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 Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)

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Hokusai Hayato
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Hokusai Hayato


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BeitragThema: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMo Sep 07 2020, 17:33




06.06.
Samstag
Früher Morgen 7:30
Hokusai Tenzou & Hokusai Hayato
Trainingsplatz Westviertel


Der Trainingsplatz im Westviertel ist mehr ein ebene Fläche als ein richtiger Platz. Dieser ist etwa 50qm² groß und besteht aus mehr oder weniger fest getretenem Sand. An allen vier Seiten erheben sich die blassen Wände des Dorfes empor und nur an einer Seite ist ein schmaler durchgang. Der Platz grenzt direkt an Hauswände, welche aktuell stabil aber nicht bewohnt sind. Durch die hohen Mauern ist hier meist immer etwas Schatten zu finden. Außer dem Sand und den Wänden gibt es hier sonst nichts, außer eben Platz.
Hayato hat seinem Vater gesagt er möchte wieder mehr Verantwortung übernehmen und so treffen sich die beiden auf diesem Platz zu ihrem monatlichen Training.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeSo Sep 13 2020, 13:52


Hayato war aufgekrazt. Eigentlich wäre das kein Umstand den man bei dem Jungen als sonderbar beschreiben würde, doch heute war es ein anderes unruhig sein. Es manifestierte sich bereits vor einigen Tagen, um genau zu sein seitdem er geschworen hatte mehr zu tun. Das Treffen in der Wüste, das er Akali beschützen wollte und dass er hin und wieder ein Wort sagte sorgten für viele Änderungen. In der Summe waren sie vielleicht winzig, doch für Hayato war es eine gigantische Menge, die auf eine noch größere Menge durch den Fall seiner Heimat hinzu kamen. Seit Vater und er hatten ausgemacht jetzt einmal im Monat zu trainieren. Es war ein Samstag und Hayato hatte darauf bestanden so schnell wie möglich etwas zu lernen.  Da sein Vater noch nicht lange wieder zurück war wollte er sich vorbildlich verhalten. Aus Angst zu versagen hatte er jedoch in der Nacht kein Auge zu gemacht und sich nur unruhig in seinem Bett hin und her geworfen. Er wollte nicht wieder zu seinem Vater obwohl er sich winzig und alleine in seinem schmalen Bett fühlte. Ich muss stark sein. Mehr als nur einmal hatte er sich genau das gedachte, nachdem er schon fast im Zimmer seines Vaters gewesen war. Auf den Schultern seines geliebten Vaters lastete jedoch ein ganzes Dorf und er fühlte sich deplatziert in dieser neuen Welt. Alles war schlimmer als in Chikyu und noch schlimmer als in Konoha. Ich bin so nutzlos. Also muss ich gut werden. Also muss ich dafür sorgen das Papa sich keine Sorgen macht. Er ist jetzt Kage, er muss sich auf mich verlassen können. Also war er in sein Bett zurück gekehrt und hatte gewartet, gewartet, gewartet, bis er nicht mehr warten konnte. Leise hatte er sich angezogen. Gegen seinen Impuls hatte er eine lockere Hose und nicht die lange schwarze angezogen die er sonst trug. Dazu kam ein braunes Shirt ohne wirkliches Muster. Beide Sachen hatte Haruka ihm aus Konoha mitgebracht, zusammen mit einigen Blumen, die im Schatten seines Zimmers standen, welche er hegte und pflegte so gut es ging. Es war schwer sie am leben zu halten, denn die ständige Sonne und Hitze in seinem Zimmer war nicht ohne. Ungewohnt nachlässig sah der Junge in seiner kurzen Hose und dem Shirt aus, obwohl er selbst in seinen Räumen die Schulter einzog. Sorgsam machte er sein Bett und schlich in die Küche um Wasserflaschen in seine Tasche zu packen, bevor er barfuß das neue Haus verließ. Seine Füße führten ihn zuerst zu der Essensausgabe an welcher er heute Ao stand, der ihn anlächelte. Für dich und deinen Vater? Hayato regte die Hände nervös n nach dem Holz aus, an welches er sich klammerte und nickte kurz. Wo sind den Snuggly und Hana? fragte der Schwarzhaarige den Jüngere. Hayato legte die Hände neben sein Gesicht und deutete an, dass sie noch schliefen. Ao nickte nur und gab ihm zwei Rationen Essen in sandigen Tüchern. Sorgsam steckte der Junge die beiden Portionen in seine Tasche, nickte Ao zu und lief dann panisch davon. Eigentlich hatte er etwas sagen wollen doch es ging nicht. Dabei ist es Ao, schoss es ihm durch den Kopf. Er mochte die jüngste Bestie, denn der Mann konnte kochen.  Irgendwann sage ich ihm dafür danke! Das wann wie und wo wusste er jedoch noch nicht. Erst einmal wollte er zu dem Trainingsplatz in der Nähe gehen. Mit seinem Vater hatte er ausgemacht, das sie sich dort trafen. Er hatte den Platz zufällig gefunden als er über das Dorf geflogen war und mochte ihn. Man kam nur über einen schmalen weg in das Innere und niemand sah einem zu. Die Häuser um ihn herum waren alle nicht belegt und die Wände hielten noch. Also gab es immer Schatten und man wurde nicht von allen Seiten angestarrt. Besser konnte es für ihn fast gar nicht sein. Er hoffte nur das sein Vater das auch so sah und diesen Ort nicht unpassend fand. Vielleicht wäre er aber auch stolz, dass Hayato sich damit abgefunden hatte, das er etwas tun musste. Der Wille etwas für dieses Dorf zu tun, war immerhin über die Abwesenheit von seinem Vater und Haruka bestehen geblieben. Die Anspannung in seinem Körper wollte dennoch nicht weichen. Als wäre der Schwarzhaarige auf der Flucht huschte er um Ecken und duckte sich in den Schatten von allem was er fand, bevor er mit einem letzten Sprint in die kurze Straße zu seinem Platz einbog. Schwer atmend drückte er sich unter die Wand eines Fenster und atmete schwer ein und aus. Er war hier! Geschafft! Mit Essen und keiner hat mich gesehen. Bestimmt ist Papa stolz auf mich. Wenn sein Vater der strenge Mann gewesen wäre, der er bei anderen wäre hätte Hayato sicher ganz andere Probleme im Leben und wäre von weit mehr Selbstzweifeln zerfressen als er es ohnehin nach dem Tod seiner Mutter, seiner Schwester und dem Untergang von Chikyu mit sich herum trug.  Auch wenn er nicht wusste wie sein Vater zu anderen war, würde es wohl nur dazu führen, das er sich geliebter den je fühlte.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeDo Sep 17 2020, 16:32

Noch bevor die Sonne aufgegangen war, hatte es Tenzou hinaus in die Wüste von Sunagakure geführt. Obwohl er an diesem Samstag ein Training mit seinem Sohn veranschlagte, so drückte er sich nicht vor seinem eigenen Trainingsplan. Er war eine Stunde die große Klippe, die etwas entfernter von ihrem Haus stand, hochgeklettert und wenig später nahm er den gleichen weg wieder hinab. Beim Abstieg benutzte er Chakra, umso schneller voran zu kommen, damit er pünktlich zum Training von Hayato kam. Als er unten völlig verschwitzt ankam, brannten seine Muskeln ein wenig und er fühlte sich etwas müde. Dennoch würde er seinen Sohn nicht warten lassen. Nachdem er sich zu Hause etwas frisch machte und viel Wasser trank, warf er noch einen Blick in das Schlafzimmer von Hayato. Es wäre immerhin dämlich zum Trainingsplatz zu laufen, wenn sein Sohn noch im Bett liegen würde. Der Junge war aber nicht zu sehen, was ein kleines Lächeln auf seine Lippen zeichnete. In letzter Zeit schien sich Hayato zu verändern und er glaubte tatsächlich daran, dass Haruka eine gewisse ‚Mitschuld‘ dafür trug. Wenn man das denn so sagen konnte. Tenzou war erleichtert, dass Hayato selbstständiger wurde und auch nicht mehr in seinem Bett nachts schlief. Zugegeben war es die ersten Nächte etwas befremdlich, sodass der Hokusai immer heimlich einen Blick in das Zimmer seines Sohnes warf, um zu kontrollieren, ob alles gut war. Danach die Tage fühlte sich der Mann ein wenig einsam. Sein großes und leeres Bett war immer ein Hinweis auf das Fehlen von Shigeko. Er dachte oft an sie, las in ihrem Tagebuch und versuchte noch immer so viel wie möglich in sich aufzusagen, um sie noch lange im Gedächtnis zu behalten. Tenzou erwischte sich sogar selbst, dass er darüber nachdachte, wie er Shigeko wieder ins Leben rufen konnte, verdrängte aber den Gedanken so schnell, wie er aufgekommen war. Manche Dinge konnte man nicht ändern.

Tenzou verließ das Haus mit einem Tuch und einer Schutzbrille – die stark an eine altmodische Pilotenbrille erinnerte - um den Hals. Seine Kargo-sandfarbene-Hose war in seine Stiefel gesteckt und das kurze Hemd ließ seine braunen Oberarme hervorschimmern. Tenzou bekam in der ganzen Sonne wirklich Farbe – mal abgesehen davon, dass er schon zwei Sonnenstiche gehabt hatte. Mitten auf der Straße blieb der Mann stehen und blickte sich kurz in alle Richtungen um. Es war das erste Mal, dass er zu diesem Trainingsplatz lief von dem Hayato gesprochen hatte. Noch war er skeptisch, ob er wirklich ihren Ansprüchen entsprach und hoffte inständig, dass sich unter dem Gebiet nichts Gefährliches befand. Erst letztens trug man die Sorge an ihn heran, dass man womöglich Sprengfallen unter Sunagakure versteckt haben könnte aus alter Zeit. Glücklicherweise war das nur ein Gerücht… zumindest hoffte man stark, dass es auch so war. Tenzou kniete sich auf den Boden und legte seine Hand flach auf den Boden, um einen kleinen Doton-Stoß in die Erde zu bringen, um die Richtung zu erspüren, wo sein Sohn war. Er erhob sich von seinem Platz und bewegte sich langsam die Straße entlang, um bald schon durch eine schmale Gasse auf einen Platz zu treten. Seine Augen sahen sich für einen Moment um – wobei nur das eine wirklich was erkannte. Tenzou trat in die Mitte des Platzes und blickte sich die Häuser für einen Moment an. Ob es eine Art Vorhof war von einem größeren Gebäude? Oder wirklich ehemals ein alter Trainingsplatz? „Hayato?“, rief er dann und blickte sich nach seinem Sohn um. Klar hätte er wieder in die Trickkiste greifen können, um mit seinem Sensorjutsu ihn zu erkennen, aber das wäre auch irgendwie überflüssig gewesen.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeSa Sep 26 2020, 13:03


Wie ein aufgescheuchtes Tier kauerte Hayato hinter dem offenen Fenster eines nicht bewohnten Hauses. Es war früh und er war müde und doch voller Anspannung. Er wollte etwas lernen, er wollte es unbedingt.  Bis dahin wollte er jedoch versuchen sich zu sammeln. Er ließ seine beiden Raben immer häufiger zu Hause um sich dazu zu zwingen etwas zu sagen, wenn es sein musste. Er fühlte die schweren Schritte seines Vaters, noch eher er diesen sah oder seine Stimme hörte. Sorgsam lugte er aus seinem Fenster und hüpfte dann mit seiner Tasche heraus und hob die Hand. Doch sein Vater konnte ihn so nicht sehen. Der Frosch in seinem Hals war auf einmal wieder da und schien ihm die Luft abzuschnüren. Los Hayato los du kannst das! Versuchte er sich selbst zu ermutigen. G – g, stotterte er leise und griff mit der Hand zu der Kette an seinem Hals. Seine Mutter würde ihm helfen, dass wusste er. Er musste nur den Mund auf bekommen! Die Anspannung stand ihm ins Gesicht geschrieben. Seine Lippen zitterten vor Anspannung als er wieder versuchte gegen die Angst anzukommen die mit dem Sprechen einher ging. Er wusste nicht einmal, warum er so viel Angst hatte, er wollte nur das sie fort ging. Doch seine Stimme blieb ein reines zittern und die Worte purzelten wie Fremdkörper aus seinem Mund. Guuuuten – guten M-Mooorg – hi. Doch er schaffte es, schaffte immerhin seinem Vater hallo zu sagen. Seine Erscheinung litt darunter jedoch nicht wenig. Er wirkte blass und angestrengt, als hätte er einen Marathon gelaufen. Die Hand, welche den Ring an der Kette umklammerte war weiß vor Anstrengung.  Nur langsam ließ er den Ring los und hob den Blick vom Fußboden zu seinem Vater. Er hatte Angst ihn zu enttäuschen und das immer und immer wieder. Er hatte schon seine Mutter verloren, warum dann auch noch seinen Vater enttäuschen? Unruhig kramte er in der Tasche um seine Schulter und zog die beiden Bündel mit Essen hervor die er von Ao bekommen hatte. Er hielt seinem Vater eines hin und ließ sich dann mit seinem auf den Boden sinken. Noch brannte die Sonne nicht. Vielleicht wäre es klüger mit leerem Magen zu trainieren, doch das konnte er nicht. Er musste erst etwas essen und dann konnte er trainieren oder was auch immer tun. Der Rhythmus musste unbedingt eingehalten werden. Da würde er auch nicht drüber verhandeln lassen, er gab sich mühe, aber man konnte ihn nicht zwingen. Er würde durchdrehen, wenn er jetzt schon kämpfen müsste. Allein die dunkle Kurze Hose und das bräunliche Shirt wirkten fremd an ihm. Er war seltsam, was nichts besonderes war und dennoch erschreckend anders. Stur legte er das Essen vor sich auf den Boden und wickelte es aus. Es waren Brote, dunkle Brotscheiben mit Körnern. Als er auf die Oberseite drückte fühlte es sich nicht besonders weich an und er verzog das Gesicht, bevor er die obere Scheibe abnahm. Darunter fand er etwas schmal geschnittenes in rosa. Es sah nicht aus wie Lachs, sondern mehr wie irgendein Fleisch. Missmutig neigte er den Kopf und suchte den Rest ab.  Doch er fand nur Gemüse und fragte sich wie Ao es schaffte so etwas wie eine Tomate auf das Brot schaffte. Das andere sah aus wie eine Zwiebel, aber war rot. Komisches Gemüse oder war es Obst? Das kleine Grünzeug kannte er nicht, wahrscheinlich war es gesund und schmeckte eklig. Seine Mutter hatte nie eklige Sachen auf sein Brot gemacht. Missmutig nahm er das erste Brot in die Hand, legte es wieder weg und holte die Wasserflaschen heraus, die er eingesteckt hatte. Auch diese stellte er hin und nahm dann sein Brot um es wieder zu versuchen. Groß und stark werden, das hatte seine Mutter immer gesagt. Also riss er sich zusammen und biss in das Brot, das überraschend gut schmeckte. Verdutzt sah er das Brot an und fragte sich wie Ao das machte. Der Mann musste ein Magier sein, oder etwas in der Art. Beschwichtigt aß er das erste Brot langsam auf und trank etwas, bevor er auch sein zweites auf aß.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMo Okt 12 2020, 18:26

Die schlechten Augen von Tenzou waren manchmal ein Graus, während sich der Mann nach seinem Sohn umblickte, fragte er sich tatsächlich ob er Hayato vielleicht zu Hause übersah. Der Junge sprach kein Wort, sodass er ihm zutrauen würde einfach in der Ecke zu sitzen ohne etwas zu sagen. Er war wie eine Katze, die man suchte, obwohl sie direkt vor der Nase war und kein Wort von sich gab. Eine Sache war aber nicht ganz so schlecht, wie seine Augen: Seine Ohren. Eine zaghafte Stimme durchdrang die morgendliche Luft. So befremdlich und unbekannt, dass Tenzou im ersten Moment nicht seinen Sohn vermutete. Er drehte sich herum, entdeckte Hayato und sah sich nach einer weiteren Person um. Ob er heute nicht alleine war? Nach und nach dämmerte etwas den Hokusai, dass er gerade wirklich die Stimme seines Sohnes hörte. Er wäre am liebsten zu ihm gesprungen, hätte ihn an seine Brust gedrückt und hochgehoben. Allerdings versuchte er den inneren Vater in sich niederzukämpfen und kontrolliert zu lächeln. Nachher verschreckte er Hayato so sehr, dass er nie wieder sprach!
„Guten Morgen mein Sohn“, sagte Tenzou, dessen Herz so aufgeregt in seiner Brust schlug, dass man meinen könnte er hätte Herzrhythmusstörungen. Er hat gesprochen, Shigeko. Hast du das gehört? Er hat gesprochen, schoss zeitgleich seine innere Stimme durch seinen Kopf, während er bildlich vor seinen Augen Shigeko sah, die lächelte. Gleichzeitig spielte er mit dem Gedanken, dass er diese Neuigkeit Haruka erzählen sollte. Sie war mit Sicherheit der Auslöser dieses Werkes.
Tenzou trat auf seinen Sohn zu und legte ihm seine große Hand auf den Kopf, um ihm sanft die Haare zu zerwühlen. War er gewachsen?
„Ich bin Stolz auf dich, weißt du das eigentlich? Im Alter vergisst man manchmal, dass man so etwas erwähnen sollte. Viel zu oft macht man seinem gegenüber eher auf seine Fehler aufmerksam als auf andere Dinge.“
Sein Sohn streckte ihm derweilen ein Bündel der Ration zu, sodass er einen davon annahm und dankend nickte. Er hätte sich das Frühstück für nach dem Training aufgehoben, aber er wollte nicht, dass Hayato alleine aß. Also ließ er sich ebenfalls auf den Boden nieder und setzte sich in den Schneidersitz. Die Ration packte er auf seinem Schoß auf und griff ohne zu zögern nach einem der Brote. Im Gegensatz zu Hayato schaute er aber nicht nach, was er für eines erwischte. Tenzou hätte sogar Fischsuppe gegessen, wenn man sie ihm auftischte, obwohl es die einzige Speise war, die er nur schwer runterbekam. Im Augenwinkel beobachtete er seinen Sohn, der für gewöhnlich einen recht speziellen Geschmack besaß, wenn es um Essen ging. Mal abgesehen davon, dass das gekochte von Tenzou niemand gerne aß. Selbst als Shigeko ein Rezept für ihn detailliert aufschrieb, bekam er es einfach nicht auf die Reihe die Anweisungen so zu folgen, dass es am Ende schmeckte. Umso mehr überraschte es Tenzou, dass sein Sohn heute keines der Beilagen vom Brötchen kratzte. Was war mit ihm passiert? Saß hier gerade wirklich Hayato? Tenzou biss von seinem Brot ab, dass seltsam hart war. Mühselig kaute er darauf rum, wodurch sich seine Kiefermuskeln stetig anspannten als mahle er gerade auf Steinen herum.
„Was hast du in den letzten Tagen so gemacht?“, fragte Tenzou dann beiläufig, während er sich fast die Zähne an dem Stück Kanten ausbiss. „Und erinnerst du dich noch, was ich Dir heute zeigen möchte? Ich bin mir ziemlich sicher, dass du die Technik gut meistern wirst.“ Er biss mit einem größeren Happen noch ein Stück des Brotes raus. Zunächst kaute er ein Stück runter und atmete dann tief durch. „Ich würde zudem gerne, dass du mich hin und wieder zum Training begleitest. Das würde allerdings bedeutete, dass du morgens früh aufstehen musst, mit mir den Berg hochkletterst und dann hinter die Hügel gehst. Wäre das für dich in Ordnung?“ Man konnte nicht ahnen, was Tenzou derzeit damit plante. Niemand konnte das. Immerhin wäre niemand auf die Idee gekommen, dass es irgendwann eine Chuunin Prüfung geben sollte. Allerdings wollte der Mann, dass sein Sohn zu der nächsten teilnehmen konnte, auch wenn sie kein Termin dafür besaßen.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMo Okt 19 2020, 10:35


Warum schaut er so – idiotisch? Hayato zog eine seltsam Grimasse als er das komische Lächeln seines Vaters sah. Für den Jungen wirkte es wie eine seltsam Fratze die er da zog. Ein Lächeln das irgendwie schief gegangen war. „Mein Sohn,“ klang irgendwie als hätte er etwas falsches getan – vor allem mit diesem Blick. Sein verdutzter Blick wurden jedoch von der massiven Hand seines Vaters erstickt. Reflexartig schloss er die Augen, bevor er zu seinem Vater hoch schielte und die Hand wieder zu einem typischen „hi“ hob. Was habe ich den jetzt gemacht? War alles was Hayato beschäftigte. Irgendwie fühlte es sich komisch an, aber warum wusste er nicht so recht. Naja er wusste auch nicht warum den Mund nie aufbekommen hatte. War er deswegen stolz? Ehhhhh, kommentierte er unelegant auf die Frage, bevor er die Schultern zuckte. Ne? Ein nicht sehr aussagekräftige Antworte die mit der brüchigen hohen Stimme auch mehr wie eine Frage klang, als nach etwas selbstsicherem. Bei dem Findling in der Wüste hatte er sich viel besser geschlagen, aber da hatte er auch nur Worte vor sich hin geworfen. Immerhin war sein Vater aus ihm unbekannten gründen zufrieden mit ihm. Wieso, weshalb und warum konnte er nicht sagen und verstehen tat er es auch nicht. Hayato hatte in diesem Moment nichts geleistet außer das er hier war und seinem Vater Essen übergab. Zum Glück aß sein Vater mit ihm, sonst wäre er direkt wieder unruhig gewesen. Ohne zu meckern oder viele Grimassen zu ziehen aß er brav sein Brot. Immer wieder sah er zu seinem Papa, der da hockte und auch auf dem Brot von Ao herum kaute. Ob er schmeckte von wem das Brot was? Der Geschmackssinns seines Dads musste hin und wieder richtig kaputt sein, so wie sein Essen schmeckte. Während er noch die Zähne in sein Brot grub, sprach der Ältere weiter. Er fragte was der Schwarzhaarige die letzten tage so gemacht hatte. Er konnte also von seinem Weg durch die Wüste erzählen und von Akali, der Mission, die er abgeschlossen hatte. Es gab viel was passiert war, während er mit sich selbst beschäftigt gewesen war. Bevor er etwas sagte aß er jedoch auf und atmete tief durch. Wwwwwährend weg, begann er und krampfte wieder die Hände, wie immer in letzter Zeit, wenn er versuchte ganze Sätze zu bilden. Es ging noch nicht ohne dieses beklemmende Gefühl, dass etwas nicht richtig war. Akali gesehen – Haus ge-gebaut - Natürlich konnte man das falsch verstehen, aber darauf kam Hayato nicht. Er brauchte so viel Kraft die Sätze voran zu bringen, dass es immer einige Sekunden dauerte bis er sich weiter erklären konnte. wegen Sturm, schob er noch weiter an und stieß dann hörbar die Luft aus. Seine Nägel hatten sich in die Innenflächen seiner Hände gegraben und dort rote Flecken hinterlassen.  Als hätte er einen Marathon gelaufen sog er die Luft ein und aus, bevor er sich an der Antwort auf die nächste Frag versuchte. Als er den Mund wieder aufmachen wollte, schien sein Hals jedoch trocken und er ließ den Kopf hängen, bevor er wieder Zeichen mit den Händen machte. „Das ist ungewohnt“, deutete er und zuckte dann die Schultern. „Du wolltest mir Antei und Shinjuu Zanshu zeige,“ formte er wieder. Sobald er mit seinen Händen kommunizieren konnte ging alles schneller und einfacher. Das war er gewöhnt und er würde wohl ewig brauchen, um flüssig lange Sätze von sich zu geben. Es war nicht seine Natur, es war nicht das was er die letzten Jahre immer wieder getan hatte. Mühsam spreizte er die Finger und nahm einen tiefen Schluck Wasser. Das wenige Sprechen dörrte seinen Hals aus, als würde er Mehl essen. „Ich komme mit,“ antwortete er und rollte den Rest des Papieres zusammen und stopfte es in seine Tasche. Auch die Wasserflasche schob er weg und kam dann auf die Füße. „Trainieren,“ zeigte er mit den Fingern an und brachte seine Tasche an die Seite. Er wollte wirklich besser werden, dass hatte er viele Male beschlossen. Akali wollte er schützen und dafür würde er auch trainieren. Wenn er morgens immer etwas zu tun hatte würde er bestimmt stärker werden. Mit seinem Vater der jetzt auf alle hier aufpasste hatte er den besten trainiere um stärken zu werden. Dabei wollte er sich gar nicht messen, wollte sich gar nicht beweisen. Am Ende wollte der Junge nur seine Freundin beschützen, weiter dachte er gar nicht. Die Konfrontation mit einem anderen hatte das letzte Mal viel Panik ausgelöst und ihn gelähmt. Ein normaler Shinobi sollte nicht panisch werden, musste stark sein. Doch in Chikyu hatte er das nie gelernt, hatte es nie gemusst. Dort war es sicher gewesen, hier war überall Gefahren denen er begegnen musste. Welches Training sich sein Vater wohl zurecht gelegt hatte?
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeSa Okt 24 2020, 10:17

Die Freude darüber, dass sein Sohn ein paar Worte sprach, verbarg Tenzou gut. In seinem tiefsten inneren fragte er sich natürlich, ob es ausschließlich an Harukas Handlungen lag oder ob es noch andere Faktoren gab. Er wusste, dass er keiner davon war. Hayato sprach seit er klein war kein Wort und das hatte er nie ändern können. Vielleicht hätte es Shigeko gekonnt, aber er selbst besaß andere Stärken. Während sie gemeinsam aßen, sprach Hayato ein paar abgehackte Worte darüber, dass er Akali gesehen hätte und ein Haus baute, während seiner Abwesenheit. Fragend zog Tenzou seine Augenbraue hoch und blickte seinen Sohn an. Er fragte sich tatsächlich, ob er mit ihm das berühmte ‚Du bist ein Junge und Sie ist ein Mädchen‘-Gespräch führen musste, unterdrückte aber den Drang dazu. Sein Sohn öffnete sich das erste Mal mit seinen Worten, da brauchte er kein peinliches Gespräch mit seinem Vater haben und völlig verstört werden. Tenzou biss lächelnd in sein Brot und war zufrieden, dass sein Sohn ein wenig Kontakt knüpfte. Ob er öfters das Dorf verlassen sollte, damit sein Sohn mehr aus sich herauskam? Der letzte Rest des Brotes verschwand, während er darauf rum kaute, beobachtete er die Zeichen, die Hayato mit seinen Händen zeigte. Tenzou zeigte auch ein paar Zeichen, hauptsächlich weil er noch kaute.
„Du erinnerst dich vermutlich nicht, aber Laufen war für dich auch ungewohnt“, formte er und drückte sich gemächlich auf seine Beine. Nachdem er herunterschluckte, griff er noch nach seiner Wasserflasche und nahm einen Schluck davon.
„Du bist viele Male hingefallen bis du richtig laufen konntest, aber es hat dich nicht daran gehindert immer wieder aufzustehen.“ Tenzou reichte seinem Sohn die Hand, damit er ihm auf die Beine helfen konnte, auch wenn er wusste das er gut selbst aufstehen konnte. „Und du machst das schon ziemlich gut. Wenn es Dir noch schwer fällt Sätze zu bilden, könntest du Oma morgens die Zeitung vorlesen oder aus einem Buch. Ihr fällt das Lesen der kleinen Buchstaben etwas schwerer.“ Er war auch zufrieden mit der Antwort, dass sein Sohn morgens mit trainieren kam. Es würde für den Jungen anstrengend werden, aber vielleicht half es ihn auch dabei kein halbes Hemd mehr zu sein.
Dann griff Tenzou nach seiner Tasche und holte aus diesem eine kleinen Stoffbeutel heraus. Er stellte ihn auf dem Boden ab und holte aus diesem eine Tonscherbe hervor.
„Fangen wir mit Antei als Jutsu an“, erklärte Tenzou und legte die Scherbe in die Hände seines Sohnes. „Es ist eine simple Dotontechnik. Du leitest dein Doton-Chakra in ein Objekt, dass eine ähnliche Beschaffenheit hat, wie das Doton. So etwas wie Ton…“, erklärte er und deutete dabei auf die Tonscherbe. „Das Doton-Chakra kann dafür Sorgen, dass ein Objekt stabilisiert oder destabilisiert wird.“ Tenzou griff sich selbst eine Scherbe, legte sie in seine Handflächen und ließ, ohne das er Fingerzeichen formte, Doton-Chakra in die Scherbe wandern, die sofort dunkler wurde und dann brüchig bis sie in kleine Scherben zerbrach. Er hatet die Technik etwas verbessert und sie damals auch für weitaus andere Objekte einsetzen können. Die kleinen Krümel ließ er in die Tasche zurücksinken und blickte sein Sohn an. „Die Fingerzeichen sehen so aus…“, führte Tenzou weiter fort und formte sie nach und nach. „Bei der Beschaffenheit des Dotons kannst du ans Backen denken. Erinnerst du dich an den Brotteig den Mama mal gemacht hat? Je mehr Mehl sie zugegeben hat, umso trockner und brüchiger wurde der Teig. Wenn sie Wasser zugegeben hat, wurde er geschmeidig und stabil. Zu viel Wasser lässt den Teig aber wieder weniger stabil werden.“ Er hoffte, dass der Vergleich hilfreich war. Tatsächlich war das eine dieser Techniken, wo man ein Gefühl für das Doton bekommen musste.
„Je besser die Technik ist, umso größere Gegenstände kannst du beeinflussen. Ich war vor einigen Jahren in der Lage ein gesamtes Gebäude davor zu bewahren einzustürzen, bis alle raus waren. Du kannst aber auch Schlamm oder Erde damit beeinflussen.“ Die Worte von Tenzou endeten, dann sah er sein Sohn an. „Verstanden?“
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeDi Nov 03 2020, 09:08


Nein er erinnerte sich nicht an seine ersten Schritte oder daran wie er laufen gelernt hatte. Seine Kindheit kam ihm weit weg vor und die Erinnerungen waren blass, kamen selten und sprunghaft. Meist kamen Bilder seiner Mutter, Blumen oder etwas ähnliches. Mit der Hand seines Vaters kam er auf die Beine, reckte sich einen Moment und sah sich um. Niemand war hier, was ein Glück! Bei seinem letzten Training hatten Leute ihn abgelenkt einfach, weil sie vorbei gelaufen waren. Er hatte sich sogar die Nase blutig gehauen, als er das Sunshin gelernt hatte. Sein Vater schlug vor, dass er morgens die Zeitung laut vor las, ein Vorschlag der Hayato erstarren ließ. Eh, murmelte er und starte auf den Boden, bevor er die Schultern zuckte. Ein eindeutiges „lieber nicht“ für jeden der ihn kannte. Das waren lange und ewige Sätze. Am Ende wusste man gar nicht mehr was man gelesen hatte, so viele Kommas gab es. Das würde weder seiner Omi noch ihm helfen. Er konnte sich verhaspeln und dann müsste er von vorne beginnen. Nein das wollte er sicher nicht. Das seine Oma nicht mehr so gut sah konnte er ja nicht ändern. Er würde nur im Fokus stehen und das wollte er nicht. Nein das wollte er ganz sicher nicht.  Während der Junge mit sich selbst beschäftigt war holte sein Vater das erste Trainingsobjekt hervor. Es war eine Scherbe aus Ton die ihm in die Hände gelegt wurde.  Vorsichtig drehte er sie zwischen den Fingern und wollte sich nicht schneiden- Die Technik an sich war einfach, kompakt – oder sowas. Es ging darum etwas aus Doton stabiler zu machen oder zu zerstören. Wenn er sich die Häuser aus Lehm und Ton ansah wusste er warum sein Vater wollte das er so etwas lernte. In Chikyu war es egal gewesen und hier war sogar dieses nutzlose Jutsu sehr wertvoll. Er würde alte Baumeister entlasten oder dafür sorgen das seine Omi keinen Stein auf den Kopf bekam.  Es wäre wirklich schade, wenn ihr etwas passierte, dass wollte er nicht. Der Ton glitt durch seine Finger.Er war matt und hätte aus einer Vase oder einer Wand stammen können. Im Licht der Sonne blieb das Objekt – sein Papa hatte von Objekten gesprochen – stumpf und farblos. Schnell hob er den Blick und sah seinen Papa bei den Fingerzeichen zu. Sofort wollte er diese nach machen und ließt erst einmal die Scherbe zu Boden segeln nur um die Zeichen nachzuahmen. Stumpf prallte Erde auf Erde und ließ Hayato zusammen zucken. Sofort verlagerte sich seine Aufmerksamkeit auf den Boden und er verpasste die letzten Zeichen. Och meno, ging es ihm durch den Kopf. Die Technik wurde jetzt mit dem Backen verglichen und ein Bild formte sich in seinem Kopf. Mama wie sie in der Küche stand und etwas vor sich hin summte. An den Teig erinnerte er sich jedoch weniger, nur an das schöne Lied seiner Mutter das er sofort im Kopf hatte. Auf dieser Wiese unter der Weide, sang er gedanklich während er in die Hocke ging und seine Scherbe aufhob. Sein Fokus lag auf dem Stück Stein, Ton oder eben dem Objekt. Schnell kam er wieder hoch, legte den Kopf schief. Zeichen, stieß er hervor und sah zu wie sein Vater die kurze Fingerzeichenkette noch einmal wiederholte. Mit seiner Scherbe sank er auf den Boden zurück und legte sie vor sich auf den Boden. Dann schloss er die Zeichen zum ersten Mal, ohne das er dazu versuchte Chakra zu schmieden. Hayato wiederholte sie einmal, zweimal, dreimal und erwartete das man ihm beim vierten mal gegen das Schienbein trat. Doch natürlich tat sein Vater das nicht. Er war wieder ganz in dieser Sphäre, in der er lernen konnte weil er vergas, das jemand um ihn herum war. Sein Blick lag nur auf seinen Fingern bis er beim fünften mal endlich das Gefühl hatte die Zeichen schnell genug zu können. Sein Papa hatte damit Menschen gerettet, also musste er das auch tun können. Irgendwo schlich jemand durch die angrenzende Straße und der schwarze Haarschopf fuhr herum als hätte man eine Bombe neben ihm gezündet. Eine Minute starrte er die Gasse herunter bis er sich sicher war, dass niemand an der Ecke stand, bevor er zurück auf seine Scherbe schaute. Was war noch mal? Uhm achso. Die Scherbe fand ihren Weg in seine Finger und landete temporär auf seinen Knöcheln. Dann schloss er die Finger zusammen und führte die Zeichen ziemlich zügig aus. Seine Hände umfassten die Scherbe und ließ das Chakra in das Objekt strömen. Unter dem ersten Schub fiel es auseinander und Hayato erinnerte sich daran als seine Mutter Mehl in eine Soße geschüttet hatte. Sie hatte ihm erklärt, dass sie damit fest wurde. Da bekam er direkt Hunger auf Spagetti mit Tomatensoße! Unter der fehlenden Konzentration zerlief ihm die Scherbe jedoch und er zog ein schiefes Gesicht, begann schnell seinen Fehler zu konzentrieren, bis die Scherbe fast am bröseln war. Dann wurde sie sehr langsam wieder fest und sah zwar deformiert, aber wieder wie eine Scherbe aus. Fragend huschten seine Augen hoch zu seinem Vater. Ob das so gut gewesen war?
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeFr Nov 06 2020, 17:44

Manchmal wünschte sich Tenzou, dass er in den Kopf seines Sohnes blicken konnte, um zu verstehen was ihn gerade bewegte. Er wusste, dass er sehr einfach abzulenken war, aber in welchem Maße, konnte er häufig nicht erahnen. Kaum formte er die Fingerzeichen, ließ sein Sohn die Scherbe fallen, die zu Boden ging. Das Geräusch war nicht besonders laut, aber ausreichend, dass Hayato hinabblickte und die restlichen Fingerzeichen von ihm nicht mitbekam. Tenzou nahm jede einzelne Handlung von seinem Sohn wahr und speicherte sie erneut ab, dass er seine Erklärungen anders angehen musste als bei den meisten Genin. Hayato war nicht Lernbehindert, dass wusste er. Sein Sohn lernte Dinge einfach anders und das war für ihn in Ordnung, solange es ihn nicht irgendwann den Kopf kosten würde. Tenzou notierte sich gedanklich, dass er ihm eine Mission zuteilen sollte, die er unter die Lupe nahm. Vielleicht mit Akali? Ob das eine Rolle spielte? Er zeigte ihm erneut die Fingerzeichen und versuchte dabei langsam, aber präzise zu bleiben. Man konnte nicht gerade sagen, dass er die perfekten Hände für jegliche Fingerzeichen besaß. Im Kampf nahm es Tenzou im Kauf, durch die Formung von ungenauen Fingerzeichen mehr Chakra zu verbrauchen. Alles andere konnte er mit seiner Körperkraft überwinden. Nachdem sein Sohn sich auf den Boden fallen ließ und die Fingerzeichen formte, beobachtete er ihn dabei. Mit ruhiger Gelassenheit hob er ebenfalls den Blick und schaute in die leere Gasse, bevor er wieder auf die Hände von Hayato sah. Er wusste, dass es nicht hilfreich wäre zu sagen, dass er sich konzentrieren sollte. Gerade war das Training noch relativ einfach. Irgendwann würde Tenzou die Dynamik des Trainings verändern und seinem Sohn auf die harte Realität des Kampfes vorbereiten müssen. Seine Aufmerksamkeit war, obwohl er gedanklich kurz über die Konzentrationsschwierigkeiten seines Sohnes nachdachte, die ganze Zeit beim Training. Er beobachtete die Mimik von Hayato und das Tun mit seinen Fingerzeichen.
„Sieht schon einmal gut aus. Allerdings musst du dich ein wenig mehr mit deinem Doton-Element auseinandersetzen. Die Technik eignet sich dafür sehr gut, um ein Gespür dafür zu bekommen, wie die Mischung des Dotons sein muss, damit du sie einsetzen kannst.“ Ein grimmiges Lächeln trat auf seine Lippen und er trat ein paar Schritte zurück.
„Gut, kommen wir aber zu einer weiteren Technik. Später werden wir die Techniken dann noch einmal tiefer üben“, erläuterte er und formte ein paar schnellere Fingerzeichen, woraufhin eine Rauchwolke an seiner Seite auftauchte und ein Schattendoppelgänger heraussprang. Dieser lief um beide herum und ein paar Meter von ihnen weg.
„Die zweite Technik heißt Shinjuu Zanshu no Jutsu. Du kannst mit Doton noch weitaus mehr machen als Gegenstände zu beeinflussen. Du bist auch in der Lage unter der Erde zu verschwinden, sodass du unter deinem Gegner auftauchst und ihn dann dort drunter ziehst. Das klingt im ersten Moment schwierig, aber ist es keinesfalls. Du solltest Dir allerdings merken in welche Richtung du willst und denk daran, dass du unter der Erde nicht atmen kannst.“ Für einen Moment sah er seinem Sohn an, bevor er die Hände hob:
„Die Fingerzeichen sind wie folgt.“ Er formte sie langsam, um ihm diese zu zeigen und wiederholte das ganze ein zweites Mal. Dann lächelte er ihn vielsagend an, formte die Fingerzeichen ein drittes Mal und verschwand in diesem Moment unter die Erde, um auf den Schattendoppelgänger zuzugehen, den er salopp an den Füßen packte und unter die Erde zog. Da Tenzous Schattendoppelgänger allerdings scheinbar genauso stur war, wie er selbst, schaffte es das Original nur bis zur Hüfte hinab zu ziehen. Tenzou selbst tauchte wieder auf und klopfte sich seinen Körper ab. „Eigentlich kannst du einen Menschen bis fast zum Hals oder bis ganz unter die Erde ziehen.“ Missmutig darüber, dass sein eigner Doppelgänger ihm die Show für das Training nahm, stieß er ihm mit dem Fuß unsanft in den Rücken. Dieser verschwand darauf. „Kannst du einen Doppelgänger erstellen?“, fragte er seinen Sohn. „Ansonsten werde ich ihn für dich erstellen… allerdings bin ich sehr viel schwerer. Für den Anfang kannst du auch erst einmal selbst üben bis zu den Knien zu versinken und dich wieder aus der Erde zu bewegen, damit du ein Gespür dafür bekommst, wie du dich am besten bewegen musst.“
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMi Nov 18 2020, 11:06


Ein halbes Lob von seinem Vater war viel wert. Immerhin war er der Beste Doton Nutzer den Hayato kannte. Also war er schon fast gut, denn okay war gut und ein gut war fast perfekt, das wusste doch jeder! Wahrscheinluch musste er sich noch sehr lange mit seinem Element beschäftigen, bis er nur halb so gut wie sein Vater würde. Aber er konnte das für Akali schaffen. Sie wäre bestimmt mächtig stolz auf ihn und würde sich freuen, wenn er besser würde. Dann konnte er viel schneller die Häuser in stand setzen und mehr Leute konnten hier wohnen. Nach seinem kleinen Erfolg kam sein Vater direkt mit dem nächsten Jutsu. Dabei hatte er das erste gerade so verstanden. Er musste sie üben sehr sehr viel üben. Ob er alles vergessen würde, wenn er jetzt etwas neues lernte? Sorge machte sich in ihm breit seinen Vater zu enttäuschen und dann auch noch Akali, dieses Dorf. Unruhig wippte er hin und her. Hoffentlich würden sie später wirklich weiter üben. Mit dem neuen Jutsu konnte er jemanden behindern und ihn unter die Erde ziehen. Sein Vater machte ihm die Fingerzeichen vor und Hayato versuchte sie sich zu merken, um sie im zweiten Versuch mit zu machen. Langsam wiederholte er was sein Vater tat. Zum Glück hatte er die Zeichen dieses mal direkt zweimal gesehen und nicht nur einmal. Sein Papa kümmerte sich nun um seinen Doppelgänger, verschwand und zog diesen unter die Erde. Gegen sich selbst zu kämpfen musste ganz schön doof sein, immerhin bekam er sich selbst nur halb unter die Erde. Einen Moment fand er es lustig, dass sein Vater sich selbst im weg stand. Ob beide Eindruck vor dem Sohn schinden wollten? Es sah zumindest ulkig aus, wie sein Vater sich selbst grimmig anstarrte. Auf die Frage hin nickte er kurz. Hayato holte tief Luft und formte die Fingerzeichen für das Bunshin no Jutsu, dass er in Chikyu damals gelernt hatte. Neben im erschien ein Doppelgänger, der sich brav an eine Stelle stellte und nichts tat. Er wirkte genau wie Hayato ein wenig neben sich und blickte auf den Boden, als wüsste er was gleich passieren würde. Vorerst blieb der Bunshin einfach nur stehen und Hayato tat wie sein Vater es angeregt hatte. Wie der Schwarzhaarige so war schloss er die Fingerzeichen die er ebene gelernt hatte einige mal trocken. Es dauerte einen Moment, bis sie ihm flüssig von der Hand gingen. Langsam schloss er die Zeichen und schmiedete sein Chakra. Es gab einen Ruck und Hayato stand bis zu den Knien im sandigen Boden. Verwirrt blickte er nach unten und versuchte seine Beine zu bewegen. Irgendetwas hatte er vollkommen falsch gemacht. Stur starrte er auf den Boden und schloss erneut Fingerzeichen. War es zu viel oder zu wenig Chakra gewesen? War er zu unruhig gewesen und es war explosionsartig gewesen? Er hatte keine Ahnung, mit dem nächsten Zeichensatz war er dann vollständig unter der Erde. Wo war er, warum drückte ihm alles auf die Brust? Bekam er überhaupt noch Luft? Mit einem Ruck schoss er wieder aus der Erde und fiel rückwärts auf seinen Hintern. Panisch schnappte er nach Luft. Was war das für eine irrwitzige Technik? Sein Bunshin stand immer noch da, wirkte unbeteiligt, während Hayato am prusten war. Es dauerte einen Moment, bis er Haare und Kleider vom Staub gesäubert hatte. Erst dann stand er wieder auf und reckte sich, schloss die Fingerzeichen erneut und verschwand wieder vollständig unter dem Boden. Da er dieses mal wusste was auf ihn zu kam wurde er immerhin nicht panisch. Aber wo war er? Es gab nur Finsternis, überall war es dunkel. Mit einem Ruck schoss er durch die Erden und an einer Stelle wieder hinauf und stieß sich den Kopf. Murmelten rieb er sich den Kopf und blickte sich um. Im dämmrigen Licht des Zimmers machte er einen Tisch aus, das Objekt seiner Verletzung. Aber wo war er? Auf allen vieren kroch er unter dem Tisch hervor und schob sein Gesicht aus dem Fenster. Er sah den Bunshin, dann seinen Vater und dass er die falsche Richtung genommen hatte. Etwas ungelenk krabbelte er wieder aus dem Fenster und schlich zurück zu seiner Ausgangsposition. Hoffentlich klappte es dieses mal. Wieder schloss er Fingerzeichen und verschwand im Boden. Sein Blick war auf den Doppelgänger gerichtet gewesen, also sollte er ihn jetzt zu fassen bekommen. Langsam nährte er sich dem Ort wo er den Doppelgänger vermutete und griff aus der Erde um ihn herunter zu reißen. Der Bunshin sackte hüfttief unter und Hayato reckte den Kopf aus dem Boden und kroch dann wieder auf den Trainingsplatz. Wie anstrengend das war. Erschöpft legte er sich auf den Rücken und sah in den Wolkenlosen Himmel. Ein Teil seines Körpers lag noch im Schatten, doch seine Beine wurden in der Dunklen Hose bereits jetzt gut geröstet.

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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMo Nov 30 2020, 12:22

Der Stolz von Tenzou ging wohl über das Training hinaus. Sein eigner Doppelgänger unterbrach den Vorschaueffekt, in dem er sich etwas schwerer machte als nötig. Dafür trat sich Tenzou selbst in den Rücken und ließ den Doppelgänger in einer großen Rauchwolke verschwinden. Der Mann atmete tief durch und trat zurück zu seinem Sohn, um das Training weiter fortzuführen. Aufmerksam beobachtete er dabei seinen Sohn, der Fingerzeichen für das Bunshin no Jutsu formte. Irgendwann würde er ihm die Schattendoppelgänger beibringen. Für heute reichte aber dieser einfache Bunshin aus. Nachdem sein Sohn bereit war hockte sich Tenzou hin und legte seine Hand flach auf den Boden. Er würde spüren, wo sein Sohn unter der Erde lang lief, sodass er im Notfall ihn rausholen würde. Es war im ersten Moment befremdlich unter der Erde zu wandeln, wenn man nicht wusste, wo man lang lief und keine Luft bekam. Im ersten Schritt versank Hayato aber nur bis zu den Knien im Sand. Das war ein guter erster Schritt. Tenzou erinnerte sich sehr gut, dass er beim ersten Mal bis zum Hals versunken war und dort sehr lange stecken blieb. Sein eigener Vater hatte ihm gesagt, dass er sich selbst befreien musste. Hayato würde er eine solche Lektion nicht erteilen. Sein Sohn verschwand unter der Erde und er konnte genau spüren, dass er noch nicht weit kam. Es dauerte einen kleinen Moment bis er wieder aus der Erde sprang und hastig nach Luft rang. Der Vater des Jungen hatte Mühe nicht sofort nachzufragen, ob es ihm gut ging. Stattdessen biss er die Zähne aufeinander und wartete ab. Es war wichtig, dass sein Sohn eigenständiger wurde und nicht immer von ihm verhätschelt wurde. Ob er ihm ein Tipp geben sollte? In dem Augenblick verschwand Hayato wieder unter der Erde und entfernte sich von ihnen. Tenzou spürte, dass er jedoch nicht auf den Bunshin zu steuerte, sondern woanders hin. Unruhig blickte er zu dem Haus rüber und konnte zu seiner eigenen Erleichterung bald schon seinen Sohn sehen. Wieder stellte sich dieser an die Ausgangsposition. Gleich danach verschwand er und schaffte es diesmal seinen Doppelgänger unter die Erde zu ziehen. Tenzou setzte ein grimmiges Grinsen auf. Man konnte fast von väterlichem Stolz reden. Er stand auf und bewegte sich zu seinem Sohn rüber, der erschöpft am Boden lag.
„Gute Arbeit. Es gibt eine andere Form des Jutsu mit dem du durch Wände gehen kannst. Ähnlich diesem hier. Vielleicht kommen wir irgendwann dazu, dass ich es Dir zeigen kann“, erklärte er und hockte sich dann neben seinem Sohn hin.
„Gut, ich habe mir ein Jutsu zum Schluss aufgehoben“, erklärte der Mann dann und holte aus seiner Tasche einen Notizzettel heraus. Er kniff die Augen zusammen, um die kleine Schrift lesen zu können. „Ich habe ein paar Aufzeichnungen von deiner Mutter durchgesehen und ein paar Techniken gefunden, die Dir bei deinem Kohada-Clanerbe helfen kann. Ich weiß nicht, ob du schon davon gehört hast? Das Jutsu heißt kei gan. Damit kannst du den Chakrafluss in den Augen verstärken, wodurch sich deine Sicht verbessert. Die Fingerzeichen dazu sind hier aufgeschrieben.“ Tenzou reichte ihm ein Zettel auf dem eine feinsäuberliche Handschrift stand. „Wir können das gerne gemeinsam testen, ob du es hinbekommst. Leider kenne ich mich nur wirklich schlecht mit Shigekos Clanerbe aus. Ich hätte wohl damals mehr mit ihr darüber sprechen sollen.“
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMi Dez 02 2020, 14:08


Die Sonne war erbarmungslos und heiß, daran änderte auch keine Kleidung nichts. Obwohl seine kurze schwarze Hose luftig war schien es ihm zu warm. Dabei war die Sonne nicht so stark wie am Mittag oder Nachmittag sondern eher mäßig. Er war froh das er etwas gelernt hatte auch wenn es noch nicht perfekt funktionierte. Er würde die Sachen üben und dann wären sicher alle Stolz auf ihn. Auch sein Papa schien zufrieden, sagte zumindest das er es gut gemacht hatte.  Zaghaft lächelte Hayato und wirkte zufrieden. Einen Moment lang starrte er noch in den Himmel, bis sein Vater weiter sprach. Er hatte noch eine technik für ihn. Dieses mal jedoch von seiner Mutter. Von Mama? Sofort schoss er hoch und sein Kopf drehte sich einen Moment. Dennoch blickte er zu seinem Vater, die Augen groß und munter. Sorgsam nahm er den Zettel, legte ihn in den Schoß und formte die Zeichen. Wie bei den anderen Techniken auch dauerte es etwas, bis er sich sicher genug fühlte Chakra in den Augen zu konzentrieren. Was wäre, wenn es zu viel war? Er musste also wieder mit weniger beginnen, da war er sich sicher. Das sein Vater neben seinem versuch noch vor sich hin spracht irritierte Hayato nur. Dreimal schob er die Finger falsch ineinander, sodass er zur Seite blickte und seinen Vater zweifelnd ansah und aufhörte. „Ich versuche es,“ formte er mit den Fingern und zuckte die Schultern. Etwas von seiner Mutter zu erben war wichtig für ihn. Sie war nicht mehr und so konnte er nichts mehr von ihr lernen. Wieder formte er die Zeichen und begann dieses mal Chakra zu schmieden. Er spürte wie es in seine Augen strömte, blinzelte und alles sah gleich aus. Hayato legte den Kopf schief und sah zu seinem Vater. Auch der sah aus wie immer und nicht anders. Wieder formte er Fingerzeichen und ließ Chakra in seine Augen, blinzelte wieder, hielt das Chakra aufrecht und nichts passierte. Aber wieso? Unruhig wackelte er mit den Beinen, sah auf den Zettel, dann zu seinem Vater. Fehlte etwas? Nein er machte es doch so wie es da stand oder nicht? Mit einem Ruck sprang er auf, ließ den Zettel durch die Luft segeln und sprang in die Sonne auf ein Dacht, ließ sich fallen und blickte seinen Vater an. Wieder formte er Fingerzeichen, dieses mal jedoch zu schnell. Das Chakra schoss so abrupt in seine Augen das er sein Gesicht verzog, die Augen zusammen kniff und sich rückwärts auf das Dach fallen ließ. Der junge schnaubte und rieb sich die Augen. Warum tat alles was er lernte immer weh und dauerte ewig? Wie sollte er die großen mächtigen Sachen lernen wenn es so schon schwer genug war. Missmutig schob der den Kopf von Links nach rechts und rappelte sich wieder auf. Alles ok, sagte er zu seinem Vater  und schüttelte das dunkel Haar noch einige mal hin und her. Ich muss das schaffen! Ermahnte er sich und schloss erneut die Fingerzeichen. Er musste seine Mutter Stolz machen! Dieses mal nahm er mehr Chakra und ließ es langsamer in seine Augen strömen. Sein Vater wurde klarer und es schien ihm als würde er diesen aus dem Rest heraus ziehen. Verwundert brach das Chakra wieder ab und Hayato schüttelte erneut den Kopf, was mittlerweile wohl dämlich aussah. Sacht rutschte er auf das Dach zurück, stellte sich hin und legte den Kopf in den Nacken als suchte er Gnade im Himmel. Seine Finger formte die Zeichen erneut und dann sah er es. Weit über ihm kreisten die Vögel, er sah sie wie auf einer Fotoaufnahme. Eine Sekunde waren sie scharf, dann sah er sie wieder exakt an der nächste Stelle. Lächelnd blickte er zu seinem Vater, sprang vom Dacht und zeigte in den Himmel. Da – sehe sie, meinte er zu einem Punkt der für seinen Vater wahrscheinlich nur ein schwarzer Fleck war.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitimeMo Dez 21 2020, 13:01

Die Worte von Tenzou waren bedacht gewählt, weil er nicht wusste, ob Hayato über den Tod seiner Mutter reden konnte. Die Informationen über die Technik waren spärlich, weil das Tagebuch von Shigeko sich vielmehr auf ihre Lebensgeschichte als auf ihr Clan spezifisches Erbe stützte. Tenzou hatte versucht so viele Informationen wie möglich zu sammeln, war aber schlussendlich daran gescheitert. Wie sollte man eine Technik lernen, wenn man nur grob darüber Bescheid wusste? Während er noch weitersprach, versuchte Hayato die Fingerzeichen zu formen. Tenzou hörte irgendwann auf zu sprechen und wartete einfach ab, während sein Sohn den Griff mit dem Jutsu noch nicht ganz raus hatte. Es dauerte nicht lange und er sprang auf ein naheliegendes Dach. Ob er Zeit für sich brauchte? Der Mann entschloss sich dazu, dass er sich erst einmal hinsetzte und abwartete, was als nächstes folgte. Obwohl er ihn auf diese Entfernung nicht sehen konnte, besorgte es ihn irgendwie als er seine Umrisse nicht mehr zu Gesicht bekam. Tenzou ließ sich in den Schneidersitz nieder und wartete einfach ab. Einige Minuten vergingen in dem der Junge einfach nur dort blieb bis er plötzlich vom Dach sprang und in den Himmel deutete. Er schien irgendetwas zu sehen. Mit zusammengekniffenen Augen und einer Falte auf der Stirn schien Tenzou darauf zu warten, dass er irgendetwas besonderes sah. Mit viel Fantasie sah er einen schwarzen Fleck, aber es konnte auch einfach irgendetwas anderes sein. Seine Sehkraft war wirklich schlecht und er konnte es keinem verübeln ihn fast Blind zu nennen. Er nickte trotzdem anerkennend zu Hayato und lächelte.
„Gut gemacht, dann kannst du dich ein paar Minuten ausruhen und vielleicht weiter üben. Ich werde mich an den Rand setzen und etwas Arbeit erledigen. Wenn du Fragen hast oder reden möchtest, bin ich für dich da.“ Das war ein Mittelweg um den Schreibkram zu erledigen, während sein Sohn trainierte. So konnte er etwas von seiner Nähe genießen.
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BeitragThema: Re: Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen)   Phobie: Stark sein ohne stark zu sein (Abgeschlossen) Icon_minitime

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