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Thema: In guten Händen [abgeschlossen] Mo Nov 30 2020, 21:47
In guten Händen - Die Auswirkungen eines Kage Todes -
Nari & Hiraku | 21.05.1002 n.N. [früher nachmittag bis abends] | Hi no Kuni, Konoha, Krankenhaus und Wohnung
Geschäftlich musste Hiraku zu seiner Weinplantage nahe Konoha aufbrechen. Nari blieb in Konoha und ihm wurde eine andere Leibwache zugeteilt. Als Hiraku jedoch wieder - früher als erwartet - heimkehrt, trifft er Nari nicht wie erwartet in ihre Wohnung an. Chaos erwartet ihn und alles sieht danach aus als wenn sein Freund die Wohnung in äußerster Hast verlassen. Was hat dies zu bedeuten? Es gibt kein Zeichen von Nari. Niemand weiß etwas von ihm. Ungewohnte Panik breitet sich in dem sonst gefassten Ketsueki aus. Erst am nächsten Tag erfährt Hiraku über Umwege davon, dass der Chôshiko im Krankenhaus gesichtet wurde. Doch was brachte ihn dort hin? Und warum ist der Chunin von derart gebrochener Psyche als sie sich wieder treffen? Warum verließ er die Wohnung? Viele ungeklärte Fragen und doch steht eine andere im Vordergrund: Stehen die Antworten gerade wirklich im Vordergrund?
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Mo Nov 30 2020, 21:51
Seit dem Überfall auf Hiraku und Nari war jetzt etwas mehr als einen Monat her. Blickte der Weinhändler zurück, war erneut in der „kurzen“ Zeit relativ viel geschehen. Etwas was ihm häufiger geschah seit dem er Nari nähergekommen war, als womöglich gut für ihn gewesen wäre. Zumindest war seine Ruhe komm mehr auffindbar. Er hatte auch viel Gutes erreicht, doch die schönen Momente wogen sich nicht all die Sorgen auf, die Hiraku immer wieder befielen. Mehr oder weniger händelbar. Schon seit er damals im Februar diesen „Alptraum“ hatte und Nari ihm versprochen hatte, gut auf sich aufzupassen, hatte er dieses Gefühl gehabt, seine Vergangenheit würde ihn schneller einholen als ihm lieb war. Damit war nicht das Aufdecken seiner Geschichte an sich gemeint. Das er die ANBU Verhöre über sich hatte ergehen lassen müssen war eine andere, wenn auch verbundene, Geschichte. Es ging viel mehr um das Gefühl, dass eine ganz gewisse Frau ihn nie hatte loslassen können. Oder bildete er sich dies alles nur ein? Hoffentlich. Aber war es wirklich alles nur Zufall? Seit ihrem Urlaub glaubte er überall Hinweise zu sehen und vielleicht wurde er wirklich noch paranoid. Da waren zuerst die Hibiskusblüten gewesen und dann die Worte der Männer, die die Händler überfallen hatte. Nari hatte ihn damals völlig aufgelöst nachts gesucht und in einen weiteren Kampf geraten. War Hiraku am Ende nur ein Lockvogel gewesen? Es gab viele Ungereimtheiten, von einigen wusste er nicht einmal. Kurz danach war er eine Weile in den Untergrund geflohen und hatte schon damals von Kopfgeldern gehört, die auf Nari ausgesetzt waren. Eigentlich nichts Unübliches für fähige Shinobi und Nari war schließlich nicht irgendwer, sondern Kamitos Erbe. (Die waren jedoch nichts im Vergleich zu den Gerüchten über die heutigen Kopfgelder, die immer größere Ausmaße anzunehmen schienen, genauso wie jene Kopfgeldjäger, die es darauf abgesehen hatten) Nach der Versöhnung und Hirakus Beichte folgten ein paar ruhigere Tage bis zu dem Tag an dem sie gemeinsam überfallen wurden. Seitdem häuften sich immer mehr Vorfälle in Naris Umkreis und um ihn selbst. Konnten das alles wirklich nur Zufälle sein? Da war der ganze Vorfall rund um die Sparreise der Kinder, an dessen Ende eine Geiselnahme aller Besucher gestanden hatte. Nari war aufgebrochen sie zu befreien und erneut in einen Hinterhalt geraten. Genau das passierte danach häufiger. Egal zu welchen „kurzen“ Missionen er seit dem aufgebrochen war, immer wieder kehrte er mit (zum Glück eher geringgradigen) Verletzungen zurück aufgrund von unvorhergesehenen Umständen. Natürlich war Hiraku auf keiner der Missionen dabei, wusste nicht einmal auf was für Missionen sein Freund ging, aber er war nicht blind, wenn er nachts plötzlich wieder zurück war (oder zu irgendeiner anderen Tageszeit), völlig fertig, erschöpft und mit Bandagen mehr oder weniger zusammengeflickt. Nari hatte ihm jedes Mal nur gesagt, dass das eben so war als Shinobi und Hiraku sich keine Sorgen machen sollte. Gleichzeitig wollte Hiraku Nari auch keine Angst mit seinen tiefsten Befürchtungen machen und schwieg jedes Mal. Er brachte es nicht über sich ihm davon zu erzählen, obwohl er es ihm ja eigentlich versprochen hatte und Nari ihm versprochen hatte, ihn vor dieser Frau zu beschützen. Doch es schien zu spät zu sein, er hatte Nari da hineingezogen, der seinetwegen litt. Oder war wirklich nur zu empfindlich und bildete sich das alles ein? War Nari einfach nur zu rücksichtslos mit seinem Körper? Mittlerweile nahm er das sogar schon um sich selbst zu beruhigen, was schon etwas hieß. Jedes Mal betete er dafür, dass Nari einigermaßen unbeschadet zurückkommen würde und er alles heil überlebte. So hatte er es sich sicher nicht vorgestellt. Nicht mit so viel Angst und Sorge. Aber wenn es wirklich seine Familie war, gegen die Nari ankämpfte, brauchte er jedes mögliche Quäntchen Wohlwollen der Götter. Manchmal ertappte Hiraku sich sogar dabei absichtlich nach Naris Familie zu sehen. Nur um sicher zu gehen, wenn Nari wieder auf Missionen war. In der Regel hinterließ Nari Nachrichten, wenn er aufbrach oder später heimkommen würde, damit Hiraku sich nicht sorgte. Tat er jedoch trotzdem. In der ersten Nacht war es noch aushaltbar. Nari war oft spätestens am nächsten Morgen zurück bei ihm. Wenn er aber mehr als zwei Tage nichts von ihm gehört hatte, erwischte sich Hiraku sehr schnell dabei seinen Radius auszuweiten um ihn zu spüren. Wenn er dann nichts spürte und Nari dann zwei, drei oder mehr Nächte nicht da war, wallte in Hiraku leichte Panik auf. Er machte sich Gedanken darüber, ob und wie Nari nach Hause kommen würde. Dieses Mal war alles anders. Als Ketsueki Hiraku am 20.05. mittags von seiner Geschäftsreise nach Hause kam, hatte er erwartet, dass Nari ebenfalls hier wäre. In der Regel wartete er auf ihn um sich zu vergewissern, dass alles gut gegangen war. Es waren nur zwei Tage gewesen, aber bei ihrer Vergangenheit vielleicht verständlich. Doch auf dem Weingut war alles zu seiner Zufriedenheit gelaufen und es hatte keine weiteren Vorkommnisse gegeben. (Kaum zu glauben) Die gab es nun bei seiner Heimat. In der Wohnung herrschte ein gewisses Chaos. Minus dem normalen Chaos, dass Nari gerne einmal hinterließ, stand eine Kaffeetasse (!) (KAFFEEtasse (!)) nur halb ausgetrunken in der Spüle. Alles sah nach einem ungeplanten, hastigen Aufbruch aus. Oder überinterpretiere Hiraku die Dinge? Außerdem lag die Schachtel mit den Hörgeräten offen und leer (!) achtlos herum. Warum trug Nari seine Hörgeräte? Es gab eigentlich nur einen Grund für Hiraku. Er suchte die ganze Wohnung mehrmals nach einer Nachricht ab, doch nirgendwo fand er eine Notiz. Und er suchte selbst an den unwahrscheinlichsten Orten. Aus Sorge um Nari, suchte er am Ende sogar Kentaro und seinen Vater auf. Doch auch die wussten nichts und versuchten ihn lediglich zu beruhigen. Früher oder später würde er wiederauftauchen und sagen, dass die Sorge umsonst gewesen war. Auf seinen Lippen würde er sein Grinsen tragen und sich eher noch beschweren, warum dann kein Essen auf dem Tisch stand. Hiraku vertraute ja auf seine Fähigkeiten, aber dieses Mal konnte er doch seine Angst und Panik nicht komplett hinunterschlucken. Nari hinterließ doch sonst eine Nachricht, wenn er zu größeren Missionen aufbrach, egal wie hastig er losmusste. Es brachte alles nichts. Hiraku ging zurück und unterließ es seine Familie weiter zu befragen. In dieser Nacht schlief Hiraku überhaupt nicht gut. Mit den Sorgen kamen die Alpträume zurück. Dementsprechend unausgeschlafen ging er am nächsten Morgen in den Weinladen um eine Schicht zu übernehmen. Eine seine Angestellten musste zu einer ärztlichen Untersuchung ins Krankenhaus. Sie plante ein Kind zu bekommen, doch für sie und ihren Mann war dies schwieriger als für andere Paare. Am späten Vormittag, zwischen zehn und elf Uhr, kam sie von ihrem Termin zurück. „Guten Morgen, Isao-san, ich bin zurück.“ Sie wurde mit seinem typischen Lächeln empfangen und da zurzeit kein Kunde seine Aufmerksamkeit aktiv brauchte, nutzte er die Möglichkeit sie entsprechend zu begrüßen. „Ist alles zu eurer Zufriedenheit verlaufen?“ hakte er nach auf dem schmalen Grad zwischen professionell und persönlich. Es ging ihm nicht um Details, doch wollte er die Höflichkeit wahren. Sie hatte gewiss diese Frage erwartet. Ihr Lächeln wurde breiter. „Ja, die Ärzte waren sehr nett und wir haben ein gutes Gefühl. Ich denke, dass es wirklich klappen könnte.“ „Ausgezeichnet.“ Beglückwünschte Hiraku sie und wollte sich fast schon der Tür zuwenden, durch die gerade ein neuer Kunde trat. „Ich habe im Wartebereich auch Nari-san getroffen, diesen jungen Mann, der häufiger hier zu Besuch zu Ihnen kommt, Isao-san. So wie die Schwester mit ihm umging, scheint er dort wirklich Dauergast zu sein, der Arme. Ich bin ja froh, dass die Shinobi uns beschützen, aber mir tun ihre Familien leid, so wie ihre Söhne und Töchter immer wieder verletzt heimkommen. Ich hoffe nur, dass mein Kind nicht diesen Wunsch verspürt, wenn es soweit ist.“ Für sie war es nur ein weiteres beiläufiges Gespräch, für Hiraku bedeutete es vielmehr. Warum war Nari im Krankenhaus?! War er so schwer verletzt? Aber er hatte ihn gestern doch in ganz Konoha nicht gespürt und er hatte gestern selbst im Krankenhaus nachgefragt. War er heute Nacht eingeliefert worden? Oder erst heute früh? Warum spürte er ihn dann nicht mittels seiner Chakrasensorik? Was auch immer seine Angestellte ihm noch erzählte er hörte nicht zu, er erweiterte nun nicht nur seinen Radius, sondern konzentrierte sich statt rein Chakra auf Blut. Ja, da war etwas. Nur sehr schwach, aber es kam vom Krankenhaus. „Es ist wirklich gut, dass der Termin schon jetzt beendet ist. Ich muss unbedingt etwas erledigen. Übernehme bitte den Rest der Schicht.“ Sprach Hiraku recht bestimmt und ungewohnt rasch aus. Sie blieb völlig perplex stehen und Hiraku war schon längst zur Tür hinaus. Nur wenig später kam er vor dem Haupteingang des Krankenhauses zum Stehen. Er war nicht gerannt, jedoch schnell gegangen und für jemanden, der lange Märsche nicht unbedingt mochte, war dies schon anstrengend gewesen. Im gleichen Moment wie er angekommen war, war ein gewisser jemand mit braunem Wuschelhaar aus dem Krankenhaus gekommen. Anscheinend hatte man ihn soeben entlassen. Hiraku sah ihn, blieb stehen und fühlte für einen Moment gar nichts und doch alles gleichzeitig. Panik, Wut, Erleichterung, Glück und dann auch noch die Erschöpfung. Geistig wie Körperlich. „Nari… Du lebst und bist zurück.“ Mehr brachte Hiraku nicht heraus und das auch leiser als sonst. Es war schwer seine Stimme neutral zu halten, bei all den Emotionen, die er gerade nicht ordnen konnte. So viele Fragen gab es zu klären. Wo war er gewesen? Wie lange war er fort gewesen? Wovon waren die (zugegeben wenigen) Blessuren? Weswegen war sein komplettes Chakra leer? Was war in den letzten Tagen hier passiert? Warum hatte er keine Nachricht zurückgelassen?
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Di Dez 01 2020, 19:13
In Naris Augen war sein Shinobi Alltag, noch immer realtiv normal. Von Hirakus Leibwache mal abgesehen, die neu hinzu gekommen war, ging er noch immer ab und an auf Missionen die er - in seinen Augen - auch immer sehr gut überstand und erfolgreich absolvierte. Es war für ihn nichts ungewöhnliches mit "unerwarteten" (für ihn kamen sie ja meist sowieso erwartet) Verläufen überrascht zu werden. Doch in Hirakus Augen schienen sich seine Missionsabläufe doch irgendwie verändert zu haben. Direkt hatte er es zwar nie ausgesprochen, doch er merkte dem dunkelhaarigen seine Nervosität und den Röntgen Blick an, wenn Nari dabei war aufzubrechen oder zurückkehrte. Manchmal hatte Nari das Gefühl er wüsste ganz genau was einmal wieder "schief" gelaufen war, wobei Nari es doch immer geschafft hatte alles ins gute zu lenken - wie fast immer. Für ihn war es nicht ungewöhnlich ins Kreuzfeuer zu geraten, er war Shinobi, was sollte schon anderes passieren, als dass man ihn angriff? Doch er spürte das die unausgesprochene Sorge zwischen den beiden, für Spannungen sorgte und Nari manchmal Angst bekam, das diese Sorge sie irgendwie auseinander treiben konnte. Hiraku kannte das Shinobi Leben nicht, sie waren so unterschiedlich aufgewachsen, das er es Hiraku nicht verübeln konnte, das er immer skeptischer auf seine Missionen blickte und es ihm immer schwerer fiel Nari zu verabschieden (wenn er denn zu Hause war um das zu tun). Wie lange konnten die beiden wohl noch so miteinander Leben? Wirklich Gedanken darüber hatte sich keiner der beiden gemacht, dass es soweit kommen könnte, bis die Sorge sie gegenseitig zerfrass. Es musste dringend eine Lösung her, doch Nari musste erst einmal herausfinden das es noch einen ganz anderen Grund gab, weshalb Hiraku derart paranoid wurde. Die Ankunft im Krankenhaus nach dem Aufbruch um das verschwinden des Sannin zu klären, war nicht gerade so verlaufen wie er es sich erhofft hatte. Eigentlich hatte er gar nicht geplant im Krankenhaus zu landen und schon gar nicht mit mehreren Verletzten und... einer Toten. Das bisschen Chakra das er zur Verfügung gestellt bekommen hatte, von der maskierten Frau, war aufgebraucht gewesen, als sie in den Katakomben des Krankenhauses auftauchten und es nur einen Bruchteil länger dauerte bis etliche Anbu bei ihnen waren und der unangenehme Teil begann. Nari saß die meiste Zeit über, kraftlos auf dem Boden, seine Schultern waren zusammen gesackt und sein Kopf gesenkt, sein Chakra kaum vorhanden, weshalb er sich nicht einmal mehr traute einen Muskel zu rühren. Nur wage nahm er alles um sich herum war, der Körper der vor ihm lag wurde weg gebracht, jemand kümmerte sich notdürftig um seine schwer verbrannte Hand und schob ihm eine Pille zwischen die Zähne um seine Chakraregeneration in Schwung zu bringen. Sie führten ihn fort, in einen halbdunklen Nebenraum. Da er sich nicht vernünftig auf den Beinen halten konnte gab man ihm einen Stuhl auf dem er zusammen gesackt saß und für die nächste Zeit Fragen über Fragen beantworten musste. Unterbrochen wurde seine Befragung schließlich von einem Ärzte Team, denn sein Zustand wurde nicht wirklich besser, womit man Nari doch auf ein Krankenzimmer einwies und ihn vernünftig untersuchte und behandelte. Beinahe sofort danach schlief er ein und hatte nicht einmal die Kraft gehabt sich seine verdreckte Kleidung auszuziehen. In der Hoffnung aus einem Alptraum zu erwachen, wurde er in der Nacht geweckt und man führte das Verhör fort. Die Anbu kannte keine Gnade was das anging. Nari konnte es ihnen nicht einmal verübeln, denn es war das zweite Mal das er direkt beim Tod eines Kagen dabei gewesen war. Einsichtig wurden sie erst, als er keinen Einwand zeigte, das sie sich gerne seine letzten Erinnerungen ansehen konnten - was das letzte Mittel der Anbu war um wirklich an die richtigen Informationen zu kommen und hätte Nari wirklich etwas zu verheimlichen, hätte er natürlich abgelehnt und Widerstand geleistet. Mit etwas zu Essen im Magen konnte er die restlichen Stunden noch ruhen und sich so gut es ging regenerieren, bevor er am Morgen dann entlassen wurde. Sein Chakra war noch immer nicht wirklich vorhanden, doch es regenerierte sich recht gut und man keine weiteren Probleme sah, dass sich Nari in seinen eigenen vier Wänden erholen konnte. Mit gerümpfter Nase, schickte ihn die Krankenschwester aus dem Zimmer - er hatte sich noch immer nicht umgezogen - mit den Worten, er solle schnell nach Hause und gefälligst Duschen, sie übernahmen das jetzt ganz sicher nicht auch noch. Im Eingangsbereich füllte Nari seine Entlassungspapiere aus und auch hier bekam er den ein oder anderen Blick zugeworfen, vor allem dann als noch ein Anbu hinter ihm auftauchte und ihm einen Mantel in die Hand drückte, damit er sich verhüllen konnte. Nari rang sich ein dankbares Lächeln ab als er die Maske des jüngeren Uzumaki erkannte, mit dem er zusammen als Anbu so viele Missionen erledigt hatte. Er bezweifelte das er wusste wer Nari war, doch es überraschte ihn auch nicht das er mitleid mit Nari zeigte immerhin war er erst im Februar im Fokus der Anbu gewesen. Nur langsam trat Nari nach draußen, da ihm sein Chakra fehlte, fehlte ihm auch die nötige Kontrolle über sein Gleichgewicht, weshalb er mehr als sonst schwankte. "Sieh zu das du nach Hause kommst und dort fürs erste bleibst." Riet ihm der andere, was unter der Maske auch mehr wie ein Befehl klang als ein gut gemeinter Rat. Umsonst hatte Nari den Mantel nicht bekommen. Es würde ihn nicht wundern, wenn bereits Gerüchte im Dorf kursierten und seit seinem Konzert zum Kirschblütenfest, kannten sein Gesicht sowieso mehr Leute als zuvor. Da wollte sogar Nari unentdeckt bleiben. Mit einem seufzen warf er sich den Mantel über, die maskierte Gestalt neben ihm verschwand, als er links neben sich eine Stimme wahr nahm. Mit müden Augen wand er sich um, um den dunkelhaarigen Ketsueki vorzufinden, der ihn entgeistert anstarrte. Oh nein. Nervös blickte Nari sich um, zog sich die Kapuze über den Kopf und hob beschwichtigend seine Arme um Hiraku zu beruhigen. "Ja... ja natürlich Lebe ich.... ich- ach Scheiße...." Da bemerkte er den dicken Verband um seinen linken Arm, den er prompt hinter seinen Rücken versteckte und aufseufzte. In seinem Gesicht konnte man erkennen das er hin und her gerissen war, zwischen Verzweiflung, Erleichterung und Freude Hiraku zu sehen. Tatsächlich genau das, was er gerade brauchte - oder nicht brauchte? Er wusste jetzt schon das er alles erklären und bei der Erinnerung an gestern zog sich alles in ihm zusammen. Wieder blickte er über seine Schulter, seufzte leise, fuhr sich über sein Gesicht und durch seine Haare unter der Kapuze. Seine Kleidung war unter dem Unhang noch immer dezent sichtbar und man konnte gut erkennen wie mitgenommen alles war. Staubig und teils mit Blut befleckt und je näher er Hiraku kam umso stärker müsste wohl auch der verbrannte Geruch und Rauchgeruch werden. "Bitte bleib ruhig.... ich... ich hab.... ah... d-du bist wieder zurück? Ich dachte... also... uh... " Stammelte er konfus vor sich, fand jedoch keinen Nenner um sich zu erklären. Verzweifelt hob er seinen Blick unter dem Mantel, der mehr als nur nach Hilfe rief und aussagte, dass er ganz dringend von hier weg musste. Normal würde er einfach direkt nach Hause gehen und sich ausruhen und darauf warten das alles besser wurde, doch mit Hirakus auftauchen war das nicht mehr so einfach möglich. In seinem Kopf herrschte einmal mehr Chaos, er war noch zu mitgenommen von den Ereignissen, sein Körper müde und erschöpft. Hinzu kam, das es für Nari das aller erste mal war, das da jemand war, der ihn so fertig und verwirrt nach einer Mission begegnete die nicht so verlaufen war, wie sie sollte und dem er nicht so einfach aus dem Weg gehen konnte. Nari presste seine Lippen aufeinander, starrte vor sich zu Boden und ging ein paar schwache Schritte auf den Ketsueki zu, bis ihm einfiel was sein Auftauchen zu bedeuten hatte. Schuldgefühle breiteten sich in ihm aus, womit er seine Augen für einen Moment weitete, bis sie traurig und leer wurden. "Ich dachte... ich bin zurück bevor du wieder hier bist." Sprach er leise als er bei Hiraku angekommen war, hatte ein trauriges Lächeln auf den Lippen. "Tut mir leid...." Flüsterte er schuldig und senkte seinen Blick mit hängenden Schultern. Nari so zu sehen war selten, das er sich auch so direkt entschuldigte - war das überhaupts möglich? Etwas stimmte ganz und gar nicht mit dem braunhaarigen.
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Di Dez 01 2020, 21:19
Vielleicht sollte Hiraku nicht so panisch reagieren. Vielleicht war es mehr als eine kleine Überreaktion, die er wegen Nari gerade durchmachte. Sollte er bei diesen Gefühlen froh darum sein, woher noch keine ernsthafte Beziehung (zu einem Shinobi) eingegangen zu sein? Zu sehen, dass sein Freund dann aus dem Krankenhaus trat und auf ihn zu kam, brachte Erleichterung zu seinem ganzen Gefühlschaos hinzu. Er hatte mit einer der verhüllten ANBU Gestalten bis eben gesprochen – glaubte Hiraku zumindest. Sobald Worte jedoch seine eigenen Lippen verließen, war die Person im nächsten Augenblick verschwunden und Nari sah ihn mit seinen müden, traurigen Augen direkt an. Bis eben hatte er ihm noch den Rücken zugewandt, doch trotz des dunklen Capes, würde er diesen (seinen) braunen Haarschopf überall wiedererkennen. Ein Geruch nach Verbranntem stieg Hiraku in die Nase. In was für Probleme hatte er sich diesmal gebracht? Die bandagierte Hand nahm Hiraku nicht rechtzeitig wahr, dafür konzentrierte er sich zu sehr auf das Gesicht des Mannes vor ihm. Er wirkte müde und nicht weniger verzweifelt und traurig wie wohl Hiraku. Doch da er sich schließlich die Kapuze ins Gesicht zog, lag es schließlich halb im Schatten. Trotzdem glaubte er dort auch Freude und Erleichterung zu sehen. Hiraku zwang sich zu einem Lächeln, doch es klappte nicht wirklich. Er kam sich selbst bei dem Versuch und seinen zuvor gewählten Worten dämlich vor. Das hier war nicht mehr er selbst, sondern nur noch Reaktionen seines Körpers aufgrund von Gefühlen. Wenigstens rang Nari genauso nach Worten der Erklärung wie Hiraku es eben getan hatte und immer noch tat. Dieses ganze Gespräch fühlte sich merkwürdig an und dabei hatten sie sonst keine Probleme miteinander zu sprechen. (Außer Nari hin und wieder, wenn es darum ging Gefühle auszudrücken) „Schon in Ordnung…“ verließ es Hiraku beschwichtigend seine Lippen und er merkte nicht einmal, dass es wohl seine erste Lüge sein musste. Eigentlich war rein gar nichts in Ordnung. Aber war es nicht besser als Nari mit so vielen Schuldgefühlen beladen zu sehen? Ohne groß Nachzudenken, ließ er schließlich zu, dass sein Körepr wie von selbst reagierte. Er beugte sich vor und zog Nari in eine Umarmung. Nicht fest, aber lang genug um zu spüren, dass er wirklich lebendig zurückgekehrt war, egal wie sehr ihm der verkohlte Geruch in der Nase biss. „Ich bin nur froh, dass es dir …“ ~gut geht~ wollte er komplementieren, aber augenscheinlich ging es seinem Freund ganz und gar nicht gut. „Ich bin nur froh, dass du lebst.“ Versuchte er es stattdessen noch einmal neu. „Sonst hinterlässt du immer eine Notiz… das das war nur… ungewohnt.“ Eine super Beschreibung für: `Ich bin nur 30 Tode gestorben, weil ich nirgendswo eine Notiz gefunden habe, habe die Wohnung mehrmals auf den Kopf gestellt und mir schon sonst etwas ausgemalt, mal zu schweigen von der Tatsache, dass ich bei deiner Familie war‘ Hiraku rang mit seinen Händen, ehe er sie einfach in seine offene Jacke steckte. Noch ein Zeichen dafür, wie hastig er hierhergelaufen war. Erneut knetete er seine Hände, doch die unangenehme Kluft, die sich zwischen ihnen aufzutun schien, wurde nicht gerade weniger. Wahrscheinlich war sie schon immer da gewesen, nur jetzt wurde sie endlich sichtbar. All die nicht ausgesprochenen Gefühle: Ängste und Sorgen. „Ja… ich bin zurück. Es war alles schnell zu erledigen. Sie haben gute Arbeit geleistet in der Vorbereitung.“ Sowas banales zu antworten, machte das ganze irgendwie noch merkwürdiger. Zumal Nari ja eigentlich sah, dass er zurück war. „Ich…“ Er wusste gar nicht wo er noch ansetzen sollte oder was er gerade noch weitersagen sollte. Sollte er einfach schweigen und früher oder später würde das Ganze von alleine zurück zur Normalität finden? „Wir sollten dich nach Hause bringen. Ein heißes Bad, frische Kleidung und etwas zu Essen werden dir guttun.“ Um Nari zu Sorgen, lenkte ihn schon immer sehr gut ab. Es gab seinem Gehirn etwas anderes worüber es nachdenken musste. Zum Beispiel, was er kochen würde, was er dazu brauchte oder welchen Wein er dazu servieren würde. Kleine Aufgaben, die die Angst für eine Weile vertrieben bis er sich selbst mehr oder weniger beruhigt hatte. Hiraku ließ Enthusiasmus auf seinem Gesicht erscheinen, zwang sich erneut zu einem Lächeln und wollte Nari in Richtung einer Gasse schieben, damit sie über eine längere, aber ruhigere Route nach Hause fanden. Er hielt dann aber in seiner Gestik inne. „Außer du hast andere Pläne?“ fragte er vorsichtig nach. Vielleicht kam diese Unsicherheit aus dem einen Gedanken, dass Nari sich einfach hatte auf und davon machen wollen. Wer wollte schon mit einem blutsaugenden Monster zusammen sein? Zumindest sagte das die tief in ihm verborgene Stimme, die hin und wieder immer noch zuflüsterte, weil er dieses Glück nicht verdiente. Wessen Stimme er dort hörte? Es war zwar ihre Stimme, aber Hiraku wusste, dass sie ihm andere Argumente liefern würde.
Zu Hause angekommen, half Hiraku Nari den Mantel abzunehmen. Erst jetzt fiel sein Blick dabei auf die dick einbandagierte Hand. Ein Moment blieb sein Blick daran hängen, ehe Hiraku erneut sein Lächeln aufsetzte und sich wieder Naris Gesicht zu wand. „Ich gehe und lasse dir Badewasser ein. Wenn du Hilfe brauchst, rufe einfach, ja?“ Das Gefühl einen Kloß im Hals zu haben wurde irgendwie stärker. Warum hatte er auch geglaubt, glauben wollen, dass Nari unverletzt heimkommen würde? Im Badezimmer ließ er warmes Wasser ein und wählte einen stärkeren Duft, der später die rauchige Note des Verbrannten übertünchen sollte. Die Kleidung war wahrscheinlich nicht mehr zu retten, aber er würde sein Bestes tun. Auch, um weitere Ablenkung zu besitzen. Hiraku ging zurück in Naris Zimmer, wo er seinen Freund spürte. Die Tür war zwar offen, aber dennoch klopfte der Ketsueki höflicherweise an den Rahmen. Tat er äußerst selten, aber gerade war sowieso alles merkwürdig. Erneut viel sein Blick auf den Verband, wahrscheinlich hatte Nari Schmerzen. Ob das Auskleiden ihm so einfach fallen würde? „Das Wasser ist gleich fertig.“ Fing er an und hatte erneut das Gefühl, dass er nichts Belangloseres hätte sagen können. „Wenn du möchtest, kann ich bei dir bleiben und dir zu hören, damit du nicht einschläfst. Aber wenn du lieber alleine sein möchtest, ist es auch in Ordnung. Dann werde ich solange für dich Essen vorbereiten. Hast du auf irgendetwas besonderen Hunger?“ Erneut wich er der eigentlichen Frage aus, die er doch Stelle wollte. Vielleicht auch, weil er Angst davor hatte, noch andere Verletzungen zu sehen. Sollte ihre Beziehung von nun an wirklich so laufen? Nur noch Angst haben, eine Verletzung zu sehen? Was war Nari auch so fragil als Mensch! Was waren Menschen so fragil! Warum hätte Nari nicht einfach ein Ketsueki sein können? „Warte… ich helfe dir.“ Rang Hiraku sich schließlich durch als Nari sein Oberteil nicht richtig aufknöpfen konnte. Er war näher an ihn getreten, wenn gleich knapp eine Armlänge noch Abstand zwischen Ihnen herrschte. Hiraku versuchte zwar beim Auskleiden helfen, seinen Röntgenblick aufzustellen, doch ganz funktionierte es nicht. Er half Nari noch aus den Ärmeln, vor allem mit seinem kaputten Arm. Als er dafür mit einer Hand Naris bandagierte Finger festhielt, führte er sie am Ende zu seinem Mund und gab ihnen Kuss. Er wollte Nari irgendwie zeigen, dass er ihn trotz der ganzen Narben immer noch lieben würde und er seine Angst ignorieren konnte. Als Nari schließlich ohne Oberteil vor Hiraku tun, lächelte letzterer erneut, legte die Kleidung beiseite, nahm mit seinen Händen dann Naris Gesicht in seine Hände und gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Willkommen zu Hause, Nari. Ich bin wirklich froh, dass du wieder hier bist.“ Erneut überkam den Ketsueki eine ungewohnte Sentimentalität. Doch erneut zog er sich wieder zurück und versuchte es zu überspielen. „Brauchst für den Rest ebenfalls Hilfe?“
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Mi Dez 02 2020, 18:42
Das sich Nari entschuldigte, war meistens eine recht besondere Sache. Er tat dies selten, da es beinahe nie Gründe gab weswegen er sich entschudligen müsste und wenn es doch einmal angebracht war, verpackte er es meist ganz anders ohne das man den Eindruck bekam er meinte es nicht ernst. Eine so direkt ausgesprochene Entschuldigung zeigte wie wenig Willenskraft er gerade beisammen hatte und wie ernst man seine Worte nehmen musste. Nari wusste nicht, wie er sonst reagieren sollte, als er Hiraku so aufgelöst vor sich sah, was ihm gerade nur noch mehr zusetzte. Er hatte nicht geplant ins Krankenhaus zu kommen und dort eine Nacht zu verbringen, sonst hätte er Hiraku ja eine Notiz zurück gelassen - und selbst dann wollte er nicht unbedingt ins Krankenhaus. Vorsichtig hob er seinen Blick, zog aber gleichzeitig die Kapuze etwas weiter in sein Gesicht als Hiraku noch immer recht sprachlos vor ihm stand und ihn lediglich anstarrte. Erneut betonte er, das er froh war das er lebte, was Nari einen Stich versetzte. Ja er lebte. Jemand anderes aber nicht mehr. Seine Gedanken kreisten wieder darum was er hätte tun können, senkte dabei seinen Blick wieder. Er war jetzt hier, weil sie sich geopfert hatte, hätte er es getan dann- Plötzlich stockte Nari der Atem, als ihm aufeinmal etwas klar wurde. "Ich auch..." Flüsterte er leise. Nari lebt WEIL sie gestorben war. Sonst wäre er es gewesen und hätte Hiraku, seine Familie und Freunde einfach zurück gelassen. Er presste seine Lippen aufeinander als etwas in ihm langsam anfing zu begreifen. Die plötzliche Umarmung seines Freundes erwischte Nari auch ziemlich auf den falschen Fuß, einerseits war da eine gewaltige Freude ihn zu sehen, andererseits war er viel zu schwach um auch nur eine kleine Regung zu zeigen. Für einen Moment war er versucht sich der Umarmung und der Nähe hinzugeben und sich fallen zu lassen, doch das verflog schnell als ihm bewusst wurde, das er noch immer auf offener Straße mit Hiraku stand. Sanft berührte er ihn an seinen Armen als sie sich voneinander lösten, schenkte ihm ein leichtes Lächeln. "... Ich verstehe." Murmelte er leise und brachte ein müdes Lächeln auf die Lippen. Müde wie er war, kam er nur langsam voran, balancierte beinahe jeden Schritt aus, was ihm sonst keine Probleme mehr bereitete. "Nein... Nein ich will nach Hause." Und das am besten so schnell wie möglich.
Den ganzen Weg über besserte sich sein Gleichgewicht wenig, manchmal stieß er mit der Schulter gegen Hiraku der ihn wieder in eine gerade Position brachte. Sehr viel länger als normal dauerte daher der Heimweg und als die Tür hinter Nari schließlich ins Schloss fiel atmete er mit einem langem seufzen aus, zog sich die Kapuze von seinem Kopf und lehnte sich mit seiner Schulter gegen die Wand im Eingangsbereich um aus seine Sneaker zu schlüpfen. Den Knoten des Umhangs schaffte Nari mit einer Hand nur schwer zu öffnen, weshalb ihm Hiraku half und Nari ihn nur schweigend beobachtete. Ein seltsames Gefühl kroch in ihm empor, es lagen aktuell viele unausgesprochene Sachen zwischen ihnen und doch stand Hiraku vor ihm und half ihm nachdem er ihn so sehr in Sorge zurück gelassen hatte. Gleichzeitig war es aber auch für Nari seltsam, dass da jemand an seiner Seite war und er meinte damit nicht ihre Beziehung die sie seit ein paar Monaten führten. Eher, das jemand an seiner Seite war, wenn er sich wie der letzte Dreck fühlte, denn sonst hatte er sich fast immer alleine durch den Dreck gezogen und sich wieder aufgerappelt. Sollte er etwas zu ihm sagen? Was konnte er gerade zu ihm damit sich dieses seltsame Gefühl zwischen ihnen legt? "Ja... ich... ehm... gehe in mein Zimmer." Er war verwirrt, keine Frage, sonst hatte er sich immer selbst um seine Genesung gekümmert. So schrecklich die Umstände gerade für ihn waren, war es schön zu wissen das jemand da war. Kraftlos ging er durch den Essbereich und stieß halbherzig die Tür auf, nur um sich kurz darauf auf sein Bett zu setzen und sein Gesicht hinter seiner Hand zu verbergen. "...Was ist das?..." Murmelte er zu sich selbst, nahm seine Kopfhörer von seinem Hals und fing an seine Weste aufzuknöpfen - kapitulierte allerdings nach dem ersten Knopf, als die Schmerzen in seiner Hand doch größer wurden und er mit einer Hand nicht wirklich zurechtkam. Er saß also noch immer beinahe komplett angezogen auf seinem Bett, hielt seine verbundene Hand mit seiner gesunden und starrte nur etwas vor sich auf den Boden. Das Klopfen realisierte er erst, als Hiraku auch in der Tür stand und sich auf ihn zu bewegte und für einen kurzen Moment hatte Nari tatsächlich schon wieder vergessen das er hier war. "Oh... ja... Das Wasser... ich - ich bin gleich soweit." Er blinzelte ein paar Mal als Hiraku vor ihm stand und ihm anbot ihm Gesellschaft zu leisten, aber ihn auch alternativ alleine zu lassen und derweil Essen zu kochen. Anstatt eine Antwort zu geben, starrte er den dunkelhaarigen nur längere Zeit an, fixierte seine rötlichen Augen, bis Hiraku sich schließlich zu ihm beugte und ihm half die Knöpfe zu öffnen und aus seiner Weste zu schlüpfen. Sie war etwas angekokelt, Blutflecken waren auf ihr zu sehen, womit der Torso seines Shirts unangetastet geblieben war - im Gegensatz zu den Ärmeln seines Shirts. Diese waren hinüber und das Kleidungsstück nicht mehr zu gebrauchen. Der linke Arm war beinahe komplett weggebrannt, der andere war versenkt und dreckig. Ohne Gegenwehr ließ er sich auch sein Shirt ausziehen, verzog dabei sein Gesicht als er seinen verletzten Arm zu weit hob und zu sehr strapazierte. Vermutlich hatte Hiraku seine Reaktion bemerkt, griff plötzlich sanft nach seiner linken Hand, hielt sie zwischen seinen Händen und gab ihm einen Kuss auf den Verband. "Ich... ich hab mich nur... verbrannt..." Stammelte er leise und hatte einen entschuldigenden Blick aufgesetzt. Doch Hiraku lächelte ihm nur sanft entgegen, legte seine Kleidung beiseite und führte seine Hände schließlich zu Naris Gesicht um es zu halten. Die Berührung entlockte Nari ein leises Japsen, sendete aber auch sehr viel Wärme durch seinen Körper, womit er nocheinmal realisierte, das er gerade wirklich nicht alleine und auf sich gestellt war. Der Kuss auf seine Stirn und die Worte, lösten in Nari die Anspannung die er verspürte und machte Platz für die wahre Freude und die Erleichterung seiner Rückkehr. "Hiraku...... ich... ich... ich hab... ich soll.... also.... Ich bin froh... das du hier bist..." Sprach er mit erstickter Stimme und griff mit seiner gesunden rechten Hand nach Hiraku. Da er noch immer auf seinem Bett saß und Hiraku wieder vor ihm stand, griffen seine Finger nach dem Saum seiner Jacke an der er sich fest hielt. "Es... es... es ist etwas passiert... " Fing er an ohne zu wissen wie er wirklich anfangen sollte. Es war so fremd mit jemanden reden zu können, jemanden erzählen zu können was passiert war ohne ein Geheimnis darauß zu machen. Doch zuerst musste er wirklich raus aus diesen Klamotten und in die Badwanne - der rauchige Geruch stieg inzwischen auch ihm in die Nase und war äußerst nervig. Er atmete tief durch, bevor er aufstand und sich zumindest noch seine Hose ausziehen wollte. Als das auch geschafft war, griff er nocheinmal zu seiner Weste und zog aus der Seitentasche ein paar Tabletten, Rezepte und Notizen vom Krankenhaus die er bekommen hatte. "Hier, ich soll... viel Chakraregenerierende Nahrung zu mir nehmen. Kannst du... sowas machen?" Was so viel bedeutete, wie irgendwelche Kräutermischungen die den Hyōrōgan Pillen ähnelte, nur wesentlich schonender mit dem Körper umgingen und nicht wie eine Adrenalinspritze wirkten. Yukihiras hatte öfters Chakraanregende Gericht auf ihren Plan, doch Nari war absolut nicht fähig sich jetzt noch in ein Restaurant zu begeben. "Ich hätte das vorher erwähnen sollen..." Fügte er an und wusste nicht ob sie hier wirklich alles nötige hatten. Wieder ein Zeichen dafür, das er sich sonst immer um sich selbst kümmerte und noch nicht soweit dachte wirklich alles mitzuteilen was wichtig war damit es ihm besser ging. Nachdem Hiraku die Notizen und seine Rezepte studiert hatte, hatte er sicher einen besseren Überblick wie es Nari ging als er selbst. Dennoch wollte er es irgendwie selbst noch erklären, wie es zu den schweren Verbrennungen und seinem Chakramangel gekommen war. "... Ich.... weiß nicht wie ich Anfangen soll.." Meinte er im Badezimmer angekommen, das mit angenehmen Düften erfüllt war und ein leichter Dampf sich im Raum gesammelt hatte. "Eigentlich... rede ich nicht so oft darüber, was auf meinen Missionen passiert." Womit er Hiraku auch klar machte das er bei ihm bleiben sollte, während er sich in die Wanne begab - was auch das erste Mal sein dürfte. "Aber... es ist wichtig. Bitte..... bleib hier...." Sprach er leiser und das auch mehr gen Boden als zu Hiraku, bevor er sich die weißen Tapestreifen von seinem Gesicht zog und die Kette um seinen Hals ablegte. Seine Uhr hatten sie ihm im Krankenhaus bereits entfernt - sie war verschmort und hatte sich in seine Haut gebrannt und demnach nicht mehr zu gebrauchen. "Hfff... Ich brauch eine neue Uhr." Stellte er fest und schlüpfte - mit hilfe - aus seinen Shorts und starb dabei nicht einmal einen Herztod, das ihn Hiraku nackt sah und er ihm sogar beim ausziehen geholfen hatte. Schließlich stieg er ins warme Wasser, setzte sich und legte seine verletzte Hand auf dem Rand ab, blickte zur Decke und wog seinen Kopf zur Seite. "Es ist... nicht einfach, einen Anfang zu finden..." Vielleicht konnte Hiraku ihm auch etwas helfen und auch das los lassen was ihn wirklich bedrückte? Unbewusst hatte Nari bereits einen Schritt auf ihn zu gemacht, Hiraku wusste ja wie schwer Nari sich tat sich zu öffnen.
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Mi Dez 02 2020, 19:51
Da Nari ihm zustimmte nach Hause aufzubrechen, schlugen sie gemeinsam den Weg dorthin ein. Auch wenn sein Freund zurzeit sehr mit seinem Gleichgewicht zu kämpfen hatte, wählte Hiraku eine Route durch die Gassen. Je weniger Menschen ihn so sahen, um so besser. Das würde weniger Fragen zu seinem derzeitigen Zustand bedeuten, auch wenn sie so erst recht länger brauchten. Jedes Mal wenn Hiraku das Gefühl hatte, dass Nari umzustürzen drohte versuchte er ihm mit seinen Armen Halt zu geben. Er unterließ jedoch ihm den ganzen Weg über einen Arm um den Körper zu schlingen, weil er Nari keine zusätzlichen Unannehmlichkeiten in der Öffentlichkeit bereiten wollte. Als sie es dann nach Hause geschafft hatten, die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, seufzte der Shinobi auf. Er war letztendlich wohl wirklich froh, wieder zu Hause zu sein. Oder war er nur froh den Blicken der Leute zu entgehen? Vielleicht auch beides. Hiraku schob die Gedanken erneut beiseite und half Nari dabei seinen Umhang zu lösen. Da er ihn genauso wie die anderen Kleidungsstücke mindestens waschen müsste, machte er sich nicht die Mühe ihn aufzuhängen. So würden nur ihre anderen Kleidungsstücke auf den Haken den Geruch annehmen. Während Hiraku dann das Bad einlassen ging, machte Nari sich auf in sein Zimmer. Dabei lauschte der Ketsueki immer wieder in diese Richtung, um sofort reagieren zu können, falls Nari irgendwo anstoßen oder sogar stürzen würde. Etwas später, er hatte einen Moment dem Wasser gedankenlos zugesehen, ging er zu Naris Zimmer. Nach seinem Anklopfen ging er direkt hinein und fand einen ziemlich fertig aussehenden Shinobi vor, der sich damit quälte seine Weste und das darunter getragene Oberteil auszuziehen. Seine gesunde Hand hielt die bandagierte, sodass Hiraku erneut nicht drumherum kam sie anzusehen. Ablenkend informierte er ihn über das Wasser und gab ihm die Möglichkeiten, dass er entweder bei ihm bleiben und Essen vorbereiten würde. Eine Antwort bekam er auf letztere Frage nicht, nur einen intensiven Blick, der anhielt bis Hiraku nach seiner Kleidung griff, um ihm beim Ausziehen zu unterstützen. So vorsichtig wie nur möglich, versuchte er stets erst den gesunden und dann den kranken Arm aus den Armlöchern bzw. Ärmeln zu ziehen. Trotzdem blieben Schmerzen nicht aus. Das Gesicht seines Freundes log nicht. Dennoch war es wichtig und richtig ihn aus dieser Kleidung zu holen. Vielleicht war es der schmerzende Gesichtsausdruck, der ihn dazu verleitende, das kommende zu tun, oder auch nur ein symbolisches Zeichen, ihn trotz der Narben zu lieben. Hiraku jedoch nahm Naris verbrannte Hand in seine Hände und gab ihr einen Kuss. Er achtete dabei darauf sie nicht zu sehr zu heben, um ihm nicht weitere Schmerzen zubereiten. Als er sie wieder losließ, gab er ihm noch einen weiteren Kuss auf seine Stirn nachdem er die Kleidung beiseitegelegt hatte. Worte folgten, die wichtig für sie beide schienen. Ausgesprochene Gefühle. Womöglich ein Anfang für ein Gespräch, was sie beide brauchten um all die Sachen auszusprechen, die sich als Kluft zwischen sie drängten. Eigentlich wollte er ihn danach wieder loslassen und zurücktreten. Erneut fragte er ihn, ob er Hilfe brauchte, doch er bekam keine Rechte Antwort. Stattdessen bezog Nari sich auf seine Worte von zuvor, hielt ihn mit seiner gesunden Hand bei sich. Erst jetzt realisierte der schwarzhaarige Weinhändler, dass er noch immer seine Jacke trug. Heute war er wohl wirklich nicht bei Sinnen. Gleichzeitig zeigte das auch, wie sehr seine Gedanken gerade um Nari sich drehten. Seine Hand legte sich auf Naris Finger, die sich in dem Saum des Jackenstoffes vergriffen. „Ich bleibe bei dir, solange du das möchtest.“ Sprach Hiraku aus, denn er glaubte, dass Nari ihm damit ebenso mitteilen wollte, dass er nicht fort von ihm gehen sollte. War etwas so Schreckliches passiert, dass er die Einsamkeit gerade verachtete? Seine andere Hand legte er auf den braunen Haarschopf und streichelte beruhigenden darüber. Er trat sogar näher an Nari heran, sodass er sich mit seinem Oberkörper gegen ihn lehnen konnte. „Was auch immer passiert ist, Nari, ich werde hier sein und zuhören, wann immer du darüber reden möchtest. Es wird dir helfen loszulassen.“ Niemand anderes als er selbst würde den Zeitpunkt dafür bestimmen und das wollte Hiraku ihm vermitteln. Er würde ihn zumindest nicht unter Druck setzen wollen, ihm alles zu erzählen, zumal er sich nicht einmal sicher war, ob er es hören wollte. Aber vielleicht, vielleicht war ja auch genau das ihr Problem? Dass er in den letzten Wochen diese Geschichte von Nari lieber gar nicht mehr hatte hören wollen? Als Nari bereit war aufzustehen, unterstützte Hiraku ihn, ließ ihn dann aber alleine den Versuch unternehmen, die restliche Kleidung auszuziehen. Nur noch in Boxer Shorts griff er dann nach seiner Weste. Neugierig, was er dort noch hervorziehen wollte, war er nicht wenig überrascht über die Zettel, die er bekam. Eine lange Liste von speziellen Kräutern, die seine Chakrareproduktion auf schonende Art stimulieren sollten. „Nein Nari, den Großteil dieser Kräuter haben wir nicht im Haus.“ Musste Hiraku ihn enttäuschen. „Aber mach dir keine Sorgen, du wirst dieses Essen bekommen. Ich werde mich darum kümmern.“ Versprach er sogleich. „Jetzt jedoch erst einmal in die Badewanne mit dir, ansonsten müssen wir neues warmes Wasser einlassen.“ Er steckte die Liste zusammengefaltet in seine Hosentasche. Darum würde er sich später kümmern. Für den Anfang konnte er das bestmögliche aus den hier vorhandenen Zutaten probieren oder bei Yukihara bestellen. Immerhin versorgten letztere regelmäßig Shinobi und ihr Essen glatt als sehr nahrhaft für diese. Später würde er Kayos Großmutter um Hilfe bitten. Sie war eine sehr begabte Kräuterfrau und wusste ihm sicher alle Kräuter und weiteren Zutaten zu besorgen. Im Badezimmer angekommen, fing Nari erneut sich zu erklären. Sollte er sich für das Vertrauen bedanken? Wenn Nari nicht so oft über seine Missionen sprach? Andererseits wollte er ihn nicht unterbrechen aus Angst, dass er dann aufhörte zu erzählen, falls Hiraku etwas Falsches sagen würde. Sich hinter ihn stellend, öffnete er für Nari den Kettenverschluss und half ihm schließlich zu balancieren als er sich seine Shorts auszog bevor er sich in das warme Wasser der Wanne sinken ließ. „Wir kaufen dir eine neue Uhr, wenn es dir besser geht.“ Schlug Hiraku vor, tadelte sich jedoch selbst dafür erneut abgelenkt zu haben. Er griff nach einem zweiten Badehandtuch, legte es auf den Boden vor die Wanne und setzte sich darauf. So, dass er Nari ins Gesicht sehen konnte dabei. Angenehmer als auf dem kalten Fliesenboden zu sitzen. Nun auch zog er endlich einmal seine Jacke aus. Erneut lächelte er Nari zu, ehe er wieder auf seine Hände sah. „Als ich gestern nach Hause kam, war ich erst nur etwas verwundert, dass du nicht da warst. Ich hatte gedacht, dass du vielleicht zu einer Mission musstest, aber…“ Auch Hiraku tat sich schwer darin einen richtigen Anfang für ihr Gespräch zu finden, wenn gleich vielleicht besser als Nari, doch spätestens jetzt geriet er ins Stocken. Er seufzte, fuhr sich durch seine Haare, wie immer, wenn er genervt war oder nicht weiterwusste. Schließlich legte er eine Hand sanft auf Naris bandagierte Hand und blickte ihn eine Weile an. „Unsere Ansichten von Ordnung werden sich wohl immer unterscheiden, aber gestern, da…“ Erneut stockte er, verzog seinen Mund und wusste dabei genau, dass es nichts brachte, wenn er nicht einfach weiterredete. „… Alles sah nicht wie sonst aus. Du hattest deinen fast vollen Kaffee achtlos in die Spüle gestellt und Missionszubehör, Kleidung und anderes lag überall verteilt. Es sah aus als wenn…“ Hiraku presste seine Lippen zusammen, um sie nicht zu einem traurigen Gesicht zu verziehen ehe er sich zu einem Lächeln zwang. „Ich habe lange gesucht, aber nirgendwo eine Notiz gefunden, weil du es mir sonst immer aufschreibst. Ich… Ich dachte, dass irgendetwas schlimmes passiert sein müsste. Das du weg bist oder weggelockt wurdest oder das sie dich entführt haben oder…“ Das sie dich getötet hat. „Ich habe dich auch nirgendwo in der nähe spüren können. Niemand wusste etwas, wo du sein könntest. Sie haben nur gesagt, dass du schon wiederauftauchen würdest und das es öfter vorkommen würde.“
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Mi Dez 02 2020, 21:03
Wie ein nasser Sack saß er auf seinem Bett, unfähig sich gänzlich zu entkleiden. Erst als Hiraku ihm half regte sich wieder etwas mehr in ihm, als Nari realisierte, das hier jemand war der sich um ihn sorgte und ihm helfen konnte. Sachte griff Nari nach dem Saum der Jacke seines Freundes, versuchte ihn so bei sich zu behalten. Nari hatte keine Ahnung wie er Anfangen sollte zu erzählen, immerhin hatte er sich bisher fast nie über seine Missionen austauschen müssen. Als Hiraku näher trat und er seine feingliedrigen Finger in seinen Haaren spürte, neigte sich Nari beinahe von selbst nach vorne um sich mit seiner Stirn gegen Hiraku zu lehnen. Für einen Moment schloss er seine Augen, genoss diese zärtliche Nähe und musste an den Abend von Kamitos Beerdigung denken. Damals hatte er sich Hiraku auch anvertraut, ihn mehr von seinen Gefühlen erzählt, als sonst jemanden und sich in gewisser weiße geöffnet - das dort viel Alkohol in Verbindung mit Schmerzmittel im Spiel war nun mal außen vor gelassen. Es konnte ja nicht Schaden es noch einmal zu versuchen oder? Nach einem Moment des Schweigens, rappelte sich Nari schließlich auf und teilte Hiraku schon einmal mit, was er benötigte um wirklich schnell wieder gesund zu werden. Natürlich hatten sie eher weniger zu Hause, doch darum wollte sich Hiraku kümmern. "J-ja... ist schon in Ordnung." Murmelte er noch immer etwas verwirrt auf Hirakus Erklärung hin, torkelte anschließend ins Badezimmer, entledigte sich seiner restlichen Kleidung und den wenigen Schmuck den er trug und stieg dann nach einer schier unendlich langen Zeit in das warme Wasser. Nun war es also soweit Hiraku davon zu erzählen was passiert war. Nari hatte allerdings keine Ahnung wie er sinnvoll anfangen sollte ohne noch mehr Sorge in Hiraku zu schüren. Stattdessen nahm ihm Hiraku diese Bürde etwas ab, fing an von seiner Sicht des Tages zu erzählen, womit Nari weiter in das Wasser rutschte, da er sich durchaus schlecht fühlte Hiraku so ein Bild von seiner Situation gegeben zu haben. Seine verletzte Hand lag auf dem Rand der Wanne, die Hiraku sanft mit seiner berührte. Mit mühe drehte Nari seinen Arm und seine Handfläche nach oben, damit Hirakus Handfläche mehr in seiner Hand lag und der Eindruck entstand das er seine Hand halten würde. Der Ketsueki hatte sich auf ein Handtuch vor den Wannenrand gesetzt und seinen blick bedrückt auf Nari gerichtet. Immer wieder verzog Nari schuldbewusst seine Lippen, presste sie aufeinander und wand seinen Blick mehr nach unten auf die Schaumschicht die, die Wasseroberfläche bedeckte. Hiraku hatte sich mehr Sorgen gemacht und noch mehr in sein verschwinden hinein interpretiert als Nari gedacht hatte. "Es sollte nicht den Eindruck vermitteln das mir etwas passiert ist. Ich... ich war in Eile... Es war wirklich dringend - so dringend das ich kaum Zeit hatte mir über den Ausgang Gedanken zu machen und wie es auf dich wirken wird." Er seufzte in sich hinein, bevor er seinen Kopf hob um Hiraku anzusehen. "Wenn ich gegen meinen Willen verschwinden sollte... sähe alles anders aus Hiraku. So einfach bekommt man mich nicht. Das... das weißt du doch genau." Versuchte er Hiraku für die Zukunft zu beruhigen und spielte auf seine vielen Fluchten vor Frauen oder unangenehmen Situationen an. "Leider.... hast du nicht ganz unrecht mit einer Entführung." Bedrückt seufzte der braunhaarige wieder, hob seine rechte Hand aus dem Wasser und fuhr sich durch seine Haare um sich nach hinten zu streichen und aus seinem Gesicht zu halten. "Man hat mich in den frühen Morgenstunden geholt um jemanden zu finden und zurück zu bringen und um... ehm..." Schmerzvoll verzog Nari sein Gesicht, bevor er den Kopf leicht schüttelte. "Ich... wie du weißt widme ich viel Zeit den Fuuin und bin gut darin ausgebildet." Nari untertrieb damit maßlich, immerhin hatte er selbst ein Fuuin entwickelt, das ein Mako no Ato nutzlos wurde, welche sonst als unzerstörbar galten. "Ich habe bei gefährlichen Versiegelungen assistieren können und habe ein gewisses Maß an Wissen was die Siegel der... der Bijuu angeht." Er biss sich auf die Unterlippe bevor er fortfuhr, denn der Einwurf der mächtigen Wesen die das Land verwüsteten, trug sicher nicht dazu bei das sich Hiraku weniger Sorgen machte. "Deswegen wurde ich geholt... man befürchtete ein Attentat, das einen der Bijuu involviert." Wieder hob er entschuldigend seinen Blick, sank jedoch weiter ins Wasser, bis sein Kinn beinahe die Schaumkrone berührte. "Und es bestätigte sich... Es... war knapp... und-" Er brach ab, hatte seinen Mund geöffnet, konnte jedoch kaum weiter sprechen. "... Unsere... unsere...." Verzweifelt verzog sich sein Gesicht, man sah ihm an wie schwer ihm die nächsten Worte fielen, da er es selbst noch nicht begreifen konnte. "... Yu...." Nari presste seine Lippen aufeinander, kniff seine Augen zusammen, legte seinen Kopf in den Nacken, seufzte laut auf, starrte mit leerem Blick gegen die Decke. "Yumiko-sama.... unsere Hokage.... griff ein um die Gefahr zu dämmen." Seine blauen Augen wirkten plötzlich traurig und tief verletzt. "S-sie.... sie ist... sie ist... gestorben... Sie ist tot...." Die Realität traf ihn in diesem Moment erneut mitten ins Herz. In seiner Mimik sah man genau wie untröstlich Nari sich fühlte - doch war da wieder keine Spur von Tränen der Trauer zu sehen. "Sie ist gestorben damit wir leben können und die Gefahr versiegeln konnten." Schloss er plötzlich sehr neutral, als würde er seine eigenen Worte nicht selbst glauben und hätte diesen Satz lediglich auswendig gelernt um sich selbst keinen Vorwurf zu machen. "Ich konnte... nichts... tun..." Natürlich machte er sich dennoch Vorwürfe - Plus die Tatsache das er durch sein "Versagen" auch Hiraku in den Wahnsinn getrieben hatte. Erschöpft und niedergeschlagen, versank er bis zur Nasenspitze im Schaum, hatte seinen Blick gesenkt.
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Mi Dez 02 2020, 22:34
Ein warmes Bad würde Nari guttun. Das hatte Hiraku beschlossen in dem Moment als er Nari vor dem Krankenhaus angetroffen hatte. Zum Großteil entkleidet, hatte er seinen Freund ins Badezimmer gebracht und half ihm dort die letzten Dinge los zu werden, bevor dieser sich in das warme Wasser gleiten ließ. Hiraku war noch – bis auf die endlich ausgezogene Jacke – immer in seine Kleidung gehüllt. Dank seiner Ketsueki war die Wärme jedoch nichts was ihn unbedingt störte oder vielmehr er nicht einfach regulieren konnte. Erneut breitete sich zunächst betretenes Schweigen aus, ehe Nari versuchte erfolglos einen Anfang zu finden. Hiraku tat es ihm gleich, nur das er tatsächlich einen Anfang fand über seine Gefühle zu reden. Damit einhergehend über die Ängste, die er am gestrigen Tag durchlitten hatte. Nari drehte seine lädierte Hand während seinen Worten, sodass ihre Hände nun mehr ineinander lagen. Hiraku traute sich jedoch nicht zuzudrücken, aus Angst ihm Schmerzen hinzufügen. „Meine Gedankengänge waren nicht von rationaler Natur. Ich fürchte sie sind es immer noch nicht.“ Sprach Hiraku entschuldigend und lächelte ihm schwach entgegen. „Dabei sollte ich mich wohl langsam an deine Missionen gewöhnt haben. Verzeih mir, diesmal bin ich wohl derjenige, dem es zu schnell geht.“ Ein wirklich bizarres Bild. Normalerweise hatte Nari ihn immer darum gebeten, geduldig mit ihm zu sein. Nun war es Hiraku, der das Gefühl nicht los wurde, dass ihm all das viel zu schnell ging. Oder viel zu oft. Wann war Nari einmal länger als zwei Tage ohne Mission? In letzter Zeit hatte er öfter eine andere Leibgarde als Tage in der Woche. Zumindest fühlte es sich so an. „Soll es mich wirklich beruhigen, dass du so gut im Verschwinden bist?“ lachte Hiraku bitter auf. Er wusste ja, dass Nari es eigentlich als Beruhigung gemeint hatte und er wirklich gewiss sein konnte, dass niemand ihn so leicht entführen konnte. Doch seine Gedanken drehten die Worte in eine andere Richtung. Gut genug im Verschwinden, um jederzeit einfach fort sein zu können. Nun drückte er doch Naris Hand, jedoch nur ganz leicht. „Danke, dass du zu mir zurückgekommen bist. Ich war so selten so glücklich über etwas.“ Nach diesem Gefühlsgeständnis, war es nun Zeit für Nari von seiner Mission zu erzählen und damit von allem was ihn diesbezüglich bedrückte. Er erzählte von einer Entführung und seinen Fuin. Hiraku hoffte, dass es nicht zu ausführlich um Fuin ging, denn das war für ihn bis heute kein bisschen verständlich. Er gab sich ja wirklich Mühe nicht nur Tintenstriche darin zu sehen, aber es klappte einfach nicht. „Bijuu? Der, der eurer Dorf zerstörte, bevor ich hier ankam?“ Nari hatte Recht mit seinem Gedanken, dass Hiraku sich nicht gerade wohler fühlte mit der Vorstellung, dass Nari alleine gegen so ein Wesen antreten sollte. Nari versank immer mehr im Wasser und schien sich mit jedem Wort unwohler zu fühlen. „Hey, schon in Ordnung. Niemand zwingt dich weiterzureden.“ Wiederholte Hiraku sich und griff mit seiner freien Hand zu Naris Gesicht. Er hob mit ihr sein Kinn an, um ihn zu zwingen ihn anzusehen, gab sich Mühe ihn ermutigend anzulächeln. Doch Nari hatte seinen Mut gesammelt und brachte es hervor. Hiraku erstarrte jedoch bei diesen Worten und blickte Nari für einen Moment verdattert an. Sollte es stimmen? Die Hokage tot? Und Nari war erneut dabei gewesen? Mal abgesehen von Konoha kurzen Kageamtszeiten, hatte Nari eine nicht zu verachtende Tendenz bei ihren Abtritten dabei zu sein. Erst Naris Worte, die wie ein Schuldeingeständnis klangen, rissen Hiraku aus seiner kurzen Starre. „Hör auf.“ Sagte Hiraku bestimmt, griff nun mit beiden Händen nach seinem Gesicht und zog ihn damit etwas aus dem Schaum. Er beugte sich vor so gut es ging um ihm erneut einen Kuss auf die Stirn zu geben. „Es ist nicht deine Schuld.“ Wiederholte er langsam, betonte jedes einzelne Wort. „Bijuu sind mächtige Wesen. Selbst dein Drachenfreund oder Kamito hätten nichts gegen ihn alleine ausrichten können. Ein Kage beschützt sein Dorf und gibt, wenn nötig sein Leben für die nächste Generationen. Für Menschen wie dich Nari. Sie hat es gerne getan. Und wenn du jetzt in Selbstmitleid versinkst, wird ihr Tod umsonst gewesen sein. Vermassle nicht die Chance, die sie dir geschenkt hat.“ Er lächelte ihn an, beugte sich schließlich vor um ihn zu umarmen. Es war ihm gerade ziemlich egal, dass er dabei klitschnass wurde. Sie beide brauchten diese Umarmung gerade, dass spürte er. Als sie sich nach einer Weile wieder lösten, zog Hiraku das durchnässte Oberteil aus und legte es zum Trocknen über die Heizung. „Ich werde uns jetzt Essen bestellen. Bleib noch ein paar Minuten im Wasser liegen und ruh dich aus. Stell keine Dummheiten an, ja? Ich bin sofort wieder zurück.“ Erneut beugte er sich vor und küsste Nari dieses Mal jedoch auf den Mund. Im Schlafzimmer besorgte er sich ein neues Shirt, legte Naris Frischwäsche auf die Heizung, schrieb ihre Bestellungen in Briefen (einmal für Yukihara und einmal für Kayos Großmutter) und ging zur nahe gelegenen Poststation. Es war gerade tatsächlich zeitsparende einen Botenvogel zu nutzen als selbst hinzugehen. Zumindest für Hiraku, der ja kein Hiraishin besaß und meistens auch froh darum war. Oben wieder in der Wohnung, deckte er noch schnell den Tisch bevor er zurück ins Badezimmer ging. „Ich helfe dir aus der Wanne oder geht es mit deinem Gleichgewicht schon etwas besser?“ Er wusste, ob die Erholung samt der geringen Last auf seinen Schultern ihm schon zur Besserung verholfen hatten? „Frische Kleidung liegt in deinem Zimmer schon auf der Heizung und sollte vorgewärmt sein.“ Es waren die kleinen Dinge, die zeigten, wie sehr Hiraku liebte ihn zu verwöhnen. „Möchtest du, dass ich mir deine Verletzung noch einmal ansehe?“ Diese Entscheidung würde er ihn treffen lassen, für den Anfang, brauchte er jedoch erst einmal frische Kleidung. Mit einem Handtuch um Naris Hüften, brachte er ihn daher in sein Schlafzimmer. Ein zweites hatte er in seiner Hand, womit er ihm half sich abzutrocknen, vor allem seine Haare, die schlimmer als je zuvor dadurch abstanden und Hiraku zum ehrlichen Lachen brachten. Er wandte sich lieber ab und holte die angewärmte Kleidung. „Hier bitte. Weitere Kleidung habe ich nicht gefunden.“ Womit er auf die Ärmel des Oberteils anspielte, damit Nari mit dem Verband keine Probleme hatte. „Es dauert sicher noch, bis das Essen kommt.“ Genau genommen Naris Essen. „Möchtest du dich noch einen Moment zusammen ins Bett legen?“
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Do Dez 03 2020, 19:56
Schuldbewusst lag Naris Blick auf Hiraku, der sich dafür entschuldigte nicht rational gedacht zu haben und das offensichtliche zu sehen. "Hiraku... das..." Bedrückt beobachtete er seinen Freund bevor er ihre beider Hände fixierte. "Ich weiß nicht ob man sich daran gewöhnen kann wenn man nicht als Shinobi aufgewachsen ist." Meinte er schließlich und verzog seine Lippen etwas. "Aber wir - ich - bin darin ausgebildet so etwas zu tun und es werden keine Missionen an jemanden gegeben, bei dem man bedenken hat es nicht zu schaffen." Deswegen gab es die verschiedenen Ränge - von denen Nari zwar wenig hielt, da er sich die Leute immer speziell zu den Missionen heraussuchte und sie nicht wahllos verteilte. Doch es war fragwürdig ob Hiraku das System jemals wirklich verstehen würde. Sein versuch Hiraku zu beruhigen, das man ihn nicht so einfach entführen konnte, ging etwas mehr nach hinten los, denn anstatt ruhiger zu werden und sich daran erinnern zu was Nari fähig war, trat eine weiter Angst in die Worte von Hiraku. "...A-aber ich hab doch... ich hab dir doch ein versprechen gegeben nicht einfach so zu verschwinden... I-ich verlasse dich nicht einfach so..." Außerordentliche Umstände wie jene Mission einmal ausen vor gelassen. Nari wirkte nun doch etwas verletzt, dass Hiraku noch immer Angst hatte er würde ihn einfach so zurück lassen und sich von ihm fern halten, darüber hatten sie doch schon gesprochen als sie im Urlaub gewesen waren und Hiraku dem jüngeren ein Versprechen entlockt hatte, an das er sich auch immer halten würde. Als der schwarzhaarige schließlich aussprach das er sehr glücklich darüber war, das Nari doch zu ihm zurück gekommen war, machte sich Erleichterung in ihm breit, seine Finger unter der Bandage zuckten leicht, wirklich bewegen konnte er sie nicht um den Druck zu erwiedern. "Natürlich..." Murmelte er noch einmal zustimmend. Für Nari war es danach noch schwerer über das zu reden, weshalb er Hiraku in Sorge gestürzt hatte. Nur schwer kamen die Worte über seine Lippen und er wollte sich am liebsten im warmen Wasser unter dem Schaum verkriechen. "Nein - nicht der Fuchs. Ein anderes Wesen." Damals hatte es einen Kampf der Sannin gegeben, darüber gab es nur ein paar Gerüchte und nie offizielle Bestätigungen, doch anscheinend war an allem doch etwas dran gewesen wie Nari wohl nun bestätigte. "Es war unklar was genau passieren wird und ob überhaupts etwas passieren kann, aber... zur Sicherheit wurde ich mit geschickt." Danach offenbarte er Hiraku was schreckliches passiert war und die Hokage ihr Leben gelassen hatte um die Mission zu unterstützen. Prompt kamen in Nari die Vorwürfe hervor, die er versuchte zu verdrängen und sank nur weiter ins Wasser, bis Hiraku seine Hand nach seinem Kinn ausstreckte und so seinen Blick auf ihn richtete. "Aber ich-...." Verzweifelt sah er Hiraku an der ihn Widersprach, seine zweite Hand nach seinem Gesicht ausstreckte und seinen Oberkörper mehr aus dem Wasser zog. Er gab ihn einen sanften Kuss auf die Stirn, womit Nari etwas mehr zurück in die Gegenwart kehrte und die schrecklichen Gedanken mehr in die Ferne rückten. "Es... hätte nicht dazu kommen müssen.... Ich bin... davon überzeugt das man es verhindern hätte können.... Es soll sich... niemand mehr opfern..." Murmelte er in sich hinein und gab seinen tiefsten Gedanken die ihn wirklich belasteten damit auch eine Form. Bedrückt wie er war, zuckte er leicht zusammen als Hiraku sich weiter nach vorne lehnte, seinen Oberkörper in seine Arme schloss und ihn halb nach vorne gelehnt umarmte. Etwas perplex wusste Nari für einen Moment nicht wie er reagieren sollte, in seinem Innern vermischte sich die tiefe Trauer die er verspürte mit seiner Verzweiflung und Wut, er spürte das Bedürfniss zu weinen und doch kam er nicht dazu es wirklich raus zu lassen. Die Worte seines Freundes ließ er etwas sacken, seine körperliche Nähe ließ sein inneres ruhiger werden. Langsam hob nun auch Nari seine Arme, legte sie so gut es ging um Hirakus Körper und spürte wie sein müder Körper leichter wurde, wie die Last von seinen Schultern fiel und die schlechten Gefühle sich nicht mehr so erdrücktend anfühlten wie zuvor. Mit einem seufzen verbarg er sein Gesicht an Hirakus Schulter und hatte zum ersten mal das Gefühl das er die Last seines Lebens nicht ganz alleine tragen musste und wie schön es war jemanden bei sich zu haben der einem eine zusätzliche Stütze war. Irgendwann lösten sie sich von einander, Nari wirkte schon etwas besser beisammen als vor ihrem Gespräch. Er schaffte es ein dankbares Lächeln auf seine Lippen zu bringen, erschöpft sah er aber noch immer aus. "Schon gut... ich brauche jetzt etwas Zeit für mich." Solche Gespräche, laugten Nari immer sehr aus. Wenn er so offen über sich und seine Gedanken sprach, fühlte er sich immer sehr verletzlich und schwach, etwas das er nicht leiden konnte. Die wenigen Minuten alleine verbrachte Nari damit an die Decke von Hirakus Badezimmer zu starren. Tatsächlich war sein Kopf ungewohnt leer, er wusste nicht über was er sich Gedanken machen solle. Die "Wäs wäre wenn" Szenarien war er bereits durchgegangen und er hatte verstanden das er jetzt sowieso nichts mehr an der Situation ändern konnte. Nur an sich selbst Arbeiten musste er. In den nächsten Stunden gab es sicher eine Ankündigung in der nächste Kage wurde bekannt gegeben, was sich die Obrigkeiten wohl als Erklärung ausdachten? Sie hatten genug von den Teilnehmern der Mission gehört um sich etwas auszudenken, nichts worüber sich Nari eigentlich Gedanken machen brauchte. Nach kurzer Zeit kehrte der dunkelhaarige zurück, halb Nari aufzustehen und sich in ein Hand tuch zu hüllen. So direkt nach einem Bad, beinahe schwerelos im Wasser und so schwachen Körper war es doch schwerer als gedacht sich auf den Beinen zu halten und vernünftig zu laufen. Nari kam nicht drum herum zu schmunzeln als sich Hiraku so führsorglich um ihn kümmerte und sogar seine Kleidung zum vorwärmen auf seine Heizung gelegt hatte. Nari selbst hatte noch nie an so etwas gedacht. "Das... musst du wirklich nicht alles tun..." Murmelte er gerührt in sich hinein und wusste nicht so recht wie er auf die seltsame und fremde Situation reagieren sollte. So hatte man sich noch nie um ihn gekümmert. Abegtrocknet auf seinem Bett sitzend verzog er sein Gesicht als Hiraku ein Handtuch über seinen Kopf warf und anfing durch seine Haare zu rubbeln. "Ah.... Hirakuuuuu." Protestierte er sogleich und versuchte den Händen seines Freundes zu entkommen - erfolglos. Dementsprechend wüst sahen seine Haare nun auch - Hiraku wusste einfach nicht so recht wie er mit der Mähne richtig umgehen musste. Wie auch wenn sich der Ketsueki selbst gerade zum ersten mal auf diese Art und Weise um Nari kümmerte. Beleidigt verzog Nari seinen Mund etwas, lächelte jedoch einen Moment später, als sogar Hiraku anfangen musste zu Lachen. Das Gefühl, dass das hier richtig war, machte sich immer mehr in ihm breit, gab ihm Ruhe und eine fremde Wärme an die er sich noch gewöhnen musste. Gemeinsam schafften sie es Nari wieder in lockere, schön warme, Kleidung zu packen. "Es wird schon reichen." Womit er auch mit seinem Verband durch den Ärmel des Shirts schlüpfte und erleichtert aufseufzte als er sich wieder setzen konnte. Nachdenklich blickte er nun auf seinen Arm - zuvor hatte Hiraku ihn noch gefragt ob er sich die Verletzung ansehen sollte - Nari wusste wie gut Hiraku selbst in der Medizin ausgebildet war und die Techniken der Medics anwenden konnte - auf Ketsueki Art. "Ich... weiß nicht... ist es eine gute Idee den Verband zu öffnen?" Fragte er vorsichtig nach. "Ich hab dem Medics nicht wirklich zugehört als sie mich untersucht haben.... wenn ich ehrlich bin." Was in seinem Zustand auch nur verständlich war, seine Gedanken waren um allerhand andere Dinge gekreist in jenen Momenten. Dennoch schob er sich weiter aufs Bett und überließ es Hiraku ob er sich nocheinmal um seinen Arm kümmern wollte, nötiges Verbandszeug hatten sie ja hier und die paar Sachen aus dem Krankenhaus lagen noch auf der anderen Seite des Bettes. "Es sind.... keine Verbrennungen die durch Feuer verursacht wurden." Erklärte Nari als Hiraku anfing den Verband abzuwickeln. "Es war... sehr konzentriertes Chakra. Denn um den Bijuu zu unterdrücken brauchte ihr Körperkontakt." Als seine Hand und sein Arm schließlich offen lag, sah sie nicht weniger gut aus, als sie noch Blutüberströmt gewesen war. Vor allem an seinen Fingern waren seine oberen Hautschichten zerstört und bis zu seinem Unterarm verbrannt. Seine Fuuin an seinen Armen waren ebenfalls nicht mehr zu erkennen, doch ein Problem stellte das nicht für Nari da, immerhin waren sie eher Zierde und eine Markierung, die wahre Kraft der Fuuin lag mit seinem Chakrasystem zusammen, das immernoch intakt war. Sie jetzt so beinahe ohne Blut zu sehen, drehte ihm doch etwas den Magen um, weshalb er seinen Blick abwand. Er ließ Hiraku etwas machen, doch eine Verbrennung aus Chakra ließ sich nicht so einfach heilen wie normale Verbrennungen. Sein Körper musste sich überwiegend selbst regenerieren. Nach einer Weile, verzog Nari sein Gesicht skeptisch, seine Finger zuckten leicht und er senkte seinen Blick gen Boden."...... Ich kann meine Fingerspitzen nicht spüren...." Murmelte er mit fast erstickter Stimme und presste seine Lippen aufeinander. Kein Wunder - denn seine linke Hand war erst vor ein paar Monaten ein Wrack gewesen, sodass man seine einzelnen Knochen hatte zusammenflicken müssen - und das über mehrere Wochen und unter Einsatz von Hilfsmitteln. Sicher stand Nari jetzt noch unter Schmerzmitteln und steckte am Anfang des Heilungsprozesses, doch jemand der derart für seine Techniken auf seine Fingerspitzen ngewiesen war wie Nari, war das ein herber Schlag.
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] Di Jan 05 2021, 20:49
Sie waren schon ein äußerst komisches Paar. Obwohl sie beide nach außen selbstbewusst wirkten und kein Kummer ihnen anzusehen war, zeigten sie sich dafür hier im Privaten ihre eigene Verletzlichkeit. Für sie beide war das nicht gerade etwas Alltägliches. Sie beide mussten stattdessen sich stark überwinden, den anderen in ihr Innersten zu schauen. Hiraku hatte dabei noch weniger Probleme Nari an seinen Gefühlen teilhaben zu lassen – einfach, weil er sich in dieser Hinsicht besser wusste auszudrücken. Es half ihnen zu reden und sich gegenseitig zuzuhören. All die aufgestaute Ängste und Sorgen waren gleich viel weniger belastend, wenn man wusste, dass der andere trotzdem bei einem blieb und sie mit einem trug. „Konoha wäre dumm ihren besten Mann so sehr zu verheizen.“ Gab er mit einem gespielten Lächeln von sich. Er hatte so gut wie möglich versucht es echt wirken zu lassen, aber es würde ihm wohl wirklich für immer schwerfallen, Konoha – jedem hier – derart zu vertrauen, dass Nari von jeder Mission heil wiederkam. Oder zumindest lebend. Nari hatte wohl recht, er würde sicher immer Angst haben. Mal mehr, mal weniger. Aber er würde sicher wie gesagt bemühen. „Ja, das hast du. Ich bin nur nicht … gewohnt, vertrauen in die Versprechen anderer zu legen. Oder überhaupt in andere Menschen. Aber bei diesem Versprechen werde ich wohl anfangen müssen. Ich habe dir immerhin versprochen, dir zu vertrauen, daran sollte ich mich auch in diesem Punkt halten.“ Erneut lächelte er schwach, entschuldigend und sah in das doch etwas beleidigte Gesicht seines Freundes. „Meine Rache wird fürchterlich sein, wenn du mich enttäuscht. Ich werde dich dann auf ewig heimsuchen und mich an dir laben.“ Gab er provokant von sich, zeigte seine Eckzähne und leckte sich sehr eindeutig über seine Lippen. Es war keine wirkliche Aufmunterung, aber zumindest würde Nari – wenn auch nur für ein paar Sekunden – an etwas anderes denken und Hirakus indirekten Vorwurf, dass er ja einfach verschwinden könnte, vergessen. Abrunden tat er diesen Gesprächsteil dann jedoch damit, seinem Freund zu versichern, wie froh er war, dass er zurück war. Nari erklärte es ihm genauer, weswegen er fort gewesen war. Ein Biju spielte dabei eine große Rolle und war wohl auch der Grund, warum er, ein Siegelmeister, mit zur Mission geschickt wurde. Hiraku war dankbar darüber, dass keine große Fuindetails zur Sprache kamen. Stattdessen musste er jedoch recht schnell Nari aus seinen Schuldgefühlen herausziehen. Was nämlich auch geschehen war, war der Tod der Hokage höchstpersönlich. Hiraku hatte erst in einer Starre verharren bis er wieder aufgetaut war und Nari fasste. Er wollte nicht, dass Nari sich die Schuld darangab. Gewiss, er war nicht dabei gewesen und konnte nicht urteilen, aber nur weil sein Freund beim Tod eines Kage anwesend war (gut zum 2. Mal in kurzer Zeit), war er sicher nicht daran schuld! Genau das versuchte er ihm klar zu machen. „Nari ich weiß, dass du sie alle retten möchtest. Es tut mir so leid für dich. Es ist in Ordnung wütend oder traurig oder verzweifelt zu sein. Verurteile dich dafür nicht selbst. Manche Dinge passieren eben und wir können sie nachträglich nicht mehr ändern. Verschließe deine Gefühle nicht, aber bitte lass dich von ihnen auch nicht in die Tiefe ziehen. Du kannst jederzeit mit mir darüber reden. Ich werde niemals darüber urteilen, ob du richtig oder falsch gehandelt hast, sondern einfach nur zuhören. Verzeih mir, ich hätte dich mit besseren Worten trösten sollen.“ Sprach er zu ihm, während er seinen Freund in einer Umarmung festhielt, durch die er selbst klitschnass wurde. Erst nach einer Weile spürte Hiraku, wie auch Nari ihn umarmte, aber das war in Ordnung. Er spürte immerhin wie er ein wenig ruhiger zu werden schien in seinem Inneren und das war bereits ein großer Fortschritt. „Einverstanden. Die sollst du haben. Aber denk daran, wann immer du mich brauchst rufe mich. Ich verspreche, dass ich mich beeilen werde mit den Bestellungen um in der Nähe zu sein.“ Ein letzter Kuss bevor er sich aus dem Bad davon machte. Mit neuem Shirt und erledigten Bestellungen kehrte er zurück ins Badezimmer. Er wollte Nari schließlich aus der Wanne helfen. „Aber ich tue es sehr gern. Es ist meine Art, dir zu zeigen, dass ich dich sehr vermisst habe und froh bin, dich wieder hier bei mir zu wissen. Außerdem beruhigt es mich, weil ich weiß, dass ich es tun kann, gerade weil du zurück bist.“ Erklärte er ihm recht nüchtern, während er ihm half. Soweit ließ Nari auch alles zu bis er mit einem Handtuch seine Haare trocken rubbelte. Natürlich komplett falsch, doch Hiraku kannte da kein Pardon. (Die Wahrscheinlichkeit war groß, dass sein Erfolg jedoch nur Naris Schwäche zu verdanken war). „Still, sonst wird es noch schlimmer!“ Was ja sogar wahr war. „Wobei deine Strubbel-haare sicher nicht noch mehr abstehen können. Hör jetzt auf so beleidigt drein zu schauen, dass bringt dir sowieso nichts!“ Am Ende musste er trotzdem lachen, weil Nari wirklich einfach nur furchtbar aussah. Seine Haare standen dann doch mehr ab als sonst und widerlegten damit Hirakus Theorie, dass sie nicht noch weiter abstehen könnten. Mit trockenen, wenn auch abstehenden Haaren gingen sie zum nächsten Punkt. Nari brauchte schließlich auch Kleidung am Leib. Hirakus Meinung nach war das zwar meistens nicht notwendig, aber er wusste, dass sein Freund sich so wohler fühlen würde. Außerdem war er ja gerade e krank – nicht das ihn das jemals daran gehindert hätte oder hindern würde. Vorsichtig half Hiraku Nari in das Oberteil und hoffte ihm so wenig Schmerzen wie möglich zu geben. Was die Sache mit dem Verband anging… nun er vertraute den Medics nicht unbedingt und glaubte, natürlich, bedeutend besseres Wissen zu haben. „Chakra-Verbrennungen?“ Davon hatte er tatsächlich noch nicht gehört. Das ärgerte ihn. Sehr sogar. Dementsprechend konnte er Nari auch nicht behandeln, weil er diese Erkrankungen nicht kannte oder verstand und sie erst einmal begreifen musste. Dieses Ärgernis ließ er sich nicht groß ansehen und begann zur Ablenkung Iryonin-Chakra zu konzentrieren und Naris Hand zu untersuchen. Auch wenn es Chakraverbrennungen waren, so war die Chakrabahn an sich intakt. Lediglich die Hautschichten hatte es arg in Mitleidenschaft gezogen. „Ich habe so etwas noch nie gesehen.“ Gab er zu und das auch nur, weil er Nari hier vor sich hatte. Aber auch das nur mit einem Unterton, der verriet, dass ihm das nicht gefiel. Er mochte Unwissenheit einfach nicht. „Aber es scheint die Hautschichten wie eine thermische Verletzung der Haut anzugreifen. Dementsprechend hat es die Nervenfasern in deiner Haut zerstört. Bei Verbrennungen von diesen Ausmaßen ist es normal, dass du sie nicht spürst. Eigentlich solltest du dann jedoch auch keinen Schmerz spüren.“ Er pausierte nachdenklich. „Es könnte ein gutes Zeichen sein, dass die Fasern sich also regenerieren können und du mit Training und viel Geduld durch den entsprechenden Heilungsprozess dein Gefühl zurückbekommst. Deine Chakrabahnen sind definitiv in den Fingerspitzen noch intakt. Für deine Fuinjutsu sollten also keine Einschränkungen bestehen… Nur möglich, das großflächige Narben zurückbleiben, du übersensibilisiert in dem Bereich reagierst oder deine Fuin nachstechen lassen musst.“ Er brauchte einfach mehr Wissen! Er griff nach Naris anderer Hand und führte sie zu seinem Mund. Mit einem „Halt still.“ Biss er ihm – mehr oder weniger sanft – mit einem Zahn in eine Fingerkuppe und sich minimal Blut zu gönnen. Er verzog sofort den Mund als er das Blut schmeckte. „… stehts du ziemlich unter Schmerzmittel.“ Ergänzte er den Satz von zu vor und heilte die kleine Wunde sogleich wieder. „Gut möglich, dass du Glück hast, die Verbrennungen gar keine Nervenfasern verletzt haben und du dementsprechend nur nichts fühlst, weil die Schmerzmittel auch deine Sensibilität einschränken. Dann musst du einfach nur warten bis sie nachlasen. Schmerzen sind eigentlich ein gutes Zeichen bei Verbrennungen. Es heißt, dass nur obere Schichten zerstört wurden. Vielleicht bleiben dann nicht einmal Narben zurück.“ Nach dieser Inspektion versorgte Hiraku so fachmännisch wie ihm möglich war den Arm mit einem neuen Verband. Morgen würde er Nari zu den Ärzten schickten, auch wenn es ihm nicht passte. Es dauerte noch ein paar Minuten bis ihr Essen schließlich kam. Hiraku zwang Nari in dieser Zeit dazu sich gemeinsam auf ihr Bett zu legen und einfach nur die Nähe des anderes zu genießen. Ganz ohne irgendwelche Anspielungen. Er wollte Nari tatsächlich, ausnahmsweise mal, einfach nur umarmen und bei sich spüren. Zum Glück dauerte es nicht lang genug, dass sie doch noch einschliefen. Als es klingelte, stand Hiraku auf und öffnete, um das Essen von Sôma entgegen zu nehmen. Der Sohn des Chefs war eindeutig verwirrt, dass ausgerechnet Hiraku Essen bei ihnen bestellt hatte. Also nicht nur gekauft sondern auch noch bestellt hatte. Er entließ ihn mit reichlich Trinkgeld, damit er sich nicht groß mit ihm unterhalten musste. Mit ein wenig Mühe drapierte er das Essen ordentlich auf Naris Teller, wenn gleich ohne Wein, aber dafür mit heißer Schokolade. War auch süß, hatte aber kein Koffein und Wein würde er ihm gerade nicht geben. Das ging beim ersten Mal schon schief. Er half Nari schließlich sich an den Tisch zu setzen, damit er etwas in den Magen bekam. Danach war es am Chôshiko, ob er mit Hiraku sich noch auf die Couch legen wollte oder sie doch ins Bett gehen. Heute galt es ihn zu verwöhnen. In jeder erdenklichen Art und Weise. - Hiraku Szenen Ende (?) -
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: In guten Händen [abgeschlossen] So Jan 17 2021, 22:25
Naris Blick lag eine ganze Weile auf seinem Freund, der ihm offenbarte wie schwer er sich tat damit anderen Vertrauen, vor allem wenn es um derartige versprechen ging, das ihm Nari einst gegeben hatte. Es war kein kritischer oder verurteilender Blick, eher ein Blick der Hiraku nur noch deutlicher versicherte, dass er wirklich an seiner Seite blieb. Seine Gesichtszüge wurden etwas milder als der dunkelhaarige sogleich eine Drohung anhing, sollte Nari jemals ein Versprechen brechen. "Dann hüte ich mich lieber, bevor ich der großen Rache von Isao Hiraku in die Arme laufe.... ah Zähne." Ein leichtes schmunzeln war auf seinen Lippen zu sehen, die ansonsten noch immer sehr niedergeschlagen wirkten. Erneut lagen seine Augen auf seinen Freund, der alles dafür tat das er sich besser fühlte. Es half Nari bedingt das erlebte zu verarbeiten, wirklich besser ging es ihm nicht. "Ich würde es gerne ungeschehen machen... Die Zeit anhalten und zurückdrehen damit es anders läuft. Nur eine Sekunde mehr." Er versank wirklich in seinen Schuldgefühlen. "Wäre ich nur schon Stärker gewesen." Andererseits hatte Hiraku recht, er konnte das geschehene nun nicht mehr rückgängig machen. Er seufzte schließlich in sich hinein, bis Hiraku ihn in eine feste Umarmung zog und ihn schließlich etwas Zeit für sich selbst gab. Nach seinem Bad fand er sich in Hirakus Fängen wieder, der unbarmherzig wie er war, seine Haare kräftig rubbelte und er so noch schlimmer aussah als sonst. Dennoch rang es den beiden ein leises Schmunzeln ab, worüber Nari mehr als nur Dankbar war. Seinen Freund lachen zu hören war eine kleine Wohltat für ihn und gab ihm das Gefühl das eine Normalität mit ihm wirklich möglich war. Frisch angezogen wollte der Ketsueki seine Verletzung genauer unter die Lupe nehmen, wobei ihn Nari eröffnete um was es sich genau handelte und was seine Probleme aktuell waren. "Ja. Ich habe in eine hohe Konzentration an... nicht menschlichen Chakra gegriffen." Murmelte er, was auch erklärte warum es überhaupts möglich war sich an Chakra zu verbrennen. "Vielleicht war es aber auch ein besonderes Element." Genau wusste er es nicht, dazu war ihm zu wenig über die Bijuu und ihre Auswirkungen auf den Jinchuuriki bekannt. Mit abgewandten Blick lauschte er der Diagnose seines Freundes, oder eher seinem kleinen Selbstgespräch. Er verzog nicht einmal sein Gesicht als er ihn in die Fingerspitze seiner intakten Hand biss. "Mhn? Anscheinend tue ich das." Lächelte er schwach, während Hiraku seine Anamnese über ihn abschloss. "Narben würden mich nicht einmal stören. Ich brauche nur meine Kontrolle in meinen Fingern zurück." Er schnipste mit den Fingern seiner anderen Hand. "Ich brauche mein Gefühl um zu kämpfen und mein Cannonball Hiraishin zu aktivieren." Hiraku sollte das nicht viel sagen, doch er sollte Naris typisches Schnipsen und verschwinden inzwischen gewohnt sein. "Ich hoffe du hast recht und es braucht nur Zeit." Zeit die Nari in seinen eigenen Augen nicht hatte und Geduld die Nari sowieso nicht besaß wenn es um die Heilung seines Körpers ging. "Danke..." Mit müden Augen blickte er zu seinem Freund der seine Hand wieder verbunden hatte. Ein bisschen Zweisamkeit blieb den beiden dann doch noch in der sie einfach still auf Hirakus Bett lagen und er sich in die Arme seines Freundes schmiegte und seine Nähe genoss. Er lehnte halb auf seinem Brustkorb und gab ihn nur widerwillig frei als es klingelte. Die Aussicht auf Essen ließ ihn jedoch einsichtig werden, womit sie wenig später sogar am Tisch gemeinsam aßen. Nach dem warmen Bad und dem guten Essen fühlte sich Nari wirklich schon sehr viel besser, womit er mit Hiraku den restlichen Tag noch vor dem Fernseher verbrachte, er ihn gut ablenkte, sie gemeinsam durch ein Buch blätterten, Nari zwischendurch auf Hiraku wegdöste und Hiraku immer nur wieder durch seine wilden Haare strich.