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 Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten

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Sakura Miyu
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BeitragThema: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeSa Mai 04 2019, 21:15

das Eingangsposting lautete :

Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten

6. Februar - ca. 10. Februar
Sakura Miyu | Uchiha Nagisa | Uchiha Hachiko

Da war sie nun wieder, und sie fragte sich, warum hatte sie jene Mission angenommen? Sie war dankbar dafür, doch mit 2 Uchihas... war dies nicht eher fraglich, ob sie da überhaupt mithalten konnte und wie diszipliniert waren jene denn überhaupt? Sie hatte bisher nur einen der Namen gehört und dieser war Uchiha Hachiko. Sie waren sich bereits begegnet. Sie bestritten eine Mission zusammen, wo Miyu als edler Prinz getarnt einher ritt und ihn errettete, welcher als holde Maid im Turme auf seine Erlösung in Form von Rettung wartete. Wie metaphorisch sie doch heute war, aber diese Gedanken schob sie schnell wieder weg, immerhin ging es hier auch darum, dass sie ein gewisses Maß an Professionalität an den Tag legte. Dies war auch der Grund, weshalb sie ihren Rucksack auf den Boden stellte und die Arme unterhalb der Brust verschränkte. Sie schloss ihre Augen. Man sagte ihr, die beiden Anderen waren informiert gewesen.

Die junge Frau saß gerade bei einer guten Tasse Tee, als es an ihr Fenster klopfte. Sie öffnete jenes und hinein schwang sich ein gefiederter Freund der ihr mehr als bekannt vorkam. Hatten sie sich nicht schon einmal getroffen? Sie wusste es nicht so genau, sie wusste aber, dass jener nicht ohne Grund kam und ergriff den kleinen Zettel an ihrem Bein. Dort waren kurze Informationen drinnen gewesen und man bat sie zur Missionsvergabestelle. Dort angekommen wurde ihr die Schriftrolle ausgehändigt. Sie las sie sich durch und nahm sie natürlich nicht an, wobei sie jene offiziell als Jô'nin erledigen sollte und nicht als ANBU. Sie nahm an, dass sie sonst sehr viel schneller durch sein würde, was aber an dem Gast lag, der sie auf die Mission begleiten würde. Es war eine gewisse Uchiha Nagisa und jene sorgte dafür, dass sie nicht als ANBU auftreten konnte. Eine weitere Person würde Uchiha Hachiko sein. Sie erinnerte sich an ihn, ein grimmiger Kerl, aber sehr nett und sehr hörig. Er folgte den Befehlen der jungen Frau und das gefiel ihr natürlich sehr. Immerhin zeugte dies von einem gewissen Respekt ihr gegenüber und nicht, dass er sich sagte sie war ja nur eine Frau und als solche hatte sie keinen Wert. Miyu schüttelte den Kopf kurz und bestätigte den Empfang und ging dann nach Hause, wo sie ihre Sachen packte. Sie hatte den Treffpunkt und -ort angegeben und die Missionsleitung hatte ihr OK dazu verlauten lassen. Gerade bei so zusammengewürfelten Teams konnte es so sein, dass sie sich bis zum Start der Mission nicht sahen und dies war hier nun der Fall.

So stand sie nun also da und wartete. Sie hoffte, dass die Anderen sie erkennen würden, nein sie war sich sicher, dass sie sie erkennen würden. Sie war ca. 30 Minuten zu früh da und würde nun warten. Alle nötigen Dinge konnten sie unterwegs klären. Sie überlegte noch, ob sie vielleicht sich verkleiden sollten. Und so wartete sie brav am Tore auf die Anderen.

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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeSa Jun 08 2019, 10:56

Sie sprachen für einen kleinen Moment über Guerilla-Taktiken. Während Hachiko bereits ein paar solcher Taktiken durchführte, schien Nagisa von jener nur gehört zu haben. Es war ihr aber auch nicht zu verübeln. Als Genin hatte sie vermutlich nur sehr einfache Aufträge durchgeführt, sonst nichts. Es konnte sogar gut möglich sein, dass das hier ihr erster großer Auftrag war. In dem Alter schlug sich Hachiko eher noch mit den simpleren Aufgaben herum: Katzen retten, Müll sammeln… . Der Uchiha schwieg in dem Gespräch für einen Moment und hörte dann, wie Nagisa sagte, dass sie ihre Ruhe haben wollte. Er stieß genervt die Luft hervor und blickte dem Mädchen hinterher. Eigentlich störte es ihn, dass sie sich von der Gruppe entfernte. Hier draußen herumzulungern, brachte doch niemanden etwas? Während er wohl eher ein Holzklotz mit dem Gefühl des Mädchens war, schien Miyu sich dazu berufen sich um die Genin zu kümmern. Er wusste schon, warum man ihn nur Teilzeitunterricht anbot und nicht den vollen pädagogischen Kram. Mit einer finsteren Mimik blickte er der Frau hinterher, die Nagisa folgte. Er sollte jetzt also die Reservierung abrufen und sich schon mal um alles andere kümmern. Der Mann zuckte lässig die Schultern und drehte sich herum. Dann betrat er das Gasthaus und steuerte geradewegs auf den Tresen zu. Kurz unterhielt er sich mit der dortigen Frau etwas und zwinkerte ihr zu als er den Schlüssel in der Hand hielt. Ohne auf die Frauen zu warten, ging er nach oben, um sich schon einmal ein bequemes Bett zu sichern. Als er in dieses trat, stellte er nur fest, dass es ein Sofa gab und ein Ehebett. War er überhaupt richtig hier? Genervt sah er sich herum und legte dann seine Katana auf dem Couchtisch ab. Dann warf er sich auf das Sofa, dass gefährlich unter dem Gewicht quietschte. Er verschränkte die Arme hinter dem Kopf, legte die Beine über die Sofalehne und schloss die Augen. Bei seiner Größe passte er wirklich nicht sehr gut hier drauf. Wann wohl die beiden kommen würden? Oder ob sie überhaupt beide kamen? Er wusste nicht, was mit Nagisa los war. Aber das war auch nicht ganz ungewöhnlich. In dem Alter waren doch junge Mädchen eh alle seltsam oder nicht? Hachiko machte sich keine weiteren Gedanken darum. Vielleicht brauchte sie auch einfach etwas Ruhe. Und diese Ruhe nutzte er, um ein schnelles Schläfchen zu halten, was aber viel mehr zu einem tiefen Schlaf wurde.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 17:15

Nachdem der Uchiha in das Gasthaus verschwunden war, dauerte es einen Moment bis die zwei Damen sich wieder blicken ließen. In der Zeit sorgte er sich kein Stückchen über ihren Verbleib. Natürlich hätte er sich spätestens nach 2 Stunden fragen können, ob es einen der zwei gut ging, aber er schätzte Miyu als sehr erfahrene Kämpferin ein und dachte sich nichts weiter dabei. Nach den zwei Stunden, die er hauptsächlich damit verbrachte, genervt auf der Couch zu liegen und abzuwarten, tauchte dann endlich die Leiterin der Mission auf. Hachiko richtete sich auf und musterte sie kurz eingehend. Anhand ihres Gesichtes konnte er ablesen, dass irgendetwas nicht stimmte. Schwerfällig erhob er sich von der Couch und streckte seinen Körper ein wenig. Miyu erklärte ihm daraufhin die Situation, wodurch die Mimik von Hachiko sich gemächlich ins finstere wandelte. Offensichtlich schien Nagisa derzeit nicht in der Lage zu sein eine Mission durchzuführen. Sie hatte lange mit dem jungen Mädchen gesprochen und schlussendlich sich entschieden, dass es die Mission gefährden konnte. Zusätzlich wollte Miyu dafür Sorge tragen, dass die jüngere Uchiha auch gut in Konoha To wieder ankam. In der Beziehung schätzte Miyu zumindest ihren alten Anbu Kollegen sehr gut ein, dass er mit Sicherheit kein besonders guter Babysitter war, um jemand wieder in das Dorf zurückzubringen. Sie hatte nicht ganz unrecht, dass er mit härteren Bandagen kämpfte, wenn es darum ging, dass jemand wegen seelischen Problemen an einer Mission nicht teilnehmen konnte. Hachiko hätte den Vorfall vermutlich sofort der Hokage gemeldet, was Miyu vermeiden wollte und ihm darum bat, dass sie sich darum kümmern durfte.
Der Uchiha steckte sich eine Zigarette an, während im Hintergrund ein großes Schild eines Rauchverbotes zu sehen war.
„Wenn du meinst… es ist deine Entscheidung“, erwiderte er nur und legte seine Sachen auf einem Bett ab. Er ging davon aus, dass er wohl diese Nacht keinen Zimmernachbarn haben würde, sodass er nicht auf der Couch schlafen musste.
„Ich werde hier auf die Verstärkung warten.“ Mit den Worten verabschiedeten sich Miyu und er voneinander. Er blickte noch kurz aus dem Fenster, wo er die Umrisse von Nagisa am Baum sehen konnte. Für einen Moment beobachtete er sie, dann wandte er sich langsam von ihr ab und verschwand aus dem Zimmer um sich etwas zu Essen zu besorgen. Immerhin wartete er geschlagene 2 Stunden bis er erfuhr, dass die zwei doch gehen wollten. Den Abend verbrachte Hachiko dann die meiste Zeit in der Badetaverne, die für gemischte Geschlechter ausgelegt war. Immer wieder hatte er gesehen, wie vereinzelt Frauen in seine Richtung blickten. Allerdings übte sich der Uchiha in Zurückhaltung, blickte nur zu ihnen und lehnte seinen Körper tiefer in das warme Wasser. Früher wäre er einfach aufgestanden, hätte sich zu den Damen begeben und mit Sicherheit eine aufgerissen. Aber kaum war eine Frau dort, dachte er an Sayuri. Sie war in seinem Geist, wie Gift, dass sich nie wieder aus seinem Körper bewegte. Allerdings die gute Art von Gift. Er schloss seine Augen, lehnte seinen Kopf in den Nacken und genoss für diesen Abend einfach nur die Wärme.
Am nächsten Tag stand Hachiko bereits früh auf. Er hatte nach dem Frühstück sehr lange auf einen Baum gesessen und gewartet, dass seine Verstärkung kam. Als am frühen Abend noch immer niemand da war, ging er nur erneut Essen und verschwand erneut in der Badetaverne – wieso nicht auf Kosten von Konoha es sich gut gehen lassen? Seine Augen geschlossen, ließ er es sich in dem warmen Wasser einfach gut gehen, ohne Handtuch, ohne Sorgen.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeDi Jul 02 2019, 23:09


Die harte Realität

Der Tag hätte nicht schlimmer laufen können. Erst hatte sie Neko im Wald getroffen und sich dazu verpflichtet sich um das Mädchen und ihre Freunde zu kümmern und dann war ihr nach dem Essen alles andere als gut gewesen. Kaum war die Tür hinter ihr zu gefallen war sie ins Badezimmer gestürmt und hatte sie die Seele aus dem Leib gekotzt, anders konnte man es nicht sagen. Das Essen hatte ihr nicht bekommen und es schien ihr wie ein großer Fehler, dass sie an diesem Morgen überhaupt aus dem Haus gegangen war. Das Zimmer, oder vielmehr die Wohnung, welche sie jetzt bewohnte, war sie ein Gefängnis. Sie war zwar frei von den ganzen Eindrücken des Clananwesens, aber sie war nicht schön. Alles war zweckmäßig und ihr fehlte die Liebe. Seitdem man sie aus dem Clan geworfen hatte und ihre Sachen hier abgeladen hatte war sie nicht dazu bereit gewesen die Dinge zu sortieren. Jeder Morgen war schmerzhaft und schwer für sie, da war es schon ein wunder, wenn sie etwas aß und sich wusch. Heute hatte sie einen fast guten Tag gehabt, bis sie Neko getroffen hatte. Das Mädchen lag ihr so schwer im Magen, wie die Reste der Nudelsuppe. Jetzt konnte sie daran nichts mehr ändern. Als ihr Magen wieder leer gewesen war, hatte sie die schweißnassen Kleider ausgezogen und sich geduscht. Obwohl es eine Ewigkeit hätte sein müssen, waren es nur wenige Minuten. Als würde sich die Zeit seit dem Tod ihres Mannes seltsam um sie krümmen um sie zu verhöhne, um den Schmerz noch schlimmer und intensiver zu machen. Frisch geduscht war sie unter ihre Decken gekrochen und hatte zum Fenster gestartet in der Hoffnung das etwas ihrem Leben heute noch einen Sinn gab. Aber nichts war passiert. Stattdessen hatte es kaum merklich geschneit, vielleicht war ihr auch nur so schwindelig gewesen, dass sie Sterne sah. Als es geklopft hatte war sie in dem wahnsinnigen Irrglauben zur Tür gerannt, dass ihr Mann vielleicht doch wieder am Leben war oder vielleicht ihre Tochter mit ihr sprechen wollte. Die Erkenntnis Miyu zu sehen war ernüchternd gewesen. Ihre alte Schülerin hatte sie um einen Gefallen gebeten und wäre es nicht Miyu gewesen hätte sie wohl nur hysterisch gelacht und die Tür zugeschlagen. So hatte sie sich die Mission erklären lassen und die Umstände angehört. Mitleid hatte sie für das Mädchen nicht gehabt aber etwas in ihr hatte sie dazu gezwungen zustimmen das Dorf zu verlassen. Eine Depressive die eine Kranke ablöste, keine gute Idee. Kaum war die Frau fort gewesen war sie los gestürzt um sich anzuziehen. Wie aus dem Ei gepellt war sie am frühen Mittag aufgebrochen und wie besessen durch die kühle Wälder des umliegenden Reiches gehetzt. Die Auswirkungen ihrer Krankheit hatten sie bereits nach fünf Minuten ereilt. Mangelndes Körperfett und Ausdauer ließen sie bald zittern und obwohl sie sich eine Mütze aufzog und warme Kleidung trug war sie unglaublich unruhig. Immer wieder machte Szarni sich über sie lustig. Doch dieses mal blendete sie den Drachen aus und ließ sich von der Idee tragen das sie bei Ankunft ausruhen konnte. das hieß nicht, dass sie schlafen oder essen konnte, es hieß nur, dass sie dann einen til geschafft hatte. Ein kleiner Erfolg war immerhin besser als gar keiner. Es grenzte beinahe an ein Wunder, dass sie nicht von den Ästen stürzte oder sich die hübsche und praktische Kleidung zerriss.  Alles schien wie für sie geschnitten und nur wer genauer hinsah würde bemerken, das alles etwas zu luftig saß.
Am Abend erreichte sie die Gaststätte völlig ausgelaugt und verstimmt. Sie hatte nicht gegessen, nicht getrunken und auf einer dieser Medizinischen Kugeln herum gekaut um wach zu bleiben und irgendwie Energie zu tanken. Müde und mit Augenringen war sie hinein gegangen, den Blick bereits so zermürbt, dass direkt jemand auf sie zu eilte um sie in empfang zu nehmen. Sie beschrieb den Mann, den sie suchte und man sagte er wo er war. Stöhnend brachte sie ihre Sachen auf ein Zimmer, bevor sie sich in die Bäder begab. Das dicke Handtuch um ihren Körper verbarg zwar den hageren Körper, nicht aber die dünnen Arme und zu feinen Waden. Dennoch stapfte sie missmutig durch die Räume, als würde ihr nichts fehlen, bis sie ihn fand. Anklagen deutete sie mit dem Finger auf den Uchiha der außer entspannen und trinken nichts besseres mit seiner Zeit anzufangen hatte. Ich wusste ja schon immer das du gemütlich bist, aber das du SO faul bist war mir neu. Ungehalten stemmte sie die Hände in die Hüfte und reckte ihr Kinn mit einer Arroganz empor die ihresgleichen suchte. Wenn eure Durchlauchtheit ihren Arsch jetzt aus dem Wasser bewegen würde? Wir haben etwas zu tun du faules Stück. Missmutig rollte sie  mit den verschiedenfarbigen Augen. Nicht die netteste Art einen alten Freund ihres Mannes zu begrüßen, aber was kümmerte sie das? Er hatte sich einen scheiß für sie interessiert, nachdem Zairashi gestorben war und das sie deswegen nicht gut auf ihn zu sprechen war durfte er gerne spüren.


Zuletzt von Mizukashi Midana am Do Sep 26 2019, 14:44 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 07:48


Die Wärme durchdrang seine verspannten Muskeln. Er schlief grässlich in dem Bett des Gasthofs. Viel zu weich. Jedes Mal wenn er sich umdrehte, quietschte sein Bett hörbar auf. Eigentlich hoffte er, dass er morgens bereits wieder aufbrechen konnte, damit er so schnell wie möglich in Konoha wieder war. Zurück zu Sayuri. Er bemerkte das erste Mal, dass er sie vermisste. Aus den Gedanken gerissen, sah er über sich ein Schatten auftauchen. Die Stimme kündigte bereits Arbeit an. Hachiko lehnte seinen Kopf nach hinten und blickte hinauf zu Midana. Sie deutete mit den Finger auf ihn als hätte er eine Straftat begannen. Die Behauptung das er faul war, stimmte nicht wirklich, aber ihn ließ die Aussage ziemlich kalt. In aller Ruhe drehte er sich herum und kletterte aus dem Bad, nackt! Obwohl sein Handtuch in der Nähe lag, tat er sich keinen Zwang an dieses schnell zu greifen um sie beide vor einer peinlichen Situation zu retten.
„Du siehst scheiße aus", stellte er fest und griff nach seinem Handtuch, dass er sich langsam um die Hüfte legte. „Hat man dich aus einen 100 Jährigen Schlaf geweckt?“, fragte er dann sarkastisch und fuhr sich durch die feuchten Haare um sie etwas zu richten. „Wie wärs, wenn du dich ins Bad setzt, dich entspannst und morgenfrüh gehen wir los.“ Was als Frage anfing, endete als Befehl. Hachiko neigte des öfteren zu etwas dominanteren Verhalten. So forsch seine Worte klangen, so schmerzlich erschien ihre Gestalt vor ihm. Vor ein paar Wochen war ihr Mann gestorben. Ein guter Freund von ihm. Sie waren oft unterwegs gewesen oder trainierten. Neben Akio wäre er derjenige gewesen, den er wohl als nächstes aufgesuchen hätte, um zu fragen ob er ebenfalls Trauzeuge auf seiner Hochzeit sein wollte. Der Gedanke an seinen tot war noch frisch, aber nicht so schwerwiegend wie für Midana, die er letzten Monaten 2 Mal besuchte. 1 Mal nur traf er sie an. Das andere Mal machte sie die Tür entweder nicht auf oder war nicht da. In der derzeitigen Verfassung fragte er sich, ob er sie nicht öfters besuchen sollte um ein Auge auf sie zu haben. Genauso, wie sein alter Freund ihn einst darum bat. Hachiko stieß leise die Luft hervor und hatte plötzlich das Bedürfnis wieder nach einer Zigarette zu greifen. Nur trug er keine am Körper.
„Also beruhig dich wieder und setz' dich ins Wasser. Es wird eh bald dunkel. Zumal ich mich frage, warum du dich vollständig umziehst, nur um mich aus dem Wasser zu holen.“ Er starrte kurz ihr Handtuch an und blickte vielsagend zu ihr. Warum machte man sich die Mühe, wenn man ihn eh nur aus dem Wasser ziehen wollte?


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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 10:25


Eine alte FreundFeindschaft

Midana betrachte ihn wie ein Raubtier das kurz davor war die beute zu zerreißen. Sie war müde, hatte sich von einem nervigen treffen hierhergeschleppt und alles was sie vorfand war ein gleichgültiger, fauler, dummer, idiotischen Uchiha. Sie hatte nie verstanden warum er und Zairashi sich so gut verstanden hatte und wenn sie ihn so sah verstand sie es noch immer nicht. Das er nicht besonders nett war wusste sie, aber das er selbst nach allem was sie durchgemacht hatte so mit ihr umsprang schlug dem Fass den boden aus. Selber Arschloch, zischte sie mit unverhohlenem Hass. Sie hoffte das Miyu das irgendwie wieder gut machen würde, aber sie glaubte nicht daran. Wie konnte man diese Idiotie entschädigen? So viele schöne Kleider gab es nicht und auch nicht so viel gutes Essen oder was auch immer – nein Miyu konnte das ganz sicher nicht wieder gut machen. Verstört zuckte sie zurück, als er sich aus dem Wasser erhob und hielt die Hand so, dass sie sich nicht noch mehr Haut von ihm ansehen musste als nötig.  Ich mich zu dir ins Wasser setzten? Aber sonst geht es dir gut? Eine Hand hielt noch immer das Handtuch fest, während die andere in der Luft hing um intime Einblicke zu verhindern. Dennoch hatte sie die Augen abgewandt, als würde sie zur Wand sprechen die unweit von ihr entfernt lag.  Ich bin nur hier, weil mich jemand nett darum gebeten hat und nicht weil ich Lust darauf habe mir von dem ach so besten Freund meines verstorbenen Mannes vorschreiben zu lassen was ich zu tun und zu lassen haben. Das die Blauhaarige dabei die Wand angiftete wirkte ein wenig merkwürdig, aber sie sah ja nicht, dass er das Handtuch mittlerweile um hatte. Einen Blick wollte sie auch nicht riskieren und ihren Missmut versuchte sie auch nicht zu verstecken. Ob er sah wie sie chronisch mit den Augen rollte. Bei Zairashi war er nicht so. Danke wirklich nützlich. Das bringt mir einen scheiß. Du bist halt ein dummes Miststück. Midana blähte die Wangen auf und schnaubte verächtlich bevor sie sich auch von dem Dummkopf anhören musste, das sie sich beruhigen sollte. Sie sei ja offensichtlich hier um zu Baden. Mit hoch rotem Kopf drehte sie sich zu ihm um und starrte ihn böse an, die Hand wieder anklagend auf ihn gerichtet. ICH werde mich nicht zu dir ins Wasser setzten und einen auf heile Welt machen! Zischte sie gepresst und funkelte ihn weiter an. Ich habe mich der Umgebung angepasst weil ich nicht so – so – auf jeden Fall bin ich nicht du! Eine wirkliche schwache Argumentation aber mehr fiel ihr nicht ein. Sie war aufgedreht und müde zugleich. Sie wollte alles hinter sich bringen, um ihr Bett wieder zu sehen, denn mehr hatte sie aktuell nicht – achja und ihr baldiges Team – aber Kinder zählten nicht. Sie war allein und sie fühlte sich von ihm verraten und im Stich gelassen. Obwohl sie sich nie nahe gestanden hatten war da eine Männerfreundschaft gewesen und sie wusste, dass Zairashi sich besser um seine imaginäre Ehefrau gekümmert hätte als er es getan hatte. Ein Monat in dem sie geweint und getrauert hatte, ein Monat, der ihr den Boden unter den Füße fort gerissen hatte. Verstoßen vom Clan, abgewiesen von ihrer Tochter und alles was er zu sagen hatte war das sie scheiße aussah. Egal wie sehr sie sich immer bemüht hatte, egal wie sehr sie versucht hatte diese Freundschaft zu akzeptieren, im Tod waren versprechen nutzlos. Hachiko war das beste Beispiel dafür wie egal man war, wenn das Bindeglied fehlte. Du bist ein beschissener bester Freund weißt du das! Es war keine Frage, vielmehr eine Anklage und tief in seinem Inneren wusste er, dass sie damit recht hatte. Er war seinem versprechen nicht nachgekommen und jetzt war es zu spät, viel zu spät. Sie war so weit abgerutscht nach seinem Tod, so allein gewesen und so zerstört. Es gab nichts, dass sie mehr aufbauen konnte. Mit einmal schien ihr Feuer an Hass und Agression erloschen zu sein. Es hatte keinen Sinn oder? Was hat noch Sinn ohne ihn? fragte sie sich selbst und drehte ihm den Rücken zu. Ich gehe Essen, sagte sie mit einmal leblos und wand sich dem Ausgang entgegen, um sich in ihr Zimmer und anschließend zum Essen zu begeben. Ob er nachkommen würde? Wer wusste schon wie solche treulosen Leute tickten. Hunger hatte sie nicht, aber wenn sie nicht endlich etwas zwischen die Zähne bekam würde sie morgen nicht wirklich nützlich sein. Ihre Beine fühlte sich ohnehin schon nicht mehr so an, als würden sie noch lange den mageren Körper tragen. Vielleicht reicht ja ein Salat – irgendwas von dem ich nicht kotzen muss. Du kotzt von allem. Dann Kuchen, der brennt nicht so in der Speiseröhre. Mit Glück hatten sie Kuchen, was für welchen war an sich egal, er musste nur süß genug sein. Marshmallows wären gut, oder vielleicht einfach nur eine Sahnetorte?
 
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 17:32

Inzwischen sah vermutlich das halbe Badehaus zu den beiden Gestalten rüber, während sich ihre Unterhaltung immer mehr aufheizte. Wobei Hachiko nicht besonders viel „hitzige“ Beiträge dazu leistete, sondern einfach nur ihr selbst war. So wie Midana es beschrieb, war er ein Arschloch. Nichts, dass er nicht schon vorher wusste. Die Frau schien noch um einiges mehr übler drauf zu sein als sonst. Er konnte nur dunkel erahnen, dass sie möglicherweise durch den Tod von Zair noch immer angeschlagen war. In ihren Sätzen schwangen immer wieder stille Vorwürfe mit, die der man einfach an sich abprallen ließ. Er sah relativ unbeeindruckt in ihre Richtung, kratzte sich hin und wieder an dem Hinterkopf oder zog sein Handtuch zurecht. Ansehen tat Midana ihn eh nicht, weil sie offensichtlich ein Problem mit seiner Nacktheit gehabt hatte. So sprach sie die ganze Zeit über mit der Wand weiter. Erst als er sagte, dass sie sich beruhigen sollte, fuhr sie erneut aus der Haut und deutete mit dem Finger auf ihn. Das Ganze wirkte vermutlich so als wären sie ein Paar, dass sich gerade stritt. Als sie meinte, dass sie sich der Umgebung angepasst hatte und nicht so war, wie… er, lehnte er leicht den Kopf beiseite. Seine Augen musterten sie kurz weiterhin. Was hätte Zair in diesem Augenblick gemacht? Wie kam er mit einer solchen aufbrausenden Gestalt nur zurecht?
Als sie ihm sagte, dass er ein mieser bester Freund war, spannte sich sein Kiefer etwas an, sodass sich seine Kiefermuskeln zeigten. Natürlich war er nicht der „normale“ beste Freund, den man aus dem Bilderbuch kannte, aber das gerade schätzet Zair an ihm, weil er immer wusste, woran er mit Hachiko war. Es gab keine Geheimnisse oder Unwahrheiten. Er log ihn nicht an, wenn er zu spät kam oder machte ihn hinter seinem Rücken schlecht. Zair konnte sich immer auf ihn verlassen. Als sich Midana herum drehte um Essen zu gehen, ging ein Ruck durch seinen Körper.
„Midana!“, sagte er, damit sie stehen blieb. Was hätte Zair getan? Was hätte er gesagt? Er griff die Hand der Frau und zog sie dann in eine kräftige Umarmung. Eine, wo er seine Arme um sie schlang und ihre Oberarme irgendwie an ihren Körper quetschte.
„Du hast recht, ich bin ein mieser bester Freund“, sagte er und quetschte sie weiterhin an seine nasse Brust. Er gab sein bestes sich daran zu erinnern, wie Zair sich in solchen Situationen verhielt. Erst einmal gab man der Frau recht… das war sicherlich Regel Nr. 1.
„Nur, weil man mir nichts ansehen kann, heißt es nicht, dass ich auf heile Welt mache. Du sahst müde aus. Es bringt uns beiden nichts, wenn du…“, er quetschte sie immer noch an sich. „… du bei der Sache drauf gehst. Also verzeihe meine…“, um Gotteswillen, er hatte sich noch nie entschuldigt, Zair hätte das aber sicher getan, „Worte.“ Ob sie das schlucken würde? Er versuchte es so versöhnlich wie möglich klingen zu lassen, aber es fiel ihm wirklich schwer. Immerhin änderte er nicht gerne seinen Charakter einfach so!



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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 22:22


Ein Schritt vor

Es schien als hätten ihre Worte ihn ergriffen, vielleicht hatte er sich dadurch auch wirklich angesprochen gefühlt? Midana wusste es nicht, sie kannte ihn kaum und hatte sich auch immer viel Mühe gegeben nicht da zu sein, wenn er vorbei kam.  Langsam blieb sie stehen, wandte den Kopf in seine Richtung und wartete. Als wollte er all seine Unzulänglichkeiten wieder gut machen schlang er die Arme um sie und hielt sie fest als gäbe es kein Morgen mehr. Schwer schnappte sie nach Luft und wusste nicht ob sie sich freuen oder weinen sollte. Es war seltsam umarmt zu werden und sie vergaß die Unannehmlichkeit, dass beide wenig an hatten. Während sie beinahe in seinen Armen zerdrückt wurde begann er davon zu sprechen, dass sie recht hatte. Er war ein mieser Freund, immerhin sah er das schneller ein als so manch anderer Mann. Ein wenig freute sie sich wirklich darüber. Es gab ihr die Illusion, dass sie ihn wirklich erreicht hatte, dass er sie ernst nahm und einen winzigen Moment wich die Spannung aus ihrem Körper, aus ihrem Geist und sie fühlte sich einen Moment lang wirklich geborgen, sicher und das zum ersten mal nach dem Tod ihres Mannes. Ein leises Seufzen war alles was sie von sich gab, bevor sie sich kurz an ihn lehnte, durchatmete und annahm, dass er sich mühe gab. Vielleicht war er doch nicht der schlimmste Freund ihres Mannes gewesen. Als sie ein dezentes hüsteln hörte schielte sie zu einem Mann herüber der sie anstarrte. Also starrte sie zurück, bis dieser sich abwand und schob sich dennoch leicht von dem Mann fort. Es waren zwar nur wenige Zentimeter Abstand, aber das reichte der Blauhaarigen um zu ihm aufzusehen und so etwas wie ein Lächeln zu stande zu bringen. Danke, sagte sie versöhnlich und legte dann reflexartig ein Hand an ihr Handtuch, damit es nicht davon rutschte. Ich glaube das habe ich gebraucht. Also ein Bad und dann Abendessen? fragte sie während sie schon dabei war sich in Richtung des Beckens zu bewegen indem er eben gesessen hatte. Einen Moment lang blickte sie unglücklich in das Wasser, schielte über die Schulter zu ihm und seufzte dann kaum hörbar. In einer hektischen Bewegung warf sie das Handtuch auf eine Bank an der Seite und verschwand sofort im Wasser. Das dunkelblaue Haar bedeckte zwar viel von ihrem Rücken, aber nicht genug damit sie sich wirklich wohl fühlte. Die Arme über der Brust verschränkt verschwand sie beinahe sofort vollständig im Wasser. Die Hitze kribbelte unangenehm auf ihrer kühlen Haut und sie machte sich nicht die Mühe zu verbergen, dass es ihr unangenehm war nackt zu sein. Beinahe schüchtern schob sie sich in eine Ecke mit weniger Licht, damit man sie auch ja nicht vollständig sehen konnte. Man musste jedoch kein besonders scharfes Auge haben, um zu erkennen wie schlank sie war, dass ihr einiges an Masse fehlte und ihre Haut viel zu blass war, selbst für die aktuelle Jahreszeit. Aber Hachiko hatte ja bereits festgestellt, dass sie scheiße aussah. Auf einmal wirkte sie gar nicht mehr so gereizt, vielmehr wie ein Häufchen Elend, unterernährt und unglücklich.  Seitdem er weg ist – scheint alles ohne Bedeutung. Alles ist so – grau? An vielen Tagen schien es ihr als hätte man ihr die Farbe aus dem Leben gezogen. Nichts machte wirklich Spaß, alles schien eine Qual und jeder Tag war endlos, voller Angst, Sorge und Missmut. Ein Lachen fühlte sich fremd an, nette Worte wie Gift. Wenn sie ein Paar sah wurde ihr übel, wenn sie etwas aß übergab sie sich meistens. Schlaf war eine Tortur. Sie schreckte aus Alpträumen auf an die sie sich nicht mehr erinnerte nur um wieder in ihnen zu versinken. Oft hatte sie die Decke vom Bett geworfen, ihren Wecker zerschmissen oder Bücher gegen die Wand geworfen und gehofft das die Bilder verschwanden. Aber sie gingen nicht, sein toter Körper ging nicht mehr aus ihrem Kopf.  Manchmal wünsche ich mir – das ich – am liebsten wäre ich mit ihm gestorben. Ihre Stimme war ein leises Flüstern und sie starrte mit den verschiedenfarbigen Augen so intensiv auf das Wasser als würde sie dort etwas sehen. Doch sie sah nichts, fühlte nichts. Das Gefühl von Geborgenheit war wieder fort und die klaffende leere in ihrem Herzen kam mit aller Macht zurück. Im warmen Wasser wurde sie nicht nur müde sondern auch hungriger, obwohl sie bezweifelte das sie ihr Essen bei sich behalten würde.
 
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeSa Jul 20 2019, 13:19

Hachiko setzte förmlich alles auf eine Karte in dem er sie umarmte. Es war vielleicht nicht die beste Situation und Sayuri hätte sich vermutlich mächtig geärgert, aber es war genau das was sein alter Freund machen würde. Er war diese Art von Mensch gewesen mit seiner unglaublichen Freundlichkeit. Für einen Moment drückte er die Frau fest an sich, bevor sie ihn leicht zurückschob. Hachiko lockerte seine klammerartige Umarmung und blickte ihr kurz entgegen. Die Leute in seiner Umgebung ignorierte er ansonsten gekonnt. Es interessierte ihn wie immer nicht, was man wohl von ihm hielt. Die Frage mit dem Bad ließ ihn interessierte. Fast empfand er es als amüsant, wie sehr Midana darum bemüht war, dass man nicht so viel Haut zu Gesicht bekam. Recht hektisch ließ sie ihre Kleidung fallen und verschwand im Wasser. Der Blick von Hachiko ruhte nur kurz auf ihr, bevor er sein eignes Handtuch wieder hinab zog und ablegte. Das tat er in einer Ruhe so als würde er täglich nackt durch die Weltgeschichte stolzieren. Vermutlich würde es ihn nichtmals stören nackt durch Konoha To zu laufen, auch wenn es sicher seiner Frau nicht gefiel.
Der Mann ließ sich ebenfalls ins Wasser gleiten und lehnte seinen Körper zurück in das warme nass. Er stützte seinen Kopf zurück und atmete tief durch. Kurz schloss er die Augen, als Midana die Stimme erhob, blickte er jedoch wieder zu ihr rüber und ließ seinen Blick auf ihr ruhen. Sie wirkte nicht mehr ganz so gereizt, dafür strahlte sie die pure Trauer aus. Hachiko wusste wie es einem ging, wenn man jemand verlor. Langsam stieß sich der Mann vom Beckenrand und schwamm ein wenig vor sie. Mit der Hand griff er nach ihrem Kinn und hob es an, damit sie ihn ansehen musste.
„Es wird auch noch etwas länger sich so anfühlen. Du hast ihn geliebt und es wäre tatsächlich ungewöhnlich, wenn du ihn nicht vermissen könntest. Es mag naheliegend sein vor diesem Schmerz mit dem Tod zu fliehen, aber denk daran was er davon halten würde und auch deine Tochter. Dir sei die Zeit der Trauer gegönnt, dass ist auch wichtig, ansonsten wirst du es nie abschließen können“, erklärte er und ließ ihr Kinn langsam wieder los. Von außenbetrachtet sah das ganze sicher total seltsam aus, wie er mit ihr sprach. Nach einem Moment der Stille unterdrückte Hachiko den Drang sie nochmals in den Arm zu nehmen.
„Es gibt eine Geschichte von einer Mauer mit einem schiefen Stein. Die Mauer wurde gebaut… jeder Stein war perfekt. Als sie fertig war, entdeckte jedoch jemand, dass dort ein schiefer Stein ist, der leicht herausragte. Kaum wurde das Kund gemacht, wurde die gesamte Mauer schlecht geredet“, sprach er, während es wohl nicht gleich klar wurde, worauf er hinaus wollte. Für einen Moment schwieg er, bevor er wieder zu seinen Worten ansetzte.
„Was ich sagen will… diese Mauer ist dein Leben und der schiefe Stein, der Moment der aktuelle Moment der Trauer. Es ist nicht alles gänzlich verloren. Auch wenn es sich für dich im Moment so anfühlt… und wenn du das Gefühl hast, dass deine Mauer gerade zusammenbricht… melde dich bei mir einfach. Ich werde immer für dich da sein.“
Oh ja, Hachiko konnte auch Mal tiefgründig sein. Auch wenn er das die meiste Zeit nur Sayuri gegenüber war.

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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMo Aug 05 2019, 21:30


bröckelige Mauer

Seine Nähe war ihr unangenehme. Sie hatte bewusst zu dem Wasser gesprochen damit er ihr nicht zu nahe kam. Das er jetzt ihr Kinn anhob war ihr unangenehm, sehr unangenehm. Eine Hand legte sie sofort über ihre Brust und ihr eben noch sanfter Blick wurde wieder böse. Nicht anfassen, zischte sie und entzog sich seiner Hand beinahe sofort um sie wieder an die andere Ecke des Beckens zu begeben. Zairashi war ihre große Liebe gewesen, ihr Mann fürs leben und sie hatte ihn sich sehr früh ausgesucht und alles getan um ihn zu bekommen. Einfach war es nicht gewesen, aber sie hatte ihr Ziel erreicht und das hatte sie viele Jahre lang glücklich gemacht. Sie wollte keinem anderen Mann so nahe sein. Eine Umarmung war eine Sache, aber vollkommen entkleidet im Wasser neben ihm war nichts das sie wollte. Während er davon sprach, dass es noch länger so sein würde blickte sie nur grimmig drein und verzog den Mund zu einer schmalen Linie. Ob ihre Tochter sich wirklich kümmern würde, wenn sie tot war wusste sie nicht, aktuell ging sie davon aus, dass es ihr egal wäre. Vielleicht ergab irgendwann wieder etwas Sinn, aber in diesem Moment spürte sie nur die Leere in ihrem Inneren und die Hitze, die sich in ihren Körper fraß. Missmutig lauschte sie seiner Mauer Geschichte und für jemanden der einmal glücklich gewesen war hätte das vielleicht etwas gebracht, aber nicht bei ihr. Mein Leben ist keine Mauer, brummte sie nur. Ich war ohne ihn nicht glücklich, mein ganzes Leben wollte ich seine Frau werden – jetzt habe ich keine Aufgabe mehr. Seufzend strich sie sich über die Arme, besah sich die schmalen Finger und seufzte. Lass uns essen. Auf einmal hatte sie das Bedürfnisse sich diesem Wasser zu entziehen. Sie wollte nicht mehr über ihren Mann reden, denn dann würde sie nur weinen und ihr standen bereits jetzt wieder Tränen in den Augen. Schnell waren sie fort gewischt und sie fischt sich ihr Handtuch vom Rand und hüllte sich in dieses ein. Sie sagte nicht bis gleich, sie sagte gar nichts mehr. Mit hängenden schultern und feuchten Haare wanderte sie verloren durch das Bad, bis sie ihre Kleidung fand, sie umzog und weiter in den Bereich ging, in dem es bereits nach Essen roch. Es war ein subtiler Geruch und doch wurde ihr davon übel. Das mangelnde Frühstück und die Tablette auf leeren Magen tat ihr übriges. Wie ein verlorenes Kind saß sie an dem viel zu großen Tisch und wartete darauf, dass Hachiko kam. In der lockeren Bluse, die sie trug wirkte sie beinahe verloren und die enge Hose zeichnete nur zu gut nach, dass sie zu wenig aß. Unter dem Tisch war davon jedoch nichts zu sehen. Einzig ihre perfekt gefeilten zehn Nägel lagen auf dem Tisch, auf den sie unregelmäßig klopfte. Sie musste essen, aber sie wollte nicht und da begann wieder das Problem, ein ewiges Problem. Wie ein Kind bestellte sie sich bei der Bedienung eine heiße Schokolade und wurde schief angesehen, doch es juckte sie nicht. Zucker war alles was sie wirklich schmecken konnte und als die Tasse kam trank sie die Hälfte ohne sich um die Hitze zu scheren. Dann laß sie die Karte rauf und runter um sich am Ende einfach eine Misosuppe zu bestellen und eine Pfanne mit Nudeln und mehr Tofu zu bestellen. Irgendwann trudelte ihr Essen ein und sie rührte ruhig in ihrer Suppe herum, trank die heiße Schokolade aus und begann dann langsam ihre Suppe zu löffeln. Ihr Gedanken kreisten. Das sie hier war hatte sie nur für Miyu getan, dass sie sich dabei nicht wohl fühlte war etwas ganz anderes. Aber wann fühlte sie sich in letzter Zeit schon mal gut oder wohl? Irgendwann hörte sie Hachiko näher kommen, konnte aber nicht sagen wie lange es gedauert hatte. Langsam schlürfte sie ihre Suppe, sah nicht auf. Irgendwie hatte sie ihm nichts zu sagen und wollte ihm auch nicht weiter von Zairashi erzählen. Er war ein wunderbarer Mann gewesen und bis heute wusste sie nicht warum er sich mit Hachiko angefreundet hatte. Zairashi war ein warmer Mann, zugänglich und aufmerksam, er hatte sie immer umsorgt. Du hattest ihn nie verdient, du bist viel zu launisch. Aber ich habe ihn geliebt. Mehr als alles andere. Mehr als dich selbst wies scheint, bist ganz schön erbärmlich. Mir doch gleich, ich habe ihn geliebt – liebe ihn immer noch. Seufzend rieb sie sich die Schläfe und starrte in ihre Suppe die sie kaum angerührt hatte. Ob sie immerhin etwas im Magen behalten würde?
 
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeSo Sep 01 2019, 17:45

Kaum hatte er das Kinn von Midana angehoben, traf ihn wieder ein böser Blick. Er ließ sich nicht anmerken, dass er wirklich sich fragte, warum sie so launisch war. Hachiko lehnte sich mit dem Rücken wieder zurück und beobachtete, wie sie nicht gerade erfreut bei seinen Worten war. Fast schien es so als könnte er einfach nie das richtige sagen. Ob sie schon immer so kompliziert gewesen war? Hatte Zairashi Mal etwas ähnliches erwähnt oder gesagt?
Er schüttelte die Gedanken ab als er bemerkte, dass sich Midana aus dem Wasser erhob und etwas Essen gehen wollte. Hachiko hob die Hand und winkte leicht ab.
„Ja, ich komme gleich“, sagte er und schien wohl nicht gerade die Hektik in Person zu sein. Vielmehr ließ er sich sogar mit dem warmen Wasser etwas Zeit. Er genoss es, wie die Wärme in seine Muskeln eindrang und ihn entspannte. Zumal es ihm auch guttat. Alte Verletzungen waren das eine, aber die verspannten Muskeln, die im Bereich der alten Verletzungen lagen, waren manchmal schlimmer als die Verletzung selbst. Hachiko genoss kurz noch die Wärme, bevor er sich selbst aus dem Wasser erhob, sein Handtuch vom Boden aufgriff und damit dann sich umziehen ging. Kurz machte er noch ein Abstecher in sein Zimmer, wo er noch etwas Ryo für das Essen holte, eher er sich in den großen Raum begab in dem es Essen gab. Es saßen nicht wirklich viele Menschen hier, deswegen konnte er Midana schnell ausmachen. Gemächlich schob er sich in seine Richtung und setzte sich ihr wortlos gegenüber. Nicht einmal 5 Minuten dauerte es, bevor man auch ihn nach dem Essen fragte. Ohne das er auf die Karte schaute, bestellte er sich Reis und gebratene Ente mit Süß-Sauer-Soße. Dann lehnte er seinen Arm über die Stuhllehne hinweg und beobachtete kurz Midana, die nach wie vor wie ein kleiner Trauerkloß wirkte.
„Bist du Krank?“, harkte Hachiko dann nach einer Weile nach. Ihre Gesichtszüge wirkten irgendwie nicht gut. Oder bildete er sich das ganze in dem dämmernden Licht der Umgebung nur ein? War etwa die Verstärkung eine kränkliche Shinobi-Frau? „Solltest du krank sein, wäre es besser, wenn du dich ausruhst…“, fügte er noch hinzu, immerhin wollte er sich auch nicht bei ihr anstecken. Der Auftrag musste endlich erledigt werden und wurde schon genug von anderen Dingen gestört. Diese ganze Scheiße mit Nagisa und Miyu war einfach unvorbereitet gewesen. Wenn Missionen bereits so anfingen, dann konnte alles weitere nur schief gehen.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeDo Sep 12 2019, 18:03


Nichts das übrig bleibt

Wenn man Midana wohl jemals die Chance geben würde sich etwas zu wünschen würde sie nur Zairashi zurückwollen. Trotz der Menschen um sie herum fühlte sie sich leer, hohl und einsam. Nichts war wichtig oder von Bedeutung, jeder Atemzug schien ihr sinnlos und voller Trauer. Was konnte sie mit ihrem Leben noch anfangen, jetzt wo alles verloren war? Ihr ganzes Ziel, ihr ganzer Inhalt war verloren. Von neu beginnen lohnte sich nicht, denn all ihre Wünsche waren in Erfüllung gegangen nur um jetzt in Scherben vor ihr zu liegen. Um wieder zurück zu finden müsste sie wohl einfach einen neuen Sinn finden, aber sie fand ihn nicht. Wie auch, wenn der Tod noch so frisch und allgegenwärtig war?  Ihre Antwort würde vielleicht irgendwann über Nach kommen. Wahrscheinlicher war aber, dass sie nie ein neues Ziel finden würde, wirklich niemals. Ihre Suppe gab ihr keine Antwort auf all ihre Qualen und die Wärme des Essens schien ihr nichts Beruhigendes an sich zu haben.  Als Hachiko irgendwann an den Tisch fiel sah sie ihn nur durch halb geöffnete Augen an und zuckt nichtssagend die Schultern, bevor sie sich zwang ihre nur noch lauwarme Suppe auch wirklich zu essen. Er war ein emotionaler Stein, ein Eisklotz oder einfach so beschränkt, dass ihm jedes Mitgefühl abhandengekommen war. Vielleicht war es ihm auch egal und es interessierte ihn nur schnell zurück zu kehren. Er konnte auch verstimmt sein wegen Nagisa und wegen Miyu, vielleicht hatte er sie nicht hier haben wollen? Aber was kümmerte sie das alles? Es war ihr verdammt egal. Dein geheucheltes Interesse ist wirklich überflüssig, fauchte sie ihrer Suppe entgegen, bevor sie die Schüssel ansetzte und in einem Zug leerte. Klirrend schlug das Porzellan an seine Untertasse und Midana erhob sich mit einem Schwung, der sie kurz schwanken ließ. Wir bringen das morgen hinter uns was genau sie damit meinte ließ sie jedoch offen. Vielleicht wollte sie ihn morgen anfauchen, morgen über ihre Krankheit sprechen oder oder oder. Für den Moment schlug sie die Hand nur kurz in den Tisch, bis sie wieder aufrecht stehen konnte, legte Geld für essen und trinken an ihren Platz und stolzierte mit hoch erhobenem Kopf davon. Bereits jetzt rächte sich das wenige Esse und ihre Geschwindigkeit mit der sie es verzehrt hatte. Die letzten Schritte zu ihrem Zimmer waren mehr ein Satz nach dem anderen, bevor sie sich übergab. Es dauerte zum Glück nicht lange, bis ihr Magen alles ausgespuckt hatte, was er heute bekommen hatte. Erschöpft und zittrig kroch sich in ihr Bett, schälte sich schwer aus ihrer Kleidung und versteckte sich in Unterwäsche unter der Decke. Alles hier war kühl und ordentlich, die Decke war steif, dass Kissen hart und unnachgiebig. Irgendwo knarzte immer wieder eine Diele und sobald sie weg dämmerte hörte sie das Holz aufstöhnen. Mehrmals wurde sie mit flackernden Liedern war, sah gestalten an der wand ihres Zimmers tanzen die es nicht gab. Zairashi stürzte über den Boden, verlor sein Blut, ihr Schrei hallte in ihren Ohren und die Stimme des Drachen bohrte sich in die tiefen ihres Bewusstseins. Ob sie wach war oder nicht konnte sie nicht einmal mehr bestimmen. Einzig und allein das es irgendwann hell vor ihrem Fenster wurde kündigten eine Veränderung an.  Als die ersten Sonnenstrahlen auf ihr Gesicht trafen fühlte es sich an, als würde man ihr mit Feuer über die Wangen fahren. Kreischend fuhr sie hoch nur um aus der panischen Angst des Traums in eine stumpfe Wirklichkeit zu kehren. Obwohl sie fror war ihr Körper feucht und klebrig vom Schweiß der Nacht. Das blaue Haar klebte überall an ihr, sodass sie sich wieder waschen musste um den Geruch des Angstschweißes los zu werden. Das Zittern ihrer Glieder war fort, doch ihr Magen knurrte unnachgiebig und verlangte nach Nahrung, die sie ihm verweigern würde. Wenn sie heute zu viel aß würde sie es nur wieder verlieren und sie wollte nicht vor dem Uchiha ihr Essen verlieren und sie wollte schon gar nicht, dass er ihr die Haare hielt wie es in ihrer Schwangerschaft gewesen war und Zairashi sie umsorgt hatte. Nachdem sie ihren Schweiß abgewaschen hatte zwang sie sich in ihre Uniform anzulegen. Sorgsam strich sie das Haar zurück und sortierte die leichten Locken, bevor sie sich das Gesicht puderte, um die dunklen Augenringe zu verbergen. Dennoch sah sie müde und fahl aus, als sie ihre Sachen schulterte und sich den Umhang fest um die Schultern zog. Dann zwang sie sich aus ihrem Zimmer zu treten und hinab zu gehen. Mit mürrischer Mine  ließ sie sich in einen Sessel am Eingang sinken und wartete auf Hachiko. Immerhin musste all das hier weiter gehen und um so eher sie in ihrem Bett zurück war um so besser.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeDi Sep 17 2019, 15:44

Es war der nächste Morgen, Miyu hatte die junge Frau, die wirklich dringend Hilfe notwendig hatte und vor allem psychologische Hilfe zurück nach Konoha gebracht und eben jener übergeben. Sie sollten sich um sie sorgen, sie sollten sich um sie kümmern, sie hatte jemanden zur Verstärkung angefordert und es würde sicher schon jemand da sein, Miyu hoffte, dass er die Uchiha und deren Rolle gut ausfüllen konnte, aber sie hatte keinen Zweifel daran, dass die Herrschaften ihr diesen Wunsch erfüllen würden. Sie würden sicher sich um das kümmern, was sie forderte.

Nachdem sie Nagisa übergeben hatte machte sie sich sofort auf den Rückweg. Sie wollte ja niemanden warten lassen, sie wollte auch wieder die Leitung übernhemen, so dass das Team nicht komplett gemischt wurde nur weil ein Teil ausfiel. Sie machte sich deshalb auch sofort auf den Weg und kam in der Nacht wieder an. Als sie eintrat hatte man ihr ein Zimmer zugewiesen. Immerhin war die junge Frau an der Rezeption, die Dienst hatte vertraut mit wandernden Mikos, welche des Nachts erst kamen. Sie war eine Anhängerin der Religion die Miyu noch immer in sich verinnerlicht hatte. Sie war ein Mensch des Glaubens und für diese junge Frau eine Priesterin. Auch weil Miyu zumeist als solche reiste. Sie hatte schon oft mitbekommen, dass die Mikos hohes Ansehen genossen und so war es auch diesmal. Man verzieh ihr, dass sie nicht auftauchte, sondern ein Typ und eine zwielichtige Frau und dann waren die beiden auch noch in den heißen Quellen zugange gewesen, was genau sie dort taten war jedoch unklar und Miyu wollte es auch nicht weiter wissen. Sie begab sich auf das ihr zugewiesene Zimmer und lies sich auf dem Bett nieder. Sie zog ihr Schwert, reinigte es und klebte dann mehrere Siegel auf die Klinge. Auch versah sie mehrere Kunais mit Siegeln, fast so als plane sie bereits vieles von dem was morgen passieren würde und könnte. Sie sollten wen finden, und dies konnte sich aber arg ins Negative wandeln. Sie konnte und wollte nicht, dass es groß Verletzte gab, weshalb sie auch wieder voranschreiten würde. Sie würde den Schaden ihrer Truppenmitglieder auf sich nehmen und zur Not den Tank der Truppe spielen, damit die anderen vernünftig agieren konnten, aber sie musste erstmal schauen wer dazu gekommen war und wie im Allgemeinen die lage war, wie die einzelnen Mitstreiter zueinander standen.

Sie kam am folgenden Morgen früh herunter. Sie wirkte ausgeruht und sah dann jemanden dort bereits sitzen. Sie setzte sich wortlos dazu und hatte zuvor noch sich einen Tee bestellt. Sie sah herüber und musste sich zusammenreißen ihr neutrales Gesicht zu wahren. Sie war überrascht und wie.....
sensei???!!!, entglitt es der jungen Frau und sie wollte ja nicht unhöflich wirken.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeSo Sep 22 2019, 19:48

Langsam blickte Hachiko von seinem Essen nach oben zu Midana, die ihre Schüssel hörbar auf den Tisch stellte. Seine Augen formten sich zu engen Schlitzen, während er ihre missgelaunte Stimmung beobachtete. Er verstand sie einfach nicht, aber in diesem Moment ihres Verhaltens harkte er gedanklich ab, dass er sich nicht mehr um sie kümmern brauchte. Sein Verhalten im Bad hatte rein gar nichts geändert, sie war einfach weiterhin schlecht gelaunt. Er wartete bis sie aus dem Raum verschwand und aß dann langsam das Essen was er hatte und was man ihm noch brachte. Man konnte ihm nichts der Emotionen ansehen, die in seinem inneren tobten. Es gab vieles, aber ein solches Verhalten ließ er nicht einfach über sich ergehen. Wenn ehrlich zu sich selbst war, dann wusste er, dass sie schon immer etwas gegen ihn hatte. Sie war eigentlich nie begeistert, wenn sie sah, wie er mit ihrem Mann umging. Kopfschüttelnd legte Hachiko Geld auf den Tisch, stand auf und verschwand auf sein Zimmer. Dort rauchte er noch eine Zigarette zur Nacht und legte sich dann ins Bett, um eine Runde zu schlafen. Obwohl vieles in seinem Kopf war, schloss er die Augen und schlief fast umgehend ein.
Bereits früh am Morgen war er erwacht. Wie so oft war es kurz bevor die Sonne aufging. Relativ emotionslos machte er sich für die Mission fertig und ging hinab in den Vorraum, wo er die Schlüssel für sein Zimmer schon einmal abgab. Dann verschwand er nach draußen, rauchte dort und wärmte seinen Körper noch etwas mit ein paar Übungen auf. Nach den Übungen steckte er sich erneut eine Zigarette in den Mundwinkel und rauchte, während er in die Ferne sah und die Sonne beobachtete. In der Zeit dachte er an Sayuri und fragte sich, ob sie genau in diesem Augenblick auch in den Sonnenuntergang blickte. Bei dem Gedanken musste er kurz unweigerlich Lächeln. Dann drehte er sich herum, machte die Zigarette aus und betrat das Gasthaus wieder. Als er nach drinnen trat, musste er den Kopf leicht einziehen. Fast hätte er sich an der Kante gestoßen. In genau diesem Augenblick stand er nicht nur vor Midana, die auf der Treppe saß, sondern auch vor Miyu, die offensichtlich mit Midana sprach. Er blieb stehen und warf zuerst der Frau auf der Treppe einen grimmigen Blick zu, bevor er auch zu Miyu blickte.
„Wieder da? Sieht so aus als wären wir für die Mission bereit“, brummte er grimmig, versenkte eine Hand in der Hosentasche, während er mit der anderen eine weitere Zigarette hervorholte und sich diese hinter sein Ohr klemmte. „Ich hoffe alle sind fit?“ Dabei warf er einen Seitenblick zu Midana, sprach sie aber nicht direkt an.
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BeitragThema: Re: Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten   Gerechtigkeit lässt nicht auf sich warten - Seite 2 Icon_minitimeMi Okt 09 2019, 19:33


Komplizierter als es sein sollte


Midana starrte intensiv auf die Seiten des kleinen Taschenbuches, dass sie in der Innenseite ihr Uniform verstaut hatte. Es machte wahrlich keine Freude zu lesen, wenn einem die Augen juckten. Am liebsten würde sie noch ein wenig schlafen, doch der innere Konflikt mit ihren wiederkehrenden Alpträumen hielt sie davon ab. Stattdessen gähnte sie mit einer seltsamen Grimasse in die Seiten ihres Buches und blieb wach. Einige male musste sie blinzeln, um die Augen wieder vollständig klar zu bekommen doch die Schrift verschwamm mit einer anstrengenden Konstantheit. Nur noch diese Seite Hirn – komm schon! Argh ist das zum weinen! Mit einem weiteren Gähnen klappte die das kleine Buch zu und streckte die Beine in ihrem Sessel aus. Es würde nichts mehr mit dieser Seite, was nicht sonderlich schlimm war. Dieses Buch des Geheimnis umwobenen Autors aus Chikyu hatte sie schon einige male gelesen. Eines ihres Lieblingsstücke und das obwohl sie das Ende kannte. Ein wunderschönes Happy End wie sie fand. Wahrscheinlich mochte sie es so sehr, weil sie nie wieder so glücklich sein würde. Der Gedanke reichte um ihr die Trauer in die Züge zu zwingen. Midana griff nach ihrer Selbstbeherrschung und füllte ihren Körper damit so gut es ging. Langsam lockerten sich ihre Züge und sie entspannte sich ein wenig. Doch keine Übung zur Ruhe oder Beherrschung würde sie frei von der tiefen Trauer mache die sich in ihren leblose Augen spiegelte. Gerade als sie ihr Buch fort stecken wollte wurde sie von einer bekannten Stimme aus ihrem Schleier gerissen. Hee? Gähnen überdrehte sie den Kopf um zu sehen wer da so verwirrt über ihre Erscheinung war. Etwas verwundert das Miyu sie anblickte wie ein Geist stand sie aus ihrem Sessel auf und reckte sich kurz. Sehe ich so grausam heute Morgen aus? fragte sie ein wenig trocken, obwohl es eigentlich als Scherz gemeint war. So wirklich war sie eben nicht sie, auch wenn der Gedanke das Miyu bei ihr sein würde ihr besser gefiel als mit Mister Griesgram allein zu sein. Ich bin überrascht, dass du wieder zurück bist. Aber ich glaub das heißt nicht das ich gehen kann mhm? Naja seis drum unser Brummbär fehlt jedoch noch. Midana hatte ja keine Ahnung davon, dass Hachiko vor ihr aus dem Zimmer gestolpert war um zu rauchen. Selbst wenn wäre sie darüber nicht erfreut gewesen, er war für sie noch immer ein grausamer Mann, mürrisch und feindselig. Wie bestellt trottet dieser auch kurz darauf auf sie zu. Midana hörte ihn nicht, roch aber seine Zigaretten und rümpfte die Nase. Wie konnte man nur so nach diesem Zeug stinken und es nicht merken? Ein Feuer setzte sich bereits in jede Ritze einer Wohnung und obwohl sie es warm mochte zog sie Decken immer einem Kamin vor. Bei mir schon, wie geht’s der Raucherlunge? fragte sie grimmig und starrte ihn einen Moment lang missmutig an. Irgendwie fühlte sie sich von ihm herausgefordert und das mochte sie gar nicht. Er wusste wie schlecht es ihr ging, konnte er da nicht ein wenig liebevoller sein? Ein einfaches „Midana geht es dir gut heute?“ wäre schon genug gewesen. Aber nein Hachiko war nicht so der sensible Typ, eher im Gegenteil. Dann rümpfte sie wieder die Nase und blickte zu Miyu. Ungerührt deutete sie auf den dunkelhaarige und sprach zu der Blonden. Wie hältst du das Gequalme aus mhm? Wieder huschte ihr Blick zu dem Uchiha und sie starrte ihm trotzig in die gelben Augen. Ich kaufe dir einen Duftbaum, wenn wir wieder in Konoha sind. Dann, als hätte sie hier irgendetwas zu sagen und wäre nicht schwarz auf dieser Mission, sammelte sie ihre Tasche auf und warf sie sich über den Rücken. Wenn sie hier sterben würde, dann konnte sie sich nur nicht um ihr Team kümmern. Aber das würde schon alles irgendwie funktionieren. Immerhin war Miyu nicht umsonst so erfolgreich und sie selbst hielt viel von ihrer Schülerin, immerhin war sie bei ihr erfolgreich in der Lehre gewesen und hatte sie bestimmt überflügelt. Draußen sog sie die frische Luft des Morgens ein und streckte die Arme in den Himmel. Trauer erfüllte sie noch immer, aber nachdem sie Hachiko ein wenig angemeckert hatte ging es ihr irgendwie besser. Vielleicht musste sie einfach jemandem mal zeigen wo es lang ging.
 
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