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 Lieber spät als nie [abgeschlossen]

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Ketsueki Nobuo
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Ketsueki Nobuo


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BeitragThema: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Feb 24 2021, 18:04

Es war ein sehr ruhiger Tag gewesen für den zweifachen Vater und Oinin Captain. Obwohl seine Arbeit oft mit seiner Rolle als Familienmensch kollidierte, war er schnell zu Hause, wenn es Mal wieder spät wurde. Das Hirashin no Jutsu machte es ihm möglich, auch wenn er es nicht in aller Öffentlichkeit verwendete. Er präsentierte seine Fähigkeiten oder Stärke recht selten und blieb eher unscheinbar. Teilweise spielte er sogar die perfekte Farce eines normalen Shinobi, um keinerlei Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Er las langweilige Bücher in der Öffentlichkeit, gab sich Mühe in Trainingskämpfen durchschnittlich zu bleiben und unterband es seine Ketsueki-Fähigkeiten einzusetzen. Nobu war nie ein Freund davon gewesen überhaupt mit irgendetwas prahlen zu wollen. Meistens erwähnte man seine Frau im Hauptsatz als die herausragende Schwertmeisterin, während er ein Nebensatz blieb als Verlierer gegen Yoko. Er hatte im Kampf nicht einmal sein gesamtes Potenzial gezeigt. Seine Ketsueki-Fähigkeiten, die Blutkontrolle, hatte er nicht einmal eingesetzt. Gewinnen wollte er den Kampf fair und sportlich – aber das war eine Lektion, die er an diesem Tag lernen musste. Der Kampf war in seinen Augen nicht fair und sportlich gewesen. Wenn er jedoch auf das Jahr zurückblickte, musste er zugeben, dass er froh war, dass er den Posten nicht bekommen hatte. Es hätte sein Name sein können, der auf dem Grab stand. Fast 1 Jahr später besann er sich sogar dazu, dass er Shirei zum Essen einladen wollte. Seine Ehefrau hatte an diesem Tag nur das Essen bereiten können und war dann von dannen gegangen. Ob sie sich im Laufe des Nachmittags dazu gesellte, wusste er nicht.

Traditionell, wie die Familie von Nobu war – und damit waren nicht die Ketsueki gemeint – gab es eine mediterrane und einfache Kost. Die Kochkünste von Yukino überzeugten aber selbst bei den einfachsten Rezepten, sodass ein angenehmer Duft in der Luft lag. Nobu hatte sich in der Küche auf einen Stuhl gesetzt, während er eine langweilige Novelle las, die er zusammenklappen würde und auf den Tisch legte, wenn er die Türklingel hörte. Das Haus von Yukino und Nobu war genauso unscheinbar, wie er. Die Ambiente überzeugte mit gemütlicher traditionellen Flair und wirkte ungewöhnlich sauber für ein Haushalt in den zwei Kinder wohnten. Das eine Kind schlief derzeit, während das andere mit seiner Mutter unterwegs war. So hatten Nobu und Yukino gerecht die Kinder aufgeteilt. Der weißhaarige las das Buch derzeit nur mit einer Hälfte seiner Aufmerksamkeit, während die andere auf den Abend gespannt war. Er fragte sich schon länger, ob er nicht einen gewissen Nutzen daraus ziehen konnte mit Shirei enger zusammenzuarbeiten. Es gab immerhin ein gemeinsames Interesse das Dorf zu beschützen und wer, wenn nicht der weiseste Mann von Chirigi, wüsste woher man Informationen oder Neuigkeiten bekam?


Zuletzt von Ketsueki Nobuo am Mi Mai 26 2021, 18:51 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeMo März 01 2021, 18:38

Shirei hatte sich trotz der Ereignisse in den letzten Monaten erstaunlich wenig verändert. Keine neuen Falten zierten sein Gesicht, keine Narben oder Blessuren. Es schien als hätte sich nichts in diesem Dorf verändert. Doch es hatte sich einiges geändert und wenig davon gereichte ihm zum Nachteil. Dennoch missfiel es ihm nun deutlicher denn jeh wahrgenommen zu werden. Einen Ruf als Kagemörder zu besitzen warn gewiss eine Sache die das Leben beeinflusste, nun an dieser Stelle zu stehen machte ihn ungewohnt verwundbar. Bisweilen hatte er in den Schatten gesessen, seiner Schüler ausgebildet und ihnen die Grundlagen von Ehre beigebracht. Nun saß er an der Spitze des Dorfes mit drei Frauen die allesamt mächtig waren. Das seine Schülerin auch eine Dame war machte diese Dinge nicht besser. Es schien ihm das jedes bisschen Privatsphäre aus seinem Schlafgemacht verschwunden war. Keine Einladung einer Frau vermochte er anzunehmen in dem Wissen, das sie ihn töten oder ausspionieren konnte. Ein gewichtiger Teil seiner Lebensfreude war ihm genommen worden und doch war genau alles so gut und richtig gewesen. Wen hätten sie dem Dorf sonst vorsetzen sollen? Ein weitere Kampf, eine weitere Prüfung nachdem zwei Kage auf einen Streich ausgelöscht worden waren? Niemand hätte geglaubt das wer auch immer diesen Fußabdruck hätte füllen können. Selbst dem nicht sehr bescheidenen Shirei fiel es schwer zu argumentieren warum er hätte beide ersetzen können. Also musste die Dinge vorerst genau so voran gehen bis etwas neues dieses Dorf aus der Bahn warf. Die Einladung zum Essen war ihm eine willkommen Abwechslung. Wenn Kaida nicht seine Aufmerksamkeit bekam, dann war es seine liebste Tochter, hin und wieder Kai und auch Toshinori und Mira behielt er im Augen. Die Dinge entwickelten sich wie immer sehr unterschiedlich. Das er zu allen ein Band besaß war gut, würde seine starke Position nur ausbauen und festigen. Diese Kindern würde groß werden, sie etablieren und ihn stärken. Doch für heute würde er sich mit etwas anderem begnügen. Seine Schritte führten ihn durch das Viertel der Shinobi hinüber zur Hoheit damit er durch die Tore nach Kaede schreiten konnte. Wie so oft trug er praktische und zugleich elegante Kleidung. Obwohl es sich um ein Essen handelte trug er seine Klingen, den metallischen Schulterschutz und seine Waffen. Sein Ansehen hatte sich geändert und er spürte deutlicher denn jeh wie das Missfallen im Dorf aufkam. Clans versuchten sich in den Vordergrund zu drängen nur um ausgelöscht zu werden. Wer dachte er wäre schwach, der unterschätzte ihn wahrlich. Seine Deckung war selbst in diesen unbedeutenden Moment stark und standhaft. Doch der Weg verließ ereignislos. Menschen passierten ihn, neigten in Ehrerbietung die Köpfe und Shirei nickte. Erhaben und ruhig tänzelte der Hermelin auf seiner Schulter hinter ihm her. Zu dem Ehepaar war er nicht einmal gegangen und wusste doch wo sie wohnten. Abgelgen vom Clan der wie ein Fleck an ihrer Namen haftete. Angekommen ließ er die Klinge ertönen und spürte wie der Oinin sich erhob. Es dauerte nicht lange bis die Tür geöffnet wurde. Seid mir gegrüßt Nobuo-san, grüßte er respektvoll und ließ sich herein beten. In der Luft lag bereits der Geruch von Essen und doch spürte er die Ehefrau nicht im Haus. Dafür eine kleine Quelle, wahrscheinlich eines der Kinder. Wie es sich gehörte neigte er dem Rang entsprechend den Kopf, zog seine Schuhe aus und ließ sich herein führen. Das Haus war ordentlich und stilvoll. Nicht zu viel und nicht zu wenig. Die beiden schienen auf die Dinge zu achten die sie um sich herum haben wollten. Schlicht, beinahe klassisch und vor allem traditionell. Es erfreut mich euch heute Gesellschaft leisten zu dürfen. Wird eure liebreizende Ehefrau auch zugegen sein? Ich hoffe euer beider Wohlbefinden ist trotz unserer brikären Situation zufriedenstellend, erkundigte er sich galant obwohl er wusste das sie nicht im Haus war und auch nicht auf dem Weg hierher. Doch nicht jeder wusste das er sensorisch begabt war und vor allem wusste nicht jeder, wie gut er darin war. Den Anschein zu erwecken nicht alles zu wissen konnte bei weitem gut sein, musste aber nicht gut sein. Shirei gab sich gerne dem Anschein hin, dass er nicht alles wusste oder unter sich hatte. Lieber wirkte er wie die Fliege, gefangen im Netz der Spinne, was ihm aktuell wohl niemand glauben würde. Aber den Anschein geben konnte man sich bestimmt. Ob und wie gut man ihm seine Rolle abnahm war ohnehin nicht immer vollständig zu kontrollieren.
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Ketsueki Nobuo
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeDi März 02 2021, 19:17

Der großgewachsene Mann erhob sich von seinem Platz als die Klingel ertönte. Er klappte das Buch zusammen und legte es im Flur auf einen kleinen Schrank ab. Kurz bevor er die Tür öffnete, richtete er seinen Kimono noch einmal. Gleich danach schwang die Tür auf und er trat einen Schritt beiseite um sein gegenüber höflich hereinbitten zu können.
„Shirei-sama“, begrüßte Nobou den älteren, weiseren und vom Rang her über ihm stehenden. Dabei verbeugte er sich ein klein wenig tiefer als sein gegenüber, bevor er eine einladende Gestik in das innere andeutete. Nachdem Shirei eingetreten war, warf er noch einen Blick hinaus und schloss dann die Tür. Mit einem schmalen Lächeln wandte er sich dem Kaguya wieder zu.
„Ich hoffe auf ihre Anwesenheit. Sie hat zumindest das Essen schon einmal hergerichtet, bat aber darum nicht auf sie zu warten. Es gab noch ein paar wichtige Erledigungen für unseren Sohn zu tätigen.“ Mit einer weiteren Handbewegung deutete er den Flur entlang auf das Wohnzimmer zu.
„Folgt mir einfach und fühlt Euch wie zu Hause. Falls Ihr etwas ablegen müsst, könnt ihr Euch gerne einen Platz aussuchen. Darf ich schon etwas zu trinken anbieten?“ Nobou schritt langsam den Gang entlang, der allerdings auch nicht all zu lang war. „Wir erfreuen uns alle guter Gesundheit. Ich hoffe gleiches gilt für Eure Familie oder Eurem Clan?“ Von seinem Clan brauchte er gar nicht erst anfangen zu sprechen. Er war weder Stolz, noch übermäßig daran interessiert über die Ketsueki sprechen zu müssen. Nicht nur Privat sondern auch arbeitstechnisch wirkte sich die Sache mit dem Clan aus. Die Oinin hatte er zum Glück noch unter Kontrolle, aber er war aufmerksamer geworden, fast schon misstrauisch.
Der Weißhaarige blieb an der Wohnzimmertür stehen und schob sie etwas mehr auf, bevor er seinem Gast den Vortritt ließ. Das Wohnzimmer war ebenso traditionell eingerichtet, mit einem dunklen Holzboden und ein kleines Viereck, der aus Tatami Bodenbelägen gelegt wurde. In diesem Viereck gab es einen länglichen Tisch, der ein paar Feinheiten auftischte. Ein paar kleine süße Speisen, aber auch ebenso deftiges. Vor dem Tisch standen kleine Saizu mit schönen, aber schlichten Bezügen.
„Wir waren uns nicht sicher, was Euch schmeckt. Deswegen haben wir ein bisschen Auswahl aufgetischt. Es ist nicht viel und trifft hoffentlich Euren Geschmack. Sucht Euch auch ruhig einen Platz aus.“
Normalerweise aß die Familie an einem größeren Tisch in der Küche. Für die Gäste tischten sie aber durchaus im Wohnzimmer Essen auf, weil dieser Bereich etwas wohnlicher, wenn nicht sogar menschlicher wirkte.
„Sollte meine Tochter aufwachen, nehmt es mir nicht übel, wenn ich kurz aufstehe und mich um sie kümmere. Ich hoffe aber inständig, dass sie schlafen wird.“ Er hatte die Kleine versucht auszupowern, damit sie jetzt ein paar Stunden schlief, während er in aller Ruhe ein Gespräch führen konnte.
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Ketsueki Yukino
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeMi März 10 2021, 01:47

Heute war wieder einer dieser Tage an denen Yukino gerne im Bett geblieben wäre. Sie richtete das Essen für heute Abend und kümmerte sich um die Kinder. Im Laufe des Tages zeigte sich aber auf, dass Kenji verschlampt hatte seinen Eltern eine Liste zu geben. Eine Liste die Aufzeigt, welche Sachen der kleine Junge für seinen Start an der Akademie braucht. Yukino seufzte, doch war heute der beste Tag dafür. Sie sprach mit ihrem Ehemann darüber und sie kamen zu dem Entschluss, dass Yukino es erledigen würden und sie später zum Essen beiwohnen sollte. Immerhin hatten die Ketsueki heute hohen Besuch. Kaguya Shirei kam zum Essen und würde der kleinen Familie einen Besuch abstatten.

Zurück in der Stadt wurde Yukino immer mehr zum Nervenbündel. Ihr kleiner Sohn war wohl der Meinung, er war ein ernstzunehmender Gegner. Seien Waffenwahl war speziell. Mal wollte er eine Lanze, mal einen massiven Zweihänder und schlussendlich fuhr er sich auf ein Katane fest. Immerhin trug seine Mutter ja auch so eines an der Hüfte. Natürlich bekam er es nicht und plötzlich hatte sie den Salat. Den ganzen Heimweg konnte sie sich mehrmals anhören, dass sie ihn ja gar nicht unterstützen wollte und auch mit dem Kunai, den er bekommen hatte, war er nicht zufrieden. Die Klinge war natürlich stumpf. In diesem Moment merkte sie erst wie dieser kleine Wirbelwind nerven konnte. Sie vermochte zu denken, dass er diese Eigenschaft von seinem Vater hatte. Er war damals genauso penetrant gewesen. Wollte sie in den Clan einweisen und schlussendlich hatte er damit Erfolg. Und Yukino verliebte sich auch noch in diesen Mann. Ein zarten Lächeln umspielte ihre Lippen als sie daran dachte. Sie hasste ihn und schlussendlich konnte sie sich niemanden anderes an ihrer Seite vorstellen. Yukino versuchte so einiges, um ihren Sohn positiv zu stimmen. Eis, Spielzeug, ja so gar eine Trainingsstunde mit seinem Vater. Alles schlug er aus. Sonst bekam sie ihn immer mit der Trainingsstunde. Dieses Mal hatten sie wirklich den Salat und die Ketsueki glaubte für einen Moment daran, dass sie nun nicht nach Hause sollte. Shirei würde schon da sein und wie würde er wohl reagieren, wenn dieser kleine Mann anfing zu meckern. Lange würde sie ihn aber nicht mehr bespaßen können, weshalb sie sich entschied den Heimweg anzutreten.

Es dauerte gute 20–30 min. bis sie auch nur in der Nähe des Hauses war. Kenji war sehr quengelig und genervt. Sein stumpfes Kunai hielt er dabei immer in der Hand aber irgendwie reichte es ihm nicht. Kurz bevor sie zu Hause waren, fing er aber wieder mit demselben Thema an. Er wollte ein Katana! Er wollte das Yukino es ihm zeigte. Wieder schmetterte die zweifache Mama diesen Wunsch ab. Beide waren vor der Haustür. Yukino öffnete sie und beide traten ein. Kenji zog sich die Schuhe aus und sah noch mal zur Mama. "Ach komm schon Mama. Du hast so viele Waffen! Ich möchte das Katana." "Wir hatten diese Diskussion den gesamten Heimweg. Hör jetzt endlich auf. Du kannst das Katana nicht mal einen Kunai ins Ziel werfen." antwortete Yukino, die ihre Jacke an die Garderobe hing und auch die ihres Sohnes. Ihre Schuhe stellte sie ab während Kenji es für gut empfand seinen Vater zu fragen. "Ich frag jetzt Papa!", sagte er und lief los. Yukino seufzte und konnte dem jungen nur Hinterher gucken. Natürlich lief sie ihm Zeitnah hinterher.

Im Wohnzimmer angekommen, ignorierte er den Weißhaarigen erstmal. Immerhin wollte er seinem Vater eine wichtige Frage stellen. "Hallo Papa. Duuu?" fing er unscheinbar an. "Ich darf doch ein Schwert haben, oder? Mama möchte mir ihr Katana nicht geben. Aber das ist auch gar nicht schlimm. Ich nehme das Große bandagierte Schwert. Damit würde ich so cool Aussehen!" sagte er und freute sich innerlich schon auf das JA seines Vaters. In diesem Moment sah er zu Shirei. "Oh Entschuldigung. Hallo Mister" sagte Kenji und verbeugte sich etwas. Er war kein verlauster Bengel aber wie das mit den Rängen hier ablief, wusste er natürlich nicht. Ohne überhaupt zu fragen, setzte er sich neben seinen Vater und wartete die Antwort ab. Würde er nicht erwünscht sein, würde man es sagen.
In diesem Moment betrat auch Yukino das Wohnzimmer. "Guten Abend Shirei-sama. Es freut mich sie in unserem kleinen Heim begrüßen zu dürfen. Bitte verzeihen sie unseren kleinen Wirbelwind." das sagte Sie natürlich eher rhetorisch. Shirei wusste sicher, dass man Kinder eben nicht einfach steuern konnte. Yukino war heute sehr klassisch angezogen. Sie trug eine weiße Bluse, darüber eine Beige Weste. Einen Schwarzen Rock und darunter eine schwarze Strumpfhose. Kurzerhand ging sie zu ihrem Mann, streichelte ihm über die Schultern und gab ihm einen Kuss auf seinen Weißen Schopf. "Ich habe die Erledigungen gemacht. Bis auf, dass er ein Schwert haben möchte, hat alles geklappt.", sagte sie mit einem lächeln und blieb erstmal stehen. Sie wusste nicht, ob sie den beiden Männern etwas anbieten sollte. So wie es aber schien, waren sie gut versorgt.
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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeSo März 21 2021, 18:12


Nobuo gehörte wohl zu einem der wenigen Männer im Dorf die ihn überragten. Es warn nicht viel an Größe von dem Mann hier sprechen mochte und doch spielte die Größe des Mannes in da Missfallen des Kaguya vor allem was ihn überragte. Sein Ego konnte nicht mit Dingen umgehen von denen es ihm nicht gelang sie unter Kontrolle zu bekommen.  Zum Glück kannte der weißhaarige Ketsukei seinen Platz ebenso gut wie dessen Frau und Himeko. Mit wohlwollen besah er sich den Respekt der ihm entgegen gebracht wurde. Es war ein politisches paket auf das er sich hier begab, obwohl die Ehefrau des Oinin nicht hier war. Vielleicht sollte er diesen Wissen teilen, doch er würde sich nicht dafür entscheiden. Es war zu kostbar zu wissen wen man vor sich sitzen hatte wenn eine Maske die beiden voneinander trennte. Wahrscheiinlich wusste Yukino um das was ihr Mann tat. Liebende erkannten sich meist an den winzigsten Dinge. Einen Moment musste er gestehen ihnen das Glück der Zweisamkeit zu neiden. Niemanden würde er in seine Räume holen können, ohne die Sorge des Sterbens zu verspüren. Doch wer könnte ihn ersetzen? Wahrlich niemand. Von einem zu großen Ego konnte hier bei weitem nicht die Rede sein, er war zu wichtig, zu tief verwurzelt durch die drei Generationen von Kage die sich mittlerweile an ihm vorbei gewagt hatten. Er sah nicht wer ihm nachfolgen würde, wenn die Kaguya ohne Anführer waren. Wahrscheinlich lauerte jemand in den Schatten der sich seiner Präsenz entzogen hatte. Wer es war und wann sich diese Person hervor wagen konnte blieb abzuwarten. Ob und wann Yukino dazu kommen würde vermochte der Mann nicht zu sagen und so nickte Shirei nur freundlich. ah die Kinder, immer wieder beschäftigen sie uns mit Dingen von denen man nicht glaubt das sie nötig sind. Eine Phrase von vielen die er immer einmal vor sich hin sagen konnte die wenig aussagte und doch unglaublich viele Wörter benötigte. Sorgsam schlüpfte er aus seinen Schuhen und in ein paar bereitstehende Hausschuhe, bevor er weiter in die Wohnung hinein ging. Ein Tee wäre mir sehr genehm, beantworte er die Frage höfflich und ließ sich voran führen. Wir sind alle wohlauf. Die Menschen verkraften meist mehr als man ihnen auf den ersten Blick vermag zuzutrauen. Wieder einer dieser Sätze ohne Inhalt. Denn er sagte nicht wen er meinte. Seinen Clan, oder doch seine Tochter? Vielleicht sprach er auch von Kai, oder eben doch nur von der ganzen Bevölkerung des Dorfes. Seine Füßen glitten lautlos über den Boden, bevor sie ins Wohnzimmer wechselten. Shirei suchte sich einen Platz, von dem aus er die Tür im Augen hatte und ließ sie gemütlich vor dem Tisch mit Leckereien nieder die bereits aufgetischt waren. Kräcker und Süßigkeiten in kleinen Portionen. Gutes Essen verschmähte er nicht, aber für seine Rolle legte er wohl weit weniger Wert auf solche Dinge als man vermuten mochte. Ein schöner Anblick war meist das was zählte. Dann durften es auch einfach Dinge sein. Einen Moment lang fragte er sich jedoch ob etwas davon vergiftet war und wog ab. Ein Gift das ihn nicht sofort umbrachte wäre durchaus unbedeutend und die Lebensmittel wirkten wie sie sollten. Für das leibliche wohl ist also durchaus gesorgte, philosophierte er und griff gerade nach einem der Kräcker die ihn anlachten als sich etwas tat. Seine Augen huschten zu der Tür die er im Augen hatte haben wollen um genau zu sehen wenn jemand kam. Jetzt stürzte eine winzige Version von Nobuo durch die Tür zum Wohnzimmer sodass er das vibrieren ohne große Probleme spüren konnte. Die Teetasse die sein Gastgeber ihm gebracht hatte zitterte leicht unter der Wucht des kleinen Körpers. Was Kind für eine Energie haben konnten, wenn sie wussten, was sie wollten. Dieser Junge machte alles jedoch weitaus weniger geschickt als Hikari es tat. Yukino-san, wie schön euch zu sehen, erwiderte er sanft und neigte den Kopf in ihre Richtung. Wahrscheinlich hätte er aufstehen müssen doch als älterer der Schwertmeister nahm er es sich heraus sitzen zu bleiben und nicht wieder aufzustehen. Sein nicken musste der Frau also erst einmal reichen. Der Junge hing bei seinem Vater und so nahm Shirei den Kräcker in den Mund, während das Ehepaar einen kurzen Austausch pflegte. Wenn euer Sohn sich gut schlägt ist ihm ein Rang als Schwertmeister sicher gewiss. Er bringt die besten Voraussetzungen mit, merkte er freundlich an und fuhr sich über die Fingerkuppen um die leichte Kruste fort zu reiben die sich vom Kräcker gebildet hatte. Eine interessante Mischung aus Kräutern, aber leider ein wenig klebrig an den Fingern. Hoffentlich gesudelte er sich nicht den weißen Stoff damit oder noch schlimmer seinen Hermelin. Bis die Sache mit dem jungen geklärt war würde er sich mit seinem Tee beschäftigen und geduldig zuhören. Vielleicht hatte dieser eine Satz ausgereicht um den Jungen dazu zu verleiten ein wenig mehr zu erzählen.
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeDo März 25 2021, 18:41

Jedes Mal wenn Nobuo den weißhaarigen Mann zu Gesicht bekam, konnte er eine Art Ehrfurcht in seinem inneren wahrnehmen. Es war ein unsichtbares Gefühl, dass seinen Rücken hinaufwanderte und im Nacken sitzen blieb. Zeitgleich stieg bei ihm die Frage auf, wie der Mann als Gegner sein musste. Ohne Zweifel hätte er sich niemals mit ihm auf eine Stufe gestellt, auch wenn er ihn um wenige cm überragte. Einen Kampf glaubte er jedoch zu verlieren, obwohl er einst Yoko die Stirn bot. Nachdem er den Besucher in die Wohnung bat, schloss er die Tür hinter sich und ging den Flur entlang. Sie pflegten ein kleines Gespräch zu führen, wobei der Inhalt eher oberflächlich war. Shirei fragte nach seiner Ehefrau und implizit auch nach ihrem beider Wohlbefinden. Selbst, wenn es ihm nicht gut ergangen wäre, hätte Nobuo nicht offen darüber gesprochen. Er war schon immer ein Mensch gewesen, dessen Gefühle verschlossen vor der Welt war. Vielleicht hing es mit der eher bedürftigen Erziehung seines Vaters zusammen, der Schwäche als Tugend befand, die man zu bestrafen hatte. Dunkle Bilder geisterten dabei in seinem Verstand herum, während Shirei davon sprach, dass er einen Tee gerne trinken würde. Zunächst brachte er den Besuch in das Wohnzimmer. Der hölzerne Boden war neu und gab kein Ton von sich als sie dort entlang ging. Trotzdem musste der Weißhaarige zunächst einen Abstecher in die Küche machen, um einen Tee zu besorgen. Auf dem Weg dorthin wurde ihm bewusst, dass er nicht nach einer Sorte fragte und so fiel die Wahl auf eine Sorte, die am häufigsten in Chirigi To getrunken wurde. Der Kaguya bekam den Tee bald schon hingestellt, während sich Nobuo hm gegenübersetzte, wodurch er mit dem Rücken zur Tür saß. “Yukino hat versucht etwas aufzutischen was der ganzen Familie schmecken könnte und hoffentlich auch Euch.” Ihr Sohn war bei Essen an manchen Tagen recht wählerisch und Nobuo fragte sich häufig an welcher Stelle der Erziehung sie ihn zu sehr verwöhnt hatten. Flux in diesem Augenblick kam der Junge auch schon angerannt. Während Shirei fast über den Boden geschwebt war, schien Kenji einem Elefanten Konkurrenz zu machen. Er drehte seinen Kopf herum als der Junge an seiner Seite auftauchte und seine Höflichkeit vollkommen über Bord warf. Statt Shirei zuerst respektvoll zu begrüßen, stellte man ihm eine Frage. Nobuo warf einen sorgsamen Blick über die Schulter, wo Yukino auftauchte, dessen Gesichtszüge er sofort entnehmen konnte, dass sie in den letzten Stunden sicherlich hin und wieder genervt sein musste. Er blickte zurück zu seinem Sohn, statt ihm die Frage nach dem Wunsch zu beantworten, sprach er zunächst etwas anderes aus: “Kein Grund deine Höflichkeit direkt über Board zu werfen. Begrüße bitte zunächst erst einmal unseren Gast.” Die Begrüßung folgte auch zugleich und glücklicherweise entschuldigte er sich sogar. Wenigstens stand er damit nicht ganz schrecklich da, während Yukino hinter ihn trat und über seine Schulter streifte. Er blickte kurz zu ihr und lächelte gezügelt.

“Schön, dass du es noch geschafft hast. Setz dich hin und ruh dich aus. Ich besorge die restlichen Sachen aus der Küche. Gleich daraufhin wandte er sich noch seinem Sohn zu. Der Kaguya kommentierte den Wunsch nach einem Katana mit der Anmerkung, dass wenn er sich gut schlug, dass der Rang des Schwertmeister sicher eine Option wäre. Nobuo dachte noch nicht darüber nach, welche Zukunft der Bursche irgendwann haben würde, auch wenn er weiterhin milde lächelte.

“Du wirst dein erstes Katana nicht einfach so bekommen, sondern es Dir verdienen müssen. Wir werden zusehen Dir ein Bokken zu besorgen mit dem du üben kannst. Wenn du mich im Kampf mit diesem Bokken besiegst, bekommst du ein Katana.” Das man hier von nicht besonders fairen Umständen sprechen konnte, war gewiss. Allerdings war Nobuo nicht auf den Katanakampf spezialisiert, geschweige denn das er jemals damit aktiv und lange kämpfte. Unfairer wäre es gewesen, wenn man Yukino hätte dort hingestellt. Hinter dem Angebot waren zugleich zwei Maßnahmen versteckt, die eine das ihr Sohn nicht alles bekam was er wollte und darum kämpfen musste und die andere, dass er hoffentlich aufhörte zu nerven bzw. eine Motivation hatte sich das Katana zu verdienen. Dann stand Nobou auf und besorgte das restliche Essen, dass im Ofen noch warm gehalten wurde.
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Ketsueki Yukino
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Mai 02 2021, 13:42

Kenji machte seinem da sein als Wirbelwind alle Ehre. Dass er sich die Schuhe ausgezogen hatte, war schon wirklich viel. Ohne Rücksicht rannte er los und drängte seinen Vater und warf damit all seine Etikette über Bord. Dafür bekam er auch sofort eine Rüge seines Vaters. Wenigstens sträubte er sich nicht und begrüßte Shirei anständig. Zumindest so weit, wie der kleine Junge es als richtig empfand. Auch Yukino begrüßte den älteren Schwertmeister und wie immer, wirkte seine Ausstrahlung unvergleichbar. Da machte es nicht mal etwas aus, dass er sitzen blieb, denn Yukino empfand es als richtig. Immerhin gab er ihr eine klare Geste.
Zum Glück hatte Nobou eine tolle Idee, die ihn gleichermaßen beruhigte und motivierte. Er sollte ein Holzschwert bekommen und damit trainieren. Erst wenn er seinem Vater damit konkurrieren kann, dann würde er sein Katana bekommen. Das strahlende glänzen in den Augen des jungen Spross war verzaubernd. Seine quengelige Stimmung änderte sich in ein Hoffnungsvolles grinsen. Um ihm den passenden Schubs zu geben, sah sie ihren kleinen Jungen an. "Und wenn du dich anstrengst, schaffst du es sicher mit Leichtigkeit." mit diesem Satz zwinkerte sie ihrem Mann zu. Sie wollte seine Stärke damit nicht untergraben, sondern ihn einfach aufziehen. Kenji riss die Arme hoch, jubelte kurz und schien etwas verloren in diesem Moment. Ihm fehlten die Anweisungen. Er wusste jetzt nicht, ob er bleiben musste oder ob er gehen konnte. Deshalb strich sie ihrem Sohn über den Rücken und sah ihn an. "Du darfst ruhig in dein Zimmer gehen. Ich komme später zu dir, okay?" fragte sie ihren Sohn, der verhalten nickte. Zuerst sah er zu Shirei. Wie es ihm beigebracht wurde, verbeugte er sich kurz und sah den älteren an. "Ich wünsche ihnen einen schönen Abend." mit diesen Worten verabschiedete er sich vom älteren Schwertmeister und dann sah er seinen Vater an. Diesem winkte er lächelnd zu und verließ dann das Wohnzimmer um in sein eigenes Zimmer zu verschwinden. Yukino nahm den Rat ihres Ehemannes wahr und setzte sich an den Tisch. Sie sollte sich ausruhen, er würde den Rest aus der Küche holen. Unter normalen Umständen würde sie nun mit ihm diskutieren aber so etwas gehörte sich nicht, wenn man einen Gast in den eigenen vier Wänden hatte. Yukino legte ihre Unterarme auf dem Tisch ab und blieb in einer aufrechten Haltung sitzen. Da ihr Mann in der Küche war, wollte sie nicht die Stille siegen lassen. Für sie wirkte es als kleine Unhöflichkeit, wenn sie jetzt einfach so dasitzen würde.
"Verzeihen sie, Shirei-sama, dass ich das Essen nicht direkt frisch zubereiten konnte. Ich hoffe das so trotzdem alles okay ist." sagte Yukino mit einem zarten Lächeln. Sie glaubte daran, dass er es verstehen würde. Er leitete den Kaguya Clan und war schon seit Jahren ein wahrhaftig bekannter Mann. Konnte man das Wort Legende benutzen? Zumindest einer der größten die dieses Dorf je gesehen haben. Ob ihr Sohn verstanden hatte, wer ihm solch eine Zukunft voraussagte? Sie glaubte ja, doch er war zu aufgeregt. Innerlich ahnte sie, dass er jetzt versuchen würde einen Stiel zu finden, mit dem er die Abläufe des Schwertkampfes nachahmen konnte. Bei einer Sache konnte Yukino jedoch nichts erwidern. Würde er sich anstrengen, würde er die besten Voraussetzungen haben. Für diesen Moment wartete Yukino die Rückkehr ihres Ehemannes ab. Er sollte nicht allzu lange brauchen das Essen aus dem Ofen zu holen.
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Mai 17 2021, 21:31


Shirei beobachtete die Dynamik der Familie ganz der Veteran der er in der Spionage war. Nicht wie die Oinin es waren, aber doch durchaus bewandert darin die Dinge zu erfassen wie sie waren und nicht hervor treten sollten. Ob die Ehefrau des Oinin sich wirklich ausruhen musste konnte er nicht beurteilen. Ein unruhiges Kind hatte es bei ihm nicht gegeben. Aber seine Tochter war auch etwas anderes. Kai war ohnehin ein anderes Kaliber und nicht sein Sohn, wenngleich vieles von diesem Kind auf ihn zurück fiel. Zum Glück übte dieser seine Wut nur in Kämpfen aus die Shirei nicht beachten musste. Ob und wann der Junge also wirklich ein Katana bekam blieb im Raum stehen. Soweit er wusste war der Weißhaarige nicht besonders gut mit dem Katana und wenn hatte er es sehr gut verborgen. Seine Frau war für das fischige Schwert besonders und das konnte er noch weniger beurteilen. Hübsch war sie, aber ihr Chakra fühlte sich für ihn nicht anders an noch wusste er wie stark ihr Charakter war. Sie war eine der Hinterlassenschaften von Akio, welche er mittlerweile mit Argwohn betrachtete. Dieser Clan war ihm nicht mehr so geheuer und das obwohl er länger mit einem Mann aus ihren Reihe in engem Kontakt gestanden hatte. Heute war er vielleicht aufgrund dieser vielen Dinge nicht mehr so von diesen Leuten überzeugt. Das der Verlierer des Kagekampfes ihn noch eingeladen hatte war ein spätes Signal gewesen dieses Band zu stärken. Wenn er ehrlich mit sich war, konnte er den Clan ohne Akio nur noch schwer lesen. Sie waren eigen in ihrem Wesen, elitär in einigen Moment. Vor allem die alten waren eine etwas andere Sache wie die alten seines Clanes. Diese hatte er unter Kontrolle. Obwohl seine Gastgeber nicht tief im Clan verwurzelt waren mussten sie die Stimmungen mitbekommen und das war etwas das interessant sein konnte.  Während der Mann dieses Hauses aus Rücksicht seiner Frau gegenüber das Essen holte, blickte Shirei diesem nur kurz nach. Er nahm einen weiteren Schluck Tee, das Gesicht eine höffliche Fassade. Yukino erhob das Wort um Schweigen nicht als Waffe aufkommen zu lassen, oder als unpassende Geste. Gewiss habt ihr viel zu tun mit der Familie, kommentierte er wie gewohnt vage. Es konnte um die Kinder gehen, den Clan an sich, ihre Familie, oder nur um seine. Er wusste wie es war Kinder zu haben. Als ständiger Ausbilder war er immer der Ziehvater für jemanden gewesen. Die jungen Shinobi hatten ihm nachgeifert und waren nicht selten in die Reihen der Oinin eingetreten. Es waren Wege der Schatten die sich noch immer an ihn banden und ihm weiter halfen. Heute waren diese Schatten wichtiger denn jeh und eine stetige Quelle an Informationen. Mit dem nächsten Schluck Tee kehrte der große Mann bereits zurück und präsentierte das Essen. Warm und dampfend war der Geruch angenehm und nicht zu aufdringlich. Einmal mehr hasste er sich dafür ein Problem mit diversen Dingen zu haben. Die übermächtige Größe seines Gegenübers weckte in ihm den Drang sich zu erheben nur um nicht all zu klein zu wirken. Diese kindliche Angewohnheit hatte er zum Glück bereits vor Jahren abgelegt und konnte so ruhig sitzen bleiben. Das leichte kratzen in seinem Innersten würde jedoch nie ganz verschwinden, da war er sich sicher. Aber wie konnte er auch klein in einem Raum sitzen, wo er doch an die Spitze aller gehörte. Gesehen werden war eine Sache, aber diese neuen Wege waren etwas ganz anderes. Er würde sie gewiss beschreiten doch wohin ihn dieser Pfad in der Öffentlichkeit trug blieb abzuwarten. Sorgsam nahm er an dem Essen teil und gewiss kochte die Dame des Hauses nicht schlecht. Dennoch fehlte es für seinen Geschmack an Raffinesse, an diesem etwas das aus den einfachen Dingen etwas Prägnantes machte, einen Moment schuf, an den man sich erinnerte. Vielleicht war er auch nur zu müde, um das Essen zu genießen, obwohl sein Verstand sich wach fühlte. Er aß ohne Klagen und mit diesem sanften Lächeln, dass nichts zu sagen schien. Er trank seinen Tee und hielt die Themen belanglos. Erkundigt sich nach Yukinos befinden, wie die Kinder dabei waren sich zu entwickeln. Wie das Leben außerhalb der Mauern war und ob die beiden einen Unterschied spürten, ob sie häufig oder selten in die Stadt gingen. Solche Dinge, triviale Dinge deren Details niemals von Bedeutung waren oder sein würde. Außer man würde versuchen einem der beiden aufzulauern. Etwas, das man als durch und durch ungünstige Idee verstehen konnte. Am Ende verabschiedete er sich sorgsam von den beiden, wünschte einen angenehmen restlichen Abend und ging seines Weges in die Ruhe seines Anwesens zurück.

Shirei Ende

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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Mai 26 2021, 18:49


Selten lud Nobou jemand zu sich nach Hause ein und so war es fast eine Besonderheit, dass der Kaguya in den Räumlichkeiten heute saß. Als Oinin und auch Captain von denen, blieb er stets darauf bedacht den Schein zu wahren und sich nicht angreifbar zu machen. Die kleine Familie war schon fast ordinär. Wäre er Yukino niemals begegnet, wäre er vermutlich nach wie vor Single gewesen. Nachdem er den Raum verlassen hatte und mit dem Essen wieder zurückkam, schoss sein Sohn an ihm vorbei. Etwas verwundert sah er ihm hinter – immerhin brachte er gerade das Abendbrot zu tisch. Doch er zwang den Jungen nicht dazu, dass er sich dazu setzen sollte. Zumindest heute Abend würde er sich lieber auf die Anwesenheit von Shirei konzentrieren. Nach und nach deckte er den Tisch mit den Speisen, bevor er sich selbst niederließ. Kurz schweigsam lauschte er dem Gespräch seiner Frau und des Kaguyas, während er beiden den Vortritt beim Essen ließ. Dann nahm er sich selbst etwas und aß in ruhiger Besonnenheit.
Im weiteren Verlauf des abends unterhielten sie sich über belanglose Thematiken. Sie waren nicht zu vertraut, um über tiefgründigeres zu sprechen als den Alltag. Trotzdem nahm Nobou die Anwesenheit von Shirei als angenehm war und wusste die ruhige Art mit seiner Höflichkeit zu schätzen. Vielleicht wären die Gespräche anders verlaufen, wenn sie nicht zu Hause gewesen wären, aber das störte Nobou auch nicht. So konnte er hin und wieder mit den Gedanken abschweifen und darüber nachdenken, wie er eine bevorstehende Mission durchführen würde. Es kam selten vor, dass er selbst sich an aktiven Missionen beteiligte, aber hin und bestand eine Notwendigkeit. Zwischen zeitlich musste sich Yukino oder er selbst um die Kinder kümmern. Kenji hatte inzwischen mitbekommen, dass er das Essen verpasste, sodass er ihm noch eine Portion hinstellte. Auch ihre Tochter wachte hin und wieder auf, sodass sie sich mit quietschenden Tönen bemerkbar machten. Stets blieb er in jeder Situation ruhig. Er war die Besonnenheit in Person.
Zum Ende des Abends räumte Yukino den Tisch ab und brachte einen teuren Sake mit – falls Shirei ihn überhaupt trank. Ein paar Schlücke wurden getätigt, bevor der Kaguya sich freundlich verabschiedete. Auch Nobou bedankte sich für seine Anwesenheit. Den Abend ließ er dann mit Yukino ausklingen, wobei sie die Kinder ins Bett brachten, das Geschirr spülten und die restlichen Minuten des Tages noch gemeinsam auf der Couch verbrachten.
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BeitragThema: Re: Lieber spät als nie [abgeschlossen]   Lieber spät als nie [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Mai 30 2021, 18:50

Der Abend verlief wirklich angenehm und nicht so verkrampft. Da Shirei das erste Mal die privaten Räumlichkeiten der Ketsueki aufgesucht hatte, konnte man nicht so hohe Erwartungen haben und dafür war es wirklich sehr angenehm. Während ihr Ehemann das Essen servierte, sprachen die Shirei und Yukino über viele Dinge wie z. B. das wohlergehen ihrer Kinder. Wie sie sich entwickelten und welch eine Zukunft ihnen bevorstehen könnte. Ihr Ehemann übernahm dabei ihre Rolle was ihr ein Lächeln auf das schöne Gesicht zauberte. Wer hätte vor Jahren wohl gedacht, dass sie eine Mutter werden würde und dazu noch einen liebenden Ehemann haben würde. Ihr Leben war schon immer als Alleingang zu sehen. Ohne die Rettungsaktion ihres Mannes, wäre ihr Leben schon sehr früh vorbei. Er hielt sie am Leben und mittlerweile brachten sie zusammen neues Leben in dieses Dorf.
Das dreier Gespann beschäftigte sich mit dem Essen und sprachen immer öfter über die verschiedensten Dinge. Natürlich waren sie nicht so vertraut wie man es erwarten könnte, doch die Geste hatte einen klaren Grund. Nobou bedankte sich damit und möglicherweise war das ganze auch eine Annäherung um weiteren Kontakt zu pflegen auch außerhalb ihrer Pflichten als Shinobi. Ab und zu musste einer der beiden Elternteile aber aufstehen. Immerhin hatten sie noch ein Baby im Haus. Ab und zu quengelten die schrillen Töne ihrer Tochter durch das kleine Haus. Yukino konnte froh sein so einen Ehemann zu haben. Er stellte sich seinen Pflichten und hatte nie die Meinung, dass das ganze hier Frauensache war. Ja manchmal glaubte die Ketsueki, dass er diese Zeit mit seiner Tochter genießen wollte. Sie wusste, würde es nach seiner Nase gehen, hätten sie viel mehr Kinder. Dann wären keine 4 Jahre zwischen Kenji und Aiko.
Der Abend klang langsam aus und Shirei verabschiedete sich. Yukino bedankte sich für sein Kommen und wünschte ihm noch einen angenehmen Heimweg. Er war nicht weit aber dennoch würde er etwas Zeit zum Nachdenken haben. Als sich die Tür schloss, machte sich die Frau sofort daran das Geschirr aus dem Weg zu räumen. Danach brachten die beiden Eltern noch ihre Kinder zu Bett. Bei Aiko war es etwas einfacher als bei Kenji. Er war immer noch so aufgedreht und wollte eigentlich ins Dojo um zu trainieren. Es brauchte wieder etwas Geduld ihn davon abzubringen und ihn davon zu überzeugen, dass jeder großer Krieger seine Ruhephasen brauchte. Nach einer "Guten-Nacht-Geschichte" schleif der Junge nun endlich ein. Mit einem Lächeln gingen sie aus dem Zimmer. Da der Abend sich auch langsam dem Ende neigte, entschieden sich die beiden Eltern den Abend einfach auf der Couch ausklingen zu lassen. Sie sprachen über unwichtige Dinge aber auch über wichtige Dinge, die sie unbedingt noch erledigen mussten. Es war eben nicht immer so einfach als Erwachsener und vor allem dann nicht, wenn sie eine Familie unter diesem Hut bringen mussten.
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