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 Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]

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BeitragThema: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Mai 15 2019, 23:08



Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei!



Chikyû To || Eine Kneipe im Vergnügungsviertel || 08.01.1002
Tencha Anda  & Hokusai Tenzou

Nach allem was passiert ist, ist Anda dermaßen wütend und sauer, dass sie am liebsten jeden in Chikyû verprügeln würde, wäre sie nicht vernünftig genug, dies nicht zu tun. Um dafür eine Alternative zu finden, entschloss sich die Kage eine Kneipentour zu machen. Mitten am tag. Alleine.  Eigentlich war es kein neues Gefühl verraten zu sein oder das jeder in Chikyû macht was er will und wie immer fragt sie sich, wofür sie sich eigentlich den Arsch aufriss oder warum sie überhaupt auf den Alkohol verzichtet hatte. Dementsprechend war sie nun schon bei Kneipe drei, nachdem sie eine bereits leer getrunken und nach einer Kneipenschlägerei weitergezogen war. Die zweite hatte es leider nicht mehr überlebt und nun war sie auf dem Weg zu dritten. Wenn Chikyû schon vor die Hunde ging, wollte sie es sich wenigstens schön trinken! Ob ihr "Retter der Betrunkenen?" erneut auftauchen würde und sich eher als Retter der Barbesitzer entpuppen würde.



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BeitragThema: Re: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Mai 15 2019, 23:10



First Post


„KANPAI!“  erklang es mit lallender Stimme durch den Barraum eines Wirthauses im Vergnügungsviertel. Anda hatte für die noch recht frühe Uhrzeit schon einiges an diesem Tag getrunken. Wahrscheinlich viel zu viel, vor allem dafür, dass sie in der vergangenen Tagen im Grunde nüchtern geblieben war seit der Shichibi, Gespräche und Training mit Saori, Forest, Asgar und co ihr den letzten Nerv geraubt hatten. Heute war es soweit gewesen, dass sie aufbrachen und eigentlich sollte Anda wohl im Kagebüro sein. Zur Not für den möglichen Fall der Fälle auch Einsatzbereit – also nicht ganz so voll – doch Anda war wütend. Und zwar dermaßen, dass sich kaum einer in ihre Nähe traute, selbst in ihrem derzeitigen betrunkenen Zustand. Keiner fragte, doch jeder spürte die Anspannung. Der Barkeeper schien sogar ein wenig zu zittern, denn natürlich hatten sie die lauten Geräusche mitbekommen. Eine Bar hatte sie bereits zertrümmert in einer Mischung aus Kampf und fehlendem Alkoholnachschub, die andere hatte es irgendwie überlebt. Nun war sie gerade in dieser Bar angekommen. Wahrscheinlich hoffte der Barmann, dass sie entweder endlich mal genug vom Alkohol hätte oder er bis zum Auftauchen von „Hilfe“ genügend Alkohol dabei hätte. Das Problem war nur – und das wussten wohl fast alle in Chikyû – wenn Anda einmal in einer solchen „Situation“ oder auch „Stimmung“ war, gab es selten jemand, der sich wirklich traute zur Hilfe zu kommen und noch seltener jemand, der dann wirklich eine Hilfe war. So wie gerade eben. Anda hatte überschwänglich ihr Glas erhoben, ein Teil war heraus geschwabt, doch das schien sie nicht zu stören. Stattdessen führte sie das Behältnis zum Mund und stürzte den Alkohol herunter. Ein wohliges Geräusch entkam ihrer Kehle, was im Angesicht der Alkohol Menge ein Wunder wohl noch war. Doch trotz der vorangegangenen Abstinenz für ein paar Tage war sie doch noch immer sehr alkoholfest. Schon lange hatte sie sich nicht mehr so gut gefühlt bis zu dem Moment wo eine klägliche Stimme neben ihr auftauchte. „Anda-sama. Meint ihr nicht ihr hättet genug getrunken?„Heeeeh?“ ertönte Andas Stimme mit einer Mischung aus Überraschung, dass er sich getraut hatte sie anzusprechen, Wut darüber und irgendwo auch Belustigung. Im Grunde wartete Anda zu weilen auch nur auf solche Gelegenheiten eine Prügelei anzufangen. Die meisten, die überhaupt noch da waren, waren bereits in Deckung gegangen, so auch der Barkeeper. „Du wagst es mir vorzuschreiben, wie viel ich trinken darf?“ fing Anda zu wettern an und zog sie am Schlafittchen hoch. Mit durchdringendem Blick besah sie sich den ängstlich windenden Shinobi. Wahrscheinlich Chunin oder S-Jonin. Ehe sie an von sich schleuderte gegen die nächste Wand, an der er kläglich herunter rutschte. HAT DENN HIER NIEMAND RESPEKT?!“ donnernde Anda mit ihrer angetrunkenen Stimme und blickte in die Runde der verbliebenen, die sich nicht sicher waren, ob sie sich wieder aus dem Versteck hinaus trauen konnten. „IN CHIKYÛ TANZT EINEM JEDER AUF DER NASE HERUM. ANSTATT EINMAL DEN BEFEHLEN DER VORGESETZTEN ZU BEFOLGEN. WOFÜR REIß ICH MIR EIGENTLICH DEN ARSCH AUF, DIESES DORF IN SICHERHEIT ZU WISSEN, WENN SOWIESO JEDER EINEN VIEL BESSEREN, HUNDERTPROZENTIG KLAPPENDEN PLAN HAT, BEI DEM UNTER GARANTIE NIE ETWAS SCHIEF GEHEN KÖNNTE!“ Es war schon längst nicht mehr um den „Trottel“ gegangen, der sich gewagt hatte ihr entgegen zu stellen, aber irgendwo tat es auch gut einmal heraus zu posaunen, wie wütend sie auf Saori war – und auch auf alle anderen, die hinter ihrem Rücken Pläne schmiedeten. Ja garantiert war es so gewesen. Es hätte alles funktionieren können, wenn einer mal gehört hätte. Aber stattdessen waren sie nun auf dem Weg gewesen in die Wüste, wo sie in diesem Augenblick wahrscheinlich ihren grandiosen Plan umsetzen würde. Forest hatte ihr einst versprochen Chikyû würde keine Ruine sein, aber sie war sich immer weniger sicher, ob sie bei diesem dauernden Verhalten aus Wut nicht noch irgendwann selbst dafür sorgen würde. „UND JETZT!“ damit griff sie hinter die bar und zog den Barkeeper wieder auf die Füße. Sie schob ihm ihre leeres Glas hin. „Mach wieder voll.“ Sprach sie leiser und ließ sich wie ein nasser Sack auf den Barhocker zurück fallen.



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Hokusai Tenzou
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BeitragThema: Re: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Mai 17 2019, 08:15

Ein freier Tag. Tenzou hatte seit gut 4 Monaten keinen Urlaub mehr gemacht. Seitdem er das Amt des Shura Captain übernahm, häuften sich auch die Tätigkeiten im Büro. Für ihn bedeutete das ganze keinen wirklichen Stress. Arbeit war sein Leben. Ohne Arbeit fühlte er sich verloren. Auch an diesem freien Tag saß er auf der Couch mit einen dicken Schinken auf den Beinen und las etwas über psychologische Auswirkungen von politischen Ereignissen auf Menschen. Natürlich hätte er sich auch anderen Dingen widmen können. In seiner Küche stand noch eine verkohlte Pfanne, die darauf wartete sauber gemacht zu werden. Sie wurde Opfer eines kläglich gescheiterten Kochversuch. Hinterher wurde nur erneut klar, warum er nicht kochen sollte. Seine Küche wurde kaum benutzt, nur wenn er Essen einlagerte. Tenzou blätterte die Seite 465 herum und hörte in dem Augenblick ein Klopfen an seiner Tür. Er hob den Kopf, klappte das Buch zu und erhob sich von der Couch. Auf dem Weg zur Tür legte er seine Lesebrille auf den Couchtisch ab, der penibel sauber aussah. Dann öffnete er seine Wohnungstür. Vor ihm stand ein außer Atem geratener Mann. Er stützte sich mit den Händen auf den Knien ab.
„Tenzou-sama", sagte er. Der großgewachsene Mann runzelte über die Begrüßung die Stirn. Seinen Vornamen so auszusprechen klang ein wenig seltsam. Dann erst erkannte der Shura Shura Captain den Mann. Es war Ichinose, der Mann hatte einen fahrbaren Nudelsuppenwagen. Ichinose hatte ihn Mal regelmäßig Nudelsuppen ins Krankenhaus gebracht als er sich verletzte. Sie waren etwa im gleichen Alter und besuchten früher gemeinsam die Akademie. Während Tenzou als Shinobi viel erreichte, war der Mann in seinem Nudelgeschäft wahrlich aufgegangen. Der Hokusai beugte sich leicht vor und spähte hinaus zu dem Gehweg. Der Nudelsuppenwagen stand halb in seinem Garten geparkt. Geistig spielte sich der Film ab, wie Ichinose mit dem Wagen die Vielzahl an Treppen hochgerannt war. Ein Grund warum er so nach Luft schnappte.
„Willst du erstmal rein kommen?“, bot Tenzou in seiner traditionellen Höflichkeit an. Der Mann nickte, schüttelte dann aber den Kopf.
„Nein, nein. Keine Zeit. Ich war gerade mit meinem Nudelsuppenwagen unterwegs und..“, fing der Mann zu erklären an.

Bereits bei dem Wort Tsuchikage-sama war Tenzou sofort ernst gewesen. Er hatte sich nur seine schwarzen Stiefel angezogen und war aus der Tür raus. Ichinose ließ er zurück. Normalerweise wäre Tenzou die gesamte Treppe zu seinem Haus runter gelaufen, aber im anbetracht dessen, dass Anda bereits so tief ins Glas schaute, dass man sie auf den Straßen hören konnte, bangte es ihn ein wenig um die Restaurant- und Barbesitzer. Nicht das Anda jemals jemand gefährlich verletzte, aber trotzdem war sie in dem Zustand nicht besonders angenehm.
Der Mann sprang auf ein Dach, wobei man deutlich das Knirschen von Holz hören konnte als ein Schwergewicht, wie er, dort landete. Von dem Dach aus stieß sich Tenzou ab. Er wurde einige Meter weit getragen und landete in einer Seitengasse. Als er aufschlug, wurde staub aufgewirbelt. Seine Füße hinterließen einen Abdruck im Boden. Mit einem fast finsteren Blick schritt er aus der Gasse, die im Vergnügungsviertel lag. Sein Weg führte ihn durch die Stadt und er lauschte aufmerksam der Umgebung bis.. .Er hörte lautes Geschrei. Nicht von einer Menschenmasse, sondern von einer Frau. Die Stimme war ihm sofort bekannt. Von der Ferne konnte er nur Bruchstücke hören. Sie schien sich über Respektlosigkeit aufzuregen. Tenzou trat gerade in den Raum als sie sich an der Bar hinsetzte. Er blickte mit leicht finsterer Mine durch den Raum. Ein paar Leute waren unter den Tisch geflüchtet. Irgendwo kauerte ein Mann an der Wand, der kreidebleich aussah. Tenzou ging gemächlich auf die Bar zu. Seine Schritte waren schwer. Dann blieb er an der Bar stehen, setzte sich an die Seite der Tsuchikage und lehnte seine Arme auf den Tresen ab.
„Ich habe mich schon gewundert welch schöne Frau mit solch lauten Organ aus der Bar schreit.“ Natürlich hatte er sich nicht gewundert. Tenzou begann sein Gespräch mit Komplimenten, um die Stimmung mit Ruhe zu beginnen. Seine Stimme flüsterte nicht, wie man es normalerweise in einer Bar vermutete. Die Augen von Tenzou richteten sich auf ihr Getränk. [color=red] „Wie wäre es auf einem Drink bei mir? Ich habe noch vollzüglichen Sake im Angebot.“[/color!] Wenn man eine Gefahr noch nicht bändigen konnte, brachte man sie besser weg. Er wusste nur nicht, ob Anda noch darauf reinfiel. Denn inzwischen war er schon oft aufgetaucht, wenn sie herumbrüllte.
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BeitragThema: Re: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Jun 07 2019, 19:59



2


Anda war wütend. Je nachdem wie man es betrachtete, konnte man nun behaupten, dass das seltener oder häufiger passierte. Gereizt war sie schnell, vielleicht auch wütend, doch glücklicherweise, war es kein derart ernsthafter Grund, der sie alle Prinzipien über Board werfen ließ. Das hieß aber nicht, dass man dafür garantieren könnte, dass der Chunin, der soeben noch versuchte hatte, Anda in ihrem „Alkoholrausch“ zu bremsen nicht doch einen gebrochenen Knochen hätte. Eigentlich hatte Anda schon längst die Schwelle ihrer Wutskala erreicht, wo sich selten noch jemand an sie herantraute. Es war nicht so, dass das eigenen Leben direkt in Gefahr wäre, aber es ohne Schaden zu überleben konnte man es dann meist auch nicht. Zu ihrem „Glück“ gab es jedoch manche Idioten in Chikyû, die zu viel Mut besaßen, denn es war stets ein guter Grund eine Kneipenprügelei anzufangen. Wer liebte keine Kneipenprügeleien? Was für schöne Erinnerungen es doch waren an all jene, die sie mit Forest (zu deren Leidwesen) schon erlebt hatte.
Doch heute war alles anders – irgendwie. Denn auch wenn sie den Shinobi kraftvoll gegen eine Wand geschleudert hatte, bekundete sie diesmal jedoch ihre Wut nicht über diesen einen Idioten, sondern über das, was ihr wirklich auf dem Herzen brannte, ehe sie sich wieder an die Bar setzte um weiterzutrinken. Diesmal schien sie die Gelegenheit nicht nutzen zu wollen, um wirklich eine Prügelei anzufangen, ließ es stattdessen dabei. Ob es daran lag, dass sie ihrer Meinung nach noch nicht getrunken hatte oder alle sich wie Feiglinge hinter und unter Stühlen, Bänken, Tischen versteckten. Selbst der Barkeeper war in Deckung gegangen, doch den hatte Anda sich wieder hervorgezogen. Wo käme sie denn bitte hin, wenn sie so etwas dulden würde?! Er hatte gefälligst nachzuschenken. Mehr oder weniger freiwillig tat er das auch. Seine Hände zitterten vor Furcht ein wenig, denn selbst betrunken, oder gerade betrunken, hatte sie Frau eine beeindruckend beängstigende Aura. Außerdem war es nicht so unwahrscheinlich, dass auch sein Restaurant heute noch einiges mehr an Inneneinrichtung einbüßen könnte – oder ganz zerstört wurde. Da gab man ihr lieber mehr Alkohol, in der Hoffnung, sie hätte rechtzeitig genug. Rechtzeitig bevor der Alkohol ausgehen würde.
Gerade als Anda wieder ihr Glas vom Mund nahm, bemerkte sie die schweren Schritte die auf sie zukamen. Kraftvoller als es nötig gewesen wäre, stellte sie ihr Glas ab und warf dem Neuankömmling einen Blick von der Seite zu. Sie könnte es mit der Gesellschaft wohl schlechter getroffen haben. „Wenn das nicht unser geschätzter Tenzou ist.“ Sprach Anda und man merkte ihrer Stimme wohl den Alkohol an. Spätestens daran würde man wohl merken können, dass sie definitiv heute mehr als genug schon getrunken hatte, denn so trinkfest wie Anda war, dauerte es normalerweise eine Weile bis sich die Anzeichen durchsetzten. Mit einer Hand hatte sie ihm kräftig auf den Rücken geklopft mehrmals kurz hintereinander. Da sie ihre Kraft derzeit weniger zügeln konnte, war es wohl stärker als normal, aber wohl nichts was das Muskelpaket nicht aushalten könnte. „Bist du gekommen um mit mir zu trinken? Das haben wir schon lange nicht mehr getan!“ sprach sie ein wenig vorwurfsvoll an ihn gewandt, ehe sie den Barmann mit einer Handbewegung signalisierte, dass er auch Tenzou einen Drink einzuschenken hatte und das am besten sofort. Natürlich kam er der Aufforderung nach und schob somit auch Tenzou ein Glas hin. „Eigentlich…“ Und dabei sah die Frau mit strengen Blick zu ihm, musternd als würde sie sich noch überlegen müssen wie genau sie nun reagieren sollte. „Sollte ich die für deine Worte auch eine verpassen.“ Ihre Augen verengten sich ein wenig, ehe sie sich wieder auf das Glas fokussierten und es mit einem Zug leerte. „Aber da du mir auch ein Kompliment ausgesprochen hast, will ich es dir verzeihen. Aber auch nur, weil du der einzige treuer Saufkumpane geblieben bist, der in diesen Tagen nicht das Dorf gefährdet hat, wie all die anderen Idioten und Taugenichtse. Die nichts anderes im Kopf haben als meine Wut zu provozieren.“ Beschwerte sie sich bei ihm. Das Holz der Bar erzitterte leicht als Anda mit einer zur Faustgeballten Hand ein wenig zu stark auf die Platte geschlagen hatte. Doch bis auf, dass die Gläser umfielen und ein Riss zustande kam, schien sie noch zu halten.
„Heeeh, sag Tenzou… Hast du Angst, ich würde randalieren? Ist das der Grund, warum du mich einlädst?!“ fragte sie bei ihm nach als er sein Angebot ausgesprochen hatte. Erneut sah sie ihn gefährlich von der Seite heraus an. Sie mochte betrunken sein, aber ganz so blöd war sie nicht und mit den Jahren ergaben sich gewisse Muster, wenn sie betrunken war. So wie ein Tenzou der hin und wieder zur Rettung der Barbesitzer auftauchte. Misstrauisch und durchdringend blickte sie ihn eine Weile an, ohne das man sich sicher sein konnte, sie würde ihm nicht gleich auch eine lange oder sogar eine Prügelei mit ihm anfangen. „Aber… weil du es bist und dieser Laden hier…“ beendeten ihre Worte die eingetretene Stille. Den Blick behielt sie bei und fokussierte nun den Lokalbesitzer hinter der Theke, der aufquiekte und sich doch lieber aus dem Staub machen wollte am liebsten. „Scheint sowieso nichts Gutes im Angebot zu haben… Warum haben wir nur so schlechte Kneipen in Chikyû?! Und warum haben die guten so wenig Alkohol im Angebot?! Ich hoffe, du hast reichlich von diesem Sake… Und das der Sake auch so vorzüglich ist, wie du sagst… Sonst überlege ich mir nochmal, ob ich dir nicht doch noch eins überbrate!“ Bei diesen Worten stand Anda schwungvoll den dem Barhocker auf, ehe sie kurz nachdenklich wurde und sich noch einmal zum Barkeeper umdrehte. „Setz alles einfach auf eine Rechnung für Asgar… Sei ruhig großzügig… für die letzten Tage verdient er es.“ Sprach sie es fast schon wie einen Befehl aus, ehe sie sich zur Wand umdrehte, die ebenfalls leichte Dellen und Risse aufwies, wo sie den Jungen gegen geworfen hatte. Eine Hand in die Hüfte gestemmt schritt sie auf das Häufchen Elend zu, was sich scheinbar vor Schockstarre immer noch nicht bewegt hatte. (Oder vor Schmerzen… oder beides) Als sie näher kam wurde er noch bleicher als bisher und versuchte nach hinten wegzurutschen, was sich als erfolglos herausstellte. Genervt schnalzte Anda mit der Zunge, ehe sie ihren Oberkörper zu ihm herunterbeugte. „Was bist du für ein Feigling und ziehst jetzt den Schwanz ein…“ murmelte sie und hob ihn erneut am Kragen hoch. „Steh gefälligst wieder auf, wenn du zu Boden gehst. Ein Feind würde dich draußen auch nicht verschonen, weil du vor ihm im Staub kriechst. Keinen Respekt und noch nicht einmal Rückgrat. Was ist nur aus dem Dorf geworden“ schimpfte Anda und stellte den Shinobi wieder auf seine Füße, ehe sie ihn losließ. Ob er nun wieder umkippte oder nicht war ihr egal. Wenigstens hörte sie noch ein „Hai, Anda-sama!“ als sie sich zurück umdrehte. „Haihaihai“ wank sie ab als wäre es ihr im nächstens Moment schon wieder egal und ging nun als wäre nichts durch den Ausgang. Auf der Straße streckte sie sich schließlich und seufzte genüsslich. „Wo bleibst du denn Tenzou?!“ rief sie. „Ich denke, es wartet vorzüglicher Alkohol auf mich? Kann ihn doch schlecht warten lassen, wenn er mich ruft!“ lachte sie laut auf. Alle in der Bar schienen froh, dass sie den Ausgang endlich durchquert hatte – hoffentlich entschied sie sich nicht nochmal anders.
„Meine Güte, war es schon immer so heiß in Chikyû? Selbst das Wetter geht den Bach herunter… Die Sonne könnte wirklich mal ein wenig dunkler scheinen.“ beschwerte sie sich und fächelte sich erst Luft zu, ehe sie beschlossen einfach das Hemd auszuziehen, sodass sie jetzt im Grunde nur noch die sehr kurze Hose und ein Bikini-Oberteil trug. Aber in Chikyû waren das wahrscheinlich e schon alle gewöhnt.

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BeitragThema: Re: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Jun 15 2019, 10:48

Der Hokusai kam mit schweren Schritten auf die Theke zu. Bereits auf dem Weg dorthin konnte er viele Gäste und Kellner sehen, die sich zur Sicherheit unter den Tischen versteckten. Mit Missgunst in den Augen begutachtete er genau jene. Er empfand es immer wieder als unverantwortlich, dass die Frau immer derartig viel trank, dass sie andere in Gefahr brachte. Obwohl er sich selbst nicht als Retter der Barkeeper sah, so wollte er einfach vermeiden, dass irgendjemand zu Schaden kam. Tenzou erreichte nun die Bar und lehnte seinen Arm auf der Theke ab, während er Anda freundlich begrüßte. Wer ihn besser kannte und nicht betrunken war, würde in seinem Blick aber noch viel mehr sehen. Tenzou begutachtete Anda um ihren Zustand einschätzen zu können. Ihrer Stimme nach zu urteilen, waren viele Gläser des Alkohols bereits vernichtet worden. Sie klopfte ihm hart auf die Schulter, was sich in etwa anfühlte als wäre sein Rücken mit einer Wand kollidiert. Anda orderte ihm sofort einen Drink, wobei der Mann diesen nur zum Schein trinken würde und nicht, um sich selbst in Alkohol zu stürzen. Er griff nach dem Glas und nickte dankend dem Barkeeper zu. Derweilen drohte ihn die Frau bereits an, dass er ihm eigentlich eine verpassen sollte und es wegen des Kompliments dann doch nicht tat. Tenzou hob das Glas an die Lippen, zog die Augenbrauen zusammen und trank einen Schluck.
„Ich bin mir sicher, niemand möchte dich provozieren, Anda“, erwiderte er und stellte das Glas gemächlich wieder auf dem Tresen ab. Er trank nur einen winzigen Schluck, um den Schein ein wenig aufrecht zu halten. Niemand brauchte zwei betrunkene Taijutsu-Kämpfer, die in einer Bar gemeinsam tranken. Kaum hatte er sein Glas auf dem Tresen abgestellt, vibrierte die Flüssigkeit da drinnen heftig als Anda auf die Platte schlug. Tenzou warf einen Blick zu ihr rüber und erkannte den Riss, der sich unter ihrer Faust aufmachte. Der Mann musste sich eingestehen, dass er immer einen gewissen Respekt gegenüber von Anda hegte, wenn sie mit ihren Fäusten herumfuchtelte. Aber wenn es nötig war, würde er sich tatsächlich auch in einem Kampf gegen sie Stellen, auch wenn sie vom Niveau her vermutlich viel besser als er war. Auf die Frage, ob er Angst hatte, dass sie randalierte, traf ihn ein böser Blick. Er hielt den Blick stand ohne mit der Wimper zu zucken. Innerlich baute sich schon eine gewisse Spannung in ihm auf, die sich darauf vorbereite gleich einen Schlag abzubekommen. Wäre ja nicht das erste Mal gewesen – nicht wahr? Anda verkündete nun, dass der Fusel in dem Laden nicht der Beste war und hoffte, dass Tenzou besseren Alkohol zur Verfügung hatte. Zugegeben hoffte er das auch. Während die derzeitige Vertretung dess Kage alles auf die Rechnung von Asgar setzte, erhob sich Tenzou bereits von seinem Stuhl. Er leerte das Glas, welches man ihn hinstellte und beobachtete dann, wie Anda auf den einen Chuunin zuging, der noch immer am Boden kauerte. Sein Blick wurde dunkler als er sah, wie sie mit diesem umging und wäre fast dazwischen gegangen als sie ihn wieder los ließ. Die Frau verließ die Bar und kaum war sie weg, herrschte eine seltsame Stille hier drinnen. Tenzou schritt noch einmal zu dem Chuunin und klopfte ihm auf die Schulter.
„Geh nach Hause, ruh dich aus“, sagte er und hörte bereits, wie Anda von draußen nach ihm rief. „Am besten in 10 Minuten erst.“ Er beeilte sich nicht nach draußen zu gehen. Immerhin war er kein tollwütiger Hund der auf den Ruf von Anda sofort ankam und sich neben sie stellte. Er trat gemächlich aus der Bar hinaus, wobei er wieder den Kopf einziehen musste, damit er sich nicht die Stirn am Türrahmen stieß. Draußen angekommen blieb er stehen und durfte gerade sehen, wie Anda ihr Hemd über den Kopf zog. Sie sprach davon, dass es heiß war. Tenzou betrachtete kurz ihren Oberkörper, der in einem Bikini steckte. Hoffentlich war gerade niemand von politischen Wert in der Nähe, der die amtierende Kage gerade in diesem Zustand sah.
„Es ist tatsächlich heute viel heißer“, bestätigte Tenzou, auch wenn das kein bisschen stimmte. Es war nicht mehr warm als sonst auch. „Lass uns zu mir gehen… und auf dem Weg kannst du mir vielleicht erklären, warum wir uns betrinken.“ Er versuchte sich mit in das Boot zu setzen in dem Anda gerade wohl paddelte, damit er erfuhr welche Laus ihr über die Leber lief. Gemeinsam mit ihr steuerte er dann durch das Vergnügungsviertel, wobei er darauf achtete durch abgelegene Seitenstraßen zu gehen als die Hauptstraße zunehmen. Irgendwie musste er ja Anda vor sich selbst schützen.


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BeitragThema: Re: Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen]   Jeder Barbesuch braucht im Abgang eine gute Schlägerei! [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jul 21 2019, 00:50



3



Was für eine absolute, bodenlose Frechheit! Jetzt ließ Tenzou sie auch noch warten! Nur wegen ihm hatte sie das Saufgelage in dieser Bar frühzeitig beendet. Seufzend zog sie sich das Hemd von den Schultern, sodass sie obenrum wie so oft nur noch ihre Unterwäsche trug. In Chikyû kannte sie wohl jeder bereits so oder hatte zumindest schon einmal von der freizügig gekleideten, betrunkenen Schlägerin gehört, die früher sogar mal Tsuchikage war. Vielleicht war es die Kombination, die vielen Männern einjagte. Tenzou hatte sie damit im Grunde noch nie beeindrucken können. Im Gegenteil. Er war es der ihr regelmäßig kontra bot und das war manchmal wohl auch wichtig. Zumindest in Situationen wie heute. Dabei war dieses Kontra nicht immer unbedingt wirkliches kontra. Oft deeskalierte er Situationen lediglich, um möglichst wenig Schaden an anderen zu wissen und gleichsam Anda trotzdem ernst zu nehmen. So wie er heute anbot sie mit zu sich zu nehmen, ihr weiter einzuschenken und sich ihre Probleme anzuhören. „Bist du vom ganzen Essen mit Forest etwa so vollgefressen, dass du eine halbe Ewigkeit nach draußen brauchst?!“ beschwerte sie sich schließlich als Tenzou hinausgetreten war. Wie ihr Sohn überragte auch er sie. Den Blick auf ihre Kleidung kannte sie von Asgar jedoch auch ganz genau. Sie passte ihm nicht. So wie es Asgar mittlerweile nicht mehr passte neben der Tatsache, dass Anda ihr wahres Alter sich nicht eingestand. Welche Frau war auch schon gerne über 50?! „Mhm, kommt auf den Alkohol an, den du mir servierst.“ Gab sie nur von sich, aber es war wohl ein „Ja“. Sie würde Tenzou erzählen, was ihr alles auf der Leber brannte.
Nach einer Weile waren sie bei Tenzou eingekommen und wo er sie hineinließ, fühlte sie sich gleich, ob dazu aufgefordert oder nicht, gänzlich zu Hause. Sie zog sogar, wohl zur Überraschung ihre Schuhe aus, wenn gleich das das einzige an ihr war, was sie sonst noch auszog. So setzte sie sich lediglich in Hotpants und Bikini-Oberteil mit der Flasche Alkohol in der Hand ins Wohnzimmer. Natürlich hatte sie die ganze Flasche nur für sich reserviert mit Ausnahme einer kleiner Schale, die sie Tenzou gönnte. Und je mehr sie miteinander redeten, umso redseeliger wurde Anda. Sie wusste ja das er der ANBU Cpt war und wenn gleich sie ein paar Details wegließ und immer noch recht kontrolliert wirkte, was sie sagte und was nicht, gab sie einiges preis, was sie in letzter Zeit absolut nicht hatte ausstehen können. Da war ihr Sohn der eine gefühlte Ewigkeit einfach so verschwunden war und sie alleine zurückließ und jetzt wo er wieder da war, sich aufführte als wäre es das notwendige Übel und sie hätte ja natürlich gerne die ganzen Monate im Büro verbracht. Als hätte sie gerne einfach so alle damit vertröstet und keine Antwort darauf geben wann und ob überhaupt ihr Sohn wiederkam. Oder das sie sich vielleicht Sorgen gemacht. Oder auch die Situation mit Forest. Die Sache mit Saori, wie sie schließlich den Plan geschmiedet hatte, sich selbst zu opfern für die Experimente und sogar mit ihrem Leben abgeschlossen hatte, damit Forest nicht starb, ehe sie nur sich weiter darüber aufregte, dass Sasori sie mit Ao betrogen hatte und Asgar, sie und Forest ein ganz tolles Experiment fernab von Chikyû nun vollführten, wo niemand sicher sein konnte, dass es funktionieren würde oder aber sie überhaupt lebendig zurückkämen. Und sie sich Sorgen machte aber sich hauptsächlich verraten fühlte. Sie fragte sich warum sie überhaupt noch Beraterin von Asgar war, wenn er sowieso nie auf sie hören würde, wie es auch sonst kein Mensch in Chikyû tat, weil alle nur ihre eigene Suppe kochten und jeder jeden betrug. Über alle zu schimpfen schien Anda wirklich gut zu tun. Und als sie damit und anderen wüsten Beschimpfungen endlich durch war, ließ sie sich lediglich nach hinten umfallen und beschlossen genauso zu schlafen bis zum nächsten Mittag. Und wenn Tenzou schlau wäre, würde er sie auch bis nachmittags schlafen lassen. Zumal sie schon lange nicht mehr derart betrunken war.

~Szenenende Anda~


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