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| Familienglück [abgeschlossen] | |
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Uchiha Sayuri ❆ verlorene Eisprinzessin ❆
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| Thema: Familienglück [abgeschlossen] Mi Feb 24 2021, 19:47 | |
| 10.11.1002 Dienstag 01:30 Krankenhaus 2 Konoha Das die neue Sannin Schwanger war hatte das Dorf irgendwann mitbekommen. Wann dieses auf die Welt kommen sollte blieb jedoch zunächst ein Rätsel. Am verheißungsvollen Tag der Geburt waren die wenigen vertrauten der Frau anwesend. Ihre mehr oder weniger Ärztin Hyuuga Himari, ihr grimmig dreinblickender Ehemann und natürlich Snow. Dieses Drama sollte jedoch nicht zu genau diesem werden, sondern zu einer ganz normalen Geburt ohne Probleme. Ob und wie das Ehepaar genau diesen Moment durchstehen würde sollte sich im laufe der Nacht zeigen.
Zuletzt von Uchiha Sayuri am Mi Mai 26 2021, 20:58 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Uchiha Sayuri ❆ verlorene Eisprinzessin ❆
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Sa Feb 27 2021, 19:41 | |
| Sayuri träumte und es war ein beunruhigender Traum, ein neuer Alptraum der keinen Nährboden hatte und doch in einer kleinen dunklen Ecke zu leben schien. Umgeben von Flammen blickte sie auf zwei kleine Wesen, eingewickelt in dunkeln Stoff lagen sie am Boden und schrien. Doch alles was die Yuki tun konnte war hinab starren und zusehen wie das Feuer näher kam. Obwohl sie diese beiden Wesen retten wollte konnte sie nichts tun – sie war machtlos. Instinktiv hatte sie gewusst, dass es ihre Kinder waren die drohten zu verbrennen und doch weigert sich ihr Körper einen Schritt zu machen. Das Feuer kam näher und sie roch es, spürte die Hitze auf ihrer Haut und wie die Narben wieder brannten. Als würde sich alles wiederholen, als hätte sich nichts geändert. Quälende Minuten vergingen in den das Feuer sie einkreiste und begann sie einzunehmen. Es krochen ihren Körper hinauf, griff nach ihrer Kleidung, ihrer Haut ihrem Haar. Der Schmerz kam wie ein Schlag ins Gesicht und ihr Körper zuckte, bevor Sayuri aus dem Traum aufschrak, ihre Hand wie bei jedem dieser Träume die ihres Mannes suchte und sie fand. So fest es ging umklammerte sie die viel Größeren Hände, versuchte zu atmen – stetig ein und wieder aus. Schweiß lief ihr die Stirn hinab, ihr Haar klebte und das obwohl sie November hatten. Es war mild in Konoha, beinahe warm für sie. Ha- AH Der Schmerz kam ganz unwillkürlich unbekannt und alarmierend. War es soweit? Hachiko – Hachiko,drängte ihre Stimme jetzt während ihre Hand an der Schulter ihres Mannes rüttelte. Die Kinder, es mussten die Kinder sein. Sie kommen, dachte sie und der Gedanke war genau so schön wie unheimlich. Kinder – ihre Kinder. Ungewollt und doch voller Vorfreude erwartet. Ob sie gute Eltern waren? Sie waren stark, mächtig, stolze Krieger des Dorfes und ihre Kinder würden ihnen nachfolgen. Etwas anderes ging nicht, würde nicht gehen durfte nicht passieren. Ein weitere Welle Schmerz zuckte durch den Körper, zwang sie dazu die Finger in die Schulter ihres Mannes zu graben. Hachiko! Ihre Stimme war schon fast laut, laut genug um Snow zu wecken die verschlafen drein Blickte. Zügig schob Sayuri sich aus dem Bett, hielt sich den Bauch. Obwohl sie zwei Kinder bekam hatte sie wenig körperlich durchgemacht. Ihr Körper war träger geworden, ständig hatte sie Hunger und konnte nicht mehr ruhig sitzen oder stehen, der Fokus auf etwas war ihr schwerer gefallen. So schwer, dass sie am Ende nicht mehr in der Akademie zum unterrichten gewesen war. Bis in den siebten Monat hatte sie die Kinder betreut ihnen Dinge erklärt. Chigiri war eines ihrer Lehrthemen geworden und sie hatte mehr Disziplin in diese Weicheier bekommen. Immerhin war es in ihrer Klasse ruhig gewesen, ob das später wieder so sein würde konnte sie nicht sagen. Der Schmerz war jetzt unwillkürlich und anstrengend. Es gab kein Muster, dem sie folgen konnte. Schritt um Schritt nährte sie sich dem Kleiderschrank, riss ihn auf zog ein Shirt hervor und einen Rock. Ihr war sowieso nicht kalt, nicht in Konoha. Im tiefsten Winter könnte sie hier in Shorts herum spazieren und es wäre in Ordnung. Dann wurde ihr Mann endlich wach, sie hörte es, spürte seinen Puls und er würde ihren Schmerz spüren, würde wissen was los war. Er musste nur aus dem Bett ihr beim anziehen helfen und dann mussten sie ins Krankenhaus bevor es nur noch anstrengender wurde.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Di März 09 2021, 20:38 | |
| Hachiko sah seine Frau vor sich, die ihn liebevoll anlächelte, während sie gemeinsam über einen zugefrorenen See tanzten. Ihr Körper lehnte eng an seinem und fühlte sich seltsam vertraut an. Sie war nicht schwanger, sondern stellte sich in ihrer zierlichen Gestalt äußerst geschickt an. Eine sanfte Melodie begleitete ihr Tanz, obwohl die beiden niemals das Paar wären das einen solchen Tanz hinlegen würden. Hachiko spürte einen tiefen Frieden in sich und als er seine Frau ansah, lächelte sie ihn befremdlich breit an. Gleich daraufhin schlug ihm etwas in den Magen. Ein Schmerz der ihn in die Knie gehen ließ. Er stöhnte auf und sah hinauf zu seiner Ehefrau, die ein blutiges Messer in der Hand hielt, womit sie ihn gerade in den Magen gestochen hatte. „Sayuri“, stieß er atemlos hervor und voller entsetzten. Seine Ehefrau schwebte über ihm wie ein Yokai, der ihn verschlingen wollte. Hachiko. Der Schmerz wurde kurz so intensiv, dass er seine Augen öffnete. Kalter Schweiß ran über seine Stirn und als er den Kopf herum drehte, konnte er die Weißhaarige sehen, die noch eben an seinem Arm rüttelte. Ob sie es tat weil er schlecht geträumt hatte? Ihm dämmerte sofort, dass es etwas anderes sein musste. Er spürte die Schmerzen von ihr. Die Änderung ihres Pulses, ihres Chakras, ihres Körpers. Ohne Umschweifen, fast routiniert stand er auf und griff nach einem weiten und dunklen Kimono, der über einen Stuhl gelegt war. Er kam damit zum Bett und schob die Beine von Sayuri vorsichtig auf dem Boden. Den Kimono legte er um ihre Schultern herum und half ihr dabei die Arme durchzustecken. Mit einer Hand fuhr er vorsichtig über ihren Rücken hinweg auf dem das Uchiha-Symbol eingeprägt war, verziert mit feinen, blauen Blumenmustern. Der Schmerz flaute ab und kam wieder, er konnte es wellenartig spüren und überlegte bereits, ob er das Siegel für diesen Moment lösen sollte. Stattdessen zog er sich ziemlich schnell seine Kleidung an, die er seit ein paar Wochen immer wieder zusammenlegte, um sie griffbereit für diesen Moment zu haben. Auch hatte er eine Tasche gepackt, die sie ins Krankenhaus mitnehmen konnten. „Komm. Wir gehen langsam Richtung Krankenhaus. Ein kleiner Spaziergang soll ja bekanntlich fördernd sein“, erklärte er und half seiner Frau gemächlich durch die Flure des Hauses. Er dachte nicht darüber nach, was die Geburt der Kinder in Zukunft bedeuten würde. Vielmehr fokussierte er sich auf die Situation. Es ging hier nicht nur um die Kinder, sondern auch darum das seine Frau alles gesund überstand. Zu sehr war ihm schmerzlich die Erfahrung bewusst, was es bedeutete ohne Mutter aufzuwachsen. Zumal er niemals im Leben zwei Kinder aufziehen konnte! Der Mann führte seine Ehefrau die Treppe hinab, wobei er dabei von den Panther begleitet wurde. Er schlüpfte in seine Schuhe und half auch Sayu in welche hinein. „Ihr bleibt hier“, warf er zu den Irusan und Snow, die sich ebenfalls mit hinaus schleichen wollten. Langsam führte er Sayuri hinaus in die kühle Luft und ging den Weg zum Krankenhaus. Wenn er merken würde, dass sie es nicht mehr schaffte, würde er sie dorthin tragen. „Wenn Laufen eher schlecht ist. Trage ich. Sag mir einfach, was du brauchst“, brummte er und warf immer wieder finstere Blicke in die Umgebung, fast so als eskortierte er eine Fracht von äußersten Wert. „Ich werde in den nächsten Stunden nicht einmal von deiner Seite weichen.“ Ein Versprechen, dass er ihr fast täglich gab. Hachiko würde alles für Sayuri tun.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] So März 21 2021, 17:11 | |
| Er war wach, endlich. Wie sie es geahnt hatte, wurde er nicht unruhig. Er stand auf als wäre es eine übliche Uhrzeit, ein übliches Aufstehen. Sorgsam half er ihr in die Kleidung und griff die Tasche, die sie vorbereitet hatten. Schritt um Schritt glitten ihren nackten Füße über das Holz, die Stufen hinab. Ihre Füße streiften Pelz wo Snow versuchte sich an ihr vorbei zu schieben. Dieser Schmerz war etwas anderes, war ungewohnt denn er kam von innen und würde nicht so schnell gehen. Alles was sie jetzt tun konnte war die Kinder auf die Welt zu bringen und danach noch zu leben. Ob man kommen würde, um diese beiden zu holen? Nein dafür würde sie bis zum letzten kämpfen. Die Schritte die Treppe hinunter fühlten sich quälend lang an doch Sayuri murrte nicht eine Sekunde. Sie blieb standhaft obwohl ihr Körper immer wieder aufschrie vor Schmerz. Der Gedanke Mutter zu werden war noch immer seltsam und es würde wohl die beiden Kinder in ihren Armen brauche um zu realisieren das sie wirklich Mutter geworden war. Vorsichtig stieg sie in die Schuhe, während Hachiko die beiden Panther ermahnte zu bleiben wo sie waren. Das freudlose Fauchen von Snow war die Antwort darauf. Ich werde laufen, teilte sie ruhig mit und hielt sich doch am Arm ihres Mannes fest. Es war dunkel in den Straßen und die Lampen der Laternen boten nur einen begrenzt gute Sicht auf die Dinge. Dennoch waren die Straßen leer und es hätte keinen Grund gegeben sich unnötig Stolzu zu zeigen. Doch so war sie nun einmal. Trug den Kopf erhoben auch wenn ihre Finger immer wieder in den Arm ihres Mannes krampften um den Schmerz zu kompensieren der in Wellen dabei war sie zu quälen. Mutter – ich. Der Gedanke war mehr als nur ironisch. Sie die tötete und ihre Nichte umgebracht hatte. Das einzige was ihr nach ihrem Bruder und Michiru lieb gewesen war. Eine verlorene Seele war sie gewesen und doch hatte sie jemanden gefunden den sie liebte, mit dem sie leben wollte egal wie. Hauptsache sie würden für ewig zusammen bleiben. Ohne Hachiko würde sie erneut aufhören zu existieren, konnte nicht überleben, wahrscheinlich auch nicht für die Kinder. Ich brauche nur dich an meiner Seite Hachiko. Rührselig und doch die Wahrheit. Mit ihm würde sie das Durchstehen, würde zwei Kinder großziehen und sie zu starken Shinobi machen. Sie würden in die Fußstapfen ihrer Eltern treten und jeden das Fürchten lehren. Die Nach blieb dunkel und die Straßen ruhig und leer. Nur selten lief jemand an ihnen vorbei und wenn waren sie meist betrunken, eilten vorbei oder beachteten die beiden nicht. Wer sie erkannte neigte das Haupt, doch viele achteten nicht auf die Frau mit dem blassen Haar und den Mann der grimmig drein blickte. Der Weg zu Fuß war weit und führte sie vom südlichen teil des Dorfes hinauf in den Norden. Vorbei an der Arena entlang am Fluss, bis sie die Parkanlage des Krankenhauses sahen. Das alte Gebäude hatte schon viele Generationen überlebt und war jetzt zu einer langzeitkling geworden um neuen Komplexen Platz zu machen. Immerhin würden sie dort Ruhe haben den nur wer dort bleiben musste blieb dort. Die letzten Schritte fielen ihr zunehmend schwerer, denn die Schmerzen hatten einen anderen Rhythmus angenommen. Etwas, so hatte man ihr erklärt, das immer passierte. Es hieß nur das ihre Ahnung richtig gewesen war und die Kinder auf dem Weg waren. Die letzten Schritte auf den Eingang zu waren eine Qual, eine reine Qual. Ihr Körper war träge und unwillig, wollte nicht voran gehen, sondern sich hinlegen und warten bis es vorbei war. Doch es würde nicht vorbei gehen bis der Schmerz noch größer wurde. Eine Geburt war nicht schön, sondern blutig wie der Kampf selbst. Die Glastüren glitten mit einem Geräusch zur Seite und gleißendes Licht hüllte sie ein. Ihre Augen erblickten die Blonde Ärztin die sie durch die Schwangerschaft begleitet hatte. Niemand anderen hatte sie bei der Geburt dabei haben wollen. Ihren Mann, die Blondine und niemanden der nicht nötig war. Scheinbar war die Hyuuga überrascht das sie schon da waren. Doch sie war klug genug nichts zu hinterfragen. Es war früh klar geworden das Sayuri nicht so war wie andere Mütter. Wahrscheinlich kamen viele Faktoren zusammen, die dazu führten, dass Sayuri ihr Zimmer ohne großes Murren bekam. Dort angekommen hatten sie jedoch nur kurz zeit bis die Wehnen schlimmer wurden und der eigentlich Schmerz begann.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Fr Apr 02 2021, 17:57 | |
| Die grimmige Mimik wich zu keiner Minute und dennoch stand Hachiko an der Seite von Sayuri als wäre er ein Fels in der Brandung. Nachdem sie das Haus verließen, umwarb sie die nächtliche Luft. Er konnte hinter sich noch das klagevolle Miauen von Snow hören, der brüskiert war, dass er nicht mitdurfte. Besonders hilfreich wäre er sicherlich nicht gewesen. Die Straßen waren zu dieser Zeit wie leergefegt, auch wenn sie dem einen oder anderen Schatten begegneten. Hachiko warf jeden von ihm tödliche Blicke zu, auch wenn keiner sich dafür interessierte oder gar den dunklen Blick sehen konnte. Die zierliche Gestalt seiner Frau wirkte heute ungewöhnlich schwer, ob es an den zwei Kindern lag? In dem Moment fragte sich Hachiko wirklich, ob sie noch mehr Kinder wollte als diese beiden und ob er mit einer Scharr Kinder zurechtkommen würde. „Ich werde nicht von deiner Seite weichen“, versprach Hachiko erneut auf die Worte seiner Frau. Sie folgten dem – gefühlt – langen Weg am südlichen teil des Dorfes hinauf bis in den Norden. Die Wege wurden von dumpfen Laternen beleuchteten um dessen Köpfe sich Motten tummelten, die magisch von dem Licht angezogen wurden. In der Ferne vernahm er bereits das Krankenhaus, dessen Energierechnung vermutlich enorm hoch sein musste, wenn man beachtete, wie hell das Gebäude strahlte. Die letzten Schritte zum Krankenhaus wurden zunehmend langsamer. Hauptsächlich weil er spürte, dass Sayuris Schmerzen schlimmer wurden, während er das Gefühl hatte das ihm etwas flauer im Bauch wurde. Nach wie vor dachte er darüber nach zumindest für diesen einen Moment das Siegel zu deaktivieren, aber er beließ es erst einmal dabei. Je Träger die Schritte von Sayuri wurden, umso mehr griff Hachiko um ihre Hüfte und versuchte ihr einen etwas besseren Halt zu geben. Er schob sie fast schon durch die Türen des Krankenhauses, wo um die Uhrzeit nach wie vor Menschen unterwegs waren. Die blonde Hyuuga kam auf sie zu und mit kurzen Worten gaben sie zu verstehen, dass es so weit war. Auch die Suche nach einem Zimmer schien nicht ganz so umständlich gewesen zu sein, wie Hachiko sich das dachte. Fast so als wäre alles für diesen Tag vorbereitet gewesen, befanden sie sich keine 15 Minuten später in dem Raum. Eine Krankenschwester bezog noch rasch ein Bett, bevor er Sayuri auf diesen helfen konnte, damit sie sich kurz ausruhen durfte. Die Tasche stellte er in der Nähe ab und befahl in einem herrischen Ton, dass die Krankenschwester ihm ein Waschlappen mit einer Schüssel Wasser besorgen sollte. Er schien wieder beispielslos unfreundlich zu sein. Als man ihm all das brachte, setzte er sich an den Rand des Bettes und tupfte über die Stirn von Sayuri, streifte ihr sanft ein paar Haarsträhnen zurück und legte den Lappen dann wieder beiseite. Für einen Moment dachte er darüber nach, wie er Sayuri am besten von den Schmerzen ablenken konnte und zeigte gleich daraufhin ein süffisantes Lächeln. „Ich habe gehört, dass ein Orgasmus die Geburt fördern kann“, sagte er geradeaus – generell war Hachiko kein wirklich verklemmter Mann. „Ob es deine Ärztin verstehen könnte, wenn sie in den Raum kommt? Das sollte immerhin eine allgemeine Empfehlung an gebärende Frau sein, oder?“ Entweder Sayuri würde es lustig finden oder ihn mit bösen Blicken strafen. Zumindest wäre sie dann aber abgelenkt von ihren Schmerzen. Er zog wohl lieber den Groll seiner Frau auf sich als zu sehen, wie sie starke Schmerzen hatte.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Di Apr 13 2021, 07:27 | |
| Hachiko hatte es versprochen und er hielt sein Wort. Jetzt in dieser Nacht war es gut, dass sie sich die Kinder in ihrer Wut nicht aus dem Bauch geschnitten hatte. Die ehemalige Kage hatte sie nicht zusammen gebracht, es waren Gefühle gewesen. Tiefe und wunderbare Gefühle die in ihrem inneren glommen wie ein kleines Feuer. Zu gerne wäre sie ihm noch einmal nahe gekommen, bevor die Kinder kame, doch ihr Körper, oder vielmehr die beiden hatten andere Dinge mit ihr vor. Als sie den Mund öffnen wollte um ihm liebreizend zuzustimmen, zuckte der Schmerz erneut durch ihren Körper. Ihre blasse Hand umklammerte die dunklere ihres Mannes mit einer Kraft die man nur in diesem Moment haben konnte. Für die Verhältnisse einer Geburt gingen diese schneller als man es denken mochte. Für Sayuri fühlte sich jeder Moment wie Folter an. Der Schmerz in ihrem Körper war ihr so vollkommen fremd gewesen. Es war ein grausamer Schmerz und die Hitze, Anstrengung und quälend zugleich. Die Worte um sie herum wie sie zu atmen und sich zu benehmen hatte nervte sie. Niemand sagte ihr was sie zu tun und zu lassen hatte. Es war kein Militärischer Einsatz doch sie wusste, wenn sie nicht hörte mussten ihre Kinder leiden. Kleine Wesen die noch nichts von dieser Welt kannten und wussten. Zwischenzeitlich drückte sie die Hand ihres Ehemannes so schmerzverzerrt, dass sie nicht wusste ob sie diese schon gebrochen hatte. Das ganze Gerede der Blonden hatte sie für blanken Unsinn gehalten. Man entwickelte Kräfte während einer Geburt – schwachsinn. Über die Stunden heraus schien ihr das jedoch nicht mehr so abwegig. So gut es ging schrie sie nicht, sagte kein Wort, bis die Zähne zusammen um ja nicht zuzugeben wie anstrengend es war. Keine Schwäche zeigen nein, sie kam aus Chigiri sie würde nicht schreien. Und dennoch stieß sie seltene spitze Schreie des Schmerzes aus. Erst das unscharfe Schreien eines anderen Wesens fegte ihren Schmerz fort, bevor eine zweite Welle kam. Menschen setzten sich in Bewegung, doch sie umklammerte die Hand ihres Mannes nur fest, ließ ihn nicht los. Mit dem Aufgang der Sonne war die Qual vorbei. Dem ersten Geschrei folgte jedoch kein zweites und Angst ergriff die Yuki ihr zweites Kind sei gestorben, hätte die Geburt nicht überlebt. Zum aufrichten war sie jedoch zu schwach und dann kam die Blonde Hyuuga, legte ihr ein kleines Wesen an die Brust. Blasse Haare waren spärlich auf dem Kopf zu sehen und es war dabei zu gähnen. Jemand sagte das es ihr Jung sei, dann wieder Schritte und ein zweites Kind wurde ihr gereicht. Ihre Hand hatte Mühe die von Hachiko los zu lassen um die beiden zu umfassen, fest zu halten. Das Mädchen wirkte wacher als der Junge, blickte sie an und streckte ihr die Zunge entgegen. Sie waren winzig und wogen doch schwer auf ihrem Körper. Beide in ein Tuch gehüllt lag sie einfach nur da, atmeten leicht vor sich hin, bis ihr Mädchen zu schreien begann. Zaghaft strich ihre Hand über den Körper des kleinen Wesens. Kein Grund zu schreien, wenn dir jemand etwas tut stirb er. Die dunklen Augen die so sehr denen von Hachiko glichen schienen sie zu Mustern und der Schrei verstummte. Vielleicht nur aus Glück, vielleicht weil die Kleine verstand was ihre Mutter da sagte. Jetzt da alles vorbei war fühlte ihr Körper sich müde und schwer an. Dennoch hielt sie die Kinder ganz fest und starrte böse, als man sie fort nehmen wollte. Niemand fasst sie an außer Hachiko, verkündete sie frostig als ein Helfer an ihr Bett trat. Die Zeit der Toleranz für diese Leute war vorbei. Niemand fasste ihre Kinder jetzt noch an, nur ihr Mann durfte das. Ihre Augen huschten nun zu ihrem Mann und irgendwie wirkte sie glücklich, beinahe zufrieden wie es nur mit ihm der Fall war. Sie sehen aus wie wir, sprach sie voller Zärtlichkeit zu ihrem Mann. Während das Mädchen aktiver schien und immer wieder die Zunge vor schob, schien der Junge etwas müder zu sein. Als er sich jedoch regte griff er sehr zielstrebig nach ihren Haaren und hielte diese mit der Kraft eines Kleinkindes so fest wie es ging. Ab heute würden ihre Haare wohl wunderbares Spielzeug werden.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] So Apr 18 2021, 17:28 | |
| Die Schmerzen von Sayuri mussten enorm sein, dass sie noch nicht einmal auf seine Worte etwas erwidern konnte. Wellenförmig strömte dieser Schmerz scheinbar durch ihren Körper und ließ auch Hachiko innerlich unruhig werden. Er hatte nie darüber nachgedacht, dass er bei der Geburt das Siegel wohl am besten deaktivieren sollte. Stattdessen teilten sie einen fast ähnlichen Schmerz. Hachiko zeigte zumindest nicht nach außen, dass dieser Schmerz durch seinen Körper zuckte, stattdessen hielt er die feste Umklammerung der Hand stand. Nur erneut zeigte sich, wie viel Hachiko wirklich verkraften konnte. Weder seine Hand brach, noch sein Wille hier zu bleiben. Er stand die Geburt mit seiner Frau durch, die eine gefühlte Ewigkeit dauerte. Ihm war gar nicht bewusst gewesen, wie lange und anstrengend eine Geburt sein konnte, obwohl er sie nicht einmal am eignen Körper erlebte. Sayuri stieß einen spitzen Schrei aus und darauf folgte das Schreien des ersten Kindes. Hachiko blickte automatisch auf das kleine Wesen, dass ein Arzt in der Hand hielt. Obwohl er keine so enge Bindung besaß zu diesem Geschöpf, wie Sayuri, empfand er bereits das starke Bedürfnis alles von diesem Kind abzuschirmen was ihm schaden konnte. Seine Augen richteten sich erst wieder auf Sayuri als sie seine Hand erneut festdrückte. Das zweite Kind würde hoffentlich nicht noch einmal so lange dauern. Die Sonne ging bereits auf als das zweite Kind endlich auf die Welt kam. Deutlich ruhiger als ihr erstes Kind, was in ihm eine gewisse Unruhe aufsteigen ließ. Sein Blick lief durch den Raum auf der Suche nach dem Kind, dass man kurz zu Seite brachte. Er setzte sogar schon dazu an sich zu erheben da kam die blonde Frau schon mit dem ersten Kind. Ehrfürchtig sah der Uchiha auf das kleine Kind, dass seiner Frau an die Brust gelegt wurde. Darauf folgte auch ein weiteres Kind, dass fast die gleiche Größe besaß. Hachiko begutachtete die beiden Kinder eingehend und glaubte bereits jetzt schon Ähnlichkeiten erkennen zu können. Die blassen Haare waren eindeutig von Sayuri gewesen, auch wenn sie sehr spärlich nur wuchsen Eines der Kinder fing an zu schreien an und Hachiko war sich sofort sicher, dass es das Erstgeborene war. Glücklicherweise hörte es fast umgehend auf als Sayuri ein paar Worte zu ihr sprach. Hachiko setzte sich gemächlich an die Seite von Sayuri und tupfte die letzten Schweißperlen von Sayuris Stirn. Er gab ihr einen Kuss auf die Stirn und lächelte: „Du warst wirklich gut.“ Man konnte einer Frau vermutlich nicht viel zu einer Geburt sagen. Es war kein schönes Unterfangen, auch wenn sich das Ergebnis sehen lassen konnte. Sayuri verkündete derweilen, dass niemand sonst die Kinder anfassen durfte außer er. Ihm war das durchaus recht gewesen. Würde irgendein Mensch auf dieser Welt ihren Kindern schaden, würde er wohl Amok laufen. Mit dem Daumen streifte er vorsichtig über die Stirn des Mädchens und lächelte etwas. Die Kleine sah wirklich unglaublich süß aus, aber auch sein Sohn konnte sich sehen lassen. Ob sie das Sharingan geerbt hatten? Eine Zeitlang saß Hachiko an der Seite seiner Frau bis er merkte, dass ihre Augen etwas flatterten. Er streifte ihr zart durch die Haare hindurch. „Ich lege die Kinder ins Bett. Keine Sorge. Ich pass auf Euch auf, während ihr Euch ausruht“, versprach Hachiko, der selbst fast genauso müde war. Er würde aber nicht zulassen, dass irgendjemand seinen Kindern oder Ehefrau zu nahekam. Vorsichtig nahm er das kleine Mädchen entgegen und legte es behutsam in das herangeschobene Kinderbett. Seinen Sohn legte er daneben, auch wenn man ihn offensichtlich auch eine Wiege zur Verfügung stellte. Dennoch wollte Hachiko nicht, dass der Junge von seinem Geschwisterchen getrennt war. Die zwei würden sich immer brauchen. Hachiko schob das kleine Bettchen näher an das Bett, zog die Schuhe ab und legte sich zu Sayuri in das Bett. Zeitweise hatte man das Bett noch einmal so hergerichtet, dass sie hier schlafen konnte, aber er war sich sicher, dass Sayu nicht lange hierblieb. Der Uchiha nahm seine Ehefrau mitsamt der Decke in den Arm und hielt sie seicht an seine Brust gelehnt, sodass sie in Ruhe schlafen konnte, während er die Familie behütete.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Mi Apr 28 2021, 07:28 | |
| Wahrscheinlich hätte man sich endlich viel erzählen können und doch blieben diese beiden ruhig und wortkarg. Ihre Zärtlichkeiten waren klein und unscheinbar aber um so intensiver. Liebevoll wischte Hachiko ihr den Schweiß fort. Ihr Körper war schwer und müde, sie fühlte sich wie nach einem Kampf der Wochen gedauert hatte. Dabei war diese Geburt in wenigen Stunden vorbei gewesen und sie hatte nur Schmerzen ertragen müssen. Bei weitem nicht angenehm, aber ihr Körper schien ausgemergelt zu sein. Wie konnte sie so schwach sein, wo sie doch so stark war? Ihre Hand hatte Mühe die Kinder zu halten und wirkte blasser als sonst. Das zittern konnte sie noch unterdrücken, doch ihre Augen waren schwer, so schwer. Hachiko spürte es, spürte die immer stärker werdenden Müdigkeit nach dem Schmerz und kümmerte sich darum. Sorgsam zog er das Bett heran und legte die Kinder hinein. Sie blieben zusammen, dass war wichtig. Zwillinge gehörte zusammen. Einen Moment dachte sie an ihren Bruder, an ihre Nichte und daran, dass sie die beiden nie wieder sehen würde. Beide waren tot, beide würde sie nach diesem Leben in Qual auf der anderen Seite erwarten. Gab es so etwas überhaupt? Was kümmerte es sie? Ihre Kinder lebten, sie waren in Konoha wo niemand sie herausfordern oder töten würde. Hier gab es keinen Kampf um Ränge, hier gab es nur Seitigkeiten. Ihr Kissen wurde aufgeschüttelt, die Decke gerichtet und dann waren da Hachikos starken Arm an ihrer Seite. Er war in das Bett gerutscht und bot ihr den Arm. Sorgsam bettete sich die Weißhaarige an seine Brut, legte ihre Hand in seine und schloss die Augen. Der Schmerz war nur noch ein Nachhall in ihrem Unterleib, doch ihr Körper zitterte noch immer ein wenig als würde sie fieren. Doch sie fror nicht und es war rein die Erschöpfung die ihr zu schaffen machte. Unter der Decke war es unendlich warm und drückend, ihr Körper wurde immer schwerer, bis ihre Augen zufielen. Sie wusste das ihr Mann bleiben würde, sie wusste das er auf sie drei acht geben würde. Wie müde er sein musste? Ein letzte Gedanke der durch ihre Gedanken geisterte bevor sie einschlief. Ihr Traum war unruhig und dunkel. Dunkles schweres Nichts wob um sie herum, griff nach ihr und zerrte an ihr ohne sie zu berühren. Ihr Körper versteifte sich immer wieder aus Angst, bevor er sich entspannte. Es war ein unruhiger Morgen und als sie am frühen Nachmittag aufwachte war sie noch immer erschöpft und ausgelaugt. Ihr Blick wanderte sofort zu Hachiko, der noch immer an ihrer Seite war. Er musste unendlich müde sein, ebenso wie sie es gewesen war. Wie geht es euch? fragte sie mit ruhiger Stimme die vom Schlaf noch etwas träge wirkte. Wahrscheinlich hätte sie noch den ganzen Tag an seiner Seite liegen können, den Blick auf die Kinder gerichtet. Ob die Kinder Hunger hatten? Niemand außer ihnen war noch im Zimmer, was hieß das man ihre Aufforderung sie in Ruhe zu lassen wirklich beherzigt hatte. Ihr Blick lag noch immer bei Hachiko, sie war noch immer müde. Wir sollten etwas Essen. Er würde verstehen. Er musste ihr die Kinder geben, damit sie die beiden an die Brust legen konnte und am beste würde er etwas für sie zu Essen holen. Sayuri wäre noch zu schwach sich durch das ganze Haus zu bewegen auf der Suche der der Cafeteria oder einem Mitarbeiter der Essen vorbei brachte. Vielleicht war auch schon eine Abmachung getroffen worden, während sie geschlafen hatte? So wirklich wach war sie noch immer nicht, was die Frau ärgerte. Ihr Verstand musste klar und wach sein, fals der Feind kam musste sie ihn gezielt erledigen bevor er an das Bett ihrer Kinder trat. |
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Mo Mai 10 2021, 20:23 | |
| Der Körper von Sayuri wirkte nach der Geburt schmal, auch wenn sich noch etwas ihr Bauch zeigte, so wirkte sie ohne die Kinder dadrinnen etwas kränklich. Er konnte sehen, dass sie blass war, was wohl an der Anstrengung und den Schmerzen liegen musste. Sorgsam legte er sich zu ihr und bot ihr seinen Körper als weiteres Kissen an, damit sie sich ausruhen konnte. Obwohl er sehr lange wach inzwischen war, schlief er nicht, sondern wachte über seine kleine Familie. Niemals wäre er auf den Gedanken gekommen Nachlässigkeit bei seinem Versprechen zu zeigen. Ein kleines Nickerchen? Niemals. Man konnte sich auf den Uchiha immer verlassen. So lag er im Bett und hielt seine Frau fest, die ihm das wohl größte Geschenk auf Erden machte. Immer wenn sich ihr Körper anspannte, streifte er ihr über den Rücken oder dem Arm hinweg. Er gab ihr eine schützende Decke aus seinen Armen, während seine Augen hin und wieder zu den Kindern liefen. Die beiden schliefen, fast genauso erschöpft, auch wenn er sich sicher war, dass sie bald aufwachen würden und nach Essen dürsteten. Ob sie mit den zwei Kindern klarkamen? Hachiko hatte keine Ahnung, ob er Kinder mochte. Es war mehr ein Instinkt des Lebens gewesen, dass er Kinder wollte. Geschöpfe denen man alles weitergeben konnte.
Der Uchiha spürte, dass ihm die Gedanken etwas träge werden ließen, aber er schloss nicht seine Augen, um sich auszuruhen. Er war sogar froh, dass Sayuri endlich aufwachte und ihn ansah. Obwohl er müde war, schenkte er ihr ein grimmiges Lächeln, dass seine Augen weitaus heller strahlen ließen. „Wir sind müde“, stellte Hachiko fest als sie fragte, wie es ihnen ging. Die Kinder schliefen und auch Sayuri war noch bis vor kurzen in der Dunkelheit gewesen. Wer konnte es ihr verübeln? Er regte sich erst wirklich und löste seine Arme gemächlich von ihrem Körper als sie von Essen sprach. Fast umgehend schnallte er, dass es hier nicht nur um den Hunger seiner Ehefrau ging. Hachiko richtete sich auf und zog die Betten langsam näher zu der blassen Frau. Für einen Moment stand er unschlüssig von den Kinderbettchen, weil er nicht wusste, welches er zuerst reichen sollte. Geschweige denn, wie er die Kinder am besten aus dem Bett holte. Man konnte sein Zögern sehen. Seine großen Hände konnten mit Leichtigkeit den zarten Kinderkörper zerquetschen und wirkten in der Gegenwart der beiden, unnatürlich riesig. Das Zögern blieb nur für diesen einen Moment bestehen, bevor er sich an die vielen Ratgeber erinnerte, die er sich durchlas. In der Beziehung konnte man sich eindeutig auf ihn verlassen. Nachdem er Sayuri versprach, dass sie es hinbekamen, ließ er sich nicht einfach von der Situation überraschen, sondern las alles über Kinder und Babys. Vielleicht auch, weil er den Drang besaß, dass er alles richtig machte und nicht zu einen dieser Väter wurde, denen man Arbeit abnehmen musste. Er musste immerhin seine Familie beschützen und das konnte er nur, wenn er auch wusste, wie er mit seinen Kindern umging.
Hachiko schob seine Hände unter den Körper des Jungen und hob ihn langsam an. Eine Hand unter den Po und die andere unter dem Köpfchen. Dann hob er diesen mit Leichtigkeit an und reichte den Kleinen weiter an seine Ehefrau. Genau in diesem Moment wachte er auf und fing an sich zu bewegen. Ein leises gurgelndes Geräusch, was wohl ein Schrei sein sollte, kam aus seinem Mund. „Mhm, er sieht irgendwie kleiner aus als unsere Tochter“, stellte er fest und wandte sich dann dem Mädchen zu, dass er ebenfalls langsam hochhob. Die Kleine wachte auf und schien schon fast empört zu sein, dass er sie geweckt hatte. Er lächelte schmal und reichte auch das andere Kind mit an seiner Frau – ob sie wirklich mit beiden gleichzeitig hantieren konnte? Sobald sie keine Hilfe mehr brauchte, würde er sich auf den Weg machen etwas zu Essen zu besorgen. Tatsächlich wohl würde er sogar das Krankenhaus verlassen und so schnell es ihm möglich war, etwas vernünftiges besorgen – was besser war als das Essen aus der Kantine.
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| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Sa Mai 22 2021, 17:46 | |
| Der Blick ihres Mannes war genau so müde wie sie sich fühlte. Er lächelte grimmig und doch tanzte ein Funke von Freude in seinem Blick. Dennoch sah er nicht fit aus, riss sich aber zusammen für sie beide. Sorgsam setzte sie sich auf und blickte zu ihrem Mann. Er hatte sich viel Mühe gegeben auch während der Schwangerschaft. Ihre kurze Beziehung hatte sich durch die Kinder nur gefestigt und sie nicht zerrissen. Sie waren ein Team, ein gutes Team. Als sie gemütlich saß, stand Hachiko auf und hob die Kinder sorgsam aus dem Bett. Scheinbar hatten die beiden auch geschlafen, ebenso wie ihre Mutter. Nur ihr Mann war wach geblieben, hatte sie beschützt. Niemand kann sie mir hier wegnehmen. Die Angst würde jedoch bleiben, solange es Chigiri gab hatte sie Angst das man sie ausliefern konnte. Irgendwann würde sie bestimmt ein Problem bekommen. Ob man sie wirklich tot glaubte? Sie hoffte es, musste davon ausgehen. Die beiden fühlte sich unglaublich leicht an und jetzt würde sie nicht mehr so träge sein, hoffte es zumindest. Ihre Tochter griff unweigerlich nach ihren blassen Haaren. Geduldig nahm sie ihr die Strähnen aus den kleinen Fingern und nahm erst ihre Tochter und dann ihren Sohn an die Brust, um die beiden zu füttern. Wie lange ihr Mann wohl fort blieb? Als die beiden satt waren zog sie sich wieder halbwegs an und rückte die Decke zurecht. Eine Zeit lang saß sie nur da strich zaghaft über die Wangen der beiden. Beide hielten ihre Haare fest umklammert und zogen daran als wäre es das beste Spielzeug der Welt. Hachiko hatte recht. Ihr gemeinsamer Sohn war etwas kleiner und schmaler als seine Schwester und er wirkte müder. Sie hingegen wirkte lebendiger, griff beharrlich nach neuen Strähnen und nagte daran herum bis Sayuri ihr diese so gut es ging weg nahm. Immer wenn das passierte, gab sie ein Geräusch von sich als wollte sie protestieren. Am Ende griff sie einfach erneut nach ihren Haaren und Sayuri begann damit ihr diese immer wieder vor die Nase zu halten, bis sie daran kam. So verging die zeit und der kleine döste wieder ein um seiner Mutter das Oberteil feucht zu sabbern. Sie hingegen blieb war und folgten den hellen Strähnen mit einer unglaublichen Intensität bis die Tür aufging . Hachiko war zurück und das Geräusch der Schritte war in diesem Moment wohl so ungewohnt das sie aufschrie. Davon wurde auch ihr Bruder wach und sie schrien einen Moment gemeinsam. Ihr strafender Blick traf einen Moment ihren Mann, bevor sie begann die beiden leicht hin und her zu schaukeln damit sie sich beruhigten. Du wurdest vermisst, meinte sie zwischen dem Geschrei der beiden hindurch zu ihrem Ehemann. Jetzt lächelte sie wieder leicht und einen Moment arrangierten sie sich neu. Ihre Kinder nahm Hachiko wieder in die Hände und legte sie zurück in das Bett. Ruhig sah sie ihm dabei zu. Die beiden sahen wirklich süß nebeneinander aus und sie hätte gesagt das sie aneinander geschmiegt dalagen. Ihr Mann gelangte wieder in ihren Fokus, denn er hatte Essen für sie mitgebracht. Also aßen sie zusammen. Sie musste den Tag noch im Krankenhaus bleiben, also blieb sie den restlichen Tag und die ganze Nacht. Als es dunkel wurde bestand sie darauf, dass Hachiko schlief und sie wach blieb. Sie wollte das er nicht weiter wach bleiben musste. Am nächsten Tag konnten sie gehen und sie war sehr froh, das scheinbar noch niemand etwas gesagt hatte. Ihre Kinder würden in der Öffentlichkeit stehen, etwas das sie nicht wollte. Es schien als würde ihr Leben immer im Licht der Öffentlichkeit stehen. Damals als eisige Vollstreckerin, heute also Schützerin des Dorfes und Ehefrau. Eine seltsame Windung des Schicksals der sie weiter folgen würde. |
| | | Uchiha Hachiko Sayuris Guardian
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Shinobi Akte Alter: 33 Jahre Größe: 198 cm Besonderheiten: Akademie-Teilzeitlehrer
| Thema: Re: Familienglück [abgeschlossen] Mi Mai 26 2021, 19:28 | |
| Hachiko verließ das Krankenhaus auf schnellen Sohlen und verschwand in der Innenstadt, um etwas vernünftiges Essen zu besorgen. Obwohl sie an alles gedacht hatten, war er nicht auf die Idee gekommen ein paar ordentliche Snacks einzupacken. In der Stadt angekommen, achtete er darauf, dass Sayuri eine Speise bekam, die nicht allzu heiß oder scharf war. Er wusste, dass sie Essen auch gerne länger stehen ließ, damit es nicht mehr ganz so heiß war. Mit Essen und den Getränken führte ihn sein Weg wieder zurück zum Krankenhaus. Auf dem Weg dorthin kam er an ein paar Lilien vorbei, die er heimlich abpflückte und in seiner Jackeninnentasche verstaute. Obwohl er bisweilen nur einmal den Weg gelaufen war, konnte er ohne Probleme den Rückweg zum Zimmer von Sayuri finden. Dort angekommen, achtete er nicht daran, dass er möglicherweise die Tür leise öffnen sollte, damit die Kinder sich nicht erschreckten. Fast schon schwungvoll öffnete er die Tür und stand wie ein Schrank im Rahmen, um hineinzustarren. Zuerst warf er ein paar böse Blicke herum in der Vermutung, dass irgendein Arzt anwesend war. Im nächsten Moment bemerkte er den strafenden Blick Sayuri und dem Geschrei der beiden Kinder. Wie üblich hielt er den Blick von ihr stand und schien sich davon nicht klein starren zu lassen. Man konnte einen schalkhaften Schimmer in seinen Augen sehen und ein schiefes finsteres Grinsen, bevor er eintrat und die Tür schloss. Aus seiner Jackentasche zog er die Lilie hervor und stellte sie in das leere Glas an Sayuris Bett. Das Essen stellte er daneben ab und nahm das erste Kind an sich. „Ich hoffe, dass Geschrei nicht der neue Ausdruck von Freude ist“, bemerkte er sarkastisch und lehnte den Jungen kurz an seine Brust, um ihn zu beruhigen, während Sayuri das Mädchen wog. Nachdem sich die beiden beruhigten, legte er sie in das Bett zurück und schob einen Bett-Tisch näher auf dem er alles ablud, was er mitgebracht hatte. Die Lilie stellte er dazu. Obwohl er kein Händchen für Romantik hatte und nie überschwänglich solche Kleinigkeiten verdeutlichte, zeigte er es lediglich in diesen kleinen Gestiken – nebenbei – wie sehr er die Frau liebte. Nachdem sie gemeinsam aßen, unterhielten sie sich noch etwas oder kümmerten sich um die Kinder. Kurz vor der Nacht riet man ihnen, dass die Kinder gebadet werden sollten. Zuerst wollte man diesen Part übernehmen, aber Sayuri und Hachiko blafften fast zeitgleich ein „Nein“. Sie wuschen die Kinder, bevor auch Sayuri darauf bestand, dass er endlich schlafen sollte. Ihm stand die Müdigkeit förmlich ins Gesicht geschrieben, trotzdem klagte er nicht oder wirkte geschwächt. Nach diesem kleinen Ritual ging Hachiko nochmals nach Hause, um Irusan und Snow zu füttern. Er erzählte den beiden dabei, dass alles gut gelaufen war und streichelte sie beide. Snow versuchte sich wieder an seine Fersen zu heften, wurde aber von Irusan schlussendlich davon abgehalten. Nachdem er wieder im Krankenhaus war, kam er auch der Bitte von Sayuri nach endlich zu schlafen.
Hachiko schlief nicht lange, dafür aber entspannt. Obwohl er das Krankenhausbett so unbequem war, dass seine alte Rückenverletzung wieder stärker schmerzte. Doch wie immer, klagte er nicht. Er wirkte beim Aufstehen ein wenig schwerfällig, kümmerte sich aber trotzdem um seine Familie. Als man sagte, dass seine Frau blass wirkte und noch ein Tag länger hier blieb, wehrte er diese Aussage schroff ab. Sayuri gehörte nach Hause und da würde es ihr schneller besser gehen. Zur Mittagszeit durften sie dann endlich gehen, wobei sich Hachiko noch grummelnd im Anschluss beschwerte, wie unqualifiziert das Personal doch war – vermutlich war es aber einfach nur überfreundlich gewesen, was für ihn gleichzusetzen war mit Unfähigkeit. Zu Hause angekommen verfrachtete er Sayuri auf der Couch, die Kinder in Bettchen daneben, während die Großkatzen den Nachwuchs behutsam beschnuffelte. |
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