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| Positionierung [abgeschlossen] | |
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Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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| Thema: Positionierung [abgeschlossen] Sa Mai 23 2020, 21:49 | |
| 11.05.02 Früher Morgen Sonnenaufgang Tenzous Haus – Mauer
Nach dem Gespräch mit Forest und der anhaltenden Sorge um sein Familie hat Ao, mit dem Einverständnis von Forest einen Entschluss gefasst. So kommt es das der Schwarzhaarige am Morgen des elften vor der Tür von Tenzou steht um diesen unangekündigt abzuholen. Er hat etwas wichtiges mit dem Mann zu klären und ist mit Worten und essen gekommen um seine Forderung zu untermauern. Was Tenzou wohl von dieser Idee hält und ob er bereit ist sie anzunehmen?
Zuletzt von Ota Ao am Fr Jun 26 2020, 12:57 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet |
| | | Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] So Mai 24 2020, 16:44 | |
| Das Gespräch mit seiner liebsten Forest hatte die tiefen Ängste in seinem inneren wieder hervor gerufen. So gut sie beide auch versuchten sich gegenseitig nicht zu belasten um so unmöglicher erschien es diese Dinge geheim zu halten. Sie sorgten sich um ihren Sohn, das ungeborene Leben in ihrem Bauch und um die Leute für die sie mittlerweile verantwortlich waren. Obwohl er als blauer Drache viel mehr Verantwortung gehabt hatte, schien ihm die Bedrohung durch die Samurai jedoch schwerer als seine Verwaltung in Chikyu. Dort hatte er sich tot gearbeitet, hier war er tot, wenn er nicht genug arbeitete. Es war ein grausamer Zyklus der sein Leben mit Angst und Frust durchzog und die Mittel heraus lagen in weiterer Arbeit. Doch es war Arbeit die er als werdender Vater und liebender Ehemann so nicht leisten konnte. Er musste Forest schützen und das Leben in ihr. Er wollte nicht wieder von seinem Kind getrennt sein, nicht wieder seine Mutter und seinen Bruder fort schicken. Also hatte er etwas entschlossen, das er damals schon hätte Asgar sagen müssen. Er warf hin, er warf diese Titel von sich fort und er wollte sie nicht wieder haben – nie wieder. Mit diesem Entschluss war er zu Bett gegangen, die Arme fester den je um seine Frau geschlungen. Er wollte nie wieder von ihr getrennt sein und dafür musste er seinen Fokus radikal verändern. Der Weg vom Bett zu seiner üblichen Waschroutine fiel ihm an diesem morgen leichter und er spürte etwas wie Energie, als er sich in eine lockere beigen Tunkia begab und eine passende Farblose Hose und braune Schuhe anzog. Sein Bart kratze ihn heute mehr den je, doch er unterdrückte das Gefühl und vor allem den Impuls sich ständig zu kratzen. Mit einem kargen Frühstück und Wasser verließ er seine winzige Wohnung und Schritt schon beinahe energisch zu Tenzou um ihn abzuholen. Er hatte sich nicht angekündigt und auch sonst niemandem außer Forest bescheid gesagt. Er wollte nur mit seinem besten Freund reden. Der Weg zum Haus von Tenzou uns seiner Mutter war nicht weit und Ao hatte ihn schnell zurück gelegt. Er wusste nicht ob seine Mutter schon wach war und wollte es vermeiden sie durch lautes klopfen zu wecken. Also schlich er um das Haus herum und zischte den Namen seines alten Freundes. Tenzou – psssst Tenzou steh auf. Wir müssen reden. Wer ihn sah fragte sich bestimmt was mit ihm los war. Aber konnte man es Ao verübeln? Man hatte ihn gefoltert, gequält und versucht zu brechen. Das er noch lebte und stand war lediglich seiner mangelnden Fähigkeit zu Schmerz geschuldet. Letzteres sprach ihn jedoch nicht von der mittlerweile panischen Angst frei Forest und seine Kinder zu verlieren. Jahr um Jahr hatte er Mutter und Bruder versorgt, jetzt fühlte er sich für fünf Menschen mit seinem Leben verantwortlich und würde nicht mehr Ruhe bis so etwas wie Ruhe eingekehrt war. Nachdem er das Haus dreimal umrundet hatte blieb er am Eingang stehen und drückte sich in den Schatten des Hauses, in der der Hoffnung das sein Freund wach war und gleich zu ihm kommen würde. Vielleicht war er nach der langen reise nicht in Stimmung zu reden? Ao konnte nur warten und hoffen.
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| | | Hokusai Tenzou Brummbär
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] So Mai 24 2020, 21:53 | |
| Die ersten Nächte in Sunagakure waren für Tenzou durchwachsen gewesen. Die elendige Hitze tagsüber war nicht vergleichbar mit den Temperaturen in Chikyu To gewesen. Unter der Erde war man vor der Sonne geschützt gewesen, aber hier waren man ihr direkt ausgeliefert. In der ersten Nacht dachte Tenzou an seinen Sohn und sah vor seinem inneren Auge, wie er ein paar Handzeichen machte, dass er diesen Ort hier hasste. Der Gedanke brachte ihn zum Lächeln, auch wenn er innerlich zerrissen war. Er vermisste seinen Sohn und machte sich Sorgen, ob er in Konoha To Alleine klarkommen würde. An diesem Abend lag Tenzou wach in seinem Zimmer und blickte an die Decke. Gedanklich unterhielt er sich mit seiner verstorbenen Frau darüber, ob es die richtige Entscheidung war, den Jungen alleine zulassen. Die gedankliche Shigeko sprach selten im strengen Tonfall mit ihm oder widersprach ihm. Meistens stimmte sie ihm zu und milderte so sein schlechtes Gewissen. In der Realität war Shigeko zwar zurückgezogen, aber durchaus in der Lage gewesen zu widersprechen. Vermutlich hätte sie Hayato niemals bei ihrem Clan gelassen, sondern hier her mitgenommen. Allerdings wusste Tenzou nicht, welche Gefahren hier lauerten und ob er immer da sein würde, um seinen Sohn zu beschützen. Zuletzt dachte er noch an die Begegnung mit Himari zurück. Wäre ihr Abschied nicht derartig dramatisch gewesen, hätte er sie vermutlich darum gebeten ein Auge auf Hayato zu werfen. Allerdings beließ er es dabei ihr nur einen Brief zu schreiben und dann in die Wüste von Sunagakure zu kommen. Schlussendlich schlief er mit den Gedanken an die Wüstenstadt ein.
Der großgewachsene Mann schlief nicht besonders ruhig unter den Sternen von Sunagakure. Er hatte sich noch nicht an die Umgebungsgeräusch gewöhnt, geschweige denn an den Gedanken, dass jederzeit ein Getier durch das Fenster kommen konnte. Deswegen wachte er auch sofort auf als er eine bekannte Stimme vernahm. Jeder normale Mensch wäre für einen Moment benommen gewesen, aber Tenzou richtete sich instinktiv auf und war sofort hellwach. Sein Auge suchte die Umgebung ab, bevor er sich von seinem Bett erhob und zum Fenster ging, dass nicht sehr weit weg war. Er konnte gerade noch einen Blick auf eine Gestalt erhaschen, die um das Haus herumging. Die Stimme, die er hörte, war vermutlich von Ao gewesen. Sofort machte er sich Sorgen, um etwas wichtiges war. Immerhin würde sein alter Freund ihn nicht grundlos einfach stören. Bevor er lautlos sein Zimmer verließ, zog sich Tenzou ein dunkles T-Shirt über und schlüpfte in eine Stoffhose. Dann schlich er sich langsam auf den Flur hinaus und fühlte sich dabei zurück an seine Jugend erinnert. Schon damals war es kaum möglich gewesen aus dem Haus zu verschwinden, ohne von seiner Mutter erwischt zu werden. Zumal es nicht leichter wurde, wenn man 2 m groß war und nicht gerade wie eine Fee durch den Raum schweben konnte. Am Eingang schlüpfte er in seine Schuhe und öffnete die Tür. Er musste den Kopf einziehen, um sich nicht zu stoßen. Ein letztes Mal blickte er nach hinten über die Schulter, um sich zu vergewissern, dass er niemand geweckt hatte und entdeckte dabei die zierliche Gestalt seiner Mutter. Sie stand in einem flatterhaften Nachthemd dort und blickte sorgenvoll in seine Richtung. Früher hätte er eine Moralpredigt von ihr erhalten – heute stand sie einfach nur dort und wollte sich stumm vergewissern, dass alles in Lot war. Tenzou warf ihr einen kurzen Blick zu, bevor er die Tür hinter sich schloss.
Außerhalb der Wohnung herrschte ein lauer Wind, der etwas Sand aufwirbelte. Dann erkannte er eine Gestalt im Schatten seines Hauses. Tenzou trat gemächlich näher und konnte Ao erkennen. „Ao“, begrüßte er den jungen Mann. „Ist alles in Ordnung?“, erkundigte sich der Mann sofort besorgt und versuchte in seinem Gesicht bereits seine Antworten ablesen zu können.
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| | | Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Sa Mai 30 2020, 19:14 | |
| Tenzou kam schneller als erwartet und er schien auch nicht besonders verstimmt zu sein, dass man ihn so früh belästigte. Oder Ao hatte einfach Glück und sein alter Freund wusste das es um etwas wichtiges ging. Die Zeit, die der schwarzhaarige im Schatten verbrachte, war wirklich kurz ehe Tenzou zu ihm herüber kam. Etwas langsam hob er die Hand zum Gruß und deutete mit dem Kopf Richtung Mauer. Nichts schlimmes, aber etwas das wir klären müssen, sprach er ruhig und lächelte sein nice-Guy-Lächeln bevor er sich in Bewegung setzte, Essen und Trinken noch immer unter dem Arm. Er führte Tenzou durch die mehr oder weniger bewohnten Häuser direkt zu der mehr oder weniger stabilen Mauer und schritt eine Treppe empor. Oben angekommen bog er direkt ab und ging zu einem Stück Mauer, dass er sich für dieses Gespräch ausgesucht hatte. Sacht und ein wenig träge ließ er sich auf den Boden sinken, stellte sein Büdel neben sich ab und klopfte auf den Boden daneben. Er wollte Tenzou zeigen das er sich dort platzieren sollte, während er dabei war belegtes Brot und Wasser auszupacken. Es freut mich das du wieder hier bist. Es tut mir Leid das ich dich nicht persönlich begrüßen konnte. Einen Moment lang zog er eine Grimasse bevor er weiter sprach. Hier ist leider sehr viel zu tun. Er reichte Tenzou Brot und Wasser bevor er sich selbst nahm und einen Schluck trank. Die Wüste trocknete ihn immer weiter aus, was seinen Sorgen keinerlei Abhilfe schaffte. Und deswegen störe ich dich auf so früh. Seine blauen Augen richteten sich auf die ferne der Wüste. Sand tanzte über die Dünen und die Sonne versuchte voran zu kommen um den nächsten heißen Tag einzuleiten. Ich weiß das du erst seit kurzem wieder hier bist. Trotzdem ist mir diese Bitte sehr wichtig. Seine Augen rissen sich von dem Himmel los und blickten zu Tenzou. Forest war ihm zu wichtig, seine Frau konnte er nicht wieder so im stich lassen. Eigentlich neigte er nicht dazu viel über seine Gefühle zu sprechen, hatte es demnach also auch heute nicht vor. Seitdem ich gefangen war konnte ich wenig Zeit mit Forest. Während du fort warst habe ich versucht die Dinge zum Laufen zu bringen – Tenzou das ist nicht wofür ich geboren wurde. Gedankenverloren legte er den Kopf in den Nacken, trank das Wasser vollständig leer und unterdrückte ein seufzten. Seit jeher weigerte er sich vor seiner Verantwortung davon zu laufen. Er versuchte die Menschen um sich herum zu schützen, aber sein Fokus war nun einmal sein blonder Wirbelwind. Der blaue Drache sein – nun das war schon nicht geplant. Aber dieses Dorf führen. Ich will meine Kinder aufwachsen sehen. Verstehst du das? Mit den ersten Sonnenstrahlen die Aos Gesicht trafen konnte man einen Blick auf sein stark gealterte Gesicht erhaschen. Die blauen Augen lagen umrahmt von dunklen Schatten. Der Bart war stoppelig, sein Kinn schmaler geworden. Die letzten jugendhaften Züge schienen wie fortgewischt zu sein. Stattdessen schien eine ständige Sorgenfalte in sein Gesicht zu zeichnen, die Züge wirkten kantiger, das dunkle ein wenig fettig wirkende Haar war irgendwie zurückgekämmt und ließ den Hals frei an dem einige Narben schimmerten. Von dem Tag an als sie sich am Haus gesehen hatten war nur sein Bart dichter geworden, aber sonst sah er beinahe genau so wie damals im Haus. Müde und unterernährt, den Körper geschunden, auch wenn das unter der Kleidung nicht wirklich zu sehen war. Ob Tenzou verstand was er damit sagen wollten? Das er nicht länger die Spitze dieses Dorfes sein wollte. Wenn er darum gehen würde mit anderen Dörfern zu interagieren, wäre er verloren. Wahrscheinlich würde er jeden Handel eingehen der Forest und seine Kinder schützte. Er war ein Egoist, würde sich für sie opfern, wenn es nötig war. Kein Dorf der Welt würde mit ihm an der Spitze überleben und in ein glorreiches neues Zeitalter starten.
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| | | Hokusai Tenzou Brummbär
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] So Mai 31 2020, 19:50 | |
| Die Luft außerhalb der Wohnung war trocken und warm. Tenzou ließ seinen Blick gemächlich durch die Gegend wandern und entdeckte bald daraufhin Ao in dem Schatten des Hauses. Als er nähertrat, begrüßte sein alter Freund ihn mit angehobener Hand und deutete mit dem Kopf in eine Richtung. Tenzou folgte dem Deut und erblickte in der Ferne die Mauer. Ao erwähnte, dass es nicht schlimmes gäbe, aber durchaus etwas das sie klären müssten. Tenzou legte seine Stirn in Falten. „Nicht schlimmes? Deswegen weckst du mich in dieser Frühe? Wie spät ist es?“, erwiderte Tenzou sorgenvoll und lächelte dann mild in seine Richtung. „Du wirst schon einen Grund haben, warum du mich weckst. Du bist neben meinem Sohn der einzige, der mich um die Uhrzeit stören darf.“ Tenzou zwinkerte ihm zu und wandte sich dann gemächlich herum, um mit Ao mitzugehen. Sie liefen an einigen Häuser vorbei, die unbewohnt waren. Viele der Häuser waren noch nicht stabil genug um in ihnen wohnen zu können. Auf dem Weg nach Sunagakure zerbrach er sich ständig den Kopf darüber, wie sie diese Häuser wieder mobilisieren konnten. Erst einmal stand jedoch das Gespräch mit Ao im Vordergrund. Er sagte kein Wort, während sie nebeneinander herliefen. Um die Uhrzeit gab es noch nicht viele Menschen, die sich hier herumtrieben, deswegen trafen sie auch niemand weiteres. Als sie die Treppe erreichten, die sie hinauf zu der Mauer führte, folgte der großgewachsene Mann seinem alten Freund hinauf. Dort angekommen, folgte er ihn zu einem Stück Mauer. Mit dem Blick prüfte Tenzou, ob die Mauer auch stabil genug für sie war. An manchen Stellen musste man wirklich aufpassen. Ao ließ sich an einer Stelle der Mauer nieder und deutete auch ihm an sich zu setzen. Ohne sich über den Standortort ihres Gesprächs zu beschweren, ließ sich Tenzou im Schneidersitz vor Ao sinken. Auf seinen Zügen war ein ernster Gesichtsausdruck, während er ihn dabei beobachtete, wie der junge Mann belegte Brote und Wasser auspackte. Der Ausblick auf ein kleines Frühstück erhellte die Laune von Tenzou ein wenig. Ao entschuldigte sich währenddessen, dass er ihn nicht persönlich begrüßen konnte. Es war klar, dass Tenzou ihm das nicht übel nahm, sodass er einfach nur mit seiner Hand eine Handbewegung machte. „Du musst dich dafür nicht entschuldigen. Mir war klar, dass man mich nicht mit einer Begrüßungsfeier empfangen würde“, scherzte er gutmütig und nahm das Brot dabei entgegen. „Danke, Essen ist das einzige was mich bei dieser Hitze aufmuntern kann.“ Obwohl Tenzou nicht kochen konnte, war ein guter Snack für ihn immer etwas, dass ihn erfreute. Während der Mann zuhörte, biss er schon einmal ein großes Stück ab. Er kaute lange und beobachtete dabei seinen alten Freund, der in die Ferne blickte. Woran er wohl gerade denken mochte? Die Geier, die über einen kreisten, wenn man hier verloren ging? Tenzou schluckte runter und sagte erst einmal nichts, während er ihm weiterhin sein Gehör schenkte. Eine gute Art, die man von ihm kannte, Zuhören. Die meisten Konflikte entstanden doch zumeist daraus, dass man der anderen Partei nicht richtig zuhörte. Als sich die Augen von Ao auf ihn richteten, schien es fast so als könne er einen matten Tonfall dort drinnen sehen. Seine sonst jugendlichen Züge wirkten älter und rauer. Ein Mann, der schon einiges gesehen und erlebt hatte, sprach aus ihm. Während Ao sprach, trank er sein gesamtes Wasser leer und das mit einem Schluck. Verdurstete er gerade? Tenzou biss noch einmal von seinem Brot ab und legte es dann auf seinem Knie ab. Mit zwei Bissen war es fast schon aufgegessen gewesen. Die Worte die Ao wählte, hinterließen ein etwas bitteren Geschmack im Munde von Tenzou. Nicht, weil er enttäuscht war, sondern weil er ihn gut verstand. Er vermochte gar nicht sich auszumalen, wie es ihm ergangen war in den letzten Monaten. Schon nach ihrer Flucht, sah er ziemlich zugerichtet aus. Nachdem die letzten Worte von Ao mit einer Frage endeten, blickte Tenzou ihn weiterhin an. Er legte seine Hände flach auf dem Oberschenkel ab und blickte ihn nachdenklich an. Dann aber streckte er seinen Arm aus und legte seine große Hand auf die Schulter des Jüngeren. „Diese Last, die auf deinen Schultern liegt, muss gewiss schwer sein“, sagte Tenzou, wobei man stets das tiefe Brummen seiner Stimme hören konnte. Eine Stimme, die sich über Menschenmengen erheben konnte, ohne das er dabei laut sprechen musste. Es lag ihm fern, dass er seinem alten Freund die Position hier aberkennen wollte, aber Tenzou war schon immer jemand gewesen, der die Führung ohne zu Fragen übernahm. Ein Mann, der wusste, wohin er dieses Dorf bringen wollte. Ob als Anführer oder Untergebene spielte für ihn keine Rolle. Er wäre Ao bis in den Tod gefolgt, aber er würde ihm nicht dabei zu sehen, sich zu Tode zu schuften. Diese Position schien schwer auf seinen Schultern zu lasten und ihn schneller altern zu lassen als ihm vermutlich selbst lieb war. „Ich verstehe deine Zweifel in solch einer Situation und ich muss wirklich sagen, dass du eine von wenigen beeindruckende Persönlichkeit bist, die mich immer wieder überraschen. Diese Last, die du hier übernommen hast, ist ohne Zweifel eine schwere Bürde. Eine, die du aber nicht alleine tragen musst.“ Tenzou drückte kurz seine Hand in die Schulter von Ao, bevor er sie wieder wegzog. „Und wenn du erlaubst, werde ich Dir diese Last nehmen… oder aber zumindest ein Teil von dieser.“ Er biss ein Stück von seinem Brot ab und kaute auf diesem rum. Nachdem er runterschluckte, blickte er wieder zu Ao. „Diese Dorf wird wieder aufgebaut werden – gemeinsam mit allen. Ein Dorf in dem deine Kinder – mit dir – spielen werden und glücklich sein. Genauso wie die nächsten Generationen. Dafür werde ich Sorgen.“
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| | | Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Di Jun 09 2020, 12:52 | |
| Wirkte er so zerschunden, dass Tenzou in ihm direkt etwas sorgenvolles sehen musste? Wahrscheinlich war dem so und meist kümmerte es Ao nur bedingt, wie er aussah. Nichts das er hier tun konnte würde dazu führen, dass er besser aussah oder sich besser fühlte. Etwa halb fünf, antwortete er auf die Frage seines alten Freundes. Ob ihn diese Information schockierte oder ungehalten machte wusste Ao jedoch nicht. Er baut – wie so oft – darauf Tenzou gut genug zu kennen, als das dieser wusste das nichts einfach so passierte. Wenn Ao mal einfach so kochte war dies eine Sache, aber er weckte niemanden zu unbedarften Zeiten um sie einfach so zu einem Gespräch abzuholen. Auf den Kommentar seines Freundes lachte er ein wenig trocken und vor allem leise. Hayato war etwas ganz Besonderes was beinahe alles anging, er streunte herum und bekam ständig Angst vor allem und lief davon. Wenn er mal etwas tat und es durchzog war er durchaus gut darin, doch ihn abzulenken und zu verstören war keine besondere Kunst. Wenn Tenzou ihm solch einen besonderen Rang einräumte war das ein wenig, als würde er ihn so sehen wie seinen Sohn. Ao fühlte sich ein wenig verunsichert mit dieser Information, obwohl er wusste das Tenzou es nur gut meinte. Ob er sich viel um seinen Sohn sorgte? Hayato war noch immer in Konoha, wann würde er wohl wiederkommen? Das Grün würde dem Jungen sicher gefallen, vielleicht würde es ihm helfen sich zu beruhigen und er würde an sich wachsen, sich weiterentwickeln und mit fremden auskommen. Doch so wirklich glaubte er bis jetzt nicht daran. Als er mit seiner Geschichte begann nahm Tenzou seine Entschuldigung, ohne zu zögern an. Weder die Uhrzeit noch das Thema schienen ihn wirklich zu verstimmen. Vielleicht war er einfach zu müde und doch war er zu einem Scherz aufgelegt. Er hatte nichts dergleichen erwartet und das beruhigt Ao doch einen Moment. Er war zumeist darum bemüht es allen immer recht zu machen das es ihm schwer viel zu glauben, dass sein Fehlverhalten keine Auswirkungen hatte. Während er sprach schweig Tenzou und kaute das Brot, welches Ao zubereitet hatte. Als er fertig mit seiner Bitte war ergriff auch er sein Brot. Er kam jedoch nicht dazu es zu Essen. Tenzous breite Hand landete beinahe sofort auf seiner Schulter und drückte ihn einen Moment hinab, bis Ao sich zwang Haltung zu bewahren. Ohne den Drill er Shura schien er wirklich ein wenig an Disziplin einzubüßen. Ob Tenzou merkte das er einen schlechten Scherz machte? Natürlich wusste er, dass er von der Bürde des Dorfes sprach und nicht vom Gewicht der Hand des Mannes. Der Mann verstand ihn und genau darauf hatte er gebaut und gehofft. Er zweifelte nicht daran, dass er diese Dinge schaffe konnte, doch er war zu dem Entschluss gekommen, dass er sie nicht wollte. Einen Moment stieß er die Luft aus, bevor er auch etwas von seinem Brot aß und Tenzou aus dunklen Augen anblickte. Ich wäre niemandem von Nutzen, wenn ich unser Dorf in einen politische Krieg stürzen würde, aber ich könnte es mir verzeihen. Was ich mir nicht verziehen könnte – seine Stimme wurde mit einmal ernst und ungewohnt hart während seine Hand das Brot zerdrückten. wäre wenn Forest vor meinen Augen sterben würde. Sie ist mein ganzer Inhalt, alles was mich erfüllt. Für das Dorf versagen – aber Forest verlieren. Er ließ offen wie tief der Abgrund war in den er fallen würde doch er war sich sicher, dass er nicht mehr existieren würde ohne sie. Eine Zukunft ohne Forest war ein großes schwarzes Loch, das ihn mit sich riss. Keine Kraft der Welt würde ihn aus diesem Loch herausholen können. Ich bin froh, wenn du diese Position übernimmst. Ich denke du solltest mit Forest sprechen – sie ist nicht begeistert das du fort warst, schlug er vor und begann sein Brot zu essen. Er hatte seinen Punkt gemacht und Tenzou war einverstanden diese Rolle zu übernehmen. Alles andere würde sich ergeben, da war er sich sicher. Sorgsam aß er sein Brot auf bevor er die anderen Dinge ansprechen wollte, die sich hier ergeben hatten. Forest kümmert sich um das Gewächshaus und die Ausbildung der Kinder, Haruka hat sich zur Krankenhauschefin befördert – nun ich konnte ihr nicht widersprechen. Wenn der Rotschopf etwas wollte war es durchaus schwer sie umzustimmen. Zumal er nicht genug Rückgrat besaß um der Frau zu Widersprechen. Außerdem gab es keinen Grund ihr das Krankenhaus weg zu nehmen, sie war gut in dem was sie tat, hatte ihn unterrichtet und war ohnehin sehr zielstrebig. Er hatte sie um ihre Hilfe gebeten und da war es das kleinste ihr den Raum zu lassen, denn sie brauchte. Die meiste Zeit habe ich Papier gewälzt und die Häuser zugeteilt, sie aufgebaut und mir angehört was uns hier alles fehlt. Wir müssen mehr Essen anbauen und wenn wir die Handelsrouten zu unseren Gunsten ändern könnten, wenn Konoha uns unterstützten würde. Aber warum sollten sie das schon tun? fügte er leiser an und blickte auf das verschwundene Brot. Er hatte immer weniger Hunger, denn die Angst das Forest eines Tages nichts mehr bekam nagte an ihm. Ihr und dem Kind sollte es gut gehen, an nichts fehlen. Wahrscheinlich war sie schon jetzt nicht abwechslungsreich ernährt und allein das nagte ständig an ihm. |
| | | Hokusai Tenzou Brummbär
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Sa Jun 13 2020, 11:29 | |
| Obwohl es so früh am Morgen war, konnte man die Wärme bereits spüren, die sich langsam wieder in Sunagakure verbreitete. Bald schon würde man wieder wie ein Schneemann anfangen zu tauen und musste aufpassen nicht auszutrocknen. Der Mann aß das Brot langsam weiter, auch wenn seine Bissen so groß waren, dass es bald schon vertilgt sein würde. Nach seinen Worten trafen Tenzou dunkle Augen, die er noch nicht ganz einordnen konnte. War es seine Müdigkeit? Seelische Qualen oder körperliche? Oder beides zusammen? Tenzou beobachtete sehr genau seinen alten Freund, während dieser davon sprach, dass er sein Dorf nicht in einen politischen Krieg stürzen wollte. Innerlich zweifelte er ein wenig daran, dass Ao derartig schlechte Führungsqualitäten hatte, dass er ein ganzes Dorf in einen politischen Krieg stürzen konnte. Dennoch hörte er ihm erst einmal zu und vermerkte sich im Hinterkopf, dass Ao dazu neigte hart mit sich selbst ins Gericht zu gehen. Die nachfolgenden Worte waren voller schwere als er davon sprach, dass Forest sein ganzer Inhalt war. In diesem Moment dachte Tenzou für einen kleinen Augenblick an Shigeko. Als sie damals in sein Leben trat, schien sie einfach nur eine Frau zu sein, die er beschützen sollte. Nachdem sie sein Leben verließ, war sie die Frau, die er eigentlich hätte beschützen müssen. Nach dem Bild von Shigeko kam Himari in seine Gedanken. Ob sie diesen Schmerz jemals hätte lindern können? Statt seinem alten Freund den Ratschlag zu geben, dass der Tod ein grässliches Unterfangen war, aber das auch er diesen überlebte und nickte er nur: „Ich weiß, was du meinst.“ Der Tod eines geliebten Menschen zerbrach die meisten Menschen und jeder ging am Ende damit anders um. Tenzou trauerte im Stillen und sprach nicht viel darüber, was geschehen war. Das erste Gespräch über Shigeko führte er mit Haruka und danach musste er noch Tage lang an ihre Worte denken. Gefolgt von diesem Gespräch entschloss und der letzten Seite des Tages von Shigeko, entschloss er sich nach Konoha To zu gehen. Dort fand er zwar kein Seelenheil, dafür aber neue Verbündete. Tenzou riss sich selbst aus den Gedanken als Ao gerade davon sprach, dass er froh war, dass er diese Position übernahm. Er verzog sein Gesicht ein wenig als sie dann über Forest sprachen, weil diese offensichtlich nicht begeistert war, dass er nach Konoha ging. „Vielleicht kann ich ihr Gemüt mit etwas Essen beruhigen“, sagte er und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf. Es gab nicht viele, dass Tenzou fürchtete, aber eine wütende Frau konnte sehr verstörend sein. Dennoch war es gut zu hören, dass Forest sich um ein Gewächshaus und die Ausbildung der Kinder kümmerte, während Haruka sich mit ihrer Heilkunst nützlich machen wollte. „Ich weiß nicht, welche Gründe Konoha To hätte uns zu unterstützen. Aber ich vermute es gibt bereits einen Grund, dem man nicht ganz außer Acht lassen sollte… hilft uns Konoha To nicht, kann das Dorf eine Welle von Flüchtlingen erwarten. Das ist nicht nur ressourcenfressend, sondern kann auch Probleme mit sich bringen. Außerdem… .“ Tenzou dachte an das Gespräch mit Yumiko und das Kunai, welches sie ihm mitgab. Dummerweise war es in seiner Umhängetasche in seinem Schlafzimmer. „… haben wir in 3 Tagen bereits ein Verhandlungsgespräch mit dem Dorfoberhaupt von Konoha To. Bevor ich das Dorf verließ, habe ich mit Sheena Yumiko darüber gesprochen, dass wir möglicherweise Unterstützung benötigen könnten. Der Termin sollte dazu dienen sich darüber noch einmal auszutauschen.“ Tenzou zuckte leicht die Schultern. „Und wenn wir zu keiner Übereinkunft kommen, müssen wir weitersehen. Ich würde dennoch sagen, dass wir im Moment in kleinen Schritten denken sollten. Wenn wir mehr über die Geschichte von Sunagakure in Erfahrung bringen könnten, wäre es uns vielleicht möglich zu verstehen, wie die alten Dorfbewohner von Sunagakure überlebten. Und wenn wir nicht oberirdisch viel erreichen können, dann mit Sicherheit unterirdisch.“ Obwohl Tenzou noch nicht viel Erfahrungen damit hatte ein gesamtes Dorf von Anfang an aufzubauen, war es doch so, dass er sehr zielgerichtet Überlegungen anstellte. Er war ziemlich sicher, dass sie gemeinsam etwas erreichen konnte. Nicht, weil er übermäßig optimistisch war, sondern weil er wusste, dass hier schon einmal Menschen lebten. Es hatte schon einmal ein ganzes Dorf geschafft hier zu überleben, also war es nicht unmöglich. „Auch Landwirtschaft lässt sich unterirdisch betreiben… auch wenn ich davon noch weitaus weniger verstehe als vom Kochen.“ Ein kleines Lächeln zierte seine Lippen. „Also… gut, bevor ich jedoch weiter abschweife, greife ich noch einmal auf, was du vorhin gesagt hast.“ Das Brot von Tenzou war längst aufgegessen und das Gesicht des Mannes verformte sich zu ernsten, fast geschäftlichen Zügen. „Hast du Dir Gedanken darum gemacht, wie es für dich weitergeht? Was deine Zukunftswünsche im Dorf sind? Ich verstehe, dass du als Vater und Mann deine Aufgaben nachkommen möchtest, wirst du auch als Shinobi noch erhalten bleiben?“ Tenzou glaubte nicht daran, dass Ao gänzlich seinen Job an den Nagel hing. Dennoch wollte er das Thema nicht unausgesprochen lassen und wissen, was Ao gerade vorhatte.
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| | | Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Sa Jun 20 2020, 20:18 | |
| Es war für Ao unglaublich leicht zu vergessen, dass auch Tenzou jemanden geliebt hatte. Er hatte Shigeko nicht sehr gut gekannt, sie war ihm immer wild und unabhängig erschienene. Doch wenn er heute an sie dachte, wusste er nicht viel von Tenzous Schmerz und noch weniger. Vielleicht konnte der sanfte Riese ja wirklich beurteilen oder gar verstehen was die Angst in Ao auslöste. Er war einige Jahre jünger, hatte bis vor Forest nie ein eigenes Leben gehabt. Die Angst entwurzelt zu werden war nicht unbegründet, vor allem nicht in einer Zeit in welcher ohnehin nichts sicher war außer die Liebe zu seiner Ehefrau und ihren Kindern. Also widersprach er Tenzou nicht, als dieser meinte er könnte es verstehen. Er erinnerte sich an das letzte mal als er sich selbst vergessen und Saori bedroht hatte. So einen Aussetzer wollte er nicht noch einmal haben. Was wohl aus Saori geworden war? So viele Leute waren verloren gegangen und noch immer wussten einig nicht wo sie hingehen sollten. Hier war jetzt alles was sie hatten, alles was sie jemals wieder haben würden. Seine müde Augen blickten zu Tenzou und er nickte sacht. Forest war schon immer gut mit Essen zu beruhigen Vielleicht hat er damit wirklich Erfolg. Wo er dieses Essen in guter Qualität finden würde war jedoch etwas ganz anderes. Aber Ao konnte sich nicht darauf konzentrieren. Noch immer schwirrte die Sorge um seine liebste Frau durch seine Gedanken. Eigentlich war von seiner Seite aus alles gesagt, doch der Andere hatte noch etwas das ihn kümmerte. Vielleicht war es wirklich kalte Berechnung aus Angst vor einer zu großen Welle an Flüchtlingen. Doch wie viele würden bis in die Wälder kommen? Wie groß war die Wahrscheinlichkeit das sie die kleinen Dörfer überfielen oder plünderten? Wie würde Konoha darauf reagieren? Würde sie die Bewohner zurück treiben oder versuchen sie zu umsorgen? Ein Treffen mit dem – vielmehr der Hokage? Ao spürte wie eine Last von seinen Schulter fiel, denn er würde dieses Gespräch nicht führen müssen. Es gab noch immer viel zu tun mit diesem Dorf und das die Hokage zu besucht kommen würde war noch einmal ein ganz anderes Kalieber. Wie würde sie hier her kommen? Interessierte es ihn überhaupt? Er nahm sich einen Moment um seine nächsten Worte zu wählen. Meine Familie wird Priorität haben, aber ich kann mich weiterhin um die Versorgung kümmern und werde als Soldat im Dienst bleiben. Ich werde tun was ich tun kann. Aber ich werde nicht mehr über mich hinaus wachsen, beendete er seine Worte in Gedanken. Es gab eine Schlusslinie die er nicht noch einmal übertreten würde. Denn hier in diesem Dorf liefen die Dinge vollkommen anders, also lag auch sein Fokus auf anderen Dingen. Er würde seine Familie weiterhin ernähren umsorgen und für sie da sein. Doch es war klar, dass dieses Leben aus Chikyu vorbei war. Seine Mutter und sein Bruder mussten sich einbringen und konnte nicht mehr nur auf seine Kosten leben. Dieser Prozess hatte für die beiden mit seiner Liebe für Forest begonnen und würde hier nur einen härteren Einschlag bekommen. Ao war nicht vollkommen blind in dieses Gespräch gegangen, immerhin war ihm klar das er nicht vollkommen abtreten konnte. Er versuchte also noch immer es allen so gut es ging recht zu machen, wenn auch nicht mehr so offensichtlich wie es sonst immer der Fall gewesen war. Ao hatte sein Leben spät gefunden, aber er hatte es gefunden. Ruhm und Ansehen waren ihm immer gleich gewesen, hatten ihn nur abgelenkt und ihr Mehrwert hatte sich ihm nie erschlossen. Er war zu einfach für diese Welt, weswegen in die Kargheit seines neuen Lebens auch nicht störte, sondern nur der Mangel an Nahrung für Forest. Es ging immer mehr und mehr um die Blondine und bis er irgendwann starb würde sie wohl den Großteil seines Handels bestimmen. Ein wenig seltsam wie sich das ganze Leben eines Mannes um seine erste und einzige Frau drehen konnte. Nach ihrem Tod würde er nie wieder jemanden finden und tief in seinem innersten wollte er vor ihr sterben und sie bis zum letzten Atemzug beschützen. Soll ich bei diesem Gespräch dabei sein oder möchtest du ihr alleine gegenüber treten Kazekage-sama? Irgendwann würden sie Tenzou offiziell ernenne müssen. Ob diese Sheena Yumiko ihn als Herrscher eines Reiches anerkennen würde? Vielleicht würde sie ihnen die Flüchtlinge zurück schicken und dann zusehen wie sie alle einfach unter gingen. Nein sonst hätte sie Tenzou ganz gewiss nicht angeboten sie zu besuchen. Was sie wohl im Schilde führte? Er hoffte nur auf etwas gutes, konnte es aber bei weitem nicht einschätzen. Wie dachte so ein altes und großes Dorf wie Konoha überhaupt? Fühlte sie sich ihnen überlegen oder waren sie menschlich und besaßen Mitleid für das was ihren Artgenossen in Chikyu passiert war? Er würde es wohl erst wissen, wenn dieses Gespräch der Kage vorbei war. |
| | | Hokusai Tenzou Brummbär
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| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Mi Jun 24 2020, 19:56 | |
| Für einen winzigen Augenblick schwelgte Tenzou in den früheren Erinnerungen mit Shigeko. Er sah sie förmlich vor seinem geistigen Auge, wie sie ihn anlächelte und leicht zwinkerte. Die Gedanken an sie schmerzten noch immer, obwohl er in Konoha To eine Frau kennengelernt hatte. Sie war freundlich gewesen, zuvorkommend und attraktiv. Dennoch kam am Ende raus, dass sie verheiratet war und ihm das nicht sagte. Der Abschied war düster gewesen und auf einer gewissenweise ebenfalls schmerzhaft. Bei weiten nicht so schmerzhaft, wie das Ableben von Shigeko, aber sein Herz fühlte sich derzeit wund an. Heute Morgen ging es allerdings nicht um die Vergangenheit, sondern um ihre Zukunft in Sunagakure. Tenzou schaffte es die schlechten Gefühle beiseite zu drängen und mit durchgestreckten Rücken wieder Kraft auszustrahlen. Man konnte fast meinen, während hinter ihm die Sonne sich langsam seinen Weg über die Dünen suchte. Ihr Gespräch war wichtig gewesen und man konnte sehen, dass es Ao irgendwie belastete, dass er all die Verantwortung auf den Schultern trug. Obwohl Tenzou ihm diese abnahm, interessierte ihn, ob man trotzdem noch auf seinen alten Freund zählen konnte. „Ich hoffe sehr stark, dass du weiterhin als Shinobi im Dienst stehen wirst. Ansonsten wären all unsere Kampfstrategien verloren.“ Dabei spielte Tenzou auf ihre eingespielten Kampftaktiken ab, wie z.B. das er ihm Feinde zu warf, die er dann niederschlug. Es wäre ein großer Verlust gewesen, wenn sie Ao als Kämpfer verloren, auch wenn der Mann ihm das kaum verübeln konnte. Anderseits fragte sich Tenzou, ob Forest es ihrem Mann ebenfalls übelnehmen würde, wenn er nicht mehr kämpfte. Immerhin nahm sie Tenzou schon übel, dass er nach Konoha To gegangen war. Dabei hatte er nicht einmal vorgehabt sich dem Dorf wirklich anzuschließen. Sie sprachen noch etwas über die Zukunft, so auch über das Treffen mit Yumiko. Dabei fragte Ao, ob er bei dem Gespräch dabei sein sollte und nannte ihn dabei beim Rang des Dorfoberhaupts. Tenzou ließ sich diesen Rang noch einmal durch den Kopf gehen. Es war im ersten Moment befremdlich so etwas zu hören. „Ich würde mich freuen, wenn du bei dem Gespräch dabei bist. Allerdings brauchst du mich bis dahin erst einmal nicht Kazekage-sama nennen. Ich denke, dass sollte solange nicht geschehen bis es offiziell ist.“ Immerhin war er noch nicht lange hier und es konnte durchaus seltsam wirken, wenn er plötzlich zum Kazekage ernannt wurde. Tenzou stieß die Luft aus den Lungen und blickte noch einmal Ao an. „Ich würde gerne noch mit Dir hier reden, aber ich habe mich heute Morgen noch mit jemand anderes verabredet zum Frühstück. Ich hoffe, dass ist kein Problem für dich? Ansonsten kann ich diese Treffen auch absagen.“ Je nachdem, würde er entweder hierbleiben oder aufstehen, um sich dem Treffen zu widmen, dass er gestern Abend noch verabredet hatte.
(Letzter Post von Tenzou) |
| | | Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
Anzahl der Beiträge : 390 Anmeldedatum : 26.06.15 Ort : Sunagakure
Shinobi Akte Alter: 23 Größe: 1,78 Besonderheiten: blaue Augen
| Thema: Re: Positionierung [abgeschlossen] Fr Jun 26 2020, 12:57 | |
| Natürlich waren die beiden ein eigespieltes Team, ein gutes Team wenn es um den Kampf Mann gegen Mann ging. Dennoch verstand er nicht, warum er so wichtig war. Natürlich waren die Ressourcen gering, gerade zu knapp. Er sah sich in diesem Moment als nicht mehr – eine Ressource. Sein Potenzial war groß, doch in dieser Wüste ging er zunehemends ein. Er vermisste beinahe die Erde, unten zu sein und nicht ständig Sand und Wind ausgesetzt zu sein. Doch er hatte wieder mehr Zeit mit Forest, schlief neben ihr ein und wachte bei ihr auf. Nur seine Sorgen waren um ein vielfaches mehr, wenn auch anders als in Chikyu. Jetzt ging es ums blanke überleben und doch waren die Dinge anders, er konnte es nicht benennen. Wir werden weiterhin zusammen kämpfen können, bestätigte er. Fort laufen vor seinen kämpferischen Pflichten würde er nicht. Ao gab sich immer größte Mühe es allen recht zu machen und Tenzou war da keine Ausnahme. Er wollte ihn bei dem Gespräch dabei haben und Ao nickte nur kurz. Wie sie wohl war, die Hokage? Es gab viel über das er sich klar werden musste bis zu diesem Treffen, auch wenn es nicht mehr lange hin war. Viel Spaß bei deinem Frühstück, sprach er leicht hin und rappelte sich auf. Er verabschiedete Tenzou und sah dabei zu wie dieser die Mauer verließ. Einen Moment lang stand er noch da und lächelte still, bis der Ältere verschwunden war. Dann packte er die Reste des Essens ein und machte sich auf den Weg zu einem alten Turm an der Mauer, den er erklomm. Einen Moment lang setzte er sich in die Sonne und fragte sich wie er in diese Lage gekommen war. Sein einfaches Leben voller monotoner Arbeit als Shura vermisste er in diesem Moment. Er hatte nur tun müssen was man ihm gesagt hatte und jetzt. Nun er hatte eine Ehefrau, die er über alles liebte und doch stand seine Welt Kopf. Seine Heimat war verloren, seine Arbeit dahin, es gab keine Sicherheiten mehr. Resigniert ließ er sich auf das staubige Dach sinken und starrte in den Himmel. Einen Moment der Ruhe ließ er sich nicht nehmen. Danach würde er wieder aufstehen und sich um die täglichen Dinge kümmern. Der Tag würde bald anbrechen. Er wollte nach Forest sehen, nach den Pflanzen und nach ihrem Babybauch. Ob die Dinge mit Konoha gut gehen würden? Wie würde ihnen das Dorf helfen? Würde sie alle Flüchtlinge zurück schicken und dieses Dorf so in den Untergang treiben? Würden sie die ganzen Shinobi untergehen lassen? Vielleicht konnten sie überleben, doch ein Schlag von Konoha und sie wären dahin. Keiner von ihnen konnte es mit den Shinobi aus diesem Dorf aufnehmen. Doch wer waren diese Leute? Nach all den Jahren der Feindschaft würde sie ihnen da helfen? Es hatte Händler gegeben und doch waren darüber hinaus nichts gewesen. Waren kamen und gingen ohne das viel gesprochen wurde. Man tratschte und es hatte bestimmt auch Spione gegeben. Ao schloss die Augen und streckte sich auf dem harten Stein aus. Tenzou würde sich ab heute darum kümmern, es war nicht mehr seine Verantwortung. Langsam atmete er ein und wieder aus, bis er den Gedanken vollkommen von sich geschoben hatte. Es war nicht mehr sein Problem, er würde sich nur noch im Forest kümmern, die Versorgung voran treiben und schauen ob er das Haus irgendwie aufgebaut bekam. Als die ersten Sonnenstrahlen sein Gesicht kitzelten machte er sich mit den leeren Flaschen auf zu seinem zu Hause um zu sehen was der Tag bringen würde.
Ao Ende
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