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 Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]

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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Aug 17 2020, 13:54


17.06
Mittwoch
Morgens 10:30
Hozuki Kimiko & Kaguya Shirei
Anwesen des Kaguya Clanoberhauptes

Das Anwesen des Oberhauptes der Kaguya liegt zwischen modernen und hohen Mehrfamilienhäusern. Das Anwesen des Clanführers ist vollkommen traditionell gehalten und wirkt etwas deplatziert zwischen den neuen bauten. Am Eingang steht immer ein Diener bereit der Gäste in das Innere bringt oder in einen Raum führt oder direkt zum Clanführer bringt. Der Garten ist seit Shireis Amtsantritt zu einem Hort von Magnolien geworden. Ebenso befindet sich ein Ort zum trainieren dort. An diesem Tag treffen sich dort Hozuki Kimiko und Kaguya Shirei um ein wenig in der Vergangenheit zu graben und sich über die alte Kage Hozuki Michiru auszutauschen, welche einst das Dorf regierte. Shirei hat die begünstigte der aktuellen Kage zu sich eingeladen um in seinen Aufzeichnungen zu stöbern und ihr die Geschichte der Frau näher zu bringen. Was Kimiko an dieser Frau interessiert ist ihm zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst.



Zuletzt von Kaguya Shirei am Di Aug 18 2020, 09:57 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Aug 18 2020, 09:53

Shirei erwartete einmal mehr Besuch. Die Tage seitdem Yoko Kage war erschienen ihm endlich und viele Auswirkungen hatte er bis dahin nicht gespürt. Sie tat was auch immer und sie sprach nicht viel mit ihm, obwohl sie angesprochen hatte ihn als Berater zu konsultieren. Sie hatte nicht mit ihm gesprochen nach Konoha zu gehen und auch nicht eine Sekunde über die Pläne, welche sie wohl hegen musste. Aber was sollte das Shirei schon kümmern? Er saß am Tisch in seinem Arbeitszimmer und las ein Buch. Der Anzug den er trug machte es ein wenig unbequemer zu knien und doch wirkte Shirei stolz wie eh und je. Hikari saß mit ihm am Tisch nunmehr lag sie und schlief. Sie war die Nacht lange fort gewesen und er hatte nicht gefragt wo sie gewesen war. Saki hatte sie jedoch wie jeden Morgen geweckt, sie zum Frühstück gebracht und nun saß sie hier mit ihrem Vater der sich etwas über die Hozuki anlas und schlief. Ihr Kopf hing nicht besonders elegant auf dem Tisch und ihr Haar war wirr und unruhig. Sein Blick lag einen Moment voller liebe auf ihr, bevor er seine Züge glättete seinen Blick auf das Buch fixierte. Hikari, sagte er etwas lauter und hörte wie sie aus dem Halbschlaf aufschrak und das Knie gegen den Tisch schlug. Ja To-san? antwortete sie müde und er sah aus dem Augenwinkel wie sie sich die Augen rieb. Wie kommst du mit deinem Werk über die Geschichte unseres Clans voran? Schweigen war die Antwort die er bekam, bevor sie sich räusperte und sich aufrechte hinsetzte. Langsam strich sie ihr Haar glatt wie ihre Mutter es immer getan hatte und lächelte dann demütig und wirkte unschuldig. Ich bitte um Verzeihung To-san ich bin über meinem Buch eingeschlafen. Was gedenkst du nun zu tun? Ich werde dieses Buch heute noch zu Ende lesen und dir am Ende Berichten was ich gelernt habe. Gut ich erwarte deine Ausführungen heute um 17:30, anschließend Essen wir. Er spürte förmlich wie sie sich beschweren wollte und dann inne hielt. Shirei duldete so etwas nicht. Wenn sie die Nacht nicht schlafen wollte musste sie selbst damit klarkommen und die Konsequenzen aushalten. Stoff raschelte als sie sich mit dem Buch erhob und sich lächelnd vor ihm verneigte. Ich lasse mir einen Tee von Saki machen und sage ihr sie soll dir auch einen bringen. Er nickte nur zum Zeichen, dass er verstanden hatte und las dann seine letzte Seite zu Ende. Anschließend klappte er das Buch zu und schob es an seinen Platz, bevor er den Bereich ein wenig aufräumte. Es war nicht unordentlich in diesem Haus, doch Shirei wusste gerne, wo alles war. Sorgsam sortierte er einige Bücher um und schloss dann den die Wand, in welcher die meisten davon verborgen waren. Neben dem niedrigeren Tisch auf dem Gebäck von Saki stand, war der Raum nun beinahe leer. Der Boden war mit traditionellen Tatamimatten ausgelegt und fühlte sich angenehm unter seinen nackten Füßen an. Shirei räumte einige Hefte seiner Tochter in die Kommode unter dem Fernseher und legte ihre Stifte auf diese. Sorgsam rückte er den Tisch zurecht und schüttelte die beiden Sitzkissen auf. Auf den Weg hörte er bereits die leichten Schritte von Saki und das leise klirren des Porzellans. Aufrecht stehend sah er zu wie sie den Weg entlang kam und ein wenig unruhiger wurde, als sich ihre Blickte trafen. Es fiel ihr schwerer das Tablett zu halten und es dauerte bis sie sich gestrafft hatte. Sorgsam neigte sie den Kopf vor Shirei. Wie ihr bestellt hatte der Tee für euch und euren Besuch Shirei-san, sprach sie demütig und erhob sich dann. Stell ihn ab, erlaubte er und sah wie das Mädchen auf die Knie ging und den Tee sorgsam arrangierte. Eine hübsche Kanne aus weißem Porzellan wurde auf ein Stövchen gestellt in dem Saki geschickt eine Kerze entzündete. Sorgsam drapierte sie die beiden Tassen, rückte den Tee zurecht und erhob sich, das leere Tablett an die Brust gedrückt. Darf ich noch etwas für euch tun? Nein Saki, du darfst gehen. Das Essen fällt heute wie gestern besprochen aus. Bitte sorg dafür das Hikari in Ruhe lernen kann. Sag Kai ich möchte seine Fähigkeiten morgen überprüfen indem er gegen Toshinori kämpft. Um 14:30 auf Trainingsplatz fünf. Wieder neigte sie den Kopf und Shirei strich ihr einen Moment lang durch das Haar. Sie war so schön wie ihre Mutter und noch so jung. Es freute sie das die beiden Mädchen sich so gut verstanden. Als sie fort ging fragte er sich, ob sie wirklich nicht sein Kind war. Um so älter sie wurde um sie mehr hätte dies sein können. Er würde die Sache in nächster Zeit mit seiner Haushälterin besprechen müssen, da war er sich sicher. Vorerst nahm er jedoch wieder Platz an der Tür und ließ diese offen. Kimiko konnte ihm gegenüber Platz nehmen, wenn man sie hier hereinführen würde. Nach der Begrüßung würde er sie dorthin platzieren damit sie Wasser und Bäume des Innenhofes im Augen haben konnte, falls sie es denn wollte.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Aug 29 2020, 19:28

Die Augen der Hozuki öffneten sich langsam. Seitdem sie die Leitung des Forschungszentrums übernommen hatte, vertrieb sich Kimiko dort sehr oft die Zeit. Heute hatte sie aber einen anderen Termin. Filigran schwang sie die Beine aus dem Bett, die sie wenige Augenblicke später ins Badezimmer bringen sollten. Heute wollte sie sich mit Kaguya Shirei treffen. Swordnin aus dem Blutnebel und möglicher Berater der Chikage. Ironischer hätte dieses Treffen aber nicht sein können. Während Kimiko sich ihre langen, braunen Haare kämmte, dachte sie nämlich genau über dieses Thema nach. War es doch Shirei, der für den Tod ihrer eigenen Tante verurteilt wurde. Der Putsch kam von Yuudai Akio, doch den finalen stoß soll Shirei gesetzt haben. Glaubte man den Erzählungen im Dorf. Darüber würde es aber heute nicht gehen.
Innerlich hegte sie einen klaren Wunsch. Sie wollte mehr über ihre Tante erfahren. Eine Person die als Genie unter den Hozuki gefeiert wurde. Sie hatte all die Zugänge als Oberhaupt des Dorfes. Diesen Platz bekam man nicht geschenkt. Das war Kimikos erstes Ziel, das zweite Ziel war etwas geheimer. Sie wollte irgendwie an die DNA herankommen. Diesen Plan hegte sie schon lange, doch sie schaffte es nicht. Vielleicht würde sie Shirei etwas entlocken können, was passiert war, nachdem ihre Tante besiegt und gestürzt wurde. Vor allem, was passierte mit ihrem Leichnam. Im Clan erfuhr darüber nicht sonderlich viel. Immerhin galt Michiru als dunkles Kapitel dieses Dorfes. Doch noch heute fanden sich Anhänger ihrer Ansicht. Kimiko kam nun aus dem Bad und zog sich ihre typische Kleidung an. Eine Schwarze Strumpfhose darüber eine schwarze Hot Pants. Ihren Oberkörper bedeckte eine weiße Bluse und eine Beige Jacke, die sie nur sehr locker trug. Um ihren Hals band sie eine rote Krawatte. Bevor sie ihr Haus verlassen hatte, schlüpfte sie noch in braune Stiefel. Die Tür öffnete sich und sie warf sie wenig später zurück ins Schloss. Es war noch früh aber trotzdem wollte sie Pünktlich kommen. Deshalb nahm sie auch die schnellste Route zum Anwesen der Kaguya. Dafür musste sie einige Gassen durchqueren und immer öfter, dachte Kimiko daran, dass Yoko einen Deal mit Konoha aushandeln wollte? Natürlich vertraute sie auf ihre Kage, doch sie konnte sich nicht vorstellen, dass es dabei keinen gut ausgearbeiteten Plan gab. Konoha schien ein friedliches Dorf zu sein, doch auch sie hatten fähige Kämpfer. Nicht umsonst konnte diese Nation nie wirklich eingeschüchtert werden. Was hatte sie also vor?
Ihre Gedanken lenkten sie vom Weg ab und plötzlich stand sie vor den Wachen des Anwesens. Kimiko fragte sich in diesem Moment, ob er diese Wachen eingestellt hatte, weil das Anwesen so riesig war oder weil er die Kage getötet hatte. "Hozuki Kimiko, ich wurde eingeladen!", sagte sie kühl und emotionslos. Die Wachen schienen Bescheid zu wissen aber ihr auch nicht zu trauen. Trotzdem befolgten sie nur Befehle und brachten Kimiko über das Anwesen. Sie sah einen wunderschönen Garten. Viel Zeit und Mühe mussten in dieser Anordnung stecken. Das hätte sie nicht von einem Clan erwartet, der seine Knochen als Waffe nutzte. Es grenzte schon förmlich an Feingefühl. Etwas wo sie sich tatsächlich schwertat. Immerhin scheute die Hozuki nicht davor zurück ein Grab für ihre Zwecke zu schänden.
Vorbei an den schonen Blumen, an dem Teich, welcher sich unter dem Weg erstreckte, erreichte sie am Ende des Weges endlich die Person, mit der sie sich treffen wollte. Kaguya Shirei. Für den Bruchteil einer Sekunde musterte sie Oberflächlich sein Outfit, ehe sie sich kurz verbeugte. Man konnte Kimiko als klassischen Soldaten ansehen. Shirei war Ranghöher und älter. Dementsprechend tief, verbeugte sie sich auch um somit ihren Respekt auszudrücken. "Es freut mich sie persönlich zu treffen, Kaguya Shirei-sama", sie sprach mit ihm in der Höchst möglichen Form aus einem Grund. Er war ein Swordnin. Auch Kimiko unterstand als Oinin dem direkten Befehl der Kage, doch auch sie würde sich niemals mit einem Schwertkämpfer seines Kalibers anlegen. Es gab einen Grund, weshalb er diese legendäre Klinge tragen durfte. Sie erhob sich und deutete seine Zeichen so, als sollte sie vor ihm Platz nehmen. Anschließend tat sie es auch. Der Tee stand ebenfalls bereit. Dieser Mann schien immer auf alles vorbereitet zu sein. Kimiko wollte aber die Stille brechen und das auf eine simple Art und Weise. "Wie war ihr bisheriger Morgen, Shirei-sama?", fragte Kimiko schlicht und ohne wirklichen Hintergedanken.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Sep 03 2020, 14:23

Shireis blasgraues Haar fiel ihm wie ein Teppich über den Rücken, während er auf Kimiko wartete. Schmeidig erhob er sich von den Knien und lächelte sie Freundlich an, als sie herein geführt wurde. Die Freude ist ganz meinerseits Kimiko-san, erwiderte er adrett und deutete ihr an Platz zu nehmen. Bitte nehmt Platz. Bedient euch an Tee und Keksen. Sorgsam kniete er wieder nieder und schenkte mit geschickten Fingern Tee für das junge Mädchen ein. Er kannte Kimiko nicht gut. Sie war eine Hozuki und mehr wusste er nicht. Sie war für ihn nie von Relevanz gewesen. Er spürte auch kein natürliches Bedürfnis sie für sich zu gewinnen. Seitdem Yoko Kage war schien ihm der Hunger ohnehin verebbt zu sein. Vielleicht war er auch einfach alt und sein Kopf sucht nach jemandem dem er Vertrauen konnte. Nicht das so etwas passieren würde, aber es konnte sein. Vielleicht, ganz vielleicht war er doch nicht über seine Frau hinweggekommen und beließ es deswegen bei diesen lieblosen Affären. Seine Augen lagen auf der jungen Frau die aussah, als wäre sie in einem Labor gewesen, oder bei einer Präsentation. Neben ihm wirkte sie nachlässig gekleidet. Dennoch war sie nett und förmlich, versuchte ihn in ein Gespräch zu verwickeln. Sorgsam goss er sich auch etwas Tee ein und nahm einen Schluck, noch immer am Lächeln. Euer Interesse an meiner Person ehrt euch, aber ich glaube die Nichtigkeiten des Lebens meiner Person werden euch nicht beeindrucken. Ich kann euch jedoch versichern das ein heißes Bad die Lebensgeister weckt. Er lächelte wieder süß und zog ein kleines Buch zu sich, das er unter seiner Hand verbarg. Ich hoffe euer wertes Befinden ist ebenso gut wie das meinige. Aber bitte was möchtet ihr von mir Erfahren. Wenn ich eure Anfrage richtig deute möchtet ihr mit mir über eure Verwandtschaft sprechen? schloss seine Ausführung ab und nahm erneut einen schluck Tee. Er wusste einiges über Michiru, aber nicht viel über die Beweggründe der jungen Frau. Was bewog sie nach diesen Jahren auf ihn zu zukommen und nach Michiru zu fragen? Die Frau war lange tote. Er konnte ja nicht wissen, dass der Clan nicht viel über die Frau wusste. Er selbst kannte sie aus ihren frühen Jahren, hatte ein beinahe gutes Verhältnis zu ihr gehabt. All das war ohnehin Paradox. Er hatte sich nicht ermordet und wurde doch dafür angeklagt und benannt. Er musste nicht nach Gefühlen für sie Graben, denn diese gab es nicht. Er hatte ihr geholfen so gut es ging und dennoch war sie abgedriftet, hatte sich in ihrem Hass verfangen. Es gab bestimmt mehr als ein Geheimnis um die verstorbene, welches er nicht kannte und nie Bennen würde. Jeder hatte seine Abgründe, doch Michiru hatte sie immer offen zur schau gestellt. Ihr Blutnebel war härter gewesen und hatte aussortiert was schwach für das Dorf gewesen war. Er hatte diesem Dorf immer die treue geschworen und sich sein eigenes Urteil gebildet. Gut und schlecht oblagen noch immer seiner Gewalt. Er würde wieder gegen eine Kage rebellieren, wenn das Dorf damit zu Grunde gerichtet werden würde. Doch sie war nicht hier um seine rebellischen Gedanken zu hören, wahrscheinlich wollte sie über Michiru sprechen, über ihre Familie und ihre Kinder. Wie viel konnte er enthüllen und wie wichtig konnte er sich damit für sie und dieses Dorf machen. Aus welchem Interesse war sie hier? Neugier oder ging es um etwas das er nicht von ihr kannte und wusste. Sollte es um unsere verstorben Kage gehen weiß ich nicht, ob ich euch mit vielen Informationen dienen kann. Gab er noch zu bedenken und griff zu seiner Teetasse um einen weiteren Schluck zu nehmen. Das Buch das er eben zu sich gezogen hatte war klein und in Leder gebunden. Der Band war ein wenig abgegriffen und man konnte eine Jahreszahl auf der Vorderseite erkennen, eine verschnörkelte 977. In diesem Jahr hatte Shirei die ehemalige Kage zum ersten Mal getroffen. Er führte bereits lange Tagebuch, doch dies war selten von Belang. Heute konnte es ihm vielleicht helfen die junge Frau zu beindrucken, vorausgesetzt er hatte sich damals notiert was sie heute wissen wollte. Ein wenig hatte er in den Bänden gestöbert, aber was nützlich war lag meist im Auge des Betrachters.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Sep 06 2020, 22:29

Im Vergleich zu Shirei war Kimiko lässig gekleidet. So wie sie eben im Alltag herumlaufen würde. Sie sah keine Verpflichtung sich hier adrett zu kleiden und dementsprechend war sie auch verwundert, wieso es Shirei tat. War er vielleicht ein Mann, der solch eine Kleidung gerne trug? Die Begrüßung war in ihren Augen normal gewesen. Anständig und höflich. Es gab kein offensichtliches Misstrauen, was für ihr vorhaben vom Vorteil werden könnte. "Vielen Dank Shirei-sama. Das ist sehr aufmerksam." sagte sie und verbeugte sich dankend vor dem älteren. Um diese sterile Stimmung zu durchbrechen, fragte sie einfach nach seinem Befinden. Wie ging es ihm? Shirei selbst, tat jedoch nicht viel, um seine Meinung zu verbergen. Er erachtete sein eigenes Leben als Langweilig und gab ihr nur einen Rat. Heiße Bäder entspannten das Gemüt. Da gab sie ihm recht.
"Wasser hat für mich immer eine entspannende Wirkung." was natürlich klar war als Hozuki. Sie brauchte das Wasser mehr als jeder andere in diesem Dorf, denn ohne dieses Element würde sie kaum Jutsu einsetzen können. Shirei setzte sich und sie tat es ihm gleich. Elegant sorgte er für ihr wohl und goss ihr etwas Tee in ihre Tasse. Anerkennend nickte die junge Hozuki. "Mein Wohlbefinden ist ebenfalls akzeptabel. Was ich aber von euch Erfahren möchte, hat etwas mit meiner Familie zu tun. Ich komme nicht wirklich mit und möchte mit jemanden reden, der zu dieser Zeit im Amt war. Die älteren Hozuki können mir keine neutrale Sicht auf die Dinge gewähren, die ich mir von euch erhoffe." sagte Kimiko, ehe sie ihre Tasse in die Hand nahm und einen Schluck vom Tee nahm. Er war köstlich und beruhigte sie im selben Moment. Es war ein schwieriges Thema, über welches sie sprechen wollte. Michiru war für manche eine Heldin aber für den Großteil war sie eine Tyrannin die Chigiri ins Unheil gestürzt hatte. So zumindest die Theorie. Kimikos Vater war der Bruder der Mizukage und sie sah ihn relativ selten. Immerhin war er ein akzeptiertes Mitglied des Clans. Sie selber lebte bei ihrer Mutter und war höchstens zum Training im Clananwesen. Verständlich also, dass sie nicht viel vom Clan erfahren würde.
In diesem Moment sah sie das Buch, welches er zu sich gezogen hatte. Erst jetzt schaute sie hin. Eine 977 war zu sehen, die in schöner Schrift geschrieben war. Hatte er etwa Tagebuch geführt? Bei ihm könnte sie es sich vorstellen aber sie wollte keine voreiligen Schlüsse ziehen. Und wie schon zuvor kam er direkt auf den Punkt. Sollte es nämlich um ihre verstorbene Kage gehen, wusste er nicht wie Hilfreich er in diesem Thema sein konnte. Kimiko lächelte etwas, um den Zwang aus dieser Situation zu nehmen. "Shirei-sama, ich komme ohne wirkliche Aussichten hier her. Meine Hoffnungen sind zwar präsent aber ich erwarte kein vollgeschriebenes Lexikon. Aber sie haben recht. Ich möchte etwas über Michiru erfahren." stellte sie klar und trank noch mal einen Schluck aus der Tasse, ehe sie beginnen wollte.
"Ich trage natürlich den Namen meines Clanes und bin relativ oft zu Gast um die Jutsu der Hozuki zu verinnerlichen. Aber ich wohne nicht im Clananwesen. Ich wohne bei meiner Mutter, die nichts mit dem Clan zutun hat. Man könnte also sagen, dass meine Beziehung zum Clan nicht die beste ist. Ich habe Michiru für ihre Stärke bewundert aber über die Berufliche ebene kamen wir nie hinaus. Aus diesem Grund habe ich sie aufgesucht, Shirei-sama. Sie waren die rechte Hand, ihr Berater. Wieso ging sie den Weg, den sie gegangen ist und wer war Michiru Hozuki!? Meinem Clan kann ich diese Frage nicht stellen. Sie ist, sagen wir, ein Tabu Thema." was durch die Geschichte vielleicht verständlich war. "Und ich würde gerne erfahren, was mit ihrem Leichnam passiert ist. Wurde er dem Clan übermittel? Wurde er vernichtet?" eine komische Frage, wenn man nicht wusste das Kimiko im Forschungszentrum tätig war. Wusste Shirei es? Immerhin hatte Akio das Forschungszentrum ins Leben gerufen.
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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Sep 23 2020, 13:59

Wer war Hozuki Kimiko? Sie war mit Michiru verwandt doch optisch hatten sie nichts gemeinsam. Michiru hatte immer Hager gewirkt, unentspannt und ausgehungert. Ihr Ehe war unglücklich gewesen und doch hatte sie Kinder in dieser Welt gehabt. War es eine paradoxe Entwicklung des Schicksals, dass sie mehr leibliche Kinder hatte als er selbst? Es konnte und mochte sein, aber darum sollte es in diesem Moment nicht gehen. Es wäre spannend zu Wissen ob es Hozuki gab die Probleme mit dem Wasser hätten. Doch diese Frage erschien ihm ein wenig deplatziert und unpassend. Amüsant wäre es dennoch zu wissen, er mochte es neue Dinge zu wissen. Immerhin schien Kimiko ein Bad zu schätzen, etwas das Shirei zu einem freundlichen Nicken verleitete. Wir scheinen ähnliche Dinge zu schätzen, philosophierte er in üblicher Manier.  Es freut mich zu hören das ihr ebenfalls wohlauf seid. Familie ist ein kompliziertes Konstrukt der Gesellschaft und jede besitzt ihre eigenen Spielregeln. Im Vergleich zu den üblichen Spielen bieten Familien jedoch kein Handbuch zum Studieren an. Das Wort Familienbande hat einen Beigeschmack von Wahrheit, meint ihr nicht auch? Familie bestimmte wer man wurde, wenn man nicht stark genug war sich von diesen zu lösen. Trinksucht, die Raucherrei und der Hang zur Gewalt war nicht selten eine Eigenschaft der Familie, die man vererbte. Es gab Studien welche solches Verhalten in die Gene schoben aber sicher war man sich da nicht. Kimiko trank ein wenig Tee und er selbst gönnte sich einen Keks, bevor er einen weiteren Schluck Tee zu sich nahm. Sorgsam schenkte er ihr nach. Das Mädchen war noch jung, aber ältere als die amtierende Kage. Doch die Frau hatte sich nie in den Vordergrund gedrängt und er wusste das sie immer einmal wieder bei der neuen Chikage war. Nicht das sie die Frauen verfolgte, dennoch hatte er natürlich geschaut wohin Yoko nach ihrem Sieg gegangen war. Seitdem hatte er beide nicht mehr aktiv gesehen oder wahrgenommen. Die Hozuki führte aus, dass sie keine Konkreten Fragen an ihn hatte und schilderte die Situation so gut es ihr möglich war. Sie wollte etwas über Michiru wissen, wie er es geahnt hatte. Obwohl die Forscherin in den Clan gehörte. Er wusste von Michirus Bruder und, dass dieser Frau und Kinder hatte. Kimiko war also nicht unweit mit ihr Verwandt, hätte ihr sogar nahestehen können. Wobei die ehemalige Kage sich nicht mit jüngeren herumgeschlagen hatte. Am Ende hatte es nur sie und die Yuki gegeben. Es ging also darum was mit der Frau passiert war und wer sie gewesen war. Etwas worauf er vorbereitet gewesen war. Sacht nickend zog er das Buch nun heran und blätterte er einen Moment in diesem während seine andere Hand kurz eine wartende Geste andeutete. Ihr habt einige interessante Fragen bezüglich eurer Verwandtschaft. Bevor ich euch einen Einblick in das Leben der Frau biete, die ich einst trainierte, wäre es jedoch vorteilhaft zu wissen auf welchem Wissensstand ihr euch befindet.  Redundantes Wissen wird euch gewiss nicht weiter bringen. Er machte eine Kunstpause und schenkt der jungen Frau ein charmantes Lächeln. Bis auf ihre nachlässige Kleidung war sie durchaus ganz hübsch. Ihre Nähe zu Yoko, oder die Idee das diese beiden sich nahe standen missfiel ihm jedoch. Yoko war mächtig und nicht zu unterschätzen und doch wusste er nicht wie nahe die beiden sich standen. Es galt Vorsicht zu wahren und auszuloten, was die Dame bereits wusste und vielleicht konnte er dadurch Nützliches für sich erfahren. Zudem besitzen diese Informationen natürlich eine gewisse Brisanz für euren Clan und meine Person. Mit liegt es fern über eure Familie zu richten, dennoch könnte es durchaus zu Komplikationen für uns beide komme. Er musste sie fragen was die Dame überhaupt wusste. Kannte sie Michirus Tochter, kannte sie die Verbindung zu Yutaka? Was wusste sie, dass Shirei vielleicht nicht wusste? Er musste davon ausgehen Michiur besser zu kennen, das die Jüngere. Dennoch war er sich nicht sicher wie viel er preis geben sollte und wie viel es wert war auszuplaudern. Es war bei weitem nicht so, dass er viel über die Tote sprach. Seitdem Yutaka fort war hatte er kaum noch an sie gedacht. Vielleicht sollte er sich einmal auf die Suche nach ihrer Tochter machen und sie für seine Seite gewinnen. Oder war Akio los gezogen um das Mädchen zu finden? Was wohl aus ihr geworden war?
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 06 2020, 23:20

Wie der Schwertkämpfer das Konstrukt Familie beschrieb, tat hier nichts zur Sache. Trotzdem war es interessant zu hören, wie jemand der so viele Leute um sich herum scharrte, dieses Konstrukt beschrieb. Als Beispiel nahm er sich ein Spiel ohne Handbuch. Und auf eine seltsame Weise hatte er damit gar nicht so unrecht. Kimiko selbst hatte nie das Bedürfnis nach einem heilen Familienleben. Vielleicht waren es diese Züge, welche sie heute herbrachten. Sie eiferte niemanden nach, wollte auch niemanden auf ihre Seite ziehen. Schon damals akzeptierte sie ihre Rolle und wäre nicht mal auf die Idee gekommen, ein persönliches Gespräch mit Michiru zu suchen. Sicher sahen sie sich ein paar male aber ein Gespräch, suchte Kimiko nie. Damit traf sie wohl den Geschmack der Kage, denn auch sie lief ohne ein Wort an ihr vorbei. Darum sollte es heute aber nicht gehen. Die Hozuki nahm ein Schluck Tee aus ihrer Tasse und erklärte dem Kaguya, der ihr jetzt schon die Tasse nachfüllte, was sie hier wollte und wieso dieses Treffen für sie wichtig war. Dabei offenbarte sie ihm auch ihre Familiären Umstände und wieso sie nicht einfach ihren Clan fragen konnte. Wäre es so einfach, wäre sie sicher nicht diesen umständlichen Weg gegangen. Plötzlich zog Shirei aber das Buch zu sich und zeigte ihr auf, kurz zu warten. Das tat sie auch, bis er wissen wollte, was sie über ihre Tante wusste. Sein charmantes lächeln entschlüsselte Kimiko sofort. So wickelte er wohl jeden seiner Gefolgsleute um den Finger, das funktionierte aber nicht bei der Hozuki. Dennoch lächelte sie zurück und streifte sich spielerisch eine Haarsträhne hinter ihr Ohr. Sie bezweifelte, dass sie ähnliche tricks kannte, wie der ältere, erfahrene Shirei, doch es sollte klarmachen das auch die Hozuki nicht mit sich spielen lassen würde.
Zusätzlich fügte er noch an, wie brisant diese Informationen waren und ihm lag es fern, dadurch in Schwierigkeiten zu geraten. Sichtlich gelassen, nahm Kimiko noch einen Schluck aus ihrer Tasse. "Sicher besteht ein Grund für ihre Sorge, dennoch sollte ihnen klar sein, dass ich jegliche Informationen nicht von ihnen habe, Shirei-sama.", sagte die Hozuki, die sich nun zurücklehnte um den Kaguya anzusehen. Dabei hielt sie die Tasse mit dem warmen Tee in der Hand. "Hozuki Michiru war meine Tante. Wir hatten Kontakt, als sie Missionen verteilt hatte. Würde ich nicht Hozuki heißen, würde niemand ahnen im welchen grad ich zu Michiru stand. Mehr als berufliches gab es da nicht. Dementsprechend weiß ich nicht mehr, als ein anderer Shinobi dieses Dorfes. Natürlich habe ich durch den Clan und meinen Vater von meinen Cousins erfahren. Hozuki Aimi und Hozuki Yutaka. Zu beiden besteht kein Kontakt. Aimi habe ich jahrelange nicht gesehen und auch Yutaka hat das Dorf verlassen. Das Verhältnis zu ihnen würde ich als neutral beschreiben, wobei ich keine Intentionen habe eine Familie aufzubauen." sagte sie und machte ihrerseits eine Kunstpause um einen Schluck aus der Tasse zu nehmen. Für einen Moment hielt sie ihre Augen geschlossen ehe sie dann, den älteren wieder ansah. Ihr Blick war leer, emotionslos fast so, als wäre sie eine der Leichen, an denen sie herumexperimentierte. Schon hier sollte klar sein, dass das Gen von Michiru nicht weit weg war. Auch Kimiko hatte keine Skrupel. Keine Moral hielt sie von irgendetwas ab. "Was den Hozuki Clan angeht, sehe ich meinerseits keine Probleme. Ich habe mich Jahrelang nicht für sie interessiert und das beruht auf Gegenseitigkeiten. Ich bin hier um mir selbst, ein Bild über die ehemalige Kage zu machen, denn ihre Stärke war beeindruckend. Ich will verstehen, welchen Fehler sie gemacht hat, um besiegt zu werden. Deshalb bin ich hier" beendete sie ruhig und stellte ihre Tasse wieder auf den Tisch. Sie hoffte Shirei würde ihr etwas aus seinem Tagebuch vorlesen. Oder er würde es ihr zeigen, was bedeutete, dass jeder Buchstabe für ewig in ihrem Hirn gefangen war. Das war eine starke Eigenschaft der Hozuki und vielleicht bestand die Möglichkeit dazu.
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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Okt 12 2020, 11:46


Die Art und Weise wie die junge Kunoichi die Haare um die Finger wickelte hatte nichts anziehendes. Wenn sie sich Mühe geben würde, könnte sie jedoch wirklich etwas aus sich machen. Doch so wie er sie sah und seine erste Einschätzung war, war dort wenig Potenzial. Sicher war nur, dass ihr dieser Bereich vollkommen fern war. Kunoichi hin oder her, es gab einige die trotz ihre Pflichten wusste wie man mit seiner weiblichkeit umzugehen hatte. Das war die Hozuki tat ähnelte jedoch eher dem versuch eines Mädchens unschuldig zu wirken. Mit diesem beinahe kindlichen Blick wollte sie ihm zusichern, dass es keinerlei Bedenken gab woher diese Informationen stammten. Der Überblick über das Leben der Familie aus dem Zweig welchem Kimiko angehörte war dürftig. Da schien es Shirei nicht schwer die Frau mit Wissen zu füttern, denn sie schien nichts zu wissen. Keinen Funken über Michiru oder deren Weg. Sie kannte deren Kinder, wollte sie jedoch nicht als Familie bei sich halten. Der alte Mann nahm einen Schluck Tee und lauschte ihr weiter, ließ seine Gedanken dazu wandern. Was gab es, dass er ihr sagen konnte und das ihn nicht aus der Reserve lockte? Ihr wisst also um ihre beiden Kinder, sagte er ohne wirklichen Hintergrund. Nicht jeder wusste von Aimi. Sie war gut verborgen gewesen und Michiru hatte sich - soweit er wusste - nur wenig mit ihr zusammengetan. Schutz für das Mädchen oder Michiru selbst? Am Ende hatte er ihre Emotionen nicht verstanden. Männerhass war bestimmt ein Motiv. Ob sie die beiden Kinder geliebt hatte? Er konnte nur mutmaßen, wie es war und erlaubte sich dazu keine Äußerung. Es lag nicht in seinem Aufgabenbereich zu urteilen was Michiru mit ihrem Leben und ihrer Liebe tun und lassen sollte. Seine heimliche Theorie war noch immer, dass die ehemalige Kage ihren Bluthund verfallen war. Leider hatte es nie Indizien dafür gegeben, oder wenn waren sie ihm ferngeblieben. So gut waren seine Beziehungen am Ende also doch nicht gewesen, etwas das er tunlichst für sich behielt. Während Kimiko abschloss mit dem Wissen den Fehler der ehemalige Kage verstehen wollte, begann der weißhaarige zu blättern. Nun ein Fehler ist ein relativer Begriff und liegt immer zu im Auge des Betrachters. Ich gestatte mir nicht zu wissen was unsere verstorbene Kage dachte, jedoch sollte man immer bedenken, dass sie damit gerechnet hat. Seiner Finger hörten auf in dem Büchlein zu blättern und einen Moment lang überflog er die Seiten. Andächtig und in Ruhe, wohlwissend das er sich heraus nehmen konnte was immer er wollte, denn er war die Quelle. Eure Verwandte stand nie gut zu Vater und Ehemann. Es ist schwer zu sagen, wie unglücklich sie war. Ich maße mir jedoch an, dass es sehr viel Unglück war. Die Männer in ihrem leben waren zumeist kein Segen für ihre Seele. Das Bild der damaligen Michiru huschte in seinem Inneren vorüber. Wieder blätterten seine Finger in dem Buch, bis er ein altes Foto fand. Sorgsam zog er es hervor und schob es der Dame hin. Auf diesem waren einige Hozuki zu sehen, unter ihnen Michiru mit ihrem Ehemann, Toketsu mit Ehefrau Shia. Obwohl alle am Lächeln waren wirkte es schwer zu glauben, dass man wirklich fröhlich war. Shireis Finger tippte auf die junge Michiru, während er weiter sprach. Bereits damals zeigten sich die Tiefen ihrer Psyche in aggressiven Handlungen. Es ist also nicht verwunderlich, dass sie ihren Vater vom Platz des Clanoberhauptes drängte und mit seinem Tod ihre Stärke weiter aufblühte. Ihre Hinwendung zum Schwert kann man als Weigerung sehen sich dem Clan der sie ungerecht behandelte zugehörig zu fühlen. Aber das ist nur meine einfache Meinung als ihr alter Lehrmeister. Beschwichtigend breitete er die Hände aus und nahm einen der Kekse um ihn in Ruhe zu Essen, bevor er noch einen Schluck Tee trank. Was konnte und wollte er der Clanfremden Hozuki noch sagen, was konnte er noch offenbaren, ohne sich in Probleme zu begeben? Wenn ihr nach einem Fehler in ihrem Plan sucht fällt mir lediglich die Unberechenbarkeit des Universums als mögliche Option ein. Ich erinnere euch jedoch daran, dass keiner ihren Plan kannte und vielleicht ist sie nicht gescheitert. Ob Kimiko sich solche Gedanken schon gemacht hatte?  Nicht das es Shirei heute noch interessiert was Michiru gedacht hatte. Seine schlanken Finger haschten wieder nach dem Bild, wobei er wie zufällig die Hand der anderen streifte und dies mit einem galanten Lächeln abtat.  Erwünscht die werte Dame weitere Informationen? Nur weil sie kein Interesse an ihm hatte hieß das immerhin nicht, dass Shirei aus seiner Art heraus kam. Die Genesung von seiner verstorbenen Ehefrau wirkte sich in allen Aspekten seines Lebens positiv aus.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 27 2020, 01:22

Sicher war Kimiko keine Frau, die jahrelange Erfahrungen damit hatte, andere Menschen von ihrer Weiblichkeit zu überzeugen. Schon in der Schule empfand sie nicht das typische Bedürfnis von Schönheit. Es brachte ihr kaum einen strategischen Vorteil. Man konnte aber glauben, dass sie es an Shirei testen wollte. Er war erfahren und hatte sie wohl schon durchschaut, bevor sie sich einen Plan dafür zurechtgelegt hatte. Aber machte das nicht den Reiz aus. In seinem Blick erkannte sie allerdings, dass es gar nichts brachte ihn so zu behandeln. Ein Mann wie er hatte sicher mehrere Frauen, die um seine Aufmerksamkeit kämpfen. Wieso sollte er sich davon also beeindruckt oder geschmeichelt fühlen. Trocken wiederholte er ihre Worte, dass sie die Kinder der Kage kannte. Kimiko nickte und führte weiter an. "Richtig. Man könnte sie aber als Geister betiteln" sagte Kimiko die wirklich gar nichts über diese zwei wusste. Gerade Yutaka gewann die Blutspiele, das war es aber auch. Zu viel Zeit hatte sie wohl im Untergrund verbracht. Ihr Ziel war klar aber wie brachte sie es einem Shinobi bei, der solch eine Erfahrung mitbrachte. Er war nicht umsonst derjenige, der als Kagemörder seinen Kopf hinhalten musste. Während sie sich darüber Gedanken machte, sah sie ihn ohne Ausdruck in ihren Augen an. Währenddessen nahm sie einen Schluck aus ihrer Teetasse. Shirei würde es nämlich nicht als Fehler bezeichnen, denn es lag immer im Auge des Betrachters. Man sollte damit rechnen, dass sie wusste was passieren würde. Da stimme sie ihm zu. Ihre Regierung war hart und tödlich. Natürliche Selektion. Schwache Kämpfer wurden ausgedünnt und die Zeit der älteren, starken Shinobi sollte kommen. Leider schwächte es die militärische Macht auch deutlich. Eine Hand fuhr an ihr Kinn, während sie in der anderen Hand die Tasse hielt. Man konnte also sagen, sie wirkte deutlich wie die Forscherin, die sie war. Nur das der Tee meistens Kaffee war.
Shirei schob ihr ein Bild entgegen. Vorher jedoch erklärte er noch, dass sie mit Vater und Ehemann nicht sonderlich auskam. Männer, die in ihr Leben geraten waren, schienen ihrer Seele nicht wirklich gutzutun. Und wieder war sie an dem Punkt wo sie am Anfang war. Musste man seine Weiblichkeit einsetzen? Für Kimiko waren Männer keine interessanten Wesen. Was erwartete man auch von einer 18-Jährigen, für die der Tod mehr Gewicht hatte, als das Leben. Die Schwellen waren in Verbindung und hatten keine grenze. Kimiko sah das Bild an. Jede Ecke, jedes Detail prägte sie sich ein und somit würde dieses Bild nie wieder aus ihrem Kopf verschwinden. Mit einem Finger zeigte er auf ihre Tante und merkte anschließend an, dass sich schon da ihr Charakter zeigte. Obwohl alle lächelte, wirkte ihr lachen doch etwas anders. Sie wollte nicht sagen verrückt aber berechnend allemal. Deshalb war es wohl auch kein Wunder, dass sie ihren Vater als Clanoberhaupt ablöste und somit ihre Macht nur weiter brachte. Der Weg des Schwertes war eine weitere Retourkutsche für den Clan, der sie so ungerecht behandelt hatte. Sie brauchte die Macht des Clans nicht um so weit zu kommen. Faszinierend. Wirklich faszinierend.
Shirei brachte sie aber nun auf eine Bahn, die sie vorher außer Acht gelassen hatte. Was wenn ihr Plan nicht gescheitert war, denn niemand wusste davon. Plötzlich lehnte sich Kimiko zurück. Sie merkte deutlich, wie wenig sie wusste. Deshalb brauchte er ihren Leichnam, ihr Grab! Irgendetwas von ihrer DNA. Shirei benahm sich dabei seines Alters entsprechend. Genüsslich trank er Tee und aß seine Kekse. Sollte er auch. Es war sein Haus und er musste das hier nicht machen! "Sagen sie Shirei-sama, ich habe mich schon immer gefragt, wieso sie damals die Blutspiele einberufen hatte. Es hat den Nachwuchs ausgedünnt und unsere militärische Macht geschwächt. Wissen sie was es damit auf sich hatte? War es einfach aus dem Blutdurst heraus?" fragte Kimiko, die aber eine weitere Frage parat hatte. "Es gibt da noch etwas, was für mich keinen Sinn ergibt. Die Revolte gegen sie wurde ausgelöst und sie stellte sich ihrem Schicksal. Man könnte Mutmaßen, das es genau die Art war, wie sie Chigiri regieren wollte. Was ist danach passiert Shirei-sama. Wurde sie von den Oinin mitgenommen? Oder wurde sie dem Hozuki Clan übergeben. Es ist für mich überraschend, dass eine Person wie sie, so spurlos verschwinden konnte." sagte Kimiko und um ihr Interesse nach ihrer Leiche zu vertuschen, griff sie die Sätze des Kaguya noch mal auf. "Sie sagten vorher, dass niemand wusste, was sie geplant hatte und ob sie vielleicht gar nicht gescheitert war. Wer konnte ihren Tod also bezeugen?" fragte sie und brachte ihre Therie damit auf den Tisch. Sollte die Leiche nirgendwo sein. Wer hatte es also bezeugen können? Sie könnte Shirei vorwerfen, dass es vielleicht gar nicht zum Tod gekommen war und hier etwas Größeres lief, was sie in diesem Moment nicht wusste.
Eine klare Verschwörungstheorie, die Kimiko so natürlich nicht glaubte. Aber als Leiterin der Forschungseinheit stand sie direkt unter Yoko. Waren die Oinin involviert, würde die Chikage ihr sicher Informationen geben können. War die Leiche dem Clan übergeben worden, musste sie dort anfangen zu suchen.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 09 2020, 14:18

Geister, ja man konnte diese Kinder wohl als Geister bezeichnen. Das Mädchen lebte aus Angst sehr zurück gezogen. Soweit er wusste war sie nicht einmal mehr hier, wahrscheinlich war sie auf die alten Hauptinsel geflohen und lebte nun dort. Wer würde sie auch schon vermissen oder suchen? Ihre Mutter war fort und nie hatte jemand nach ihr gefragt. Warum sollte man auch auf das Kind von Michiru Rücksicht nehmen? Es war schon seltsam genug, dass Akio ihren Sohn mitgenommen hatte. Wahrscheinlich waren sie alle tot und würde nie wieder kommen – nicht das es sein Problem war. Er hatte andere Dinge die ihn beschäftigten, ob er es wollte oder nicht. Yoko war fort und wem lief man die Tür ein? Seiner Wenigkeit und das zunehmend häufiger und er empfand es als äußerst lästig. Als hätte er nicht andere Dinge zu tun als sich dafür zu erklären das Yoko versagt hatte. Er konnte ja nicht ahnen, welche Ausmaße diese Entscheidung haben würde und wie er sich wünscht Nobuo gewählt zu haben. Doch er hatte Gründe für alles gehabt, gute Gründe, die ihm nun nicht mehr halfen. Ruhig nippte er an seinem Tee und sah wie Kimiko das Bild förmlich anzustarren schien. So besonders war es bei weitem nicht. Das er sie sacht berührte schien vollkommen an ihr vorbei zu gehen. Konnte sie so tot sein, dass nicht einmal eine sanfte Berührung sie motivierte? Scheinbar war sie so morbide wie die Kage, ein wahrlich seltsames Doppel wie er fand. Ein Glück waren nicht alle Damen in diesem Dorf so leblos, tot und frei von Emotionen. Seine Anstöße brachten den irgendwie Rotschopf jedoch auf eine andere Idee und sie wirkte schon beinahe euphorisch, soweit man das sagen konnte, ohne sie zu kennen. Ob er wusste warum die Blutspiele einberufen worden waren. Was denken diese Jungen Dinger alle? Das ich ein Hellseher oder Wahrsager bin? Als hätte ich ihr später noch nahegestanden. Wäre dem so gewesen hätte es Amaya nicht gegeben, oder? Kinder ihr solltet mehr denken, weniger wollen. Als wäre er der große Meister der wusste wie der Wahnsinn sich ausbreitete. Doch er wusste es nicht. Warum dünnte man das Volk aus? Weil es wissen sollte wer hier das Sagen habe. Ein einfaches, aber effektives Mittel. Es machte Eltern und Kinder gleichermaßen verletzlich. Wund und sensible für das was da kommen würde. Sie hatte keine Kinder wie sollte sie die Dumpfheit des Verlustes kennen? Sorgsam trank er weiter seinen Tee, goss sich selbst nach und gab sich dem Eindruck hin etwas nachzudenken. Er dachte jedoch nicht wirklich nach, vielmehr sortierte er sein Wissen, seine und Akios Lügen. Kimiko-san ihr seid gewiss keine Mutter und euch scheint diese Sehnsucht auch nicht gelegen zu sein. Der Verlust und die Angst um ein Kind können mächtige Waffen gegen die liebenden Eltern sein. Es mag vermessen Klingen doch auch in diesem Dorf möchte keiner sein Kind in einem Gemetzel als Opfer wissen. Als ruhmreicher Sieger in einem Duell gewiss, aber nicht wie ein namenloses Opfer im überwuchertem Graben. Er gab ihr einen Moment um diese Dinge zu verarbeiten. Kinder waren diesem Dorf natürlich wichtig, doch ebenso mussten die Eltern gebunden werden. Alle Clans mussten an einem Strang ziehen und das Ketsueki und Kaguya sich erhoben hatten, war kein gutes Zeichen gewesen. Die zunehmende blutrünstig Art hatte das Dorf geschwächt und deswegen waren ihnen die Leute gefolgt. Das Akio nun fort war, wohin auch immer, machte die Dinge nur unpraktisch. Das Aufatmen war jedoch groß gewesen, auch wenn nicht von allen Seiten gebilligt. Was war mit der Leiche geschehen? Das was am einfachsten gewesen war. Er würde bei dieser Lüge bleiben die nur Akio und er kannten. Nachdem meine Wenigkeit über sie gesiegt hatte legten sich die Unruhen nur langsam. Es bestand keine Notwendigkeit den Leichnam zu bewachen. Als die Kämpfe niedergeschlagen und Akio zum neuen Chikage aufgestiegen war, hat man den Leichnam nicht mehr gefunden. Warum sollte er Lügen? Es brachte ihm nichts, nicht in diesem Punkt. Sie war verschwunden und damit ihr Kapitel in diesem Dorf. Mit ihr ging ihre Tochter es ist also naheliegend, dass sie ihre Mutter vielleicht doch mehr liebte, als man denken mochte. Natürlich sind das nur Mutmaßungen meinerseits. Das Band der Liebe sollte jedoch gewiss niemals unterschätzt werden, egal an welchem Ort man sich befindet. Ob Kimiko das reichte? Warum zweifelte sie überhaupt daran, dass er sie ermordet hatte? Keiner wusste von dieser Lüge und Akio würde sie sicher nicht ausplaudern. Amaya war tot, so glaubte man. Wo und warum sie darüber sprechen sollte, falls sie konnte, wusste keiner. Aber das sie sich Chigiri zeigte und über diese Dinge sprach war sehr unwahrscheinlich. Keiner würde sie hier aufnehmen. Wobei beide Parteien angeboten hatten das die Frau sprechen durfte. Wenn sie also wieder auftauchen sollte, müsste er sie töten. Besser spät als nie. Ob man ihm das glauben würde? Wahrscheinlich, immerhin war sie treu gegenüber Michiru gewesen und wollte ihren Tod gewiss rechen. Damit würde sie zwar mehr auf Akio als auf ihn sauer sein, aber das waren Dinge die man verdrehen konnte.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 16 2020, 20:39

Die Macht der Liebe! Wie oft hatte sie diesen Schwachsinn schon gehört. Natürlich verstand sie die Rationalität dieses Themas. Immerhin suchte sie nach den verschlüsselten Daten des Edo Tensei nur um ihre Sensei noch einmal sehen zu können. Wie es sich wirklich anfühlte, jemanden zu lieben wusste sie nicht und konnte sich deshalb auch so gar nicht damit identifizieren. Vielleicht würde es sich irgendwann ändern. Sie war jung und bisher hatte sie gar kein Interesse daran, jemanden näher kennenzulernen. Viele waren laut, penetrant oder einfach nur zu weich. Jemand der nachts ohne Skrupel Gräber schändete, dem konnte man wohl wirklich nicht mit Gefühlsduseleien kommen.
Zu oft sah man aber dieses Schauspiel, wie sich etliche Dummköpfe vor ihre Frauen warfen, um damit das Leben zu beenden. Kimiko fühlte sich diesem Gedankenstrang überlegen. Würden sie einen Moment länger nachdenken, würden sie einen Weg finden sich nicht zu Opfern. So zumindest die trockene Theorie der Hozuki.
"Ich kann leider nicht mehr in den Kopf hinein schauen aber für mich machte das ganze Spektakel keinen liebenden Eindruck. Nicht mal das Bild vermittelt eine warme Umgebung, in der man sich sehr gerne aufhalten wollte. Dennoch gebe ich ihnen recht. Niemand wusste, wie sie dachte, außer sie selbst." antwortete Kimiko während sie einen Schluck aus ihrer Tasse nahm. Das Shirei sie berührte nahm sie ohne ein Zucken in Kauf. Er war ein Veteran dieses Geschäfts. Sie würde es sich niemals anmaßen, sich mit ihm zu vergleichen. Er kannte wohl Tricks, die sie nicht mal gesehen hatte und außerdem waren ihre Gefühle so abgestumpft und förmlich abgestorben. Sie dachte nicht mal daran, dass es eine nette Geste sein könnte. Oder eine Geste um ihr eine Reaktion zu entlocken. Während Kimiko im Kopf das Bild abspeicherte und es richtig sortierte, wollte er nun wissen, was mit dem Leichnam passiert ist. Er musste irgendwo sein oder aber der Kaguya wusste über ihre Fähigkeiten Bescheid und verheimlichte ihr etwas. Sie wusste natürlich nichts von den Lügen die Akio und Shirei aufgetischt haben oder andere Dinge, die damals abliefen. Sie war mit diesem Thema nicht vertraut und irgendwo war das der Grund, weshalb sie eigentlich hier war.
So war es auch kein Wunder, dass sie sehr genau hinhörte, als Shirei anfing zu sprechen. Aber auch hier kam es ihr nicht so vor, als würde der Kaguya mit allem herausrücken, was er wusste. Oder hatte er wirklich keine Ahnung? Das wäre verwunderlich. Oinin jagen Nuke durch das ganze Land um ihre Fähigkeiten und ihre DNA komplett zu vernichten. Und das sollte man bei der Kage nicht getan haben? Das würde sie verwundern. Oder ging es im Chaos unter? Sie konnte Shirei absolut nicht einschätzen. Eine Tatsache, die Kimiko wirklich störte. Sollte sie vielleicht einen Vorstoß bei Yoko wagen? Sie war die Chikage, hatte nun auf alle Akten Einsicht, oder? Sie war der Oinin CPT zuvor. Vielleicht hatte sie etwas gehört?
Aber würde sie weiter in diesem Thema nachbohren, würde sie sich selber nur noch mehr in den Dreck ziehen. Einen Skeptischen Shirei konnte sie absolut nicht gebrauchen. Deswegen versuchte sie eine logische Erklärung für ihre Frage zu finden, auch wenn sie wusste, dass der Swordnin ein einfältiger Pinsel war. "Das war in diesem Fall schlampige Arbeit. Unsere Oinin hätten sich um diesen Fall kümmern müssen. Eine Tochter die verschwunden ist und den Leichnam mit sich nimmt? Das hört sich für mich nicht nach dem Chigiri an, dem ich Diene. Man hätte sie aufspüren müssen", sagte sie ruhig. Immerhin gab man hier wissentlich das Erbe eines starken Clans auf. Immerhin waren die Hozuki nicht gerade klein und zusätzlich würde sich der Groll der Tochter schüren. Wieso tat man dagegen also nichts? Fragen wollte sie nicht. Sie wollte ihre Frage und das Thema hier aber abschließen. "Vielen Dank Shirei-sama. Das würde erklären, wieso man absolut nichts mehr über ihre Person in Erfahrung bringen kann. Ein dunkles Kapitel, welches Yuudai Akio geschlossen hatte." schloss Kimiko ab und trank noch einen Schluck aus der Tasse. Kimiko fügte alle spärlichen Informationen zusammen. Sie war eigentlich am Anfang aber sie bekam nun die neutrale Einschätzung von Shirei und konnte sie verwerten.
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BeitragThema: Re: Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen]   Schwelgen in alten Tagen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 23 2020, 15:27

Kimiko schien mit allem nur bedingt zufrieden zu sein. Das man Michiru aus liebe verborgen hielt kam ihr falsch vor. Was kümmerte es, was Kimiko daran nicht gefiel? Er konnte die Wahrheit, seine Wahrheit, nicht ändern. Michiru war niemand der mit anderen gesprochen hatte, vielleicht nur mit Amaya aber sonst. Ihre Tochter musste im Dunkel gewesen sein. Was kümmerte ihn diese alte Geschichte überhaupt noch? Kimiko war neugierig und sie verurteilte die Oinin für ihre Arbeit. Es gab einen Aufstand, das Dorf stand in Flammen. Die Frage war Hozuki Michiru oder Yuudai Akio. Ich vermag nicht zu urteilen was die Oinin getrieben hat. Man mutmaßt Amaya hätte sie einst angeführt und die Zerstreuung nur unterstützt. Er hob die Hand als Zeichen seiner Unwissenheit, seiner gespielten Unwissenheit. Wenn sie mehr wissen wollte würde sie sich an Yoko klammern müssen. Mit Glück würde ihr diese Zugriff gestatten, wenn sie wieder zurück war. Wie konnte man in diesen jungen Jahren nur so nach dem Tod einer Frau graben die unwichtig war? Michiru war vergessen, Yoko führte sie nun alle an. Vielleicht hatte Akio diesbezüglich Dinge verbrannt, aber davon wusste er nichts. Er hatte Geheimnisse vor ihm gehabt, da war er sich sicher. Arisu war beinahe gleichzeitig mit ihm verschwunden, wohin war ungewiss. Vielleicht musste sie auch einfach mehr Arbeiten. Ihm schien das Kimiko dachte das Dinge immer nach Plan laufen, das nie jemand Unruhe stiftete oder Beweise vertuscht wurden. Sie war jung und naiv, sah die Welt nur auf ihre Weise und dachte nie über die Beweggründe von anderen nach. Nicht jeder hatte edle Motive, viele dachten nur an ihren Vorteil und einige nur an den Vorteil anderer. Die Welt lief nicht rund und man musste ein Künstler des Lebens sein, um voran zu kommen. Er spürte das sie nicht all das bekommen hatte was sie wollte. Vielleicht war er auch an diesem  Frust Schuld, doch mehr würde er nicht sagen. Shirei wusste, dass sie die Wirren der Nacht nicht glattziehen konnte. Alles was sie tun könnte wäre nach Kiri zurück kehren und die Tochter suchen, die Leiche und hoffen das beides dort war. Wenn nicht müssten sie die Land durchkämmen. Wie lange hatte man wohl nach der Tochter gesucht. Er war sich sicher, dass sie lebte, aber die meisten wohl nicht. Einige waren zu dieser Zeit verschollen, nicht nur Amaya und Michirus Kinder. Wenn ihr mehr über sie in Erfahrung bringen wollt, benötigt ihr wohl ihre Tochter. Mehr konnte er ihr nicht anbieten und mehr wollte er auch gar nicht anbieten. Er trank den Tee aus und erhob sich dann. Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg bei euren Frage. Wie es sich gehörte würde er die Rothaarige zur Tür geleiten damit sie sich auf den Weg machen konnte. Einen Moment verweilte er noch, bevor er sich auf machte seine Unterlagen zu suchen um über Michiru zu lesen. Wenn die Tochter auf kam konnte es sein, dass ihre Geschichte aufflog. Aber er ging nicht davon aus, dass es soweit kommen würde. Wie ihre Tochter sich wohl durchgeschlagen hatte? Vielleicht war sie tot, ermordet oder verhungert und damit wäre der Körper von Michiru für immer verschwunden sein.

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