Der Winter war in Konoha eingezogen, es lag Schnee, es war kalt und es jährte sich ein ganz bestimmter Tag - zumindest für Nari. Wie es der "Zufall" so wollte, hatte Hiraku die perfekte Ablenkung für Nari eingefädelt. Ob und wie Nari das ganze über die Bühne brachte war noch so eine Frage. Auch Shidori wusste nichts von ihrem "Glück", jemand anderen als den gesuchten Isao Hiraku zu treffen um über die Zivile Armee zu sprechen. Aber auch neugierige Verfolger, des aufkommenden Gesprächs wussten noch nichts von ihren "zufälligen" aufeinandertreffen.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Do Feb 25 2021, 18:34
Sein Tag hatte mit Alpträumen und typischen Phantomschmerzen begonnen. Eine Zeit lang fragte er sich was wieder einmal mit ihm los war bis sein Blick auf den Kalender fiel und er vor der Tür ein Päckchen mit Schokolade von Kayo und seiner Schwester fand. Auch Hiraku war auffällig führsorglich ihm gegenüber und beschäftigte ihn schon den ganzen Vormittag mit allerhand Tätigkeiten. Ganz bewusst, sprach Nari das Thema nicht an als er vom Einkaufen zurückkam und mit einem Brunch begrüßt wurde. Er wusste das heute der Tag war an dem er dem Tod nur knapp von der Schippe gesprungen war. Was man von Kamito nicht sagen konnte. Ein Jahr war es nun her und wenn Nari ehrlich zu sich selbst war, fühlte es sich für ihn so an als wäre es erst gestern gewesen. Immer wenn Nari dabei war in Gedanken abzudriften und mit seiner Hand über sein Shirt strich und die Narbe unterhalb seines Brustkorbes berührte, gab ihm Hiraku eine neue Aufgabe der er nachgehen sollte. Gerade schob er ihn einen Brief zu den Nari grob überflog. Die Handschrift war weder seine eigene - denn kaum ein lebendes Wesen konnte seine schreckliche Handschrift überhaupt lesen - noch war es die von Hiraku. Nari konnte nicht genau sagen ob eine Frau oder ein Mann hinter dem Brief steckte, die Handschrift war sehr neutral und auch die Wortwahl machte es ihm nicht möglich auf jemanden zurück zu schließen. Es war keine blumige Ausschmückung an Worten, eher fühlte sich Nari zurück versetzt an seinen "Urlaub" mit Hiraku auf dem Weingut, auf dem er zum ersten Mal in Kontakt mit adeligen gekommen war. War das wieder so etwas in dem man Hiraku jemanden vorstellte den er heiraten sollte? Nari verzog sein Gesicht je weiter er las und sich in seinen Gedanken verlor. Am Ende war es jedoch eine sehr einfache Erklärung weshalb Hiraku ihm ausgerechnet diesen Brief zeigte. Uchiha Shidori bat um ein Treffen mit Hiraku bezüglich seiner Investitionen und Unterstützung der Zivilen Armee. Es war schon ein gutes halbes Jahr her, an dem die beiden über diese Frau gesprochen hatten. Immerhin hatte Hiraku ihn von dem Ball erzählt auf dem er gewesen war - und Nari auch geladen war, jedoch aufgrund seiner damaligen Verletzungen verhindert. Was er über die Frau wusste war nicht sonderlich viel, natürlich hatte Nari in gewohnter Detektiv (Anbu) Manier, seine Fühler ausgestreckt und sich etwas umgehört. Eine solide Frau die fest im Leben stand. Der Vater war ein hoch angesehener Politiker, den Hiraku ebenfalls kennen gelernt hatte. Als Mitglieder des Uchiha Clanes war es klar, das sie sich in gewisser Weiße beweisen wollten, mussten vielleicht sogar. Nari war Shidori nicht negativ aufgefallen, im Gegenteil, so normal wie sie wirkte machte es sie für ihn sogar sehr sympathisch. Allein das sie als Uchiha - und ja Nari war der Meinung das alle Menschen die einem Clan angehörten irgendwie einen an der Waffel hatten und sich zu sehr über andere stellten (Hiraku eingeschlossen) - sich für die Zivile Armee interessierte, war für Nari eigentlich schon Grund genug dem ganzen eine Chance zu geben. "Ich will nicht." Grummelte er und schob den Brief von sich weg. Warum wollte er aber dennoch nicht? "Hast du mal raus gesehen? Es liegt Schnee, es ist arschkalt. Ich hab keinen Bock nochmal raus zu gehen." Nari hasste den Winter und die Kälte, er war eine Frostbeule. Jetzt gab es aber vor allem Hiraku immer und immer wieder einen wunderbaren Grund gab ihn damit aufzuziehen. Am Ende stand Nari dennoch in einen dicken langen dunkelblauen Mantel gehüllt, eine schwarze Bommel-Mütze auf dem Kopf unter der er seine Kopfhörer über den Ohren trug, ein dicker, weicher grau-blauer Strickschal war um seinen Hals und halbes Gesicht gewickelt, sodass man nur die blauen Augen erkennen konnte. Seine Hände waren in den tiefen Taschen verschwunden und dennoch sah seine Körperhaltung eindeutig danach aus, das er fror. (Wohl angemerkt das es nicht einmal Zweistellige Minusgrade hatte und der Schnee der lag war, wenn überhaupts Knöchelhoch) Ich hasse Winter. Warum hab ich zugestimmt. Ich wil heim. Das ist doch bescheuert. Sein Kopf war vielleicht dagegen hier zu sein, doch sein Herz hing doch zu sehr an der Zivilen Armee und einen der letzten Dingen die Kamito zurück gelassen hatte. Nari hatte nie die nötige Zeit sich anständig um die Umstände der Armee zu kümmern, sodass vieles inzwischen in Vergessenheit geraten war und die Zivilisten sich größtenteils selbst organisierten. Irgendwann hatte Nari jedoch einsehen müssen das er nicht alles gleichzeitig tun konnte, schon gar nicht als Anbu Captain und der Regelung seines normalen Lebens. Vielleicht war es gar nicht so schlecht endlich jemanden zu haben der sich ernsthaft mit der Sache auseinandersetzen wollte und Nari es vertrauensvoll "übergeben" konnte. Hiraku hätte keinen besseren Ort als Treffpunkt wählen können, als sein über alles geliebtes Café "Nowhere". Es lag etwas Abseits der großen Einkaufsmeilen, nur die besten Insider wussten um diesen Wort, weshalb - vor allem um diese Zeit - nicht viel los sein müsste. Außerdem vertraute Nari dem sogenannten "Chef", beinahe genauso viel wie seiner Familie und Freunden. Er hatte keine Angst im Café Informationen auszuplaudern die an falsche Ohren dringen könnten. Fürs erste jedoch hielt sich Nari außerhalb des Gebäudes auf, stand etwas daneben, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und blickte in den blass-grauen Himmel. "Es schneit bestimmt noch." Letztes Jahr an diesem Tag hatte es geregnet. Ein Stich ging durch sein inneres und er drehte die Musik an seinen Kopfhörern lauter um sich abzulenken. Nur nicht daran denken. Ab und an kamen ein paar Menschen an ihm vorbei, denen er jedoch keine Aufmerksamkeit schenkte. Erst als eine Frau in sein Blickfeld trat, die mit ihrer traditionellen Art sich von der langweiligen Masse abhob, senkte er seinen Kopf, richtete seinen Blick auf die Frau die in etwa seine Größe hatte, trat einen Schritt auf sie zu um sie auch auf sich aufmerksam zu machen. "Uchiha Shidori?" Dabei hob Nari seine Hand, zog den Schalt etwas mehr von seinem Gesicht, wobei man seine typischen weißen Streifen über dem Nasenrücken und an den Wangen erkennen konnte, aber auch das seine Nasenspitze von der "Kälte" etwas rötlich aussah. Ein warmes, freundliches Lächeln zierte seine Lippen und er neigte seinen Kopf zu einer knappen Verbeugung, wobei er noch immer Musik über seine Kopfhörer laufen hatte. "Ich bin für Isao Hiraku hier. Ich hoffe Ihr nehmt mir diese Überraschung nicht übel." Denn wie Hiraku sah Nari definitv nicht aus, außer der Tatsache das er ein Mann war.
Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Fr Feb 26 2021, 19:54
„Sag mal Schatz, findest du das zu krass?“ Shidori stand im Schlafzimmer ihres neuen Zuhauses und betrachtete sich gerade im Spiegel. Von hinten gesehen trug sie ihre ganz normale Kleidung, die inzwischen wohl für die meisten Dorfbewohner nichts außergewöhnliches mehr sein dürfte. Es war schließlich ihr langer Kimono. Als sie sich dann allerdings auf einem Bein herumdrehte, konnte auch Kimiko sehen, warum sie diese Frage überhaupt gestellt hatte. Denn unten drunter hatte die Jounin eigentlich nichts mehr an. Verspielt und mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht bemühte sie sich den offenen Kimono so zu halten das man immer nur ein wenig, aber nie alles, sah. Wahrscheinlich machte es die Situation nicht besser das sie sich dabei nicht sonderlich viel Mühe gab und immer wieder nackte Haut zum vorschein kam. Zu allem Überfluss hatte sie ihre Haare zu zwei Zöpfen zusammengebunden, was ihr einen sehr unschuldigen look einbrachte. Kurz drehte sie sich von links nach rechts und umgekehrt während sie ihre Geliebte dann mit einem grimmigen Blick anschaute. Wirklich auf ihre Antwort hatte sie nicht gewartet, da das ganze hier sowieso nur ein Spiel war. Shidori schnippste statdessen mit den Fingern, als wäre ihr gerade ein Licht aufgegangen und sagte dann: „Du hast recht, die zwei Zöpfe lassen das ganze irgendwie nuttig aussehen, das werde ich ändern!“
In Konoha war inzwischen der Winter eingekehrt und leise rieselte der Schnee vom Himmel. Shidori war der Winter bisher immer recht egal gewesen. Sie musste im Regelfall nicht viel an ihrem Kleidungsstil ändern und mit der Kälte hatte sie an sich auch keine Probleme. Deswegen war es wahrscheinlich auch nicht verwunderlich, dass sie aus dem Schlafzimmer fast unverändert hinaustrat. Ihre Haare waren nicht mehr in der Form von zwei Zöpfen, sondern hinter ihrem Kopf zur altbewährten Frisur zusammengebunden. Eine Ladung Unterwäsche, sowie zwei Ladungen bestehend aus Unterhemden und Strumpf- Hosen würden ihren Körper gegen all das warm halten was der Kimono nicht schon selbst abhalten würde. Einzig auf ihr Schwert würde sie heute verzichten, da es dem Anlass nicht ganz entsprach. Kurz hatte sie noch überlegt ob sie den Brief mit dem Treffpunkt mitnehmen sollte, entschied sich dann aber auch dagegen. Statdessen ließ sie ihn einfach auf dem Küchentisch liegen, waren sowieso keine geheimen Informationen darin enthalten. An der Tür angekommen vervollständigte sie schließlich ihren Look mithilfe eines schwarzen Regenschmirs, der gelegentliche rote Akzente hatte. Es regnete zwar nicht, aber sie wollte wie eine Dame auftreten und dafür war der Regenschirm von essenzieller Bedeutung, schließlich würde er die Schneeflocken abhalten.
Das im Brief erwähnte Cafe kannte sie nicht, aber der Weg dahin war ihr nur all zu bekannt. Es dauerte so nicht lange und Shidori hatte ihr Ziel erreicht. Bedingt durch den Regenschirm und dem eingesetzten leichten Schneefall konnte sie in die Fenster des Cafes schauen ohne dabei zuviel Aufmerksamkeit zu erregen. Wie sie irgendwie erwartet hatte war ihr Gesprächspartner noch nicht da. Stattdessen hatten sich im Cafe nur ein paar verliebte Paare niedergelassen, die sich etwas Liebe über einer Tasse heißen Schokolade schenkten. Sie seufzte leicht und war kurz davor den Weg zur Eingangstür einzuschlagen als sie von der Seite angesprochen wurde. Da sie die Stimme nicht kannte, wandte sie sich mit einem möglichst neutralen Blick zu ihrem unverhofften Gesprächspartner herum. Sie zog fast sofort eine Augenbraue hoch und stemmte dann eine ihrer Hände in die Hüfte, während ihr Blick den Kerl vor ihr von oben nach unten begutachtete. Er sah irgendwie ulkig aus mit seiner Bommelmütze und dem wohl von Oma gestrickten Schaal. „Ja die bin ich, aber ich nehme keine Genin mehr auf.“ Es war offensichtlich das der Kerl vor ihr nicht in ihrem Alter war, dafür wirkte er einfach zu jung, trotz seiner Körpergröße. Weshalb Shidori einfach davon ausging das ihr ihr hervorragender Ruf als Genin Quälerin voraus geeilt war. Eigentlich wollte sie sich jetzt schon wieder auf den Weg zur Eingangstür machen, da fuhr der Rotzlöffel doch einfach fort. Angeblich wäre er für Isao Hiraku hier und würde wohl das Gespräch mit ihr führen. Shidoris Schultern senkten sich und die Enttäuschung war ihr förmlich ins Gesicht geschrieben. Da war es wohl auch nicht mehr nötig gewesen weiter die Adlige zu spielen. Mit einem leisen Seufzer klappte sie den Regenschirm zusammen und schüttelte jenen kurz aus. Da ihre Hände leicht angefangen hatten zu zitten kramte sie schnell ein wenig ihrer Drogen aus und steckte sich eines wie ein Kaubonbon in den Mund. Anschließend fokussierte sie den Jungen wieder vor sich, während sie ihm die Eingangstür zum Cafe auf hielt. Mit einem Finger deutete sie dabei auf seine Kopfhörer und meinte: „Dann würde ich mich freuen wenn du wenigstens deine Kopfhörer abnehmen würdest.“ Wahrscheinlich war ihr Ton etwas zu harsch, aber der Kerl hatte sich ja nicht einmal mit Namen vorgestellt bisher. „Wie heißt du eigentlich und warum ist Isao nicht selbst hier?“ Wirklich für voll nahm sie ihn noch nicht, weshalb sie sich recht zügig im Cafe wieder an die Spitze setzte. Damit „zwang“ sie ihn einfach dazu sich mit ihr an einen Fensterplatz zu setzen, von dem man aus einen relativ guten Blick auf die Straße hatte. Die Stühle ihres Platzes hatten keine Stuhlbeine sondern standen stattdessen auf einem einzelnen dicken Stab, weshalb es ihr möglich war die Beine zu überschlagen. Erneut fokussierte sie ihren Gesprächsparnter und wartete nun auf dessen hoffentlich gute Erklärung.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Sa Feb 27 2021, 18:28
Die Frau die sich zu ihm umdrehte, hatte sich in einen schicken Kimono gekleidet, die Haare zu einem einfachen, aber schicken Zopf zusammen gebunden und schützte sich vor dem Schnee - der tatsächlich eingesetzt hatte - unter einem dunklen Schirm. Die erste Reaktion auf Nari war skeptisch und man wollte ihn sogleich fort schicken. "Eh... deswegen bin ich nicht hier." Murmelte er leise ohne dabei sein freundliches Lächeln zu verlieren. Abstreiten das er kein Genin mehr war tat er allerdings nicht. Nötigen Respekt konnte Nari zwar zeigen, doch auf Ränge gab er tatsächlich sehr wenig. Wobei eine kleine Stimme in ihm doch irgendwie gekränkt war - sah er so jung aus? Vielleicht sollte er es auch lieber als Kompliment sehen. Dennoch ließ sich der junge Mann es sich nicht nehmen die Situation sogleich etwas zu entschärfen und gab der älteren Frau zumindest eine grobe Erklärung warum er sie angesprochen hatte. Ihre Reaktion darauf ließ Nari dann doch stutzen. War das wirklich Enttäuschung? Ihre Körperhaltung verlor an Spannung und auch ihr Gesicht wirkte jetzt mehr genervt und nicht mehr ganz so freundlich. Nari hob entschuldigend seine Augenbrauen, verzog seine Lippen etwas und versuchte noch immer zu Lächeln. Das fiel ihm tatsächlich nicht ganz so einfach, denn die Reaktion auf sein erscheinen, rief Nari sofort die Worte seines Freundes in Erinnerung. "Sie wollte mich unbedingt wiedersehen." - "Nicht das sie sich mir an den Hals wirft" Argumente mit denen er Nari geködert hatte damit er doch hier her kam und die Nari nur als Provokation hingenommen hatte. Jetzt war er sich gar nicht mehr so sicher ob es wirklich nur Hirakus Provokation war, oder doch mehr hinter diesen Worten steckte. In seinem innern zog sich etwas zusammen und er kämpfte darum seine freundliche Fassade aufrecht zu erhalten. Was für ein großartiger Start. Shidori klappte den Regenschirm zusammen, schüttelte ihn aus, bevor sie eine kleine Kugel hervorholte und sie sich zwischen die Lippen schob. Dabei entgingen Naris aufmerksamen Augen, nicht das ihre Fingerspitzen leicht zitterten. War sie nervös? Auf die schnelle hatte er nicht genau erkennen können was sie sich zwischen die Lippen geschoben hatte. Süßigkeiten? Oder etwas anderes? Vielleicht interpretierte Nari auch zu viel in die Sache hinein und seine Augen spielten ihm einen Streich. In Gedanken verloren "überhörte" er auch prompt die Aufforderung seine Kopfhörer abzunehmen. Nicht das er jemals auf so eine Aufforderung reagieren würde. "Ich bin Chôshiko Nari." Seltsam aber das er im gleichen Atemzug die Frage nach seinem Namen verstanden hatte - wohl gemerkt, dass die Musik noch immer lief und er eigentlich nichts hören sollte. Bevor er an Shidori vorbei trat zog er sich zumindest schon einmal die weiche Bommelmütze von seinen braunen Haaren, die sich sogleich selbständig machten und gewohnter Manier mit einem leichten Schwung in seinem Nacken abstanden und nur die Kopfhörer die Mähne etwas in Zaum hielten. Kurz schüttelte er seinen Kopf etwas um seine Haare zu lockern, schob sich an Shidori vorbei, nur um ihr im Café dann die Tür aufzuhalten damit sie eintreten konnte. Ein leichtes Klingeln war ertönt, als die Frau die Tür geöffnet hatte und ertönte erneut, als Nari die Tür los ließ und sie wieder ins Schloss fiel. Das Nowhere war ein kleines Café mit wenigen Tischen an denen meist immer nur zwei Personen sitzen konnten. Zur linken Seite befand sich die große, lange Theke hinter welcher man in vielen Glasbehältern verschiedene Sorten an Kaffeebohnen erkennen konnte, mehrere verschiedene Kaffeemaschinen und allerhand Regale gefüllt mit den schönsten Tassen und Bechern aller Art. Vor der Theke befanden sich ein paar mit Leder bezogene Barhocker und hinter der Theke stand der ältere, glatzköpfige Eigentümer. Er war sehr groß, breite Schultern, braun gebrannter Taint - sogar im Winter und eine schmale Brille auf der Nase. Wie immer trocknete er sein feines Porzellan. "Herzlich Willkommen." Das Aussehen konnte durchaus angsteinflösend wirken, doch die Stimme klang sehr warmherzig und freundlich. "Nari, klopf dir den Schnee von den Schuhen." Zumindest bis sein Blick auf Nari fiel und er den Jungen sogleich zurecht wies. "Schon gut, schon gut." Resigniert hielt Nari inne, als er Shidori folgen wollte, trat einen Schritt zurück und klopfte sich die Schuhe vernünftig auf dem Gitter und dem Teppich im Eingangsbereich ab. Seine Lippen waren zu einer schmollenden Schnute verzogen, während er den Schal von seinem Hals wickelte. Seltsam das er auch diese Aufforderung sehr gut verstanden hatte, obwohl die beiden doch ein Stück auseinander waren. Die Einrichtung war überwiegen in einem dunklen Holz gehalten, die Tische und Stühle waren an ihren Beinen mit feinen Schnörkeln verziert, die von irgend einem teuren Schreiner gefertigt worden waren. Allgemein sah hier alles sehr teuer aus, strahlte aber auch gleichzeitig eine wohlige Gemütlichkeit aus, dem Kamin im hinteren Eck geschuldet, dessen Feuerschein durch das kleine Lokal drang. Mit einem leisen seufzen, knöpfte Nari den Mantel auf, schob ihn sich von den Schultern und hing ihn an die Gaderobe als auch den Schal und die Mütze darüber. Ohne den Mantel konnte man Naris Körperstatur doch schon deutlich besser erkennen. Wie ein Genin sah er jetzt zumindest nicht mehr aus. Ein feiner Strickpulle schmiegte sich an seinen Oberkörper, wobei man recht gut erkennen konnte, dass unter diesem dicken Mantel eine große Kraft schlummerte. Er war nicht gänzlich so breit schultrig wie der Chef hinter der Theke, doch war sein Oberkörper doch sehr muskulös gebaut, vor allem seine schlanke Taille betonte den V-Verlauf seines Oberkörpers. Mit einem leichten Lächeln rieb sich Nari über seinen Nacken um auch die letzten Haare vom plattdrücken der Mütze zu befreien, fuhr mit seinen Fingern über die beiden Halsketten, dessen Anhänger jedoch unter dem Pulli lagen und nur mäßig zu sehen waren. "Warum Isao nicht kann hat folgenden Grund." Recht gemütlich, trat Nari zur Theke, ließ sich zwei Karten geben um sich dann, als wäre es gänzlich normal sich mit jemanden zu unterhalten obwohl man nichts hörte - setzte er sich Shidori an die große Fensterfront gegenüber, schob ihr dabei eine der Karten zu. Bevor er jedoch dazu kam ihr die wahren Gründe zu erklären, kam das nächste Lied in seiner Playlist, was den braunhaarigen stutzen ließ. "Komisch das Lied kenne ich nicht." Murmelte er aus dem Kontext gerissen vor sich hin und verzog seine Augenbrauen nachdenklich. Das war nichts was er normal hörte. Doch schon nach den ersten paar gesungenen Zeilen verzog er deutlich sein Gesicht, schnalzte leise mit seiner Zunge und zog sich die Kopfhörer schließlich von den Ohren. "Verzeiht mir, Ihr wolltet das ich sie abnehme." Allerdings konnte man seinem Blick sehr deutlich ansehen, dass er die Kopfhörer nicht wegen ihrer Bitte abgenommen hatte. Das bereust du Hiraku.... Mit einem weiteren Zungenschnalzen schalltete er die Köpfhörer aus, ließ sie einfach um seinen Hals baumeln. "Also um aufs Thema zurück zu kommen." Fuhr er fort, hob seinen Blick um die Uchiha vor sich an zu sehen. "Es ist mein Geld was hier fließt und ich bin es, dem es interessiert was genau los ist." So "Jugendlich" und unschuldig wie Nari mit der Mütze und dem Schal noch ausgesehen hatte, so ernst wirkte er plötzlich. "Erzählt doch mal." Zuerst würde sich Nari anhören was geplant war, danach würde er seinen Senf hinzu geben. Shidori auf der anderen Seite, hatte inzwischen etwas Zeit gehabt um seinen Namen einzusortieren. Wirklich unbekannt war Nari nicht, vor allem im letzten Jahr um diese Zeit war viel Wirbel um ihn gewesen. Der Tod des Gründers der Zivilen Armee - Uzumaki Kamito - und ehemaligen Kagen, sollte Shidori zumindest bekannt sein, wenn sie sich schon mit der Zivilen Armee beschäftigte. Über Kamito könnte sie auf Nari schließen, denn nach seinem Tod wurde Nari als sein geistiger Erbe und Schüler bekannt, der vorallem auch innerhalb der Reihen der verstreuten Armee ab und an erwähnt wurde. Nach Naris ansprache zur Beerdigung von Kamito, sagten ihm viele nach dass Nari ein Hoffnungsträger sei und den Willen des Feuers des verstorbenen Kagen mit sich trug.
Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Di März 02 2021, 20:44
Sollte das ein Witz sein? Shidori hatte eine durchaus finstere Miene auf dem Gesicht als sie ihrem Gegenüber so zuhörte. Erneut musterte sie ihn von oben bis unten. Sollte dieser Kerl mit der Bummelmütze, den kurzen braunen Haaren und dem seltsamen Pflaster über der Nase wirklich der wahre Geldgeber sein? Angewidert vermied sie für einen Moment den Blickkontakt. Diese Geste sollte dabei nicht einmal aktiv ihm gelten. Shidori hasste ihren Vater und dessen politische Ränkespiele umso mehr und jetzt war sie mehr oder minder selber in eines reingefallen. Sie war sogar so überzeugt von allem gewesen das sie mit vollem Anlauf reingefallen war und diese Tatsache kotzte sie gerade so richtig an. Ihre Fingernägel kratzten leicht über den Tisch und die Wut war ihr anzusehen. Vielleicht war das ganze auch nur ein blöder Trick von Hiraku gewesen. Inzwischen scheint ja alles möglich zu sein. Vielleicht war der Kerl vor ihr eigentlich Hiraku nur mit einem Henge? Für den Bruchteil einer Sekunde überlegte sie ihr eigenes Sharingan zu aktivieren, entschied sich dann aber recht schnell dagegen. Nein, sie würde hier nicht weiter in der Opferrolle verweilen! Plötzlich fühlte sie sich sogar in ihrem Outfit nicht mehr ganz so wohl, was recht ungewöhnlich für sie war. Kurzerhand griff sie sich hinter die Haare und löste dort alle Knoten. Ihr langes schwarzes Haar fiel in einem Satz ihre Schultern herunter, was ihrem ganzen Äußeren einen anderen Anstrich verpasste. Shidori schüttelte ihren Kopf leicht um der Frisur einen weiteren wilden Touch zu geben. Ebenfalls zog sie die Jacke ihres Kimonos aus, was sie in einem grauen T-Shirt und einfachen weit geschnittenen, in schwarz gehaltenen, Stoffhosen zurückließ. Die Jacke hatte sie lässig ans Fenster geworfen, während sie sich eine ihrer Hände massierte. Scheiß auf Politik und scheiß auf das eigene verstellen. Die Uchiha nahm die Speisekarte entgegen die Nari ihr hingelegt hatte und blätterte etwas darin herum. „Hat er mich doch wirklich gut verarscht…“ Dieser Mistkerl. Den zweiten Teil dachte sie sich dabei zum Glück nur, schließlich wusste sie nicht wie eng sich die beiden standen. Inzwischen hatte sie auch etwas auf der Karte gefunden das ihr zusagte, weshalb sie einmal laut mit dem Finger schnipste. Der Kellner, oder vielleicht auch Barbesitzer, war wohl ungewöhnlich schnell herüber geeilt um die Bestellung aufzunehmen, den manche der Gäste schauten für einen Moment leicht verdutzt hoch. Hätte man Shidori zu einem späteren Zeitpunkt danach gefragt hätte sie wohl mit: „Uchiha Charme“ geantwortet. „Ich nehme den Erdbeere Eisbecher!“ Ja das tat gut! Es war so richtig rebellisch und fühlte sich ein wenig wieder nach der alten Shidori an. Schön im Winter ein Eis bestellen und dann auch noch mit Erdbeeren die gerade jetzt schwer zu beschaffen waren! Suck it!
Erst jetzt kreisten ihre Gedanken wieder um den eigentlichen Gesprächspartner. Irgendwas mit Nari war sein Name gewesen, tatsächlich hatte sie es vor innerlicher Wut schon längst wieder vergessen gehabt. Dementsprechend hatte sie auch kein Hintergrundwissen im Kopf und auch keine Ahnung wer er den eigentlich war. Sie atmete einmal tief aus um auch den Rest ihrer innerlichen Wut zu verbannen und schlug dann ein Bein über das andere. Anschließend lehnte sie sich mit einem Arm lässig über die Lehne des Stuhls. „Ich untersuche seit einigen Monaten seltsame Aktivitäten eines Kultes im gesamten Feuerreich. Bis vor kurzem hatten wir noch keinen wirklichen Zusammenhang gesehen, aber die Zeichen sind deutlich.“ Shidori würde sich mit Informationen nicht zurückhalten und da ihre Begleitung bei dieser Mission Miyu war, welche den Anbu angehörte, musste sie dies wahrscheinlich auch nicht. Hätte sie gewusst wer Nari war so wäre ihr wahrscheinlich klar gewesen, dass er als Anbu Cpt. über gewisse Informationen verfügte. „Es stellte sich heraus das dieser Kult in einem Ausmaß operiert, den wir zu Beginn massiv unterschätzt haben.“ Ihr Blick schweifte leicht ab und war auf die Straße gerichtet. Der leise Schneefall beruhigte sie etwas mehr und veranlasste sie schließlich dazu den Blick wieder auf Nari zu richten. Ihr Tonfall wurde jetzt aber aktiv leiser, fast schon flüsterte sie: „Ein Bürgerkrieg würde mich nicht verwundern.“ Sie gab ihm etwas Zeit um die Worte sacken zu lassen, dann fuhr sie in normaler Lautstärke fort: „In allen größeren Dörfern im Feuerreich gibt es eine teils schwer bewaffnete Zelle dieses Kultes. Zu viel um von den Konoha Shinobi allein aufgehalten zu werden. Örtliche Milizen wären hier eine bessere Lösung, schließlich ist die Struktur ja eigentlich da. Aber das was einmal als zivile Arme bezeichnet wurde hat wirklich schon bessere Zeiten gesehen.“ Sie pausierte und setzte sich jetzt aufrecht hin. Der Kellner war inzwischen mit den Bestellungen zurückgekommen und hatte es doch tatsächlich geschafft einen wunderschönen Erdbeereisbecher herbeizuzaubern. Genüsslich nahm sie den kleinen Löffel in die Hand und von ihrer ersten schlechten Laune war inzwischen nichts mehr zu spüren. Mit halb vollem Mund beendete sie schließlich ihren bisherigen Monolog: „Die Männer und Frauen sind bereit zu kämpfen, aber sie brauchen Ausrüstung.“ Jetzt deutete sie mit dem Löffel auf Nari. „Und da solltest du, beziehungsweise bis vor fünf Minuten noch Hiraku ins Spiel kommen.“
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mi März 10 2021, 19:27
Nach seinen Worten, hob Nari gespannt seine Augenbrauen als er bemerkte wie sich die Frau ihm gegenüber verkrampfte. Ihr grimmiger Blick ließ ihm tatsächlich für einen Moment einen Schauer über den Rücken laufen, was allerdings recht schnell verflog. Tatsächlich schwang seine Mimik für den Bruchteil einer Sekunde in pure Angst um als er bemerkte, das Shidori anstalten machte sich zu entkleiden. Nicht wissend ob er lieber wegsehen sollte, weiterhin Angst haben sollte oder die Panik in seinem Körper zulassen wollte, brach etwas seltsam anderes in ihm durch. Er schmunzelte, lachte leise in sich hinein wobei er selbst nicht sagen konnte ob er wirklich amüsiert war oder aus Angst anfing zu lachen. "Und ich dachte schon ich muss hier wirklich ein trockenes Verhandlungsgespräch führen." Aber ob er wirklich erleichtert war, dass alles doch nicht ganz so „Fachmännisch“ ablaufen würde wie er befürchtet hatte, würde sich zeigen. "Ich bin für sowas wirklich nicht gemacht." Womit man sich schon fast denken konnte, warum Hiraku derjenige war, der das „Gesicht“ des Geldes war und nicht Nari selbst. Weder kannte sich Nari im Kreis der Adeligen und Politiker aus, noch konnte er wirklich gut mit viel Geld umgehen. Er mochte es lieber einfach zu sein und zu bleiben und war Hiraku mehr als nur dankbar, dass er für ihn den Kopf hinhielt (und sich so sich noch ein paar Feinde mehr machte). Als der glatzköpfige Chef schließlich an den Tisch trat um die Bestellung aufzunehmen, war es Shidori die einen – für diese Jahreszeit – unüblichen Wunsch äußerte. Was allerdings nichts war womit der großgewachsene Mann nicht umgehen konnte. Für solche Fälle war er schon viel zu lange im Geschäft und hatte zudem Naris kleiner Schwester zu verdanken, dass er sogar im Winter Eis und Früchte hier hatte um auch wirklich für alles gewappnet zu sein. Nari hingegen lächelte ihn nur, bestellte nichts, denn dafür war er hier viel zu oft, als das man noch fragen musste was Nari wollte. Sein Blick ruhte daher noch einmal auf der schwarzhaarigen Frau. Sie hatte ihre Zöpfe gelöst, womit ihre langen, feinen Haare über ihre Schultern fielen und ihr Gesicht umrahmten. Von der Traditionsbewussten Frau war kaum noch etwas übrig, nur noch der Überzug des Kimonos lag nebenan. Selbst ihre Körperhaltung hatte sich verändert, gelassen lehnte sie sich zurück, gestikulierte lässig mir ihrer Hand während sie Nari berichtete, was sie mit der Zivilen Armee vor hatte. Kaum fing sie an zu sprechen, senkte Nari seinen blick mehr auf ihre Lippen, verfolgte so ihre Geschichte. Auf die Entfernung konnte er sie zwar noch sehr gut verstehen, da das Thema allerdings doch etwas ernster wurde, würde es Nari nicht wundern wenn sie schon gleich ihre Stimme senkte, was ihm das Leben schon wieder erschweren würde. Also las er lieber gleich von ihren Lippen ab, bevor er sich die Mühe machte wirklich zu zu hören. Der Kult der zur Sprache kam, entlockte Nari ein leises Schnaufen, gefolgt von einem finsteren Blick und einem leichten Nicken. Er wusste genau wovon sie sprach und es missfiel ihm sichtlich, dass es doch derartige Ausmaße annahm. Kein Wunder, dass sich die Leute damals in Konoha einnisten konnten, ohne bemerkt zu werden, wenn sie doch größer waren als man dachte. Miyu hatte ihm unter der Maske der Anbu von den Leuten erzählt – zumindest ging Nari schwer davon aus, dass es dieser Kult sein musste, immerhin gab es keinen anderen Kult der ihm bekannt war. Hatte ihnen die letzte Lektion nicht gereicht? Anscheinend nicht. Genervt schnalzte Nari leise mit der Zunge, schon die Ärmel des Pullis mehr nach hinten, wobei er deutlich die verschiedenen Formen der Fuuins an seinen Unterarmen entblöste, als auch die sehr einfache, silbrige Digitale Uhr an seinem Handgelenk. Je länger sich die beiden Gegenüber saßen, umso mehr bröckelte das Bild des „Reichen Jungen“ der Shidori in ein teures, angesehenes Cafê geladen hatte. Natürlich war das Nowhere edel, teuer war es aber nicht. Der Chef wusste nur sich zu präsentieren und konnte sehr gut mit Zahlen und noch besser mit seinen Kunden umgehen. Nari war einer davon und so normal wie man sein konnte – davon war Nari zumindest überzeugt. "Diese verdammten Neun." So oder so ähnlich schimpften sie sich zumindest „Glaube der Neun“ – Leute die die Bijuu irgendwie als Götter ansahen. Mit einem seufzen stützte Nari seinen Ellenbogen vom Tisch ab und hatte sein Kinn in seine Handfläche gelegt und sein Gesicht zu einer Schnute verzogen. Er wirkte wirklich nicht begeistert. Shidoris Eisbecher kam da wie gerufen und auch Naris Kaffee wurde ihm gebracht. Wohlig beruhigender Geruch stieg im in die Nase, als ihm der feine Porzellan Topf vor die Nase gestellt wurde, dazu ein Tellerchen mit einem fein säuberlich gestapelten Turm an Würfelzucker. Außerdem eine kleine Schale mit Reiskrackern. Nachdenklich griff Nari nach den Zuckerwürfel, versenkte den ersten in dem Kaffeetopf, dann den zweiten, den dritten…. "Ich verstehen." Meinte recht abwesend, während er weitere Stückchen Zucker in den Kaffee gab und man sich fragen musste, ob er es nicht bemerkte und wenn doch – wie man sowas überhaupts noch trinken konnte. Shidori wollte also das Geld Nutzen um die Leute in den Dörfern, oder eher das was von der Zivilen Armee übrig war, zu stärken damit die Bürger für ihr Land kämpfen konnten. Dieser Glaube der Neun hatte sich wirklich den falschen Ort herausgesucht um sich breit zu machen. Etwas in ihm war irgendwie Stolz auf die Soldaten, etwas anderes in ihm war beunruhigt. "Mit meinem Geld habe ich die Ausbildung gefördert und um die Soldaten über Wasser zu halten." Dabei rührte er Gedankenverloren in seinem Zuckerkaffee herum und nahm schließlich einen Schluck ohne eine Miene zu verziehen. "Normal würde ich eine friedliche Lösung vorziehen – ich weiß aber jetzt schon, dass es gegen diese Leute keine gewaltlose Lösung geben wird." Stellte er mit einem seufzen fest und griff zu einer der Reiswaffeln in der Schüssel, knabberte an dieser herum, während er aus dem Fenster spähte. Nari hasste diese sinnlosen Kämpfe. Schweigend saß er so für eine Weile da und schien tief in Gedanken zu sein. "Ich bin bereit meine Unterstützung anzubieten. Es gibt dafür zwei Bedingungen von meiner Seite." Entschied er schließlich. "Erstens, darf es nach außen nicht so wirken als rüsten wir auf um an die Grenzen zu ziehen, das sendet falsche Signale, was bedeutet das wir auch unseren Hokagen in Kenntnis setzen und es als Vermittlungsmission gelten muss um die Ländereien wieder unter Kontrolle zu bringen. Wenn es also vorbei ist, wird es keine Unterstützung mehr in Form von Waffen von mir aus geben. Zweitens-" Und dabei schweiften seine blauen Augen zurück zu der Frau vom Uchiha Clan. "-hab ich noch ne Rechnung mit den Vollidioten offen und möchte mitkommen. Außerdem muss ich noch ein paar Sachen mit ein paar Leuten aus der Armee klären. Ich Unterstütze die Armee nicht ohne Grund, das ist mehr was persönliches um-" Er brach ab und für einen Moment konnte man eine gewisse Trauer in seinen Augen erkennen. "-mh…. Sagen wir, ein paar aus der Armee nehmen mir etwas übel. Andere sehen zu viel in mir, was ich nicht bin." Mit dem Tod von Kamito, hatte auch die Zivile Armee von der Verbindung zwischen ihm und Nari mitbekommen. Da Kamito in jungen Jahren die Zivile Armee selbst ins Leben gerufen hatte, hatten viele Erwartungen an Nari, dass er genau das leisten würde was der verstorbene Kage getan hatte. Andere waren erbost darüber das jemand wie Nari der geistige Nachfolger dessen war und hatten ihn bereits in der Vergangenheit angegriffen. Beides wollte er nicht länger auf sich sitzen lassen und auch der Kult würde seine Tracht Prügel noch von ihm bekommen für das was sie Yumiko, Yamato und nicht zuletzt Miyu angetan hatten. Um nicht zu sehr in Gedanken zu verfallen und an Kamitos Tod zu denken, der sich heute jährte, nahm er lieber wieder einen großen Schluck seines Zuckersüßen Kaffees, fuhr sich dann durch die braunen Haare und stützte schließlich beide Ellenbogen auf dem Tisch ab um seine Finger ineinander zu verschränken. "Klingt das in etwa so was Ihr euch vorgestellt habt?"
Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mi März 10 2021, 21:04
Für wenige Augenblicke, während ihres Gespräches, kniff Shidori die Augen immer mal wieder zusammen. Eben jedesmal wenn sie glaubte etwas neues über Nari herauszufinden und sich die Fäden so langsam verbanden. Seine ersten Kommentare zu ihren Handlungen ließen darauf schließen, dass er und Hiraku etwas enger zusammenarbeiteten als Shidori das zu erst angenommen hatte. Innerlich machte sie sich einen Vermerk und fuhr dann fort. Ein weiterer Faden der dem Gedächtnisknäul so hinzugefügt werden konnte war die Tatsache das er nichts aktiv bestellte, aber dennoch etwas geliefert bekam, was darauf schließen ließ das er hier Stammkunde war. Ho!? Wie aufregend. Bin ich etwa gefangen im Netz der Politik? Sie schmunzelte für einen Moment über ihren eigenen Gedankengang und musste bei „Gefangen im Netz“ an Kimiko denken, während sie sich mit der Zunge kaum sichtbar über die eigenen Lippen fuhr. Der dritte und vorerst letzte Faden wurde anschließend bei ihrer Ausführung hinzugefügt. Schon vorher war ihr aufgefallen das ihr gegenüber scheinbar immer noch alles verstand, wenngleich er aktiv Kopfhörer aufhatte. Das fast während des gesamten Gespräches seine Augen auf ihren Lippen hingen, bestätigte nun ihre Vermutung.
Zu ihrer Erleichterung schien er ihr nicht nur folgen zu können sondern teilte auch ihre Ansichten. Jedesmal wenn sie den Kult erwähnt hatte, hatte er ein Körperzeichen der Abneigung gezeigt. Sie selbst spannte ihren Körper ebenfalls für einen kurzen Moment an als Nari sich die Ärmel hochkrempelte und die eigentlich nicht existenten Fronten verschärfte. Fuin Siegel befanden sich auf seinen Armen, was der Uchiha zu verstehen gab das hier kein adliger Zivilist vor ihr saß. Natürlich hätte er auch einfach jemanden bezahlen können um jene dort anzubringen, aber sie verstand viel zu wenig von selbigen um sich eine Aussage über ihren Zweck erlauben zu können. Diese kurze Anspannung verflog aber wieder als sie diese neue Information in Relation mit seinem restlichen Erscheinungsbild brachte. Er war halt irgendwie immer noch ein kleiner süßer Bub der wohl ein wenig zu oft mit dem Feuer spielte. Shidori lehnte sich zurück und hielt sich eine Hand vor den Mund als sie dem Anbu Captain dabei zusah wie er ein Würfelzuckerstück nach dem anderen in seinem Kaffee versenkte. Sie schmunzelte mehr als deutlich, während sie ihn beobachtete, dabei bedacht es nicht zu offensichtlich zu machen, indem sie ihre Hand vor ihrem Mund behielt. Irgendwie erinnerte so viel von ihm an einen kleinen Jungen der unbedingt Erwachsener spielen wollte. Natürlich steckte wohl soviel mehr in ihrem Gesprächspartner aber für den Moment amüsierte der Gedanke sie so sehr, dass sie fast vergaß warum sie eigentlich hier war. Erst als er anfing nun selbst zu erzählen, kehrte die Ernsthaftigkeit in den Körper der Uchiha zurück.
Er berichtete darüber das sein Geld wohl bisher der Ausschlaggeber für die Finanzierung der Armee gewesen war. Wieviel davon wirklich stimmte wusste sie nicht, und sie behielt sich erst einmal vor alle Aussagen aktiv zu hinterfragen. Schließlich war sie den beiden ja offensichtlich schon einmal auf den Leim gegangen. Es war auch verständlich das er eher an einer friedlichen Lösung interessiert war, wenngleich Shidori seinem gedankenversunkenen Blick nur stumm folgte. Sie hatte gesehen wozu der Kult in der Lage war und war inzwischen selbst nicht mehr an einer friedlichen Lösung interessiert. Bei dem Gedanken kochte wohl ein wenig das bekannte Uchiha Blut in ihr hoch. Ihr Blick fiel anschließend zuerst wieder auf ihn, als er fortfuhr ohne sie dabei anzusehen. Er würde seine Unterstützung zusichern hatte aber zwei Bedingungen dafür. Zum einen sollten sie vorsichtig vorgehen, damit die Feinde und Verbündeten von Konoha nicht auf dumme Ideen kamen bzw. das ganze falsch verstanden. Das machte für Shidori durchaus Sinn und sie sah kein Problem damit dieser Bitte nach zu kommen. Auch der zweiten Bitte, das er selbst mit an die Front wollte, stand sie durchaus offen gegenüber. Seine Fuin Siegel bewiesen nicht zu Letzt das er sich wohl mehr oder minder selbst verteidigen könnte, wenn es hart auf hart kam. Das er dort noch etwas zu erledigen hatte oder gar etwas mehr hinter seiner zweiten Bitte steckte, überhörte sie im Grunde schon, da ihre eigenen Gedanken kreisten.
Gott bist du so putzig Ihre Gedanken standen in einem absolut krassen Gegenteil zu dem was sie äußerlich zeigte. Shidoris Miene war wie versteinert als sie zusah wie er seine beiden Ellenbogen auf dem Tisch abstellte und seine Finger ineinander verschränkte. Da war es wieder, das Bild des kleinen Jungen der erwachsen sein wollte. Jetzt konnte sie aber nicht mehr anders. Sowieso war das Gespräch die ganze Zeit für ihren Geschmack schon zu stocksteif verlaufen, weshalb etwas Auflockerung hermusste. Sie strich sich die linke Haarsträhne verspielt über das Ohr, was Frauen öfters taten, wenn sie begannen zu flirten. Dann entwich die Versteinerung und zurückblieb ein liebevolles Lächeln. Mit der freien rechten Hand hatte sie einen größeren Löffel Eis genommen und hielt es Nari jetzt liebevoll vor den Mund. Das Ganze sollte wohl als eine Art „Wir haben einen Deal“ verstanden werden. Innerlich dachte sie sich aber nur: Na schau mal was Mama Shidori hier für dich hat Wie das ganze wohl von außen aussehen musste? Wenn man die Beiden nur durch ein Fenster sehen konnte?
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Do März 11 2021, 19:05
Rückblende zum Morgen mit Nari in ihrem Appartement:
„Du lässt mich also freiwillig in diesem Aufzug alleine eine gutaussehende Frau treffen?“ Hiraku hob eine Augenbraue, unterdrückte jedoch ein Schmunzeln um eine Unschuldsmiene aufzusetzen. Als hätten sie beide vergessen wer Shidori genau war, fügte Hiraku an: „Du weißt schon, jene, die ich auf jenem Ball getroffen habe? Sie wollte mich unbedingt wiedersehen.“ Jener Ball auf den Nari nicht hatte mitgehen können und Hiraku deswegen nur seine nicht ganz so auffällige Kleidung hatte anziehen dürfen. Trotzdem hatte er damals mit Shidori den ersten Tanz getanzt – etwas worüber Nari im Nachhinein nicht unbedingt glücklicher gewesen war. Etwas war er mit Shidoris Freundin ganz und gar gemein hatte. Natürlich wählte er diese Worte nur, um seinen Freund davon zu überzeugen lieber selbst zu der Verabredung zu gehen. Auch wenn das ganz schön gemein war. „Hah und ich dachte, dass du lieber selbst gehen würdest oder mich zumindest begleiten wollen würdest, um sicher zu gehen, dass sie sich mir nicht an den Hals wirft.“ Hiraku genoss es noch heute, welchen Eindruck er auf Frauen haben konnte, wenn er wollte. Es war für ihn eine genugtuende Bestätigung seiner selbst, auch wenn er heutzutage nicht mehr im gleichen Ausmaß mit ihnen spielte und Nari stets treu blieb. Heutzutage gab es Grenzen bei seinen Handlungen, die er in fester Überzeugung nicht übertrat.
Später am Tag:
Hiraku hatte ihre Wohnung vor Nari an diesem Tag verlassen. Das Treffen mit Uchiha Shidori hatte er erfolgreich auf seinen Freund abgewälzt – wenn man es so sehen wollte. Ob es wirklich nur ein Treffen zwischen diesen beiden bleiben würde, war doch stark anzuzweifeln. Ein ungebetener Gast würde definitiv auftauchen. Im Nowhere musste man damit jedoch immer rechnen. Fürs erste jedoch ging Hiraku zu seinem Lokal und widmete sich tatsächlich relativ harmlosen, alltäglichen Kundenberatungen eher er den Weg in sein Büro einschlug um eine Lieferung abzuholen. Warum sollte er auch selbst in einen Laden gehen? Abgesehen davon, dass es dort noch nicht einmal gab, was er wollte, (denn es war noch nicht einmal als Produkt erschienen,) war das ganze so viel unkomplizierter. Von seiner angestellten Assistentin nahm er eine (nicht weniger edel aussehende als er selbst) Tüte entgegen. Nach einer kurzen Smalltalk Besprechung und dem kurzen Überfliegen von Briefen und Akten war er auch schon wieder verschwunden. Hätte er sich länger aufgehalten, würde er noch zu spät kommen. In seinen (viel zu teuren) Mantel gehüllt, trug er darunter eine maßgeschneiderte Anzugshose sowie ein schwarzes Hemd samt dunkelroter Krawatte. Da der Mantel am oberen Ende ein wenig geöffnet war, konnte man die darunter liegende Schicht anfänglich erahnen. Seine Hände steckten in schwarzen Lederhandschuhen. Es war nicht nötig und lediglich eine Stil Frage gewesen sie zu tragen. Sein Ziel war definitiv einer seiner Lieblingsplätze – einer von dem Nari nur bedingt etwas wusste. Zumindest hatte er ihn nie mit hier hergenommen, aber während seiner Beschattung durch die ANBU, hatte er es sich trotzdem nicht nehmen lassen, hierher zu kommen. Dieser Ort war etwas ganz Besonderes. Warum? Oh, man konnte von dem Dach dieses Hauses nämlich ganz wunderbar zur Straße hinunter blicken und in dieser Straße stand ein ganz bestimmtes Café, welches Hiraku nur allzu gut kannte. Das Haus hatte die richtige Höhe als das man in den Laden hinein sehen und die Besucher beobachten konnte – vor allem jene an den Fensterplätzen – ohne, dass diese ihm wirklich Aufmerksamkeit schenken würde. Hiraku hatte von hier schon oft, Nari beobachtet, vor allem jedoch in der Zeit bevor sie zusammen gekommen waren. Meist hatte er ihn ja direkt beobachten können, da er selbst im Nowhere gearbeitet hatte. Doch selbst dann oder auch später, war es wirklich interessant gewesen, ihn zu beobachten, wenn er glaubte, dass er sich unbeobachtet fühlte. Natürlich konnte er sie nicht belauschen. Doch auch nur ein Bild konnte einem viel verraten. Vor allem dann, wenn man Geduld hatte und Hiraku hatte eine Menge Geduld. Auch heute lehnte er sich wieder an die Brüstung, die das Dach umrahmte, stützte seine Arme ab, eine Hand hielt die Tüte, und sah hinunter. Noch war niemand zu sehen. Lange dauerte es jedoch nicht bis sich Nari zeigte. Hiraku konnte nicht anders als zu Schmunzeln als er seinen Liebsten sah. Er war ein kleiner Pinguin in seinen Augen. Eingemurmelt bis zur Nasenspitze wartete er vor dem Lokal auf die Uchiha. Im nächsten Moment schüttelte er dann jedoch den Kopf. /Sie wird es gar nicht gerne haben, wenn du sie mit Kopfhörern auf den Ohren empfängst. Nari, Nari, du weißt wirklich nicht mit einer Dame umzugehen./ Doch Hiraku hatte es sich bereits gedacht und wartete gespannt darauf, ob er sie abnehmen würde, wenn Shidori sich zeigte. Lange würde es nicht mehr dauern, bis ihre Blicke sich heute treffen würden. Doch Hiraku bezweifelte, dass Nari für sie seine Kopfhörer herunter nehmen würde. Nur wenig später zeigte sich auch, dass er recht hatte und wenn er die Situation richtig einschätze, wirkte Shidori nicht unbedingt begeistert von ihrem bisherigen Aufeinandertreffen mit „Isao Hiraku“. Erneut schmunzelte Hiraku, doch er wartete einfach ab. Er sah zu, wie sie ins Nowhere verschwanden und sich tatsächlich sogar einen Fensterplatz nahmen. Gut für Hiraku, denn so konnte er sie deutlich leichter beobachten. Immer wieder seufzte er und schmunzelte amüsierte, versuchte gar nicht erst seine Emotionen zu verbergen. Meist war es eine Reaktion, die er an Nari sah. Als Shidori anfing ihren Kimono auszuziehen und ihre Haare zu öffnen, wirkte Hiraku dann tatsächlich etwas interessiert. Was würde sie weiter tun? Nach einer kleinen Weile jedoch, als Nari mit Shidori redete und letztere gerade einen Erdbeereisbecher serviert bekommen hatte (ihrer Erziehung nach, musste sie wirklich frustriert sein), beschloss Hiraku, dass es Zeit war sich doch einzumischen. Kaum fünf Minuten später ging er auch schon die Straße entlang – natürlich kam er nicht aus einer Seitenstraße direkt auf das Nowhere zu, um nicht verdächtigt zu wirken. Stattdessen ging er in gemäßigtem Schritt die Straße entlang am Schaufenster vorbei und blieb dort auch stehen als er – zu seiner tatsächlichen Irritation – gerade sah, wie Shidori Nari einen Löffel Eis mit einem Stückchen Erdbeere hinhielt. Doch die verschwindet kurze Irritation wich sofort reinem Amüsement. Er schmunzelte vielsagend und hob die Augenbrauen leicht hoch, während er zu Nari blickte. Sein Blick sagte nicht weniger viel und Hiraku ahnte, dass Nari sicher rot werden würde, wenn er ihn bemerkte. Doch Hiraku blieb nicht länger stehen, sondern ging die fünf Schritte weiter zur Eingangstür und öffnete sie ohne große Anstrengung. Als er das vertraute Klingen der Glocke vernahm, spürte er eine gewisse Vertrautheit, die aus den Tagen seiner Arbeit hier, stammte. Er nickte Chef kurz zu und wandte sich dem Ungleichen Paar am Fenster zu. „Mir scheint, ich muss um Verzeihung für die Unterbrechung einesvertraulichen Gespräches bitten.“ fing Hiraku an als er nur knapp einen Meter von ihrem Tisch entfernt stand. Das Wort vertraulich betonte er in einer Tonlage, die Nari nur allzu gut von ihren Nächten kennen dürfte. Er zog seine Handschuhe bei seinen Worten aus und man konnte nun auch die silbernen Ringe an beiden Zeigefingern und die teure Uhr an seinem Handgelenk erkennen. Er hielt nun in der einen Hand die kleine Tasche (Eigentlich eine Tüte, aber sie wirkte so edel, dass sie mehr eine Tasche wirkte) und in der anderen das Paar Handschuhe. Er wandte seinen Blick nun der Uchiha zu und man fand kein Hinweis auf Verwunderung obgleich ihres Aussehens in seiner Mimik oder seiner Gestik. „Willkommen im Nowhere, Uchiha-san. Ich hoffe, dass Ihr gut hergekommen seid. Es freut mich, Euch wiederzusehen.“ Hiraku hatte die Handschuhe in die Hand der Tüte genommen, als das er, wenn Shidori ihn lassen würde und ihr ihre Hand reichen würde, einen Kuss zur Begrüßung auf die Hand hauchen würde, ohne das seine Lippe ihre Haut wirklich berührt hätten. „Es wäre wohl angebracht, um Verzeihung zu bitten, euch warten gelassen zu haben und statt meiner jemand anderes zu unserem vereinbarten Treffen geschickt zu haben.“ Fing Hiraku an und hatte ein leichtes Lächeln auf die Lippen gelegt. „Doch ihr müsst verzeihen, dass ich das nicht kann. Schließlich batet ihr mich in Eurem Brief um zweierlei. Mich zu treffen und mit dem Geldgeber über seine Investition und die Unterstützung der zivilen Armee zu sprechen. Zwar ist es eigentlich mein eigenes Geld, welches ich anteilig Chôshiko Nari zur freien Verfügung stelle, doch dadurch ist er der wahre Wohltäter der zivilen Armee. Außerdem hat er als sein Schüler bedeutend mehr Erfahrung und Wissen in allen Belangen der zivilen Streitkräfte als ich.“ Er lächelte entschuldigend zu der Uchiha ehe er dann zu Nari umwandte. „Womöglich stimmt dieses Geschenk Euch meiner wieder gnädig?“ Er zog aus der Tüte edle Schatulle hervor, in der sich teurer Schmuck befand, der sehr gut zu ihrem Ball-Outfit passte. „Guten Tag, Nari. Ich bin mir sicher, du hast genauso wenig mit meiner Anwesenheit gerechnet, doch ich konnte alle Angelegenheiten erledigen. Hier nimm das als kleine Entschädigung.“ Meinte Hiraku. In der Tüte befand sich (mal wieder) das neueste Modell an Kopfhörern – eine Sonderedition, die in Kooperation mit VMR herausgebracht worden war. Daneben befand sich noch eine CD. Sie wirkte ein wenig abgenutzt, was sich neben der neuen Verpackung der Kopfhörer nur verstärkt darstellte. Ihr Cover zeigte den Ausschnitt eines Schachspiels besprenkelt mit ein paar Blutstropfen. Als Nari nach der Tüte griff, zog Hiraku sie ein wenig wieder zu sich zurück. „Es ist unhöflich einer Dame etwas abzuschlagen, nicht weniger als ihr mit Kopfhörern gegenüber zu sitzen. Ihr mag gewiss sein, dass du sie trotzdem verstehst, doch von ihrer Meinung und der Wirkung auf sie ab, solltest du nicht vergessen, wie dein Verhalten ihr gegenüber auf die Umstehenden wirken mag und welchen Effekt das auf ihr Ansehen haben könnte.“ Bevor Nari protestieren konnte schmunzelte Hiraku und schüttelte leicht den Kopf. „Glaubst du wirklich, uns beobachtet niemand?“ Dafür waren sie alle alleine schon zu bekannt, ein gemeinsames Treffen dann auch noch… Schließlich gab Hiraku jedoch Nari sein Geschenk und blickte noch einmal entschuldigend zu Shidori. „Wenn Ihr mich kurz entschuldigt.“ Er lächelte und deutete wie anfänglich eine Verbeugung an ehe er sich zur Bar entfernte. Es wirkte vielleicht so als würde er bei Chef bestellen, doch er gab keine Bestelluung auf. Stattdessen wechselte er kurz geschäftlich ein paar Worte mit ihm, da er erfreuliche Nachrichten hatten, ehe er zum Tisch zurückging. Bestellt hatte er trotzdem – schon bei reingehen in dieses Café, dem einzigen Ort, wo Hiraku tatsächlich einen Kaffee trank. Denn Chef wusste genau, wie er ihn zu bereiten musste, damit Hiraku ihn trank. Auf dem Weg zurück entledigte er sich seines Mantels und hing ihn ordentlich an die Garderobe ehe er sich zu ihnen setzte.
Akimichi Kimiko Kaichō-sama
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] So März 14 2021, 21:54
Ob es Kimiko gefiel, wie Shidori sich in ihrem Kimono präsentierte. Auf jeden Fall. Aber ob es ihr gefiel, dass sie das Outfit für etwas anzog, dass nichts mit der Akimichi zu tun hatte? Die Antwort kann man sich sicherlich denken. Gut, dass Shidori nicht wirklich auf eine Antwort von Kimiko gewartet hatte, als sie diese nach ihrer Meinung gefragt hatte. Die Akimichi zog nämlich nur einen Schmollmund und beäugte das Treiben ihrer Freundin eher misstrauisch. Seit die Uchiha gemerkt hatte wie Eifersüchtig Kimiko ihr gegenüber werden konnte, hatte sie es sich regelrecht zum Hobbie gemacht die Riesin Eifersüchtig zu machen. Was ihr die meiste Zeit über natürlich überaus gut gelang. "Die Zöpfe sind nicht das Problem!" rief sie der Uchiha lediglich hinterher, als diese den Schluss entfasste sich die Haare neu zu machen. Kami sei Dank kam Shidori selbst auf den Gedanken, dass Unterwäsche doch auch eine gute Idee waren. "Pass auf dich auf." gab sie ihrer Geliebten noch zum Abschied mit auf den Weg, als diese aus der Tür trat. Am liebsten wäre sie mitgekommen, doch Shidori hatte darauf bestanden alleine zu ihrem Treffen zu gehen. Schien wichtig zu sein und mit ihrer Arbeit zu tun zu haben. Sie machte sich aber wohl einfach mal wieder zu viel Sorgen. Shidori war eine starke Frau und konnte auf sich selbst aufpassen.
Kimiko beschloss die Zeit alleine dazu zu nutzen selbst ein wenig Arbeit hinter sich zu bringen. Sie musste nochmal über die Pläne für die Übernahme eines Geschäftes durchgehen, die sie für die Gruppe in nächster Zeit geplant hatte. Sie las die Dokumente immer wieder durch und ging dabei im Haus auf und ab, als sie in der Küche neben dem Tisch stehen blieb. Sie sah von ihren eigenen Dokumenten auf und erblickte den Brief von Shidori auf dem Tisch. Nach Shidori das Schriftstück gelesen hatte, hatte sie sich sofort auf ihr angebliches Treffen vorbereitet. "Geht mich gar nichts an..." dachte sich die Riesin, lies ihren Blick wieder auf ihre eigenen Sachen schweifen und bewegte sich langsam wieder aus der Küche heraus. Doch kurz bevor sie diese Verlassen hatte hielt sie inne. Sie blickte über ihre Schulter wieder auf den Brief. "Ein kurzer Blick könnte nicht Schaden." schien sie sich eingeredet zu haben. Und kaum war der Gedanke vollendet hatte sie auch schon ihre Dokumente abgelegt und las das Schreiben, welches für Shidori bestimmt war. Wohlwissend, dass das Schriftstück mit einem Siegel hätte belegt sein können, welches weiß Gott was mit ihr anstellen könnte. Vor allem weil Shidori den Brief einfach so liegen gelassen hatte. Aber das gehörte dann wohl eher zu dem Nervenkitzel dazu. Zu ihrem Glück (?) setzten aber keine unvorhergesehenen Überraschungen ein und sie konnte sich den Inhalt des Briefes einverleiben.
Doch was sollte sie mit der Information? Es ging nur um ein Treffen und so viel wusste Kimiko schon. In der Hinsicht war sie keinen Deut schlauer als vorher. Außer, dass sie nun wusste wo das Treffen stattfand. Doch sie konnte dort unmöglich auftauchen. Shidori würde es sicherlich nicht gutheißen, wenn sie merkte, dass Kimiko ihr hinterher spionierte. Aber war es auf der anderen Seite nicht auch genau das, was sie die ganze Zeit von ihrer Freundin versuchte heraus zu kitzeln? Die Eifersucht? Egal was Kimiko machen würde, war es am Ende sicherlich falsch und sie würde ihr Fett dafür wegbekommen. Sie beschloss deshalb den Ort aufzusuchen, der in dem Brief genannt wurde. Undercover versteht sich natürlich. Sie beherrschte nicht viele Ninjutsu, doch das Henge no Jutsu war ihr zum Glück bekannt. Damit nahm sie ein gänzlich anderes Äußeres an und machte sich auf den weg zum Nowhere.
Der kalte Winterwind peitschte ihr entgegen, doch auf der einen Seite machte ihr die Kälte sowieso nicht viel aus und auf der anderen hatte sie in ihrer Form einen Reisemantel übergezogen der sie davor etwas abschirmte. Sie kam gerade in dem Moment an der Lokalität an als Shidori ihrem "Kontakt" gerade etwas von ihrem Eis abgeben wollte. Auch wenn er mehr den Anscheind machte als wäre er einer ihrer Schüler oder gar der kleine Bruder von Shidori, so wurde Kimiko dennoch davon getriggert, dass Shidori ihn füttern wollte. Sie war schon drauf und dran gewesen durch die Scheibe zu springen und den Kerl an Ort und stelle zu einem Haufen Matsch zu verarbeiten, als genau in diesem Moment eine andere Person neben ihr ebenfalls durch das Fenster schaute. Kimiko konnte die Reflektion seines Gesichts in der Scheibe sehen und erkannte es sofort. Es war der Typ von dem Ball. Der Kerl der ihr den ersten Tanz mit Shidori vor der Nase weggeschnappt hatte. "Jetzt ist der auch noch hier?..." Kimiko schaffte es sich zusammen zu reißen und trat dann kurz nach dem Kerl ebenfalls in das Innere des Nowhere ein. Dort zog sie die Kapuze von ihrem Mantel vom Gesicht und gab die roten Haare preis, die ihre aktuelle Form mit sich brachte. Sie suchte sich einen Platz an der Bar von dem sie die Gruppe nun beobachten und vor allem noch hören konnte ohne verdächtig zu wirken. Denn im Moment wirkte sie eher wie eine Uzumaki die Schutz vor der Kälte suchte und sich bei einem Heißen Getränk aufwärmen wollte. Auch wenn ihr etwas unwohl in dieser Form war. Sie fühlte sich so klein und schwach. Ganz gegenteilig zu ihrem normalen Aussehen. Aber da musste sie durch. Ihr Normales Äußeres wäre schließlich keine gute Tarnung. Hoffentlich konnte Shidori, falls sie ihr Sharingan aktivierte, nicht erkennen, dass es eine Verwandlung war. Kimiko hatte da ein ganz komisches Gefühl in ihrem Bauch und es war definitiv nicht Hunger!
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] So März 21 2021, 11:51
Während Nari nun also seine Vorschläge und Bedingungen vorgetragen hatte, lag es nun an der Uchiha ihm ihre Zustimmung zu geben. Ansatt Nari jedoch zu Antworten, genoss sie lediglich ihr Eis, bis sie sich aufeinmal mit einem leichten Lächeln eine Haarsträhne hinter die Ohren schob. Irritiert hob Nari seine Augenbrauen und sah Shidori zu, wie sie sich etwas Eis und ein Stück Erdbeere auf den Löffel häufte. Etwas in Nari Schrie auf als er dieses kleine Geste schließlich deutete und als er den Löffel Eis vor seiner Nase sah entgleiste ihm sein eben noch ernstes Gesicht. W-was? Warum fing sie plötzlich an mit ihm zu flirten? Naris armes Herz rutschte ihm gewaltig gen Boden, vielleicht wurde er sogar etwas bleich um die Nase herum. So hatte er sich das alles aber nicht vorgestellt. Er schluckte schwer, ließ seine Arme sinken und blickte beinahe panisch von dem Eis zu der Uchiha vor sich. Genau in diesem Moment traten zwei Gestalten am Fenster vorbei, wobei eine relativ nahe am Fenster stehen blieb und das Tageslicht versperrte. Großartig. Wie viel schlimmer konnte die Situation noch für Nari werden? Jetzt sah man ihm auch noch in dieser misslichen Lage und dachte sonst was von ihm. Tatsächlich kam alles noch viel schlimmer als Nari aus dem Augenwinkel erkannte WER dort stand. Seine blauen Augen weiteten sich für einen Moment ängstlich, sein Mund öffnete sich leicht, wollte etwas sagen, vor allem als er das wissende, verschmitzte Grinsen von Hiraku sah. Doch kam kein Wort aus seinem Mund da ihm blitzschnell ein Löffel mit Eis zwischen die Lippen geschoben wurde. Natürlich verschluckte er sich prompt und um nicht über den Tisch zu spucken, wand er sich mehr Richtung Fenster, Hustete und würgte irgendwie in sich hinein, wobei er mit seiner rechten Faust auf die Tischplatte einschlug da er das Gefühl hatte gleich zu ersticken. Das war gerade alles nicht wahr oder? Nach ein paar schweren Atemzügen kam er auf die glorreiche Idee sich doch den Löffel auf den Mund zu ziehen, schluckte ein letztes Mal und hatte das Eis-Attentat ohne große Sauerei überlebt. Wobei seine Augen vom Husten leicht glasig waren und seine Mimik bereits Bände sprach als er sich umwandte und wirklich Hiraku vor sich wiederfand, der sich inzwischen mit einer weiteren Person in das Kaffee begeben hatte. Innerlich kam in Nari einmal mehr der Drang hoch sich einfach in Luft aufzulösen und sich in Sicherheit zu teleportieren, andererseits hatte Hirakus Auftauchen ihn gerade vor weiteren Flirtversuchen und Eis Attacken gerettet. Aber war es wirklich so gut das sein Freund hier war? Hatte er nicht erst noch darauf bestanden das Nari hier her kam, eben damit es gar nicht dazu kam, dass sich Shidori ihm um den Hals warf? Warum war er dann bitte hier? Vor allem aber, warum sprach er so zu ihnen als wären sie zu Hause? In seinem Gesicht war wieder etwas Farbe zu erkennen, jetzt wo der Moment des Schocks abgeklungen war, kam doch die Scham zurück und ließ ihn seine Lippen schmal aufeinander pressen. "Unterbrechung trifft es gut." Murmelte er mit halb erstickter Stimme. Noch wusste Nari selbst nicht ob er sauer auf Hiraku war, DAS er hier aufgetaucht war, nachdem er ihn so gelinkt hatte, oder erleichtert das er hier war und Nari nicht mehr in dieser seltsamen Lage steckte. Vermutlich wand er deshalb seinen Blick ab, stützte sein Kinn genervt auf seiner Hand ab, nachdem er seinen linken Ellenbogen vom Tisch abstützte. Das war doch jetzt alles wirklich ein schlechter Scherz oder? Hirakus säuselnde Worte zu Shidori versuchte Nari weit möglichst zu überhören, was zugegeben schwierig war, da in ihm innerlich ein seltsames Gefühl anfing aufzukeimen. War er eifersüchtig? Es war aber auch nicht fair wenn Hiraku seinen Status einmal mehr so deutlich zeigen musste, während Nari wieder nur versuchte normal zu sein. Musste der Handkuss wirklich sein? Warum das Geschenk?! Nari verzog seine Lippen etwas mehr, versuchte es alles auszublenden. Als er schließlich das Geld ansprach stutzte Nari und hob seinen Kopf wieder. Hatte er sich gerade verhört? Als Hiraku schließlich soweit war und Nari begrüßte ließ er seinen Arm sinken und legte ihn flach auf den Tisch, sah seinen Freund verständnisslos an. "Dein Geld?" Wiederholte er. "So nennt man das also?" Fragte er sarkastisch und spielte damit auf das Geld an, dass Nari den alten Reichen Leuten - und Hiraku - beim Kartenspielen abgenommen hatte. "In meinen Augen war das immernoch meins." Aber was wusste Nari schon, was sich in den Kreisen der Reichen und Adeligen gehörte und was nicht. Verletzt war er dennoch, das Hiraku ihn in gewisse weiße als Lügner darstellte. In der Realität war allerdings genau dieser Gewinn bereits zu großen Teilen aufgebraucht, doch da Nari von Geld keine Ahnung hatte, war ihm auch das nicht bewusst. Vielleicht wurde es höchste Zeit, dass Nari sich einmal mehr mit Reichen Leuten bei einem Ball an einen Tisch setzte. Erst nachdem Nari auf seine Art Hiraku "Hallo" gesagt hatte, senkte sich sein Blick auf die edle Taschentüte, oder was auch immer er mit sich herumschleppte, bevor sein Blick zwar grimmig wurde, aber irgendwie auch beleidigt. Ernsthaft konnte Nari noch nie böse auf jemanden sein, was man auch gerade deutlich sehen konnte. Er versuchte es zwar, doch am Ende sah es doch wieder nur so aus als würde ein Jugendlicher schmollen. Das Geschenk das in der Tüte auf ihn wartete, machte es auch nicht gerade besser. Erneut wurde sein Blick irrtiert und seine Augen verformten sich doch zu feinen Schlitzen, während er Hiraku musterte. "Hast du mir gerade gesagt, ich sei ein schlechter Einfluss?" Unerhört! Dennoch griff er nach der Tüte und lugte hinein. "Und willst mich jetzt damit-" Als er erkannte was sich in der Tüte befand, schwand der Grimmige Blick und wurde mit einem Schlag munterer und fröhlicher. "Huuuh~" Leise säuselte er in sich hinein, bis er bemerkte, dass das Geschenk genau das erzielt hatte was es erzielen sollte und er damit nur einmal wieder mehr in eine von Hirakus Maschen gefallen war. Hin und her gerissen verzog er sein Gesicht kurz wieder zu einer Grimasse und blickte zwischen Hiraku und der Tüte hin und her. "N-nächstes mal, solltest du dann wohl jemanden anderen schicken, wenn du Angst hast ich könne das Ansehen von Leuten in den Dreck ziehen." Wobei Nari nicht davon überzeugt war, dass es wirklich so war. Was hatte er schon getan? Hätte Hiraku nicht diesen zweideutigen Song auf seine Playlist geschmuggelt, hätte er wohl die Kopfhörer nie abgenommen und wann machte Nari schon einen Unterschied wie er Mann oder Frau behandelte? Richtig. Nie. Und wem das nicht passte musste sich nicht mit ihm abgeben. "Ich und schlechter Einfluss.... ich hab doch keinen Dreck am Stecken." Grummelte er weiterhin in sich hinein, während Hiraku seinen viel zu teuren scharzen Mantel auszog und sich für einen Moment an die Bar begab. Dabei viel Naris Blick auf die zweite Person die mit Hiraku ins Café gekommen sein musste. Nun da sie die Kapuze ihres proportional viel zu großen Überhang abgenommen hatte - und Nari fragte sich einmal mehr was los mit den Leuten und ihrem Modegeschmack war - konnte er die rote signalfarbe der Haare kaum übersehen. Ein rot das ihn sofort an die Uzumaki erinnerte, weshalb seine Mimik erneut sehr neutral und entgeistert wurde. Heh? Kamito? Er schluckte schwer als er für einen Moment die langen roten Haare seines verstorbenen Senseis sah, bis er erkannte das die Gesichtszüge der Person, weitaus feminiener waren. Dennoch saß der Schreck tief und rief ihn nur wieder in Erinnerung was heute für ein Tag war. Stockend atmete er aus, sah von der Seite her zu Shidori und erhob sich von seinem Stuhl im selben Moment, als Hiraku zurück kam. "Ich bin kurz weg." Meinte er etwas abwesend, legte die Tüte achtlos auf den Tisch, neben seine eigenen Kopfhörer und eilte regelrecht durch das Café zu den Toiletten. Chef, der gerade dabei war der rothaarigen Dame einen perfekt gesüßte heiße Schokolade zu servieren, hob den Blick kurz und sah Nari hinterher. In der Regel bedeutete Naris überstürzter Gang zur Toilette, das er nicht mehr herauskam und sich mit dem Hiraishin in Sicherheit brachte - doch würde er niemals seine Kopfhörer zurücklassen - oh und Hiraku sicher auch nicht. Die Chancen standen also potenziell gut, dass Nari wieder herauskam. Genau das geschah nach einpaar Momenten auch, nachdem er sich beruhigt hatte. Mal sehen was Nari nun für ein Chaos vorfinden würde, wo er ers gewagt hatte Hiraku mit der Frau alleine zu lassen wegen der er nun schon ein paar mal den Stich der Eifersucht gespürt hatte.
Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mo März 22 2021, 20:57
Hach war er nicht niedlich? Nari reagierte wie es im Buche stand, als sie ihm den Eislöffel hingehalten hatte. Panische Blicke, verkrampfte oder zu entspannte Körperhaltung. Eigentlich wollte sie den jungen Mann gar nicht so unter Druck setzen, aber es war gerade zu süß. Sie konnte sich selbst erst wieder losreißen als sie sehen konnte das sein Blick Richtung Fenster gewandt war und ihn irgendjemand oder irgendetwas überrascht, vielleicht sogar erschreckt, hatte. Die Neugier übernahm hier schließlich das Ruder, denn die Schwarzhaarige wollte wissen wer oder was so mächtig war ihren eigenen Bann über Nari zu brechen. Sie selbst ließ also ihren Blick ebenfalls zum Fenster wandern und...*WUMS*. Mit einem unkontrollierten, gar schon als aggressiv zu beschreibenden Manövers, ausgeführt von ihrer Löffelhand, befand sich jener nun mit Gewalt im Mund ihres Gesprächspartners. Das ist nicht sein ernst!? Darüber überrascht und vielleicht sogar ein wenig geschockt, Hiraku nun doch im Fenster erspäht zu haben bekam Shidori nicht mehr viel mehr vom Rest um sich herum mit. Als die Gestalt, die sie als Hiraku identifiziert hatte, langsam um die Ecke verschwand kehrte wieder Klarheit in ihren Kopf zurück, zumindest zum Teil. Ihr Blick wanderte zurück auf Nari, bei dem sie sich gerade fragte ob er nicht bitte etwas leiser sterben konnte. Dieser Hustete laut, schlug mit der Faust auf den Tisch auf und tat gerade das was Männer wohl am besten konnten, simulieren! Die Uchiha rollte nur ein wenig mit den Augen und fokussierte inzwischen eher die Eingangstür, nachdem sie die potenzielle Mordwaffe zurück in den Eisbecher gesteckt hatte. Wenn man so darüber nachdachte wäre das durchaus eine lustige Schlagzeile geworden: Anbu Cpt. ermordet mit einem Eislöffel. Von der charmanten und gutaussehenden Täterin fehlt leider jede Spur! Wenngleich der Gedanke durchaus witzig war, so waren ihre eigenen Gedanken aber in einem gewissen Mantra gefangen: Er kommt hier nicht rein...Er kommt hier nicht rein...Er kommt hier nicht rein... Die Tür ging mit dem gewohnten leisen Bimmeln auf. Er ist hier reingekommen! Ihre Hand spannte sich kaum merklich an als ihr Blick für einen kurzen Moment Feuer und Galle spuckte. Als würde sie neben sich stehen ließ sie ihn einfach an den Tisch kommen und seine gewohnte Show abziehen. Eben jene Show die sie anfangs noch als so erfrischend aufregend empfunden hatte. Eigentlich wollte sie nicht, aber abermals hatte sie ihm die Hand hingehalten auf das sie sich eher selbst bewies das er immer noch eine verlogene Schlange war. Im besten Fall wäre seine Erklärung nicht auf taube Ohren gestoßen, dann hätte sich ihre anfängliche Wut wohl etwas gelegt. Aber wie man sich vielleicht schon denken konnte, kam gerade nur sehr wenig zu ihr durch. So war es auch nicht verwunderlich das sie dem Geschenk in Form einer edlen Schatulle nur einen beiläufigen Blick schenkte.
Als er seinen Blick dann von ihr abwandte war es genug. Shidori sprang auf, und rammte ihm ihr Katana direkt durch den Hals! Blut spritze nach hinten weg und durch den schnellen Sprung war sie mit ihm direkt rückwärts umgefallen. Ihr Blick war mörderisch als sie sich sicher war das sein Leben langsam aus seinem Körper floss. Dann hörte sie Klatschen hinter sich und eine bekannte Stimme sprach: „Bravo meine Tochter! Genau so verhandelt man mit Politikern. Ich hätte es selbst wohl nicht besser machen können.“ Ein Blick über ihre Schulter offenbarte ihr das auf dem Tisch ihr Vater saß, der sich gerade genüsslich an ihrem Eis zu schaffen machte. *Schnipps* Willkommen zurück in der Realität. Nichts von alle dem war natürlich wirklich passiert. Hiraku war putzmunter und gerade mit Nari beschäftigt dem er wohl auch ein Geschenk mitgebracht hatte. Sie selbst fing nun, dass erste mal seitdem Hiraku eingetroffen war, an sich wieder etwas zu entspannen. Shidori ließ sich in ihre Stuhllehne fallen und schaute den Beiden für einen Moment zu. Verdammter Mistkerl Ob dieser Gedankengang Hiraku gewidmet war oder ihrem Vater, der sie zum umdenken bewegt hatte, würde wohl für immer ihr Geheimnis bleiben. Inzwischen war Hiraku aufgestanden, zur Bar gelaufen und wieder zu ihnen zurück gekommen. Das er seinen Mantel nun abgelegt hatte, deutete darauf das er wohl nicht mehr so schnell verschwinden würde. Passend dazu verabschiedete sich Nari wohl auf die Toilette, was der Uchiha gerade recht war. Sie war die ganze Zeit schon viel zu passiv gewesen, weshalb sie noch einen kurzen Moment wartete bis Nari durch die Toilettentür verschwunden war. Sie stellte kurz den Blickkontakt mit Hiraku her, stand dann auf und schwang sich gekonnt mit einem Bein über ihn, um sich anschließend direkt auf seinen Schoss zu setzen. Von Mordlust war für den Anfang keine Spur mehr, stattdessen hatte sie vor ein wenig mit ihm zu spielen. Eine passende Analogie wäre wohl gerade die Spinne gewesen die mit der Fliege noch etwas spielte, bevor sie sie verspeisen würde. Ihre Haare fielen ihr links und rechts am Gesicht vorbei, während sie ein wenig herunterschaute. Da sie direkt auf seinem Schoss saß, war sie selbst etwas erhöht. „Also mein Lieber...“ Ihre Stimmte klang zwar in gewisser Weise einlullend, aber eine gewisse Gefahr schien ständig mitzufliegen. Ihre Arme hatte sie jeweils links und rechts an seinem Kopf vorbei positioniert so das sie sich mit den Händen an der Rückenlehne festhalten konnte. „Ich denke du bist mir eine Erklärung schuldig.“ Sie warf den Kopf kurz nach hinten um wohl etwas verspielter auszusehen und fokussierte dann wieder seine Augen. „Dein Freund hier hat mir einige Dinge gesagt die so gar nicht mit dem übereinstimmen was du mir an jenem Abend versprochen hast.“ Da ihre Füße den Boden nicht berührten, rutschte sie auf seinem Gesäß immer mal wieder eher unfreiwillig auf und ab. Gerade als sie ihn wieder direkt anschauen wollte konnte sie eine andere interessante Person mit feuerroten Haaren am Tresen erkennen. Normalerweise würde sie das nicht stören aber irgendwie fühlte sie sich von ihr beobachtet und noch mehr störende Personen konnte sie an diesem Tag nicht gebrauchen. Für den Anfang warf sie der Frau am Tresen aber nur einen abweisenden Blick zu, während sie sich wieder auf ihre Fliege konzentrierte. „Ich möchte jetzt doch sehr hoffen das mehr hinter euch steckt als ihr vorgebt zu sein, langsam habe ich nämlich keine Lust mehr auf diese Spielchen.“ Demonstrativ nahm sie eine Hand weg und schob hinter sich die Schatulle ein Stück weit weg, was wohl am ehesten als Ablehnung gegenüber seinem Geschenk zu verstehen war. „Also...lullt mich doch bitte erneut um den Finger, ja?“ Sie lächelte äußert gekünstelt liebevoll und keiner, bis vielleicht auf die Frau mit den roten Haaren, konnte genau erahnen was in ihr vorging. Uchiha waren bekanntlich sehr leicht zu reizen.
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mo Apr 05 2021, 18:50
Naris Antwort ließ Hiraku nur erneut schmunzeln. Es fiel kaum auf, da er sowieso ein Lächeln auf den Lippen trug und sich auch bereits der anwesenden Dame zugewandt hatte. Während seine Entschuldigung ihr gegenüber auf taube Ohren ihrerseits zu stoßen schien, schien Nari sehr genau zu verfolgen war hier getan und gesagt wurde. Der Handkuss schien ihm überhaupt nicht gefallen zu haben, wo Shidori ihn doch sogar akzeptiert hatte. Ob er es wirklich wollen würde, dass Hiraku ihn auch so begrüßt hätte? Hiraku hätte damit keine Probleme, das Problem war vielmehr... Doch dieser Anflug von Eifersucht den Hiraku sehr genau in den Zügen seines Freundes wieder erkennen konnte, ließ ihn eher amüsiert innerlich den Kopf schütteln. Aber war dieses Szenario nicht auch zu seinem eigenen Amüsement genauso arrangiert? Hiraku konnte seine Hände in diesem Punkt sicher nicht in Unschuld waschen, aber das würde er sicher auch nicht bestreiten. So war er eben und anders wäre er sicher nicht einmal halb so interessant. „Am Abend deines Gewinnes, mein lieber Nari, hat der Hausherr schon längst den Vertrag unterschrieben gehabt. Das gesetzte Geld gehörte zu über der Hälfte mir. Nicht einmal miteinberechnet, dass der Anteil der anderen Männer zu einem großen Teil aus Spielschulden gegenüber dem Hausherren bestand, da sie sich dir gegenüber einen leichten Gewinn versprachen und durch mich ihre Schulden zurückbezahlen wollten. Erinnerst du dich?“ Es war ein sehr merkwürdiger Gedanke, dass er seine eigenen Schulden hätte bezahlen sollen. Wie gut es doch gewesen war, vor dem Ball zu unterschreiben. „Aber auch wenn ich diesen Anteil an deinem Gewinn nicht abziehe, war von „deinem Geld“ schon nach wenigen Wochen nichts mehr übrig. Es gab viele Kosten für die Kinder zu decken und wie viel Geld eine Armee so verschlingt, so dachte ich, wüsstest du besser als ich.“ Daran sah man mal wieder, dass Nari sich selten über Geld Gedanken machte, solange es einfach immer weiter floss. Wahrscheinlich hätte er ohne dieses Treffen auch nie erfahren, dass Hiraku mittlerweile für ihn das Geld bereitstellte. Aber schließlich war es auch nur zu seinem eigenen Vorteil. Sichere Handelswege, geschützte Ländereien… Ohne allerlei eigennützlichen Hintergedanken wäre er sicherlich nicht derart spendabel gewesen. Das Waisenhaus hingegen weiter zu finanzieren… Nun irgendwie musste man schließlich sein „sozial engagiert für die Schwachen des Dorfes“ – Image aufrechterhalten oder nicht? Da kam ihm das ganz gut gelegen. Er drehte seinen Kopf zurück zu Shidori, doch diese schien noch immer zu sehr in ihren eigenen Gedanken gefesselt als das er eine Antwort bekam. Anmerken ließ Hiraku sich nichts, stattdessen wandte er sich nun erneut Nari zu und übergab ihm ebenfalls ein Geschenk. Wie Shidori schenkte er dem Inhalt der Tüte einen beiläufigen Blick, während er sich darüber beschwerte als „schlechter Einfluss“ bezeichnet worden zu sein. Darauf erwiderte Hiraku nichts, sondern grinste nun vielmehr als er sah, wie Naris Wand einbrach. Wieder einmal hatte er versucht sauer auf Hiraku zu sein und Hiraku hatte die Mauer wie ein schwacher Windhauch ein Kartenhaus zusammenfallen lassen. Es war einfach. Fast zu einfach. „Gern geschehen Nari. Es freut mich, dass dir das Geschenk gefällt.“ Antwortete er ihm ohne erneut auf das gesagte einzugehen und als wenn Nari ein „Danke“ über die Lippen gekommen wäre. Aber „Danke“ kam dem jungen Mann selten über die Lippen, das war er schon gewohnt. Nari zeigte so etwas auf andere Art und Weise. Er schenkte ihm noch einmal einen wissenden Blick samt einen Schmunzeln, ehe er sich seines Mantels entledigte und zuvor noch an die Bar trat. Es war schon auf dem Rückweg zum Tisch als Chef der rothaarigen Frau etwas zuschob – ohne dass sie es bestellt hatte. Wenigstens war es schon bezahlt worden. Es war ein Weinglas, gefüllt mit einem teuren Wein, der ihr munden sollte. Und Chef irrte sich da eigentlich nie. Auf einem Zettel dazu stand „Für kui·dōraku-san.“ Die Handschrift auf dem Zettel war von Chef, wie er sich seine Bestellungen aufschrieb. Es schien also so als hätte er wirklich „ausversehen“ den Bestellzettel gleich mit dazu gelegt. Als hätte er es jetzt auch bemerkt, griff er wieder nach dem Zettel und warf ihn fort. Doch gab es Zufälle?
Als Hiraku zurück an den Tisch ging, hatte er sich noch nicht einmal auf seinen Stuhl setzen können als sein Freund an ihm vorbei stürmte. Er war hastig vom Stuhl aufgestanden und ihn Richtung der Toiletten verschwunden. Er würde doch nicht? Hiraku hatte auf die Schnelle nicht sein Gesicht vollends sehen können. Doch er wusste auch so, dass er sehr aufgewühlt sein musste. Er blickte ihm hinterher. Sein Gesicht hatte eine nachdenkliche Ernsthaftigkeit, die man so von Isao Hiraku nicht kannte. Er bewegte seinen Kopf zurück zu Chef, der ihn ebenfalls ansah, dann aber kaum merklich mit den Schultern zuckte und weiter seine Gläser polierte. Da er Nari schließlich noch immer in den Toiletten spüren konnte, setzte er sich schließlich doch auf einen freien Stuhl, der an der Fensterscheibe stand. Von der Theke aus, sollte man einen guten Blick auf ihn haben. Er saß kaum und hatte seine Mimik wieder gefangen, als sich jemand auf seinen Schoß setzte. Und es war nicht irgendjemand. Es war Uchiha Shidori höchst persönlich. Sein Schmunzeln wurde breiter und er zog überrascht eine Augenbraue hoch, doch das waren die einzigen Reaktionen, die Shidori durch ihr Verhalten aus ihm locken konnte – anfänglich. Das hier war nicht neu für ihn. Im Gegenteil, dass hier war vor Jahren alltäglich wie das Atem gewesen. Er hörte ihre Worte und in seine roten Augen trat ein gefährlicher Glanz. Glaubte sie gerade wirklich, dass sie mit ihm spielen konnte? Er lachte innerlich. Oh wenn sie wüsste. Er lachte innerlich über ihre Unschuld. Im Vergleich zu Hiraku war sie das. Ein heranwachsendes Kätzchen, was spielen wollte und zu schnell dachte, dass sie etwas wirklich beherrschte. Aber Hiraku musste zugeben, dass sie ihn überrascht hatte. Allein dafür schollt er sich in Gedanken selbst, denn so wie sie sich heute anfänglich gegeben hatte, schien sie unter ihrer gespielten Etikette viel zu verbergen. Sie hätte in dieser anderen Zeit sehr gut nach Ishiwa gepasst. Eine herausragende Herausforderung. Zu ihrem Glück war sie nicht dort gewesen. Er lehnte sich lässig gegen seine Stuhllehne zurück und beobachtete Shidori. Arme die seinem Kopf so nah waren? Er störte sich nicht an ihnen. Eine Frau, die immer wieder auf seinem Schoß ab und aufrutschte? Nein, dazu hatte er andere Möglichkeiten der Kontrolle. Aber sie spielte durchaus nicht schlecht. Als sie mit ihrem kleinen Vortrag aus Forderung und Anschuldigung geendet hatte, legte Hiraku nur ein verführerisches Schmunzeln auf seine Lippen. Sprang er also tatsächlich auf ihre Forderung an? Er hob eine Hand und fuhr absichtlich unabsichtlich kurz ihren Arm hoch zu ihrem Kinn. Er hielt es zwischen Daumen und Mittelfinger, wobei der Zeigefinger kurz über ihre Wange strich. „Ich bin nicht mehr oder nicht weniger als ein einfacher Weinhändler, der sich hier in Konoha ein neues Leben aufgebaut. So wie viele andere Menschen vor 3 Jahren ebenfalls. Mein Reichtum basiert auf Fleiß und Glück. Wenn ihr mehr über mich erfahren wollt, sollten wir unseren nächsten Tanz wohl vorziehen. Was meint ihr, Uchiha Shidori-san?“ Sein Schmunzeln verbreitete sich und sein Oberkörper lehnte sich vor. Seine Lippen kamen ihren näher. Doch bevor er nah genug war sie zu küssen, ließ er ihr Kinn schon wieder los und griff nur an ihr vorbei. In diesem Moment hatte man hinter Shidoris Rücken, denn damit saß sie zum Tisch, seine Bestellung gebracht. Eine Tasse Kaffee und ein Glas Rotwein. Seine Hand umschloss nun stand ihrem Kinn ein Weinglas. Er lehnte sich wieder genau so lässig in seinen Stuhl zurück, nippte an seinem Rotwein und sah sie herausfordernd an. „Die ganze Welt ist ein einziges Spiel. Nicht einmal der Tod befreit uns. Wenn Ihr auf sie keine Lust mehr habt, solltet Ihr die Regeln lernen.“ Wer die Regeln kannte, wusste sie auch zu umgehen… und hinundwieder auch zu brechen. „Ich halte immer mein Wort und gebe nicht leichtfertig Versprechen, Uchiha Shidori-san, dafür sind Worte zu mächtig. Mehr braucht man über mich nicht zu wissen.“ Es war seine Antwort auf die Tatsache, dass es nie ein derartiges Versprechen von jenem Abend gegeben hatte, wie Shidori ihm vorwarf. An jenem Abend vor vielen Monden hatten sie schließlich nicht über die Armee geredet. Sie hatte im Grunde überhaupt nicht geredet, wenn man von davon absah, dass sie sich beide auf den nächsten Tanz freuten.
Akimichi Kimiko Kaichō-sama
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mi Apr 14 2021, 14:48
Sich zu verstellen fiel Kimiko nicht wirklich leicht. Jemand anders als sie selbst zu sein lag ihr eben einfach nicht. Was wohl passieren würde, wenn ihre "Tarnung" auffallen würde? Daran wollte die Riesin eigentlich nicht denken. Doch schon langsam kamen ihr Zweifel an ihrer Entscheidung auf. Das war wohl das flaue Gefühl im Magen, dass sie schon die ganze Zeit verspürt hatte. Ihr Gewissen? Vielleicht. Vielleicht hätte sie einfach unwissend bleiben und ihre dämliche Eifersucht ignorieren sollen. Aber hatten sich ihre Bedenken nicht bewahrheitet? Shidori hatte offensichtlich mit dem Knirps geflirtet. Kimiko hatte es mit ihren eigenen Augen gesehen. Und jetzt war der Typ, der ihr den Tanz mit Shidori gestohlen hatte, auch noch hier. Die Riesin schien es ihm noch übel zu nehmen, zumindest konnte sie spüren wie der Drang in ihr Aufstieg ihm eine rein zu hauen. Und wenn ihr Blick zufällig auf das Gesicht des Schönlings sah, wurde jener Drang nur stärker. Doch Kimiko war nicht so gewaltbereit wie man meinen möchte. Oder wie ihre polizeiliche Akte es vielleicht beschrieb. Zumindest bisher noch nicht. Aus Eifersucht jemandem die Seele aus dem Leib zu prügeln wäre für sie auch das erste Mal. Doch genug Willenskraft besaß sie auf jeden Fall um diesen Drängen zu widerstehen. Sie musste das ganze als Stiller Beobachter verfolgen. Am Besten ohne großartig aufzufallen.
Gerade in diesem Moment schien sich ihr Blick mit dem kleinen Knirps zu kreuzen. Worauf hin dieser für einen Moment kreidebleich wurde und danach sofort in Richtung der Toiletten lief. Gar nicht merkwürdig. Ob er irgendwie erkannt hatte, dass es sich bei ihrem derzeitigen Aussehen um ein Henge handelte? Vielleicht rief er auf den Toiletten nach Verstärkung? Würden hier gleich hunderte von zivilen Soldaten einmarschieren und die Akimichi stellen? Wahrscheinlich nicht. War sicherlich nur Zufall und er musste tatsächlich einfach nur aufs Klo. Vielleicht hatte er Magenbeschwerden und wurde deshalb zufällig kreidebleich als sein Blick auf Kimiko fiel. "Zufall. Sicher." dachte sich Kimiko und widmete sich für einen Moment ihrer heißen Schokolade, welche sie soeben am Tresen überreicht bekam. Ein klitzekleiner Moment, wo sie sich nicht auf Shidori fokusierte. Und was musste sie sehen, als sie wieder - ganz unauffällig übrigens - in deren Richtung schaute? Dass sie sich nun auf dem Schoß des Schönlings gesetzt hatte. In der Akimichi ging ein Feuer auf. Doch keines von der Sorte, welches freudige wärme spendete. Es war ein Waldbrand, der einfach alles zu Asche versengte, was sich ihm in den Weg stellte. Doch sie lies es sich nach außen hin kaum anmerken, außer dass ihre Mundwinkel steil nach unten wanderten. Sie redete sich dabei immer wieder selbst ein, dass das Shidoris Art war mit Menschen zu spielen. Ihre Art um andere gefügig zu machen, damit sie ihren Willen durchsetzen konnte. Was dieser Wille war, wusste Kimiko noch nicht wirklich. Ob es in diesem Moment mit der Armee zutun hatte? Konnte sein. Vielleicht aber auch nicht. Sie musste es aussitzen um nicht voreilige Schlüsse zu ziehen. Sie musste sich ablenken. Und dazu gab es in diesem Moment nur eine Möglichkeit. Sich ihrem Kakao widmen. Sie hatte die Tasse mit der heißen Flüssigkeit eigentlich gerade angehoben um etwas daraus zu trinken. Doch bot sich ihr direkt der nächste Anblick. Der Schönling kam ihrer Freundin immer näher. Viel zu Nah. Kimiko fästigte den Griff um ihre Tasse. Nicht dass sie versuchte diesen zu werfen. Bei ihrer Wurfpräzision würde sie wahrscheinlich eher Shidori treffen, was sie natürlich nicht wollte. Als er dann die Hand an Shidoris Kinn legte, gab es in der Akimichi eine kleine Kurzschlussreaktion. In einem Zug schnellte das Porzellan in so einer Geschwindigkeit wieder nach unten gegen den Tisch, dass die Tasse und deren Inhalt sich in einem lauten Knall auf dem gesamten Tresen verteilten. Für einen Moment war es Still im Raum und alle Blicken lagen auf dem Rotschopf. "Entschuldigung. War noch heiß und hab mich verbrannt." kam es gespielt wehleidig von ihr, wobei es eigentlich nicht den anderen Gästen galt, sondern eher der Bedienung. Jene wirkte professionell gefasst und schien die Lüge zu glauben. Wodurch das ganze Kimiko noch schwerer im Magen lag. Da sie es selbst eigentlich verabscheute zu lügen.
"Entschuldigung." wiederholte sie ihre Worte und sank dabei ein wenig auf ihrem Platz zusammen. Als wäre ihr das ganze wirklich peinlich. Ob gespielt oder echt, konnte sie aber wohl selbst nicht so richtig sagen. Aber hoffentlich war damit die Neugierde der anderen Gäste befriedigt und sie würden sich wieder anderen Dingen widmen. Aber ob das reichte um wirklich alle Blicke von sich abzulenken? Mit dem Gedanken im Hinterkopf, dass sie vielleicht jetzt schon aufgeflogen war, sank auch ihr Aggressivitätslevel und sie konnte wieder etwas klarer denken. Sie musste jetzt vorsichtig sein. Wenn sie nicht schon aufgeflogen war. Shidori war schließlich eine sehr kluge Frau und die anderen Zwei konnten vielleicht heller sein als ihr Äußeres preisgab. Im Grunde konnte Kimiko sich aber freuen überhaupt so weit gekommen zu sein. Denn solche Dinge lagen ihr gar nicht. Das war für sie als "Ninja" zu viel "Ninja".
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Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] Mi Apr 21 2021, 17:51
Es war sehr schwer für Nari den Drang zu widerstehen sich einfach davon zu teleportieren. Er könnte der Situation ganz einfach entkommen und allen aus den Weg gehen – aber das wäre erstens zu einfach und zweitens würde er Hiraku hier zurück lassen. Nach seinen eindringlichen Worten mit denen er es auch geschafft hatte Nari zu überreden hier her zu kommen, wollte er wirklich nicht riskieren das doch etwas passierte. Nach ein paar tiefen Atemzügen, wusch sich Nari zumindest recht intensiv und mit heißem Wasser die Hände, fuhr sich kurz über sein Gesicht um einen klaren Kopf zu bekommen und blickte sich schweigend im Spiegel an. "Es ist alles gut, kein Grund zur Panik." Er lächelte schwach, schüttelte seinen Kopf und damit die Gedanken an den rothaarigen hinfort, trocknete sich seine Hände ab und verließ die kleinen Toiletten wieder. Eine Wand um die er gehen musste trennte ihn noch von dem Hauptraum des Cafés. Als er mit den Händen in den Hosentaschen um die Ecke bog blieb er beinahe prompt im Türrahmen stehen und starrte nur auf die Szenerie vor sich. Das war ein dummer Witz oder? Nari sah eigentlich nur den Hinterkopf der Uchiha – weit davon entfernt wo sie zuvor noch gesessen hatte. Halb von ihr verdeckt wurde sein Freund, seine Beine waren irgendwie zwischen ihren und warum auch immer saß sie auf seinen Schoß. Als sich die Blicke der beiden Männer für einen Moment trafen, realisierte Nari auch was sich gerade vor ihm abspielte. Ein schmerzvoller Stich ging durch seine Brust, bevor er seinen Blick senkte und seine Lippen schmal aufeinander presste. Was sollte er tun? Derartige Konfrontationen kannte er weder, noch verstand er dieses seltsame ziehen in seiner Brust vollkommen. Sollte er einfach gehen? Aber er hatte doch genau das vermeiden wollen. Wie aber sollte er die Situation am besten auflösen? Etwas fing an in ihm zu brodeln je länger er darüber nachdachte. Vielleicht war das ja die Lösung? Als er seinen Blick hob, wirkte er längst nicht mehr so niedergeschlagen, wie seine Körperhaltung eben noch vermuten ließ. Eher im Gegenteil. Er sah zornig aus. Scharf sog Nari die Luft ein, trat wieder in den großen Raum des Cafés, drauf und dran Shidori von dem Schoß seines Freundes zu reißen – oder eher Hiraku am Kragen zu packen dafür das er es zugelassen hatte? Bevor man erahnen konnte, was in seinem Kopf vorging, ging ein scheppern durch den Raum, es wurde unheimlich ruhig und auch Nari wurde aus dem Konzept gebracht. Nicht das er sich erschreckt hatte, doch das dumpfe klirren war doch sehr ungewohnt in seinen Ohren. Seine blauen Augen ruhten auf der rothaarigen Frau die ihre heiße Schokolade serviert bekommen hatte – viel war vom Inhalt der Tasse nicht mehr übrig, denn das meiste hatte sich über den Tresen ergossen, während die Untertasse in tausend Scherben zerfetzt worden war. Skeptisch huschte sein Blick über den Tresen zu der vermeidlichen Uzumaki, die eine leise Entschuldigung vor sich hin murmelte. Tatsächlich hatte ihre Aktion es geschafft, dass Nari den Zorn in seinem inneren besser unterdrücken konnte, denn etwas anderes forderte nun seine Aufmerksamkeit. Ein kleiner Handgeschriebener Zettel lag vor ihm auf dem Boden. Nari konnte die Handschrift vom Chef erkennen, doch die Wahl des Namens kam von jemand anderen. Auch wenn er gerade lieber nicht an Hiraku denken wollte, so kannte er seine kleinen Spielereien inzwischen gut genug um zu wissen, das die Notiz seine Idee gewesen war. Die Frage war nun also – warum hatte diese Person Hirakus Aufmerksamkeit auf sich gezogen? Nari selbst war sie vorhin beim eintreten schon seltsam vorgekommen – nicht nur das der Umhang ein paar Nummern zu groß wirkte, sondern dass die Uzumaki heute eigentlich alle zusammen im Clananwesen sein sollten – immerhin war der Todestag ihres alten Clanführers heute. Außerdem kannte Nari die meisten Uzumaki und ihr Gesicht kam ihm nicht wirklich bekannt vor. Vielleicht war sie auch keine, aber seine eigene Skepsis ihr Gegenüber und Hirakus Tat ließen ihn dann doch nicht mehr gänzlich kalt. Ihre Erklärung das Getränk sei zu heiß gewesen, war ebenfalls schwammig, Chef servierte niemals zu heiß. Es gab keine Zufälle für Nari und für keine Zufälle waren das zwei zu viel. "Ich hab doch gesagt, es ist eine gute Idee in Bruchsicheres Porzellan zu investieren." Meinte Nari sehr beiläufig als er sich bückte um den Zettel und ein paar Scherben vom Boden aufzuheben. Zumindest erklärte das, weshalb der Topf nicht zerbrochen war. "Ich denke mal es wird Zeit, dass du den Rest auch noch kaufst." Dabei legte er die Scherben auf den Tresen und schob den Zettel in Richtung der rothaarigen. "Ich hoffe Euch ist nichts passiert – in Zukunft solltet Ihr Eure Kraft aber etwas besser unter Kontrolle halten. Es gibt Gäste die hängen an dem Inventar ihres Lieblingsladens." Mit Gäste meinte er eigentlich seine jüngere Schwester. Sie wäre untröstlich, wenn einer ihrer Schokoladen-Töpfe zerbrochen wäre. Aufmunternd lächelte er der Frau zu, legte, als er sie ansprach, seine Hand für einen Moment auf ihre Schulter und ließ für den Bruchteil einer Sekunde etwas seines Chakras in ihren Kreislauf fließen. Es war nicht viel und Naris Kontrolle war so präzise, dass er mit wenig Chakra an der richtigen Stelle unglaublich viel anrichten konnte. Wie das Auflösen möglicher Genjutsu oder anderer Illusionen. Er löste seine Hand von ihrer Schulter, wand sich um, um dem nächsten Übel zu begegnen. Gleich sollte sich herausstellen, ob man es wirklich mit einem Spitzel zu tun hatte oder nicht – wie hatte Hiraku vorhin noch gesagt? „Glaubst du wirklich, uns beobachtet niemand?“ Hiraku hatte bereits betont, wie ungewöhnlich dieses Treffen hier war. Man konnte nie sicher genug sein. Als sich Nari umwandte, war sein Blick wieder weniger freundlich, grimmig verschränkte er die Arme vor der Brust, starrte auf die beiden „spielenden“ am Tisch nieder. Auf die Erklärung war er nun aber gespannt.
Thema: Re: Zufälle gibt es nicht [abgebrochen] So Apr 25 2021, 19:11
„LASS IHN WINSELN!“ Die Worte von Shidoris Vater, der noch immer als nur für sie sicht- und hörbares Schemen hinter Hiraku stand und diesem gerade die Schultern massierte, waren mehr als eindeutig. Nun letztendlich war es auch genau das was sie sich wünschte. So machten die Vorschläge des Schemen auch Sinn, wenngleich sie immer noch nicht entschlüsselt hatte warum es unbedingt aussah wie ihr Vater. „Er ist so nah, er kann nicht ausweichen! Ein Blick in dein Sharingan und er pisst sich vor Angst in die Hose!“ Die Worte ihres Vaters waren unglaublich verlockend. Vielleicht war es ein wenig zu naiv gewesen zu glauben das sie Hiraku so einfach in Bedrängnis bringen konnte. Innerlich schüttelte sie aber mit dem Kopf. Auch wenn sie dem Vorschlag ihres Vaters nur zu gerne nachgekommen wäre, so wäre es gleichzeitig ein Eigentor in die politischen Verhandlungen gewesen. Nein sie würde diese Verhandlungen auf ihre eigene Art lösen, und diese war durchaus ungewöhnlich. Vielleicht war aber „Ungewöhnlich“ genau das was diese Situation brauchte. Sie wusste noch immer fast nichts über Isao Hiraku, nur das was er von sich selbst bisher gesagt hatte und davon hatte sich so manches ja offensichtlich schon als falsch herausgestellt. Deswegen würde Shidori sich erst einmal nur auf das verlassen was sie sehen konnte. Von ihrem Angriff ließ er sich zumindest augenscheinlich nicht sonderlich in Bedrängnis bringen. Allerdings waren gewisse Gesichtsausdrücke, wenngleich sie nur für wenige Sekunden sichtbar waren, nicht vollständig unterdrückbar. So nahm sie es jetzt als Sieg an das er zumindest seine Augenbraue hochgezogen hatte, bevor das ganze durch ein verführerisches Schmunzeln abgelöst wurde. Eben jenes Schmunzeln das sie bisher von ihm kannte. Tatsächlich zuckte sie kurz zusammen als seine Hand an ihrem Arm hoch strich und sie musste sich komplett zusammenreißen als er ihr Kinn mit seinen Fingern festhielt. Im Grunde lief sie jetzt ein wenig im Instinkt Modus, den ein Mann war ihr schon lange nicht mehr so nahe gekommen und erst recht nicht auf diese Art. Zum Glück hatte Hiraku aber kurz darauf angefangen zu sprechen, was ihr einen großen Teil ihrer Fassung zurück gab. Es war die gleiche Stimmlage und das selbe Gesülze das sie noch vor einigen Nächten um den Finger zu wickeln vermochte. Jetzt aber hatte es nur die Wirkung das sie innerlich mit den Augen rollte. Einfacher Weinhändler am Arsch! Ihre Gedanken waren so unladylike wie man es sich nur vorstellen konnte. Zum Glück war Gedankenlesen eine Gabe die es in dieser Welt nicht gab. Zumindest machte sich die Uchiha keine Sorgen darum das Hiraku selbige lesen konnte. Sein Monolog hatte ihr zum Glück auch genug Zeit verschafft um sich auf weitere Gegebenheiten einzustellen. Er hatte ihr zwar eine Frage gestellt, aber Shidori antwortete erst einmal nicht darauf. Er hatte ihr auch gar nicht sonderlich viel Zeit für eine Antwort gegeben, denn die entspannte Körperhaltung seinerseits war einer aufgerichteten gewichen. Sie ließ seinen Blick nicht los, selbst dann nicht als seine Lippen, den ihren gefährlich nahe kamen. Shidori hatte mit dem Feuer gespielt, und sie wusste spätestens in diesem Moment, das sie das in seiner Gegenwart auch weiter tun musste. Das etwas an den Tisch gestellt wurde, war ihr nicht entgangen. Es musste entweder der Besitzer des Cafes gewesen sein, oder ein Kellner, denn die Schritte waren zu schwer gewesen für Nari. Wie zu erwarten war hatte er nicht die Eier gehabt sie zu küssen. Stattdessen löste sich sein Griff um ihr Kinn und er hatte ein Weinglas hervorgeholt, welches wohl Teil seiner Bestellung gewesen war. Ob es überhaupt jemals seine Absicht gewesen war sie zu Küssen wusste sie natürlich nicht, aber der Gedanke das er nur zu Feige gewesen war um es zu beenden bereite ihr innerlich so große Freude das sie diesen als einzige Wahrheit akzeptierte. Erneut war er in diese lässige Haltung zurück gegangen und nippte dabei noch kurz an seinem Weinglas. Scheinbar war er es gewohnt das Frauen ihm derart den Hof machten. Anschließend folgte erneut ein kleiner Monolog seinerseits, der auf die Uchiha so wirkte als hätte er diese Weisheit aus einem Groschenroman geklaut. Nachdem er fertig war, war endlich sie an der Reihe. Sie hatte jetzt sowieso genug Zeit mit Passivität verbracht, Zeit für den Gegenangriff! Da sie beide Hände noch frei hatte, konnte sie jene ungehindert benutzen. Ihre Linke Hand nahm zuerst das Weinglas in die Hand und auch sie nahm einen Schluck daraus. Dabei hatte sie nicht vor es Hiraku aus der Hand zu reißen, letztendlich würde es in jener verbleiben. Anschließend stützte sie sich mit ihrer linken Hand auf seiner rechten Schulter ab und ließ die rechte Hand langsam hinter seinen Kopf fahren. Jetzt kam sie ihm immer näher, da sie sich nach vorne beugte. „Tradition ist der Leichnam der Weisheit!“ Es sollte eine genau so neunmalklug klingende Weisheit auf seine sein. Shidori hatte aber gar kein Interesse daran seinen oder ihren Satz weiter zu interpretieren. Stattdessen griff sie mit ihrer rechten Hand seine Haare und zog daran. Sie riss sie nicht zurück, aber übte genug Kraft aus das sich sein Nacken etwas nach hinten beugte, wenn er nicht schmerzen spüren wollte. Ihr Gesicht war, entgegen seiner ersten Reaktion, aber nicht in Richtung seiner Lippen gewandert. Anstatt also einen Kuss zu suchen hauchte sie ihm nur kurz ins rechte Ohr: „Warum warten? Wir tanzen doch schon?“ *KLIRR* sie zuckte kurz zusammen, hatte doch just in diesem Moment irgendjemand hier Geschirr zerspringen lassen. Gott verdammt welcher Idiot macht mir hier mein Spiel kaputt? Wut war in ihrem Blick zu erkennen, wenngleich Hiraku davon wohl nur wenig sehen konnte, schließlich war ihr Gesicht neben seinem Ohr. Sie ließ ihren Blick kurz zur Theke wandern und konnte sehen das die seltsame Frau, die sie bisher nicht interessiert hatte, für das Malheur verantwortlich war. Viel interessanter aber war die Tatsache das Nari wieder da war. Er war zwar gerade noch mit der rothaarigen Frau beschäftigt, aber das würde Shidori genug Zeit geben. Sie widmete sich wieder Hiraku und wanderte dabei mit ihrem Gesicht seinen Hals herunter, ohne dabei jenen auch nur einmal zu berühren. Sie hatte einen Plan! Und dieser diabolische Plan erfreute sie ungemein. Sie ließ seine Haare los und strich mit der freien Hand seinen Oberkörper herunter. Jetzt hatten sich ihre Blicke wieder getroffen und Shidoris Blick war eine pure Herausforderung. „Immer noch bereit zu tanzen?“ fragte sie ihn, wohlwissen wo ihre Hand inzwischen war. War sie doch an seiner Hose angekommen und konnte dort einen Knopf sogar noch öffnen, dann war Nari aus dem Augenwinkel zu erkennen wie er an ihrem Tisch stand. Shidori löste sich von Hiraku und schwang sich mit einem Bein von ihm herunter. Sie richtete kurz ihre eigene Kleidung und hatte dabei nicht bedacht das sie Naris Blick auf Hiraku blockiert hatte, was diesem die Gelegenheit geben könnte sich ebenfalls wieder herzurichten. Ihrem ursprünglichen Gastgeber schenkte sie aber kein Wort. Stattdessen warf sie ihm nur einen unschuldigen Blick zu und deutete dann auf Hiraku. Wenn er wirklich so ein Weiberheld war, wie er zu spielen schien, dann hoffte sie darauf das Nari ebenfalls davon ausgehen würde das das ganze nicht ihre Idee gewesen war, sondern eben seine. Da er schon mit einem extrem grimmigen Blick wieder an den Tisch kam, würde ihr Plan hoffentlich aufgehen und Nari dafür sorgen das Hiraku entsprechend „bestraft“ wurde.