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 Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]

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Tamagami Yureitaiji
Unterdrück(t)er der Akuma
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Tamagami Yureitaiji


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BeitragThema: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Okt 13 2019, 23:18

Freiheit durch Mord?
~ Yakuro & Yureitaiji | Chikyû | 01.02.1002 n.N. ~


Seitdem Yureitaiji ein Mädchen umbrachte und das zweite es gerade so überlebte, hat Yakuros Vater seinen Sohn zu sich nach Chikyû gerufen. Es scheint noch immer als wenn er der einzige wäre, der den Jungen vollständig unter Kontrolle halten kann, obwohl das wohl mit das größte Problem stellt. Denn auch wenn Yurei es schaffte sich mit jedem Jahr besser in die für ihn fremde Welt einzufügen, ist erzwungene Teamarbeit für ihn immer noch äußerst schwierig. Das System in Chikyû mit Geninteams scheint nicht das richtige zu sein und doch ist die Fähigkeit zusammenzuarbeiten essentiell für Missionen, obwohl es anfänglich über ein paar Monate sehr gut (für seine Verhältnisse) geklappt hatte. Doch auch im letzten Einzeltraining hat er sich eher weniger gut geschlagen, nachdem er sogar einen Menschen mit einem Akuma beseelte. Es gibt viele Stimmen im Clan die dafür sprechen, ihn "wegzusperren" und auch das Dorf scheint dieser Variante nicht abgeneigt, wo sie ihn nicht töten können, um das Problem zu beseitigen. Yakuro scheint derzeit der einzige Weg ihm zu helfen. Vielleicht ist der Mord den er beging, tatsächlich die Möglichkeit, wie er es sich immer wünschte, mit Yakuro zusammen zu reisen. Keine Missionen mehr. Keine erzwungene Zusammenarbeit. Und eine Möglichkeit eines Tages alleine seinen Platz zu finden, wo er keinen mehr verletzten kann? Denn gewollt hat er diese Zwischenfälle im Grunde nicht.
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Tamagami Yureitaiji
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BeitragThema: Re: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 15 2019, 09:53



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Jeder  Tag war gleich seit dem Zwischenfall auf dem Anwesen der Ota-Familie. Sein Ziehvater hatte ihm damals vorsorglich sein Katana mit der (zerbrochenen) Perlenkette abgenommen und ihn auf sein Zimmer geschickt. Es fiel schwer darauf zu vertrauen, dass sie Yakuros Geschenk wirklich reparieren könnten, wahrscheinlich weil es dann eben nicht mehr das Original wäre. Die Einsamkeit des Anwesens war beruhigend und erdrückend zu gleich. Ayuko kümmerte sich so viel sie konnte um ihn, leistete ihm Gesellschaft, trank den Tee, den er ihr oder ihrer Tochter zu bereitete und besah sich die vielen Bilder. Zu Beginn der Tage hatte er noch mehr gemalt, weil er das Gefühl hatte so mehr seiner Emotionen, die ihn innerlich belasteten ausdrücken zu können, doch je mehr Tage ins Land strichen, desto mehr fokussierte er sich auf Teezeremonien, übte sich in ihrer Perfektion. Einfache Regeln, die befolgt werden mussten und ihn davon ablenkten, wie langsam und doch auch schnell die Stunden vergingen. Er wusste nicht, wann Yakuro da sein würde, er wusste nur, dass er irgendwann kommen würde. Der Gedanke daran ihn und Kotaru wiederzusehen, erfreute ihn wie er ihm auch Angst machte. Yurei hatte nicht gewollt was passiert war, hatte nicht gewollt, dass sie ihn holen mussten und ihm doch keinen Ärger machen wollen. Aber als die Kette zersprungen war, war etwas in seinem Kopf passiert, was er nicht mehr hatte kontrollieren können. Und auch wenn er in seinem Zimmer keine Akuma mehr kontrolliert, machte ihn diese Angst vor der Begegnung derart verrückt, dass es ihm schwer viel seine Gleichgültigkeit aufrecht zu halten. Sie machte ihn angreifbar, doch die dumpfen Schmerzen nahm er sowieso schon kaum mehr wahr. Es half Ayukos Vorschlag zu folgen Bilder zu malen, sobald er sich erdrückt von diesen Gefühlen fühlte. Denn wenn er wirklich Kotaru wiedersah, den er nur zu gerne in seine Arme schließen wollte, als erster dem er je Vertrauen geschenkt hatte, musste er seine Gefühle im Saum halten. Er wollte ihm nicht mehr wehtun, konnte sich nicht verzeihen, was er ihm vor Jahren einmal willentlich angetan hatte. Das sollte nicht noch einmal geschehen müssen. Ob Kotaru auch böse auf ihn sein würde? Sie waren beim letzten Clantreffen so erleichtert gewesen, dass alles gut zu laufen schien. Yurei hatte viele Fortschritte gemacht, hatte sein Geninteam länger als sonst behalten, im Team erfolgreich Missionen innerhalb der Hauptstadt erledigt. Sie hatten sogar von einer psychischen Stabilität gesprochen. Kurz vor der Jahreswende hatten sie ihn dann auf die erste Kampfmission seitlangem geschickt. Man konnte nicht sagen, dass sie gescheitert wäre, aber der Verlust von seinen Teamkameraden (eine tot und die andere immer noch schwer verletzt, wenn auch endlich außer Lebensgefahr) war nicht gut angekommen. Anfang des Jahres hatte die Beraterin des Tsuchikage ihn dann zu seiner Schwertlehrerin geschickt in der Hoffnung, sie könnte ihn wieder auf den Kurs bringen, den er letztes Jahr bereits erreicht hatte, doch besser war es damit nicht geworden.  Die Dusche des geweihten Wassers auf dem Ota-Anwesen hatte ihn zwar wieder zu Verstand gebracht und spätestens auf dem Tamagami Anwesen hatten sie dafür gesorgt, dass seine Noroi Infektion verschwinden würde. Ein wenig war sie am Ende doch wieder durch seine Ängste vor der Kommenden Begegnung ausgebrochen als man ihm davon erzählt hatte, doch es war auch fast schon merkwürdig einmal nicht den dumpfen, leichten Schmerz zu spüren, auch wenn er ihn eigentlich nur noch selten wahrnahm.
Um seine Konzentration wieder mehr zu fokussieren zwischen dem Üben für die Zubereitung des perfekten Malvenblütentees, hatte er sich an den kleinen Schreibtisch gesetzt, den Ayuko damals extra für seine Leidenschaft beschafft hatte. Zu seiner linken lag bereits ein größerer Stapel an Zeichnungen, wohl weniger von heute allein als von einer längeren Weile. Kein Rot war in ihnen zu finden, war es noch nie, wo es doch die eine Farbe war, die er immer ausließ. Je öfter er zeichnete und auch malte, desto besser war er mit den Jahren geworden. Ayuko hatte schon früh entdeckt, dass er sich durch Bilder besser ausdrücken konnte als mit Worte und es so gefördert. Selbst heute nutzte er es noch gerne als eine Art von Ventil, denn auch wenn er mittlerweile mehr oder weniger ausdrücken konnte, wie er sich innerlich fühlte, war es irgendwie befreiender. Er musste nicht darauf achten, was er tat, sondern konnte ihnen freien Lauf lassen, sie sogar verbrennen oder auch nur verändern, wenn er das dann wollte. Zu seiner rechten Stand eine Lampe, wo er noch immer nicht leiden konnte in der Dunkelheit zu schlafen aus Angst vor den dort lauernden Schatten aus Vergangenheit und Gegenwart. Bis auf zusätzlich sein Bettzeug und ein kleiner Schrank für das Teegeschirrsamt weniger Kleidung, die er besaß, neben dem Schreibtisch, war das Zimmer leer. Keine Poster, Bilder oder ähnliches, wie man es vielleicht für einen Teenager erwarten würde. Würde er sein Katana besitzen, würde es auf einer dafür vorgesehenen Vorrichtung auf der anderen Zimmerseite ruhen. Wie fast jeden Tag trug er den Yukata, den Ayuko ihm einst schenkte. Es war ein Familienerbstück eines männlichen Verwandten gewesen, der ihm anfangs viel zu groß gewesen war, in der er dann dank Pubertät über Nacht hinein gewachsen war. Er war nötig gewesen, wo Yakuros Yukata am Ende definitiv zu klein geworden war, wenn gleich dieser noch immer in einer Schachtel aufbewahrt wurde und, öfter als man denken könnte, herausgeholt wurde. Die einzige Veränderung an dem blauen Stoff, war Kotarus weiße Bommel, die in der Mitte befestigt war. Einst schenkte der blondhaarige Junge ihm diese auf einem der Clantreffen und seitdem hält er sie nicht weniger in Ehren wie den Schal seiner Ziehmutter, den er genauso fast jeden Tag trägt – so auch heute.
Noch immer war er dabei seine Bilder zu malen, um sich von der großen Angst vor der Begegnung mit Yakuro abzulenken als er eine gewisse Unruhe im Anwesen bemerkte. Die offenen Fenster waren neben der wenig schalldichten Schiebetür seine Verbindung zur „Außenwelt“, auch wenn sich diese nur auf das Clananwesen selbst zurzeit beschränkte. Er stoppte in seinen Bewegungen wand seinen Kopf um mit Blick zu der Tür und lauschte, doch es schien sich wieder zu legen. Sich wieder seinen Zeichnungen zuwendend, versuchte er seine Atmung kontrolliert zu halten, genauso wie seine Emotionen. Einfacher gesagt als getan, vor allem wenn er im Zimmer neben sich hörte, wie energisch eine Tür zur Seite geschoben wurde und man seinem Ziehvater scheinbar eine Nachricht überbrachte, ihn dafür suchte. Doch in den Räumlichkeiten von Ayuko hatten sie keinen Erfolg. Hieß das vielleicht doch? Seine Magengegend zog sich ein wenig zusammen und er berührte die weiße Bommel, die früher so viel Sicherheit, Geborgenheit und Schutz ausgestrahlt hatte. Eine ganze Weile saß er so starr vor seinem Schreibtisch, hielt sogar die Luft an als er bemerkte, dass mehrere Schritte sich seiner Zimmertür näherten und Schatten sichtbar wurden, die dabei waren seine Tür zu öffnen.
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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 15 2019, 18:39


Es war ein langer Weg gewesen bis er schließlich in Chikyû angekommen war. Er hatte geplant 10 Tage früher hier zu sein, doch hatte ihm sein Leben einen gewaltigen Strich durch die Rechnung gemacht. Nach seinem Erlebnis an dem Schrein im Konoha no Kuni, hatte er einige Tage gebraucht um zurück zu sich selbst zu finden und um wirklich sicher zu gehen nicht verrückt geworden zu sein. Als er schließlich wieder unterwegs war, drückte ihm etwas schwer auf die Schultern je näher er Chikyû kam.  Schon immer hatte Yakuro Probleme gehabt die Welt der Menschen und der Geister zu unterscheiden und je näher er dem Dorf kam umso schwieriger wurde es mal wieder zu ihm. Er spürte deutlich das in Chikyû etwas vorging und er konnte nicht einordnen warum er sich so seltsam fühlte. In Chikyû selbst war er vor zwei Tagen bereits angekommen, hatte sich mit den Vertretern der Shinrei-Anbeter und der Akuma-Adepten getroffen, sowie mit seinen Vater. Gemeinsam hatten sie beschlossen das Yakuro Yureitaiji mit sich nehmen sollte - wenn auch mit widerwillen seinerseits. Mit seinem Vater hatte er anschließend die ehemalige Kage aufgesucht, sowie den Kagen um Yurei endgültig von seinen Diensten als Shinobi zu befreien. Zumindest fürs erste. Er durfte sich keinen der anderen Reichen anschließen so viel war klar und sollte er ins Dorf zurükkeheren würde er seinen Dienst wieder aufnehmen. Doch mit einem neuen Pass, neuen Dokumenten war es einfacher für Yakuro den Jungen mit sich zu nehmen weshalb man das Ganze so gestaltete. Er war sich sicher das Anda ihn sicher beobachten würde solange er innerhalb des Reiches wäre. Davon ab hatte er die hälfte des zweiten Tages genutzt um sich zu den Schreinen in die Berge zurück zu ziehen um zu seinen Göttern zu sprechen und in sich zu gehen. Noch immer hatte er seinem Clan nicht offenbart das er einen dritten Shinrei Geist bei sich hatte, selbst Yurei hatte er im letzten Jahr auf den Clantreffen gemieden, so wie alle die er kannte. Noch wusste keiner was er geschaffte hatte und was er auf sich genommen hatte. Er verbrachte die Nacht in den Bergen, wartete auf ein Zeichen und saß im Stillen mit seinen drei Gefährten in dem Hauptschrein seines Clanes. Als sein Blick gen Himmel ging erblickte er den satten Vollmond der die Nacht beinahe zum Tag machte. War das das Zeichen von Tsukiyomi? Yakuro schloss seine Augen atmete tief durch als er aufstand um zurück zum Dorf zu gehen das er am morgen erreichte und seine Shinrei Geister an seiner Seite waren. Das gute an dem Clan Anwesen war, das er sich nicht darum kümmern musste darauf zu achten ob man seine Shinrei sehen konnte, denn alle hier könnten sie sehen. Unter den Tamagami war selbst Yakuro jemand der besonders ausdruckslos war, er verzog keine Miene als sich die Blicke seiner Clan Mitglieder auf ihn richteten, als er mit großen selbstbewussten Schritten durch die Tore Schritt. Sein dunkler Yukata den er trug, schmiegte sich beim laufen an seinen Körper, flatterte mit jeder Bewegung. Gepaart mit seinen hellen Augen und seinen zusammengebundenen Haaren wirkte er schon fast wie ein Krieger und doch war er keiner. Zielstrebig ging er auf das Haus seines Vaters zu in dem auch sein älterer Bruder mit Frau und Kind hausten, sowie Yurei beheerbergten. Noch bevor er in der Nähe des Traditionellen Anwesens war, schob sein Vater mit einer Mischung aus Wut und Unfassbarkeit die Tür auf. "Guten Morgen Vater." Sprach Yakuro ruhig als wäre nichts. Shouta indess starrte ihn nur an und schüttelte leicht seinen Kopf. "Was denkst du dir dabei Yakuro? Spielen mir meine Augen einen Streich? Hast du dich deswegen vor uns verborgen?" Yakuro konnte einen leichten Schmerz in den dunklen Augen seines Vaters sehen. "Nein." War seine knappe Antwort die seinen Vater mal wieder zu weißglut brachte. "Du bist töricht, wenn du glaubst drei kontrollieren zu können." "Ich bin nicht hier um mit dir zu Diskutieren zu was ich fähig bin und zu was nicht." Ein klarer Seitenhieb an seinen Vater der ihn bereits verurteilt hatte einen Shinrei Geist verloren zu haben. Er würde sich nicht nocheinmal von ihm so sehr in die enge Treiben lassen wie damals. "Ich verbitte mir das du so mit mir redest." "So Urteile nicht über mich, wenn du selbst die Shinrei nicht an deiner Seite weißt. Wo ist er?" Es hatte Shouta schon immer missfallen das sich sein zweiter Sohn zu den Shinrei-Anbetern bekehrt hatte und nicht wie es seit Generationen in seiner Familie üblich war den Akuma-Adepten. Ein Groll den er noch immer gegen seinen Sohn hegte. Beide Männer starrten sich an bis  sein Vater einen Schritt zurück ging und Yakuro damit in das Haus hineinbat. Ein Zimmer besaß er schon lange nicht mehr, vermutlich hatte sein altes sogar Yurei bekommen, doch darüber hatte er sich schon lange aufgehört Gedanken zu machen. Mit Kotaru, Sukaru und Nagoru hinter sich ging er durch den Flur, die Holzdielen knarrten leichten unter seinem festen Schritt auf dem Weg zum Wohnbereich. Dort angekommen schob er die Türen auf die nach draußen in den Garten führten um sich mit verschränkten Armen auf die Terrasse zu stellen und seinen Blick über den Sen-Garten schweifen zu lassen. Ruhe umpfing ihn als er sich auf den Wasserlauf konzentrierte und dem leißen klingen der Bambusrohre. "Ich hasse meine Familie nicht. Dennoch kann ich hier nicht leben." Erklärte er vor allem Nagoru der immer wieder über seine Schulter geblickt hatte und die Schuldgefühle und die Wut unterdrückte die in ihm wallten. "Auch mein Vater hasst mich nicht, er kann es nur nicht akzeptieren das ich wie meine Mutter bin." Es war selten das Yakuro über seine Familie, ja gar seine Mutter sprach, doch wollte er nicht das sein neuer Gefährt einen Groll gegen seine Familie hegte, das war etwas das nicht in der Natur der Shinrei steckte und er auch nicht sähen wollte. Über sich hörte er Schritte, kleine Schritte die vorausrannten, vermutlich seine Nichte, dahinter zwei weitere Gestalten. Es konnte nur Ayuko und Yurei sein, sein Bruder war verumtlich in der Stadt unterwegs. Die kleineren Schritte wurden lauter. "Yakuro-oji!" Neben seiner Schwägerin war wohl seine Nichte die einzige die sich wirklich ehrlich freute ihn zu sehen. Mit seinem gewohnten monotonen Ausdruck wand er sich zu dem Mädchen um das eine so unnatürliche Haarfarbe besaß. Ein seltsames blond das im Licht immer grünlich schimmerte. Mit großen Augen musterte sie ihren Onkel, ehe sie Kotaru und Sukaru anblickte, ehe sie den Neuen in seinen Reihen genau musterte. "Schon wieder jemand Neues! Jedesmal wenn wir uns sehen bringst du jemanden mit!" "Hallo Erisa." Yakuro muste zugeben, dass das Mädchen ziemlich gewachsen war seitdem er sie das letzte mal gesehen hatte. Sie war zwar noch immer ein Kind, doch zumindest war sie nicht mehr ganz so laut und stürmisch, weshalb sie auf ihn zukam um ihn dann dennoch in ihre Arme schließen zu können. Yakuro legte für einen Moment seinen Arm um ihre Schulter, drehte sie anschließend zu dem großgewachsenen blondhaarigen um, um sie bekannt zu machen. "Das ist Nagoru." Sprach er ohne einen wirklichen sentimentalen Ton in seiner Stimmlage zu haben. Während das Mädchen den blondhaarigen erneut musterte traten zwei weitere Gestalten in den Wohnbereich. Sein Vater blieb im Hintergrund im Türrahmen stehen und blickte skeptisch zu seinem Sohn sowie Yureitaiji der Yakuro nun nach über einem Jahr wieder sah. Yakuro löste seine Hand von seiner Nichte, richtete sich auf und straffte seine Schultern während sein Blick auf dem jüngeren Tamagami lag. "Yureitaiji." Sprach er kühl, blickte den Jungen an der ebenfalls etwas gewachsen war. Es war nur ein kurzes Augenzucken zu Ayuko und seinem Vater, womit er sie beide darum bat ihn mit Yurei alleine zu lassen. Seine Schwägerin holte seine Nichte recht schnell zu sich, warf Yakuro allerdings einen Blick zu der so viel aussagte wie "Sei nicht zu hart zu ihm." Yakuro wartete bis man die Türe zuzog ehe er an die Kante der Terrasse deutete. "Setz dich." Kurz angebunden wie immer sprach er zu seinem.... ja war er sein Ziehkind? Würde sich zu ihm setzten ehe sie beide in Schweigen verfielen, es sich seine Shinrei ebenfalls bequem machten, allerdings etwas abseits saßen, wobei Kotaru immer wieder sorgenvoll zu Yurei blickte. "Man schrieb mir was passiert ist." Fing er nach einer Weile an, weder war Zorn noch Enttäuschung in seiner Stimme zu hören, doch das war ja nichts neues. "Ist die Infektion besser? Erzähl mir alles." Keine Schelte für das was er getan hatte? Stattdessen erkundigte er sich wie es ihm ging? Tatsächlich wollte Yakuro von ihm jede Einzelheit des Verlaufs hören um sich wirklich einen Überblick über seinen Zustand zu geben, bevor er ihn auf das vorbereiten wollte was er geplant hatte.
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BeitragThema: Re: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 15 2019, 20:13



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Als sich die Tür aufschob und nur die kleine Erisa ihren Kopf für einen Moment herein schob, atmete Yurei erleichtert aus. Sie kam zu ihm an den Schreibtisch, tänzelte ein wenig um ihn herum, um zu sehen, was er wieder gemalt hatte, doch so wirklich schlau daraus wurde sie ihrem Alter geschuldet wohl nicht heraus. Eine weitere Person tauchte an der Tür auf und Ayuko lächelte zu ihm. Trotzdem alles was geschehen war, bewahrte sie noch immer Freundlichkeit ihm gegenüber, bildete einen festen Ankerpunkt für ihn in diesem Clan. „Komm Yurei, Yakuro ist hier um dich zu sehen.“ Bei diesen Worten wurde er doch ein wenig bleib und spannte seinen Körper ein wenig an. „Ja, ja! Komm schon!“ versuchte das junge Mädchen ihn zu überreden. Sie legte ihre Hand auf seine, löste dadurch die Starre. Mit Mühe konnte er seine Angst kontrollieren, zog seinen Schal nur noch enger um seinen dürren Hals und seine Schultern. Am Ende hielt er noch einen kleinen Moment die Hand seiner „Ziehschwester“ bis sie aus seinem Zimmer getreten waren, denn sie konnte es nicht mehr aushalten und wollte zu ihrem Onkel laufen. Sanft legte Ayuko ihre Hand auf seine Schulter, lächelte ihm aufmunternd zu und schob ihn ein wenig vor sich her, schloss die Tür hinter sich wieder, damit er nicht zurück konnte. „Hab keine Angst, Yurei, er will dir helfen. Alles wird wieder in Ordnung kommen. Ich weiß du freust dich zumindest Kotaru-chan wieder zu sehen.“ Versuchte sie Yurei zu beruhigen, der sich stark auf seine Atmung konzentrierte, den Blick gesenkt hielt und nur langsam den Weg gehen wollte. Es fühlte sich an als würde er gegen einen Widerstand laufen müssen, alle Glieder schwer wie Blei. Am Ende war es wohl auch so – ein geistiges Hemmnis durch die Angst ihn zu begegnen. Er hatte ihm keinen Ärger machen wollen, am Ende versagt und es somit doch getan. Und Kotaru? Ein großer Teil in ihm freute sich ihn wieder zu sehen und wollte am liebsten bei ihm bleiben, aber was wenn er nur wieder nicht seine Gefühle kontrollieren konnte und dadurch ihm nur erneut weh tat? Innere Ruhe war was er anstrebte, doch die Dämonen hatte ihm bisher selten dieses Glück vergönnt und doch war es war brauchte, um zu überleben. Yakuro wiederzusehen nach dieser langen Zeit brachte ihn aus dieser wackeligen Balance, die er sich langsam wieder versucht hatte aufzubauen, weil sie Erinnerungen wach rief, die noch immer tief in ihm schlummerten und er doch versuchte zu trennen von der Wirklichkeit. Nicht immer konnte er das. Es war ähnlich dem Fluch der Tamagami, die manchmal nicht unterscheiden konnten, ob ein Shinrei oder ein Mensch vor ihnen stand. So wusste Yurei manchmal nicht, ob ihm seine Erinnerung nur einen Streich spielte, die Realität verzerrte oder ob es wirklich passierte. So wie er Ayuko einst für seine Mutter hielt, Yakuro für seinen leiblichen Vater und ihre Beziehungen zueinander noch immer dadurch geprägt waren.
Minimal zuckte der junge Tamagami Spross zusammen als sein voller Name durch den Raum klang. Die Stimme war genau so kühl, wie er sie in Erinnerung hatte. Als Ayuko seine Schulter losließ, hob er seinen Arm, griff nach dem Stoff ihres Gewands aus Angst, das hier allein durchstehen zu müssen. Doch die Frau löste nur seine Hand, flüsterte ihm noch einmal aufmunternde Worte zu und ging dann, wie ihr Schwiegervater. Als Yakuros Stimme ihn erneut ansprach, folgte er diesmal lediglich blind seiner Anweisung, auch wenn er sich noch immer nicht getraut hatte ihn anzusehen. Sei es aus einer Erinnerung heraus oder eher weil er Angst davor hatte, dass sie eisblauen Augen nur noch kälter als sonst auf ihm liegen würden. Seine schmalen Hände umklammerten die Kante der Terrasse. Er war in letzter Zeit wirklich viel zu schnell gewachsen und hatte durch mangelndes körperliches Training Schwierigkeiten seine Größe mit Muskelmasse wieder zu korrelieren. Sein Körper spannte sich ein wenig mehr an als der Schatten von Yakuro über ihn fiel, doch er setzte sich nur neben ihn. Vielleicht war es diese Stille, die nervenaufreibend und beruhigend gleichermaßen sein konnte, die ihm half wieder ein wenig mehr Anspannung fallen zu lassen. Sich gänzlich zu entspannen wäre jedoch nicht möglich. Zu sehr war er darauf bedacht, seine Atmung zu kontrollieren, sich damit zu fokussieren und seine inneren, dunklen Emotionen in Zaum zu halten. Es war nicht nur wichtig, um Kotaru, den er bislang dadurch ebenso gemieden hatte, zu „schützen“ sondern auch um sich von der Finsternis übermannen zu lassen, die Realität von der Vergangenheit zu trennen. Zu schnell würde es ihm sonst passieren in falsche Verhaltensmuster zurückzukehren. Als Yakuro die Stille durchbrach, erzählte er ihm, dass man ihm geschrieben hatte, was alles passiert war. Soweit wusste er es ja bereits von  Shouta, auch wenn er gehofft hatte, dass dem nicht so wäre. Aber wem würde er hierbei etwas vormachen? Doch so neutral wie er (immer) sprach, konnte Yurei keine Wut oder Enttäuschung hören. Als dann auch noch die Frage kam, ob es ihm mit der Infektion besser ging, war er verwirrt. Warum konnten Menschen nie so reagieren, wie er es glaubte? Wie sollte er mit ihnen umgehen, wenn er sie immer falsch einschätzte. Oder war er nur wieder zu sehr in seiner Angst gefangen? Er löste seine Finger auf einer Seite von seiner Kante und vergrub sie in seinem Schal, den er nicht häufig auch dafür benutzte, um Noroi Infektionen zu verstecken bis er sie nicht mehr leugnen konnte. Ein stummes Nicken folgte erst auf die Frage, doch da Yakuro ihn aufgefordert hatte ihm alles zu erzählen, öffnete er schließlich seinen Mund. Seine Stimme klang ein wenig angestrengt und vielleicht auch ein wenig kratzig, weil er seit langem wieder Worte in den Mund nahm. „Shouta-sama und andere Männer vom Clan haben sie mit Weihwasser entfernt als die Akuma meine Gedanken übernahmen.“ Gestand er, spannte seinen Körper wieder mehr an, denn noch immer fiel es ihm schwer nach solch Schuldeingeständnissen nicht die Angst zu haben dafür verurteilt zu werden. „Ich wollte ihn nicht angreifen, aber er hat sie einfach so zerstört und sein Lästern über die Götter…“ Zum ersten Mal seit seiner Anwesenheit blickte er auf, sah zu Yakuro, der ihn unerwarteter Weise weniger hart und kalt anblickte als er sich ausgemalt hatte. Instinktiv suchten seine Augen dabei auch Kotaru, der ihn sorgenvoll anblickte und somit auch auf zwei weitere Shinrei-Geister. Sukaru kannte er. Als seine Augen jedoch auf den blondhaarigen, rotäugigen hochgewachsenen Jungen fielen, der eine gewisse Arroganz inne trug, weiteten sich Yureis Augen angsterfüllt. Er verfiel für einen Moment in eine Schockstarre, hielt die Luft dabei an und schien gänzlich abwesend, gefangen in seiner eigenen wirren Realität, die Dunkelheit seiner Vergangenheit schien ihn erneut zu trüben. „Ich… Ich wollte das nicht.“ Murmelte er plötzlich panisch vor sich her. Für den Moment könnte man denken, dass er Kotaru meinte, dass ihn die Angst überwältigte, ihm allein mit Augenkontakt weh zu tun. „Das war nur ein Unfall, bitte, ich wollte das wirklich nicht.“ Seine schmalen Hände lösten sich und er rutschte unbeholfen nach hinten um mehr Abstand zwischen sich und den Shinreigeistern zu bringen. Einerseits aus Angst Kotaru mit seiner jetzigen emotionalen Unruhe zu gefährden und andererseits um so viel Abstand wie möglich zu Nagoru zu bekommen. „Es tut mir leid, es war keine Absicht.Murmelte er erneut, presste seine Hände an seine Schläfen und versuchte seiner eigenen Angst Herr zu werden. Er wusste innerlich doch, dass das nicht möglich sein dürfte. Es war nun über zehn, fast 12 Jahre her und Hakyaku wäre sicher kein Shinrei-Geist geworden, oder? Er konnte doch kein Symbol der Hoffnung sein. Konnte Shinrei Geister in ihrer kugeligen Form überhaupt solange hier verweilen?  Und außerdem, er war damals doch noch gar nicht so alt gewesen, oder? Was war die Realität und was war nur wieder überlagert von seiner Vergangenheit? Angestrengt ging seine Atmung. Sein Nacken fing an stärken zu schmerzen, ein Zeichen für ihn, dass er seine eigenen Gedanken nicht genug kontrollierter und nur wieder anfälliger wurde für das Noroi.Ich wollte doch nur, dass er endlich damit aufhört, so zu reden.“ Sprach er hier wirklich noch über Ao, der den Göttern gelästert und Yakuros teures Geschenk zerstört hatte? „Du dürftest nicht hier sein. Warum verfolgst du mich noch immer?“ murmelte er leise. Schien er einzusehen, dass sich seine Realität nur erneut überlagerte? Oder wollte er die Realität leugnen, um sich vor ihr zu bewahren? Es war schwer zu sagen, wenn man selbst nicht mehr wusste, was die Wirklichkeit überhaupt war.
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BeitragThema: Re: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Dez 18 2019, 19:44


Sein emotionsloser Blick lag weiterhin auf dem jungen Tamagami. Wie er es von ihm gewohnt war erzählte er ihm sogleich was passiert war. Wenigstens stimmten seine Erzählungen mit dem Brief den er erhalten hatte. Yurei würde es zwar nicht wagen ihn anzulügen, doch Yakuro wusste wie schwer es ihm fiel ihm gegenüber ehrlich zu sein. Lieber schwieg er als die Wahrheit zu sagen. Schweigend sah er auf den Jungen als er seinen Blick zum ersten mal hob und ihn wirklich anblickte. Er selbst strafte ihn nicht mit einen Blick sondern versuchte ihn so milde wie möglich anzusehen. Natürlich war er nicht froh darum das er ausgerechnet einer Bestie gegenüber die Kontrolle verloren hatte, doch ändern konnte er es nun auch nicht mehr. Vielleicht war das nur mehr ein Zeichen das der Junge nicht in die Welt der Shinobi gehörte. Der Blick des jüngeren schweifte zu den Shinrei Geistern, wobei Kotaru den Blick des Jungen nur kurz standhalten konnte, würde er ihn länger ansehen, würde er nur aufstehen und ihn in den Arm nehmen, doch war es noch keine Zeit dafür. Als Yurei allerdings den neuen Shinrei erblickt veränderte sich was an ihm, er kam in eine Schockstarre, Yakuro spürte deutlich wie Panik in ihm aufstieg und er sich am liebsten verkriechen und verstecken wollte. Nagoru konnte in der Tat sehr einschüchternd wirken, doch eine derartige Reaktion hatte Yakuro nun auch nicht auf den zweiten blondhaarigen erwartet. Die schwarzen, dunklen Schatten um Yurei wurden mehr, bündelten sich und drücken wie ein Gewicht auf ihn. Kurz darauf fing er an Worte zu stammeln, entschuldigte sich und hielt seinen Kopf mit seinen Fingern fest. Sein Verhalten erinnerte ihn stark an die erste Begegnung mit ihm, hatte er einen Rückfall? Ziemlich sicher, denn Yakuro konnte sich bereits denken weshalb er so reagierte. Nagoru hatte eine Vergangenheit mit Yurei ohne es wirklich zu wissen, nur Yakuro als sein Meister war sich dessen bewusst. Mehr oder minder. Nagoru war der große Bruder eines Kindes das unter Hîdo geboren worden war, seine Mutter war entführt worden als er selbst 9 Jahre alt gewesen war. In letzter Zeit führten mehrere Wege immer wieder zu diesem schrecklichen Mann zurück. Sieh genau hin. Er ist nicht der für den du ihn hältst. Genauso wie Yakuro nicht Hîdo gewesen war. Beruhig dich. Ohne ihn zu berühren, ohne eine Regung zu zeige, sah er den jüngeren nur an, fixierte mit seinen Augen die dunklen Schatten die sich durch seinen Blick mehr zurückdrängten und die Panik in Yurei weniger werden müsste.
Er gab dem Jungen noch etwas Zeit, bevor Yakuro seinen Blick abwandte und in den Garten seines Familienhausesblickte. Du wirst mit mir mitkommen. Sprach er schließlich und durchbrach die neu eingetretene Stille. Du bist dem Shinobi Rang enthoben und wirst an meiner Seite reisen. So hatte er es mit dem Kagen vereinbart und so wäre es für alle am Besten. Also gewöhne dich an seinen Anblick und lerne deine Ängste zu akzeptieren. Es wird noch viele Dinge geben die du von nun an kennen lernen wirst. Für einen Moment schloss Yakuro seine Augen, neigte seinen Kopf leicht. Außerdem werde ich dich in den Lehren des Exorcismus unterrichten. Du wirst deine Gefühle und Emotionen unter Kontrolle halten und die Akuma besser verstehen und kontrollieren können. Doch dafür müsste Yurei die Menschheit besser verstehen um später auch seine Fähigkeiten entsprechend einsetzen zu können. Er würde ihn nicht zwingen wie er selbst den Menschen Frieden zu bringen, doch wär es ein Anfang Yurei den Frieden zu bringen den er brauchte und ersehnte, wenn er wusste wie es sich anfühlen kann in Ruhe zu Leben, wäre die Chance höher das er es auf andere übertragen will und hoffentlich zu einem fähigen Mitstreiter für seine eigene Mission werden würde. Nicht heute oder morgen, aber in einigen Jahren. Es wird nicht einfach werden, dessen war sich Yakuro bewusst, doch ein Leben außerhalb des Dorfes mit ihm scheint ihm die bessere Lösung als ihn weiterhin hier einzusperren und den überflüssigen Systemen der Shinobi zu unterstellen. Yureitaiji war anders und würde es immer sein, er war Chikyû nur Treu wegen seiner Anweisung und wegen der Clan Prinzipien, sollte Yakuro irgendetwas passieren gäbe es nichts das Yurei hier hielt und einen Verräter in seinem Clan wollte Yakuro vermeiden. Wir brechen morgen auf, verabschiede dich von allen, pack deine Sachen zusammen und besuche ein letztes Mal die Quelle des Berggottes - bete für eine sichere Reise. War alles was er zu dem jüngeren noch sagte ehe er sich etwas mehr zurücklehnte und weiterhin auf den Garten starrte. Er hob seine Hand leicht, winkte Kotaru zu sich der sofort aufstand und sich neben Yakuro setzte und den jüngeren mit seinen bernsteinfarbenen Augen anblickte. "Du bist ganz schön gewachsen Yurei." Er lächelte sanft, hob seine Augenbrauen neugierig  um auch die langen Haare zu mustern - er selbst hatte sich äußerlich absolut nicht verändert und würde es wohl auch nie.
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BeitragThema: Re: Freiheit durch Mord? [abgeschlossen]   Freiheit durch Mord? [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Dez 21 2019, 14:58



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Er hatte sich schon seit ihrer ersten Begegnung größte Mühe gegeben seine Vergangenheit hinter sich zu lassen. Anfangs noch war es schwieriger die Einbildungen von der Realität zu unterscheiden, doch irgendwann hatte er die Wahrheit akzeptiert. Den Tod seines Vaters. Spätestens da hatte er angefangen zu versuchen zu vergessen. Immer und immer wieder holten ihnen jedoch die Schatten, die Akuma ein und wollten ihn zurückziehen in die tiefste Finsternis. Als Tamagami war es sowieso schon schwer genug zwischen Lebenden und Toten zu unterscheiden, umso schwieriger war es zwischen Fiktion und realer Wirklichkeit für den Jungen zu unterscheiden. Es war eine Qual nicht zu wissen, ob er sich (hoffentlich) die Rückkehr seines älteren Bruders, der durch seine Hand gestorben war, einbildete oder er gerade wirklich neben Kotaru und Sukaru stand. Und wenn ja als Akuma? Sicher konnte er kein Shinrei sein. Oder war er doch noch am Leben? Warum sah er dann wie früher aus? Nein, das konnte nicht sein. Sollte er sie warnen? Hatte er dazu überhaupt die Kraft? Er hatte sich selbst nie vergeben können, vor allem wo er die Schmerzen nie hatte vergessen können, etwas was ihn so geprägt hatte. Sein Nacken schmerzte als würden die alten Brandnarben wieder aufreißen. Oder war es doch nur das unterdrückte Noroi was wieder ausbrechen wollte? Yakuros Worte zwangen ihn zu den roten Augen hinüber zu sehen und diesem Blick standzuhalten. Sie waren fast noch intensiver als die seines Vaters. Nein er konnte diesem Befehl nicht lange standhalten. Yurei kniff die Augen angestrengt zusammen und wand den Blick recht schnell wieder ab. Er war wahrlich bemüht es noch einmal zu versuchen in der Hoffnung Unterschiede zu bemerken und es sei nur die Kleidung, die sich derart von ihren damaligen Lumpen unterschied. Schwerlich konnte er atmen und versuchte weiterhin Yakuro zu folgen, dessen Worte für ihn irgendwo ein dankbarer Befehl war. Einen ruhigen Kopf behalten, das wurde ihm immer wieder gesagt. Nur selten gelang es ihm in jenen Situationen in denen es wirklich wichtig war.  Doch allein dadurch dass er Halt suchend lieber Yakuro mit seinem Blick fixierte als Nagoru schienen sich die Klauen seiner Angst um sein Herz zunehmend zu lösen. Es war einfacher Luft ein- und auszuatmen, denn die Schwere auf seinem Brustkorb, auf seinen Schultern schien zu verschwinden. Dennoch klammerte er sich noch immer Halt suchend an die Kante der Holzplanken, um dieses Gefühl aufrecht zu erhalten, um nicht erneut tiefer in die eigene Finsternis zu rutschen. Als Yakuro seinen Blick von ihm nahm, sah auch Yurei wieder nach unten, lauschte den Worten und sah plötzlich überrascht zu ihm hoch. Er hatte sich verhört oder?! Schon früher hatte er an seiner Seite bleiben wollte, doch das war ihm nie vergönnt worden. Man hatte  ihn hier her geschickt. Yakuro hatte gesagt, es wäre so besser, denn er würde hierher gehören. Doch er hatte sich nie zugehörig gefühlt, nicht richtig. Die einzigen Male wo er so etwas Ähnliches wie die Richtigkeit seiner Anwesenheit gespürt hatte, war als er früher in Natsus und Kotarus Armen geschlafen hatte oder in denen von Yakuros Schwägerin. Momente in denen er weniger Angst hatte von den Akuma verschlungen zu werden, denn auch nach all dem Training hatte er diese Angst nie ablegen können. Angst vor Fehlern und ihren Auswirkungen. Angst vor dem Leben was nicht hier her passte und er sich dadurch selbst heute all dem noch derart fremd fühlte. Noch immer blickte er daher überrascht zu Yakuro nach oben, seinen Mund halb geöffnet. Er hatte noch nie viel geredet, doch jetzt wusste er sowieso nicht was er sagen sollte. War das ein Albtraum der zu einem Wunschtraum wurde? Es musste so sein, erneut wiederholte Yakuro nämlich den Sinn seiner Worte. Noch immer war er verwirrt, aber als Yakuro ihm einen „Befehl“ gab, konnte er schon mehr damit anfangen. „H-Hai, Y…“ er unterbrach sich selbst, denn er hatte Angst noch mehr in alte Verhaltensarten zurückzufallen, wo Yakuro es doch nicht mochte derart angesprochen zu werden. Den Blick wieder nach unten wenden, schien er tatsächlich ein Lächeln auf seinen Lippen zu zeichnen. Wenn das der Preis für seinen eigenen kleinen Wunschtraum war aus dem er sowieso bald erwachen würde, wollte er sich zumindest darüber freuen solange es anhielt. Er dürfte von seinem Wissen profitieren, würde direkt von ihm Lernen in all dem Wissen, das ihm einst seine Mutter gegeben hatte. Wie schöne wäre es, wenn das wirklich geschehen würde und er durch Yakuros Hilfe endlich seine Schatten besiegen könnte, um endlich auch wieder Kotaru näher zu sein.  Nicht selten versuchte er ihn trotz seiner engen Bindung zu ihm auf Abstand zu halten aus Angst ihm noch einmal weh zu tun mit seinen überflutenden Gefühlen. Energischer als er es wohl sonst tun sollte nickte er gehorsam bei Yakuros Worten bevor diesen den blonden Jungen schon zu sich rief. Kotaru setzte sich direkt neben ihn, blickte jedoch neugierig zu Yureitaiji, der nicht anders konnte als seinen Blick zu heben und in die bernsteinfarbenden Augen zu sehen. Sein Gesicht war zwar wenig verzogen, aber somit auch weder ängstlich noch angspannt, stattdessen schien er sein inneres Glück zuzulassen, was Kotaru sicher spürte. So feinfühlig wie er war. Wenigstens war das besser als sich Angst zu machen ihm weh zu tun – und damit auch Yakuro. Dennoch fasste er sich wie gewohnt an die weiße Bommel seines Gewand, die er einst mal von Kotaru geschenkt bekam, natürlich immer noch hütete wie alle seine Schätze und er gerne fest umklammerte, wenn er bemüht war Emotionen zu kontrollieren. Als seine Größe angesprochen wurde, musste sich der Junge automatisch in die Haare fassen. Nicht alle aber die meisten waren zu einem kleinen Zopf zurückgebunden. Wenn war Ayuko die einzige, die ihm die Haare wieder kürzer schneiden durfte, doch in letzter Zeit hatte er sich weniger darum gekümmert. Natürlich war er auch wirklich gewachsen seit er sie alle das letzte Mal gesehen hatte und irgendwann würde er ihn wirklich überragen, älter und reifer aussehen. Eine Zeit die komisch wäre, wo er doch immer zu dem Shinrei hochgesehen hatte, doch er würde es akzeptieren. Das war eben die Bedeutung eines Shinrei, so waren sie und würden es immer sein. Sagen, dass er sie vermisst hatte, vor allem wo Yakuro ihm häufig aus dem Weg gegangen war, brauchte er sicher nicht. Nachdenklich blickte er zurück in den Garten, weil er nicht so genau wusste, was er darauf wohl erwidern sollte. Erisa hingegen wäre sicher stolz vor ihm gestanden und hätte sich noch zwei Zentimeter mehr gestreckt. Er rang sich jedoch ein Lächeln ab wie man es ihm gelehrt hatte und nickte erneut, ehe er aufstand, wo Yakuro ihm doch aufgetragen hatte alles zu erledigen. Der noch immer präsente Gedanken als dies wäre viel zu gut abgelaufen um wirklich zu sein, ließ ihn jedoch zögern. Wenn das hier wirklich ein Traum war konnte er mehr riskieren als er es sonst tun dürfte? Hieße das nicht, dass er tatsächlich seinen Gefühlen nachgeben durfte? In positiver Art und Weise? Bevor er daher auch an Kotaru vorbeilief,  ließ er sich nieder um ihn fest in die Arme zu schließen. Er würde es sich sonst nie trauen, weil ihn die Angst zu sehr davon abhielt aber hier und jetzt war es wohl in Ordnung um seit langem mal wieder dieses Gefühl zu spüren. „Danke… Kotaru. Für alles.“ Bei Yakuro würde er sich das sicher nicht trauen, ob Traum oder Realität, obowohl er ihnen beiden so viel zu verdanken hatte. Seine Gedanken gingen zurück an die glücklichen Augenblicke die er mit ihnen verleben durfte, die durch die fremde Freude in ihm hochgekommen waren. Das Gefühl der Geborgenheit, der Apfel, nachdem er solange nichts mehr gegessen hatte und dann auch noch etwas so süßes zu kosten, die Decke um seine Schultern und wie er ihn immer beschützt hatte. Vielleicht waren letztlich alle Shinrei Geister so, aber dennoch wollte er ihm Dankbarkeit zeigen, wie er es sonst nicht konnte.
Es dauerte eine Weile bis sich Yurei von sich aus löste, um die wenigen Sachen, die er besaß, in Yakuros altem Zimmer zusammen zu sammeln, bevor er zum Schrein des Berggottes aufbrechen würde. Dort könnte er sich nicht nur mit dem heiligen Wasser reinigen und Gebete sprechen, nein wahrscheinlich wäre es wohl auch der Ort an dem er während seiner gebete aufwachen würde. Aber wenn, dann könnte er wenigstens dabei danken für diesen schönen Traum, den er hatte so echt erleben dürfen. Yureitaiji war gläubig weil Yakuro es war, aber vielleicht würde er seine Gebete dieses eine Mal  noch ernster meinen und aus wahrem Herzen seine Worte kundtun. Es war merkwürdig, aber trotz seines mangelnden tiefgehenden Glaubens, waren Gebete mit der Zeit etwas geworden was er genutzt hatte um mit jemanden zu reden über Dinge, die geschahen, die er nicht verstand und er keine Antwort darauf sich anhören müsste – keine die alle hören würde. Alle Besitztümer in seinen Missionsrucksack verstaut, schob er so die Tür des Zimmers wieder auf um sich bei allen zu verabschieden. Bis zum Abend müsste er schließlich noch bis zur Quelle und zurück.
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