Snowball lost in snow [Uchiha Masao, Nagisa & Hachiko]

Datum: 25.01.1002
Ort: Konoha To
Teilnehmer: Uchiha Masao, Uchiha Nagisa, Uchiha Hachiko

Die Kälte des Winters hatte sich über Konoha To gelegt. Erschien es in den letzten Tagen noch recht mild, traf in dieser Nacht eine wahrliche Kältefront ein. Eiszapfen hatten sich an der einen oder anderen Regenrinne gebildet und glänzten im kühlen Morgenschein. Ausgerechnet an diesem kalten und Schneeerfüllten Tag sollte es für ein kleines Genin Team auf eine wichtige Mission gehen. Die weiße Katze eines Mannes war verschwunden. Er hatte sie im Schnee verloren und suchte sie seit einigen Tagen bereits. Der alte Mann gab als Information weiter, dass sie angeblich in der Nähe eines alten Lagerhauses oft zu sehen wäre. Das Team „Uchiha" sollte sich um diese Mission kümmern. Treffpunkt war das Dorftor, um von dort in die Innenstadt vorzudringen. Uhrzeit war 7:00 Uhr. Um diese Uhrzeit war es noch scheiße dunkel draußen. Offensichtlich dachte sich der Teamleiter nichts dabei, dass man in dunklen wohl nur sehr schlecht eine Katze finden konnte.

Vor dem Dorftor befand sich bisweilen noch keine einzige Person. Der Teamleiter war weit und breit nicht zu sehen. Zugegeben hätte man ihn auch niemals entdecken können. Hachiko saß auf einem Dach. Unter seinem Hintern die heutige Tageszeitung. Und während sein Po auf dem Exklusivbild des Hokagen schön warm blieb, zog sich eine dünne Rauchschwade in die Luft. In seinem Mundwinkel züngelte eine Zigarette blass vor sich hin. Sie glühte nur hin und wieder auf und schien nur aus purer Gewohnheit dort zu sein. Immer wieder warf Hachiko beim Rauchen einen Blick auf seine Uhr um gar nicht eine Minute zu spät zu kommen, auch wenn er von seiner Position das Dorftor sehr gut sehen konnte. Anderseits war sein Augenlicht auf diese Entfernung nicht sehr gut.
Als der Mann die Luft aus den Lungen stieß, zog eine dünne Rauchschwade hervor. Er bewegte seine linke Hand etwas. Bei der Kälte zogen die einen oder anderen Verletzungen. Sein Handgelenk fühlte sich heute etwas steif an. Ein grimmiger Ausdruck trat auf sein Gesicht und er blickte mit einer missmutigen Blick auf den Platz. Wer kam wohl zuerst?

Es war 7:00 morgens und Masao schüttelte ungläubig mit dem Kopf. Er hatte vor kurzem eine neue Mission bekommen. Eine weiße Katze war verschwunden, mitten im Schnee. Das kann ja heiter werden. dachte der junge als er die Mission aufgetragen bekam. Zu allem Überfluss war es aber noch dunkel draußen und es hatte in der Nacht nochmal geschneit, was bedeutete es herrschten wirklich schlechte Suchbedingungen. Eigentlich war Masao der Meinung das sie auch um 8:00 oder 8:30 gestartet haben sollten, aber der Teamkapitän hatte sich bestimmt etwas dabei gedacht.
So einen Unterschied machte es für den Jungen nicht. Wie jeden morgen begann auch heute der Tag um 5:30 für den Shinobi. Relativ sanft hatte ihn seine Mutter aus den Federn geholt für sein Morgensport. Aufgrund des vielen Schnees durfte er aber heute drinnen trainieren, an den Geräten. Der schwarzhaarige freute sich immer an der frischen Lust zu sein, aber gerade so früh am morgen bevorzugte er alles was sein Leben einfacher gestaltete.
Er konnte gerade noch duschen und schnell frühstücken dann musste er auch schon los.
Da er sich Zeit fürs Frühstück nahm und seine Familie darauf bestanden hatte das er sich winterfest anzog, war er ziemlich sicher das er zu spät kommen würde.
Aber zu seiner Verwunderung kam er genau pünktlich. In einer hellblauen, dicken Steppjacke, einer dunkelblauen Winterhose, festem Schuhwerk und einer schwarzen Skimütze gekleidet sah er sich ungläubig um. Er kam pünktlich und war trotzdem der erste.
Masao konnte es zunächst nicht glauben. Hatte er den falschen Tag erwischt? Vielleicht war der Treffpunkt doch nicht am Haupttor?

Hallo? Haaallo?? Jemand da?
rief er laut durch die Gegend und sah sich immer wieder um. Es war unvorstellbar das die anderen zu spät waren oder ihn einfach sitzen ließen. Nagisa kannte er, das war die Tochter des Hokagen. Die würde bestimmt nicht zu spät kommen und Hachiko ist kurz vor ihm aus dem Haus gegangen. Bestimmt war der schon vor Masao da.
Verwirrt und gelangweilt lehnte er sich an eine noch trockene Hauswand und kramte seine Taschenlampe hervor und leuchtete ein bisschen den Boden aus. Vielleicht war die Katze ja irgendwo direkt am Tor. Außerdem wollte er checken das sie immer noch funktionierte. Die Katze war am Lagerhaus, so sagte es die Mission, aber Masao war sich nicht so sicher.
Immerhin war sie schon ein paar Tage weg. Wer weiß ob ihr etwas passiert ist? Ein bisschen machte er sich auch Sorgen um das Tier. Gerade in der Kälte so lange nicht aufzutauchen... Am Ende war sie vielleicht schon tot? Oder steckte irgendwo fest. Sie könnte sich ja verletzt haben...

Es war früh morgens, um genau zu sein um 4 Uhr Nachts. Nagisa stand gerade auf und zog sich ihre schwarze Kleidung an. Ihr Gesicht verschwand unter ihrem Schaal und sie legt ihren großen Umhang um und schmiegt sich in diesen, sie betrachtete sich im Spiegel während sie ihre Ringe anlegt. "Ein weiterer Tag... eine weitere Mission" gibt sie mit ihrer kalten Stimme von sich, für andere mag diese komplett emotionslos sein. Sie geht herunter in die Küche, um sich dort etwas zum Essen zu machen. Als sie fertig gegessen hat blickt sie auf die Uhr "Gerade einmal 5 Uhr" sagt sie eher zu sich selber, sie entschließt sich trotz der Kälte noch ein Spaziergang zu machen. Sie lief ein wenig durch die scheinbar verlassene Stadt, normalerweise schliefen leute um die Uhrzeit ja noch oder standen gerade einmal auf. Als es kurz vor 7 wurde, wurde es auch auf den Straßen etwas voller. Aus diesem Grund wich Nagisa auf den Dächern aus und läufte auf diesen gemütlich weiter. Sehen tut man sie nicht, nur 2 glühend rote Augen mit 2 Tomoe brechen die dunkle Erscheinung welche sie hat, das Sharingan ist ja nicht nur im Kampf praktisch, es verstärkt immerhin ihre Sehkraft, wodurch Nagisa auch im dunklen besser sehen konnte. Kurz bevor sie beim Stadttor ankam, sprang sie vom Dach und lief mit ruhigen Schritten auf Masao zu. Es vermag unheimlich zu wirken, das aus der dunkelheit 2 glühend rote Augen auf einen zu gehen, den rest von Nagsia kann man nicht wirklich sehen. Das ist ihrer Kleidung zu verschulden welche sie trägt. Sie bleibt ungefähr 3 Schritte vor Masao stehen. Sie sieht zu ihm, ihre Atmung ist ruhig und ein wenig sieht man sie jetzt.


"Hallo Masao" sagt sie mit einer kalten, gar abwehrenden Stimme. Für Masao mag dies wohl überraschend sein, er kennt schließlich noch die alte, lebensfrohe, immer gut gelaunte Nagisa und jetzt sieht sie an. Kalt, abweisend gar rücksichtslos. Sie blickt sich um und dank des Sharingan erkennt sie das der Teamleiter oben auf dem Baum sitzt "Würdest du jetzt runter kommen und uns einweisen? Es ist schließlich 7 Uhr." ermahnt sie ihn gleich einmal mit ihrer kalten Stimme. Es dürfte wohl für ein Rückenschauer sorgen, sie spricht schließlich nicht leise.

Der Jounin saß weiterhin auf dem Dach positioniert und rauchte relativ entspannt seine Zigarette weiter. Als erstes tauchte Masao auf. Unwillkürlich musste der Mann Lächeln. Obwohl Masao und er nicht wirklich Brüder waren, schien der Junge eine Art von Bruder für ihn darzustellen. Dennoch gab es auch diese einen Momente, die ihm immer wieder klar machten, dass Masao nicht wirklich sein Bruder war und er nicht wirklich zur Familie gehören konnte. Obwohl man nie den Anschein erweckte, dass er nicht dazu zählte, so war es ein inneres Gefühl in ihm. Er sah, wie man Masao aufzog und beneidete ihn. All die Bemühungen die man in ihn steckte, waren bei ihm nicht angewandt worden. Das ließ natürlich dann viel Interpreationsfreiraum für ihn. Dennoch war Hachiko nicht sauer auf den jungen Uchiha. Er gönnte ihm all das und wünschte ihm das Beste. Der Uchiha hätte sogar alles daran gesetzt seinen "kleinen Bruder" dabei zu helfen Hokage zu werden.
Mit einer grimmigen Mimik erkannte Hachiko, dass nun auch das zweite Mitglied ankam. Obwohl der Mann auf die Ferne nicht besonders gut sah, erkannte er die verschwommen Umrisse des Sharingans hervorblitzen. Ein kleines Zucken durchfuhr sein Gesicht. Seine Lippe n formten sich zu einem schmalen Strich. Noch bevor der Satz von der Frau wirklich zu Ende geführt war, sprang er vom Dach herunter und landete im Schnee. Eine Hand in der Tasche versenkte und die andere an seiner Zigarette, kam er langsam auf die zwei zu. Die harschen Worte des Mädchen prallten einfach nur an ihm ab. Er war Anbu, Verhörspezialist und dazu noch bekannter Lehrer für schwierige Erziehung bei Genin. Langsam blieb er bei den zwei stehen. Er maß eine Körpergröße von 1,98 m. Seine schwarzen Haare waren leicht zersaust und seine gelben Augen strahlten eine gewisse Wärme aus. Bevor er seinen kleinen Bruder begrüßte, bohrten sich seine Augen in ihre. Er hatte keine Angst vor ihrem Sharingan - auch wenn er das durchaus sollte.
"Ich hoffe gerade stark, dass das nicht dein 'ich bin einem Jounin gegenüber etwas respektvoll'-Tonfall war", sagte er mit tiefer, brummiger Stimme und wuschelte dann mit einer Hand durch die Haare von Masao als Begrüßung.
"Nun gut, für diejenigen die es nicht wissen. Ich bin Uchiha Hachiko und werde heute den Teamleiter miemen. Allerdings mehr als Unterstützung", erklärte er und warf seine Zigarette zu Boden um sie auszutreten. Sie hinterließ einen schwarzen Fleck im weißen Schnee.
"Ihr beide sollt heute Snowball suchen. Die Katze ist etwa 12 Jahre alt und Schneeweiß. Sie ist seit einigen Tagen vermisst. Der Besitzer glaubt, dass sie in der Nähe einer Lagerhalle ist. Wenn ihr den Nudelsuppenladen in der Stadt kennt, wisst ihr eigentlich schon wo das Lagerhaus ist. Ihr Lieblingsessen ist im übrigen Leberpaste." Hachiko zückte aus seiner Tasche eine kleine Dose davon und reichte sie einfach an seinen Bruder weiter. Dann sah er gemächlich nochmal zu Nagisa rüber.
"Beschränkt Euch heute darauf Spuren zu lesen und Erfahrungen zu sammeln im Finden von Objekten. Verbratet nicht unnötig Chakra." Er sprach nicht explizit das aktivierte Sharingan an. Natürlich hätte er eine Moralpredigt halten können, aber schlussendlich musste das Mädchen selbst lernen, was sie verkraften konnte und was nicht. "Gibt es noch Fragen? Habt ihr ordentlich gefrühstückt?" Hachiko zog aus seiner Tasche eine Zigarette, steckte sie in den Mundwinkel und zündete sie sich wieder an.

Masao wartete einen Moment, dann tauchte auch die erste Person auf. Es war Nagisa. Aus den Schatten der Dunkelheit formten sich zwei rote Augen, dann schemenhaft ein kleiner Körper. Etwas aufgescheucht zog der Uchiha leicht seinen Kopf zurück, dann erkannte sie und winkte ihr freundlich zu. Sie begrüßte ihn, aber nicht unbedingt auf die nette art. Sie klang so ein bisschen als wäre sie sauer auf den Jungen, als hätte er ihr etwas geklaut oder vergessen die Blumen zu gießen.
Sie scheint wohl kein Morgenmensch zu sein dachte Masao verwundert über ihr Verhalten und zuckte mit den Schultern. Freundlich klopfte er ihr sanft auf den Rücken und lächelte sie an.
Hallo Nagisa-san. Na, gut geschlafen?
fragte er seelenruhig und sah sich währenddessen nach ihrem Teamleiter um. Sein Bruder musste doch irgendwo sein. Der ist eigentlich nie zu spät oder so. Dann stellte sich heraus, er war schon die ganze Zeit da. Hatte sich auf einem Baum verkrochen.
Masao konnte es ihm nicht verdenken bei der Kälte heute. Auch ihm winkte er freundlich zu und begrüßte ihn.
Guten Morgen da oben Hachiko.
grüßte er freundlich. Der Gute Haussegen hielt aber schon nicht lange. Nagisa schien heute wirklich nicht gut gelaunt zu sein.
Der Genin konnte ahnen wohin das ganze führte.
Masao hatte ein gutes Verhältnis zu seinem Bruder, wusste aber auch das man ihn nicht nerven sollte oder sowas.
Schnell blickte er zwischen den beiden hin und her. Beide sahen nicht so aus, als wären sie gut aufeinander zu sprechen. Er ging einen halben Schritt zur Seite, bemühte sich aber weiter zu lächeln und möglichst gute Laune auszustrahlen, innerlich gefiel ihm die Situation aber ganz und gar nicht.
Masao war ein Mensch dem Harmonie sehr wichtig war, außerdem war ihm auch Ruhe am morgen wichtig.
Äh, hehe... Ist doch toll das alle pünktlich gekommen sind. Dann können wir ja zusammen loslegen hmm?
warf er ein wenig altklug in den Raum und sah umso freundlicher zwischen den beiden hin und her. Doch es half alles nichts. Hachiko ermahnte sie und stellte sich vor. Zunächst war Masao allerdings ein wenig abgelenkt. Als im sein Bruder durch die Haare fuhr sorgte ein leichter Wind dafür das ihm seine Skimütze vom Kopf fiel. Hastig drehte sich der schwarzhaarige um und sprang ihr nach. Es war dann aber halb so wild. Er konnte sie sofort greifen und setzte sich die Mütze wieder auf.
Der Junge hörte daraufhin den Ausführungen konzentriert zu und nickte daraufhin. Die Dose mit Leberpastete packte er in eine seine Jackentaschen und wandte sich dem Teamleiter zu.
Wird gemacht!
sagte er schnurstracks als der Jounin fertig gesprochen und blickte kurz auf den Boden um sich grob zu erinnern wo es zum Nudelsuppenladen ging. Als Hachiko das mit dem Chakra ansprach sah der Genin nervös zwischen seinen beiden Teammitgliedern hin und her, versuchte auch das Thema galant zu wechseln.
Also ich hab gut gefrühstückt. Ich hab aber noch eine Frage. Gibt es denn vielleicht sonst noch Informationen vom Besitzer? Hat er vielleicht ein Bild von Snowball? Oder gibt es vielleicht ein Passant oder ein Zeuge oder so jemand der ihn gesehen hat, den wir genaueres fragen könnten? Weil wir wissen ja fast gar nichts im Moment.
fragte er hastig in die Runde, auch um den Fokus weg von den Streitigkeiten hin zur Mission zu lenken. Allerdings wären ihm auch einige Anhaltspunkte lieber. Während er redete zückte er seinen Notizblock und einen Bleistift und notierte sich dabei alles sorgfältig was er bislang gehört hatte. Das war allerdings nicht viel neues. Schon als er die Mission angetragen bekommen hatte, wurde ihm fast alles schon gesagt. Allerdings kannte nun Namen und Leibspeise und war ja auch schon was.

Nagisa blickte Masao an, ihr Blick ist kalt und scheinbar emotionslos "Ich bin schon seid um 4 wache, hab ziemlich gut geschlafen ansonsten alles normal" gibt sie kurz ab, ehe dann der Jounin runter gesprungen kam und sie mehr oder weniger anpamt. Doch sie lässt das kalt, keinerlei bewegung in ihrer Mimik. "Nein war es nicht, das ist meine normale Stimme" spricht sie kalt. Sie hört den Jounin aufmerksam zu. Sie hat Missionen dieser Art und schon oft gemacht, jeder Genin hat gefühlt 30 mal eine bescheuerte Katze gesucht. Das sollte also jeder können "Ich hab mein Sharingan nur aktiviert damit ich besser im dunklen Sehe, das sollten eigentlich wissen, das, dass Sharingan die Sehkraft verstärkt." zum Thema Frühstück gibt sie nix ab, geht den Jounin doch nix an, was sie wann gegessen hat, gerade bei so einer pille palle Mission. Wo man nicht reist oder kämpfen muss, das anstrengenste an dem Tag wird wohl die Langeweile sein. Ihr blick huscht auch kurz zu Masao, sie kann ihn verstehen, dass er denkt, das sie und Hachiko sich nicht leiden können, aber Nagisa hasst es nun einmal, wenn jemand trödelt. Die Zeit die jetzt verplämpert wurde, hätte man genauso gut dafür nutzen können diese dumme Katze zu finden. Wirklich etwas sagen tut sie nix, stattdessen zieht sie ihren Umhang etwas näher, ist wohl doch frisch wenn man die ganze Zeit nur sinnlos in der Gegend rum steht ohne auch nur irgendetwas zu machen. "Es ist keine große Kunst eine Katze zu finden. Katzen sind dumm, hinterlassen viele Spuren" gibt sie analysierend, aber immernoch mit der Kälte von sich.

Hachiko bemerkte den Versuch seines kleinen Bruders die Wogen wieder zu glätten. Für einen Moment sah er ihn an und musterte dabei sein Gesichtsausdruck. Dann wanderten seine gelblichen Augen rüber zu der Genin, die gerade erklärte, dass das ihre normale Stimme gewesen war. Seine Augenbrauen zuckten leicht als würde er etwas sagen wollen. Er beließ es jedoch erst einmal dabei – Morgenmuffel gab es ja bekanntlich überall. Statt noch einmal auf Masaos erheiternden Worte und der seltsam kalten Stimme der Genin einzugehen, führte Hachiko seine Mission weiter aus. Unweigerlich musste er sich dabei ein Grinsen verkneifen als er im Augenwinkel erkannte, wie Masaos Mütze einfach davon flog und ihm der kalte Wind noch mehr die Haare zerzauste. Innerlich ermahnte sich der Uchiha zu mehr Ernsthaftigkeit. Er räusperte sich leise und reichte daraufhin Masao die Leberpaste. Es waren vielleicht nur einfach Genin-Missionen, aber dennoch gehörten sie zu wichtigen Trainingseinheiten. Nachdem seine Worte endeten, bekam er zuerst einmal keine Frage zuhören, sondern mehr eine Erklärung, warum die junge Frau ihr Sharingan aktiviert hatte. Hachiko blickte langsam zu ihr rüber. Seine Zigarette glühte weiterhin in seinem Mundwinkel herum und zog dünne Rauchschwaden in die Luft.
„Mir ist es relativ egal, warum du das gemacht hast. Es geht mich nichts an, wie du dein Sharingan einsetzt. Befolgt einfach nur die Missionsanweisungen, wie es sich für Genin gehört“, sagte er dann trocken. Seine Ehrlichkeit ließ ihn meistens unhöflich wirken, aber es war besser als eine falsche Mimik aufzusetzen. Er drehte seinen Kopf beiseite und ließ etwas Asche auf den Boden fallen, bevor er den letzten Rest seiner Zigarette rauchte. Mit dem Finger drückte er ihn an seinem Schuh aus und steckte den Stummel in seine Seitentasche am Bein. Dann wandte er sich Masao wieder entgegen und hörte seinen Fragen zu. Er nickte etwas und holte aus der Tasche ein zusammengefaltetes Bild. Auf dem Foto war eine Schneeweiße Katze zu sehen und wer genauer hinsah, sah, dass diese Katze unverhältnismäßig groß war. Fast wie ein kleiner Hund. Das linke Auge der Katze war blind und auf eine gewissen Weise wirkte das Foto ein wenig angriffslustig.
„Es ist ein wenig älter. Der Herr erklärte mir, dass die Katze morgens aus dem Haus ging und abends nicht wieder kam. Entscheidet selbst, ob ihr zuerst beim Lager suchen wollt oder bei seinem Haus. Wenn ihr es für richtig erachtet, können wir die Nachbarschaft befragen.“ Er sah von einem Genin zum anderen.
„Und entscheidet wer von Euch sekundär, die Teamführung übernimmt. Ich werde Euch allerhöchstens mit Rat und Tat beiseite stehen.“ Ob das überhaupt eine gute Idee war, einen der beiden die Führung abzutreten?

So langsam verstand Masao auch warum sie so schlecht gelaunt war. Immerhin war sie schon seit 4 Uhr morgens wach. Wahrscheinlich hatte sie fast gar nicht geschlafen und dann musste sie morgens auch noch eine Katze finden in aller Kälte. Er konnte zumindest schonmal nachvollziehen, was mit ihr los war.
Was ehrlich? So früh schon? Was machst du denn so früh morgens?
fragte der Junge entsetzt, aber auch mit etwas Bewunderung in der Stimme. Er stand auch früh auf und musste morgens raus, aber er durfte dann doch im Vergleich noch länger Schlafen
Masao blickte dann langsam zwischen Nagisa und Hachiko hin und her. Da haben sie ja zwei gefunden. dachte er etwas genervt, lächelte aber weiterhin. Erst als Hachiko barsch antwortete verzog der Genin für einen Moment das Gesicht... Also nett war das nicht unbedingt. Er fing sich aber nach wenigen Sekunden wieder und wartete geduldig ab. Masao kannte seinen Bruder gut und ahnte auch schon vorher wie er reagierte. Aber es gefiel ihm trotzdem nicht wirklich.
Um die Zeit totzuschlagen spielte er ein wenig mit seiner Taschenlampe. Er leuchtete vor sich den Boden und legte einen Daumen über die Lampe um zu sehen wie seine Bewegungen die Schatten veränderten. Der Uchiha wollte das Gespräch zwischen den beiden nicht so genau mehr verfolgen, außerdem war ihm langweilig. Erst als es wieder zur Sache, der Mission, ging machte er de Taschenlampe aus und konzentrierte sich wieder.
Er nahm das Foto entgegen und notierte sich auf seinem Notizblock die Merkmale.
Weißes Fell.... großgewachsen.... Hat ein Auge das leicht durchsichtig ist...
murmelte der Junge dabei, hörte aber weiter zu. Er überlegte kurz warum das Auge von Snowball so komisch war. War es ein Geburtsfehler? Oder vielleicht ist ihr schon was passiert? Eine gewisse Vorahnung hatte er aber schon.
Ist denn mit den Augen alles in Ordnung? Weil das linke Auge sieht so komisch aus.
fragte er dann neugierig mit besorgter Stimme und sah hoch zu Hachiko.
Jetzt wo er die Katze zum ersten mal sah, machte sich Masao noch mehr Sorgen um das Tier. Scheinbar war es schon etwas verletzt und geisterte tagelang bei einer Lagehalle rum. Vielleicht war Snowball ja irgendwo eingesperrt, oder hatte ganz viel Angst und wollte aus seinem Versteck nicht mehr raus? Die Katze könnte sogar Verfolger haben die ihr etwas antun wollen.
Eines war klar. Es war doch gut so früh zu starten, denn sie mussten das Tier so schnell wie möglich finden, bevor Snowball etwas passierte.
Etwas gedankenverloren starte der Genin auf das Bild, dann blickte er entschlossen zwischen den beiden und her. Sein Blick blieb bei Nagisa stehen, denn er wandte sich zu erst an sie.
Ok, also dann würde ich vorschlagen das wir uns erstmal die Lagerhalle ansehen, denn da hat man ja Snowball zuletzt gesehen. Ist vielleicht auch besser die Nachbarn nicht so früh schon aufzuwecken denke ich.
sprach Masao mit ernster Mine und packte sein Notizblock erst einmal wieder in die Tasche.

Sie sah Masao einfach einfach an, ihr Blick leer so wie die Nacht selber "Die Nacht ist einfach wunderbar, die Dunkelheit.. die Stille.. es ist schön zum Nachdenken, ich bin seit 5 Uhr aus dem Haus.. also wirklich müde bin ich nicht mehr" als dann der möchtegern Badass jounin ihr die Ansage macht, prallen die Wörter wieder an ihr ab. Es scheint sie einfach kalt zu lassen, das der Jounin sie anmeckert "Ich weiß sehr wohl, wie ich meine Mission durchzuführen habe. Die Mission ist schließlich das wichtigste" sie blickt danach Masao an und durchbohrt diesen regelrecht mit ihrem Blick, der Tot von Susamo, ihrem Cousin hat sie zwar schwer getroffen, doch das der Akito, wie sie ihn kannte und.. liebte.. existiert nicht mehr, das spiegelt sich in ihrem Blick wieder, die Nagisa, die Masao einst kannte... existiert nicht mehr, zumindest nicht nach außen, was sich in ihrer Gefühlswelt abspielt kann wohl niemand erraten aber bei einem kann man sich sicher sein.. es ist bestimmt nicht schön in der Haut von Nagisa zu stecken "Zeig mal her" sie nimmt sich einfach das Bild, ohne auch nur auf die Antwort zu warten. Sie mustert dieses sehr intensiv, will sich wohl einprägen, wie die Katze genau aussieht "Scheint wohl Blind zu sein.. das.. würde zumindest zu diesen durchsichtigen Augen passen.. oder es hat ein Infekt welcher die Augen angreift" schlussfolgert sie aus den milchigen Augen. Doch wirklich interessieren tut es sie nicht, früher, hätte sie Berge verschoben um die Katze wieder gesund zu machen doch heute.. es ist kein Bewohner von Konoha.. kein richtiger zumindest.. also wird sie die Katze wohl nur suchen weil es die Mission ist "Mit der Lagerhalle hört sich gut an. Da ist es drinnen ist es trocken, vielleicht auch ein wenig wärmer als draußen. Ich schätze das wir da gute Chancen haben. Und Masao" sie blickt wieder zu ihm, wieder der kalte durchbohrende Blick "Ich dulde kein Fehler. Solltest du dich verletzen oder so, werde ich die Mission zu ende bringen." es ist zwar für sie, nur eine dumme Mission, welche ihr mal wieder aufgedrückt wurde. Doch steht auch diese für die junge Kunoichi ganz oben, ihre Teammitglieder stehen da eher an zweiter Stelle, natürlich würde sie im Kampf darauf achten, das ihre Teammitglieder dort nicht unnötig verletzt werde, aber dennnoch, es ist ein Unterschied, Teammitglieder welche im Kampfverletzt wurden sind nicht mehr so effizient und gefährden die Mission. "Ich hoffe die Mission ist schnell zu ende.. ich will noch ein wenig Trainieren gehen" spricht sie zu sich selber in ihren Gedanken, jedoch, anders als ihre Äußere Stimme ist die Stimme in ihrem Kopf nicht kalt, sie ist getränkt von Trauer.. Trauer um den Akito den sie einst liebte. Sie respektiert zwar Akito immernoch, schließlich ist er ihr Hokage, aber das Verhältnis zwischen den beiden ist nicht mehr so locker wie früher, es ist mittlerweile eher nurnoch ein normales verhältnis zwischen Kunoichi und Hokage auch wenn sie unter einem Dach leben.

Sie kamen relativ schnell wieder auf die Mission zurück, worüber Hachiko froh war. Er hatte seinem kleinen Bruder das Foto der Katze gereicht, der daraufhin das Bild studierte. Als er fragte, ob mit dem Auge der Katze alles gut war, beugte sich der Mann leicht vor und betrachtete das Bild noch einmal. Dann richtete er sich wieder auf und zuckte leicht die Schultern. Er kam nicht einmal dazu auf die Frage zu antworten, die junge Frau kam ihm bereits zuvor. Hachiko versenkte seine Hände in den Taschen und hörte den beiden zu, wie sie über das Bild sprachen. Es war wichtig, dass sie sich zuerst einmal selbst um die Situation kümmerten. Immerhin lernten sie sonst nie das selbstständige durchführen einer Mission. Auch wenn die beiden nicht eindeutig sagten, wer die Mission anführen sollte, so wurde Hachiko das Gefühl nicht los, dass die Frau das Zepter übernahm. Ihre klare Ansage zu möglichen Fehlern waren eindeutig.
„Wir lassen dich definitiv zurück, wenn du dich auf der Mission verletzen solltest“, witzelte nun Hachiko ein wenig und klopfte seinen Bruder aufmunternd auf die Schulter. Er hielt die Worte bei so einer Mission ein wenig überzogen, empfand es aber als gutes Zeichen, dass die junge Frau das alles auch wirklich ernst nahm. Es war zwar nur eine so simple Mission, aber auch die kleinen Aufgaben halfen Leute.
„Folgen wir der selbst ernannten Teamführerin.“ Während Hachiko los lief und damit wohl auch andeutete, dass sie der Uchiha folgen sollte, steckte er sich nochmals eine Zigarette in den Mundwinkel. Er zündete sie sich an und ging dann gemächlich der Frau hinterher. Ihr Weg würde sie wohl durch ein kleinen Teil von Konoha To führen. Ein paar Leute trauten sich bereits raus und fegte ihre Straßen oder Eingänge frei. Auch die kleinen Läden in den Seitenstraßen versuchten verzweifelt ein wenig Kundenfreundlichere Zugänge zu ermöglichen.
„Wie sieht denn Euer Plan aus? Habt ihr eine Vorgehensweise oder rennt ihr einfach der Katze hinterher?“, fragte Hachiko und ließ langsam seine Augen durch die Straßen wandern.