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| Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] | |
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Hisuki Mira Folgsame
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| Thema: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Mo Sep 07 2020, 17:56 | |
| 11.06.02 Morgens 0:30 Die Innenstadt – Pink Dragon Kato Toshinori & Hisuki Mira Das Pink Dragon ist eine angesagt Mischung aus Club und Bar, welche sich über zwei Etagen erstreckt. Im oberen Bereich befindet sich ein lokal in modernem Pop Ambiente, welches Fusion Kitchen serviert und sehr teuer ist. Aus dem erhöhten Lokal kann man hinab auf den eigentlich Club blicken. An der Glaswand sind einige Sitzplätze die den Ausblick in den schwar-rosa schimmernden Tanzbereich. Die beiden Bereiche sind über eine dunkle Holztreppe verbunden. An diesem obskuren Ort treffen Lehre rund Schüler in einer unglücklichen Fügung aufeinander treffen. Während Mira jedoch eher unfreiwillig an diesem Ort ist, befindet sich Toshinori freiwillig in diesem Lokal.
Zuletzt von Hisuki Mira am Di Nov 10 2020, 09:54 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet |
| | | Kato Toshinori Time Bomb
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Di Sep 15 2020, 17:05 | |
| Es war nicht das erste Mal, dass sich Toshinori zur späten Stunde durch die Straßen von Chirigi To bewegte. Anfänglich schlich sich der junge Mann durch das Fenster raus bis sein Ziehvater davon Wind bekam und fragte, ob er nicht mehr in der Lage wäre die Tür zu benutzen. Den Blonden überraschte es, dass der Kaguya wusste, dass er sich aus dem Haus schlich. Immerhin tat er es in aller Heimlichkeit. Er entschuldigte sich daraufhin und nahm seitdem wieder die Vordertür. Sein Körper wurde dabei vom feinsten Stoff eingehüllt, sodass man durchaus annehmen konnte, dass er sich in einem besseren Etablissement bewegte. Die erste Male war Toshinori nur hier, weil er glaubte über diesen Weg eine Frau kennenzulernen. Allerdings stellte sich schnell heraus, dass die meisten Frauen nicht in seinem Alter waren, sondern deutlich darüber. Stattdessen zog es ihn in diesen Club, wenn er den Abend ausklingen lassen wollte. An manchen Tagen spielte sogar Alkohol eine kleine Rolle. Aus der Perspektive eines Erwachsenen wäre es klar gewesen, dass er dafür noch viel zu jung war. Allerdings sah sich Toshinori schon lange nicht mehr als kleiner Junge, sondern als Mann. Er besaß nun seine eigene Schülerin und schritt auch im Training sehr gut voran. Sein nächstes Ziel war es ein Jounin zu werden, um bald schon die wirklich schweren Aufträge zu bekommen. Toshinori zog es an diesem Abend in den oberen Bereich, um ein teures Essen sich einzuverleiben. Sein Sitzplatz bot ihm dabei einen guten Blick auf das Lokal dort drunter. Wenn er Lust hatte, würde er dort hinabgehen, ansonsten blieb er hier oben. Bei der Bestellung ließ er sich ein bisschen länger Zeit, bevor er die Karte zusammenklappte und dann zwei Menüs bestellte. Dabei betonte er, dass er beide für sich haben wollte und niemanden mehr erwartete. Es war das übliche Bild, was sich hier zeigte, wenn Toshinori aß. Der Junge war noch im Wachstum und konnte verdammt viel verdrücken. Gelassen legte er dabei seinen Arm über die Stuhllehne, während seine Augen über die Sitzambiente im unteren Stockwerkbereich wanderte. Immer wieder streifte sein Blick dabei eine ihm bekannte Gestalt, obwohl er zunächst nicht realisierte, um wen es sich dabei handelte. Er ging nicht wirklich davon aus, dass sich seine Schülerin hier herumtreiben würde. Vielleicht würde er am Ende des Tages aber wissen, warum sich die junge Frau so benahm. Eines war aber sicher. Jetzt wo er eine Schülerin hatte, war er verantwortlich für sie. Sie stand unter seinem Schutz und wenn sie in Gefahr war, beschützte er sie. Koste es was es wolle. Das machte doch einen guten Lehrer aus oder? |
| | | Hisuki Mira Folgsame
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Do Sep 24 2020, 13:50 | |
| Ihr Magen knurrte einmal mehr und doch wusste sie das es kein Essen gab, bis dieser Auftritt vorbei war. Hinausgehen, tanzen und den Männern gefallen. Zu ihrem Hunger kam eine unangenehme Müdigkeit. Sie war Mittwoch bereits früh zu ihrem Training erschienen und jetzt war es bereits Donnerstagmorgen. In wenigen Stunden würde sie wieder bei ihrem Sensei sein müssen. Er würde sie tadeln, wenn sie müde war. Doch sie konnte nichts tun um ihren Zustand zu verstecken. Ihr fehlte die Kraft sich zu wehren und ihr Verstand kam ihr zu langsam vor. Wie sollte sie tanzen, beeindrucken, wenn sie keine Energie hatte. Leblos schien ihr Körper, der auf einem kleinen Hocker in der Garderobe platziert war. Hier sollte sie warten, bis man sie fertig machte und dann zu ihrem Auftritt führte. Sie wusste nicht vor wem genau sie auftreten würde, aber es war wichtig und sie musste sich dafür zurecht machen. Wenn sie, eher ihr Vater neue Männer begeistern würde konnte sie vielleicht wieder essen, aber weniger schlafen. Ihr graute bei dem puren Gedanken auch nur eine weitere Person anfassen zu müssen. Männer – sie hasste Männer. Nie würde sie daran denken sich in einen zu verlieben, oder eine Familie gründen zu wollen. Sie wollte keine Kinder und verstand die küssenden Paare in den Straßen nicht. Ihr Verstand wusste das es wichtig war seine Gene zu erhalten und doch widerte sie der Gedanken an. Sie wollte und würde nicht – berührt werden war grausam genug. Die Hände waren abartig, egal ob runzelig und alt, oder verschwitzt und jung. Sie mochte sie nicht, verabscheute sie und wünschte sich das einer sie erwürgen würde, weil er vergaß das sie Luft zum atmen brauchte. Doch sie konnte nicht sterben, ihre Mutter wäre umsonst gestorben. Gab es ein Ende? Nein da war kein Ende und es würde nie kommen. Wenn ihr Vater nicht mehr war, dann wäre da ihr Bruder. Ihr Magen zog sich zusammen, als man klopfte und jemand hereinkam. Eine Frau half ihr in die beiden Gewänder. Eines kurz und aufreizend, das andere traditionell. Während des Tanzes würde sie das obere abstreifen. Es sollte einen Umbruch darstellen. Es dauerte nicht lange bis die flinken Finger der Frau sie in Glitzerstoff und Seide gehüllt hatten. „Du darfst schon auf so einer großen Bühne tanzen,“ schwärmte die junge Frau, doch Mira reagierte nicht. Sie lächelte leer vor sich hin und schwieg. Dann musste sie fort gehen, voran zur Bühne. Wie schwer ihr die Schritte fielen, es war der Weg zu einer neuen Runde an Qualen. Das Mädchen ließ sie allein auf der Bühne hinter dem Vorhang und schwer nahm sie ihre Position ein. Dann begann auch schon die Musik zu spielen, der Vorhang glitt zurück und tauchte sie in grelles Licht. Mira regte sich nicht, verharrte in ihrer Position bis der richtige Moment gekommen war. Wie von selbst folgte ihre Hände langsamen Bewegungen die an die Geishas erinnerter. In ihrem Kimono drehte sich der kleine Körper leicht zur beiden Seiten, wog den Fächer hin und her während die Musik an Geschwindigkeit zu nahm. Ein lauter Tusch donnerte über die Bühne und Mira warf die erste Stoffschicht fort, entblößte das glitzernde funkelnde Nichts das sie trug. Es sah aus als wäre sie der Nachthimmel selbst, so sehr war sie am funkeln. Während ihr Magen mit der Anstrengung der Bewegungen kämpfte wurde die Musik neuer, modernen und verlangte ihr schnelle und Arte Wechsel der Figuren ab. Die Musik hämmerte in ihrem Kopf und verschmolz mit dem rhythmischen 6,7,8 das ihr Verstand vorgab um nicht zu scheitern. Hunger, sie hatte solchen Hunger. Obwohl ihr Körper tat was er sollte fühlte sich jedes heben des Armes und drehen des Körpers sich an als wäre die Erdanziehung um ein tausendfaches schlimmer. Endlich endete die Musik und Mira neigte die Arme voran, machte eine Letze dramatische Pose und ging drehend zu Boden. Jetzt wo die Musik fort war spürte sie nur das rasseln ihres Atems und das laute hämmern in ihrer Brust. Schweiß stand ihr auf der Stirn, tropfte auf die Bühne. Luft, sie brauchte Luft! Ein und aus und wieder aus. Dann packte man sie, riss sie auf die Beine. Es musste die Hand ihres Vaters sein, Leute applaudierten während ihre Beine zitterten. „Was hat sie denn?“ Fragte eine alte stimme und ihr Bater säuselte nur süß Nur die Aufregung, sie würde sich vorzüglich um euch kümmern. Vor ihren Augen tanzten kleine Funken auf und ab als die erste Hand ihr unter das Kinn griff und ihr Gesicht wie ein Stück Fleisch besah. Weg – sie wollte nur hier weg und sich übergeben, oder etwas essen, es war ihr ganz gleich. Aber nicht wieder angefasst werden, nicht schon wieder.
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| | | Kato Toshinori Time Bomb
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Mi Sep 30 2020, 17:22 | |
| Die Musik, die in diesen Augenblick ertönte, war nicht unbedingt sein Ding. Toshinori hob kurz seinen Blick und ließ ihn dann gemächlich durch die Umgebung wandern. Zuerst schien er teilnahmelose dort zu sitzen und zu überlegen, ob er sich nicht einfach zur Rebellion eine Zigarette ansteckte. Allerdings wurde er bald schon von diesem Gedanken abgebracht als seine Augen auf einer ihm bekannten Person hängen blieben. Sein gelangweiltes Gesicht wurde zu einer überraschten Mimik, zeichnete aber bald schon eine Falte auf seiner Stirn ab. Er erhob sich von seinem Platz etwas und beugte sich vor um einen besseren Blick zu erhalten. Von hier oben versperrte aber immer wieder etwas sein Sichtfeld, sodass er ohne viel Umschweifen von seinem Platz aufstand. Lässig versenkte er seine Hände in den Hosentaschen und ging dann ruhig die Treppe runter. Unten angekommen lehnte er sich mit dem Rücken gegen eine Steinsäule und beobachtete aus guter Entfernung den Tanz von seiner Schülerin. Es war ein seltsamer Anblick den sie hier bot. Er hatte gar nicht gewusst, dass sie sich auch dem Tanz verschrieb. Je mehr Stoffschichten zu Boden gingen, umso mehr sah er Mira in einem anderen Schein schimmern. In ihren Trainingsoutfit sah sie niemals wirklich weiblich aus, dass was sie hier trug ließ sie doch in einer anderen Schönheit strahlen, auch wenn genau jene nicht ihr Gesicht erreichte. Normalerweise wäre dieser Tanz wirklich eindrucksvoll gewesen. Das Kleid, was sie funkeln ließ wie der Nachthimmel, war schön, aber dieser ausdruckslose Blick gab ihm eher etwas kühles. Nachdem die Leute applaudierten, klatschte Toshinori eher tonlos dazu. Es war nur das lautlose Klopfen seiner Hände, mehr aber auch nicht. Immerhin wollte er nicht die Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Zwischen den Säulen der unteren Etage nährte er sich langsam der Bühne, weil eine weitere Person aufgetaucht war. Ob es ihr Tanzlehrer war? Sie wurde auf die Beine gerissen, was nach einer ziemlich unangenehmen und ruckartigen Bewegung aussah. Toshinori zog gemächlich seine Hände aus den Taschen und konnte die Wortfetzen des Mannes hören, der davon sprach, dass sich Mira … um ihn kümmerte? Seine Augen wanderten zu dem älteren Herren. Toshinori war inzwischen so nahe, dass man ihn ohne weiteres sehen konnte. „Soso, hier treibst du dich also rum“, erhob der Blonde seine Stimme und betrachtete das Bild, was sich hier gerade bot. Man besah sich Mira als wäre sie ein Stück Vieh. Was ging hier vor? Er konnte wahrnehmen, dass das Mädchen etwas zitterte und auch die Augen sagte ihm, dass irgendetwas nicht stimmte… oder war das nicht der Blick, den sie eh die ganze Zeit zeigte? Vielleicht stimmte auch die ganze Zeit schon etwas nicht. „Wäre es möglich, dass ich mit Mira kurz reden könnte?“, fragte er den Mann ganz diplomatisch. Vielleicht konnte er sie so aus dieser Situation ziehen und fragen, ob alles in Ordnung war. Erneut versenkte er seine Hände in den Taschen und spürte förmlich die Anspannung die in ihm aufstieg. Sein Blick lag dabei auf Mira, aber im Gegensatz zu den anderen, wirkte er relativ neutral.
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| | | Hisuki Mira Folgsame
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Fr Okt 09 2020, 17:57 | |
| Der Geschmack von Galle lag ihr auf der Zunge und ihr Magen krmapfte sich zusammen. Es kostete sie alle Mühe sich auf den Beinen zu halten und nicht einfach dem Bedürfnis nach zugeben ineinander zu fallen. Sie war so müde, so unglaublich müde. Wenn sie Glück hatte und es musste sehr viel davon sein, dann würde sie erst morgen zu einem der Männer gehen. Gerade als sie sich aufzwang und ihren Blick zu dem leeren Lächeln formte sah sie ihren Sensei. Das Blut gefror ihr in den Adern als sich ihren Blicke trafen. Was tat er hier? Warum war er hier, wieso hatte er sich bis nach hier vorne gewagt? Sensei, gab sie demütig von sich und neigte den Kopf. Ihr Vater musterte den Jungen nur mit einer Mischung aus Abscheu und widerwillen. Weder wollte er sich die blöße geben, schlechte Manieren zu haben, noch wollte er seine Kunden enttäuschen. Bitte die Herren, oben haben ich Essen für sie herrichten lassen. Ich bin gleich bei ihnen und wird reden über alles weitere. Keiner der Herren protestierte, die Aussicht auf Essen schien sie milde zu stimmen. Miras Augen fixierten die Männer und als sie außer Reichweite waren fühlte sie eine unsagbare Erleichterung. Ihr Vater jedoch blickte den frechen Jungen an, während er Mira los ließ und auf diesen zuging. Das Mädchen hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten, schaffte es jedoch langsam auf den Boden zu gleiten um sich den kalten Schweiß aus der Stirn zu wischen. Ihr Herz schlug seltsam unregelmäßig, sprang von Takt zu Takt und wollte sich nicht beruhigen. Verzeiht, ich habe euren Namen nicht gehört? Ich bin Hisuki-san und Miras Vater. Ihr dürft mir glauben das es ihr gut geht und kein Grund für ein Gespräch besteht. Die Augen ihres Vaters fuhren zu seiner Tochter, die erstarrte und sofort wusste was sie sagen musste und sollte. Mir geht es gut Sensei, ich bin nur erschöpft vom tanzen. Ein Wort wie schlecht sie sich fühlte und sie würde wieder kein Essen bekommen. Ihr Vater würde sie schlagen, sie quälen und ihr den Schlaf rauben. Eine Lüge sparte ihr so viel an Unannehmlichkeiten wie man es sich kaum vorstellen mochte. Ihr Vater hatte sein charmantes Lächeln aufgesetzt und versuchte die Situation so schnell zu lösen wie es möglich war. Eure Sorge um eure Schülerin ehrt euch, doch ich versichere euch mit meinem Wort, dass alles in bester Ordnung ist. Vielleicht hätte eine nette Geste seiner Tochter gegenüber ihn milde gestimmt, doch davon war er weit entfernt. Dieses Kind war nur ein Objekt, ein Mittel um Ansehen und Reichtum zu generieren. Der Blick der Hisuki war auf den Boden gerichtet, damit man ihr nichts ansehen konnte. Nicht das Mira glaubte, dass man sie lesen konnte. Dennoch war Sicherheit in diesem Moment geboten. Weder wollte sie mit dem einen, noch mit dem anderen Mann streit oder gar ein Problem haben. Egal was passieren würde, einem Gespräch würde ihr Vater nicht zustimmen. Wie würde ihn das dastehen lassen? Von einem Kind davn getrieben? Shinobi hin oder her, vor solch einem Jungen hatte ihr Vater keine Angst. Vielleicht würde ihm auch genau das zum Verhängnis werden. Vielleicht würde er Toshinori provozieren und dann? Sie wusste es nicht, wollte nicht daran denken was passieren würde. Ein guter Ausgang für ihre Person war nicht sicher, das war in diesem Moment das einzige was sicher war. Hungrig würde sie ins Bett gehen, die Frage war nur ob davor Schläge folgte oder ob sie von Gewalt verschont blieb.
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| | | Kato Toshinori Time Bomb
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Fr Okt 16 2020, 12:13 | |
| Toshinori konnte sich nicht einmal im Ansatz vorstellen in welche Situation er Mira gerade brachte. Hätte er es von vornerein gewusst, wäre er wohlmöglich dazu übergegangen das zierliche Mädchen in seine Obhut zu nehmen, egal was es am Ende für ihn bedeutete. Nachdem Toshinori in die Situation platzte und der Blick von Mira ihn traf, schien es nicht so zu sein als würde sie sich über seine Anwesenheit freuen. Es war aber auch generell schwierig aus dem Blick des Mädchens zu lesen, wie es ihr gerade ging. Sie irritierte ihn immer wieder stark mit ihrer absoluten Gehorsamkeit. Im Gegensatz zu anderen Schülern konnte er wohl froh sein, dass er sich keine Sorgen machen musste, ob Mira seine Befehle befolgte. Sein Blick wanderte zu dem Mann herum, der entweder ihr Vater war oder irgendein ein Kerl mit dem Mira zu tun hatte. Er hoffte ersteres und dachte nicht wirklich lange an letzteres. Der Mann sprach zunächst zu einer kleinen Gruppe von Männern, die sich von ihnen abwandten und nach oben ging. Fast feindselig beobachtete Toshinori diese Leute bis er wieder zu dem anderen herumblickte. Der Mann stellte sich inzwischen als Miras Vater vor und der Blondschopf lehnte sich mit leichter Finsternis im Blick an dessen Gestalt vorbei, um zu dem Mädchen sehen zu können. Sie saß auf dem Boden und wischte sich über ihre Stirn. Dann blickte er wieder zurück zu Hisuki. „Kato Toshinori, ich bin ihr Sensei“, säuselte er und beobachtete das Schauspiel, welches sich hier bot. Der Vater blickte zu Mira, die daraufhin seltsam folgsam seine Worte bestätigten. Erneut blickte Toshinori an dem Mann vorbei und musterte das Mädchen, dass weiterhin auf dem Boden saß. Wäre der Blondschopf zu einem ignoranten Flegel erzogen worden, wäre er mit Sicherheit nicht weiter auf die Situation eingegangen. Er wäre einfach gegangen. Doch in seinem inneren war Toshinori stetig darum bemüht, dass er seinem Ziehvater gerecht wurde, wie ein Sohn, der in seine Fußstapfen treten wollte. „Natürlich... .“ Ohne auf den Vater weiter zu achten, schob sich Toshinori an ihm vorbei, um auf Mira zuzugehen, damit er ihr aufhelfen konnte. In diesem Augenblick wollte er sich selbst darüber überzeugen, ob es dem Mädchen gut ging oder nicht. Er wusste nicht, was für Spielchen ihr Vater hier trieb und hätte sich bei weiten nicht das Ausmaß ausmalen können, aber innerlich trieb es ihn dazu, dass er ein ehrenvoller Sensei sein wollte. Einer, der nicht nur seinen Ziehvater stolz machte, sondern einer der eine gute Shinobi aus Mira machte. Wenn er also bis zu Mira käme, hätte er ihr die Hand gereicht, darauf wartend, dass sie diese nahm und aufstand.
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| | | Hisuki Mira Folgsame
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Mi Okt 28 2020, 16:09 | |
| Ihr Sensei schien nicht zu glauben was ihr Vater sagte und er schien auch nicht gehen zu wollen. Dabei wäre das besser für ihn gewesen, da war sie sich sicher. In Miras Welt war ihr Vater eine Macht, mit der man sich nicht anlegen wollte oder sollte. Sich gegen ihn aufzulehnen war in ihrem Kopf keine Option. Sie wusste was dann passieren würde und sie hatte keine alternative, die sie sich erschließen konnte. Kritisch starrte ihr Vater sie an, sie konnte seinen bohrenden Blick spüren als Toshinori Sensei auf sie zu kam. Unsicher ergriff sie seine Hand und ließ sich auf die Beine helfen. Ihre Beine zitterten noch immer und sie hatte Hunger. Danke Sensei, murmelte sie leise und blickte auf den Boden. Was sollte sie tun, was würde ihr Vater tun? Keinen der beiden sah sie an und hielt den Kopf unten. Gehorsam war das gebot der Situation. Ihr Vater hingegen drängte wieder zu ihnen, sein lächeln wirkte kalt und eingefrorenen – er sah sein Geld davon schwimmen. Toshinori-san – ich bin sicher ihr meint es nur gut mit meiner geliebten Tochter, doch ich kann euch versichern sie ist nur erschöpft. Sie liebt es hier zu tanzen und wenn ihr sie nun bitte lassen würdet – sie muss ins Bett. Dabei griff er eher unsanft nach dem Arm seiner Tochter, die intuitiv den Körper anspannte. Egal was war, sie würde ihrem Vater nicht widersprechen. Danke für eure Fürsorge Sensei. Ich werde morgen pünktlich sein, versprach sie, den Kopf noch immer gesenkt. Du musst jetzt zu unseren Gästen Mira. Ja Vater, versprach sie friedlich und war im Begriff sich von ihm mit ziehen zu lassen. Mira würde ihm folgen, sich wahrscheinlich den Abend wieder anfassen lassen müssen. Wenigstens eine Stunde musste sie noch nett mit ihnen reden und ihnen beim Essen zusehen, ohne dass sie selbst etwas bekam. Sie hatte solchen Hunger! Das seltsame Gefühl der Übelkeit in ihrem Magen wollte nicht gehen und die Anspannung in ihrem Körper wurde nicht weniger. Ihre kleine Steifen schritte waren schwer, der Kopf gesenkt, bis ihr Vater schnaubte. Haltung Mira Haltung, mahnte er in dunklem Ton. Zwanghaft richtete sie sich auf und versuchte zu Lächeln. Doch ihr Körper war so schwach, sie würde nicht weit kommen. Wenige Schritte würde sie ihrem Vater folgen, bevor ihre Beine erneut nachgeben würde. Was danach passieren würde lag nicht mehr in ihrer macht. Schritt um Schritt tanzten die Flecken vor ihren Augen, bis sie zusammenbrach, gefangen zwischen den beiden. Ihr Vater würde versuchen sie wieder auf die Beine zu ziehen. Doch Mira würde nicht mehr wach werden, sie würde einfach dort liegen, weggetreten vom Hunger und der Erschöpfung. Ihr Vater würde nicht daran denken sie ruhen zu lassen und er würde versuchen ihren Sensei los zu werden. Ob ihm das gelingen würde?
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| | | Kato Toshinori Time Bomb
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| Thema: Re: Zerbrechliche Flügel [abgeschlossen] Mi Nov 04 2020, 16:32 | |
| Die Hand seiner Schülerin war eisig kalt und ihr Gesicht aus der Nähe fast aschfahl. Die Augen von Toshinori wirkten dunkler und in diesem Augenblick zeichnete sich eine gewisse Erwachsene Präsenz in seinen Zügen wieder. Der Blondschopf drehte sich gemächlich herum und starrte den Mann für einen Moment an. Er konnte die Züge des Mannes sehr wohl deuten. In ihnen zeichnete sich kein Mitgefühl ab, sondern nur eine tiefe Kälte. Das Bild von dem gehörigen Mädchen schien langsam, aber sicher Gestalt anzunehmen. Es gab Gründe, warum sie sich wegen jedem Scheiß entschuldigte und so willig wirkte alles zu tun, selbst wenn sie umfiel. Toshinori stützte missmutig eine Hand in seine Hüfte. Er gab sich nicht einmal Mühe sein Unmut zu verbergen. Schon damals behaupteten die Akademielehrer, dass er ein „Unruhstifter-Gesicht“ hatte. Das stimmte. Toshinori war zwar wohlerzogen, aber sein Temperament war so ungezügelt, wie ein wildes Pferd. Obwohl der Blondschopf neben dem Mädchen stand und diese unsanft am Arm von ihm weggezogen wurde, ließ er nicht von diesem Geschehen ab. Die Augen von Toshinori verengten sich zu engen Schlitzen, während er beobachtete, wie ihr „Vater“ das Mädchen mehr oder weniger davonzog. Er ballte seine Hände fest zu Fäusten, wodurch sich seine Fingernägel in seine Handinnenflächen bohrten. In seinen Handinnenflächen spürte er das gefährliche Knistern seines Bakuton-Chakras. Es war das erste Mal seit Jahren, dass er ein solches Gefühl wieder in sich verspürte, wie damals im Kinderheim als er die Hände zusammenklatschte und die halbe Häuserhälfte explodierte. Die Worte von Shirei schallten durch seinen Kopf und er konnte das laute Rauschen seines Herzens in seinen Ohren hören. Dann plötzlich waren seine Gedanken klar wie die Nacht. Das Knistern an seinen Fingern hörte auf als er sah, wie Mira plötzlich zu Boden ging. Toshinori sprang mit einem Satz zu den zwei rüber und stelltes ich dem Mann direkt in den Weg. „Ich bin ihr Lehrer… damit gehört sie aktuell zu mir“, sagte er zischend. „Und ich werde beschützen, was zu mir gehört.“ Mit der flachen Hand schlug er an den Arm des Mannes, damit dieser endlich die Hand von Mira los ließ. Dabei entwich eine kleine Menge Bakuton-Chakra. Es klang in etwas wie eine Hand, die eine andere Hand wegschlug, nur das Toshinoris Finger ungewöhnlich langsam für ein solch lautes Geräusch waren. Niemand würde wissen, dass er dabei Bakuton-Chakra genutzt hatte. „Ich werde Mira in meine Obhut nehmen bis es ihr besser geht. Sollten Sie Einwände haben, können wir das gerne draußen klären.“ Das Blitzen seiner Augen nahm etwas gefährliches an, dass man nicht so richtig einordnen konnte. Wie ein Irrer, der sich gleich selbst in die Luft jagte. Dann beugte er sich hinab zu Mira und hob den zierlichen Körper auf seine Arme, um sie an sich zu drücken. Er würde sie aus diesen Lokal tragen und zu sich nach Hause nehmen und wenn er dafür in den Kampf ziehen musste. - Spoiler:
Name: Bakuhatsu (Explosion) Rang: E Art: Ninjutsu Typ: Grundlage Chakrakosten: Sehr Gering Reichweite: Nah Beschreibung: Das erste, was ein Bakuton Anwender lernt, ist, sein explosives Chakra an seinen Chakrapunkten (Tenketsu) freizusetzen, ohne sich selbst dabei zu verletzen. Bakuhatsu ist die einfachste Übung und befähigt den Anwender, an einer beliebigen Stelle seines Körpers eine schwache Explosion abzugeben. Sie ist weder gefährlich, noch verletzt oder verbrennt sie jemanden. Es fühlt sich in etwa so an, als würde die Hand beispielsweise weg geschlagen werden. Genin nutzen es gern um Luftentweichungen ihres Darms mehr Effekt zu verleihen.
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