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 Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]

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BeitragThema: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Jan 19 2019, 21:07



Spiegelkunst für Anfänger



Chikyû To || Saoris Hexenhaus|| 04.01.1002 - Morgens
Ota Ao  & Takahashi Saori

Am Morgen des 04.01.1002 treffen sich Takahashi Saori und Ota Ao, die Bestie von Chikyû, der blaue Drache. Was die beiden miteinander zutun haben sollte klar sein, immerhin war es Saori die in seiner Frau einen Bijuu versiegelte und die Patentante seines Erstgeborenen ist. Doch es gibt wichtigere Sachen zu besprechen, denn das Siegel an Forest ist kompliziert und Ao muss wissen worauf er sich einlässt.










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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jan 20 2019, 22:11


Kleidung

Es war früh, sehr früh für einige und für andere noch nicht einmal wirklich Tag. Zu dieser Zeit des Jahres war es in der Wüste zwar dunkler und weniger warm, aber von so etwas wie einem wirklichen Winter konnte man hier bei weitem nicht sprechen, wie auch? Ao hatte sich früh an diesem Tag aus dem Bett geschält und war aufgebrochen. Seinen Sohn hatte er bei seiner Frau gelassen und auch sonst nicht viel aufsehen erregt. Irgendwo war er eben noch immer ein Shura, oder er besaß zumindest etwas das man klägliche Reste dessen  nennen konnte. In flachen Schuhen, einer einfachen Hose und einem passenden Shirt war er übe die Mauern seines Anwesens gehüpft und mit der Magnetbahn bis zu Saori gefahren, zumindestens so nahe wie man an dieses Labor heran kam. Takashi Saori war die Patentante seines einzigen Kindes und sie war dafür verantwortlich, dass Forest noch am leben war. Zu allem überfluss, beziehungsweise zum Schutz vor anderen, hatte er sich eine Kappe aufgesetzte, deren Schirm sein Gesicht so gut es ging verbarg. Er war es leid immer angesprochen zu werden - ab und an wollte er einfach nur Ao sein. Ota Ao, der besorgte Ehemann und Vater der wissen wollte was genau mit seiner Frau für den Rest ihres Lebens passieren würde. Er musste alle Risiken kenne, alle Möglichkeiten erkunden, denn an seinem Ziel hatte sich nichts geändert. Er würde sie schützen und wenn er sich selbst dabei vergessen würde. Was war sein Leben ohne sie wert? Nichts, rein gar nichts. Vielleicht würde er für seinen Sohn weiter leben können, wahrscheinlich würde er für Shigeru leben - er würde es müssen! Aber daran wollte er jetzt nicht denken. Forest ging es langsam wieder besser und da war der Gedanken, dass es wieder schlechter würden könnte nur Ballast für seine Seele. Er liebte sie doch und wollte nur, dass die Dinge wieder besser für sie wurden.
Saori hatte er noch nie wirklich besucht. Generell hatte er mit der Frau die für sein Kind verantwortlich war sollten sie beide sterben, recht wenig zu tun gehabt. Ein weiterer Grund wieso es vielleicht einmal gut war mit ihr zu sprechen. Er musste sie kennen lernen und er musste sich auf ihre Fähigkeiten verlassen können. Wer war diese Frau, der Forest ihren Sohn anvertraute? War sie ruhig, friedlich, oder war sie so besonders wie das ganze Umfeld seiner Frau? Die Chancen standen schlecht dafür, dass sie normal war - sehr schlecht, wenn er genau darüber nachdachte. Da war Asgar, Kage und alles aber nicht ruhig oder gar bescheiden. Ein Kage den Ao sich nicht ausgesucht hatte. Dann war da Anda, die immer ihre Nase in alles hinein zu stecken schien und die ihnene damals Shiori auf den Hals gehetzt hatte. Wenn er die Dinge schon so anging, dann konnte Saori dies nur schwer toppen, oder? Er würde es jetzt heraus finden. Angekündigt hatte er sich nämlich nicht wirklich. Er hoffte einfach, dass sie bereit war mit ihm zu sprechen, ihm zu helfen und ihm Rede und Antwort zu stehen. Vor der Haustür angekommen sog er noch einmal tief die Luft an, bevor er sacht klopfte und hofft, dass nicht gleich wieder alles im Chaos versinken würde.
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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Jan 21 2019, 21:40



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Eine Explosion, Schreie, Blut und Elend. Die Jônin rannte durch die Trümmer ihrer Heimat, links und rechts war das pure Chaos am ausbrechen, Flügel und Schallwellen die die Decke einstürzen ließen, Menschen und Gebäude darunter begruben und sie immer wieder zum Ausweichen zwangen. Immer wieder wollte sie die Richtung ändern, jemandem helfen und dann, BAM ein neuer Felsbrocken der hinab fiel, ein weiterer Toter, wenn nicht gar mehrere. Für die Forscherin eine unzumutbare Situation, als sie endlich am Ort des Geschehens angekommen war und etwas vor sich sah, einem Monster entgegenblickte welches alles übertraf was sie je zuvor gesehen hatte..alsKlopf,Klopf,Klopf. Saori sprang aus dem Bett auf, sie war schweißgebadet, nur mit einer Unterhose bekleidet als sie an sich hinab sah und sich die Stirn mit dem linken Arm abwischte, der Schweiß war ihr in die Augen geflossen, es brannte als sie blinzelnd die Orientierung suchte und sich umsah. "Ein Traum..mehr nicht nur ein Traum.." flüsterte sie leise und suchte ihre Sachen zusammen, ein bauchfreies weißes Hemd, welches ihr nur bis knapp zum Hintern ging..nun das war es auch schon, als sie sich Richtung Tür machte um diese daraufhin zu öffnen, nur um.."Ao?" zu sehen. Dies war durchaus eine Überraschung, weder hatte sie Besuch von ihm erwartet, noch war dieser geplant gewesen..oder hatte sie es nur, vergesslich wie sie in solchen Situation oftmals war, einfach vergessen? "Ehm...was kann ich für dich..ach was komm erst einmal rein." Sagte sie, noch immer Augen reibend und drehte sich um um zurück in ihre Wohnung zu gehen, ihr Hinterteil zeigte sich dadurch mehr als deutlich, als das Hemd etwas hochgezogen wurde, sie streckte sich ausgiebig. Wer hätte gedacht, das Saori so wenig Feingefühl hatte..wobei, schlimm war es für die Bestie sicherlich nicht. "Andauernd kommen hier die Chefs des Dorfes zu mir..ich sollte Geld nehmen...ja das mach ich, damit finanziere ich mir demnächst meine Arbeit, Geld verlangen, wann auch immer jemand über dem Jônin Rang bei mir klingelt!" Die Jônin kicherte leise, als sie sich in der Küche direkt daran machte einen starken Kaffee zu brauen. "Möchtest du auch einen?" Sie sah ihn gar nicht an, war vollkommen auf das Machend es Kaffee´s konzentriert, dies war immerhin eine Kunst die man würdigen musste und dabei all seine Fähigkeiten einfließen lassen musste. Sie tat was Joichiro, der Vater ihrer beiden wundervollen Kinder, ihr immer geraten hatte, ließ eine winzige Menge an Chakra in den Kaffee einfließen und gab ihm damit eine gewisse spezielle Wirkung. Als das schwarze Gebräu fertig war, goss sie den Kaffee in zwei Tassen und gab Ao eine davon, ohne wirklich die Antwort mitbekommen zu haben. Der Kaffee duftete wunderbar und durchflutete den gesamten Raum, als hätte man die Knospe einer Blume im Schnelldurchlauf wachsen und sich öffnen lassen. "Also..was verschafft mir die Ehre Ao? Ist etwas mit Forest oder dem Kleinen? Oder...haben Asgar und Anda DICH nun vorgeschickt um mir irgendwelche Verbote auf zu brummen?" Allein das Nennen der Namen machte ihn sauer..nur wegen den Beiden waren ihre Forschungen noch nicht weiter...




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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jan 24 2019, 17:12


Ob sie überhaupt wach war? Vielleicht hatte er doch anrufen sollen. Er wusste jedoch, dass sie nicht auf einer Mission war, er wusste von Forest, dass sie oft hier war und nicht immer zu regelmäßigen Zeiten einschlief oder aufwachte. Er wartete und wartete, die Kappe tief im Gesicht, dann regte sich doch etwas hinter der Tür. Saori öffnete und dabei trug sie wenig, viel zu wenig. Warum hatte er immer so viel Pech? Sein Besuch war ihm jetzt schon unangenehm. Guten Morgen Saori. So wirklich wach schien sie noch nicht, vielleicht hatte er sie geweckt, oder sie war einfach nur nicht so wirklich wach? Er wusste es nicht, wirklich überhaupt nicht. Wortlos folgte er ihr in das Haus und schloss die Tür. Hier sah es aus als wäre etwas in die Luft gegangen, nicht nur einmal und nicht aus versehen. Kurz ließ der den Blick hin und her wandern folgte ihr dann jedoch einfach in die Küche. Nein danke ich möchte keinen Kaffee, sagte er ruhig und blieb einfach im Raum stehen. Hatte sie ihn gehört? Sie reagierte auf jeden Fall nicht im geringsten. Ob er weiter sprechen sollte? Er würde es sehen, wenn sie ihm eine Tasse in die Hand drückte. Es dauerte gar nicht lange bis genau das passierte und er nahm die Tasse einfach entgegen. Einen Moment lang blickte er in die Tasse. Das dunkle Gebräu roch stark und herb und Ao war sich nicht sicher, ob er es trinken wollte. Sorgsam stellte er die Tasse auf ein Stück freies Platz, bevor er auf Saoris frage einging. Es geht um Forest. Ich komme aus freien Stücken, weder Anda noch Asgar schicken mich. Er würde nicht auch noch der Laufbursche für einen der beiden sein. Er tat sich mit beiden sehr schwer. Anda verfolgte alles was sie taten und sie schien sich nicht für die privaten Bereich der Otas zu interessieren. Vielmehr interessierte sie sich zu viel für alles was die beiden taten auch innerhalb ihrer eigenen vier Wände. Asgar setzte Forest unter druck, irgendwie. Die beiden kannten sich lange und doch war ihm der Mann zu laut und zu grob motorisch. Aber daran konnte er nichts ändern. Irgendwie hatte er diese ganzen leute geheiratet als er ja zu Forest gesagt hatte. Aber deswegen war er nun einmal nicht hier. Eigentlich geht es mir um das Siegel von Forest. Ich habe keine Ahnung von solchen Dingen und ich mache mir Sorgen um meine Frau. Seine blauen Augen huschten zu Saori und eine zeit lang blickte er sie direkt an. Ich habe geschworen sie zu schützen und ich mache mir sorgen, dass ich gegen diese Kraft nicht ankomme. Etwas trübes schlich sich in seine Züge. Trauer, Sorge, Missmut. Er tat doch so viel um mächtiger zu werden, doch er wusste am Ende nicht was er noch tun konnte. Wenn es ihn zerreißen würde dann würde es ihn zerreißen, solange sie leben konnte. Er hatte so hart trainiert, so viel gelernt, sogar heilen konnte er mittlerweile. Aber gegen dieses Wesen in seiner Frau fühlte er sich machtlos. Also musste er wissen, wie er sie schützen konnte, was er über dieses Siegel wissen musste. Er wollte alles für sie tun und wenn er sein Leben geben musste würde er nicht zurück schrecken. Saori musste ihm sagen wie er am besten damit umgehen konnte, wo seine Möglichkeiten lagen und was im schlimmsten Fall passieren würde. Er wollte nicht, das etwas schlimmes passierte, am liebsten würde er jedes Risiko minimieren, dass es gab. Aber er wusste das er so etwas nicht konnte. Er würde sie wohl nicht immer beschützen können obwohl er sich nichts sehnlicher wünschte.
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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jan 24 2019, 20:11



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Mit jedem weiteren Schluck, jeder Nase voll des Duftes wurde Saori wacher und wacher und dies war wohl auch bitter nötig, als die Jônin verstand wieso Ao hier war, es war eben jener Grund wieso sie so schlecht lief, sie Albträume plagten und sie so mies drauf war. "Nur noch ein Tag..ich muss mich endlich entscheiden..was tue ich?" Ihre Gedanken schweiften bereits ab, während sie hinab in die Tasse sah und das schwarze Lebenselixier betrachtete, wie es dampfte und roch. Die Fragen Ao´s waren keineswegs an den Haaren herbei gezogen oder lediglich die Hirngespinste eines verliebten Narren, sie spiegelten die Realität wieder, in welcher auch Saori nicht wirklich wusste was nun geschehen würde. "Es geht um Forest..natürlich geht es um das Blondchen..geht es die ganzen Tage..und ich muss mich nun um sie und um Anda kümmern? Ich werde zu schlecht bezahlt.." Sie nahm einen erneuten Schluck des tollen Kaffees bevor sie die Tasse absetzte, einen tiefen Atemzug nahm, welcher in einem Seufzer endete. "Ao.." sagte sie leise, gedrückt und sah ihn mit Augen an, die heute so alt aussahen, als hätten sie bereits die gesamte Geschichte der Welt gesehen. "Anda hat mir eigentlich aufgetragen dich zu schonen..dir nicht zu sagen wie ernst es ist jedoch..hast du jedes Recht zu erfahren was los ist.." Saori schwieg für einen Moment, sah Ao tief in die Augen, bevor sie dann zum Fenster ging und auf die Straße hinaus schaute, es war noch zu früh um dort Leute auszumachen, jedoch beruhigte diese Ruhe sie gerade, zumindest ein wenig. "Du bist nicht nur ihr Mann und der Vater ihres Sohnes..du bist auch eine der 4 Bestien des Dorfes..der blaue Drache von Chikyû..wenn jemand ein Anrecht auf diese Informationen hat, dann wohl du.." Saori seufzte erneut und massierte ihre Schläfen, bevor sie den Kopf am Fenster anlehnte und hinab auf ihren leicht bekleideten Körper sah, nicht wissend ob das was sie gerade tat die beste Idee war..da war sie ihrer Sensei wohl sehr ähnlich, sie beide trafen Entscheidungen, ohne zu wissen ob diese wirklich richtig durchdacht waren..sie gingen davon aus das ihre Entschlossenheit genügen würde und genügen musste. "Momentan hält das Siegel Ao..es ist nicht perfekt, jedoch hält es und meine Fuinkünste werden besser, weshalb es Hoffnung gibt das wir es schaffen.." Sie stoppte kurz, wollte diese Worte sacken lassen, er sollte sie verstehen, bevor sie weitersprach. "Jedoch gibt es die Möglichkeit, dass ihr Körper dies alles nicht aushält und es sie zerstören wird Ao..verstehst du das? Es kann sein das all dies was wir tun und versuchen nichts bringen wird und Forest.." Die letzten Worte sprach Saori nicht aus, konnte sie nicht aussprechen..wenn er es tat würde diese Zukunftsvision zu ihrer Realität werden..die Worte würden sie verfolgen wenn es so weit käme, es wäre der Beweis ihrer Unfähigkeit, der Beweis ihrer Schwäche. "Ich kann dir deine Sorgen nicht nehmen Ao..ich will es auch nicht..aber ich kann dir versprechen alles zu tun um sie zu retten..um das Siegel so stark wie möglich zu machen und um herauszufinden was passiert..alles und noch immer." Mit letzteren Worten, richtete sich eigentlich weniger an Ao, sondern mehr an sich selbst. Sie diskutierte noch immer mit ihrem eigenen Ich, mit ihrem Gewissen, was sie tun sollte, so hatte sie aber doch eigentlich bereits eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung für Forest, für Ao und ihren Sohn..für Anda und für Asgar. "Lieber ich als du...Sensei.." Sie sprach die Worte nicht aus, bewegte jedoch ihre Lippen dabei und lächelte leicht, bevor sie dann mit geschlossenen Augen ein breites Grinsen aufsetzte. "Ich hab aber einen Plan also...versprich mir nur, dass du dich so gut um sie und Shigeru-chan kümmerst wie du nur kannst verstanden du Drachenbaby?" Eine kleine, kaum sichtbare Träne lief ihr das linke Auge hinunter, sie hätte nie gedacht, das sie so gefasst mit dem allem umgehen würde und nun tat sie es wohl doch. "Ao ist ein guter Mann..du hast Glück Baumi...wenn nötig bekämpft er den Shichibi tausende von Malen nur um dich sicher zu wissen..er wird sein Leben geben wenn nötig..so wie ich!" Saori´s Gedanken führten sie erneut zum Kaffee, von dem sie einen großen Schluck trank, weitere Kraft durchströmte ihren Körper und sie seufzte fröhlich, der heutige Tag sollte ein guter Tag werden..man wusste ja nie.

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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Jan 26 2019, 17:59


Sein bedrückendes Gefühl verfestige sich, als er Saori ansah. Ein Stein der ihm im Magen lag, schien nichts dagegen. Saori sah ruhig aus, bedrückt und das war in dem Umfeld seiner Frau nicht normal. Was würde kommen? Sein Name aus ihrem Mund klang auf einmal fremd, leise und gedrückt, sie wirkte alt und nicht sehr glücklich. Das ziehen begann in seinem Magen als sie von Anda sprach. Natürlich hing Anda mit drinnen. Bestimmt war auch Asgar involviert. Aber was hatte die Frau dieses Mal angestellt. Warum sollte Saori dies vor ihm fernhalten? Gerade wenn es ernst war musst er es wissen. Sein Atem ging schneller unregelmäßig. Warum kam sie nicht zum Punkt? Verzweiflung stieg in ihm auf, kratze an seiner Geduld. Was war mit Forest? Wenn sie noch weiter abschweifen würde er würde – ja was würde er tun? Würde er toben, würde er diese Wohnung in Stücke legen? Das Herz hämmerte ihm in der Brust während Saori Stück für Stück weiter sprach, ihn auf die Folter spannte. Als würde er eines dieser Wörter jemals vergessen können. Das Siegel hielt es war nicht perfekt. Saori wurde besser in solchen Dingen. Sie musste besser werden, sie musste Forest vor diesem Ding schützen. Wieso sprach sie von Hoffnung. Es gab keine Welt für ihn in der Forest nicht mehr war. Das Siegel musste halten. Was erzählte sie davon, dass ihr Körper es nicht aushalten konnte. Er bekam nicht einmal mit wie er ihren Satz beendete. stirbt Nein sie durfte nicht sterben. Seine Gedanken rasten, sein Herz eben noch am hämmern schmerzte jetzt in seiner Brust. Es verkrampfte sich vor Angst, vor Panik. Sie durfte nicht sterben. Nein das würde er nicht zulassen. Nein, sie würde bei ihm bleiben. Nein, raunte er erst leise beim nächsten Mal jedoch lauter.Nein sie wird nicht sterben. Es brach aus ihm heraus wie ein Tsunami der das Festland überrollte. NEIN! Seine Stimme überschlug sich bei diesem Wort. Ao schrie nie, Ao war nie laut doch in diesem Moment war etwas in ihm zersprungen. Sie hatte seine Angst nicht besser gemacht, sondern sie angefacht. Er konnte nicht ohne Forest leben. Er hörte gar nicht mehr was sie sagte. Seine Hand fuhr über die Anrichte, auf der sein Kaffee stand, warf diesen klirrend zu Boden. Die Tasse zersprang und die schwarze Brühe lief über den Boden. Die Tasse war nicht mehr zu retten, doch es störte ihn nicht. Was kümmerte ihn Kaffee oder eine verdammte Tasse, wenn Forest sterben konnte. Es braucht nicht mehr als zwei Schritte bis er bei Saori war. Er war größer, kräftiger wenn auch jünger. Alles was er jeh gelernt hatte war vergessen. Seine Hände streckten sich nach der Frau aus, die dafür verantwortlich war ob Forest starb oder am Leben blieb. Mit einem Kräftigen Ruck hatte er sie gepackt und an die Wand gedrückt, sein Arm drückte ihr auf die Brust, sein ganzes Gewicht lag auf ihr und in seinem Blick lag etwas das man von ihm nicht kannte. Blanker Wahnsinn gepaart mit Verzweiflung, Trauer und auch Trotz. Er würde Forest nicht aufgeben. Sein Atem rasselte und sein Kopf lag nahe an ihrem während er sie an ihre eigene Wand drückte. Jeder Muskel in seinem Körper war angespannt, bis zum zerreißen gespannt und er zitterte. Kalter Schweiß ran ihm über den Rücken.Sie wird nicht sterben, raunte er mit dunkler Stimme an ihrem Ort. Ich lasse nicht zu das ihr sie umbringt. Erst versucht ihr meinen Sohn damit zu belasten und meine Frau opfert sich und jetzt muss ich erfahren das sie sterben wird wenn ihr Körper die Belastung nicht aushält. Sein erdrückendes Raunen war zu einem Schrei geworden der Saori wahrscheinlich durch Mark und Bein ging. Er hielt sie noch immer fest, spürte das pulsieren in seinem Körper und fühlte wie der Wahnsinn ihm jeden Gedanken nahm, der auch nur ein wenig klar war. Wut, Verzweiflung und Angst, panische Angst. Warum musste es seine Frau sein? Warum Forest. Seine Stimme war wie ein flüstern im Wind, das leise Rauschen des Meeres wenn man auf den Klippen stand. Genau dort stand Ao, an einer Klippe, das schäumende Meer unter ihm. Plötzlich ließ er Saori los, hatte nicht einmal gemerkt, dass er sie leicht an der Wand hoch geschoben hatte. Sie war ihm in diesem Moment vollkommen egal. Ao suchte und fand einen Stuhl und nahm Platz. Die Kappe warf er achtlos auf den Boden und sie landete im verschütteten Kaffee. Er wirkte mit einmal unendlich alt, ältere als sonst. Ohne Mühe hätte man ihn für vierzig halten können. Schweiß lief seinen Hals hinab, sammelte sich im dunklen Haar. Achtlos strich er eine Strähne fort. Sein Herz wollte nicht aufhören zu schmerzen. Was sollte er ohne Forest tun, was konnte er ohne sie tun. Die Angst umklammerte sein Herz mit eisigen Fingern während er einfach nur da saß und nicht weiterwusste. Er wollte weinen doch er konnte nicht. Sein Leben fühlte sich wertlos an ohne seine Frau. Alles was sie sich aufgebaut hatten wäre nichts mehr wert, wenn sie von ihm fort gerissen wurde. Du musst bei mir bleiben Forest ich liebe dich. Doch was konnte er tun? Er hatte nicht die Fähigkeit Siegel zu schmieden, zu formen oder was auch immer man dabei tat. Was konnte er tun um sie zu schützen. Musste er sie fort bringen? Nein dann würde sich niemand um das Siegel kümmern. Sie musste hier bei diesen Leuten bleiben, die ihr das alles angetan hatten. Asgar, Anda und auch Saori. Warum waren sie unfähig auf seine Frau acht zu geben. Warum seine Forest, warum musste es seine Forest sein. Nur sehr langsam beruhigt sich sein Körper wieder während er wie tot da saß und auf seine Füße starrte.
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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jan 27 2019, 14:45



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Saori war niemand der die Gefühle anderer als irrationales sah, selbst als Forscherin, einer Person die für alles Beweise verlangte, alles ergründen und erklären wollte, war sie noch immer der festen Überzeugung wie stark Gefühle alles was man tat beeinflussen konnten und immer würden, egal wie stark man sich gegen diese stellte, weshalb sie auch jenen Ausbruch an Gefühlen aus Ao weder verurteilte noch unverständlich fand.  Auch Saori hatte in den letzten Wochen oft so reagierte, hatte geschrien, geweint und ihr Labor auseinander genommen, nicht zu vergessen ihre Wohnung in der sie mehr als ein Möbelstück durch die Zimmer geworfen hatte. Sie war froh das Neko zur Zeit nicht da war, zu viel Stress und zu viele hochgekochte Gefühle als das ihre Tochter dies mit ansehen musste und dennoch..“ich vermiss dich kleines Kätzchen..“ Sie lächelte beim Gedanken an ihre Tochter, trotz des Wutausbruchs Ao´s und als dieser zu schreien begann zuckte Saori kurz zusammen, vieles hatte sie von Ao gehört, diese Reaktion jedoch war untypisch für den sonst so ruhigen jungen Mann. Ein kurzer Schlag und die Tasse mit samt dem Kaffee darin, die sie zuvor vor ihn gestellt hatte, verteilte sich über ihren Küchenboden. Die Forscherin sah kurz zur Zeit, bis sie erneut zu Ao blickte, ihr Blick auf seinem Gesicht verharrend und ohne eine Regung. Sie sah streng aus, eine Lehrerin die darauf wartete, dass ihr Schüler wieder zur Besinnung kam, sagen wollte sie jedoch nichts, nicht jetzt denn anscheinend war es nun an der Zeit das der blaue Drache endlich einmal all seine Emotionen, seine Sorgen und Ängste nach außen trug und sich davon frei machte. „Los… Schrei mich an, nimm die Wohnung auseinander..ich mach das mehr als oft..anders überlebst du dieses Dorf nicht, überlebst du die Zeit und Welt nicht in der wir leben!“ Erneut stimmte sie sich und ihren Gedanken selbst zu als sie das zischende Flüstern hörte das ihrer Kehle entkam, bevor dann jenes Ereignis eintrat, welches sie nicht vorher gesehen hatte und es wohl auch niemals für möglich gehalten hätte, dass dies jemals geschehen würde. Ein mächtiger Ruck und Saori wurde an die Wand gepresst, spürte kurz wie ihr die Luft aus den Lungen gedrückt wurden und japste kurz ungewollt auf und sah zu Ao hinab. Nicht etwa mit Angst, eher mit einem undefinierbaren Blick der eine Mischung aus Mitleid, Wut und Angriffslust war. Viele hatten diesen Blick bereits gesehen, meist war dies jedoch auf dem Schlachtfeld gewesen. Es gab Dinge mit denen die Frau nicht klar kam, eines davon war es wohl angegriffen zu werden und bedroht zu werden, die Worte die Ao ihr ins Ohr sprach, nachdem er seinen Kopf so nah neben den Ihren gelegt hatte waren nicht gerade sonderlich hilfreich ihre eigene Laune zu bessern, wenn sie auch nach Außen ruhig war, so war sie innerlich eine Zeitbombe die nur darauf wartete das der Timer endlich die 0 erreichte, sie gab ihm nur wenige Sekunden um seinen Ausbruch zu bereuen, seine Hände von ihr zu nehmen, andererseits würde sie sich ein neues Haus suchen müssen, so sehr sie sich auch zurückhielt, in Saori´s Blick tänzelte der Wahnsinn mit, den sie in sich trug seit diesem einen Tag…
Sie begriff ihn, begriff all den Schmerz und die Wut, natürlich tat sie das, denn es gab niemanden auf dieser Welt, der Saori so sehr hasste für ihre Tat als sie selbst. Sie hatte damals die Entscheidung gegen ihre beiden Kage getroffen und für Forest, hatte ihren Wunsch respektiert und damit Hochverrat begangen. Warum? Aus einer Laune, einem Gefühl heraus oder vielleicht einfach nur um ein unschuldiges Kind zu retten und dafür eine der Personen in die Finsternis zu stürzen,  die sie als ihre Familie benennen konnte. Die Jônin spürte das Zittern des Mannes der sie da an die Wand drückte, nicht nur das sie hatte keinen Boden mehr unter den Füßen und konnte gerade, trotz ihrer Wut und dem Drang sich frei zu kämpfen, ihn zu Boden zu ringen und unschädlich zu machen, nicht mehr empfinden als pures Mitleid. Sie hätte ihn gern in den Arm genommen, ihn getröstet und ihm gesagt es würde alles gut werden…doch konnte sie eben dies nicht tun, denn die Möglichkeiten sahen nun mal nicht so rosig aus und es war kein Märchen in dem sie hier lebten, sondern die bittere Realität in der Opfer gebracht wurden und Geliebte starben. „3…2…1“ Saori zählte innerlich runter, sie konnte es nicht mehr, wollte es nicht mehr. Alles in ihr schrie danach anzugreifen, die Befreiung zu versuchen, Bakutonchakra das sich in ihrem Körper ansammelte und in ihren Händen bereits zu prickeln begann, die Zurückhaltung der Frau war alles, was gerade verhinderte, dass Ao eben diese prickelnde Explosion im Gesicht spüren konnte…und da lies er sie los.
Die Takahashi spürte noch immer den Druck an ihrer Brust und sah kurz an sich hinab. Ihre Füße berührten wieder den Boden und ihre Hände glühten förmlich vor Bakutonchara, welches sie langsam wieder in sich zurückzog, bevor sie noch die Wohnung weg sprengte. Dann sah sie zu Ao, wie er sich setzte und seine Kappe von sich warf. Saori wollte etwas sagen, wollte ihm klar machen wie sehr sie versuchte zu helfen, was sie nicht alles bereits getan hatte um ihr Schicksal zu verändern und herauszufinden was getan werden musste und doch kamen keine Worte aus ihrem Mund, zu groß die Wut, zu groß die Angst, dass ihr doch die Hand ausrutschen würde. Jeder andere, ja selbst Asgar, hätte all ihre Wut zu spüren bekommen, hätte eine Technik nach der anderen im Gesicht gehabt oder gar schlimmeres, doch hatte sie sich bei Ao zusammengerissen. „Wieso..? Wieso konnte ich…“ Sie dachte kurz nach, doch wirklich wichtig war es nun alles nicht. „Ao…“ begann sie leise, nahm sich einen Stuhl und setzt sich ihm gegenüber, die Beine breit auf dem Stuhl und die Lehne nach Vorne, sodass sie sich auf dieser abstützen konnte. Ihr Körper zitterte leicht, Schweiß stand ihr auf der Stirn und ihr Blick sprach mehr als tausend Worte. Ao würde wissen wie Saori gerade dachte, wie sie handeln wollte…doch nicht tat. „Ich sitze seit Monaten…seit der Versiegelung an Experimente, habe vieles herausgefunden, das Chakra analysiert, das Siegel immer wieder versucht zu verbessern und werde dies weiter tun…ich bin bereits an der Entwicklung einer…neuen Technik und..“ Sie stoppte mitten im Satz, sah ihn an und hob die Hand, griff nach seinen Händen, nach beiden und hob sie an, drückte sie fest zu, sehr fest sogar und das Prickeln des Bakuton Chakra konnte man noch immer spüren. „Und morgen werde ich die nötigen Daten haben damit sie sicher ist…“ Saori´s Blick wurde weicher, melancholisch gar, als sie ihn aus traurigen Augen ansah. „Ich kann dir nicht genau sagen was morgen zu tun ist jedoch… egal wie es endet…egal was geschieht, das Ergebnis wird die nötigen Daten bringen um alles notwendige für Forest zu tun…“ Sie ließ los und nahm ein Bild von der Küchenzeile, sah dieses einige Sekunden an, Sekunden die erschienen wie Tage..wie eine halbe Ewigkeit, bevor sie es Ao in die Hand drückte. „Ich werde die Verantwortung übernehmen, dafür das ich Hochverrat beging und Forest zum Jinchuuriki machte anstelle von Shi-chan. Doch…wäre es schön wenn ihr ab und an nach ihr seht, wenn es schief läuft.“ Saori lächelte kurz die Rückseite des Bildes an, dann setzte sie sich erneut, seufzte und legte ihr Gesicht in ihre Hände, bevor sie dann lächelte. „Hat der Wutausbruch geholfen? Ich hoffe es..die Tasse war ein Geschenk von Joichiro!“ Zumindest zu Scherzen war sie noch immer fähig, doch hatte sie das Gefühl, sie musste mehr sagen, ihm mehr verraten. „Ich wollte dir die Möglichkeiten aufzählen…wollte dir sagen wie es um die ganze Sache steht. Du sollst nicht voller Hoffnung sein, die dir dann entrissen wird. Forest WIRD nicht sterben..und doch musst du jederzeit darauf vorbereitet sein…das will ich dir damit sagen, ich hätte es mir nicht verziehen dich anzulügen…denn wenn ich bereit bin mein Leben für sie zu geben, dann solltest du auch bereit sein die Realität anzunehmen und die Möglichkeiten alle in deinen Gedanken durchzuspielen!“ Sie endete mit einem kräftigen Atemzug und einem kräftigen Ausatmen, bevor sie dann zu ihrer eigenen Tasse griff und sie in einem Zug leer trank. Sie war wohl endlich richtig wach.

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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jan 31 2019, 18:19


Ao fühlte sich leer und müde. Seine Schläfen pochten, seine Kopf wollte die Wahrheit verdrängen, aber er konnte es nicht. Wie sollte er diese wichtige Information auch verdrängen können? Es war unmöglich, einfach nur unmöglich. Es schien ihm als hätte er eben erst sein Glück gefunden und nun versuchte man es ihm mit aller Macht zu entreißen. Doch er würde kämpfen und zum ersten mal aus reinem Egoismus. Ohne Forest wie sollte er da existieren? Eine Welt ohne seinen Blondschopf wie wäre das? Ein Bild tat sich in ihm auf. Er stand einer Klippe und blickte auf das Meer hinaus. Die Wellen brachen sich an den Felsen und er sah hinaus auf das blaue Meer. Da war nichts außer ihm und den Wellen. In ihm schien nichts mehr zu leben. Ein großes graues nichts, keine Regung außer den niederen Instinkten nach Essen und trinken. Es war eine Welt ohne Farbe, ohne Form und vor allem ohne Sinn. Wenn sie fort wäre, dann würde ihn hier nichts mehr halten. Er wusste nicht einmal ob er sich dann noch um seinen Sohn kümmern könnte. Um dieses Dorf sicher nicht mehr und nur um seine Familie auch nicht. Nein ohne sie war kein Sinn mehr in seinem Leben, ohne sie wäre jeder Atemzug nützlich, sinnlos, wertlos. Es gab nichts wofür er ohne sie noch zu leben fähig war. Er war nicht einmal hin und her gerissen. Wenn Forest nicht mehr wäre würde er von hier verschwinden und nie wiederkommen. Es gab niemanden den er hätte lieben können, es wäre niemand mehr da bei dem er sich wohl fühlen würde. Ohne sie gab es kein Licht mehr, ohne sie gab es nur noch Schatten sie war alles was er hatte. Er saß einfach nur da und der Moment voller Horrorvorstellungen zog sich wie Kaugummi. Was würde er tun, was konnte er tun?
Das Kratze des Stuhls des Saori heran schob nahm er nur schwach war. Es war ein weit entferntes Geräusch und es erschien ihm unendlich weit entfernt. Gar nicht als würde es in seine Welt passen oder dort hineingehören. Ao ganz schwach drang die Stimme der Frau zu ihr, eine Stimme, die ihm doch so unbekannt war wie sie selbst. seine Finger zuckten kurz ohne, dass er wusste wieso. Er stand noch immer unter Strom, wenn es jetzt auch mehr ein leises knistern war. Seine Muskeln wollte ihm nicht mehr gehorchen, ein zucken ging durch seine Hände, die Waden und sein Gesicht. Er versuchte die Kontrolle zurück zu erlange, spannte alles an und lies dann wieder locker. Langsam kam das Gefühl wieder vollständig zurück und die Worte von Saori wurden klarer. Sie forschte, sie entwickelte und sie behauptete besser zu werden. Ob sie wirklich besser wurde? Dutzenden Fragen wanderte durch deinen Kopf und doch wurde keine davon klar. Er verstand nichts von Siegeln, er wusste nicht wie diese funktionierten, außer im kleinen Rahmen. Das Monster das in seiner Frau schlief war unbegreiflich für ihn. Wie komplex musste ein Siegel sein, dass so etwas gefangen hielt und wie viel Arbeit würde es kosten dieses Siegel zu halten, es sicher zu machen und vor allem wie kompliziert musste es sein? Seine Hände, nein sein ganzer Körper war eisig, beinahe frostig. Saoris Finger kribbelten nicht nur aus unerfindlichen Gründen, sie waren auch um einiges wärmer als seine Hände. Einen Moment lang blickte er auf ihre Finger und versuchte seine Gedanken zu sortieren. Sie gab ihm immer wieder Zeit ihre Worte zu verstehen und doch ging es nur langsam mit ihm voran. Er verstand nicht wie man sich mit Forest beschäftigen konnte. War sie hier gewesen, was hatte sie getan, um Fortschritte zu machen? Alles was er selbst konnte war rohe Gewalt ausüben, aber für die Feinheiten im Leben hatte er nicht viel Gefühl. Kompliziertes Forschen, beobachte, nein er regelte Dinge anders, wenn auch weniger laut als Asgar. Was auch immer sie morgen tun würde, er würde es nicht verstehen, da war er sich sicher.
Noch immer saß er wie betäubt da, sah von ihren Fingern zu seiner Kappe und umfasste das Bild sacht, dass sie ihm in die Hände drückte. Er kannte das Mädchen darauf nicht und wusste nicht was es damit auf sich hatte. Sehen, schiefläuft? Was sollte schieflaufen. Ich versteh rein gar nichts oder? Er musste sich selbst nicht einmal antworten. Er wusste, dass er Ahnungslos war. Ob sein Wutausbruch geholfen hatte? Er wusste es nicht, er fühlte sich so erschöpft wie davor, hielt noch immer das Bild fest. Ob sie Joichiro war? Vielleicht war dem so. Saori hatte eine Tochter, Nichte, jemanden der ihr lieb war. Warum sollte sie morgen sterben? Der Hochverrat kümmerte ihn kaum, wenn es darum ging seine Frau zu retten. Was auch immer sie also in Zukunft tun würde, Ao würde sie decken wenn es half Forest zu schützen. Für sie würde er wohl gegen alles und jeden Arbeiten, vielleicht ein bisschen zu Wahnsinnig. Während Saori ihm erklärte warum sie ihm das gesagt hatte, warum sie sich um Forest kümmerte und vor allem warum er die Wahrheit verdient hatte starrte Ao noch immer das Bild in seinen Händen an, sah dann zu Saori und wieder auf das Foto. Wenn ihre einzige Sorge war, dass sie starb und niemand sich um das Mädchen kümmerte, dann konnte er ihr diese wenigstens nehmen. Endlich brach Saori ab, und Ao blickte in diesem Moment wieder auf.
Er versuchte seine Gedanken zusammen zu fassen und begann bei dem was am einfachsten war, das Bild in seiner Hand. Wenn du nicht mehr sein solltest werde ich auf sie aufpassen. Wenn du Hochverrat begehst, um meine Frau zu retten werde ich dich nicht aufhalten. Ich liebe dieses Dorf nicht, ich liebe nur Forest. Ich verspreche dir also, dass ich dich unterstützen werde wo ich kann. Wenn Verrat der Preis für das Leben meiner Frau ist werde ich ihn zahlen. Ao war jetzt wieder vollkommen ruhig und blickte Saori fest in die Augen. Und ich werde sehen das ich dir deine Tasse ersetze. Wenn sie ihr wichtig war musste er mindestens das tun. Es tut mir Leid, dass ich dich angegriffen habe, das passiert eigentlich nicht. Es würde wohl auch nur wieder passieren, wenn jemand auf Forest los ging, ihr weh tat oder ihr Leben gefährdete. Sein Kopf schwirrte noch immer und er rieb sich die Schläfen. Das war alles andere als einfach für ihn. Wenn ich etwas tun kann lass es mich wissen. Ohne Forest ist mein Leben nichts wert. Es gibt nichts, dass ich nicht tun würde, bestätigte er noch einmal und sah wieder auf das Bild in seinen Händen.


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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Feb 04 2019, 19:49



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Wenn du nicht mehr sein solltest werde ich auf sie aufpassen. Wenn du Hochverrat begehst, um meine Frau zu retten werde ich dich nicht aufhalten. Es waren Worte die Saori hatte hören wollen, Worte die nötig waren um zu tun was getan werden musste, gegen Forest, gegen Anda und gegen Asgar. Die Konouchi nahm das Bild ihrer kleinen Tochter wieder an sich und sah selbst dieses an. Es war neu, vor etwa einem halben Jahr geschossen worden und zeigte diese Mädchen das ihr wie aus dem Gesicht geschnitten war und das mit dem Stirnband von Konoha. Saori hätte es gefreut hätte sie das ihrer eigenen Heimat getragen, würde sie hier leben und doch wusste sie das dies nur schwer möglich war. Sie hatte ihre Freunde in Konoha, ihr Vater lebte dort, zumindest ab und zu und letztlich war es auch ihr Wunsch in Konoha zu leben, zu lieben, zu wachsen. Saori sah kurz auf, als sie die Entschuldigung des jungen Mannes hörte und lächelte leicht, schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter, wenn dieser Schlag auch mit mehr Kraft versehen war als geplant."Du kannst froh sein, dass ich die Situation kenne, andere hätten diesen Angriff wohl kaum überlebt weißt du?`Ich reagiere da meist etwas...sagen wir ungehalten, Ao." Den Namen sprach sie aus, als hätte sie heißes Öl im Mund, welches sie loswerden musste. Irgendwo tief in ihr lag noch immer diese gewisse Wut, die ihr befahl ihm für den Angriff einen ebenso starken Angriff entgegen zu bringen und doch brachte dies alles nichts, weder war sie ihm wirklich böse, noch konnte sie ihn verurteilen, auch sie hätte so gehandelt, hätte es sich um ihre Freundin gehalten und wohl auch hätte es sich um Forest gedreht wie es nun mal gerade war, auch ihr lag die Blondine am Herzen wie kaum eine andere Person.
Saori stand auf, nur um sich einen weiteren Kaffee einzugießen und sah dann zu Ao hinab, nun im Stehen war sie natürlich größer, was in diesem Dorf nicht immer der Fall war, sah man sich Asgar mal an. "Weißt du Ao...ich hatte immer Sorge, dass Forest sich den falschen ausgesucht hatte um sich zu verlieben..du wirktest oft so gefühlskalt und so unantastbar, beinah unmenschlich und dies erinnerte mich an jemanden, was mir Angst machte." Sie stoppte kurz, trank einen Schluck ihres braunen Goldes und sprach erst dann weiter, ließ die Worte erst einmal an sein Ohr dringen. "Doch merke ich wie sehr du sie liebst..wie viele Gefühle in dir schlummern für Sie, für deinen Sohn hoffentlich genau so viele, auch wenn diese gerade nicht so stark nach Außen treten können wie sie es sollten, gerade in diesen jungen Jahren seines Lebens...bleib so...bleib so und behalte diese Einstellung. Erst deine Kameraden, die Familie und die Liebe...danach das Dorf, egal was unsere beiden Kage sagen...wir haben da anscheinend den selben Weg des Ninja gewählt." Saori prostete ihm zu, bevor sie einen weiteren Schluck nahm und nachdachte. Sollte sie es ihm zeigen? Ihn einweihen? Es gab wohl kaum jemanden, der weniger dafür in Betracht kam als Ao um es weiter zu sagen an Anda oder gar Asgar, dies war mit tausendfacher Sicherheit klar. Sie trank erneut einen Schluck und ging kurz aus dem Zimmer, kam erst wenige Minuten später zurück und hielt Ao einen Bericht hin, ihren Bericht über Forest, die Experimente, jedoch mit einem Zusatz auf der letzten Seite, nach dem Fazit. Auch wenn er es einfach nachlesen konnte, so erklärte die junge Frau es ihm doch und ließ die Wissenschaftlerin raus hängen. "Das letzte Jahr habe ich diese Experimente vollführt, Chakra das wir aus der Luft sammeln konnten und habe es Tieren injiziert..die Ergebnisse kannst du nachlesen, an Menschen durfte ich nicht forschen...bis jetzt." Saori stoppte, ihr Blick verfinsterte sich in der Brille und es erschien als wären ihre Gläser plötzlich aus undurchsichtigem Weiß geschaffen. "Morgen werden wir einen Versuch am Menschen durchführen mit allen Chakrareserven die ich noch aufbringen kann, der letzte Versuch der Reihe..Anda hat sich gemeldet um es zu tun...jedoch werde ich mir das Chakra selbst injizieren...Anda ziehe ich da nicht mit rein, ich hab die Versiegelung durchgeführt, also werde ich das Risiko tragen." Saori lächelte leicht, wenn auch kaum merklich, eher war es ein Zucken der Mundwinkel als ein wirklich erkennbares Lächeln. "Außerdem hast du deine kleine süße Shiori, Anda Sensei, sie braucht dich, noch ist sie zu jung um den Verlust ihrer Mutter zu ertragen..." Saori´s Blick senkte sich und ihr Haar fiel ihr ins Gesicht, kitzelte ihre Nase, als sie kurz seufzte und den letzten Schluck ihrer zweiten Tasse die Kehle hinab schüttete und das wohlig warme Gefühl erneut im Körper verspürte, ein leichtes Zittern durchflutete ihren Körper, die Bitterkeit des Kaffees und die Wirkung des Koffein zeigten sich, machten sie wacher und wacher und mit jedem weiteren wachen Augenblick, wurde der Tag etwas heller und gleichzeitig etwas dunkler.
Saori tippte auf die letzte Seite, eine Notiz für Ao persönlich, die sie nicht aussprechen wollte, zu sehr hatte er die Sorge, dass sie vielleicht doch abgehört wurden. in einer kaum definierbaren, wenn auch lesbaren, Schrift waren dort einfache Instruktionen aufgeschrieben, direkt an ihn gerichtet. Er sollte Forest zu einer bestimmten Zeit zu ihrem Labor bringen, damit das Experiment Erfolg hatte, musste eben dies geschehen sobald das Chakra in Saori zu wirken begann. Die Forscherin legte ihre Hand auf die Lippen und schüttelte den Kopf, wollte nicht das Ao darüber sprach, er würde hoffentlich wissen, dass dies niemanden zu sagen war, nicht einmal Forest. Saori räusperte sich laut. "Sooooooooo" schrie sie lauthals aus und streckte sich genüßlich, wobei ihr schon viel zu kurzes Hemd noch weiter hoch rutschte und sie Ao erneut ansah und ihm zu zwinkerte. "Sollte mir übrigens etwas passieren, so habe ich bereits einen Brief an Joichiro geschrieben..ich möchte nicht, dass er einen Krieg vom Zaun bricht, weil er nur die Hälfte des ganzen wusste...also erneut Hochverrat, ich hab einem Mann im Feindesgebiet heikle Informationen gegeben, aber was soll man sagen? Ich bin die größte Hoffnung und Gefahr der Wüste, hahahahaha!" Sie lachte, mehr als laut, es hätte lauter und ausgiebiger nicht sein können, so war sie, so konnte sie Stress und Frust abbauen, auch wenn der Gedanke daran das Joichiro oder ihre Kinder wegen ihr leiden mussten oder gar würden, der schlimmste Gedanke war, den sie je empfunden hatte. "Also dann...damit wären alle Vorkehrungen getroffen."

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BeitragThema: Re: Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen]   Spiegelkunst für Anfänger [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Feb 07 2019, 18:57


Sein guter Wille, seine Entschuldigung, es schien nicht genug zu sein, um Saori gütlich zu stimmen, zumindest nicht vollständig. Woran er das fest machte? Nicht an den fehlen-de Schmerzen, die der Schlag bei normalen Leuten wohl aus gemacht hatte, sondern mehr an der Art und Weise wie sie mit ihm sprach. Er war nicht so blind das nicht mit zu bekommen. Zumal sie ihm direkt sagte, dass sie ihm am liebsten eine reinhauen würde - so in etwa zumindest. Ao zuckte nur unbekümmerte mit den Schultern und war wieder leicht am lächeln. Nicht weil er amüsiert war, sondern weil er wieder die nette Junge Maske trug. Wer mag es schon angegangen zu werden, sagte er leicht hin. Neben ihm schien das wohl jeden aufzuregen. Er sprang nur im Dreieck, wenn es um Forest ging. Sein eigenes Wohl war ihm recht egal, ebenso wie seine Ehre, sein Stolz oder für was auch immer andere in den Kampf stürzten. Er stürzte ja nicht einmal für sein Dorf voran, sondern nur für seine Familie. Nun das sollte er Asgar wohl nie sagen. Das was er und Saori hier hatten war wohl nur ein Deal, keine Freundschaft. Sie waren verbunden durch Forest, aber nicht nur etwas, dass sich sonst zwischen ihnen befand. Nun Ao hatte nie viele Freunde gehabt, sollte es so sein. Er hatte sich das Bild des Mädchen gut eingeprägt. Was auch immer passieren würde, er würde sein Versprechen einhalten und das Foto gegebenenfalls beschaffen, wenn Saori nicht mehr war. Wer sich dann um das Siegel seiner Frau kümmern würde war jedoch fragwürdig.
Für Ao war damit eigentlich alles geklärt. Doch Saori wollte noch etwas loswerden und das klang im ersten Moment nicht sehr positiv. Er war distanziert und gefühlskalt, sehr nett. Das hatte er jetzt nicht hören müssen und doch interessierte es ihn nicht. Saori war die Frau, die dafür sorgen musste, dass Forest am Leben blieb. Ao fühlte nicht viele Emotionale Beziehungen und schon gar nicht zu Menschen die laut waren, alles zerstören oder sich offen in Gefahren begeben und auch andere gefährden. Das dachte er sich jedoch nur und sagte es nicht. Wirklich sympathisch machte sie sich damit nicht bei ihm, aber das war auch nicht notwendig. Sie mussten sich nicht mögen, sie mussten nur dieses Arrangement treffen und dann war es das auch schon.  Nicht jeder schreit seine Gefühle in die Welt hinaus, war alles was er dazu sagte. Nein er war noch nie so gewesen. Er war still, beherrscht und er liebte anders als diese Menschen, die alles in die Welt trugen. Er war dabei vor allem aber auch geduldiger als alles anderen. Das Umfeld von Forst war sprunghaft und laut, nicht besonders ruhig und umgänglich. Vielleicht war er von seiner Familie einfach nachhaltig geschädigt und deswegen von Natur aus unfähig laut zu sein. Saori würde wohl nie ruhig werden, oder weniger wahnsinnig. Menschen waren immer so oder so und Ao, nun der war immer friedlich und umgänglich, wie auch jetzt. Er verhielt sich trotz des Angriffs auf seine Person ruhig, gleichgültig wie sie es wohl nennen würde. Ao nannte das Gelassenheit. Er blieb einfach in seinem Stuhl sitzen und begann die Scherben einzusammeln und sie in seine Kappe zu legen. Dort müssten sie erst einmal ausharren, bis ihm etwas Besseres dafür einfiel. Den Boden würde er mit seinem Oberteil erst einmal nicht aufwischen.  Mit einem neuen Kaffee verschwand die brünette dann auch kurz darauf und ließ Ao einen Moment allein. Als sie zurück kam hatte sie mehrere Seiten Papier dabei.
Sofort fühlt er sich an seine Arbeit versetzt, auf die er heute wirklich wenig Lust hatte, vor allem, weil er eigentlich schwimmen wollte. Dennoch nahm er das Papier klaglos entgegen, verzog keine Miene und begann das Papier zu lesen. Angestrengt huschten seine Augen über die Seiten, während Saori nebenbei noch immer am Reden war. sie hatte Chakra in Tiere gegeben und nun ja verschiedene Ergebnisse erzielt.  Von so etwas wie verstehen zu sprechen war jedoch zu viel. Ao verstand die Worte aber einen Sinn ergaben sie einfach nicht. Er verstand nur das es Chakra gab, Versuche und das Saori sich davon etwas injizieren würde. Wofür das gut war konnte er nicht wirklich sagen. Sein Kopf begann zu schwirren, während er die Seite weiterblätterte und las und blätterte und versuchte zu verstehen. Er kam zu einer Seite, einer letzten Seite mit Anweisungen für ihn. Er musste Forest zu ihr bringen, damit alles gut lief. Ein mulmiges Gefühl machte sich in ihm breit. Er wollte nicht, dass Forest zu lange in der Nähe dieser offensichtlich wahnsinnigen Person war. Aber sie wollte seine Frau retten, sie vor diesem Wesen schützen. Ao prägte sich die Anweisungen ein und gab ihr den Bogen Papier zurück. Ich werde mich an das halten, was ich gesagt haben. Versicherte er noch einmal, nachdem sie aufgehört hatte zu lachen. Ihm klingelten die Ohren zwar ein wenig, aber diesen Ausbruch kommentierte er nicht. Sie war am Durchdrehen, et-was anderes fiel ihm nicht ein. Ich werde alles tun um Forest zu beschützen. Es wird keine Kompromisse deswegen geben. Damit erhob er sich und nahm seine Mütze in die Hände. Wir sehen uns dann. Jetzt würde der entspannte Teil des Tages beginnen, endlich.
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