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 Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]

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Kurozawa Haruka
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BeitragThema: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Jul 20 2020, 20:06


21.05.02 | Tenzous Haus | Früher Morgen

Obwohl der Rotschopf am Abend noch immer ein wenig knurrig auf den neuen Kage des Dofes Sunagakure, weiß sie doch nicht wohin. Also sieht sie keine andere Chance als den Hünen aus dem Bett zu werfen um ihm sein Leid zuklagen. Ob er das überhaupt hören will, steht noch einmal auf einem anderen Stern. Doch Haruka schert sich nicht sehr viel um das was andere wollen sondern mehr darum was sie will.





Zuletzt von Kurozawa Haruka am Mi Aug 19 2020, 17:40 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Jul 22 2020, 23:27

Ein anstrengender Tag war zu Ende gegangen und ein neuer hatte beginnen sollen. Ein ruhiger und schöner Tag an dem sie mit Kuraiko etwas unternehmen wollte. Sie war auch dem Fest ferngeblieben, sie war allem ferngeblieben. Sie kam nicht mehr an ihre Freundin voran. Weder ihr Tattoo noch das Bändchen zeigten eine Regung, Kuraiko hatte sich zurück gezogen. Jetzt saß sie da, mitten in der Nacht und Haruka rieb sich verschlafen die Augen. Obwohl es in ihrem Zimmer noch warm war spürte sie das Kuraiko fehlte. Müde rieb sie sich die Augen, streckte sich kurz und sah zu ihrer Freundin, welche m Fenster stand. Sie war angezogen, das Haar war zusammen gebunden, die Tasche geschultert. Haruka verstand sofort was los war und sprang mit ihrer Decke aus dem Bett, eilte zu der Dunkelhaarigen und schlang die Arme um sie. Warum gehst du? Ihre Stimme war leise und ebenso die Antwort von Kuraiko. Sie würde gehen, weil sie mit sich selbst ins reine kommen wollte. Zurück in die Tempel herausfinden wie ihr Clan dazu stand. Alles was sie hatte war ein Abschiedsgeschenk, ein teures Kleid von dem sie sagte es hätte ein Geschenk zum Geburtstag sein sollen. Haruka spürte wie teuer der Stoff gewesen war und so versiegelte sie das Kleid direkt. Schwere mache sich in ihrem Herzen breit als sie die Dunkelhaarige los ließ. Dann ging sie und Haruka blieb zurück, das Haar wirr und den Körper nur in das Laken gehüllt. Unruhig kletterte sie aus dem Fenster, hoch hinauf auf das Dach und sah zu wie Kuraiko in der Dunkelheit verschwand. Sie nahm das gemeinsame Armband mit und doch wusste Haruka tief in ihrem innersten, dass sie sich nie wieder sehen würden. Etwas brach in ihr, der kleine Teil der Kuraiko geliebt hatte zerbrach und an seine Stelle kehrte Dunkelheit. Es war die selbe schwärze sie sie beim Tod ihres ersten Kindes verspürt hatte, die selbst mit dem Tod von Haru nicht verschwunden war. Ihr Kind war tot, Haru war tot. Immerhin lebte Yamato noch, Sakura und all die anderen Kinder. Dabei waren es nur drei Jahre, drei intensive Jahre, aber drei Jahre. Sie seufzte und unwillkürlich musste sie weinen. Die Einsamkeit bekam ihr nicht, sie konnte nicht allein sein. Unruhig kletterte sie wieder hinab. Wo sollte sie hin? Der Raum mit ihrem ganzen hab und gut war jetzt zu groß und zu voll. Ohne Kuraiko fehlte ihr etwas. Aber zu wem konnte sie? Ao würde ihr bestimmt zuhören, doch er hatte eine schwangere Frau. Auch wenn sie egoistisch war, sie wollte die beiden nicht stören. Akio würde bestimmt zuhören, aber das wäre zu viel des guten. Sie musste also zu Tenzou gehen. Er kannte das Gefühl von Verlust und vielleicht war er netter zu ihr. Schnell warf sie sich ein rotes lockeres Kleid über und ging dieses mal aus der Tür, sperrte ab und lief barfuß durch die dunklen und leeren Straßen. Es war nicht weit und die Leichtigkeit mit der sie die Wand hinauf kam war atemberaubend. Dabei sah sie grausam aus. Ihr Haar war wirr, die Augen gezeichnete von Tränen, sie sah einfach nicht so schön aus wie sonst. Im Halbdunkel erspähte sie den Schatten von Tenzou und sah auch Hayato der sich an den Arm seines Vaters klammerte. Als ihr Kleid raschelte war er sofort war und starrte sie an. Besänftigend hielt sie die Hand hoch, bedeutete ihm ruhig zu sein. Während sie in das Zimmer kletterte, wem auch immer es gehörte, zog Hayato eine zweite Decke vom Fußende des Bettes. Wieder klammerte er sich an den Arm des Vaters, während Haruka ihr Kleid zurecht rückte und sich an Hayato kuschelte. Sie bettete den Kopf auf ihrem Arm, legte den anderen Über Hayato, nachdem sie sich selbst zugedeckt hatte. Vielleicht würde Tenzou den Schreck seines Lebens bekommen doch sie konnte jetzt nicht alleine sein. Tränen rannen über ihr Gesicht, während Hayatos Körper neben ihr seltsam war. Der Junge zuckte immer wieder im schlaf und beruhigte sich erst, als sie ihm regelmäßig über den Kopf strich. Welche Geister ihn wohl quälten? Irgendwann schlang sie den zweiten Arm um ihn und schmiegte sich dich an ihn, dachte an ihre Kinder die sie so selten sah, dachte an Yamato der sie hinaus geworfen hatte. Sie war nicht besonders empfindlich doch im Schatten der Nacht spürte sie die aufwallenden Gefühle die sie sonst hinter vielen Worten verbarg. Ihr Körper schmerzte so sehr wie ihre Seele und obwohl sie sie vollkommen gesund war wusste sie woher der Schmerz rührte. Armes dummes Herz, ich wünschte du würdest weniger weh tun. Mit diesem Gedanken, die Hände um Hayato geschlungen und zugedeckt schloss sie die Augen und versuchte zu schlafen.
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jul 23 2020, 13:54

Trotz der besonderen Lebensumstände in denen sie derzeit wohnten, schlich sich derzeit ein kleines abendliches Ritual ein. Tenzou, Hayato und seine Mutter aßen gemeinsam Abendbrot, bevor sie sich Bettfertig machten. Dabei achtete der Mann vor allem darauf das sein Sohn mit sauberen Füßen ins Bett stieg und auch sonst vernünftig auf sein äußerstes achtete. Nachdem alles stimmte, setzte er wieder dazu an, dass Hayato in seinem eigenen Bett schlafen sollte. Allerdings reichte sein Blick aus, dass Tenzou Mal wieder einknickte und ihn zu sich ließ. Dort war es nicht unüblich das sein Sohn nsch seinen Arm griff und ihn fest umschlungen hielt, so als wollte er ihn zerquetschen. An manchen Tagen ließ er auch zu, dass sie miteinander kuschelten. Trotzdem war es heute wieder zu warm dazu, also blieb nur der Arm, der ihn etwas Schutz schenkte. Tenzou legte seine andere Hand auf den Kopf des Jungen und streichelte ihn dort solange bis er schlief. Auch wenn er selbst müde war, beobachtete er ihn immer noch eine weile. Manchmal glaubte er Shigeko in ihm zu sehen, was Tenzou etwas die Trauer nahm. Gerade nachts wurde ihm schmerzlich die leere Bettseite bewusst. Shigeko und er hatten meistens intensiven Körperkontakt genossen. Es war befremdlich sie nicht mehr zu spüren. Nachdem Hayato schlief, schloss er die Augen und dämmerte ein.
Die Nacht schlief er ein wenig unruhig. Immer wieder öffnete er die Augen, sah Hayato im Halbschlaf und legte seine Hand auf die kleineren Finger an seinem Arm. Danach schlief er wieder ein. Selbst als sich eine Person in ihr Bett schlich, nahm er das im ersten Moment nur halb wahr. Im Dämmerschlaf öffnete er die Augen, vernahm eine Silhouette hinter Hayato und schloss die Augen wieder. Seine Hand legte sich diesmal nicht auf die seines Sohnes, sondern auf die der zierlichen Person. Fast so als fand gerade etwas von ihm Seelenheil. Shigeko… . Nur seinem blinden Auge und der eher schlechten Sehkraft im dunklen war es zu verdanken, dass er nicht gleich sofort einen Herzinfarkt bekam.
Danach dämmerte er wieder ein bis die Sonne sich leicht in ihren Gemächern zeigte. Tenzou hatte sich automatisch etwas näher zu den zwei geschoben und sein Arm um sie gelegt. So wie früher, wenn er seine kleine Familie an sich drückte und froh darüber war, dass sie bei ihm waren. Er wachte langsam auf. Seine innere Uhr weckte ihn immer zum Sonnenaufgang. Im ersten Moment sah er alles etwas verschwommen, bevor sich das Bild langsam zusammen formte. Diesmal war er sofort wach und starrte blinzelnd auf die rothaarige Frau die sich an Hayato gekuschelt hatte. Gleich danach bemerkte er seine Hand auf ihrem Rücken und zog sie langsam von ihr herunter. Zum Glück war er sich ziemlich sicher, dass er kein Alkohol getrunken hatte, um sagen zu können, dass Haruka gestern Abend noch nicht dagewesen war. Aber was tat sie hier? Tenzou wusste, dass sie sich gerne mit seinen Sohn kuschelte oder er mit ihr, aber das sie das auch nachts tat? Für einem Moment sah er forschend in ihr Gesicht und konnte die dunklen Ringe unter ihren Augen erkennen. Sie sah selbst schlafend müde aus. Trotzdem zeichnete sich auch diese typisch, junge Schönheit ab. Wie sollte er sie wecken? Er hob seine Hand und wollte seine Finger an ihre Wange legen, um mit dem Daumen zart über ihre Haut zu streifen. Allerdings verharrte er vor ihrem Gesicht als ihm bewusst wurde, dass die Gestik zu intim war. Genauso, wie ihr auftauchen in seinem Bett. Tenzou schlief früher ohne Kleidung, was er sich durch Shigeko angewöhnt hatte Heute schlief er zumindest mit Boxershorts hier, weil er öfters seinen Sohn erwartete. Hatte ihn Haruka schon einmal halbnackt gesehen? Tenzou schämte sich kein bisschen vor seinem Aussehen. Er war muskulös und definiert. Wenn er ohne Shirt trainierte, war er sich ziemlich sicher, dass ihn ein paar Frauen verstohlene Blicke zu warfen – in letzter Zeit sogar viel öfters. Dennoch legte er seine Hand erstmal nur auf ihre Finger. Wie weich ihre Haut sich unter seiner rauen Handfläche anfühlte. Mit dem Daumen streifte er über ihren Handrücken hinweg, um sie sachte zu wecken und vor allem Hayato nicht zu erschrecken. Als sie sich regte und ihre Augen öffnete, blickte sie Tenzou fragend an, zog aber auch zugleich seine Hand weg. Er wollte die Rothaarige nicht in eine unangenehme Situation bringen.
„Warum bist du hier? Ist was passiert?,“ fragte er und versuchte leise zu sprechen, aber vermutlich würde ihn Hayato trotzdem hören. Vielleicht war es besser erst einmal aufzustehen? Langsam richtete er sich auf, wobei die Decke von seinen nackten Oberkörper rutschte.



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Kurozawa Haruka
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Aug 10 2020, 00:36

Das regelmäßige atmen des Jungen war wie ein seltsames Schlaflied das sie sonst ihren Kindern vorgesungen hatte. Es lullte sie ein und sein warmer Körper ließ sie die Kälte der Nacht vergessen.  Selbst wenn sie erfrieren würde musste sie sich keine Sorgen machen. Ihr Körper heilte sich, er würde jedes Absterben Glied generieren solange sie Chakra besaß und davon hatte sie bestimmt genug, um durch zu schlafen. Dennoch war es ungewohnt sie ihr Schlaf fühlte sich unruhig an. Kuraiko war fort, ihre Kinder waren fort und sie quälte etwas das sie nicht greifen konnte. Hier an Hayato geschmiegt spürte sie die Wärme seines Körpers bis aufs Mark. Die Decke war nichts das sie als schützend ansah, sie war eine Hülle, um zu verstecken den Rotschopf quälte. Ein uns aus ging ihr Atem bis die Wärme um sie mehr wurde. Im Delirium hätte es jeder sein können und es war ihr gleich. Solange sie schlief und ihr warm war schien alles andere in Ordnung. Mehr, sie brauchte mehr wärme, spürte eine Hand in ihrem Rücken und blinzelte kurz in die Finsternis des Raumes. Es ist nur Tenzou, dachte sie bei sich. Er war unangenehm wenn es um Missionen ging und politisch wohl über korrekt, aber er hatte Shigeko aufrichtig geliebt. Dennoch war sie tot, ihr gemeinsames Kind war tot und Hayato besaß nur noch ihn als Bezugsperson. Sie war so selten da, dass sie sich wunderte das er sie noch kannte. Vielleicht hatte ihr Gesicht sich tief in seinen wirren Verstand gegraben das er sie mit Schutz assoziierte. Obwohl er ihre Nähe oft nicht mochte wehrte er sich nur bedingt dagegen. Sie dämmerte wieder ein, das Gesicht im dunklen Haar des Jungen vergraben. Als sie erneut aufwachte brannten die Stellen unter ihren Augen ein wenig, wo Tränen vor kurzem entlanggelaufen sein musste. Ihr Körper war schwer, leer und ihr fehlte der Funken Freude, um den Tag zu beginnen. Keine Liebkosung, keine Zärtlichkeit, ihr Herz war schwer und leer.  Doch etwas war da, eine sachte Berührung an ihre Hand. Verwirrt öffnete sie ihren müden Augen und blinzelte bis sie Tenzou klar sah. Er blickte sie an, als wäre etwas nicht in Ordnung. Als wäre alles in Ordnung blieb sie liegen und schmiegte sich weiter an Hayato der sich unruhig in ihren Armen wand. Dein Sohn hat schlimme Alpträume, du solltest ihm helfen sie los zu werden. Aber ich glaube er wird nie darüber sprechen, flüsterte sie, bevor sie Hayato vorsichtig los ließ und von ihm abließ. Sacht rutsche sie ein Stück von ihm weg und zog die Beine an die Brust bevor sie Tenzou traurig ansah. Kuraiko ist weg und sie wird nie wieder kommen, sagte sie tonlos und gerade zu stumpf. Sie hätte auch über etwas reden können was ihr gleich war. Diese Stille war höchst alarmierend, vor allem wenn sie von dem roten Wirbelwind kam. Sonst meckerte sie über alles und jeden und doch fiel es ihr schwer über ihre Gefühle zu sprechen. Sie wurde lauter, wenn sie recht haben wollte, warf Sachen um, wenn ihr etwas nicht passte – aber schweigen? Nur wenn sie etwas tief erschüttert hatte, aber das konnte Tenzou nicht wissen. Er konnte es bestenfalls fragwürdig finden das sie hier war ohne gefragt zu haben. Natürlich wusste sie, wo er wohnte, aber sie war nie hier gewesen. Sie hatte Hayatos Armband gefunden und sie wusste wo er schlief. Das er meist bei Tenzou lag war nicht schwer zu erraten gewesen. Aus ihren müden blauen Augen sah sie Tenzou an der vollkommen verwirrt schien. Wollte er sie nicht wieder anmeckern? Ihr nicht wieder sagen was sie zu tun und zu lassen hatte? War er sensibel genug, um zu erkennen das es sich dabei um eine Trennung handelte? War er fähig in dieser Situation mit ihr umzugehen? Wahrscheinlich wäre jeder normale Mensch gegen, doch Haruka sah es gar nicht ein heute in ihre winzige Wohnung zu gehen in der nichts als leere auf sie wartete. Ich dachte ich könnte heute hier bleiben, sagte sie dann in beinahe normalem Tonfall. Frühstücken, Hayato etwas beruhigen. Ich könnte mir einmal anschauen was genau ihn quält, vielleicht kann ich seine Alpträume mindern. Ihr Blick lag auf dem Jungen der sich wieder unruhig hin und her wälzte bis sie begann ihm den Kopf zu streicheln. War das Leben unter seinem Erzeuger so tief in seinem Verstand, dass es ihn noch immer vergiftete? Es wäre gut möglich und da er nicht sprach gab es wohl nur wenige Menschen die in seinen Kopf blicken konnten und dazu gehörte sie.
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Aug 12 2020, 19:26

Die Augen von Tenzou lagen auf der Frau, die sich etwas mehr an seinen Sohn schmiegte. Es war ein seltsamer Anblick der sich da bot. Normalerweise mochte Hayato nicht besonders die Nähe zu Menschen. Er war in der Beziehung schon immer schwierig gewesen, auch wenn er sich bei einer Umarmung von Tenzou nicht wehren würde. Vermutlich konnte er von Glück reden, dass Tenzou seinen Sohn nicht ganz so oft umarmte. Das lag nicht daran, dass er keine Liebe für ihn empfand. Wer in sein inneres sehen würde, wäre überrascht, wie tief seine Bindung zu seinem diesem Jungen war. Er hatte Angst davor ihn zu verlieren, denn dann wäre er gänzlich allein auf dieser Welt. Dennoch ging es heute Morgen nicht um ihn oder seinen Sohn, auch wenn Haruka davon sprach, dass er schlimme Alpträume hatte. Tenzou sah auf das zuckende Gesicht von Hayato und atmete tief durch die Nase. Von den Alpträumen wusste er, auch wenn sein Sohn ihm darüber nichts erzählte oder mager ein paar Worte formte.
„Ich dringe nur schwer zu ihm durch… seine Mutter war dadrinnen viel besser als ich“, brummte Tenzou leiser. Auch wenn er flüsterte, konnte man seine Stimme noch immer sehr deutlich hören. Er fuhr sich unbehaglich über den Nacken hinweg, sodass man deutlich sehen konnte, dass er sich schon viel zu oft den Kopf darüber zerbrach, wie er seinen Sohn helfen konnte. In den letzten Monaten stand er mit der Erziehung gänzlich alleine da. Seine Mutter gab ihm zwar Tipps, aber sie hatte selbst noch nie ein Problemkind gehabt, sodass er sich die meiste Zeit einfach nur viel Mühe geben konnte. Wenn er etwas feinfühliger wäre, würde er wohl etwas mehr mitbekommen, aber selbst das fiel ihm schwer. Tenzou war als Mann erzogen worden, der über seinen Gefühlen stand und sich davon nicht blenden ließ. Entsprechend war es für ihn schwer sich in einen Jungen reinzuversetzen, dessen Gefühle in einem Chaos lagen. Haruka löste sich nun von Hayato und rutschte ein Stück weg. Sie zog die Beine an die Brust, sodass er sehen konnte, dass etwas nicht stimmen konnte. Ernst blickte er sie weiterhin an. Obwohl er manchmal ein ungehobelter Fiesling war, würde er Haruka zuhören. Sie war fast ein Teil seiner Familie geworden seitdem Moment als sie vor seiner Haustür auftauchte.

Die Stimme von Haruka klang seltsam leer. Fast so als wäre ein Teil von ihr innerlich gestorben. Obwohl man ihm nicht oft Gefühle ansah, formten sich seine Lippen zu einem schmalen Strich und sein Gesicht wurde etwas weniger rau. Trotzdem fragte er sich im tiefsten inneren, warum sie hier war oder war es die Nähe zu Hayato, die sie brauchte? Für einen Moment hüllte sie beide die Stille ein, während er die Mimik, die Gestik und die verweinten Augen von Haruka so interpretierte, dass Kuraiko sie verlassen haben musste. Tenzou saß noch immer am Bettrand, die Decke über seinen Schoß gelegt, damit er höflich seine morgendlichen Probleme verbarg, während die Frau am Boden zerstört war. Der Mann atmete tief durch die Nase durch und blickte dann kurz beiseite. Zugegeben wusste er gerade nicht, was er sagen sollte, um sie aufzumuntern. Er wusste nicht einmal, was bei seiner eignen Trauer ihn aufmunterte.
„Das tut mir Leid zu hören“, brummte er dann erst einmal. Eine Aussage die man zu jedem Anlass eigentlich sagen konnte. Doch eine Sache hatte er in den letzten Jahren von Shigeko gelernt. Eine Umarmung war für jeden ein Seelenheil. Tenzou rutschte vorsichtig näher zu ihr, versuchte aber seine Decke noch irgendwie bei sich zu halten. Dann legte er einen Arm um sie und zog sie ein wenig zu fest an seine nackte Brust heran. Ein kleiner Hobel war er immer noch. „Du kannst hier bleiben, bei uns. Solange wie du willst und wenn du möchtest auch Hayato beruhigen. Ich weiß nicht, ob du darüber reden willst“, sagte er und streifte mit einer Hand – vorausgesetzt sie wollte überhaupt umarmt werden – über ihren Rücken. „Aber wir können sehr gerne darüber sprechen. Wenn nicht jetzt, dann vielleicht irgendwann später. Du gehörst doch immerhin fast zur Familie.“ Tenzou löste die Umarmung wieder, immerhin wollte er sie auch nicht erdrücken oder zu sehr in die enge treiben. Obwohl er sich gerne für Haruka Zeit nehmen wollte, dachte er primär daran, dass seine Decke hoffentlich nicht verrutschte. Denn zugegeben, wollte er nicht einen falschen Eindruck erwecken!

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Kurozawa Haruka
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Aug 17 2020, 14:59

Wahrscheinlich konnte Tenzou ein Haus mit seiner Stimme zum Einsturz bringen, wenn er es denn wollte. Selbst sein leises Flüstern klang klar und laut in ihren Ohren und weckte nun auch Hayato. Der Junge schien einen Moment verschlafen, bevor sein Blick sich klärte und er zwischen den beiden erwachsenen hin und her sah. Er begriff die Situation nicht, dass war nicht schwer zu erraten. Dann schob er sich zwischen den Erwachsenen hindurch und stolperte in seinem Shirt und der Shorts aus dem Zimmer. Guten Morgen Hayato-kun, flötete Haruka noch bevor er fort war. Einen Moment lang überlegte sie wie sie ihn erreichen konnte und doch war ihr sofort klar, dass sie dafür Tenzous Einverständnis brauchen würde. Sie seufzte, rieb sich einen Moment die Stirn, bevor sie ihr Haar sortierte. Es wäre ihr nicht möglich sich in diesem Moment nur auf das Seelenheil des Jungen zu konzentrieren. Ihre innere leere bedrückte sie und die Einsamkeit ohne Hayato war erdrückend. Sie wusste seit gestern das Tenzou sie zu mögen schien, auch wenn er das oft nicht zu Ausdruck brachte. Hier zu sein war dennoch seltsam, ihm zu sagen das Kuraiko fort war fremd. Sie sprach nicht viel über diese Dinge eigentlich gar nicht. Alt zu sein hieß immer wieder Leute zu verlieren die nie wieder kamen und kommen würde. Das sie fort war hatte sich abgezeichnet, sie hatte jedoch erst in dreißig oder vierzig Jahren damit gerechnet. Nach dieser kurzen Zeit war der Schmerz zwar nicht so tief, aber die Spontanität mit der er aufgetreten war kam ihr seltsam vor. Sie wusste das Tenzou ihr helfen wollte, sagte ihr das es ihm leid tat. Doch was konnte er tun, was verlangte sie hier überhaupt von ihm? Beinahe zögerlich nahm er sie in den Arm und Haruka ließ es einen Moment mit sich machen, hörte dem kräftigen Schlagen seines Herzens zu, während er mit ihr sprach. Sie konnte hier bleiben solange sie wollte. Wenn sie es wollte würde er auch zuhören. Wollte sie darüber reden? An sich nicht nein. Sacht schüttelte sie den Kopf, verharrte noch einen Moment in seinen Armen bevor sie ihn schief anblickte. Ich weiß das kommt jetzt überraschend, aber ich rede nicht gerne über meine Gefühle. Natürlich jammerte sie viel, oft und lange über dieses und jenes. Sie sprach aber kaum von ihren Kindern, davon wie es ihr ging und wie es in ihr aussah. Haruka war der Typ Frau die viel sprach, ohne wirklich etwas von sich zu geben. Vorlieben und Abneigungen dieses und jenes, aber wer kannte sie schon wirklich gut? Niemand wusste, wie alt sie war, wie viele Kinder sie gehabt hatte. Der Rotschopf seufzte und rieb sich über die Augen, bevor sie sich aus den Armen von Tenzou löste. Sie wollte das Thema fort schieben, solange sie jemanden um sich hatte ging es ihr gut.  Passend dazu steckte Hayato den Kopf wieder herein und wirkte so als wollte er etwas sagen. Statt einen Ton von sich zu geben machte er einfach nur ein paar Zeichen und lief wieder davon. Sie musste dringend etwas gegen sein Trauma tun. Müde rieb sie ihre Finger an dem Stoff ihres Kleides und gähnte. Du weißt was mit ihm war? Fragte sie direkte und starrte noch immer auf die Tür wo er eben gestanden hatte. Ich glaube nicht das er etwas genaues weiß. Es scheint ein Gefühl zu sein- Ihre Stimme brach einen Moment ab nachdem sie hochgeklettert war. Verstimmt schnaubte sie über ihre eigenen Gefühle und fasste sich wieder. Ich kann es mir ansehen und dafür sorgen das er es vergisst. Ich denke nicht das es gut ist, wenn du diese Dinge weißt. Sie machte eine Pause. Es würde ihm nicht helfen all diese Dinge zu wissen, es würde ihn nicht weiter bringen. Das heißt nicht das er wieder spricht, aber es würde seine Alpträume mindern. Das mit seiner Mutter-  ich kann es abmildern aber mehr wäre nicht gut. Haruka schwieg und sah ihn an, wartete seine Antwort ab, bevor sie sich auf machen würde Hayato zu suchen um ihm beim Frühstück zu helfen. Seine Mutter wusste bestimmt schon Bescheid und würde sich freuen Haruka zu sehen. Die beiden verstanden sich immerhin gut.
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BeitragThema: Re: Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen]   Zwischen Tränen und Seidenkleid [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Aug 19 2020, 17:18

Der junge Hokusai wachte auf und schien von der plötzlichen Unterhaltung etwas irritiert zu sein. Ohne ersichtlichen Grund stolperte er aus dem Zimmer und verschwand im Flur. Tenzou blickte ihm kurz nach und ließ seine Augen wieder zurück zu Haruka wandern. Für ein paar Minuten konnten sie also ungestört miteinander sprechen. Deswegen erkundigte sich Tenzou auch, ob sie über diesen Verlust reden wollte. Es fiel ihm schwer die junge Frau einzuschätzen und konnte nur anhand ihrer sonst aufbrausenden Art schlussfolgern, dass sie möglicherweise über ihre Gefühle reden wollte. Überraschenderweise erfuhr er, dass sie nicht gerne über ihre Gefühle sprach. In diesem Augenblick schien es fast so als würde Tenzou die Frau ein wenig besser verstehen. Diese sonst so quirlige Art, die fast schon kindlich manchmal war, hieß nicht, dass sie überhaupt keine Probleme besaß. Es konnte auch eine Facette sein, um die wirklichen Gefühle vor anderen zu verstecken. Ein Grund, warum er vermutlich noch nie mehr über sie erfuhr, wo sie herkam oder was sie auf ihren Reisen alles erlebte. Ob sie ihm das irgendwann Mal erzählen würde?
In dem Augenblick kam Hayato in das Zimmer zurück, wodurch der Mann seinen Kopf hob und ihm ansah. Statt etwas zu sagen, zeigte er ein paar Zeichen und Tenzou antwortete ihm mit einem Handzeichen, aber da war sein Sohn schon wieder verschwunden. Ob er es gesehen hatte? Seine Augen liefen wieder zu Haruka, die ihn fragte, ob er wusste, was mit ihm war. „Nun…“, sagte er und blickte kurz auf seinen Nachtschrank, wo in einem versteckten Fach das Tagebuch von Shigeko lag. „Ich habe das Tagebuch seiner Mutter gelesen. Sie hat nicht ins Detail beschrieben, was passiert ist, aber genug, damit ich verstehen konnte, dass es traumatisch war. Auch… was mit ihr passiert ist.“ Die Augen von Tenzou liefen immer wieder zu der Tür, um zu sehen oder zu hören, ob Hayato wiederkam.
„Wenn du ihm helfen kannst… ihm diese Last zu mildern, wäre ich dir sehr dankbar“, erklärte er und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf. „Es hemmt ihn sehr stark im alltäglichen Umgang… mit fast allen.“ Tenzou erhob sich von dem Bett und vergaß, dass er eigentlich sich die Decke die ganze Zeit auf den Schoß gelegt hatte, um etwas zu verbergen. Als sie runterrutschte, kam für einen Moment etwas zum Vorschein, was eigentlich nicht für andere Augen bestimmt war. Tenzou griff nach der Decke wieder.
„… Ich werde jetzt erst einmal schnell ins Bad gehen…“, sagte er rasch und das erste Mal konnte man eine Art stolpern in seiner Stimme sehen. Wenig später sah man, nur noch seine Rückseite, den trainierten Rücken und hörte eine Tür zuschlagen. Das gemeinsame Frühstück, was dann folgte, lief angenehm entspannt und sehr harmonisch ab, was Tenzou wirklich begrüßte.

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