Jeden Mai am zehnten Monatstag ist es soweit. Nari wird ein Jahr älter und nun wo Hiraku mit Nari (in-)offiziell zusammen ist, lässt es sich der Weinhändler nicht nehmen eine Überraschungsfeier zu organisieren. Stattfinden wird sie in seinem Weinladen in Konoha und trotz seiner Vorbehalte sind alle Freunde und Familienangehörigen eingeladen. Unter der Bedindung das Kayo ihre Einladung erst ganz zum Schluss erhält - nur um sicher zu gehen. Geplant wurde dieser Feier zusammen mit Kentaro. Keine Mühen und Kosten wurden gescheut um diesen Tag ganz einmalig zu gestalten. Ein großes Buffet, Musik, Geschenke und mehr stehen bereit. Was Hirakus Geschenk angeht, scheiden sich wohl die Geister oder wird dieses wohl gar nicht das wahre Geschenk sein? Naris Wut wird er damit sicher provozieren bis er ihn dann doch wieder für sich gewinnen kann. Am Tag der Feier ist Kentaro dafür zuständig Nari von seiner Arbeit abzuholen.Natürlich hat Hiraku für diesen besonderen Tag gesorgt, dass Nari "frei" hat. Man könnte es auch so nennen: Da Nari noch immer sein Leibwächter war, war es ein leichtes eine Mission anzumelden, in der Nari höchstpersönlich zusammen mit seinem Bruder Kentaro an diesem Tag im Weinladen dringend aushelfen sollten. So konnte er sicher gehen, dass nichts dazwischen kam und die Feier stattfinden würde. Alle anderen warteten bereits im Laden um das Geburtstagkind gebührend zu empfangen - dass wahrscheinlich sogar vergessen hatte, welcher Tag heute eigentlich war.
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] So Jun 21 2020, 11:10
Ganz offiziell betrachtet waren es in vier Tagen bereits vier Monate, die er mit Chôshiko Nari war. Für seine Verhältnisse war das eine ziemliche Ewigkeit, wenn auch nicht einmal die Hälfte der Zeit, die er für diesen Schritt gebraucht hatte. Die Zeit verging schnell. Ketsueki hatte kein großes Zeitgefühl, wenn man wusste, man konnte ewig leben. Bei alledem was in den letzten Wochen jedoch auch geschehen und ans Licht gekommen war, war es kein Wunder, dass selbst Hiraku stutzig geworden war, dass es wirklich schon vier Monate her war seit seinem Besuch des Weinguts. An Valentinstag war er mit Nari zusammen gekommen und das noch als „Isao Hiraku“. Mittlerweile wusste sein Freund nicht nur, dass er aus Chigiri stammte sondern er kannte auch die ganze Geschichte. In einer Notsituation hatte er seine Fähigkeiten offenbart um ihn zu beschützen und damit das letzte bisschen Tarnung aufgegeben, was er sich aufrechterhalten hatte. Es war noch nicht einmal ein Monat her. Danach hatte er sich dem ganzen Befragungsprozess noch einmal stellen müssen. Das Gute daran war, dass er sich jetzt nicht mehr verstecken musste, dass er ganz genau riechen (und spüren) konnte, wenn sich einer seiner „heimlichen“ Beobachter ihm zu nahe kam. In solchen Momenten machte er sich immer einen Spaß daraus, diese „Amateure“ auffliegen zu lassen. Zum Glück und Unglück kam das jedoch nur selten vor, denn immerhin hatte er ja ganz offiziell Nari als seinen Leibwächter und meist hielten sie in seiner Nähe entweder genügend Abstand oder waren erst gar nicht da. Noch immer lebten sie in der von Konoha gestellten Wohnung, auch wenn Hiraku sehr gerne umziehen würde. Er wollte wieder Räumlichkeiten, die nach seinem (!) Geschmack eingerichtet wurden und nicht nach einem dahergelaufenen Standard ohne jeden Stil. Er hatte ja sein Möglichstes versucht, doch jedes Mal, wenn er die Motivation hatte mit Dekorationselementen etwas Stil in ihre Wohnung zu bringen, endete es meist darin, dass er sich bei Nari über die Wohnung beschwerte. Natürlich abwechslungsreich. Der Schnitt. Die Wandfarbe. Die Deckenhöhe. Die Breite der Fußleisten. Hiraku fand immer etwas, aber Nari blieb hart. Hiraku verstand den Sinn hinter ihrem Umzug, aber nicht, warum sie nicht einfach wieder umziehen konnten. (Nari hatte gerade erst einmal seine Sachen eingerichtet und wollte sicher nicht schon wieder vor der Aufgabe stehen) Und abgesehen davon, hatte er sein Lokal immerhin auch behalten dürfen. In eben diesem Weinlokal sollte heute auch eine ganz besondere Feier stattfinden. Nari wusste zwar, dass Hiraku seinen Geburtstag kannte, aber meist vergaß der Chunin, welches Datum sie hatten. Iim ersten Jahr hatte er ihn mit einem Geschenk noch überraschen können, dass er seinen Geburtstag kannte. Im zweiten war er zwar darauf vorbereitet und doch überrascht, dass es schon wieder soweit war. Nari war viel zu sehr auf seine Arbeit fokussiert, dass er sogar schon die These aufgestellt hatte, dass er zwar wusste, dass heute der zehnte Mai war, aber nicht, dass es auch sein Geburtstag war. Oder er es verdrängte. Jetzt wo sie zusammen waren, hatte er sich vorgenommen diesen Geburtstag nicht einfach so verstreichen zu lassen. Zusammen mit Kentaros Hilfe hatte er seine wenigen Stunden ohne Nari ausgenutzt um eine Überraschungsfeier zu organisieren. Es gab verschiedenstes Essen, welches vom Yukiharas geliefert worden war. Musik die Kentaro von Nari persönlich (unter einem Vorwand) zusammenstellen lassen hatte, lief aus einer entsprechend teuer aussehenden Anlage. Sie passte äußerlich mit ihrem altmodisch Stil in den Laden, doch Kenner erkannten, wie hochwertig sie wirklich war. Natürlich hatte er in keinster Weise Kosten und Mühen für diesen Tag gescheut. Wein gab es ja sowieso und für andere Getränke hatte er ebenfalls gesorgt. Die wenigen Tische seines Ladens boten Gelegenheit zum Sitzen an und vor den großen Regalen mit Weinflaschen war neben dem Buffet auch leerer Platz. Zahlreiche Geschenke standen schon bereit. Nicht alle von Hiraku persönlich. Trotz seiner eigenen Vorbehalte, hatte er Naris Familie und Freunde eingeladen. Bisher waren auch schon alle da – außer Kayo, die ihre Einladung erst wenige Minuten vorher erhalten sollte und Kentaro, der auf dem Weg war das Geburtstagskind abzuholen. Haizen hatte wie Hiraku bereits ein Glas exquisiten Wein in der Hand. Der Vater der kleinen Tomomi hatte den Wohl auch nötig in Anbetracht der Tatsache, dass er Tomomi vom Buffet fernhalten musste. Die meisten anderen Gäste unterhielten sich etwas und warteten gespannt auf ihren Ehrengast. Er konnte hören, wie eines der Themen der Yukihara Kinder war, was sich in all den Geschenken verbarg und welches Geschenk er wohl am liebsten wollte. Der Ketsueki lehnte an seiner Theke und hatte so einen guten Blick auf die zusammenlaufenden Straßen. Seine Uhr verriet, dass Kentaro schon bei Nari sein sollte und sie bald hier einfinden würden. Bald würde also auch Kayo hier sein und spätestens dann würde alles wohl in Chaos versinken – irgendwie. Nur gut, dass er sich etwas Besonderes für heute Abend, wenn sie wieder ihre Ruhe hatten, gelassen hatte. Ein Klingeln der Türglocke brachte einen Moment des Schweigens über den Laden fallen, doch es war nur Kayo die hereinkam. Sôma und Neko hatten schon fast das Plakat geöffnet gehabt und wollten in ihre Tröten blasen – viel zu früh. Es dauerte jedoch auch nicht mehr lange, bis Kentaro mit Nari zu sehen war. Hiraku musste sich ein Auflachen verkneifen als er sah, wie Kentaro versuchte mit auffällig unauffälligen Handbewegungen ihnen mitzuteilen, dass Nari bei ihm war – nicht dass sie es auch sahen. Von außen sah der Weinladen recht unauffällig normal aus. Einzig, das keine Kunden bei dem guten Wetter draußen saßen. Aber es war immerhin noch Vormittag und Hiraku hatte ja gesagt, dass er Aushilfe benötigte.. also war der Laden vermutlich einfach geschlossen? „Sie sind gleich da.“ Verkündete Hiraku, mehr zu Haizen als den restlichen Gäste für die er seine Stimme nun lauter erhob. „Alle auf ihre Plätze bitte.“ Er klatschte in seine Hände. Die Gäste hielten sich von den Fenster fern, die Hiraku heute mit dünnen weißen Gardinen behängt hatte. Sie ließen das Licht hinein, aber die Sicht nach innen war behindert. So mussten sich die Überraschungsgäste nur von der Tür fernhalten. Hiraku stellte sein Weinglas hinter der Theke ab und ging zur Tür. Der Moment in dem Nari mit Kentaro bereits in Hörreichweite war. Als er hinaus ging, schloss er die Tür fast gänzlich wieder hinter sich und versperrte mit seinem Körper so die Sicht durch die Glastür. „Guten Morgen, Kentaro. Freut mich das du und Nari heute für mich Zeit haben.“ Sein Schmunzeln auf den Lippen war ziemlich verdächtigt. Seine Hand ging wieder an den Knauf der Tür hinter sich. „Warum kommt ihr jedoch erst einmal nicht hinein? Achja… Nari, tu mir vorher den Gefallen und nimm deine Kopfhörer von den Ohren. Kunden könnten das als unhöflich sehen und so einen Eindruck gilt es bei Kunden zu vermeiden.“ (nicht, dass er für wirkliche Aushilfe dann nach Kentaro gefragt hätte…) Er hielt zunächst Kentaro die Tür auf, ehe er auch Nari hineinließ. Als dieser endlich eingetreten war und Hiraku nach ihm, sodass er die Tür wieder schließen konnte, wurde der Chôshiko nicht nur von vielen Menschen angesehen oder hatte Zeit die Szene auf sich wirken zu lassen. Die Chaostruppe hob sogleich ihr Banner. Sie und alle anderen sprachen ein „Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, Nari!“ im Chor und sangen ihm sogar ein kleines Ständchen – wobei sich HIraku an diesem nicht beteiligte. Das war ihm dann doch nicht ganz sein Niveau. Der wohl ziemlich perplexe Nari wurde von nun an mit Glückwünschen belagert, ehe er die Chance hatte sich seinen Geschenken zu widmen oder aber auch das Buffet zu eröffnen. Hiraku stellte sich wieder neben Haizen an die Theke und genoss weiter seinen Wein. Solche Feste ertrugen sich schon immer leichter, wenn man vom Rand aus lediglich zusah als wie die Jugend aufgeregt in der Mitte zu sein. Naris Vater hatte es dann endlich leichter als das Buffet eröffnet wurde und jeder – vor allem Tomomi – darauf losstürmte. Hiraku nutzte diese Chance sich Nari zu schnappen. Er stellte sich an seine Seite und legte einen Arm um seine Hüfte um ihn mehr zu sich zu ziehen. Gleichzeitig lehnte er seinen Oberkörper jedoch auch mehr zu ihm „Herzlichen Glückwunsch, Nari.“ flüsterte er gerade noch laut genug in sein Ohr, drehte seinen Kopf etwas und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Normalerweise wäre seine Hand wohl - aus Versehen - tiefer auf seinen Po gerutscht, aber da er befürchtete ihn schon mit einem Wangenkuss vor allen zu überrumpeln, ließ er es. Vorerst.
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] So Jun 21 2020, 21:34
Nari hatte immer gedacht das sein Leben bereits Chaotisch genug war. Seine Arbeit war speziell, seine Freunde waren speziell und sein Freund ganz besonders. Eigentlich hatte Nari gedacht das alles ruhiger wurde, nachdem er sich im Februar seinen Gefühlen gestellt hatte und mit Hiraku zusammen gekommen war. Doch das Gegenteil war der Fall. Seitdem er mit dem Ketsueki zusammen war, gab es eigentlich keine Woche in der nicht etwas gänzlich unerwartetes passierte, das den beiden inzwischen genug Nerven gekostet hatte. Obwohl sie sich nicht oft sahen in der Anfangszeit, da Hiraku noch immer häufig zwischen Chikyû und Konoha gependelt war, war in den wenigen Tagen die sie zusammen verbracht hatten genug passiert um bereits mehrere Bücher zu füllen. In weniger angenehmen Situation hatte Nari immer mehr über seinen Freund erfahren, ihm wurde seine Vergangenheit offenbart als auch seine Fähigkeiten was dazu geführt hatte das man Nari zu seinem Leibwächter ernannt hatte und sie zusammen in eine Wohnung gesteckt hatte. Das Versprechen Nari seine Zeit zu geben um sich an alles zu gewöhnen, wurde immer schwieriger einzuhalten, womit er regelmäßig überfordert wurde und ein ums andere mal an den Grenzen seines Privatlebens und seiner Arbeit zweifelte. Die Zeit verging wie im fluge für ihn, weshalb er das heutige Datum bereits wieder einmal komplett aus den Augen verloren hatte. Irgendwie war es für ihn immernoch Winter, obwohl es heute bereits angenehm warm war. Da Nari es gewohnt war an Hirakus Seite zu bleiben, war es heute seltsam das er ins Missionsbüro gerufen wurde um ihm eine etwas andere Aufgabe zu geben. Überrascht hob er seine Augenbrauen als sein bester Freund vor ihm stand und ihm verkündete das sie heute zusammen in Hirakus Laden aushelfen sollten. Warum brauchte Hiraku Hilfe von zwei Shinobi? Er konnte sich doch ganz einfach jemanden suchen der ausgebildet war in einen Laden zu arbeiten. Skeptisch verzog Nari sein Gesicht, schüttelte seinen Kopf und hatte bereits wieder seine Kopfhörer über den Ohren, während er mit Kentaro die Straßen entlang ging. "Weder du noch ich kennen uns mit Wein aus." "Sei nicht so pessimistisch, Isao wird schon passende Aufgaben für uns haben." Versuchte der aufmüpfige Chuunin ihn fröhlicher zu stimmen. "Das stinkt doch gegen den Wind." Grummelte er und starrte Kentaro eine weile lang an, der etwas nervös wirkte als Nari ihn so genau unter die Lupe nahm. "Ah, du vermutest auch hinter allem gleich etwas schlechtes." "Weil es mich bei euch nicht wundern würde!" Protestierte er und entlockte Kentaro damit eine gespielte, verletzte Reaktion. Theatralisch griff er sich an sein Herz, wich einen Schritt von Nari zurück und senkte seinen Kopf. "Nari du verletzt meine Gefühle!" Mit einem knurrenden Ton setzte er seinem Freund aus Kindertagen nach, gab ihn einen Stoß und schlug ihn mit der Hand zwischen die Schulterblätter. "Du weißt ganz genau das ich recht habe." Knurrte er ihm zu bis sie beide anfangen mussten zu lachen. "Komm jetzt - er kann es nicht leiden wenn man zu spät ist." Wenig später bogen sie in die Straße an deren Ende sich Hirakus Lokal befand. Es war noch relativ früh am Vormittag, womit wenig los war in den Straßen. Dennoch war es nicht unüblich das sich bereits Kunden in seinem Lokal befanden und sei es nur um in dem schönen Ambiente die Zeitung zu lesen. Doch heute waren die Stühle und Tische wie leergefegt. Kentaro fing neben ihm an mit seinen Armen zu gestikulieren, wandelte seine Bewegungen schließlich in ein Winken um als Hiraku aus seinen Laden kam um die beiden zu begrüßen. Bisher war es immer so gewesen, das Hiraku und Nari auf seine Freunde getroffen sind, nie aber war er mit einem seiner Freunde zu Hiraku gekommen. Es war demnach das erste mal das er Hiraku nicht begrüßte wie sie es sonst taten, eine sanfte Umarmung und vielleicht sogar ein Kuss wenn sie alleine waren. Für den Moment blieb das alles aus, weshalb Nari kurz sein Gesicht verzog, da er nicht wusste ob er ihn nicht doch einfach in den Arm nehmen sollte. "Ich hab ja nicht wirklich eine Wahl, da ich so oder so hier wäre." Meinte Nari mit einem winzig kleinen sarkastischen Unterton. Böse meinte er es nicht, aber Hiraku selbst wusste besser als jeder andere das Nari ihm auch ohne direkte Missionsanfrage geholfen hätte. Skeptisch sah Nari auf die weißen Gardinen hinter den sonst so schönen großen Fensterläden. Was er wohl vor hatte? Etwas grimmig verzog Nari sein Gesicht als Hiraku ihn "bat" seine Kopfhörer abzunehmen. Eigentlich sollte er wissen das er das nur äußerst ungern tat, doch da er Hiraku sein Geschäft nicht versauen wollte tat er ihm den Gefallen. Er schaltete die Musik ab und zog sich die gelblichen Kopfhörer von den Ohren um sie locker um seinen Hals zu legen. Besser hören würde er die Kunden dadurch sicher nicht. Dafür hätte er seine Hörgeräte mitnehmen müssen, aber die hatte er wie so oft einfach "vergessen". Er hasste die Dinger. Nicht wegen ihr nützlichen Funktion das er klar hören konnte, aber genau das war es das ihn in gewisser weiße störte. Außerdem waren sie unglaublich unbequem. Aber für die wirklich hochwertigen Geräte für seinen Privaten gebrauch fehlte ihm einfach das Geld. Unglücklich war er deshalb nicht, immerhin konnte er sich auch perfekt zurechtfinden. Er verließ sich nicht nur auf die Geräusche um ihn herum, sondern nutzte all seine Sinne um sich zurecht zu finden, zustätzlich zu seiner Auffassungsgabe und Schlussfolgerungsgabe die ihm sein Leben sehr stark erleichterte. Der einzige Malus den er mit seinem Gehör hatte, war es nicht alle Stimmen und Geräusche wirklich klar wahrzunehmen, weshalb er manche Stimmen noch nie so hören konnte wie sie eigentlich klangen. Unteranderem die Stimme seines Freundes. Nicht zu wissen wie Hiraku wirklich klang war zwar kein Beinbruch für Nari, doch es wäre eine Erfahrung für sich ihn doch richtig hören zu können. Hinter Kentaro trat Nari schließlich in das Lokal, warf Hiraku einen kurzen Blick, gefolgt von einem leichten Lächeln zu, strich mit seiner Hand an seiner entlang bevor er seine Aufmerksamkeit auf das Innere richtete. Tatsächlich fiel sein Blick als allererstes auf seinen Vater und Nari fragte sich was er bereits hier suchte - vor allem mit einem Glas Wein in der Hand. Um diese Uhrzeit. Bevor er überhaupts etwas anders wahrnehmen konnte, hatte sich Kentaro zu Nari umgedreht, legte seine Hand auf seine Schulter, bevor ihm die geballte Ladung an fröhlichen Gebutstagswünschen entgegenflog. Vor Schreck, der Geräusche wegen, trat Nari einen Schritt nach hinten, stieß gegen Hiraku und starrte perplex auf seinen besten Freund und die ganzen anderen Anwesenden. Es dauerte beinahe das halbe Lied bis Nari wirklich verstand was los war - auch wenn es ja eigentlich ziemlich deutlich auf dem bunten, glitzernden Banner stand. So langsam wich sein überraschter Ausdruck, wurde fröhlicher und zeigte das er sich über diese Geste wirklich freute. Verlegen kratzte er sich an dem weißen Tapestreifen an seiner Wange, blickte zwischen den ganzen Gesichtern umher, bis Tomomi noch vor dem Ende des Liedes aus der kleinen Menge löste und auf Nari zugelaufen kam, ihre Arme um seinen Oberkörper legte und ihn fest an sich drückte. Natürlich hatte sie nicht mitgesungen, doch wusste sie sehr wohl was heute für ein Tag war. Auch wenn sie ihm so nicht direkt gratulierte wusste er die Geste zu schätzen, strich ihr über den dunklen Haarschopf, bevor ihn Kentaro seinen Arm um die Schultern legte und ihn brüderlich durchschüttelte und gratulierte. Bevor der Rest der Truppe ihn noch überrumpelte ging er etwas mehr in die Mitte des Raumes, nahm nur mäßig wahr das aus der Anlage in der Ecke tatsächlich die Musikliste lief die er noch zuvor zusammengestellt hatte. Nacheinander - oder eher gleichzeitig - kam die Chaostruppe auf ihn zu, gratulierten ihn ausgiebig wobei Kayo ihm gleich die Geschenke in die Hand drücken wollte damit er sie auspackte. Den Tisch mit den eingepackten Päckchen hatte er so ebenfalls noch nicht wahrgenommen. Er wollte erst noch alles sacken lassen, vertröstete das Öffnen auf einen späteren Zeitpunkt wenn sich alle etwas mehr beruhigt hatten. Dankbar über jede Worte drückte er auch seine Stiefschwester, bei seiner Stiefmutter zögerten er für einen Moment, denn auch heute noch war das Verhähltniss zu Miyuki nicht wirklich das beste. Das sie überhaupts hier war überraschte ihn, doch wenn der gesamte Haushalt eingeladen war, konnte man sie ja schlecht ausen vor lassen. Um die Kinder - oder eher Tomomi ruhig zu halten schickte er sie alle schon einmal zum Buffet vor - das er so auch noch gar nicht so wirklich genau betrachtet hatte. Sein Vater erhob sich schließlich von der Bar, schloss Nari fest in seine Arme, vergrub seine Hand in seine dunklen Haare. Tatsächlich war Naris Geburtstag für Haizen jedes Jahr aufs neue eine kleine Hürde. Denn Naris Geburstag bedeutete das der Todestag von Paku bevorstand. Diesen Tag übersah Nari weniger als seinen eigenen Geburtstag. Wäre es nicht um seinen Vater, Tomomi und Hiraku die ihn in den letzten Jahren etwas geschenkt hatten, hätte er erst bemerkt das er Geburtstag hatte, wenn der Todestag seiner Mutter anstand. Obwohl man meinen sollte das Haizen über den Tod hinweg war - immerhin hatte er ja bereits neu geheiratet - war es dennoch immer wieder schwer für die beiden. Es war lange her das er Nari derart in den Arm genommen hatte, weshalb der Chuunin gerührt die Umarmung erwiederte. Mit einem aufmunternden Lächeln strich Haizen Nari durch die Haare als er sich von seinem Sohn löste. Bevor Tomomi sich einmal mehr übernahm und sich zu viel Essen vom Buffet nahm, griff ihr Vater lieber ein weshalb er sich erst einmal seiner Tochter zu wandte. Mit einem seufzen, aber einem Lächeln auf den Lippen fuhr sich Nari durch die Haare, wollte sich ebenfalls etwas zu Essen holen als ihn sein Freund von hinten aufhielt indem er seinen Arm um seine Hüfte schob und seinen Körper an seinen zog. Als wäre das nicht genug gab er ihn einen Kuss auf Wange, was nari bereits wieder mehr aus dem Konzept brachte, als die ganze Situation es eh schon hatte. "Ich glaube nicht das es diese Kunden gestört hätte wenn ich meine Kopfhörer aufbehalten hätte." Mit einem nervösen Lächeln blickte er Hiraku von der Seite her an. "Die Gäste meiner eigenen Geburstatagsfeier werde ich sicher nicht bedienen." Meinte er spielerisch, schob seinen Arm dabei um Hirakus Taille um sich in seinem Griff mehr zu drehen und ihn liebevoller zu umarmen - was für Nari schon eine gewaltige Leistung war. "Das war wirklich mal... eine Überraschung." Gab er zu und spürte bereits wie sein Puls anstieg nur weil er Hiraku vor allen anderen umarmte. Obwohl er es unterschwellig schon immer wieder erwähnt hatte das er wohl mit Hiraku zusammen war, hatte ihn nie jemand so offen mit ihm umgehen sehen. Natürlich traf man sie gemeinsam beim Essen an oder im Park, aber dort sah es immer nur so aus als würden sie Zeit miteinander zu verbringen - weniger wie ein Paar. Er war sich nicht einmal sicher ob Tomomi und die anderen es wirklich verstanden hatten. Kentaro schon eher, mit ihm hatte er vergleichsweise offen und im vertrauen darüber geredet, es aber nie deutlich genug formuliert. Sein Vater hatte die Andeutungen bereits verstanden als Nari mit "jemanden" in den Urlaub gegangen war. Seinen Sohn jedoch nun so zu sehen war für den Mann doch irgendwie seltsam. Aus dem Augenwinkel warf er Nari einen kurzen Blick zu, kümmerte sich dann doch lieber mit Miyuki um den aufgescheuchten Haufen, damit sie kein all zu großes Chaos anrichteten. "Danke." Meinte Nari mit einem leichten Lächeln, löste sich aus der Umarmung um ebenfalls etwas vom Frühstücksbrunch zu sich zu nehmen. Noch wusste er nicht wie lange er die Geschenköffnung herauszögern konnte, denn Nari konnte es noch nie leiden im Rampenlicht zu stehen - selbst an seinem Geburtstag nicht und schon gar nicht wenn man seine Reaktionen genau beobachtete.
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] Mo Jun 22 2020, 13:32
Eine Überraschungsfeier war eigentlich nicht wirklich der Stil von Ketsueki Hiraku – zumindest nicht in diesem Ausmaß. Er hätte auch niemals geglaubt, dass er erlaubt hätte, das Kayo mit ihren dreckigen Füßen ohne Schuhe seinen Laden betreten dürfte oder er sich freiwillig, geplant (!) mit der Chaostruppe einließ. Doch was tat man nicht alles für den Mann, den man überzeugen wollte, trotz all der Widrigkeiten bei einem zu bleiben. Hirkau wollte ihm zeigen, dass er die richtige Wahl getroffen hatte – mit oder ohne alle Zeit die er brauchte und es sich lohnte mit ihm in einer Beziehung zu sein. Irgendwo war es auch ein Dank. Aber Hiraku wäre nicht Hiraku, wenn diese Feier nicht wenigstens teuer wäre und somit – seiner Meinung nach – trotzdem noch genügend Stil besaß. Teurer Wein, teures Essen (oder zumindest die Zutaten), exzellente Ausstattung des Raumes. Außerdem musste es ihm ja auch gar nicht gefallen, sondern Nari. Schließlich war er heute das Geburtstagkind. Da er es hasste im Mittelpunkt zu stehen und er dennoch seinen Geburtstag genießen sollte, war es nichts schlechtes, wenn er die Feier mochte. Einzig aus diesem Grund hatte er Kentaro um Hilfe gefragt. Ein wenig auch Haizen, doch Naris Stiefbruder war der wirkliche „Partykenner“. Dass er ihn hierfür gebraucht hatte, war auch der einzige Grund, warum er ihm noch nicht heimgezahlt hatte, dass er ihn als „unzumutbar für jede Partyplanung“ und „absolute Spaßbremse, die lockerer werden muss“ bezeichnet hatte. Aber es stand immer noch auf seiner Liste. So wie Hiraku es von Nari gewöhnt war (auch weil er es von ihm erwartete und es irgendwie ein unausgesprochener Standard zwischen ihnen war), kamen Kentaro und er pünktlich zum Weinladen. Also sie auf Sichtweite war teilte Hiraku es auch den Gästen mit, nur um danach aus dem Laden zu treten und sie im Empfang zu nehmen. Nicht gerade typisch, aber für jemanden wie Nari lief hier sowieso nichts typisch. Jemand anderem wäre es wahrscheinlich nicht einmal aufgefallen, dass Hiraku die Vorhänge bislang nie vorgezogen hatte oder es gänzlich untypisch war, das niemand draußen saß. Heute war jedoch auch kein normaler Tag. Was sich bestätigte als Nari tatsächlich seine Kopfhörer auf Hirakus Bitte von seinen Ohren schob. Gemeinsam gingen sie wieder hinein, wo das Geburtstagkind darauf auch sogleich von allen auf herzlichste beglückwünscht und besungen wurde. Mehr oder weniger gerade. So perplex wie Nari gerade wirkte, wurde das Geschenke öffnen erst einmal verschoben und sich allein auf die einzelne Glückwünsche konzentriert. Selbst jemand ohne Naris Einschränkungen, hätte wohl Mühe sich zu sammeln. Von der Theke aus sah Hiraku mit dem Wein in seiner Hand zu, wie er am Ende sogar seine Stiefmutter umarmte, wenn auch zögerlicher als bei anderen. Aber mit jedem weiteren Gast schien er zumindest etwas mehr die Worte genießen zu können. Ein Seitenblick auf Haizen ließ ihn kurz lächeln. Es war gut, dass er keine große Trauermiene zog, auch wenn der Todestag seiner Frau bald anstand. Tatsächlich war das zumindest seine Vermutung, warum er trotz allem heute reservierter wirkte. Für genaueres hätte auch Haizen öfter beobachten müssen. Aber in Naris Augen zu sehen, wie er sich über die herzliche Umarmung seines Vaters freute, stimmte auch ihn glücklicher. So schlecht lief es also gar nicht, oder? Zeit ihm ebenfalls zu gratulieren. Mit abgestelltem Weinglas, bewegte er sich auf Nari zu, nur um schließlich seine Hand um seine Hüfte zu schlingen und ihre Körper näher aneinander zu führen. Trotz möglicher Überforderung wegen der mehr oder weniger eindeutigen Nähe, gab der Ketsueki seinem Freund einen Kuss auf die Wange. Er spürte die Blicke, aber ihm war es egal. Ob Nari damit zurecht kam? „Mhm. Aber wir haben Gäste, wie du bereits bemerkt hast. Hätte ich Kunden, Menschen, die etwas kaufen wollen, hätte es sie gestört. Und wenn ich dich mit dieser allgemeinen Aussage nicht geködert hätte, hättest du niemals diesen… Gesang wirklich wahrnahmen können.“ Antwortete Hiraku und schien sich nicht an dem Vorwurf zu stören. Viel interessanter war, dass Nari bei seinen Worten ebenfalls seinen Arm um Hirakus Taille legte. Es dauerte eine Sekunde, doch dann lächelte Hiraku zufriedener als noch zuvor. Glücklich darüber, dass Nari sich dazu hatte hinreißen lassen. Es kam sogar noch besser, dass Nari sich in ihrer Umarmung etwas mehr drehte, um ihn wirklich zu umarmen. Sanft fuhr Hiraku mit einer Hand über seinen Rücken. „Ich freue mich, dass es dir gefällt.“ Meinte er die Überraschung? Irgendwie schwang ein Hauch von Unterton mit, dass er auch etwas anderes meinen könnte. Aber es war eher die stolze Art von Unterton und spielte somit auf diese kleine, aber doch deutlich intime Geste der beiden an. Sein Puls schlug bereits höher, doch er hielt sich tapfer. Es mochte nur ein kurzer Moment in der „Öffentlichkeit“ gewesen sein, doch für Hiraku war es viel wert. „Für dich immer, Nari~“ flüsterte er zurück, wobei es wieder einmal kaum mehr als sich bewegende Lippen waren. Jetzt wo Nari jedoch seine Kopfhörer nicht auf hatte, würde er wohl merken, dass Hiraku gerne einmal lediglich seine Lippen bewegte, wohlwissend, dass Nari ihn trotzdem verstand. „Ohne die Hilfe von Kentaro und deinem Vater wäre es jedoch nicht möglich gewesen. Bedank dich auch bei Ihnen. Am besten auch bei Joichiro und Chef, sie haben immerhin persönlich für unsere Verpflegung gesorgt.“ Auch wenn Hiraku es fürstlich entlohnt hatte. Als Nari sich von ihm löste, ließ auch Hiraku seine Arme sinken und wollte ihn schon ziehen lassen. Gerade so erreichte er mit seinen Fingerspitzen jedoch noch Naris Hand. „Warte, kurz.“ Bat er ihn, dass sich der Chôshiko noch einmal zu ihm umdrehte. Er machte zwei Schritte auf ihn, um ihm wieder etwas näher zu sein – jedoch noch körperlichen Abstand zwischen ihnen. Für einen kurzen Moment bildete sich auf eine Denkfalte auf Hirakus Stirn, doch er glättete seine Miene sofort wieder. „Nari, ich kann dir nicht die Zeit geben, die ich dir gerne geben würde. Aber ich kann dir zumindest an diesem, deinem Tag heute Zeit schenken mit deinen Liebsten. Abseits von deinen täglichen Pflichten. Damit du nichts anderes tun musst als die Zeit zu genießen und einmal wirklich zu entspannen.“ Er pausierte, lächelte schließlich aufmunternd und schloss mit einem Nicken. „Jetzt geh schon feiern. Sie warten alle nur darauf ein wenig von deiner kostbaren Zeit abzubekommen. Konoha kommt auch einmal ohne ihren Superhelden aus.“ Damit entließ er Nari wirklich aus seinen Fängen und ging zurück zur Theke. Sein Weinglas wartete noch auf ihn und er würde sich sein Essen sicher nicht ohne schmecken lassen. Während Nari so seine Zeit damit verbrachte beim Essen mit allen zu reden, beschränkte sich Hiraku zum großen Teil auf Haizen. Hin und wieder auch Kentaro, der stolz verkündete was für eine coole Party es dank ihm geworden war. (Es waren einseitige Gespräche). Abgesehen von kleineren Smalltalks war er damit beschäftigt zu beobachten. Aber zu sehen, wie Nari glücklich war, hatte an sich nichts Schlechtes. Je mehr Zeit verging, desto weniger konnte sich Nari vor den Geschenken drücken. Kayo sollte also tatsächlich ihren Willen kriegen. Die Chaostruppe war im Grunde aufgeregter als Nari zu erfahren, was er alles bekam. „Es wird Zeit sich endlich deinen Geschenken zu widmen. Du kannst dich nicht ewig drücken und sie haben sie extra für dich ausgesucht. Würdige ihre Zeit.“ Flüsterte Hiraku Nari plötzlich ins Ohr. Schon etwas gemein sich erneut an ihn „anzuschleichen“ und ihm ins Gewissen zu reden. Normalerweise machte Hiraku das nicht, außer er hatte einen Grund. Und Nari daran zu erinnern, war ein guter Grund. Immerhin – auch wenn er es nicht zu gab – wollte er ja selbst, dass Nari sein Geschenk öffnete. Wenn es auch nicht das „richtige“ war. Kayo hatte ihn – wie auch immer – gehört und kam sogleich mit einem besonders großen Geschenk der Gruppe an. Aufgeregt wollte sie ihn endlich dazu bringen, das Paket zu öffnen. Hiraku nahm sich nur wieder neuen Wein, um nun zu beobachten, wie er eines nach dem anderen öffnete. Es wäre interessant zu wissen, was der eine oder andere ihm schenkte. Als der Tisch dann endlich leer war und Nari schon glaubte, dass er endlich aufhören konnte Papier aufzureißen und Schleifen zu öffnen, holte HIraku sein Geschenk hinter der Theke hervor. Es war in zwei Päckchen unterteilt. Das eine war zusammengerollt, dass andere quaderförmig weder besonders groß noch klein. „Kentaro, du solltest Nari einmal helfen. Er sieht schon ganz erschlagen aus. Nicht das er uns noch umfällt~“ Natürlich half sein Stiefbruder ihm nur zu gerne, denn Kentaro war nicht weniger neugierig als die Chaostruppe. Außerdem war es Hirakus Absicht. Noch immer standen alle neugierig um Nari herum. Spätestens dadurch, dass sie die Intimität der beiden vorher gesehen hatten, hatte ihr Interesse geweckt. Ob er etwas besonders kitschiges bekam? Etwas Romantisches? Etwas Anzügliches? Kayo und Naris Stiefschwester Maki schienen die einzigen, die nicht wirklich Feuer und Flamme für ihre Beziehung waren. Hiraku gab Kentaro die Rolle und Nari das rechteckige Paket. „Ah wartet noch kurz. Ich will mir eine gute Position suchen.“ Gab er schelmisch mit einem Zwinkern von sich. Wollte er nur Naris Gesicht beobachten oder eher sich in Sicherheit bringen? Oh weh. Das Geschenk, dass Kentaro enthusiastisch – für Nari – auspackte, war nichts anderes als eine Badematte, was der blonde mit mehr als einem anzüglich Pfiff kommentierte. Darauf geschrieben stand „let’s get naked.“ Oh man sah das Hiraku es wirklich sehr genoss – ganz in Gegenteil zu Nari. Was dieser in den Händen hielt, war eine Kaffeetasse und darin ein Schlüsselanhänger. Natürlich hatte Hiraku die Tasse vorsätzlich so gepackt (und übergeben), dass der „anzügliche“ Teil der Worte zum Publikum gerichtet war, während Nari nur lesen konnte „sugarsweet <3“. Da es eine extra große Kaffeetasse in seiner Lieblingsfarbe war, war das eigentlich ein schönes Geschenk. Laß man jedoch, was noch davor stand „time for some bedstories“ war es nicht mehr ganz so unschuldig. Der Schlüsselanhänger hatte noch den harmlosesten Spruch mit „in my defense I was left unsupervised“. Wer hatte auch gesagt, Hiraku durfte hier nicht seinen Spaß haben?! Wie gut, dass er sicherheitshalber nah beim Ausgang stand. Er konnte da ein gefährliches Funkeln in Naris Augen entdecken.
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] Sa Jun 27 2020, 17:43
Die recht offensichtlich vertraute umgangsart zwischen den beiben blieb natürlich nicht gänzlich unbemerkt. Sein Vater hatte sich so etwas ja schon gedacht, Kentaro wusste mehr oder weniger davon, doch seine Schwester war etwas verwirrt. Natürlich hatte Nari ihr versucht zu erklären das er mit Hiraku zusammenzog und das er auf ihn acht geben musste. Doch bei Tomomi hatte Nari nie gewusst wie er es ihr sagen sollte damit sie es auch verstand. Vielleicht war es einfach besser ihren Bruder so zu sehen und ihre eigenen Rückschlüsse darauß zu ziehen. Sie wusste ja wie ihr Vater mit ihrer Stiefmutter umging, vielleicht konnte sie sich selbst einen Reim darauf machen? Maki als auch Kayo waren... weniger begeistert. Keiner der beiden ließ sich etwas anmerken, doch Maki wand Nari und Hiraku den Rücken zu, versuchte sich mit Gesprächen abzulenken. Naris Stiefmutter selbst warf Haizen einen kurzen Blick zu, dieser lächelte sie nur herzlich an, hob seine Augenbraue und grinste verschmitzt. Er hatte nichts dagegen das sein Sohn mit einem Mann zusammen war, doch sie hatte wohl ihre bedenken. Neko und Sôma waren neutral wie eh und jeh, sie kümmerten sich lieber um das Essen. "Sobald ich sie sehe werde ich ihnen danken." Meinte Nari - schade war es das die beiden nicht hier waren, aber sie hatten ihre eigenen Geschäfte, wobei Joichiro sicher schon wieder unterwegs war. "Ich hätte wissen müssen das du sie fragst. Ihr habt das ausgezeichnet hinbekommen." Da Hiraku nicht laut gesprochen hatte, hatte Nari von seinen Lippen abgelesen. Er schmunzelte. "Weißt du - wenn du nicht richtig sprichst, ist es schwerer ewas abzulesen, weil man so ganz automatisch Kraft im Ausdruck der Lippenbewegungen verliert. Also sollten wir beide noch etwas üben um das zu perfektionieren." Warf Nari, für manche wohl recht zusammenhanglos, ein. Er löste sich von seinem Freund, wollte zu den anderen gehen, als Hiraku ihn ein weiteres mal aufhielt. Fragend drehte er sich zu ihm um, schenkte Hiraku nocheinmal seine volle Aufmerksamkeit. Das Thema, welches der Ketsueki aufeinmal anschlug überraschte Nari doch etwas. Ein Moment der Stille herrschte zwischen den in dem er realisierte das aus dem Hintergrund tatsächlich seine Musik aus der Anlage kam. Kurz wanderte sein Blick zur Seite, bevor sein Lächeln zurückkehrte und er mit seinen Fingern nach Hirakus Hand griff um sie zu drücken - verborgen vor den Blicken der anderen. "Du hast mehr getan als du hättest tun müssen. Ich..." Wiedereinmal fand sich Nari in seiner Situation in der er seinen Gefühlen Ausdruck verleihen musste und nicht so recht wusste wie er das am besten anstellen sollte. Tatsächlich suchte er nach den passenden Worten, weshalb seine Augen über das Gesicht von Hiraku huschten. "Einen Tag mit denen zu verbringen die mir wichtig sind.... ich- ehm.... weiß nicht wann ich das, dass letzte mal getan habe." Die restlichen Worte schluckte er irgendwie herunter. Natürlich freute er sich darüber, er würde diese Stunden auch genießen, aber es fiel Nari schwer das auch so direkt auszusprechen. Er wusste aber das Hiraku ihn verstand auch ohne das er alles in Worte fassen musste. Deshalb lächelte er nocheinmal dankbar, ließ seine Hand los und eilte nun selbst zum Buffet an dem er von Neko und Tomomi gleich begrüßt wurde und ihm ein Teller in die Hand gerdrückt wurde. Tatsächlich schaffte er es ganz gut die Zeit zu überbrücken, Tomomi drang ihn dazu von allem zu probieren, Maki und Kentaro bekamen sich - wie immer - in die Haare und wurden von ihrer Mutter zurecht gewiesen. Neko wollte - wie immer - etwas in die Luft jagen und Sôma räumte beinahe einen Tisch ab - was Nari noch verhindern konnte. Sein Vater saß etwas abseits in der Nähe von Hiraku. "Nari war nie wirklich gut darin gewesen mir zu sagen was in ihm vorgeht." Fing er plötzlich an, sprach dabei Hiraku an, während er seinen Sohn beobachtete. "Vor zwei Jahren hatte er mich gefragt was ich und andere in meinem Alter an einem guten Ambiente schätzen um Wein zu trinken." Haizen zuckte leicht mit seiner Schulter. "Das war ziemlich neu, denn eigentlich kannte ich alle Personen mit denen er näheren Kontakt hat und worum sich seine Interessen so aufbauten. Also konnte das nur bedeuten, das es da jemanden gab an dem er großes Interesse hatte, denn Nari hinterfragt nie Dinge ohne einen Grund zu haben." Der zweifache Vater lächelte zufrieden, warf Hiraku einen kurzen Seitenblick zu, nickte schießlich einfach nur - stimmte er damit dieser Beziehung zu? Nari war alt genug und brauchte nicht die Zustimmung seiner Familie nicht, doch für Haizen war es eine große Entlastung wenn er seinen Sohn in guten Händen wissen konnte. Sowohl Hiraku als auch Nari hatten zu diesem Zeitpunkt keine Ahnung WAS für eine Entlastung für ihn war. Nari zuckte leicht als Hiraku hinter ihm stand und ihm recht deutlich vermittelte, das es doch endlich Zeit war seine Geschenke zu öffnen, vorallem Kayo wurde zunehmend unruhiger. "Nett von dir mich daran zu erinnern." Mit einem falschen, erzwungenen Lächeln zwischte er Hiraku ein paar Worte zu, bevor man ihn drängte sich zu setzen, damit man ihm seine Geschenke reichen konnte. Die Truppe hatte ein besonders großes, das ihm Kayo ganz aufgeregt reichte. "Ich müsst mir wirklich nichts kaufen." Versuchte er sich weiterhin zu drücken, doch das rothaarige Mädchen bestand darauf. Nervös - da ihm alle zusahen - öffnete er schließlich das Paket, das eine Art Ständer enthielt. Natürlich war es Kayo-mäßig verziert, weshalb er die ein oder andere Musiknote darauf wiederfand die auch an der Haarspange von Kayo für ihn befestigt waren. In den Ständer konnte er seine CD´s sortieren, aber auch seine Kopfhörer aufhängen oder Schmuck platzieren. Vermutlich war der Truppe die Kette aufgefallen, die ihm Kamito hinterlassen hatte und sie dachten es wäre eine gute Idee ihm etwas zu schenken um sie schöner zu präsentieren. Er konnte sich vorstellen das Joichiro und sein Vater etwas damit zu tun hatte, denn das Geschenk war einfach zu passend für den sonst so unordentlichen Nari. Maki und ihre Mutter hatten eine neue Weste für ihn, sie war der gelb/schwarzen die er hatte recht ähnlich, etwas anders geschnitten und andere Farben - hellblau, schwarz als Oberstoff und ein dunkles blau als Futter. So wie sie erklärten war es wohl sehr strapazierfähig und schwer entflammbar und für den Shinobi Dienst geeignet. Kentaro hatte ihm "alte" CD´s von früheren Konzertaufnahmen ihrer gemeinsamen Lieblingsband, sowie Alben die man so kaum noch im Handel fand besorgt. Selbst Tomomi reichte ihm etwas, ein paar neue Knöchelhandschuhe für den Nahkampf, sie wusste wohl am besten wie oft sich Nari die Knöchel auffschlug. Sein Vater legte ihm schließlich ein größeres, rechteckiges und vor allem schweres Geschenk vor die Nase. Es war klar das es sich um ein Buch handelte. Mit großen Augen riss er das Geschenkpapier auf und hielt einen alten dicken Wälzer in der Hand. Der Titel lautete "Energien der Erde - Modifikation und Beeinflussung von Chakra" ein naturwissenschaftliches Buch, das einen ganz anderen Fokus auf die Nutzung von Chakra legte. An Naris Blick konnte man erkennen das er wohl schon ziemlich lange ein Auge auf dieses Buch geworfen hatte, nur nie die Mittel hatte es zu kaufen, geschweige denn heran zu kommen. Nari musste sich zurückhalten das Buch nicht sofort aufzuschlagen und es zu lesen. Dankbar lächelte er seinem Vater zu, bevor sein Blick zu den anderen ging. "Ist eure neugier gestillt?" Fragte er, denn so wie er jeden kannte, waren alle sehr viel neugieriger gewesen als er selbst. Dennoch schmunzelte er. Jetzt war er ja fertig oder? Hiraku hatte ihm diesen Tag geschenkt, also musste er jetzt doch nichts mehr auspacken oder? Zu früh gefreut. Hiraku holte doch noch etwas hinter der Bar hervor, bat Kentaro ihm zu helfen, da er ja so ausgelaugt aussah. Irgendwie war es Nari auch, doch das hätte er jetzt auch noch geschafft. Skeptisch blickte er zu Hiraku als er sich etwas weiter weg zur Tür stellte um zu beobachten. Nari wog das Geschenk in seiner Hand, während Kentaro bereits das Papier herunterris und auffällig laut pfeifte. Verwirrt sah Nari auf die Matte die sein bester Freund in der Hand hielt, erstarrte als er las was darauf geschrieben stand und traute sich kaum das Geschenk in seiner Hand auszupacken. "Eh- das...." Damit man ihm seine Verlegenheit nicht zu sehr ansah, riss er lieber das Geschenk auf, hielt eine dunkelblaue Tasse in der Hand auf der in silberner, Schrift etwas geschrieben stand. Er hob sie vor sein Gesicht, nahm den Schlüsselanhänger genauer unter die Lupe und hörte Kentaro ihm gegenüber nur lachen. Ohje das hieß nichts gutes. Das "Sugarsweet" war ja noch sehr passend für Nari, denn er trank seinen Kaffee immer mit mehr Zuckeranteil als Kaffee. Was brachte Kentaro aber nur so zum schmunzeln? Zu spät bemerkte er das auf der anderen Seite etwas anderes geschrieben stand. Er hatte wirklich Glück das seine Ohren von seinen Haaren verdeckt waren, denn so wie sie sich anfühlten hatten sie sich ziemlich sicher rot verfärbt. Nur gut das es durch die Vorhänge in dem Lokal etwas dunkler war und man das rot auf seinen Wangen nicht so gut sehen konnte. Schnell schnappte sich Nari die Matte aus Kentaros Hand, legte sie mit der Schrift nach unten zu den anderen Geschenken, legte darauf den Schlüsselanhänger. In seinem Gesicht konnte man deutlich erkennen wie verkrampft er lächelte - eigentlich wollte er am liebsten von hier weg. "M-mensch. Was für... äußerst PASSENDE Geschenke, die ich von jedem bekommen habe." Er warf Hiraku einen besonders strengen Blick zu. Das wird er mir büßen. Der Chuunin atmete tief durch um sein rasendes Herz zu beruhigen, fixierte die angefangene Weinflasche auf der Bar, sah dann provokant zu Hiraku als er aufstand. Mit der Tasse in der Hand ging er zu dem Tresen, schnappte sich die geöffnete Flasche und.... kippte den Inhalt in die Tasse. In eine Kaffeetasse. Teurer Wein. In einer Kaffeetasse. Ein finsteres Funkeln lag in seinen Augen, er fixierte Hiraku immernoch, stellte die fast leere Flasche neben sich ab - wobei - Nein. Er trank den Rest einfach aus - direkt. Aus. Der. Flasche. "Will jemand Nachtisch? Es ist genug für alle da." Fragte er derweil in die Runde bevor er einen Schluck von der Tasse nahm, Hiraku nicht aus den Augen lassend und die leere Weinflasche neben sich abstellend. Er wusste ganz genau wie sehr Hiraku Etikette schätzte und es HASSTE wenn Nari sich nicht entsprechend benehmen konnte. Wein zu genießen und aus einem entsprechenden Glas zu trinken gehörte da definitiv dazu. Mit seiner Zunge fuhr er sich über die Oberlippe um Reste zu entfernen, lehnte sich mit dem Rücken lässig gegen den Tresen und lehnte seine Ellenbogen auf die Ablage und wirkte mehr als wäre er gerade auf einer Party als in einem sehr noblen Weinlokal.
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] So Jun 28 2020, 13:02
Hiraku entließ Nari mit einem wissenden Lächeln auf den Lippen. Auch wenn es unausgesprochen blieb, wusste er, dass sein Geschenk ins Schwarze getroffen hatte und der Chôshiko ihm dankbar für die geschenkte Zeit mit all seinen Freunden war. Mit diesem Lächeln ging er zurück zu seiner Theke, um sich an ebene jene zu lehnen. Nun neben Haizen, Naris Vater, stehend, tranken sie erneut Wein. Zunächst schweigend, dann jedoch richtete er das Wort an ihn. Erneut trat ein Lächeln auf Hirakus Lippen bei diesen Worten. Sein Blick glitt zu Nari, der sich gerade mit seinen Geschwistern unterhielt und dann zurück auf die rote Flüssigkeit in seinem Weinglas. Ein erneuter Schluck, bevor Hiraku seine Hand mehr senkte. „Es hätte niemand anderen gegeben, den ich die Wahl der Lokalität überlassen hätte.“ Es bedeutete bei Hiraku schon ziemlich viel, jemand anderem etwas zu überlassen. Wie viel, würde Haizen in dem Moment wohl nicht erfassen können. Die Worte des Shinobi klangen ein wenig als würden er ihre Beziehungen durch sie in irgendeiner Art und Weise akzeptieren. Nicht nur Nari hatte es also damit sich klar auszudrücken. Oder wollte Haizen ihm damit nur verdeutlichen, dass Nari schon lange bevor er es selbst realisierte sich mehr für Hiraku interessiert hatte? „Und keine Sorge. Ich werde dieses Interesse nicht unnötig ausnutzen. Dafür bin ich ihm bereits zu viel schuldig.“ Fügte er noch in einem ernsteren Ton an, lächelte jedoch dankbar. Haizen war vielleicht der einzige – außer Nari – dem er das so offen gestehen würde. Immerhin zeigte er so jemand „fremdes“ eine seiner Schwachstellen. Als die Zeit verging und Hiraku genug davon hatte, seinen Freund dabei zu beobachten wie er sich mit seinen Kameraden vergnügte, erinnerte er ihn daran, dass noch Geschenke wartete – ganz zu (Nicht-) Begeisterung seines Freundes. „Gerne doch.“ Gab er mit einem frechen Lächeln zurück. Es fehlte nur noch, dass er ihm die Zunge rausstreckte, aber das wäre nicht Hirakus Stil. So gab es etwas neues zu beobachten. Es waren wirklich schöne Geschenke wie der Ketsueki feststellte. Irgendwie hatte er mehr nutzloses erwartet, aber tatsächlich schien sich Nari über jedes einzelne wahrhaftig zu freuen – solche Freude, die einem zeigte, dass er es nicht nur zu schätzen sondern auch zu nutzen wusste. Wobei, ehrlich gesagt wusste er nicht, ob der selbstgebastelte CD Ständer der Chaostruppe wirklich zum Einsatz kommen würde – eher gesagt, ob Hiraku das wollte. Na ja am Ende würde er es ihm sicher nicht verbieten. Und auch wenn es nicht in die Einrichtung passte (die ihm ja aber e nicht gefiel), sah es im Grunde gar nicht so schlecht aus und da man sah, wie viel Mühe sie hineingesteckt hatten, würde Nari das Geschenk besonders wertschätzen. Durfte er es ihm daher überhaupt madig machen? Von seiner Stiefschwester und –mutter, bekam er eine neue Weste, die gar nicht schlecht aussah. Maki hatte ein Auge für Mode. Kentaro schenkte ihm – in zu erwartender Weise – etwas mit Musik. Er konnte die CD’s nicht einordnen, aber sein Freund schien sich sehr darüber zu freuen. Auch wenn die Freude noch nichts zu dem war als sich sein Vater erhob und ihm ein schweres Päckchen übergab. Ein spezielles Buch über Chakra. Es hatte etwas Faszinierendes zusehen, wie Leidenschaft und Neugier mit einem Mal derart stark in seinen Augen aufflammten. Hiraku konnte sogar förmlich spüren, dass es ihm schwer fiel nicht sofort alles um ihn herum zu ignorieren. Die kommenden Tage würde sie wohl ihre gemeinsame Zeit in Schweigen verbringen, aber auch das war in Ordnung für ihn, solange er den Chôshiko bei sich wusste. Nari hatte sich schon darüber gefreut, dass er endlich fertig war und geglaubt (gehofft?), dass Hirakus Geschenk dieser Tag an ihn war. Irgendwie schon, aber es gab natürlich noch ein richtiges Geschenk und ein „weniger richtiges Geschenk“. Letzteres galt eher seinem Amüsement. Er holte zwei es hinter der Theke hervor und bat Kentaro Nari beim Auspacken zu helfen. Natürlich aus Gründen. Um sicherzugehen – falls Nari sich dafür entschied – ihm deswegen eine reinhauen zu wollen, ging er lieber etwas näher zur Tür. Doch dafür war der Chunin zu sehr in seiner Scham gefangen. Es war schon eine gute Wahl gewesen Kentaro um Hilfe zu bitten, dass machte die „Show“ nur interessanter. Hiraku roch ganz genau, die Pulsveränderung und wie sich auffällig viel Blut in seinem Kopf sammelte. Schnellst möglich versuchte Nari zumindest die Matte zu „eliminieren“ und legte den Schlüsselanhänger dazu. Die Tasse behielt er noch bei sich. Was hatte er vor? Das verkrampfte Lächeln, der Unterton und sein strenger Blick, welchen Hiraku nur mit einem vielsagenden, provokanten Grinsen erwiderte, verhieß wohl, dass Nari sich eine Art von Rache noch überlegte. Fürs Erste war es ihm aber wohl lieber, die Leute vergaßen schnell. „Immer wieder gern.“ Sprach Hiraku. Niemand würde ihn wohl hören, aber da Nari meinte, er konnte besser Lippenlesen, wenn er wirklich etwas sagte, versuchte er sich ihm besser anzupassen. Dass Naris Blick, die Kaffee(!)tasse(!) immer noch in der Hand haltend, dann zur Bar mit seinem Wein (!) glitt und dann zu ihm, ließ seinen Blick erst erstarren, ehe er sich verfinsterte. „Wag. Es. Ja. Nicht.“ Formte er über deutlich mit seinen Lippen und auch sein Blick sagte nicht weniger aus. Doch Nari schien es egal, er ging zur Theke und schüttete sich Wein(!) in eine Kaffee(!)tasse(!). „Nari.“ Sprach Hiraku freundlich aber mit einem bedrohlichen Unterton aus und alle bis auf den Chunin konnten wohl nur ahnen, was er meinte. Als Nari dann auch noch die Weinflasche hob und den Rest direkt aus ihr trank, war Hiraku wieder am Zug. Und er wusste auch ganz genau wie. Diesen Krieg hatte er begonnen, aber er würde garantiert auch nicht so leicht aufgeben. Er ging zu Nari an die Theke, griff dahinter und holte den Zucker hervor, während er mit der anderen ebenfalls die Kaffeetasse festhielt. Natürlich hatte er Zucker hier. Zur Not würde er immerhin Naris Zuckerkaffee herstellen müssen. „Warte doch einen Moment.“ Sprach er mit zuckersüß freundlicher Stimme als wäre er die Bedienung und Nari ein Kunde. Er schüttete mit dem Schaufellöffelchen eine große Menge an Zucker in die Tasse. „Wenn du sie gleich einweihen willst, solltest du deinen Zucker nicht vergessen~“ Es war definitiv schade um seinen Wein, aber Nari hätte ihn e nur heruntergeschlungen und dementsprechend war es ihm das gerade wert. Er würde ihn wahrscheinlich nun entweder wegschütten oder aber aus Trotz ekelhaften mit Zucker gesättigten Wein trinken – beides war ihm gerade recht. NIEMAND trank in SEINEM Weinladen UNGESTRAFT exquisiten WEIN aus einer KAFFEETASSE. NIEMAND. Auch nicht Nari.
Trotz dieses kleinen Kampfes ging der Geburtstag weiter – konnte auch daran liegen, dass Hiraku sich seine Racheakte auch gerne einmal für einen passenderen Zeitpunkt aufhebte. (Es könnte jedoch sein, dass irgendwie auch eine Gewürzgurke auf Naris Lieblingsbuffetplatte gelandet war) Es zeigte irgendwo, dass auch jemand wie Hiraku seine kindischen Momente haben konnte. Denn war Rache nicht das? Kindisch? Zumindest in diesem Ausmaß, oder? Gegen späten Nachmittag verabschiedeten sie ihre Gäste. Die Chaostruppe nahm das übriggebliebene Essen mit und so waren die beiden Männer schließlich alleine. „Hat dir dein Tag gefallen?“ fragte Hiraku versöhnlich. Egal wie oft sie sich kabbelten, fanden sie sich früher oder später wieder zusammen. Und zur Not half Hiraku mit Sex nach. Nari wollte zwar nicht glauben, dass der immer eine Lösung war, doch nach HIrakus Erfahrung in ihrer Beziehung definitiv. „Na komm. Zeit für dein richtiges Geschenk.“ Meinte der Ketsueki lächelte ihm liebevoll zu und nahm seine Hand von seinem Rücken um seine Finger mit seinen zu verschränken. Er zog ihn in Richtung der Hintertür, die zum Lager sowie in sein altes Appartement führte. „Es wird dir gefallen. Versprochen.“ Versicherte er ihm und schien das ganze bedeutend ernster zu nehmen als sein Geschenk heute Mittag. Hier im zweiten Stockwerk hatten sie damals ihr erstes Date verbracht. Wenn auch ein inoffizielles. Hiraku fand es einen schönen Gedanken noch einmal an diesen Anfang zurückzukehren, vor allem nach Haizen Wortwahl. Alles in diesem Appartement stand noch so wie damals als Nari hier geschlafen hatte. Es war aufgeräumt, aber kleine Details fehlten, die aufzeigten, dass Hiraku hier nicht mehr lebte. Der Esstisch war etwas mehr zur Seite verrückt und auf dem Boden vor dem großen Fenster war eine einladende, gemütliche Decke ausgebreitet. Er hatte sogar den gleichen Korb wie damals daneben gestellt. Allgemein erinnert so ziemlich alles an damals. Selbst die Sonne ging gerade unter und schien wie damals hinein. „Du bist wahrscheinlich schon satt, aber lass uns noch gemeinsam auf deinen Geburtstag anstoßen. Wie klingt das?“ fragte er Nari, zog ihn jedoch gleichsam auf die Decke herunter. Hiraku war nicht der Mensch für ein Picknick. Vor allem, wenn Stühle direkt daneben standen. Er holte Weingläser und Wein hervor, zündete Kerzen und auch den Kamin an. Mittlerweile hatte sich Nari an den Geschmack des erlesenen Getränkes gewöhnt, sodass sie wenig später mit eingegossenen Gläsern auf der Decke zusammen saßen. Aanders als vor zwei Jahren jedoch direkt nebeneinander gelehnt. Nach einer Weile, die Sonne war schon fast untergegangen, griff Hiraku zur Seite und holte unter seinem Bett, das dort vorsorglich verstaute Paket hervor. Es war nicht staubig und dürfte so noch nicht lange dort verloren gelegen haben. Eigentlich war bei Hiraku nie etwas staubig, aber trotzdem verstärkte es den Eindruck als hätte der Ketsueki es erst vor kurzem bewusst dort platziert. Anders als sein Geschenk heute Mittag, war es nicht eingewickelt. „Ein Rätselkästchen. Es gilt als das schwierigste Rätsel aus Chikyu. Dein Geschenk ist dort drin. Du sagst doch immer, dass du etwas für dein Geschenk tun möchtest im Austausch.“ Erklärte ihm Hiraku, ihm die Box übergebend. Während Nari sich probierte, sah Hiraku ihm nur allzu gerne zu. Es war ein sehr antik aussehender Quader mit vielerlei alten Zeichen eines Wüstenclans. Hatte man dieses irgendwann geschafft zu öffnen, kam eine runde Kugel zum Vorschein, die aus ihrem Inneren heraus zu leuchten schien. Im Inneren dieser Kugel war dann ein Schlüssel mit Hilfe dessen er ein wunderschönes Kästchen öffnen würde können, welches Hiraku ihm dann ebenfalls reichte. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem 20. Geburtstag, Nari.“ Sprach er zu ihm dabei und lächelte ihn verliebt an. Ehe sich der Chunin versah, beugte Hiraku sich zu ihm herüber um ihm einen Kuss auf seine Lippen zu schenken. Als er sich wieder zurückzog ließ er Nari den Inhalt der Box begutachten. Ein paar neue Kopfhörer, limitierte Edition in seiner Lieblingsfarbe von seiner Lieblingsband, die noch nicht einmal erschienen war. Das zweite waren zusammengerollte Dokumente. „Als wir im Urlaub waren bin ich dir zum Friedhof gefolgt, Nari. Es schien dir sehr wichtig zu sein. Dass hier ist alles was ich durch… Kontakte… habe herausfinden können. Ich hoffe, dass es dir bei deiner Suche weiterhilft.“ Eine kleine Schachtel, in denen die vom Forschungsstand neusten Hörgeräte drin waren, bildete den Schluss. Sie sahen nicht einmal wie Hörgeräte aus, sondern eher wie durchsichtige kleine In-ear-Kopfhörer. „Selten… redest du im Schlaf.“ Fing Hiraku an als er seinen Blick bemerkte. Ein sanftes Lächeln kehrte auf seine Lippen und er strich ihm seine Haare aus der Stirn (die sofort zurückprangen) und weiter hinab über seine Wange. „Du hast dir gewünscht zu hören, wie die Welt wirklich klingt.“ Er pausierte kurz. „Genauer gesagt, wie meine Stimme klingt. Damit sollte es gehen.“
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Obwohl der bedrohliche Unterton in Hirakus Stimme, Nari eigentlich zurückweichen lassen sollte, blieb zur Abwechslung ziemlich gelassen. Das absolut überfreundliche Lächeln erwiderte der braunhaarige nur allzugerne, wobei man bei ihm sehr viel besser erkennen konnte das es bei ihm nur gespielt war. "Hiraku?" Entgegnete und hatte einen ebenso bedrohlichen Hauch in seiner Stimme. Tatsächlich spannte er sich mehr an als er eigentlich sollte, doch wenn er gegen Hiraku ankommen wollte, musste er seinen Körper mitspielen lassen. Amüsiert über die Reaktion die er ihm entlocken hatte können, war seine kleiner Racheplan ja schon mal ein total Erfolg, weshalb er wohl auch so ruhig war. Hiraku hat sicher nicht damit gerechnet und allein ihn derart zu schocken, war eine genugtung für ihn. Manchmal war es doch ganz schön auch mal der zu sein der mit jemanden spielte und nicht immer nur mit sich spielen zu lassen. Dennoch war auch Hiraku noch nicht am Ende, als Nari zum trinken ansetzen wollte, hielt sein Freund sehr bestimmtend die Tasse in seiner Hand fest, griff um Nari herum und kippte eine unmenge an Zucker in seine Tasse hinein. Das war. Unerwartet. "Wie konnte ich nur den Zucker vergessen." Diesesmal war es Nari der eine liebreizende, Dankbare Mimik aufgesetzt hatte. "Was würde ich nur machen wenn du nicht derart auf mich achten würdest." Der Sarkasmus in seiner Stimme war wohl nicht zu überhören. Dennoch blieb die Frage offen was er nun am besten mit dem Wein tun sollte. Wenn er schnell war könnte er einen Großteil trinken bevor sich der Zucker komplett auflöste, das würde aber bedeuten er wäre auch zu nichts mehr zu gebrauchen, denn wie jeder wusste vertrug Nari nicht sonderlich viel Alkohol. Doch den ganzen Sieg wollte er Hiraku nicht lassen, setzte die Tasse zumindest an und nahm einen großen Schluck, einen zu großen denn bereits jetzt konnte er die unangenehme Süße bereits Schmecken. Sein Gesicht sprach wohl Bände und auch das er die Tasse einfach hinter der Theke verschwinden ließ sagte wohl einiges aus. Somit war wohl Nari doch die Einzige Person die (ungenießbaren) Wein aus einer Kaffeetasse in Hirakus Laden getrunken hatte.
Der Verlauf des restlichen Nachmittags war relativ ruhig, außer das sich Nari fragte woher die ganzen Gewürzgurken kamen. Mehr als einmal verzog er sein Gesicht und schob seiner Schwester das ekelhafte eingelegte Gemüse zu. Irgendwann jedoch wurde es Zeit die Gesellschaft aufzulösen, das restliche Essen vom Buffet wurde aufgeteilt, jeder nahm etwas mit, womit für Nari und Hiraku am Ende nicht mehr viel übrig blieb was sie aufräumen mussten. Sie verräumten die benutzten Gläser, Nari entsorgte den Wein in seiner Tasse und Hiraku wischte die Tische ab, sodass morgen der ganz normale Betrieb wieder aufgenommen werden konnte. Seine Geschenke standen noch auf einem Tisch, doch sie würde er später einfach noch versiegeln und mit nehmen. Als Nari schon bereit war zu gehen und den Laden hinter sich zu lassen, wandt Hiraku schließlich das Wort an ihn. "Es war unterhaltsam." Für einen Moment wirkte er sehr nachdenklich, wog seinen Kopf leicht hin und her bis er mit seinen Schultern zuckte. "Doch ja - das war mal eine andere Art meinen Geburtstag zu feiern." Er lächelte zufrieden und glücklich, die kleine (große) Meinungsverschiedenheit (für Hiraku) war für ihn bereits vergessen. "Heh?" Fragend hob er seine Augenbrauen, ließ sich von seinem Freund an die Hand nehmen, der auch sogleich ihre Finger ineinander verschränkte, sodass Nari nicht mehr so einfach entkommen konnte. "Hiraku, der ganze Tag war doch schon ein Geschenk. Du musst nicht mehr machen als-" Doch er zog ihn bereits in Richtung Hintertür, die nicht nur ins Lager sondern auch eine Treppe hinauf in sein altes Appartment führte. "Eh- o-okey." War Nari nervös? Etwas vielleicht, er hatte keine wirkliche Ahnung was Hiraku noch für ihn vorbereitet hatte, oder ob es etwas gab das er heute noch nicht bekommen hatte. Wobei. Einwas gab es da doch. Hiraku hatte ihn heute noch nicht verführerisch angesehen und Anspielungen gemacht - von den Geschenken mal abgesehen. Er wollte ihn nicht wirklich hier und jetzt nach oben bringen um... ? Er schluckte kurz, folgte dem Ketsueki allerdings brav nach oben. Nur einen Moment später stand er noch immer mit hochgezogenen Augenbrauen in dem großen Raum. Die Sonne ging gerade unter, Schien durch die große Fensterfront hinein und tauchte alles in einen goldenen Schimmer. Die ausgebreitete Decke auf dem Boden und der Korb daneben erinnerte ihn schlagartig daran, wie die beiden vor fast genau zwei Jahren auch schon einmal hier gewesen waren. Damals hatte er Hiraku dieses Gebäude herausgesucht, in dem er mit seinem Weinladen einen Neuanfang machen wollte. Damals hatten sie hier auch angestoßen, auf einer Decke mit etwas zu Essen. Niemals hätte Nari gedacht das er in zwei Jahren erneut hier sitzen würde, diesesmal jedoch nicht nur mehr als Freunde, sondern als ein Paar. Mit einem gefüllten Weinglas in der Hand, starrte Nari in Gedanken auf die rötliche Flüssigkeit, bevor er sich mehr gegen Hirakus Schulter lehnte und schließlich seufzte. "Nur weil du es bist." Gab er ihm nach einer gefühlten Ewigkeit schließlich als Antwort, trug jedoch ein sehr zufriedenes und dankbares Lächeln auf den Lippen. Die feinen Glässer klirrten als sie zusammenstießen und beide nahmen einen Schluck. Diesesmal blieb der übersüße Beigeschmack aus, der Wein hatte eine sehr fruchtige Note, schmeckte weniger Herb und lag angenehm in der Nase. Vielleicht wurde Nari ja doch noch zum Weinliebhaber. Wie ausgelaugt Nari von dem Tag war bemerkte er erst, als sie beide einfach nur im Stillen zusammen saßen, ihre gemeinsame Nähe genossen und einfach nur dem Horizont entgegen blickten, der die Sonne langsam verschluckte. Irgendwann wurde es dunkler, Hiraku streckte sich etwas, weshalb Nari seinen Blick auf ihn richtete und skeptisch auf einen Quader sah. Er erkannte beinahe sofort um was es sich handelte, stellte sein Glas zur Seite und nahm das Rätselkästchen entgegen. "Ich habe noch nie eines in der Hand halten können." Fing er sofort schwärmerisch an, hob das Teil in seiner Hand auf Aufgenhöhe, fuhr mit seinen Fingern über die Muster und kleine Mechanismen, drehte es einige Male bis er anfing daran herum zu probieren um es zu öffnen. Es war kniffliger als alle Rätsel die er bisher gelöst hatte, aber nichts was ihn zur Verweiflung brachte. Er brauchte einige Versuche, fing zweimal von vorne an, schaffte es allerdings am Ende doch es zu öffnen. "Hm... sagen sie das also in Chikyû darüber? Aufbekommen habe ich es." Einmal mehr verstand Nari nicht warum es als "schwierig" oder "unschaffbar" bezeichnet wurde. Aus dem Innern holte er schließlich eine leuchtende wundervolle Kugel, die sich ebenfalls öffnen ließ und er eine Art Musiknotenschlüssel in der Hand hielt. Fragend hob er das fragile Teil an, als ihn Hiraku auch schon ein etwas größeres Kästchen reichte, das er mit dem Schlüssel öffnen konnte. Bevor er allerdings sah was sich dort drin befand, versperrte Hiraku ihm die Sicht, denn er hatte sich ihm entgegen gelehnt um ihn einen Kuss, den ersten richtigen Kuss des Tages, auf seine Lippen gab. Überrascht brauchte Nari einen Moment, bis er den Kuss zaghaft erwiederte und wie so häufig einen leichten rotstich auf den Wangen bekam. "D-danke... nochmal." Er lächelte seinem Freund entgegen, bevor er seinen Blick senkte und seine Augen größer wurden, als er die Kopfhörer hervorzog. "A-aber die sind doch noch gar nicht auf dem Markt?" Wie überrascht er von diesem Geschenk war, konnte man ihm deutlich ansehen, denn eigentlich gab es nur sehr wenige Momente womit man Nari wirklich überraschen konnte. Behutsam legte er sie neben sich auf die Decke, denn seine Augen hatten bereits die zusammen gerollten Dokumente entdeckt. "Du hast.... hf. Natürlich hast du." Vorsichtig strichen seine Finger über die Dokumente, auch wenn er überaus neugierig war, was Hiraku herausfinden hatte können, wollte er es sich für den passenden Zeitpunkt aufheben. Er suchte nun schon so lange nach Antworten auf seine Fragen, oder eher, nach Hinweisen auf seine Vermutung, das er jetzt auch noch Geduld aufbringen konnte. "Vielleicht bringt es mich einen Schritt weiter. Ich schätze deine Mühe." Er wusste nicht ob er Hiraku wirklich mit in die Sache hinein ziehen wollte, weshalb er sich zunächst noch verhalten gab. Es würde sich zeigen wieviel er Hiraku offenbaren würde. Doch dieses Thema passte aktuell nicht zu dem Anlass den sie hier feierten und geniesen wollten. Es war zu erdrückent, als das er jetzt darüber sprechen wollte. Als letztes gab es da noch eine kleine Schachtel, die Nari neugieriger in die Hand nahm. Er kannte die Machart de Schachtel, womit er bereits ahnte was sich darin verbergen konnte. Mit seiner freien Hand strich er über seine Ohrmuschel und gab damit wohl seine Gedanken preiß. Wann hatte Hiraku die Abdrücke nehmen können um etwas derartiges herstellen lassen zu können? Andererseits. Es war Hiraku von dem er hier sprach. Er richtete seine Aufmerksamkeit mehr auf den Ketsueki als er ihm erklärte was ihn dazu bewegt hatte ihn neue Hörgeräte zu kaufen. Verwundert, blickte er ihn an, wurde prompt rot im Gesicht. "I-ich hab... was?" Redete er wirklich im Schlaf? Wenn er im Unterbewusstsein wirklich Dinge verarbeitete dann... ohje. Was er wohl schon alles erzählt hatte? War das hier noch das was am harmlosten gewesen war? Wobei ihm allein solche Schnulzige Gedanken schon reichten um ihn in eine Ecke zu treiben. Aber gelogen war es nicht. Er wollte wirklich hören wie sich die Welt anhörte. Natürlich besaß er seine Hörgeräte, doch sie waren alt. Eigentlich trug er sie nur zur Not, für Missionen hatte er andere und auch nur dann trug er wirklich welche. Seit seinem Unfall hatte er im Alltag eigentlich keine Töne mehr richtig klar wahrgenommen und das war nun gut 10 Jahre her. Und Hirakus Stimme hatte er noch nie klar wahrgenommen, er wusste nicht wie seine Stimme wirklich klang. Die Möglichkeit jetzt in der Hand zu halten fühlte sich seltsam an und brachte sein Herz schneller zum schlagen. Hirakus zarte, liebevolle Geste, brachte ihn nur noch mehr in Verlegenheit. Nervös öffnete er die kleine Schachtel, betrachtete die hochmodernen Geräte die nicht größer wie ein Teil seines kleinen Fingers waren. Ganz anders als die, die er besaß. "D-du hast wirklich.... viel investiert für mich." Stammelte er verwirrt vor sich hin, wusste nicht so recht wie er mit allem umgehen sollte. Etwas in ihm wollte es ausprobieren, etwas anderes hielt ihn zurück. Es würde ihn sicher ziemlich überwältigen, wie immer wenn er die Geräte einsetzte. War jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt es auszuprobieren? Eigentlich passte alles, die Stimmung, der Ort, der Zeitpunkt. Sie waren alleine und er könnte es genießen ohne sich Gedanken zu machen zu müsse was andere dachten. Schließlich lächelte Nari gerührt, nahm das kleine Gerät in seine Hand, das für sein rechtes Ohr bestimmt war, setzte es vorsichtig ein. Er verog sein Gesicht leicht, das Gefühl die Geräte in seinem Ohr zu spüren war immer irgendwie seltsam für ihn. Auch das linke nahm er zur Hand und verzog erneut sein Gesicht als sie sich aktivierten und das dumpfe Rauschen verschwand. Einzig sein in die Höhe geschossener Puls dröhnte in seinen Ohren. Er verstand gar nicht weshalb er so unglaublich aufgeregt war. Er würde doch nur Hirakus wahre Stimme hören. Das war doch nichts besonderes oder? Sein Körper signalisierte allerdings sehr wohl DAS es etwas besonderes war, weshalb Nari auch sehr schüchtern zu seinem Freund blickte. Als er seinen Mund öffnete um etwas zu sagen, hob Nari plötzlich seine Hand, legte sie sanft über Hirakus Mund um ihn am sprechen zu hindern. "W-warte." Seine Wangen waren inzwischen hochrot gefärbt und sein Puls jenseits von gut und böse. Das Gefühl das er vor dieser Konfrontation einfach fliehen wollte, kam in ihm hoch. Machte er doch einen rückzieher? Beim klang seiner eigenen Stimme verzog Nari leicht seine Augenbrauen, hob allerdings seinen Blick, sah Hiraku schließlich in die Augen - nicht auf die Lippen wie sonst. "Danke... für alles heute." Brachte er irgendwie heraus. Dankbarkeit war für Nari genauso schwierig zum Ausdruck zu bringen wie, andere positive Emotionen oder gar seine Liebe zu verdeutlichen. So besonder wie seine Worte an Hiraku waren, hoffte er das ihn dazu animieren konnte, seine "ersten" Worte an ihn auch so zu gestalten.
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] So Aug 09 2020, 19:51
Den Erfolg seiner Rache würde er letztendlich ein unentschieden geben. Auch wenn er sich (natürlich) wie ein Sieger geben würde, müsste er ehrlicherweise zugeben, dass heute sowohl Nari als auch er selbst Punkte auf ihr Konto gut schreiben konnten. Ein weiteres Unentschieden. Doch fürs erste war es richtig, diese Situation auf sich beruhen zu lassen, immerhin war es Naris Geburtstag und allein dafür wollte er Ruhe geben. Zu sehen mit welch angewidertem Ausdruck Nari seinen Zuckerwein getrunken hatte, hatte ihn genug befriedet. Als der ruhige Abend kam, war es Zeit Nari sein wirkliches Geschenk zu übergeben – nachdem sie aufgeräumt hatten. Viel war es ja nicht mehr, da vor allem die Lebensmittel aufgeteilt worden waren. Hiraku verstaute die Putzutensilien mit denen er gerade noch die zurecht gerückten Tische abgewischt hatte als er Nari fragte, wie ihm der Tag gefallen hatte. „Es freut mich, dass ich dich also positiv überraschen konnte. Manchmal muss man dich wirklich zwingen an dich zu denken und dass du einmal dich selbst von deinen Freunden verwöhnen lässt anstatt immer etwas für sie zu tun.“ Es wäre ein Thema, bei dem er immer verlieren würde, denn Nari würde nie aufhören selbstlos zu sein. Aber liebte er nicht auch diese Seite an ihm? Aus dieser Zuneigung heraus, hatte er ihm auch ein sehr persönliches (ernsthaftes) Geschenk zusammengestellt, dass er ihm oben präsentieren wollte – zusammen mit einem Abendessen nach ihrer Aufräumaktion als Belohnung. Mit Überzeugung, einem warmen Lächeln und Zug an ihren verschränkten Fingern kam Nari schließlich freiwillig mit in das obere Stockwerk. Früher hatte er hier gewohnt. Noch früher, hatten sie hier oben den Kauf dieses Hauses auf dem Boden sitzend gefeiert. Diese alte Erinnerung hatte er aufleben lassen wollen, sodass sie sich kurz darauf erneut auf einer Decke wiederfanden und das Abendbrot sich als Picknick im Sonnenuntergang herausstellte. Das dritte sogar zählte man das in ihrem Urlaub mit dazu – was es nur umso bedeutungsvoller machte. Es dauerte eine Weile bis Nari mit ihm anstieß, doch Hiraku hielt die Stille aus ohne unsicher zu wirken. Er wusste, dass sein Freund ihm nichts ausschlagen würde in dieser Richtung und hatte Vertrauen. Aber es war nicht nur das. Sie beide wussten, dass sie auch in Stille gemeinsam beieinander sitzen konnten und das nicht weniger schätzten. So wie während ihres Abendbrotes, bei dem man mit der Zeit merkte, dass Nari müde schien. Andernfalls wäre er wohl redseliger. Das wurde er erst wieder als Hiraku sich bewegte und so Nari aus seinem Halbschlaf-ähnlichem Zustand weckte. „Dann wird es Zeit.“ Meinte er mit einem Lächeln und war froh darüber, dieses Kästchen auf seiner letzten Reise erworben zu haben. Schon merkwürdig, wenn er darüber nachdachte, WAS seit diesem Einkauf alles passiert war. Mit einer gewissen Melancholie in seinen Augen sah er dabei seinem Freund zu, der mit dieser unglaublichen, neugierigen Freude, eigentlich eher einem richtigen Glänzenden, sich daran machte das Rätsel zu entschlüsseln. „Daran habe ich nie gezweifelt.“ Lachte Hiraku leise und fuhr Nari durch seinen braunen Haarschopf. Sein Freund machte sich daran auch den Schlüssel zu bergen, sodass er ein Kästchen aufschließen konnte, welches Hiraku ihm hinhielt. Sein Geschenk hatte er sich dieses Mal immerhin verdient und so würde er es nicht so einfach ablehnen können. Mit einem Kuss besiegelten sie den Tausch. „Solltest du dich nicht erst bedanken, wenn du den Inhalt kennst?“ fragte er mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Natürlich war er sich jedoch sehr sicher, dass Nari sich definitiv über den Inhalt freuen würde.„Mh-hm. Nein, sind sie noch nicht.“ Doch mehr verriet er dazu nicht. Eigentlich war das nichts Neues, denn Hiraku erklärte selten, woher er die Sachen bekam. Illegal war es jedoch (meistens) nicht. Und jetzt wo er überwacht wurde, war das schließlich sowieso… nun nicht unmöglich, aber zumindest unpraktisch. Erklärender wurde er da eher als Nari die zusammengerollten Dokumente in der Hand hielt.[color:ec17=#99ff66] „Du solltest nicht zu viel erwarten, aber es ist ein weiteres Stück deines großen Puzzles. Ich bin mir sicher: Irgendwann – früher oder später – wirst du es beenden können.“ Er schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln und drückte seine Hand ehe Nari sich einer kleineren Box zu wand. Das er Nari offenbarte, warum er dieses Geschenk ausgewählt hatte, schien den Jungen erneut in eine Ecke zu drängen. Er wirkte zurückhaltender und als er verlauten ließ, wie viel Geld wohl vor ihm lag, wirkte er schüchtern, fast unsicher. „Wenn ich dir etwas schenken, möchte ich auch, dass es das bestmögliche ist. Ob materiell oder nicht. Allein das hast du auch verdient, Nari.“ Rechtfertigte sich HIraku. „Außerdem hast du es dir erarbeitet.“ Er pausierte kurz, wurde nachdenklicher, doch dann kehrte sein Lächeln wieder auf seine Lippen zurück. „Ob und wann du sie ausprobierst, liegt ganz bei dir.“ Er meinte die Hörgeräte, doch war Raum da als das er auch ein anderes Geschenk meinen könnte. Nari sollte wissen, dass immer noch viel Freiheit in seiner Hand lag und er nicht mit dem Rücken an einer Wand stand, mit oder ohne Geschenke. Er allein entschied, ob er diese Chance annahm oder nicht. Nach einer Weile lächelte Nari gerührt und entschied sich dazu, die Hörgeräte einzusetzen. Man sah seinem Gesicht an, dass sie sich ungewohnt anfühlen mussten. In Hirakus Welt hatte er ja auch noch nie welche getragen. Sein Puls schoss in die Höhe, weshalb der Ketsueki ihn mehr fixierte. Besorgt darüber, dass diese vielen Sinneseindrücke zu viel für ihn sein könnten. Er wollte ihn schon fragen, ob alles in Ordnung sei, aber Nari stoppte ihn. Den Mund wieder schließend. Die Wangen des Jüngeren waren hochrot und es schien somit eher Aufregung zu sein, was ihn etwas erleichtert. Hiraku lächelte versöhnlich und fuhr ihm beruhigend erst durch die Haare und dann über die Wange, bevor er seine Hand auf Naris legte. Er schien zu warten, darauf, dass Nari ihm das Zeichen geben würde, wann es in Ordnung wäre zu sprechen. Und wenn er eine Ewigkeit einfach nur hier neben ihn sitzen würde. Sein Warten wurde noch kürzerer Zeit belohnt und erneut lächelte Hiraku Nari ehrlich und liebevoll zu. Ein Lächeln, dass für diesen Mann allein reserviert war. Er beugte sich vor und gab Nari einen Kuss auf die Lippen. „Du hast viel für mich getan und riskiert, Nari. Ich bin glücklich und froh dich an meiner Seite zu wissen. Dass war das Mindeste. Danke sehr.“ Sprach Hiraku deutlich als er sich wieder zurückgezogen hatte und sah seinem Freund in die Augen nicht ohne auch seine restliche Mimik im Blick zu behalten. Er wollte nicht seine Reaktion verpassen, wie Nari ihn zum ersten Mal hörte. War es kindisch darüber nachzudenken, wie er reagieren würde? Tatsächlich hatte er sich dieses Szenario schon öfters vorgestellt. Für Hiraku war es nicht weniger schwer, jemandem ernsthaft zu danken dafür sein Leben derart beeinflusst zu haben. Auch wenn es für ihn nicht so schwer war über seine Gefühle zu reden. Aber ein gewisser Stolz stand oft noch immer dem entgegen Hilfe anzunehmen. Er ließ seine Worte wirken ehe er Nari in eine Umarmung zog. „Gehen wir nach Hause, Nari.“ Waren seine nächsten Worte als sie den restlichen Sonnenuntergang betrachtet hatten. Hiraku stand als erstes auf und packte alles zusammen – bemüht keinen unnötigen Lärm zu machen, während Nari seine Hörgeräte trug um nicht zu überfordern. Als er alles verstaut hatte, reichte er Nari mit einem Lächeln seine Hand, die sein Freund auch schließlich ergriff. Angekommen in ihrer neuen – gemeinsamen – Wohnung, verstaute Hiraku den restlichen Inhalt des Korbs, bevor er sich mit Nari zunächst auf die Couch lehnte. Der Fernseher lief nur leise im Hintergrund, während der Ketsueki seinen Freund in seinen Armen hielt und sie eigentlich ihre Aufmerksamkeit eher auf das Kaminfeuer richteten. Damit Nari noch etwas von diesem Abend hatte (und seiner Stimme), erzählte er ihm in ruhiger Tonlage von all den Vorbereitungen und den (seiner Meinung nach eher unlustigen, für Nari wohl lustigen) Zwischenfällen, wenn es darum ging eine Party mit seinem Bruder zu planen. Während seiner Erzählungen fuhr er immer wieder mit seinen Fingern über Naris Haupt, seinen Hals oder seine Schultern, massierte ihn sogar leicht oder schenkte ihm einen Kuss. Von wirklichen Anzüglichkeiten konnte jedoch nicht die Rede sein, denn dazu traute sich Hiraku gerade nicht. Je mehr er jedoch von dem Erlebten berichtete, desto vertrauter wurde Nari mit der Stimme seines Freundes und desto besser schien er mit den Hörgeräten zurecht zu kommen. Am Ende sogar derart gut, das diesmal Nari es war, der ihn davon überzeugte, heute doch mehr Intimitäten als geplant auszutauschen bevor sie friedlich einschliefen. Es war wirklich ein gelungener Überraschungsgeburtstag geworden.
Hiraku Ende
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Naris 20. Geburtstag [abgeschlossen] So Aug 16 2020, 13:40
Ob Nari sich an solche Tage gewöhnen konnte? Wohl kaum. Es war wirklich schwer ihn dazu zu bringen einen Tag zu genießen und einmal nicht an all das zu Denken, was in seinem Kopf vorging. Nari konnte nur schwer loslassen, die Seele baumeln, da er eigentlich immer und alles im Auge behalten wollte um vor nichts überrascht zu werden. Hiraku war da ein guter Ausgleich für ihn, er zwang ihn zu seinem Glück und Entspannung. Ob das so gesund war wusste Nari nicht, aber am Ende dieses Tages spürte er wie froh er war das man ihn doch ab und an mal Zwang auch mal für sich zu sein. Inzwischen saßen die beiden für sich in Hirakus altem Appartment auf einer Decke und genossen das Indoor Picknick. Schon eine seltsame Sache, denn eigentlich war Hiraku absolut nicht der Typ sich auf den Boden zu setzen und dort auch noch zu Essen. Doch für Nari sprang der Ketsueki gerne über seinen Schatten um auch mal etwas normales zu tun. Wobei ein Indoor Picknick nicht wirklich normal war. Nichts destotrotz ließen sie die Gläser klirren nur damit Hiraku ihm wenig später ein weiteres Geschenk in die Hand drückte. Natürlich wollte er es zunächst nicht annehmen, doch gepackt von dem Rätselwürfel das Hiraku ihm gegeben hatte vergaß er seine Einwände sogar. Nicht weniger emotional wurde er als er den Inhalt der Schachtelinspizieren konnte und neben Kopfhörern und Dokumenten die seine Familie betrafen, ein paar neue Hörgeräte in der Hand hielt. Die Aufregung die ihn ihm wallte, war für Hiraku deutlich zu spüren, denn Nari hielt nun die Möglichkeit in der Hand die wahre Stimmes seines Freundes zu hören. Hiraku meinte zwar er könne sich Zeit lassen, doch egal wie aufgeregt und nervös Nari war, war das etwas das er schon sehr lange wollte. Er hatte sich nur nie getraut. Es war eine Sache von seinen Lippen zu lesen und ihn dumpf zu hören und die Hörgeräte zu nutzen die er besaß, doch Nari benutzte diese selten im Alltag, eigentlich nie. Nur für seine Arbeit als Shinobi und vermutlich war dies auch der Grund weshalb er so überaus aufgeregt war. Es war eine Grenze die er überschritt, denn Nari trennte sein Shinobi und Anbu Leben strikt von seinem Privaten Leben. Hiraku hatte das zwar inzwischen gänzlich durcheinander gebracht, doch nun auch im Alltag richtig hören zu können war eine ganz andere Ebene für Nari. Nur langsam nahm er die Hörgeräte zur Hand, setzte sie schließlich ein und verzog dabei sein Gesicht. Wirklich angenehm war es nicht sie zu tragen, das stellte er wieder einmal mehr fest. Hiraku schwieg derweil, beobachtete Nari, der überstürzt reagierte als er seinen Mund öffnen wollte um etwas zu sagen. Die Aufregung stand ihm ins Gesicht geschrieben, sein Herz schlug so schnell das ihm das Blut in den Ohren dröhnte und ihm leicht schwummrig wurde. Für eine ganze Weile hielt er Hirakus Mund mit seiner Hand verschlossen, blickte den Mann ihm gegenüber nur an und gewöhnte sich an die angenehme Stille die er so klar wie nie hören konnte. Auch an seine eigene Stimme musste er sich gewöhnen als er das Wort an Hiraku richtete bevor er seine Hand langsam sinken ließ. Sein Freund neigte sich mehr nach vorne zu ihm, gab ihn einen Kuss auf die Lippen. Allein diese Geste fühlte sich so anders für ihn an, das er für einen Moment den Atem anhielt, denn - er konnte Hirakus Atem hören, was diesen flüchtigen Kuss allein zu etwas besonderen machte. Er fixierte Hirakus Augen, da er sich nicht von den Lippenbewegungen und seinen Gedanken ablenken lassen wollte, sondern wirklich nur seine Stimme hören wollte. Als die ersten Worte seinen Mund verließen setzte etwas in Nari aus, seine Augen huschten zwischen den dunklen von Hiraku hin und her, seine Mimik bekam etwas sentimentales, als sehe er sich gerade alte Bilder seiner Kindheit an. Hirakus Stimme klang unfassbar weich und gefühlvoll, nicht so tief wie er gedacht hatte und hatte einen melodischen klang. Er spürte wie ihm bei dem Klang seiner Worte warm ums Herz wurde, sicher wurden seine Wangen ebenfalls wieder rot, so sehr zog ihn die Stimm seines Freundes in seinen Bann. Wo er für einen Moment nur unfassbar auf Hiraku starrte, formte sich ein glückliches Lächeln auf seinen Lippen, seine Züge entspannten sich, bevor er kurz blinzelte und schon fast eingeschüchtert seinen Blick senkte. Seine Finger spielten mit der Schachtel in seiner Hand, doch das Lächeln verschwand eine ganze Weile nicht von seinem Gesicht. Er wusste nicht einmal was er sagen sollte, weshalb er den Moment einfach genoss und auf sich wirken ließ. Etwas später beschlossen sie ihre Sachen zu packen und zurück in ihre eigentliche Wohnung zu gehen, wobei Nari noch immer nur wenige Worte gesprochen hatte. Nicht weil nicht reden wollte, sondern weil er noch immer so emotional wegen dem ganzen Abend war. Er genieste ihn immernoch. Ein gemütlicher Abend folgte, der Fernseher lief zwar im Hintergrund, doch Nari war mehr damit beschäftigt an Hiraku gelehnt seinem Herzschlag zu lauschen und sich an ihn zu schmiegen. Normal war es immer anders herum. Den ganzen Abend lauschte er Hirakus Stimme, seinen Erzählungen und da war es egal über was er redete. Er wollte ihn einfach nur hören und wenn er nicht wusste was er erzählen sollte, lauschte er seinem Herzschlag. Wie verletzlich und menschlich Nari in diesem Moment war, blendete er gekonnt aus, das Leben eines Shinobi war für diesen Abend in so weiter ferne, das er an nichts weiter dachte außer Hiraku an seiner Seite. Noch immer im Stillen war es schließlich Nari - zu seiner eigenen Überraschung - der Hiraku immer wieder küsste und es schaffte ihn dazu zu bringen ihn noch eine andere Seite seiner klangvollen Stimme zu zeigen. Wieder eines von vielen ersten Malen, das ihm besonders im Gedächtnis bleiben würde.