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 Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]

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Hokusai Hayato
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BeitragThema: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jun 27 2019, 18:07



Theme
Kurz vor Mittag
Westviertel - Nomadenteil

Während Hayato, noch immer verstört vom Tod seiner Mutter, auf dem Weg in die Stadt ist, bringt ihn etwas aus der Bahn. Seine übliche Route wird jedoch an diesem Tag von einigen Nomaden und ihrem Markt eingenommen. Panisch flüchtet der Junge in eine Ecke des Dorfes und ein Horrortipp für ihn beginnt. Wähnrd niemand den Anfall des Jungen bemerkt, macht sich dessen VAter alsbald Sorgen. In was für einen labilen Zustand wird er seinen Sohn wohl finden?


Zuletzt von Hokusai Hayato am Mo Jul 01 2019, 21:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jun 27 2019, 22:22


Sie waren zum Mittag verabredet gewesen, nun sie waren es noch immer. Doch so einfach war das alles nicht. Er war zu seiner üblichen Zeit aus dem Haus seines Vaters verschwunden und seinen fest gelegte Route gelaufen. Die vierte Straße links, dann die zweite wieder rechts und eine ganze Zeit gerade aus, bis er sich mit jedem Schritt unwohler gefühlt hatte. Je weiter er in Richtung des Lokales gekommen war, um so voller war es geworden. Das ist nicht normal. Warum- warum sind sie alle hier? Wo kommen alle her? Snuggly der auf seiner Schulter saß neigte den schwarzen Kopf und rieb diesen beruhigend an seinem. Er mochte Menschen nicht, nicht so viele, nicht auf seinem Weg, nicht wenn er einen Termin hatte. Er musste da durch, es gab keine andere gute Route. Sein Körper zuckte zusammen, als ihn jemand anstieß und Hana und Snuggly gleichzeitig krächzten. Der Mann starret sie grimmig an, sagte nichts und ging weiter. Zaghaft machte er einen Schritt zurück, noch einen bis er im Schatten eines Hauses stand. Ich kann nicht, ich kann nicht. Papa? Hilfe. Snuggly spürte seine Unruhe wie die Strömung des Windes und krächzte leise, worauf hin Hana auf seinen Kopf sprang, die Flügel spreizte und sich kurz darauf in die Luft erhob. Neu Weg, sandte sie in seinen Kopf und er starrt ihr mit leeren schwarzen Augen nach, während sie über den Köpfen verschwand. Snuggly hingegen schmiegte sich an ihn, jedoch vergebens. Irgendwo musste ein Fest sein, denn es gab ein Lautes Krachen, dass ihn zusammenfahren ließ. Ängstlich schreckte er zurück, presste sich an die Wand, das Herz schlug ihm bis zum Hals. Wohin? Wohin? Nach Links? Nein. Rechts? Nein? Hoch? Ja hoch. Von seiner Angst getrieben rannte er mit einmal die Straße zurück, sprang auf ein nahes Haus und von diesem auf ein höheres, bis er so weit oben war, dass die meisten Gebäude unter ihm lagen. Erschöpft setzte er sich auf eines der flachen Dächer und schnaubte. Keiner da.Du bist ganz falsch Haya-chan. Aber sie sind weg. Aber Tenten findet dich hier nicht.Oh mhm. Ich habe hunger. Missmutig blieb er auf der Kante sitzen und starrte in das Dorf hinunter. Unten waren noch immer viel zu viele Menschen. Er musste über die Dächer – irgendwie zumindest. Unruhig kam er auf die Beine, neigte den Kopf zur Seite und suchte Hana über den Dächer. Links Haus, dann da. Summte die Stimme des Tieres in seinem Kopf. Es war als würde ihre Stimme, so weich sie auch war, immer in seinem Geist Kratzen. Hana war nicht sein Partner, sie gehörte seiner Mutter und es war schon erstaunlich, dass ein Blutaustausch mit ihr ihm diese Fähigkeit gab. Zögernd sprang er von seinem Dach wieder nach unten, folgte dem Raben über die Dächer und gelangte gerade in etwas wie einen Rhythmus, bis es ein lautes krachen gab. Feuerwerk stob neben ihm in die Luft und mit einem erstickten Geräusch verfehlte er das nächste Dach und fiel zu Boden. Panisch versuchte er mit den Füßen am Dach zu hängen, doch er konnte noch nicht die Wände hinauf laufen. Wie ein sterbendes Tier kratze er an der Wand, versuchte halt zu finde, schaffte es kurz, bevor ihm ein Stück Holz in den Rücken krachte, er auf keuchte und bewusstlos wurde. Der Aufprall erschütterte seinen kleinen Körper vollständig und sein Blick flackerte gen Decke und es fiel ihm schwer etwas zu sehen. Papa, war alles was er denken konnte, bevor der Schmerz ihn kurz schwarz sehen ließ. Hana und Snuggly landeten neben ihm, zupften an seinem Ohr, an den Haaren und der Kleidung. Hayato blieb liegen, spürte nichts außer dem Schmerz in seinem Körper. Jämmerlicher Shinobi. Papa wo bist du? Während Hana versuchte Tenzou zu finden blieb Snuggly bei ihm, zupfte an seinem Ohr und schrie auf, als weitere Kindern die Gasse betraten in der er lag. Hayato HAYATO! Komm schon los – Junge – HAYA. Die sehen nicht nett aus. Haya Die Stimme seines Gefährten hämmerte schwer in seinem Kopf und er stöhnte leise, während er den Kopf drehte und versuchte auf die Beine zu kommen. Aber es gelang ihm nicht und alles was er davon hatte waren weitere Kopfschmerzen und das Zwicken von Snuggly an seinem Ohr. Indessen kamen die Jungen ihm immer näher und näher. Er hätte sie erkannt, wenn er die Kraft gehabt hätte sie anzusehen, doch er hatte sie nicht. Er lag einfach nur da, starrte mit halb geöffneten Augen nach oben und wartete, dass seine Kraft zurück kehrte. Ein kribbeln ging über seine Haut und gerade als er sich aufrichten wollte spürte er einen Tritt in die Seite. Unwillkürlich krümmte er sich unter dem Schmerz und sackte wieder in sich zusammen Snuggly stob davon, krächzte laut und panisch. Wehr dich wehr dich! Doch er regte sich nicht, spürte nur einen nächsten Tritt und wie sich sein Körper krümmte. Angst, Verzweiflung und letztlich Wut stiegen in ihm auf als er wieder und wieder getreten wurde. Er wusste nicht einmal warum, er wusste nur das er irgendwann die Kontrolle verlieren würde – hoffentlich nicht bevor sein Vater hier war.

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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Jun 28 2019, 08:14

Die letzten Wochen waren Tenzou wie ein Traum vorgekommen. Nachdem Tod von Shigeko fühlte sich die Welt surreal an. Jeden Morgen, wenn er aufwachte, starrte ihn das leere Kissen von ihr an. An besonders verschlafenen Tagen glaubte er, dass sie nur kurz in Badezimmer verschwunden war und bald zurückkam. Doch sie tat es nicht. Weder kehrte sie zurück, noch kehrte das beflügelnde Gefühl zurück, dass ihre Anwesenheit in ihm auslöste. Immer wieder schloss Tenzou seine Augen und versuchte sich daran zu erinnern, wie sich ihre Lippen anfühlten, ihre Stimme, ihr Lachen – das Jahre brauchte bis es zurück zu ihr fand – und ihr Körper. Die weiche Haut, die sich nackt an seine presste. Tenzou litt im Stillen an dem Verlust. Er ließ nicht durchblicken, dass ihr Tod ihn quälte. Aber nicht nur der Tod von ihr, sondern auch seiner ungeborenen Tochter verursachten Schmerzen. Er hatte den kleinen Körper im Arm gehalten. Es wirkte fast so als schlief sie. Tenzou gab dem Mädchen den Namen von der Mutter von Shigeko und begrub sie direkt an ihrer Seite. Jeden Sonntag ging er mit Hayato dorthin, dass taten sie so als würden sie mit seiner Mutter und seiner Schwester sprechen. Manchmal stellten sie auch das Lieblingsessen dorthin. Auf dem Grab seiner Tochter stand ein kleines Stofftier, dass Hayato und er aussuchten. Es war ein kleiner Stoffrabe gewesen, der wirklich schwer war in Chikyu zu bekommen.
All das versuchten sie irgendwie zu überstehen. Tenzou zeigte keine Trauer und gab Hayato einen festen Halt in seiner Welt. Eine Welt die geprägt war von Gewohnheiten und Perfektion. Er wusste, dass es für Hayato wichtig war, feste Zeiten zu haben und einen geregelten Ablauf. Gerade nach dem Tod von Shigeko schienen manche ‚Macken‘ von ihm besonders hervorzustechen. Damit sein Sohn das Gefühl bekam, dass es trotzdem noch einen geregelten Ablauf gab, vereinbarte er mit ihm, dass sie jeden Tag – sofern möglich – um 12 Uhr gemeinsam Mittag aßen. Sie suchten sich jeden Tag einen anderen Ort aus, damit es eine Variation in der Auswahl gab. Heute trafen sie sich um 12 Uhr in der Innenstadt. Tenzou war direkt von der Shura-Zentrale hierhergekommen. Zwecks des Essens mit seinem Sohn ließ er sogar seine Arbeit regelmäßig liegen. Stattdessen arbeitete er etwas länger nach hinten oder ging früher los. Für ihn stellte es kein Problem dar, immerhin war er sein eigener Chef. Niemand hatte es zu interessieren, wo er um 12 Uhr hhiinging!
Am heutigen Tag saß der Mann bereits in dem Restaurant in dem sie sich treffen wollten. Er war extra überpünktlich hier, damit sein Sohn keine ‚Angst‘ bekam, wenn er plötzlich zu spät kam. Seitdem er für ein paar Tage weg war, schien er diese Angst ganz besonders zu hegen. Etwas das Tenzou jedoch verstand. Für ihn gab es ansonsten nicht viele Verwandten hier.
Das eine Auge des Mannes lag auf der Uhr über der Tür. Obwohl sie ein Stück weit weg stand, sah er die verschwommenen Zeiger, die sich langsam auf die 1 zu bewegten. Es war schon 5 Minuten nach der vereinbarten Zeit. Ein prüfender Blick auf seine eigene Armbanduhr, sagte ihm, dass es sogar schon 6 Minuten waren. Unruhig starrte er die Tür an. Ob Hayato wieder irgendetwas erst zu Ende machen musste und dadurch nicht pünktlich kam? Tenzou wusste, dass er normalerweise Uhrzeit sehr genau nahm, aber dennoch lenkten ihn manchmal Kleinigkeiten ab. Als er ein leises Knallen draußen hörte, richtete er seine Augen gemächlich aus dem Fenster. Im selben Moment sah er ein paar verkleidete Menschen, die Straße entlang schwanken. Ihm war es nicht aufgefallen, weil er aus einer anderen Richtung kam, aber in der Innenstadt gab es ein Fest. Fast umgehend stand er auf, warf ein paar Ryo für den Tee auf den Tisch und stapfte Richtung Ausgang. Er zog seinen Kopf leicht ein, um sich nicht zu stoßen und trat dann auf die Straße hinaus. Draußen angekommen, sammelte er Chakra in seiner Hand, kniete sich hin und drückte sie flach auf den Boden. Kurz schloss er seine Augen, während einige Menschen ihm ausweichen mussten. Es gab unglaublich viele Chakraquellen in der Nähe. Ein paar kamen ihn bekannt vor, aber keine der Quellen ließ erspüren, dass es sein Sohn war. Er wusste, wie das Chakra von ihn sich anfühlte. So oft hatte er ihn schon gesucht, so oft war er bei ihm gewesen und er würde meinen, dass er unter 1000 fremden Menschen ihn sofort erkannte. Tenzou erhob sich von dem Boden und richtete seinen Blick nach oben. Das zweite was er versuchte zu erkennen, waren Vögel. Allerdings konnte er unglaublich schlecht sehen und würde schwarze Punkte, die durch die eh schon dunklen Viertel von Chikyu flogen, kaum sehen. Tenzou steuerte die Straße entlang. Geistig ging er den Weg von Hayato durch. Er ging immer die gleiche Strecke. Tenzou erinnerte sich noch sehr gut, wie er als kleiner Knirps Mal zum Süßigkeitenladen sollte, der eigentlich nicht weit weg war. Er lief genau den gleichen Weg bis eine Baustelle ihm diesen versperrte. Nachdem Hayato über 20 Minuten über der eigentlichen Zeit war, die er hätte zurück sein müssen, suchte Tenzou ihn. Tatsächlich fand er ihn auch. Der Junge stand an der Baustelle und starrte einfach umher, ohne ein Wort zu sagen. Dicke Tränen waren in seinem Gesicht gewesen. Der Mann nahm ihn daraufhin auf die Schultern, sodass er sich festhalten konnte, sammelte Chakra und sprang über die Beschilderungen hinweg. Auf der anderen Seite angekommen, ließ er ihn runter, nahm seine Hand und ging gemeinsam mit ihm zum Süßigkeitenladen. Auf dem Rückweg saß Hayato dann durchweg auf seinen Schultern, während sie genau den gleichen Weg wieder nach Hause liefen. Tenzous Verständnis war enorm groß. Egal was es war das den Jungen quälte, er änderte ihn nicht und half ihm auf seine eigene Weise.
Zurück in der Realität blieb Tenzou in der Menschenmenge einfach stehen. Ein paar Leute rannten dabei in sein breites Kreuz. Hinter ihm fluchte man herum und es entstand ein Massenauflauf. Niemand konnte den Felsen einfach umrennen. Der Shura Captain wusste sofort, als er den großen Andrang der Leute sah, dass Hayato hier nicht lang gegangen wäre. Es waren zu viele Menschen, die ihn hätten berühren können. Zu viele Fremde und Eindrücke, die ihn stören würden. Er sah zu Seite, sammelte Chakra in den Beinen und stieß sich vom Boden ab. Die Kraft die er dabei aufwand, ließ die Leute um ihn leicht zurück schwanken und den Boden deutlich splittern. Tenzou landete auf einem niedrigen Dach, dessen Schindel unter seinem Gewicht in mehrere Teile zerbrachen. Seine Augen richteten sich umher und suchten in der Menge nach Anhaltspunkte, Muster in die sein Sohn verfallen wäre, wenn er in Panik geriet. Dann sah er einen verschwommenen Fleck, der umher kreiste über die Stadt. Tenzou sprang auf den höchsten Punkt, den er gerade erreichen konnte und pfiff laut nach dem Vogel. Vielleicht war es ein Rabe, vielleicht aber nur irgendjemand. Sobald der Vogel reagierte, würde er hoffentlich wissen, wo sein Sohn derzeit war!
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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Jun 28 2019, 18:37


Das Blut pulsiert immer lauter in seinen Ohren, während er nicht mehr wusste wie oft man ihn schon getreten hatte. Bilder die er nicht zuordnen tauchten auf, blutige Bilder die er nicht zuordnen konnte. Eine Stimme schrie in seinem Kopf, sie schrie ihn an. Er verstand kein Wort, spürte nur die panische Angst die diese Stimme mit sich brachte. Lass mich, lass mich ich bin doch ruhig. Ein zittern ging durch seinen Körper und er zog die Arm näher an sich, versuchte sich zu schützen während die Stimmen lauter wurde. Bruchstücken von Beleidigungen gegen Snuggly drangen an sein Ohr, bevor es ein berstendes Geräusch gab und das Fluchen zu einem Lachen wurde. Ha-ya-to…lauf…bitte….lauf. Die Stimme seines Partners klang schwach in seinem Kopf und er wusste was das hieß. Snuggly…nein. Wut keimte ihn ihm auf, Wut auf die Leute die er nicht einmal kannte. Mit dem nächsten Tritt segelte er durch die Luft, kam jedoch schwankend auf die Beine und starrte seine Peinige an. Jetzt doch wach? Bist du nicht der stumme Idiot? Klar ist er das und jetzt ist sein Federvieh auch tot. Seine schwarzen Augen suchten Snuggly, der verkrampft am Boden lag. Einen unsicheren Schritt machte er voran, wurde jedoch direkt wieder zurück gedrängt, als sich einer der Jungen vor ihm aufbaute. Er kannte sie, sie waren keine Shinobi. Aber Freunde von Kindern aus der Akademie, von nervigen Kindern aus der Akademie. Sofort bekam er einen Stoß gegen die Brust, taumelte zurück und fing sich wieder. In einer hektischen Bewegung warf er die Jacke auf den Boden und sein weißes kurzes Hemd direkt hinterher. Sein Arme wurden schwarz, pechschwarz, als sich die Federn über seinen Körper legten. Jetzt waren es die anderen Kinder die einen Schritt zurück gingen, zumindest zwei von ihnen. Nicht….töten. Doch die Stimme des verwundeten Raben feuerten seinen Hass nur mehr an. Abwechselnd griff er nach den Federn an seinem Körper warf die erste nach dem Jungen. Seine Hände zitterten und das Blut in seinem Kopf raste. Wenn du sie leben lässt, machst du dir nur Feine, dachte er sich. Woher er diesen Satz wohl hatte? Nicht von seinem Vater, nicht von seiner Mutter, keine Ahnung von wem. Die zweite Feder flog weniger zittrig, verfehlte den Fuß des einen Jungen nur knapp. Hohn wechselte zu Angst und mit einmal machte es Klick in seinem Kopf. Feder um Feder warf er nach den Jungen, bis der erste einen Treffer am Arm erlitt, der zweite ebenso seine erste Verletzung davontrug. Unglaube schlug ihm entgegen und doch hörte er nicht auf, als seine Federn immer näher an den Körper der anderen Kinder trafen. Als er erste begann zu schreien stellte er fest, dass er die Jungen in eine Sackgasse getrieben hatte. Die Federn krachten jetzt nicht mehr hinter ihnen in den Boden, sie grub sich leicht in das Gestein, zerkratzten die Fassade und alles was Hayato tat war mit schwarzen Armen dort zu stehen, während immer mehr Federn in die Wand flogen. Er schnaubte während seine nackten Füße über den Boden strichen und er immer weiter nach vorne  tapste. Wenige Meter vor den drei Jungen blieb er stehen, starrte mit leerem Blick auf die Wand, in den Fingern weitere Federn die er werfen wollte.
Warum bin ich allein? Mama Papa, warum habt ihr mich verlassen? Warum bist du gegangen, warum hast du meine Schwester mitgenommen? Wieso lässt du mich allein? Ein schluchzen  wallte in seinem innersten auf, doch er unterdrückte den Laut, schniefte nur laut und dachte nicht mehr an das kontrollieren seiner Federn.  Zwischen dem tiefen Schwarz zeigte sich nun auch rot, tiefes rotes Blut, dass sich zwischen die Federn mischte und sie verklebte. Nass und schwer tropfte erst das Blut zu Boden und nahm dann einige Federn mit, während Hayato zu weinen begann, sich mit der einen Hand an die Brust griff und den Ring seiner Mutter umklammerte. Warum…warum…Mama…Papa Ein weitere Ruck fuhr durch seinen Körper und wieder starrte er die Kinder an. Warum musste alle ihm weh tun? Litt er nicht genug, war er nicht immer darum bemüht sich klein zu machen und niemandem zur Last zu Fallen? Das Blut wurde weniger, als er die Federn hob und die Kinder blutrünstig anstarrte. Seine schmächtige Gestallt ballte sich auf während er in jede Hand eine gehärtete Feder nahm und voran taummelte. Er hatte genug gelitten und er würde sie dafür bestrafen, dass sie ihn hatte wieder und wieder leiden lassen. Es war ihre Schuld, nur ihre Schuld!
Hana war in der Zwischenzeit über das Dorf geflogen und hatte Tenzou gesucht. Sie kannte den Ort des Treffens und musste doch Feuerwerk ausweichen. Einige waren auch noch Dinge in die Luft und so wich der Rabe vielerlei Dingen aus, bis sie sah, dass ein Mann über die Dächer sprang. Ihre Flügelschläge beschleunigten sich und sie antwortete auf den Pfiff des Mannes mit einem durchdringen Krächzen. Dann war sie bei ihm, umkreiste ihn und sprach mit kratziger Stimme. Menschen – Feuerwerk – Verlaufen – Kinder – böse Kinder – schnell folgen. Ihr fiel es schwer zu sprechen, hatte sie doch mit Shigeko nur lautlos kommuniziert. Sofort gab sie die Richtung vor, flog über die Dächer in die Straße zurück wo sie Hayato verlassen hatte. Diese war nun übersäht von Feder, die im Boden steckten und aus einer Ecke Drangen rufe, ängstliche Rufe die niemand zu hören schien. Nur Snuggly hörte sie noch, während er sich mühsam auf seine Füße Kämpfe und den kaputten Flügel hinter sich her zog um zu Hayato zu kommen.


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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jun 30 2019, 18:55

Auf den Pfiff von Tenzou reagierte der schwarze Punkt über ihn und flog in seine Richtung. Es war der Rabe von Shigeko, der als einziges Wesen von seiner Ehefrau noch zurückgeblieben war. Den Vogel jedes Mal zu sehen, war fast mit Schmerzen für Tenzou verbunden. Er hörte für einen Moment schweigend ihren kratzigen Worten zu und konnte anhand dieser sehr grob zuordnen, was vorgefallen sein musste. Seine Mimik wurde sofort finsterer als er hörte, dass dort böse Kinder waren und er ihr schnell folgen sollte.
„Flieg voraus“, sagte er mit basstiefer Stimme. Wie immer durchschnitt der Ton den Lärm ohne Probleme. Klar und deutlich konnte man ihn hören. Als er von dem Dach lossprang, hinterließ der Kraftaufwand seines Sprunges eingedrückte Dachziegel. Tenzou interessierte sich nicht dafür. Sein Verstand drehte sich derzeit mit einer ungewohnten Panik um seinen Sohn. Würde er ihn verlieren, könnte er sich das ganze nicht verzeihen und schon gar nicht Shigeko gegenüber. Kurz vor ihrem Tod versprach er ihr, dass er auf Hayato aufpassen würde und das ihn nichts davon abhielt. Nicht einmal Chikyu, obwohl ihn das in eine Lage brachte, dessen Konsequenzen er noch nicht abschätzen konnte. Er landete auf einem niedrigen, flachen Dach und ließ seinen Blick von dort oben über das Szenarium laufen, dass sich bot. Der Boden war übersäht mit schwarzen Federn. Von irgendwoher drangen ängstliche Rufe. Dann fiel ihm das kleine Wesen auf, dass über den Boden drang. In dem Gesicht des Mannes, das normalerweise kaum eine Regung besaß, zeichnete sich plötzlich eine seltsame Mimik ab. Seine Augenbrauen zogen sich tief nach unten, seine Kiefermuskeln spannten sich zum zerbersten an und zeigten deutlich die Anspannung die durch seinen Körper lief. „Kümmere dich um Snuggly“, wandte er seine Worte an den Rabe von Shigeko und lief gleichermaßen parallel zu der Gasse. Er sah, dass Hayato ein paar Federn in der Hand hielt und zum Wurf ansetzte. Seine schmächtige Gestalt taumelte langsam voran. Schwerfällig, so als ginge es ihm nicht gut. Zu sehen, wie sein Sohn sich voran kämpfte, dass er geschwächt war, dass es ihm nicht gut ging, weckte eine gewisse Aggression in ihm. Einer der halbstarken Kinder, die irgendwo in der Ecke gedrängt waren, griff von der Seite ein Holzstück, dass am Boden lag und rannte dann laut schreiend auf Hayato zu, um ihn damit um zu hauen. Tenzou sammelte erneut Chakra in seinen Füßen, viel mehr als er brauchte. In der Zeit sah er, dass Hayato zum Wurf seiner Federn ausholte. Er stieß sich vom Dach ab und hinterließ erneut Risse in diesem. Sein Körper landete direkt vor Hayato, der Rücken zu ihm gewandt. Er warf einen großen Schatten auf seinen Sohn. Statt auf die Federn zu achten, fing er das Schlagholz von dem Jungen ab. Fest klammerten sich seine Finger in das Holz, dass unter diesem Griff zu splittern anfing. Tenzou riss dem Jungen das Holzstück aus der Hand und warf es in die Ecke. Dann packte er den halbstarken am Kragen und hob ihn ohne Probleme hoch.
„Sollte einer von Euch meinen Sohn nochmals anrühren oder ihn einfach nur falsch ansehen, werde ich Euch in der Wüste von Chikyu no Kuni verschwinden lassen“, bellte er und warf den Jungen zurück zu seinen Freunden. Sie fingen ihn mehr oder weniger auf. In ihren Augen war die pure Angst zu sehen. Tenzou wusste nicht, ob eine der Federn ihn getroffen hatte oder nicht, aber in diesem Moment war es ihm wichtiger, dass sein Sohn beschützt wurde. Er bohrte seinen Blick nochmals tief in die Augen eines jenen, bevor er einen Schritt zurückging und Hayato hinter sich schob. Dann deutete er an, dass die Kinder verschwinden sollten.
„Verpisst Euch. Ich habe mir Eure Gesichter gemerkt und glaubt mir… ich werde Wissen, wo ihr seid.“ Die halbstarken drängten sich an ihm vorbei. Tenzou wartete für einen Moment ab, sah ihn hinterher, bevor er sich langsam zu seinem Sohn umdrehte. Er kniete sich ab, um so auf der gleichen Höhe zu sein wie er und musterte ihn eingehend. Mit der Hand hob er leicht sein Kinn an.
„Was ist passiert Hayato? Bist du verletzt?“ Die Augenbrauen von Tenzou zogen sich sorgenvoll grimmig zusammen.

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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Jul 03 2019, 13:39


Hana tat wie gehießen. Sie zeigte ihm den Weg auf und bemühte sich so schnell es ging voran zu kommen. Mit den kräftigen und weiten Sprüngen des Mannes hatte sie nicht gerechnet und deswegen gab sie sich alle Mühe kräftig mit den Flügeln zu schlagen. Sie brachte ihn an die Stelle an der sie die beiden verlassen hatte und hockte sich neben Snuggly auf den Boden um ihm die gebrochenen Federn aus dem Gewand zu zupfen. Snuggly selbst legte sich einfach nur flach auf den Boden und ließ es über sich ergehen. Hayato würde schnell lernen müssen ihn zu heilen, sonst würde er sich bald nicht mehr so gut erholen können. Nun normalerweise wurden die Tiere auch nicht in solch eine Situation gezwungen. Hayato war einfach zu ängstlich, um sich zu verteidigen und jemanden umzubringen, weil er den Kopf verlor.
Hayato fühlte sich wie betäubt. Es war als entglitt ihm die Welt, als entglitt ihm das Leben das eigentlich ihm gehören sollte. Seine Finger krampften sich um die Federn und er starrte noch immer mit leerem Blick voran. Wenn sie tot sind werden sie mich nie wieder quälen. Aber dann bin ich allein immer noch allein. Erst Mama, dann Papa. Warum ist keiner da? Sein Körper schwankte nicht nur weil er kraftlos war sondern auch weil er am verhungern war und eben getreten und geschlagen worden war. Das sich das Blatt so gewendet hatte war allein die Schuld der Kinder. Sie waren schuld an seinem Elend.  Seine Finger streckten sich und gerade als er die Federn werfen wollte, gab es einen Vibrieren des Bodens und er zuckt zurück, taumelte Rückwärts und landete auf dem Bode. Verwirrt blickte er den Rücken hinauf und erkannte seinen Vater in dessen Schatten er nun saß. Er war ein Hüne, der Inbegriff von Schutz und Fürsorge für Hayato. Er war sein persönlicher Held, sein Vorbild in vielen verlangen. Er wollte auch so ruhig sein, so schützend. Doch er hatte Angst vor sich und allen anderen. Er sah nun das einer der Jungen voran gelaufen war, realisierte das man ihn hatte erschlagen wollen. Langsam kehrte er in die Welt zurück, aus der es ihn so hart gerissen hatte und starrte nun mit offenem Mund zu seinem Vater, der die Kinder anbellte. Die Stimme fuhr im durch Mark und Bein. Wenn er auch so angsteinflößend sein konnte. Papa ist da – er passt immer auf mich auf. Er hat mich nicht vergessen. Er wird mich nie vergessen, dass hat er versprochen. Mir und Mama. Ich vermisse Mama sehr. Hayato rutschte hektisch nach hinten, als seinen Vater zurück ging und kam schwankend auf die Beine um zurück zu taumeln und zu sehen wie die Kinder vorbei rannten. Seine schwarzen Augen starrten den Kindern hinterher und er ließ die Federn fallen. Sie war nutzlos und würden es auch bleiben. Das schwarz seiner Arme ebbte ab und die Federn verschwanden. Lediglich etwas Blut blieb an seinen Armen zurück, während sein Oberkörper einige schrammen und Prellungen des vorherigen Angriffs aufwies. Sein Oberteil und seine Jacke würde er gleich wieder einsammeln müssen, doch jetzt war das egal. Er streckte die Arme nach seinem Vater aus und umklammerte diesen einen Moment lang und ließ sich trösten. Er weinte nicht und doch war sein Körper eiskalt und das bei dem ständig warmen Wetter im Dorf. Die Angst saß ihm noch immer in den Gliedern und es dauerte einen Moment bis er sich von seinem Vater löste und begann in Gebärdensprache klar zu machen, was passiert war. Er beschrieb das er gelaufen war, die Ansammlung von Menschen, machte das Zeichen für Angst, um dann zu zeigen das er weg lief. Seine Fingere deuteten auf das Dach, deuteten an das er gefallen war. Dann deutete er in die Richtung in welche die Kinder verschwunden waren, auf einen blauen Fleck auf seiner Brust, erneut kam das Zeichen für Angst. Unsicher tippte er sich an den Kopf, versuchte klar zu machen das er diesen verloren hatte, deute dann auf die Ecke in die er die Kinder getrieben hatte.  Dann nahm er die Hände runter und drückte sich wieder an seinen Vater und in all der Zeit hoffte er nur, dass sein Vater ihn verstand. Mit einmal fuhr er zurück, stürmte von seinem Vater fort die Straße entlang und zu seinem Raben Wo ist er wo ist er, dachte er sich und warf sich vor dem Tier auf den Boden. Die beiden hatten sich kaum bewegt. Liebevoll nahm er das Tier in seinen Schoß und streichelte ihm den Kopf. Es tut mir Leid. Es tut mir Leid. Der Rabe zwickte ihm kurz in die Hand bevor er sich kraftlos in seinen Händen zusammen rollte. Du musst dich verteidigen. Aber ich will ihnen nicht weh tun. Sonst tuen sie dir weh. Dazu sagte er nichts mehr. Hana kletterte auf seine Schulter, schmiegte ihren Kopf an seinen, während er sich noch immer sitzend zu seinem Vater umdrehte und hielt seinem Vater entschuldigend den Raben entgegen. Er konnte nicht ohne das Tier leben, er war sein Blut.
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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jul 04 2019, 17:47

Nachdem Tenzou sah, wie die Jungen davonliefen, fiel die Anspannung von seinem Körper ab. Er atmete einmal tief durch die Nase, auch wenn es vielmehr wie ein leises Schnauben klang und wandte seine Aufmerksamkeit zurück auf seinen Sohn. Mit langsamen Schritten nährte er sich ihm und kniete sich dann vor ihm hin. Bereits beim ersten Blick erkannte er einige Schrammen und Prellungen, die ihn sorgenvoll die Stirn runzeln ließ. Tenzou sah seinem Sohn zunächst einmal ins Gesicht und umarmte ihn noch nicht. Hayato war in einem Alter, wo er wusste, dass öffentliche Umarmungen vielleicht zu einem „ich schäme mich für meine Eltern“-Gefühl führen könnten. Aber sein Sohn streckte bereits seine Arme nach ihm aus, was ihn eigentlich erleichterte. Obwohl Hayato nicht sein leibliches Kind war, so fühlte es sich für ihn so an. Tenzou legte seine großen Arme um ihn und drückte ihn seicht an sich. Mit einer Hand streifte er ihm über den Hinterkopf und flüsterte ihm leise zu: „Ich werde immer auf dich aufpassen, Hayato. Dir wird nichts passieren.“ Vielleicht hätte er weniger „weich“ sein sollen, aber er wusste, dass Shigeko es nicht begrüßt hätte, wenn er den Jungen mit harten Bandagen anging. Zumal ihm das mit Sicherheit nicht guttat. Er spürte den kalten Körper des Jungen und machte sich erneut um ihn Sorgen. Nachdem sie sich voneinander lösten, fing Hayato in Gebärdensprache zu erklären was passiert war. Tenzou sah die ganze Zeit zu ihm, auch wenn er sich bei dem Gespräch die Jacke auszog und sie um die Schultern von Hayato hing, damit dieser nicht krank wurde. Je mehr Hayato ihm erklärte, umso mehr taute sich die innere Wut in seinem Körper zusammen. Hätte er gewusst, was die Kids mit ihm anstellten, wäre er wohl sogar handgreiflich geworden.
Tenzou nickte unentwegt. Natürlich war es ihm nicht im Blut die Zeichensprache perfekt zu verstehen, aber er konnte inzwischen viel besser verstehen, welche Zeichen bei Hayato für was standen. Er nahm seinen Sohn nochmal in den Arm, spürte aber im selben Moment, dass er sich von ihm losriss, gerade als er den Mund öffnete, um ihn etwas zu sagen. Verwirrt blickte er dem Jungen hinterher und erinnerte sich dann an Snuggly. Mit großen Schritten folgte er Hayato und blieb dann hinter ihm stehen. Gemächlich kniete er sich an die Seite von Hayato und nickte etwas.
„Ja ich verstehe“, sagte Tenzou ruhig und legte seine Hand auf den Kopf seines Sohnes. „Es tut mir Leid, dass ich so spät erst hier eintraf. Ich habe nicht gespürt wo du warst“, erklärte er seinen Sohn dann und musterte kurz die Verletzung von Snuggly. Kurz tätschelte er den Raben mit zwei Fingern ganz vorsichtig am Kopf, bevor er sich seinem Sohn direkt gegenüber kniete. Er sah Hayato an.
„Hayato… ich weiß, du magst es nicht wirklich zu kämpfen. Aber ich werde nicht immer da sein“, obwohl Tenzou mit ihm sprach und sein Sohn nicht taub war, formte er jedes Zeichen mit den Händen. Zu sprechen und die Gebärdensprache zumachen, war aber eine Art von Ausdruck der beiden. Außerdem konnte sich der Mann dann besser dadrinnen üben, die gleichen Worte zu verwenden, die auch Hayato zeigte.
„Sobald es Euch beiden besser geht, möchte ich, dass wir gemeinsam trainieren, ja? Es geht dabei nicht darum, dass lernst jemand zu töten, sondern lernst das zu verteidigen, was dir am Herzen liegt.“ Bei diesen Worten deutete er auf Snuggly und auf sich selbst. Auch Tenzou konnte vielleicht irgendwann Mal eine Verteidigung benötigen. Dann legte er beide Hände auf seine Schulter, wobei er versuchte nicht den Raben zu treffen, der bereits bei Hayato dort saß.
„Ich könnte es nicht aushalten, wenn ich dich verlieren würde.“ Sein Auge glitt gemächlich auch auf die Raben.
„Oder einen von Euch Vögel.“ Sein Blick glitt wieder zu Hayato hin. Er wusste wirklich nicht, was wäre wenn Hayato starb.

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Hokusai Hayato
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BeitragThema: Re: Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen]   Phobie: Orientalischer Markt [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jul 07 2019, 13:18


Seitdem er denken konnte war sein Vater immer sein Held gewesen. Als kleiner Junge war er da gewesen um die bösen Wesen unter dem Bett zu verscheuchen, er hatte ihn in den Arm genommen, wenn andere ihm zu nahe gekommen waren und alles mit ihm geteilt, was ihm wichtig gewesen war. Seinen Vater jetzt noch immer als diesen großen und starken Mann zu sehen war, als hätte sich sein Held nie geändert. Er war zu seiner Rettung geeilt und hatte ihm nicht eine Sekunde die Schuld an dieser miesere gegeben. Tenzou war immer auf seiner Seite und Hayato liebte seinen Vater dafür. Sein Fels in der Brandung, der Berg der jeden Sturm überstand so mächtig er auch war. Während andere Kinder sich vor ihren Eltern rechtfertigen musste war ihm immer nur Verständnis entgegen gebracht worden. Selbst als er nach dem Tod seiner Mutter angefangen hatte noch mehr Angst zu haben. Er wollte niemanden mehr anfassen aus Angst man könnte ihm von seinem Vater fort reißen und er war ständig am Grab seiner Mutter und der Schwester die er nie mehr haben würde. Seine Mutter war eine wilde Frau gewesen, offen freigiebig und rebellisch und er hatte so viele Abenteuer mit ihr erlebt, dass er nicht glaubte diese Lücke je wieder füllen zu können. Alleine traute er sich nur aus dem Zimmer, wenn er seinen Abläufen nach ging und das Dorf war für ihn ein Minenfeld das von Tag zu Tag bedrohlicher schien. Dennoch war sein Vater da, fand ihn immer und immer wieder um ihn zu beschützen. Oft fragte er sich ob jemand die beiden hätte retten können, was jedoch nur darin endete, dass er weinte. Auch jetzt während er versuchte zu erklären was passiert war schien sein Vater geduldig seinen Symbolen zu folgen. Einen Moment war er jedoch davon abgelenkt das sein Vater ihm eine Jacke überwarf. Er hatte nicht gemerkt wie kalt ihm geworden waren. Sein Vater kümmerte sich besser um ihn, als er sich selbst um sich kümmerte. Mit der Jacke war er schließlich fort gelaufen um sich um seinen Partner zu kümmern.
Der Rabe hatte es nicht immer leicht mit ihm und wahrscheinlich war es anders herum genau so. Doch die beiden waren miteinander verwoben bis sie starben. Es war schon recht sonderbar, dass Hana ihren Partner überhebt hatte. Das lag wohl nur an dem zu frühen Tod seiner Mutter. Er hatte sich geschworen Hana wie seinem Raben zu behandeln auch wenn sie weniger zu ihm sprach, als Snuggly es tat. Sein Vater kniete sich wie immer neben ihm um ihn nicht zu überragen und versicherte, das er verstand. Hayato seufzte glücklich und streichelte abwechselnd den Kopf von Snuggly und Hana. Als der Berg von einem Vater sich vor ihn setze bekam er einen Moment Angst. Kann jetzt die Standpauke? Doch der Shura schlug einen versöhnlichen Ton an, wenn sich ein ernstes Thema. Langsam nickt er vor sich hin. Mit den Schmerz im Körper schieben sie weitere Anfragen Vaters sinnig und doch hatte er Angst davor mehr zu kämpfen. Selber Miene würde verschlossen und ängstlich. Bei dem ersten Satz begann er beinahe energisch den Kopf zu schütteln. Er hörte seinem Vater weniger zu, sah mehr auf die Hände. Damit umging er die Mimik seines Vaters und gelegentlich die strengen Blicke. Als hätte der ältere gewusst, dass sich sein Sohn weigern würde sprach er davon, dass es nicht darum ging zu töten. Er wollte schützen was ihm lieb war. Augenblicklich sah er zu Snuggly, drehte die Augen und Hana und sah dann seinen Vater mit feuchten Augen an. Die Worte trafen ihn direkt ins Herz. Er wollte niemanden mehr verlieren aber er hatte doch schon seine Mutter verloren. Das war er sagte war unfair! Etwas zittrig legte er Snuggly in seinen Schoß und begann wieder Zeichen zu machen. Er hatte seine Mutter nicht retten können, wie sollte er da jemand anderen retten können? Ein leises wimmern kam über seine Lippen bevor er eine einzelne Träne zuließ. Mit einer schnellen Bewegung, bei welcher ihm die Jacke fast von den Schultern fiel, wischte er diese jedoch weg.  Langsam deutete er wieder ein Zeichen an welches nur „Liebe“ hieß. Ein stummes Ja zum Training, dazu, dass er versuchen würde wenigstens etwas zu tun um seine verbleibenden Liebsten zu retten. Es war nicht viel was er tun konnte, aber er würde damit anfangen. Ein langsames Nicken folgte dem letzten Zeichen, bevor sie begannen aufzubrechen. Er übergab Snuggly kurz an seinen Vater, zog sich Hemd und Jacke wieder an und gab seinem Vater das Zelt von einer Jacke zurück. Dann gesellte Hana sich wieder auf seine Schulter und er nahm Snuggly zurück in die Hand. Der Rabe blieb ganz still und das für den Rest des Tages. Zusammen gingen sie zu ihrem verspäteten Mittagessen und anschließend brachte er den Raben zu Ao, der ihn zusammen flickte. Da sein Vater fort musste brachte ihn die blaue Bestie persönlich nach Hause, damit der Junge nicht noch einmal hysterisch in den Menschenmengen verloren ging.
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