Date or no Date? [abgeschlossen]

05.06. - Senju Taro & Hoshi Mira | Konohagakure

Nach der ersten Mission wollte Mira ihren Teamkameraden Taro besser kennenlernen. Während der Mission hatte der junge Senju sich mehrfach um Mira gesorgt, wodurch ihr Interesse geweckt worden war. Gen Ende hatte sie ihm einen Zettel untergejubelt, dass sie ihn am 05.06. treffen wollte und er abends Zuhause sein sollte.

Irgendwie war Mira von dem jungen Senju angetan. So unbeholfen wie er war, wenn er mit Frauen zu tun hatte, so aufopferungsvoll hatte er sich ihr gegenüber auch gezeigt. Ohne zu zögern hatte er sich im Trainingskampf als Schild vor sie geworfen und war alles andere als gegeistert gewesen, als Shidori sie scheinbar vergiftet hatte liegen lassen. Das und die restliche Mission hatte sie zum Anlass genommen, um Taro einen Zettel in die Jackentasche zu schmuggeln, indem sie ihn um ein Date gebeten hatte. Nicht direkt ein Date verstand sich – ein Treffen. Sie hatte Taro dabei keine Info gegeben wohin es ging oder warum sie ihn treffen wollte. Lediglich Tag, Uhrzeit und Treffpunkt hatte sie ihm mitgeteilt – wobei der Treffpunkt für ihn kein Problem darstellen sollte. Mira wollte ihn daheim abholen.

Der Juni war warm und sie hatte sich dazu entschieden ein leichtes gelbes Sommerkleid zu tragen. Es war ungewohnt, aber da Taro sie zunächst nicht als Mädchen erkannt hatte, wollte sie dieses Mal etwas eindeutiger gekleidet sein. Ob es ihm gefiel oder missfiel spielte dabei keine Rolle. Sie trug Ballerinas und eine schwarze Lederjacke über dem Kleid. Ihr Haar war leicht zur Seite gekämmt und sie trug ein gelbes Haarband. Dazu sehr dezentes Makeup. Heute war sie mädchenhaft unterwegs – selbst ihre Eltern hatten sich über ihr Outfit gewundert, doch sie war ohne große Umschweife gegangen.

Während sie durch die Gassen von Konoha zog, sah sie auf ihre Armbanduhr. 17:45 Uhr. Sie hatte noch 15 Minuten, bevor sie bei Taro sein musste – mehr als genügend Zeit. Dann noch 30 Minuten, bis sie dort sein mussten, wo sie hinwollte. Kino. Bisher hatte sie keinen Film ausgesucht, aber sie wollte es Taro bei einem ersten Treffen nicht unnötig schwer machen. Wenn sie gemeinsam im Kino waren, musste er nicht großartig sprechen und sie konnte ihn trotzdem etwas auf Hin- und Rückweg kennenlernen. 
Als sie das Senju-Viertel in Konoha erreichte, musste sie kurz schlucken. Eigentlich sollte sie sich keine große Gedanken machen müssen hier herum zu laufen – schließlich befanden sie sich nicht in einem Militärstaat – dennoch war der Senju-Clan beeindruckend und imposant und es war für sie das erste Mal, dass sie diese Gegend besuchte. Sie atmete ein paar Mal tief durch, ging dann weiter, bis sie an der Tür von Taro ankam. Sie klingelte, ging zwei Schritte zurück und faltete die Hände vor sich und wartete geduldig, dass ihr die Tür geöffnet wurde.

Taro wusste nicht was er getan hatte, er war wirklich ratlos. Nach der Mission war er verstört zu Hause angekommen. Sein Sensei war eine Katastrophe und seine Teamkollegin wollte ständig mit ihm reden. Wer immer dieses Team gemacht hatte, es könnte nicht die Tote Hokage gewesen sein. Die wusste immerhin, dass er ein Problem mit Frauen hatte. Oder war sie gemein gewesen? War das seine Strafe gewesen? Was auch immer, es war echt richtig lästig. Seinen Eltern hatte er nur ein genervt es seufzen geschenkt und war dann verschwunden. Seine Schwester hatte natürlich gestrichelt das er vollkommen versagt hatte. Letzten Endes hatte seine Mutter ihn wieder in den Blumenladen abgeschoben damit er sich beruhigte. Dort hatte er auch eher zufällig den Zettel von Mira gefunden, wobei es mehr seine Mutter gewesen war. Scheiße war das peinlich gewesen! Wer Mira sei und warum sie ihn sehen wollte. Es hatte keine Sekunde gedauert bis er laut geworden war. Die Strafe folgte prompt, denn er durfte Brenessselsud abfüllen und der stank wie sterbende Tiere! Erst am Abend hatte er wieder mit seiner Familie gesprochen, vielmehr hatten sie versucht herauszufinden wer Mira war. Seine Schwester die blöckende Ziege hatte unmissverständlich klargemacht, dass sie bestimmt sein Sensei war und ihn bestrafen wollte. Nachdem Taro jedoch so fest auf den Tisch gehämmert hatte das dieser leise geknackt hatte, war er ohne Essen ins Bett geschickt worden. Sein Hunger konnte die Wut auf seine dumme Schwester jedoch nicht vertreiben. Was Mira wollte wusste er nicht und sie aufsuchen und fragen kam irgendwie nicht auf seine Liste von Dingen auf die er Lust hatte. Bestimmt würde sie mit ihm meckern oder so. Warum wusste er zwar nicht, aber wie man an seiner Schwester und ihrem Sensei sah waren Frauen komisch im Kopf. Als der Tag der Tage dann da war wusste er nicht einmal was auf ihn zu kam. Also zog er an was er immer anzog. Eine lockere Hose die ihm halb bis über die Waden ging. Bequeme Schuhe die ein bisschen höher waren. Als er sich in ein Shirt werfen wollte kam deine Schwester jedoch zeternd herein, sprach davon, dass er sich so nicht mit einem Mädchen treffen konnte und suchte eine ganze Weile in seinem Schrank nach etwas Normalem. Am Ende nötigte sie ihm ein kurzärmliges dunkelgrünes Hemd auf, zwang ihn eine saubere, kurze schwarze Shorts und ließ ihm nur seine Schuhe, denn ein zweites Paar hatte er nicht. Unwohl zupfte er an dem Hemd herum bis seine Schwester ihn die Treppe runter schob und versuchte mehr aus ihm heraus zu bekommen, doch er schwieg eisern. Immerhin war sie Zeit seitdem sie von dem Treffen wusste dabei ihm zu sagen was man alles falsch machen konnte. Irgendwie ging jeder davon aus, dass er diese Verabredung wollte. Ob das so war oder nicht spielte keine Rolle, denn er hatte nicht abgesagt und seine Familie drehte seitdem sie den Zettel gefunden hatten ohnehin am Rad. Als es klingelte war seine Schwester sofort an der Tür und besah sich Mira von oben bis unten, bevor sie mit der Zunge schnalzte und nach ihrem Bruder rief. Taro! Beweg deinen Hintern, man lässt Frauen nicht warten. Ihre Stimme hatte einen befehlenden Ton und als Taro um die Ecke schlich wirkte er nur bedingt motiviert. Seine Schwester schob ihn aus der Tür und warf diese direkt wieder zu. Der Senju blickte zu Mira und hob die Hand. Yo, meinte er etwas angespannt und hob die Hand. Mira sah heute deutlich mehr aus wie ein Mädchen. Ein gelbes Kleid, ihre Augen glitzerten irgendwie und sie hatte sogar so ein Stück Stoff in den Haaren. Unsicher schob er die Hand in seine Hosentasche und vermisste seinen Baseballschläger. Eh also yoo was gibt’s Mira? Sein Blick war mehr an ihr vorbei gerichtet als direkt auf sie. Er wusste das seine Schwester irgendwo im Fenster hing und sie ganz schnell von hier wegkamen. Wobei das auch nicht besser war, dann wären sie allein und ihm lief jetzt schon der Angstschweiß den Nacken herunter. Es war besser die Hände in den Taschen zu lassen, nachher berührte er sie noch ausversehen und seine Schwester sprang aus dem Fenster um ihn zu beleidigen.

Während sie darauf wartete, dass man ihr öffnete, wibbelte sie auf den Füßen vor und zurück und begann sich in der Gegend umzusehen. Hier war es im Grunde, wie sie es sich vorgestellt hatte. Naturverbunden, aber edel. Sie mochte die Art, wie das Senju-Viertel aufgezogen worden war. Es passte zu Konoha, dem Dorf hinter den Blättern. Und letztlich war es ja auch nicht verwunderlich, schließlich gehörte der Senju-Clan zu den Gründer-Clans des Dorfes. Lange musste sie jedoch nicht warten, bis man ihr die Tür öffnete. Eine junge Frau öffnete die Tür – augenscheinlich Taros Schwester – und zitierte ihren jüngeren Bruder unhöflich zur Tür. Mira musste überrascht blinzeln und verlor etwas die Kontrolle über ihre Mimik. “Es eilt doch nicht!“, setzte sie an, aber Taro kam schon in ihr Blickfeld und wurde von seiner Schwester regelrecht in Miras Richtung geschoben. Hinter Taro wurde die Tür zugeschmissen und Mira zuckte etwas zusammen. Der Junge hatte sich auch etwas herausgeputzt und trug ein kurzärmliges dunkelgrünes Hemd. Ganz ungewohnt Taro ohne Hoodie zu sehen, aber sie mochte sein Auftreten.

Etwas unsicher hob sie auch die Hand zum Gruß. “Hey Taro ~“, begann sie und lächelte etwas verlegen. Die Situation mit seiner Schwester weckte in ihr ein gewisses Unwohlsein, aber sie schüttelte das Gefühl ab, als Taro wissen wollte, was es denn gab. “Eh – ja, genau. Also – wir waren ja gemeinsam auf der Mission. Aber irgendwie hatten wir nicht so richtig die Gelegenheit einander kennenzulernen.“, begann sie und lächelte freundlich. “Und ich wollte mich bei dir bedanken, dass du auf mich aufgepasst hast. Deswegen lad ich dich heute ins Kino ein!“, gab sie nun kund und ging auf Taro zu, harkte sich in seine Ellenbeuge ein und zog ihn regelrecht von seinem Heim fort. Einerseits hatte sie die Vermutung, dass seine Schwester wohl möglich durch ein Fenster zu ihnen spähte, zum anderen wollte sie Taro keine Möglichkeit geben, um ihre Einladung auszuschlagen. 
Sie kannte den Weg in Richtung Kino gut, schließlich war sie regelmäßig dort und sah sich die neusten Actionstreifen an. Der Ticketverkäufer kannte sie mittlerweile sogar mit Vornamen. Dennoch wollte sie nicht direkt zum Kino laufen – sie hatten noch etwas Zeit und Mira wollte zumindest ein wenig mit Taro sprechen, bevor sie still nebeneinandersaßen. “Ich hoffe das mit dem Kino ist okay für dich – Ich dachte mir, dass dir das vielleicht gefallen würde…“, begann sie und sah zu Taro auf, der ein gutes Stück größer war als sie. “Du darfst dir den Film aussuchen und ich zahle heute – nur bitte keine Schnulze oder so … ich kann solche Filme nicht leiden.“

Alles in ihm brüllte laut danach weg zu rennen. Raus aufs Feld und ein paar Bälle schlagen oder zu seiner Mutter in den Laden. An einen Ort an dem er nicht mit zwei Frauen sein musste. Seine Schwester hing wie ein Adler hinter einen Fenster und ihr Blick war stechend und machte in nervöser als er ohnehin schon war. Immerhin spannte sie ihn nicht ewig auf die Folter und sprach auch nicht davon, dass er etwas falsch gemacht hatte. Etwas verdutzt blickte er sie an, als würde sie in einer fremden Sprache sprechen. Ihn kennen lernen? Yo da lief aber irgendwas schief, war die alte Frau wieder da um ihn zu verarschen? Sofort suchte er die Umgebung ab, aber er sah niemanden. Echt jetzt ihn kennen lernen? Verdammt was gab es da zu lächeln? Eh okay? meinte er fragend und suchte noch immer den Scherz in dieser Situation. Da schlang sie schon den Arm um ihn und zog ihn mit sich. Kino? Etwas irritiert stolperte er hinter ihr her, bis sie irgendwann im Gleichschritt waren. Ein dunkler Ort an dem man nebeneinander saß und seien Schwester immer sagte es wäre super dort. Aneinander geschmiegt sitzend und voran starren. Ihm wurde kalt, dann wieder warm. Immerhin musste er nicht reden, das war schon mal etwas? Kino ist okay – eh glaube ich ja also ne ja ist okay. Was lief aktuell überhaupt im Kino? Er hatte keine Ahnung, dafür war er zuletzt zu viel bei seiner Mutter gewesen. Immerhin hatte er mehrmals den Mund zu weit aufgerissen. Das seien Eltern ihn da in die Schranken wiesen war nichts besonderes. So gut es ging schielte er zu Mira die neben ihm ging und scheinbar nicht vor hatte ihn los zu lassen. Was war denn los mit ihr? Heute sah sie ganz anders aus, dann wollte sie ihn besser kennen lernen und sie lud ihn ein. Ne ich zahl das ist okay sonst eh naja – macht man so oder? Seine Schwester sagte sowas zumindest immer. Nett zu Mädchen sein, freundlich, umgänglich – blabla. Sie mochten Romantik, Kitsch, und Mira kam an und sagte „Yo ich mag keine Schnulzen.“ Was war da nur los mit der Welt? Das Mädchen überforderte ihn so sehr, dass er gar nicht wusste wohin. Sie ging auch gar nicht direkt zum Kino, sondern sonst wo lang. Ob sie sich im Senju-Viertel verlaufen hatte? Besser den Mund halten oder? Angestrengt blickte er zu ihr und wusste nicht was er nun sagen sollte. Heute siehst du gar nicht aus wie ein Junge. Meinte er dann auf einmal ohne erkennbaren Grund. War doch fast ein Kompliment oder nicht? Dennoch spannte sich sein Körper an, in der Angst gleich eine über zu bekommen. Seine Schwester holte auch immer aus, wenn er etwas dummes sagte. Er wusste gar nicht was klug war und was nicht. Aber war ja nett gemeint gewesen oder nicht? Irgendwie traute er sich auch nicht den Arm weg zu ziehen, weil sie ihn ja ergriffen hatte. Bestimmt wollte sie das also, oder nicht? Ach man was sollte das denn alles? Er wusste nicht mal ob nichts tun auch okay war. Wann kam das große „Überraschung“ oder ein „Hereingelegt“ ? Seine Hand kribbelte schon vor Unruhe und obwohl ihr Kleid im Schein der Sonne schön leuchtete wie eine Sonnenblume, war ihm eiskalt. Zu groß war die Angst, dass er gleich ärger bekam. Warum wollte sie ihn kennen lernen? Er hatte doch nichts großes gemacht außer auf sein Team acht zu geben oder nicht? Musste man sich dafür bedanken? Am im Kino gab es bestimmt Popcorn oder leckere Chips mit Käse und würziger Soße! Das wäre auf jeden Fall sehr toll und super lecker. Da würde er den Besucht im Kino bestimmt locker überleben. Immerhin gab es keinen Kitschfilm – eigentlich schon ganz nett oder?

Es war fast schon niedlich mit anzusehen, wie irritiert Taro über die „spontane“ Einladung seitens Mira war. Offenbar hatte er mit anderem gerechnet, was ihr recht gelegen kam. Sie wollte ihn nicht ärgern – nicht übermäßig zumindest. Aber hätte er gewusst, was sie vorhätte, hätte er sich unter Umständen um eine Ausrede bemüht. Bisher machte Taro den Eindruck auf sie, dass er sie entweder nicht leiden oder eher meiden wollte. Warum war ihr noch nicht klar – sie hatte nur ein unbestimmtes Gefühl, woran es liegen könnte.

Nachdem Mira nicht großartig auf Zustimmung gewartet hatte, hatte sie sich unter Taros Arm eingeharkt und ihn bereits von seinem Heim fortgezogen, um in Richtung Kino zu gehen – zumindest sehr grob. “Freut mich, dass du nichts gegen Kino einzuwenden hast.“, meinte sie gut gelaunt und lächelte Taro an. Dann hob sie eine Hand und hielt sich nachdenklich einen Finger ans Kinn, während sie laut nachdachte. “Aktuell laufen ein paar Action Filme und ein paar Horror Filme, die ich noch nicht kenne. Sagt dir irgendetwas mehr oder weniger zu?“, erkundigte sie sich und ging weiter mit Taro durch ein paar Seitengassen.
“Ehhh?“, stieß Mira fast schon erbost aus, als Taro ihre Einladung regelrecht ausschlug und behauptete, dass er selbst zahlen wolle. “Kommt überhaupt nicht in die Tüte! Ich zahle und damit basta!“ Ihre spielerische Entrüstung war sicherlich nicht zu übersehen – und doch war sie sich nicht sicher, ob Taro ihre absichtlich überzogene Art als Ernst oder Spaß wahr nahm. Sie lachte danach entspannt und zog ihn in eine andere Seitengasse, die zumindest etwas mehr in Richtung Kino führte.

Taro musste offenbar schwer darüber nachdenken, was er ihr so sagen oder sie fragen konnte – als er dann meinte, dass sie heute gar nicht wie ein Junge aussah, hob sie etwas die Augenbraue. “War das ein Kompliment oder eine Beleidigung?“, erkundigte sie sich mit leicht zusammengekniffenen Augen – irgendwie war sie sich jedoch sicher, dass der junge Senju sich nicht lang genug darüber Gedanken gemacht hatte, was er da von sich gegeben hatte. “Du hast heute ja auch mal ordentliche Klamotten an.“, bekundete sie und schmunzelte leicht.

Überforderung drückte sich bei Taro in vielen Dingen aus. Da waren die schwitzigen Finger, die dennoch eiskalt waren. Dazu kam ein kratzen im Hals und sein Mund war trocken wie Sägespäne. Es erinnerte ihn an den Moment als Shidori die Wahnsinnige versucht hatte ihn abzustechen. Naja er lebte noch, aber genau so elendig fühlte er sich. Mira freute sich, war gut oder? Unsicher gab er ein leisesYay, glaube ich, von sich und schielte zwischen Mira und dem Weg hin und her. Diese erzählte munter von ein paar Action Filmen die liefen und ein paar Horrorstreifen. Warum musste sie verdammt noch mal immer fragen was er wollte? Ehh uff alsoooo, begann er unsicher. Was wollte er weniger? Oder eher mehr. Seine Schwester sagte immer wie mies Horrorfilme waren und das sie diese nur schaute, wenn sie ihren Freund nahe bei sich haben wollte. Woho also ein ganz mieses Szenario. Wenn Mira ihn noch einmal anfasste wurde ihm wieder dreißig Grad kälter. Action – definitiv Action! platze er auf einmal heraus. Es war nicht ersichtbar, warum er auf einmal so unruhig und laut wurde, aber die blanke Panik war ihm deutlich ins Gesicht geschrieben. Fast intuitiv zog er den Kopf ein, als Mira ein erbostes Geräusch von sich gab und ihn anmeckerte. Sie würde zahlen ob er wollte oder nicht. Scheiß Ratschlag dumme Prinzessin! Ehm ja okay – also dann nicht. Nicht schlage kay? Es sah seltsam aus wie er den Kopf einzog und darauf wartete gleich etwas abzubekommen. Doch es kam nichts. Verdammte da hatte er Glück gehabt, aber sowas von! Seine Schwester hätte ihn mindestens mit einem Kissen abgeworfen, ihn in die Seite geschlagen, wenn keiner Hinsah oder ihn als dumm beleidigt. Auf Patzer eins folgte jedoch direkt der nächste. Sein Kompliment kam nicht besonders gut an, den Mira kniff die Augen zusammen und blickte ihn böse an. Wieder fiel ihm alles aus dem Gesicht und er fuhr sich nervös durch die Haare und versuchte abzuwinken. Kompliment - Kompliment! schob er so schnell es ging nach und versuchte entschuldigend drein zu Blicken. Er wollte zwar irgendwann seiner Schwester beweisen das er ein super Bruder war, der mit Frauen konnte, doch das Mira sich so auf ihn eingeschossen hatte blickte er dennoch nicht. Klar passte man auf sein Team auf und wenn Kenji ihm eins aufs Maul gab, musste er eben auf das Mädchen aufpassen. War doch alles total logisch, oder? Während sie langsam das Viertel der Senju verließen und sich auf den Weg in die Neustadt machten, fiel immerhin der bohrende Blick von ihm ab. So weit konnte nicht mal seine nervige Schwester schauen. Wehe sie folgte ihm, er würde am Rad drehen! Immerhin hatte er genug mir seiner Teamkameradin zu tun. Aus unbekannten Gründen hatte sie seinen Arm noch immer nicht losgelassen, was ihn dazu zwang den Arm nicht in der Hosentasche zu vergraben. Mit dem anderen wusste er auch nicht so richtig was er tun sollte, grub ihn also in die Hosentasche und fand dort eine Münze, die er hin und her drehte, bis Mira anmerkte das er auch ganz ordentlich aussah. Als hätte er vergessen was er trug blickte er an sich herunter und zuckte die Schultern. Yoa ist sauber, aber zwickt total in den Schulter. Damit kann ich den Schläger nicht richtig schwingen. Ultra unpraktisch! So viel zu „ein Kompliment annehmen“, konnte er auch nicht. Musste sie über Klamotten reden? Ein Thema das ihm so gar nicht lag, seine Schwester ging ihm damit richtig auf den Keks. Wieder war es still zwischen ihnen und Taro spürte das beklemmende Gefühl das er wieder etwas sagen musste. Cool sein, aber wie sollte er cool sein? Er hatte sie schon zweimal in lockeren 10 Minuten verärgert. Seine Unfähigkeit den Ton zu treffen war nicht zu übersehen, und zwar für alle, naja außer für Taro. Der Senju gab sich wirklich Mühe im Rahmen, der nicht vorhandenen Möglichkeit und seines nichtexistierenden Skills für alles was charmant war. Also ja kennenlernen – was willst du denn lernen? Besonders glücklich klang auch diese Formulierung nicht. Sollte aber reichen, um klar zu machen, dass er sich bemühen würde ihr etwas über sich zu erzählen. Oder musste er sie was fragen? Was fragte man Mädchen so? Nicht wie schwer sie waren, wie man ihm eingeschärft hatte. Was musste man sonst noch über Mira wissen? Genjutsu konnte sie, sollte das nicht reichen für einen Teamkollegen? Sie wusste das er mit dem Schläger gut konnte, der Rest war egal oder nicht? Immerhin gab er ihr Rückendeckung und stand für sie ein. Okay für Kenji auch, aber der konnte eh alles nieder schlagen außer ihn. Immerhin hatte taro einen Dickschädel und immer mal Fettpolster!

“Wieso sollte ich dich schlagen?“, erkundigte sie sich belustigt irritiert. Sie knuffte ihn spielerisch. “Ich will dich mit der Einladung nicht ärgern oder sowas. Im Gegenteil, ich will mich wirklich für deinen Einsatz bedanken.“, begann sie zu erklären und sinnierte etwas vor sich hin. “Als wir uns alle vorgestellt und kennengelernt haben, hatte ich erst das Gefühl, als wenn du mich nicht leiden könntest. Aber du hast dann doch sehr auf mich aufgepasst und ich glaube ich hab‘ dich falsch eingeschätzt.“, bekundete Mira und fuhr sich mit der freien Hand an den Kopf und schob sich nervös eine ihrer dunklen Strähnen aus dem Gesicht. Leicht gerötet wagte sie es in der Situation nicht zu Taro aufzublicken und räusperte sich etwas, um ihre Nervosität abzulegen. “Also mach dir keine Gedanken, dass du irgendwelche Pflichten hättest selbst zu zahlen oder dergleichen. Ich hab gesagt ich lad dich ein, dann meine ich das auch so.“ Sie lachte leicht und schob die Nervosität gänzlich bei Seite. “Wir sind Teamkameraden und ich fänd’s schön, wenn wir dazu noch Freunde werden.“, gab sie zu.

Sein Kompliment, dass sie heute aussah wie ein Mädchen, ging runter wie Öl. Ranziges Öl. Mira hatte bereits beim ersten Aufeinandertreffen bemerkt, dass Taro nicht unbedingt in den Künsten der Höflichkeit unterrichtet worden war. Sie selbst hatte einiges an Etikette durch ihre Mütter beigebracht bekommen. So viel man mit 12 darüber halt wissen konnte. Zumindest wusste sie im Regelfall, wie man Komplimente ordentlich verpackt. “Willst du tauschen?“, harkte sie scherzhaft nach. Ob er den Scherz als solchen Wahrnahm? “Du trägst mein Kleid und ich zieh deine Klamotten an!“ Die junge Hoshi sah seitlich zu Taro hoch und sah ihn selbstsicher an, hielt diesen Blick eine Sekunden lang, bis sie prustend los lachen musste. “Nein – ich weiß was du meinst. Hemden haben manchmal einen doofen Schnitt. Du hättest auch deine normalen Klamotten tragen können. Ich mag dein normales Outfit!“, gab sie zu und kicherte noch etwas. Sie selbst hatte darüber nachgedacht, ob sie ein gewöhnliches Outfit anziehen sollte. Doch, dass Taro sie zunächst für einen Jungen gehalten hatte, hatte ihr ein kleinwenig zugesetzt und sie hatte ihm zeigen wollen, dass sie auch weiblichere Kleidung tragen konnte. Das hatte ja offenbar recht gut funktioniert! Auch, wenn der junge Senju von Taktgefühl nicht sonderlich viel verstanden hatte. “Was ich lernen möchte?“ Sie sah ihn erneut von unten an – seinen Arm hielt sie noch immer. Irgendwie gefiel ihr die Nähe zu dem Jungen, wobei sie selbst nicht genau wusste warum. “Naja – wie du so bist? Wir können uns ja abwechselnd Fragen stellen, wenn du magst. Ansonsten frage ich ganz viel und du musst viel beantworten. Je nachdem was dir lieber ist!“ Mira streckte Taro frech die Zunge entgegen und überlegte dann ihre erste Frage. “Was machst du so, wenn du nicht gerade auf Missionen unterwegs bist oder dich von deiner Schwester anfauchen lässt?“
Eine gute erste Frage, auf die er sicherlich gut antworten konnte. Sie war ehrlich neugierig, wie Taro sich in einem anderen Umfeld so verhielt. Und sie war gespannt, ob Taro auch etwas über sie lernen wollte.

Sogar Taro verstand das Mira nicht ganz genau wusste wo sein Problem lag. Naja wie sollte sie auch? Immerhin kannte sie seine Schwester nicht so lange wie er – was für ein Glück sie hatte. Außerdem versicherte sie ihm, dass keine bösen Ideen dahinter steckten. Naja bis jetzt war sie ganz nett gewesen, vielleicht stimmte es ja sogar. Außerdem gab sie ihm einen Grund für die Freundlichkeit. Die Mission, dass er ihr geholfen hatte obwohl sie dachte er würde sie nicht abkönnen. Naja Team und so, erklärte er sein Verhalten von der Mission, während er merkte das Mira auf den Boden starrte. Was hatte er nun wieder getan? Leugnen und abstreiten das alles okay war? Jaaa das war definitiv besser. Sie sollten Freunde werden und nicht nur Teamkameraden. Das war ihr Wunsch? Yoa naja ich denke das geht – naja irgendwie halt. Wenn sie so an seinem Arm hing war es schwer sie als eine Freundin zu sehen. Als wollte sie, dass er auf sie aufpasste oder sowas kitschiges. Unruhig spielte er mit der freie Hand mit der Münze in seiner Tasche herum. Indessen bot sie ihm auf das Gejammer wegen seines Hemdes an die Kleidung zu tauschen. Ach neeee lass mal ich meine neeee. Das Hemd passt dir sicher nicht denn – er brach ab und blickte zu ihr. Wenn er jetzt sagen würde, dass es ihr nicht stehen würde, wäre sie nur wieder böse. Wenn er sagen würde es wäre zu groß wäre sie böse. Wenn er sagen würde sie würde rein passen würde sie bestimmt denken er dachte sie wäre dick oder sowas. Egal was er sagen würde, sie würde ihn wieder fragen ob er es nett meinte. Als sie ihn dann auch noch so herausfordern anblickte fühlte er sich ertappt. Zum Glück brach sie in Gelächter aus und Taro lächelte schmal zurück, spürte wie die Anspannung wich. Du trägst Hemden? Irgendwie kam ihm das komisch vor. Mussten nicht nur Jungs Hemden tragen? Bei ihr verstand er sowas nicht mehr viel. Irgendwie war sie alles was sie nicht sein durfte nach seiner Schwester zumindest. Mira war irgendwie nicht so schlimm wie andere Mädchen, eher so wie ein Junge. Aber wahrscheinlich wollte sie das nicht hören, schon gar nicht wenn sie seinen Arm so festhielt. Langsam stiegen sie die Felswand hinauf, um in die Neustadt zu kommen. Immerhin wusste er wo das Kino war – da lief ab und an echt cooles zeug. Was er so mochte? Ufff Baseball spielen – meiner Mum helfen, zählte er auf uns überlegte was er noch tat, wenn er nichts tat. - schlafen oder irgendwo was Essen. Sein Blick glitt zu ihr hinab. Das Band glitzerte irgendwie in ihren Haaren und sah ganz süß aus. Obwohl sie ein Mädchen war, schien sie nicht so ätzig zu sein wie seine Schwester. Okay es war schwer so nervig wie sie zu sein, aber immerhin meinte sie immer das alle Mädchen so waren. Viel zu kompliziert das zeug. Ab und an Prügel ich mich mit Leuten, letzteres klang sogar fast stolz. Aber mich kriegste nicht so leicht klein. Einen Moment lachte er sogar, bevor er wieder im hier und jetzt ankam und sich daran erinnerte, dass er hier mit Mira sprach. Sein Lächeln erstarb sofort und er spürte wieder diese kalte Angst das er gleich ärger bekam. Einen Moment lang versteifte er sich, bevor er zu ihr herunter sah. Und du so? Fragte er zurück. Damit konnte er nicht sooo unendlich viel falsch machen, hoffte er zumindest. Stück für Stück gingen sie weiter die Treppe an der Außenwand hinauf und das ohne Probleme. Bald würden sie oben auf die breite Straße kommen und dann wäre es nicht mehr weit bis zum Kino. Was wohl für Filme liefen und ob sie dort heute die Baconstreifen hatten die er so liebte, wenn er ins Kino ging? Ob Mira auch sein Essen zahlen würde? Gott war das wieder kompliziert.

Thema: Re: Date or no Date? [abgeschlossen] Mo Nov 02 2020, 08:31

Ihr gefiel die Entwicklung des Gespräches und langsam schien sie die erste Schicht von Taros Schale zu knacken. Wirklich redselig war er noch nicht, aber er kam Schritt für Schritt aus sich heraus und begann sogar Gegenfragen zu stellen. So gefiel ihr das schon besser. 
“Naja – wenn man sich im Team immer so helfen würde, hätte Kenji eine schlechte Figur gemacht. Er hat solche Dinge vollkommen ignoriert. Bisher fällt es mir aber noch schwer zu verstehen, was unsere Sensei wirklich von uns erwartet.“, überlegte Mira und schürzte etwas die Lippen. “Irgendwie will sie uns in unangenehme Situationen bringen und dann schauen, wie wir darauf reagieren… nicht gerade die feine Art.“, sie überlegte still weiter, sprach aber nicht mehr weiter darüber. Vielleicht wollte Taro dazu auch etwas sagen und ihr so einen neuen Denkanstoß verpassen. Mira wäre dankbar, über ein paar neue Ansichten. 
Sie musste leicht lachen, als Taro ihr sagen wollte, dass ihr das Hemd sicher nicht passen würde, dann jedoch abrupt abbrach. “Zunge verschluckt? Meinst du, dass mir dein Hemd zu groß sei?“, erkundigte sie sich. “Ja – ich glaub auch. Und mein Kleid würde dir viel zu klein sein. Du würdest das bestimmt fürchterlich ausleiern.“, kicherte sie, bevor sie auf Taros Frage antwortete. “Manchmal trag ich auch Hemden. Oder Blusen. Oder sonst was. Es gibt viel zu viel schöne oder coole Kleidung, als dass ich mich da einschränken lassen würde.“, begann sie zu erklären. Zum ersten Mal ließ sie Taro los, ging ein paar Schritte nach vorn und zupfte am Saum ihres Kleides. “Heute war mir zum Beispiel nach einem Kleid. Morgen zieh ich vielleicht zerrissene Jeans, Lederjacke und Bandshirt an.“ Sie zuckte mit den Achseln und wartete, dass Taro die paar Schritte aufholte. 

Sollte sie sich wieder einharken? Ein paar Augenblicke haderte sie. Bisher hatte sie sich bei ihm eingeharkt, weil sie ihm von seinem Haus wegführen wollte. Jetzt waren sie unterwegs, mitten in der Stadt und sie hatte die Verbindung einmal gelöst. Würde sie zu aufdringlich wirken, wenn sie sich jetzt wieder einharkte? Oder wäre es für Taro okay? Sie hatte sich dabei nicht unwohl gefühlt, aber wie war es Taro ergangen? Ein paar Sekunden sah sie unsicher zu Taro auf und wartete auf ein Zeichen, ob er es in Ordnung finden würde. Presste er die Arme jetzt an den Oberkörper, um erneuten Kontakt zu vermeiden oder würde er den Ellbogen etwas vom Körper wegbewegen, um ihr zu signalisieren, dass sie sich wieder einharken durfte. Mira überließ es jetzt ihm.
Unabhängig von seiner Entscheidung wollte sie aber das Gespräch nicht schleifen lassen, jetzt wo es so gut lief. “Also ist der Baseball Schläger nicht nur Deko? Ich war mir nicht sicher, ob du den Schläger nur so nutzt, weil du ihn durch dein Erbe erschaffen kannst.“, erkundigte sie sich, “Ich hab noch nie Baseball gespielt – ist das schwer zu lernen?“ Taro meinte außerdem, dass er sich ab und an gerne prügelte, aber schwer unterzukriegen sei. “Ja, du machst auf mich auch den Eindruck, dass du hart im Nehmen bist. Du hast während unserem Sparring einiges abbekommen. Hätte Kenji mich mit so einem Tritt erwischt, wär ich vermutlich nicht mehr brauchbar gewesen.“ 

Taro hatte gelacht! Sie knuffte ihn. “Hey – du kannst ja lachen!“, meinte sie lächelnd, “Naja – ich mach so allerhand. Ich hör gern Musik, les gern Mangas und Comics, bin recht viel unterwegs – ist manchmal einfacher zu sagen, was ich nicht mache. Bin nicht so ein Sportfanatiker, wie Kenji es zu sein scheint. Ich überleg ein Instrument zu lernen – was meinst du, welches würde zu mir passen?“

Thema: Re: Date or no Date? [abgeschlossen] Di Nov 10 2020, 09:48

War es Absicht das sie alles einfach so bäm abschmetterte? War es nicht normal sich im team zu helfen? Laut Mira schon, aber irgendwie nicht weil Kenji es ja nicht getan hatte. Der war aber ohnehin was ganz anderes, mehr so auf Krawall aus, aber nicht so wie Taro. Kenji tat irgendwie was man ihm sagte und er naja, nicht so richtig. Nicht das er nicht hörte, wenn es wichtig war. Aber mal im Ernst als wussten die alten Säcke wirklich alles besser. Dieses ganze blabla von Alter und Weisheit glaubte er nicht. Dafür benahmen sie sich alle viel zu dämlich, er sah es ja an seiner nervtötenden Schwester. Die Frau ist auf den Kopf gefallen – Uchiha eben. Nicht das er viele von ihnen kannte aber die gingen sich irgendwie immer an den Hals. War nicht erst ne neue Uchiha für die alte bei den Sannin eingesprungen? Wenn er dran dachte das alle bekannten Uchiha Weiber seltsam waren und ihm Angst einflößten konnte der Clan nur das blanke Grauen sein. Irgendwo musste dieser ganze Schwachsinn ja her kommen. Wieso waren Frauen immer so bedrohlich und musste gemein sein, damit man sie ernst nahm? Ob ihr die Aussage das Shidori-Sensei auf den Kopf gefallen war weiter half wusste er nicht so ganz. Als sie ihn abermals auslachte hob er wehlos die Hände- Ob sie zu klein für das Hemd war. Falle – nie widersprechen, brummte er vor sich hin und winkte dann ab. Wo war bitte der unterschied zwischen Bluse und Hemd? War doch alles das gleiche, nur das Frauenzeug echt unverschämt teuer war. Seine Schwester die Prinzessin brauchte Millionen, um ihren Schrank voll zu bekommen weil jeder Schuhe anders hieß und zu irgendwas passen musste. Blickte er nicht durch und war ihm auch viel zu dumm. Lederjacken sin ganz cool. Meine letzte hats zerissen – aber ich bekomm keine neue. Sisi braucht neue Schuhe, stöhnte er ohne zu erklären wer Sisi war. Er hatte eine Millionen von dummen Spitznahmen für seine Schwester und er würde sie alle benutzen um sich richtig über sie aufzuregen. Er konnte sich Mira in Lederjacken und diesen fetten Lederschuhen ganz gut vorstellen. Am besten wie sie ihrem Sensei eine Mitgab. Kurz schmunzelte über er über die Idee, bevor er über seine Füße stolperte und sich wieder auf den Weg konzentrierte. Immerhin war er ihren Arm los und mit wenigen Schritten wieder an ihrer Seite. Kein getatsche mehr, da bekam er direkt so ewig viel besser Luft! Kaum hatte er jedoch einmal tief Luft geholt war sie auch schon wieder bei ihm und nahm seinen Arm. Was zum Geier hatte er getan das sie ihn nicht los ließ? Wenn er gewusst hätte das er die Arme um sich schlingen musste hätte ers sicher getan. Doch unwissend wie er war hatte er sie nur neben sich her baumeln lassen. Scheinbar ein sicheres Zeichen für sie, das es okay war. Er sagte ja auch nichts, wollte nicht gemein sein oder sowas obwohl sie meinte schlagen wäre nicht. Mit dem Schläger besiege ich jeden, meinte er stolz und vermisste die Waffe einen Moment lang. Ob es schwer war Baseball zu vielen? Ufff mit mir als Gegner schwerer als alles was du kennst. Ich bin der beste Werfer im Jahrgang und ich treffe jeden Ball! Naja jeden der vernünftig geworfen kam. Nicht jeder konnte das gut, aber wenn der Ball kam konnte er ihn schlagen. Was konnte ihm besser passieren als das sie dachte er wäre hart im nehmen? War er ja auch. Klar kein Taijutsu Kerl wie Kenji, aber wenn der zuschlug konnte Taro das wegstecken. Aber auch nur weil er sich immer am Prügeln war. Jetzt hatte das endlich mal Vorteile. Er könnte jetzt etwas cooles sagen wie „hart wie Holz“ aber Holz war nicht wirklich har. Es lebte und atmete, konnte sich anpassen und in dem war er echt mies. Also nahm er das Kompliment hin und meinte nicht, dass sie einfach nur schwach war. Kam nicht gut, wusste er von seiner Schwester. Nun erzählte Mira von dem was sie so tat, nachdem sie festgestellt hatte das er lachen konnte. Ne musste ja nicht sein! Sie hörte Musik, las Mangas und war unterwegs. Was war denn unterwegs? Traf sie sich mit anderen Kerlen oder hatte sie Freundinnen? Gott war jeder zweite Satz eine Frage? Uff Instrument, äh – stammelte er während sie die Allee zum Zentrum der Oberstadt entlang gingen. Was gabs den da so? Triangel oder eh dieses ähm, er machte mit der freien Hand eine streiche Bewegung in der Luft. Geige oder Violett – ähm ne Violine? Was musste sie ihn hier auch nach seiner Musikalischen Bildung aushorchen. Er schlug Leute mit nem Schläger, einfacher gings als Shinobi nicht. Bestimmt würdest du jedes gut können, meinte er schnell und starrte auf den Boden vor sich. Gott warum habe ich ja gesagt? Der lockere Weg ging in einen befestigten über. Saubere Steine, Bänke an den Seite, Lokale in denen Leute zum Essen saßen. Taro hob den Kopf um das Kino zu suchen und wurde auf einmal ein wenig schneller. Alle starrten sie an, er konnte es spüren. Zügig waren sie im inneren des Gebäudes und er warf den Kopf in den Nacken um zu schauen was so lief. Kitsch, Horro, Kitsch, Doku, Musikgedöns uff brummte er vor sich hin. Mira klebte noch immer an seinem Arm und nur vorsichtig schielte er aus dem Augenwinkel zu ihr. Dann zuckte sein Blick zurück und er hob die Hand, schloss die Augen und hielt blind mit der Linkten auf einen Film. Ki-shi-mo-to Hi-ro, las er Begegnung mit der Unbekannten. Kennst du den? Der Titel konnte alles sein. Ein Drama, Horror, oder wirklich grausam reiner Kitsch. Wenn Mira den Autor auch nicht kannte würde er sich dafür entscheiden. Ein wenig Chigiri Chaos spielen und hoffen das er im Film nicht starb weil er sich zu Tode erschrak oder es schnulzig war.

Thema: Re: Date or no Date? [abgeschlossen] Mo Nov 16 2020, 20:58

Das junge Mädchen musste lachen. Im Leben hätte sie sich nicht getraut solch eine Behauptung laut auszusprechen. Nicht, dass sie auf den Mund gefallen war. Für gewöhnlich war Mira sehr offen in vielerlei Dingen, aber wenn es um Vorgesetzte ging, wagte sie es nicht so rebellische Aussagen zu tätigen, wie Taro es getan hatte. Auch als sie auf Mission gewesen war, war er sehr direkt auf Konfrontationskurs mit ihr gewesen. Irgendwie hatte das bei Mira positiven Eindruck hinterlassen. Entweder verlangte es einiges an Mut so etwas zu tun oder aber ein gewisses Maß an Ignoranz den Vorgesetzten gegenüber. 
Als Mira dann auf ihre gewöhnliche Kleidung zu sprechen kam, betonte Taro, dass er Lederjacken mochte. “Oh Gott – das klingt, als wenn deine Schwester ein richtiges Mädchen ist...“ Mitleid klang in ihrer Stimme mit und das Wort Mädchen klang fast schon wie ein Vorwurf. Irgendwie war es für sie offensichtlich, wen Taro mit „Sisi“ meinte. “Also … ich mein so klischeehaft Mädchen. Ich lauf ja auch im Kleid rum – aber Schuhe und Handtaschen sind so klischeehafte Ticks ~ fürchterlich!“, bekundete sie ihre Abneigung gegen solche Ansichten. Sie selbst hatte wenn überhaupt 2 Taschen, die sie zu Kleidern tragen konnte. An Schuhen hatte sie sich eher an verschiedene Wettersituationen orientiert.  

Nachdem sie ihr Kleid vorgeführt hatte, signalisierte Taro ihr, dass sie sich wieder einharken durfte – zumindest interpretierte sie seine Körperhaltung so. Gut gelaunt ging sie wieder bei ihrem Teamkameraden eingeharkt in Richtung des Kinos. Sie kamen auf das Thema Baseball zu sprechen und Taro war so motiviert, wie sie ihn noch nicht gesehen hatte. Der junge Bursche betonte, dass er mit dem Baseballschläger jeden besiegen könnte. Und in der Tat war sie davon beeindruckt gewesen, wie er den Schläger gegen Shidori eingesetzt hatte. Für sie waren solche brachialen Techniken eher nichts und innerlich würde sie sich eher in eine andere Richtung entwickeln, sofern sie die Gelegenheit dazu bekam – aber dennoch wollte sie so viel Wissen aufschnappen, wie sie nur konnte. “Das klingt gut. Nimmst du manchmal an Spielen teil? Ich würde dir gerne dabei mal zuschauen. Ich komm auch in vernünftiger Kleidung.“, meinte Mira und zwinkerte Taro zu. Ihr entging natürlich nicht, dass er es irgendwie schwerer mit ihr zu haben schien, wo sie ihr Kleid trug. Aber mit der Zeit würde Mira schon das Eis brechen und die Beiden würden besser miteinander auskommen. Und sie freute sich darauf, denn irgendwie war der tapsige und tollpatschige Taro ihr sympathisch. 

“Ne Violine? Du suchst dir auch direkt das schwierigste raus, was einem so einfallen kann.“, lachte sie und lächelte danach gut gelaunt weiter. “Na gut – ich lern Violine… meinst du, dass du aus deinem Bluterbe eine Violine erschaffen kannst? Natürlich keine Saiten – aber den Korpus.“, erkundigte sie sich neugierig und sah zu Taro. Wie gut war er im Umgang mit dem Mokuton? Grundsätzlich verstand sie jedes Chakraelement so, dass man mit ihnen allerlei Dinge tun konnte, sofern man genügend Zeit besaß. Und er schien zumindest gut genug im Umgang mit dem Mokuton zu sein, als dass er seine Waffe spontan umwandeln konnte. Das war schon weit mehr, als Mira konnte. Als er jedoch betonte, dass sie vermutlich alles gut spielen könnte, errötete sie leicht und schielte zu Boden. Etwas nervös schob sie sich eine Strähne hinters Ohr. “Danke Taro – das ist lieb.“ Ihre Stimme klang anders. Sanfter, zurückhaltender, aber glücklich. Gerade aus Taros Mund bedeutete es ihr recht viel, war er doch sonst recht „Wortkarg“ und ungehobelt im Umgang mit Worten. 

Am Kino angekommen, sah sie sich die Plakate an. Sie kannte keinen der Filme und musterte langsam die Schriften. “Ne – der sagt mir nicht’s. Begegnung mit der Unbekannten. Klingt wie ein Thriller oder so – was meinst du?“, erkundigte sie sich und sah zu Taro, während sie gewandt in ihre Tasche nach der Geldbörse griff. “Eher Nachos oder Popcorn?“ Spontan vermutete sie, dass Taro eher der Popcorn Typ war – wie sie darauf kam, wusste sie jedoch nicht.

Thema: Re: Date or no Date? [abgeschlossen] Mo Nov 23 2020, 18:46

Mira lachte und sie lachte nicht zu wenig als Taro über ihren Sensei her zog. War das so lustig? Etwas verwirrt sah er sie an, erwiderte ihr Lächeln dann jedoch einen Moment, bevor er den Blick ab wand und auf den Boden starrte. Warum gab sie sich so viel Mühe mit ihm? Das war ja abnormal! Jetzt musste er sich auch Mühe mit ihr geben und nett sein. Okay sie war nicht so schlimm, wirklich nicht, sie zog sogar über seine Schwester her. Musst er das nicht doof finden weil sie verwandt waren? Neee Sisi war ne dumme Kuh und da stand er zu, egal wie oft sie ihn deswegen schlagen würde. Jaaaa total zum kotzen – gibt ja Hosentaschen, bekräftigte er und fragte sich ob Frauen das „lästern“ nannten oder nich. Naja war kümmerte ihn das schon? Während das Gespräch zu Baseball wanderte und sie voran kamen nickte Taro leicht mit dem Kopf. Yoa ab un an – wenn ich darf. Meist habe ich Hausarrest – wegen dem prügeln und so, führte er aus. Aber so richtig wollte er ihr nicht sagen, wann ein Spiel war. Wenn sie dann echt auftauchen würde, dann wäre es das gewesen. Keinen Ball würde er treffen, das war ihm klar. Seine Hände waren so schon Eisklötze, wenn sie so an ihm hing und gegen Sensei Doofkopf war er nicht fähig gewesen nen Jutsu zu wirken. Ne ne da wollte er Mira nicht bei haben, raus bekam er das aber nicht. Sie würde ihn wohl nur spielen sehen, wenn sie mal zufällig vorbei kam. Irgendwie tat Mira so als wäre er heller als er sich in diesem Moment fühlte. Er hatte gerade so ein Instrument gefunden und das wollte sie nun direkt lernen. Ob er sowas basteln könnte. Klar, is ja aus Holz. Auch wenn er nicht ganz klar war was ein Korpus wirklich war. Musste alles außer den Saiten sein oder? Nicht das er jemals so ein Ding in der Hand gehabt hatte. Sowas hatten Frauen in teuren bunten Kleidern in der Hand die nett aussahen und dafür Geld bekamen das zu spielen. Er würde nicht mal Geld mit dem Baseballspiel bekommen und da war er echt gut mit. Auf einmal veränderte sich seine Begleitung und ihre Stimme wurde auf einmal sanft und irgendwie anders. Ehhhhh was war das jetzt? Dachte er sich und schielte zur Mira. Kompliment erfolgreich oder sowas? Gerne? fragte er halb zurück. War er wirklich spontan nett gewesen? Scheinbar, man sollte den Tag im Kalender rot anstreichen.
Das Kino war bedingt voll, es war immerhin noch etwas früher. Da Mira den Film auch nicht kannte zuckte er die Schulter. Dann wird’s das ne? Nachos mit viel viel Kääääääse, betonte er. Brav dackelte er hinter ihr her als sie Karten und Essen holte. Er spähte nach seinen Baconstreifen sah aber keine Mist kein Bacon brummte er und nahm Mira dann etwas von dem Essen ab, wenn sie ihn denn ließ. Immerhin konnte sie sich so jetzt nicht mehr an ihm festhalten, es galt Essen und Trinken zu halten. Zusammen suchten sie den Saal, beziehungsweise Mira ging zielstrebig zum Saal vor. Als würde sie hier wohnen oder sowas. Taro fischte schon ein paar Nachos aus dem Behälter und er tränkte ihn in Käse, noch bevor sie saßen. Der Saal war mittelmäßig groß und relativ leer. Hier gab es Mädchengruppen oder komische ältere Männer. War das die Gruppe die einen Thriller sah? Er hatte keinen Schimmer. Mit einem lauten Seufzen ließ er sich in seinen Sitz plumpsen und streckte die Beine so gut es ging. War gar nicht so unbequem hier, vielleicht sollte er häufiger ins Kino gehen. Die Nachos stellte er so das Mira auch dran kam. Irgendwie wäre er froh gewesen, ne Lehne zwischen ihr und sich zu haben. Pech das sie diese komischen Doppelsitze bekommen hatten. Naja es gab Essen und Kino für lau. Irgendwann wurde es auch dunkel und die Werbung flimmerte über den Bildschirm, dann gab es neue Trailer und der Film ging los. Er merkte gar nicht das der Film mit einer bekannten Firma aus Konoha produziert wurde. Schnell zeigte sich jedoch das sie beide falsch geraten hatten. Der Film war kein Thriller, er war Kitschig, sehr kitschig. Unerwiderte liebe, eine zufällige Begegnung mit einer Frau die zufällig überall war und ein riesengroßes irgendwas an emotionalem Bla das er nicht verstand. Hätten die beiden miteinander gesprochen wäre es in fünf Minuten gut gewesen, aber neh. Vor seinen Augen flimmerte etwas mehr als zwei Stunden eine seltsam kitschige Vorstellung her. Das Ende vom Lied war irgendwie das sie Glücklich sein wollten, es aber nicht ging weil irgendwie noch wen anders liebte und sie nicht zusammen sein durften oder sowas. Taro verstand nichts, knabberte an den Nachos und ertränkte sie brav im Käse. Seine Mutter hätte das bestimmt super gefunden aber hängen blieb nur „Ich will ja aber wir können nicht.“ Genau das was er für seine Leben echt nicht haben wollte. Ufffff! Dachte er sich mehr als einmal und stopfte sich weiter Nachos in den Mund. Dann flackerte der Abspann vor ihm her und Taros leerer Blick klärte sich erst, als Mira sich neben ihm rührte. Ähhh ja naja kein Trhiller ne? schloss er scharf wie ein Kindermesser. Seine Nachos hatte er vollständig vernichtet, aber er hatte immer noch Hunger. Jetzt gegrilltes Fleisch wäre toll, ein Traum sogar. Yoa sorry war irgendwie mehr Zucker als jeder Kuchen verträgt. Gibt Gründe warum ich gegrilltes Fleisch mag. Sein Magen grummelte von den Nachos die ihn nicht so richtig satt gemacht hatte. Irgendwie hatte er jetzt noch mehr Hunger als davor. Was Mira jetzt im Schilde führte?

Thema: Re: Date or no Date? [abgeschlossen] Fr Nov 27 2020, 14:22

Sie zog eine Braue verschmitzt hoch und grinste zu Taro. “Soso – der Herr hat häufiger Hausarrest? Gerätst du so häufig mit anderen aneinander?“, erkundigte sich ehrlich neugierig, während sie weiter in Richtung des Kinos marschierten. Es passte zu Taro, wie er sich zeigte. Der Außenseiter, der zu seiner Meinung stand. Gefiel ihr irgendwie. Dazu noch, dass er Baseball spielte. Taro machte weit mehr Eindruck auf sie, als es Kenji bisher getan hatte. Ob sie ihrem anderen Teamkollegen damit Unrecht tat? Möglicher Weise – aber er hatte gehorcht, ohne etwas offensichtlich zu hinterfragen und irgendwie schätzte sie diesen Charakterzug an Taro. Nicht einfach hinnehmen, sondern eigenständig überlegen, ob man etwas befürworten konnte oder nicht.
Sprach sie damit Taro vielleicht zu viel zu? Hatte er wirklich über sein Handeln nachgedacht oder hatte er eher impulsiv aus dem Bauch heraus gehandelt? Wirklich herausfinden konnte Mira es derzeit nicht und irgendwie zweifelte sie daran, dass Taro sich heute noch daran erinnern könnte, was damals gewesen war. 

“Ich fänd’s cool, wenn du dich mal an dem Korpus von ‘ner Violine versuchst. Nur, wenn du Zeit und Lust hast versteht sich.“ Sie lächelte, freute sich aber heimlich, falls Taro sich wirklich die Mühe machen würde, um ihr ein solches Geschenk zu bereiten. Ob der Korpus dann auch ordentlich klang, war eine ganz andere Frage – aber immerhin hätte er es versucht und ihr ein Geschenk gemacht. Das Eis wäre zwischen den Beiden vermutlich gänzlich gebrochen oder sogar geschmolzen. 

Am Kino angekommen, entschied sich Taro dafür, dass er lieber Nachos mit Käsesoße haben wollte. “Gute Entscheidung! Mehr Käse ist immer gut.“, betonte sie zusätzlich und bestellte ihnen beiden eine große Portion. An den Sitzen angekommen, nahmen sie beide Platz und Taro übernahm es, die Nachos zu halten. Doch was sie dann erwartete, traf Mira wie ein Hammer. Die wohl kitschigste und fürchterlichste Liebesgeschichte, die sie jemals gesehen hatte.
Während des gesamten Filmes, musste sie regelmäßig genervt die Augen verdrehen, viel zu laut aufseufzen oder kleine stichelnde Kommentare gegen die Protagonistin an Taro übermitteln. Es ging einfach nicht anders. Es nervte sie zu Tode – aber sie hatte für die Karten bezahlt, dafür würde sie jetzt auch sitzen bleiben. Sie war noch jung genug, als dass sie das bisschen an Lebenszeit verschmerzen konnte. Und es gab auch etwas gutes am Film. Taro schien selbst alles andere als begeistert zu sein und so konnten sie im Nachhinein zumindest gemeinsam über den Film lästern.

Mira zog die Brauen hoch, als Taro meinte, dass es kein Thriller gewesen sei. “Kein Thriller, aber man – der Film war ja der Horror!“, beklagte sie sich und musste lachen. “Gott – wie war die Alte denn da drauf. Das tut sich doch niemand freiwillig an!“, lachte sie und schob sie die letzten Nachos in den Mund, bevor sie die Packung zielsicher in den Mülleimer war. “Na – wir haben es zumindest beide überlebt und sind jetzt schlauer, was wir nächstes Mal nicht schauen!“, kicherte sie. Ihr entging der grummelnde Magen ihres Dates nicht und sie schmunzelte. “Hast du Hunger? Wir können gerne noch etwas Essen gehen – entweder suchen wir uns was, was wir auf die Hand mitnehmen können oder wir gehen zu einem von uns …“, sie grübelte kurz, “… wobei – wohl eher wenn zu mir. Ich würde dich gerne noch etwas vor den stichelnden Blicken deiner Schwester bewahren und ich bin mir seeeehr sicher, dass sie sich Kommentare nicht verkneifen würde… Also?“

Ja er geriet immer mal mit jemandem aneinander und auf ihre Frage hin nickte er nur kurz. Vielmehr beschäftigte er sich auf dem restlichen Weg noch mit dem Körper eine Violine. Wie und wann er sich darum kümmern würde wusste er nicht. Wie so ein Gehäuse gemacht werden musste oder wies klingen sollte war nochmal was ganz anderes. Klar würde er es versuchen, alleine damit sie nicht böse auf ihn war. Bis jetzt war sie nicht wirklich böse auf ihn, aber wer wusste schon. Frauen waren unberechenbar, da war er sich sowas von sicher. Immerhin mochte sie mehr Käse und kam nicht mit Salat um die Ecke. Allgemein war und blieb Mira irgendwie locker flockig und entspannt. Naja nur nicht beim Film. Mehr als er war sie dabei zu schnauben, zu stöhnen und sich aufzuregen. Immerhin mochten sie den Film beide nicht. Seiner Schwester hätte das Ding bestimmt super gefallen, zum Glück musste er nicht mit ihr weg gehen. Mira merkte an, dass dieser Film der Horror gewesen war und er nickt. Yoar nich so Bombe. Kishimto schreibt wohl ziemlich viel Schrott. Meinte er während sie hinaus schlenderte. Um sie herum klangen nur Stimme des Lobes für den Film, wie toll er umgesetzt geworden war. Taro würde sich sowas nie freiwillig anschauen, das war ihm viel zu dämlich. Sie weinten und wollten alle zusammen sein und dann gings nicht und bäh. Während sein Magen knurrte und Mira die letzten Nachos aß, fing sie sich einen mitleidigen blick von Taro ein. Scheiße er hatte Hunger! Mira hörte sein gar nicht dezntes Magenknurren und bot direkt an das man noch was essen könne. Äh, entfuhr es ihn bei der Auswahl der Orte. „Zu dir oder zu mir,“ war nichts das er super duper toll fand. Er wollte nicht zu sich, nicht wenn sie mit kam. Ganz sicher wollte er auch nicht zu ihr, wenn da keine Ahnung wer rum lief. Ne Mutter die ihn anstarrte und sich fragte obs okay war, wenn sie was machten. Ne ne das kam ihm nicht in die Tüten. Jetzt da er lange nicht hatten reden müssen wars fast wieder schwer zu wissen was genau er von sich gab. Also Hand klingt nice – so gegrilltes Fleisch oder so Fritten und eh, versuchte er zu erklären, warum alles andere keine gute Idee gab. Naja er gab sich Mühe damit, fand er zumindest. Zielsicher steuerte er aus dem Kino raus und bekam erst mal einen Schlag von der Sonne. Scheiße war es heiß geworden. Ufff sheeeeet, murrte er. Es war noch früh genug als das ihm die Sonne den Nacken verbrennen konnte. Nichts das passierte, wenn er den Schläger im Nacken liegen hatte. Waffe und Sonnenschutz in einem! Seine Hand fand den weg zu seinem nacken und er rieb ihn. Er musste sich entscheiden und das fix. Shit was gabs hier oben an Fleisch zu essen. Seine Augen huchten die Straße raus und runter, bevor er einen Laden sah und auf den deutete. Dahin, beschloss er und ging großspurig in richtung des Standes. Dort gab es gerillte Teigbällchen mit allem möglichen. Fleisch, Fisch und Süßkram wie Pudding und Apelmuß. Taro schielte auf die Karte und renkte den Kopf um alles lesen zu können. Was er nehmen würde? Einen guten Tag was darf es sein? fragte eine Stimme und Taros Blick zuckte herum. Türlich war da eine Frau, die ihn bedienen wollte. Ähm ähm, stammelte er und machte einen Schritt zurück, dann noch einen bis er gegen Mira stieß. Ähm naja ehm, machte er wieder. Son scheiß ey. Da kam er gerade so mit Mira klar und dann kam noch ne Frau um die Ecke, wo er Essen wollte. Ja was sollte der Mist denn, war ja zum Kotzen. Essen bestellen konnte er sich in die Haare schmieren, wenn man seine Gedanken nicht las oder Mira ihm nichts bestellte. Unauffällig griff er in seine Tasche und fingerte nach etwas Geld. Er fand ein paar Münzen und dann einen Schein, den er Mira hinhielt. Würde reichen für was für sie beide, sie musste es nur bestellen. Aktuell war er stumm wie ne Marmor Figur und sah keine Lösung sich selbst was zu bestellen.

Als sie das Kino verließen, musste Mira unweigerlich blinzeln. Die brennende Sonne stach ihr in die Augen. Und wer kannte das schon nicht, wenn man an einem hellen Sommertag von der Dunkelheit eines Kinosaals ins freie schritt. Mit zusammengekniffenen Augen und einer Hand über den Augen, um das Licht etwas abzudunkeln, überlegte auch sie, worauf sie Appetit hatte¬. Kurz um teilte Taro ihr mit, dass er etwas wie gegrilltes Fleisch oder Fritten haben wollte. Sie nickte zustimmend. “Ja, die Idee find ich gut!“, meinte sie lächelnd und folgte ihm auf dem Fuße in Richtung eines kleinen Imbisses. 
Mit hinter dem Rücken verschränkten Armen, musterte Mira die Speisekarte. Teigbällchen mit verschiedenen Füllungen. Die Bedienung – eine junge freundliche Frau – erkundigte sich bei Taro, was er gerne haben wollte. Etwas verwundert über die Schwierigkeiten von Taro, blinzelte sie. Sie hatte schon mitbekommen, dass er etwas Schwierigkeiten damit hatte sich mit Frauen anständig zu unterhalten – aber das was sich ihr hier bot, war ja noch viel schlimmer, als sie zunächst vermutet hatte. Und zugleich beteuerte es, wie zutraulich Taro ihr gegenüber war. Sie hatten sich ja richtig unterhalten. 

Taro schob eine Hand in die Hosentasche und fummelte wohl nach Geld. Sie schmunzelte gut gelaunt, stellte sich neben Taro und erhob die Stimme. “Wir hätten gerne jeweils zwei Teigbällchen. Für ihn mit Fleisch, für mich mit Fisch.“ “Alles klar. Dauert etwa 10 Minuten – ihr könnt euch dahinstellen – ich ruf euch dann!“, quittierte die Bedienung und deutete auf einen kleinen Stehtisch mit Sonnenschirm. 

Kurzerhand legte sie das nötige Geld auf den Tresen und gab Taro mit der Schulter einen kleinen Schubs in Richtung Stehtisch. “Mit Fleisch war richtig, oder? Du schwärmst immer so von Fleisch.“, meinte sie und versuchte das Thema schnell auf etwas zu richten, worüber er mit sprechen konnte und seine Nervosität vielleicht etwas nachließ. “Meine Ma Ajisai ist eine begeisterte Grillerin. Wenn du Lust hast, kannst du gerne mal am Wochenende zum Grillen vorbeikommen.“, lud sie Taro ein und lächelte. Am Tisch angekommen, legte sie beide Arme darauf und wiegte auf den Füßen hin und her. “Sie hat sogar einen Smoker und macht manchmal Pulled Pork. Magst du sowas?“, erkundigte sie sich weiter, bis die Bedienung sie rief und sie die beiden kleinen Schalen mit dem Teigbällchen abholte. 

Eine reichte sie an Taro und deutete an, dass sie gehend essen konnten, damit sie ihn nicht mehr ewig einband und er wieder Luft holen konnte. Ihr hatte das kleine Date mit ihm sehr gut gefallen und sie hatte Interesse sich häufiger mit ihm zutreffen, wenn er dem Ganzen zustimmte. Außerhalb der regulären Team Veranstaltungen verstand sich. Irgendwie hatte er eine erfrischende Art und sie schätzte dies an ihm. Er war direkt heraus, wenngleich etwas unbeholfen in manchen Dingen.
Sie probierte die Teigbällchen und stöhnte genüsslich auf. “Wow – die sind echt gut. Willst du mal probieren?“

Mira schaltete schneller als Taro seine Finger um das Geld geschlossen hatte. Sie bestellte ihm welche mit Fleisch und sich welche mit Fisch. Dann schob Mira ihn unter einen Sonnenschirm und er begann fest auf die Tischplatte zu starren. Immerhin musste er jetzt nicht mehr mit der Bedingung sprechen. Dennoch schob er ihr noch das Geld vom Essen rüber. Er wollte nicht das sie das auch noch bezahlte. Yo Fleisch geht immer, bestätigte er mit nervösem Unterton in der Stimme. Fleisch war lecker, aber wieso wollte sie ihn immer zu sich nach Hause bringen? Das war nicht so die schönste Idee. Sie hatte eine Mutter, eine Frau, er konnte doch nicht mit Frauen. Fleisch, Smoker, Pulled Pork – wollte sie das er mehr Hunger bekam? Aber wie sollte er ihr sagen, dass seine Mutter da ein großes Problem war? Yoa das is bestimmt ne Option. Eine Sache die er vielleicht irgendwann mal machen könnte. Aber nicht morgen, oder übermorgen. Er musste sich erst mal an Mira gewöhnen. Als wollte sie ihn immer weiter vor sich hin treiben, bis er mit jeder Frau reden konnte? Das würde ganz ganz sicher niemals passieren. Er wusste nicht mal, wieso sie darauf so versessen war. Was hatte er getan das sie immer das gleiche wollte? Eltern kennen lernen war immer so eine Sache, Frauen kennen lernen noch viel schlimmer. Was wäre, wenn ihr Vater ihn in die Mangel nehmen würde? Es gab viel zu viele Horroszenarien für ihn. Allein der Gedanke – da wurde ihm in der Hitze schon wieder eiskalt! Immerhin kam das Essen. Er würde sich beharrlich zu diesem Thema enthalten, oder drum rum drücken – irgendwie sowas. Mit einem knappen Nicken nahm er sein Essen, sah die Bedingung jedoch nicht an. Das Essen war in Papier geschlagen und sein Magen meckerte so laut, dass er sich direkt drei Bällchen in den Mund warf. Etwas unschick musste er mit halb offenem Mund essen.Scheiße heiß! Etwas ungelenk lief er hinter Mira her, versucht normal zu essen und seufzte, als die ersten Bällchen in seinem Magen waren. Ufff! stöhnte er laut und versuchte sich mit der einen Hand Luft in den Mund zu fächern. Brachte bei dem Wetter türlich nichts. Als er den nächsten Essen wollte hielt Mira ihm schon eins von ihren hin. Ob er auch wollte. so viele Fragen! Was war nur los mit diesem Mädchen. Er hatte Hunger und Fisch war okay. Yoa, meinte er und schnappte sich schnell eins von ihren. Nachher kam sie noch auf seltsame Ideen. Während sie aßen schlenderten sie weiter zurück in das Dorf. Taro brachte sie bis nahe an ihre Wohnung. Weiter als bis zur Ecke der Straße wollte er aber nicht. Keine lust auf Blicke und fragen so viel war sicher. Yoa also bis dann ne? Meinte er, die Hand erhoben, bevor er davon schlenderte. Was Mira wohl damit bezweckt hatte? Nicht das er auch nur einen leisesten Schimmer hatte. Er wusste nur das nun so ein Instrument auf seiner Liste stand und dessen Kro, Kor, was auch immer Körper auf klug hieß.

» Come on over! [abgeschlossen]
» I bet you will! [abgeschlossen]
» Food to go? [abgeschlossen]
» Move on [abgeschlossen]
» Shinryō [abgeschlossen]