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 [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof

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BeitragThema: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Sep 19 2016, 15:12

Was gibt es zu einem Hof schon besonderes zu sagen? Dieser jedenfalls grenzt an das Anwesen der Hyuuga-Hauptfamilie an, welches darum natürlich im Hintergrund in all seiner Pracht und Größe zu sehen ist. Des Weiteren wird er von einer großen Mauer umschlossen, über die nicht einmal ein Mann, der auf den Schultern eines anderen steht hinübersehen kann. Als einziger, regulärer Ein- und Ausgang dienen zwei große, hölzerne Flügeltore.  Der Hof ist mit Steinplatten belegt, die teilweise blank, teilweise bemustert sind. Er bietet viel Platz und wird deswegen nicht selten als Austragungsort verschiedener Familienfeste und -Feiern genutzt. Die ansonsten weitestgehend freie Fläche wird lediglich in der Mitte mit einem großen Brunnen blockiert. Im Falle eines besonderen Ereignisses wird der Hof mit Tischen und Bänken befüllt, die als Unterstützung zur Einnahme von Speisen und Getränken dienen.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Sep 19 2016, 19:28

cf: Trainingsplatz der Hyuuga-Hauptfamilie

Es war mal wieder soweit, ein Familienfest stand an. Akiko, eine Großcousine Atsukos feierte ihren Geburtstag. Natürlich nicht irgendein Geburtstag, sie wurde 30, was die Menge der Besucher erklärte, die nun den Hof der Hauptfamilie füllten. Vor nicht allzu langer Zeit, Atsuko kam es vor, als wäre es erst am Vorabend geschehen, feierte besagte Großcousine ihre große Hochzeit. Dies war also der zweite Menschenauflauf den sie innerhalb nur weniger Wochen verursachte. Die ANBU hatte für solche Versammlungen nur wenig Verständnis. Wenn man ständig zusammenkam, nahm es ihrer Meinung nach die Besonderheit daran sich zu sehen. Außerdem, was hatte man sich nach einer verhältnismäßig kurzen Zeit neues zu erzählen? Zu gerne hätte Atsuko die Feier geschwänzt, doch gehörte sich dies nicht und ihre Vorstellung von angemessenem Verhalten verbot es ihr. Auch ihre letzte Hoffnung, ein spontaner Geheimauftrag, blieb leider aus. Typisch, denn wenn sie wirklich mal wegwollte, wurde nie nach ihren Fähigkeiten gefragt. So blieb der Kunoichi nichts Anderes übrig als der Veranstaltung beizuwohnen und zu hoffen, dass sie schnellst möglich vorüberging. Es missfiel ihr die typischen Feierlichkeitsgewänder zu tragen, doch auch das gehörte dazu. So traf Atsuko also die üblichen Leute, tauschte die üblichen Begrüßungsfloskeln aus und übte sich im üblichen Smalltalk. Alles lief also wie immer ab. Natürlich blieben auch die Fragen nach einem Partner für eine Vermählung nicht aus, die hauptsächlich von den älteren Besuchern gestellt wurden. Grade erst kam die nächste Hyuuga unter die Haube, da hatten sie schon wieder Blut geleckt. Es nervte Atsuko, dass sie sich ständig wiederholen musste. Seit dem letzten Treffen mit den jeweiligen Personen war schließlich kaum Zeit vergangen, was dachten sie denn sei derweil geschehen? Allerdings konnte sich die Braunhaarige gut beherrschen und so vertröstete die Wissbegierigen weiter auf eine höfliche Art und Weise. Wahrscheinlich war es einfach ihrer Karriere verschuldet, dass sie den Wünschen ihrer Familienmitglieder, die ja nichts von ihren Machenschaften wussten, einfach nicht nachkommen konnte. Jedenfalls nicht zu diesem Zeitpunkt.
Obwohl die Hyuuga das Fest an sich eher als langweilig betrachtete, hieß das nicht, dass sie auch nur fünf Minuten Zeit für sich hatte. Kaum hatte sie einen Gesprächspartner abgeschüttelt, schon kam auch wieder ihre Mutter an und legte von hinten ihre Hand auf Atsukos Schulter, woraufhin letztere sich umdrehte. »Liebes, komm doch mit. Ich möchte dir jemanden vorstellen.«, sprach Misaki, also ihre Mutter, mit ihrer typischen, sanften Stimme. ~ Vorstellen? ~, fragte sich die Kunoichi innerlich. Vorstellen bedeutete, dass sie besagte Person noch nicht kannte. Es versetzte sie zwar nicht in Freudenstimmung, allerdings war es eine willkommene Ablenkung von all dem tristen Familiengehabe. Zumindest hoffte sie, dass es das sein würde. »Ist gut, Mutter.«, gab sie freundlich zurück und folgte ihr daraufhin. Die Hyuuga wurde durch die verschiedenen Gruppen sich unterhaltender Gäste geführt, hin zum Zugang des Hofes. Atsukos Augenpaar traf dort auf einen weißhaarigen Mann, dessen Haarfarbe dem ersten Eindruck nach nicht von hohem Alter herrührte. Sofort nahm die ANBU ihn genauer unter die Lupe. Er war gut einen Kopf größer als sie, was zugegebenermaßen auch keine herausragende Leistung war. Ein weiteres, hervorstechendes Merkmal waren seine gelben Augen. Diese Erscheinung kam ihr bekannt vor. Natürlich, bei dem soeben eingetroffenen Besucher handelte es sich um - »Darf ich vorstellen? Shotaro Shizuma. Shotaro, das ist meine Tochter Atsuko.« Atsukos Mutter kam ihr dazwischen, noch ehe sie ihren Gedanken zu Ende bringen konnte. Sie legte ihr die Hand auf den Rücken und begann mit der Bekanntmachung. Kein Wunder, dass er ihr so bekannt vorkam. Shotaro war der Anführer seines Clans und dadurch auch mit einer gewissen Bekanntheit behaftet. Mit einem simplen und für sie so typisch kühl und neutral ausgesprochenem »Es ist mir eine Ehre.«, verbeugte sich Atsuko höflich.
Nachdem Shotaro auch seinerseits gegrüßt hatte, wollte sich Misaki schon wieder aus dem Staub machen. Sie ließ noch ein letztes »Dann unterhaltet euch mal nett.« da und wollte den zweien dann den Rücken zukehren, um sich wieder anderen Aufgaben zu widmen.


Zuletzt von Hyuuga Atsuko am Di Sep 20 2016, 01:49 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Sep 19 2016, 22:15

First Post

Es war immer wieder ein wunderbarer Anblick in die geschmückten und gefüllten Höfe der Hyuuga zu treten, wenn besondere Versammlungen waren. An diesem Tag wurde eine junge, gerade frisch verheiratete Dame 30 Jahre alt und hatte zu einem Bankett geladen. Manche Gäste sahen recht edel und traditionsbewusst aus, andere eher unkonventionell mit Hände in der Hosentasche und demonstrativer Zigarette zwischen den Fingern. Die dekorativen Künste wiederum waren einwandfrei. In dem Moment, in dem Shotaro durch den Eingang das abgetrennte Areal betrat, glitten seine Augen mit einem faszinierten Leuchten über die Leute, die große Fläche, den Brunnen in der Mitte und die sogen die Nähe auf, die man hier fühlen konnte. Wenn man nicht engstirnig war, konnte man sehen, dass die Menschen gern zusammen waren. Manch ein Teenager langweilte sich bestimmt, doch diese Harmonie steckte Shotaro an wie ein Virus. Er war hochgradig infiziert und lächelte breit, während sein vielschichtiger, weißer Kimono an ihm lag und seine Position als Priester verdeutlichte. Er konnte ihn auch als Kampfoutfit tragen, doch für diese Einladung ließ er die Gewänder lang und elegant nach unten fallen. Er hatte die Arme in die Ärmel geschoben, sodass sie vor dem Oberkörper eine gerade Linie bildeten. Es strahlte zwar eine gewisse Distanz aus, doch das strahlende Lächeln machte diese Gepflogenheit wieder wett.
Die Einladung selbst betrachtete Shotaro wiederum etwas politisch. Es ging darum Nähe und Korrespondenz zu demonstrieren, Frieden zu untermauern und Stärke aufzuzeigen. Wer zusammen steht, fällt gemeinsam. Es gab diese Devise, zu der wichtige Personen der Clans in Konoha immer wieder zusammenfanden, aber Shotaro war natürlich auch hier, weil er ein gewisses Maß an Sympathie für Akiko und ihre Familie hatte. Sie kannten sich eher flüchtig und waren keine besten Freunde, doch sie war eine gute Kollegin, die ihrem Clan durchaus Ehre bereitete, was er sehr zu schätzen wusste. Allerdings kannte er eher die Ältesten und die Anführer als junge Familienmitglieder, die Kinder oder gar die Nebenfamilie.
Der Shizuma schritt ein wenig voran, um anderen nicht im Weg zu stehen, woraufhin er einige Meter entfernt von zwei Personengruppen, die sich unterhielten, stehen blieb, um sich umzuschauen. Das bestätigte seinen lieb gewonnen Eindruck nur nochmal und das Lächeln wollte einfach nicht verschwinden. "Sugoii", murmelte er kurz, bevor er bemerkte, dass zwei Frauen direkt auf ihn zusteuerten. Er hob kurz eine Augenbraue an, als er das bemerkte. Dann entspannte sich sein Gesicht wieder, als er Misaki erkannte. Er drehte sich in ihre Richtung und grüßte sie mit einer neutralen Verbeugung. "Ohayô, Misaki-san", begann der Weißhaarige freundlich. Als diese dann die Aufmerksamkeit auf ihre Tochter lenkte, zuckten die gelben Augen sogleich in deren Richtung. Kurz schwand das Lächeln, weil Shotaro die junge Frau einfach nur betrachtete und sich ihr Äußeres einprägte. Dann hatte er auch für sie ein herzliches Lächeln mit Verbeugung übrig. "Sehr erfreut, Atsuko-san." Der plötzliche Satz von Misaki verdutzte Shotaro wiederum. Sie wurde von ihm etwas argwöhnisch betrachtet, zog aber dann schon von dannen und überließ Atsuko ihrem Schicksal. Shotaro hatte den Kopf etwas schief gelegt, blinzelte, aber zuckte dann entspannt mit den Schultern, um sich der brünetten Frau zu widmen. "Es ist nicht ganz so nett, wenn sie Euch mir einfach vor die Füße stellt", begann er. Auf den ersten Moment mochte er tadelnd und vielleicht etwas enttäuscht klingen, doch er wollte nur einen lieb gemeinten Spruch aus seinen Worten ziehen. "Aber immerhin nötigt Misaki Euch nicht dazu einen überaus teuren Kimono zu tragen und wie eine Geisha herumzulaufen." Shotaro grinste Atsuko verspielt an und ließ damit schon verlauten, dass er kein strenger Mann war, der auf alles Wert legte, was Etikette und Ehre besaß. "Wie geht's Euch? Falls Ihr mögt, können wir uns aber auch duzen. Immerhin bin ich noch kein alter Mann."
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDi Sep 20 2016, 02:19

Auch ohne Hilfestellung ihrer Mutter hatte Atsuko gleich erkannt, um wen es sich bei dem Besucher handelte. Zugegeben, dass die ANBU aufgrund ihrer Tätigkeiten über ein gewisses Maß an Grundwissen über die wichtigsten Personen des Dorfes verfügte, konnte ihr ja schlecht bewusst sein. Immerhin wurde ihr die Kenntnis der eigentlichen Aufgaben ihrer Tochter verschwiegen. Andererseits mochte man meinen, dass auch durchschnittliche Passanten Konohas ein Clanoberhaupt erkennen würden. Wie dem auch sei, Misaki lud ihre Tochter förmlich bei dem Shizuma ab und verschwand dann gleich wieder, was der Weißhaarige ihr auch gleich, auf mehr oder weniger ernste Weise ankreidete. Die Kunoichi blickte ihr etwas verdutzt hinterher, richtete ihr Augenmerk dann allerdings wieder an ihren neuen Gesprächspartner. Anders als Atsuko schien ihre Mutter ihn etwas näher zu kennen. Leicht peinlich berührt ging Atsuko auf die Worte des Mannes ein, begegnete ihm dabei mit dem für ein Clanoberhaupt angebrachten Respekt. »Das ist wahr, verzeiht. Sie ist eine vielbeschäftigte Frau.« So bat sie stellvertretend um Verzeihung, auch wenn es dem Anschein nach gar nicht von Nöten war. Auf den Kommentar über ihre Kleidung hin, blickte sie beinahe schon aus Reflex kurz an sich herunter. Ihr Kleid war schon traditionell gehalten, doch Shotaro hatte Recht, es hätte wesentlich „schlimmer“ sein können. Verlegen antwortete sie. »Äh… Ja. So fühle ich mich noch wohl.« Eine kleine Lüge, trug sie doch viel lieber ihre Arbeitskleidung. Aber so trug es ihrer Meinung nach zu einer besseren Gesprächsatmosphäre bei.
Atsuko war sich etwas unsicher, was die Mimik ihres Gegenübers anging. Wie bereits erwähnt, verfügte sie über ein paar Informationen über ihn und war sich deswegen seiner Eigenarten bewusst, jedenfalls oberflächlich. Allerdings stand sie ihm nun das erste Mal gegenüber und so aus der Nähe wirkte er doch noch etwas anders als auf dem Bild einer Akte. Irgendwie… intensiver. Atsuko gab sich jedenfalls Mühe ihn nicht zu kritisch zu beäugen oder anzustarren. Auf das Angebot sich gegenseitig zu duzen ging sie dann nur zögerlich ein. Eigentlich gehörte es sich für eine so junge und politisch irrelevante Frau wie sie ja nicht, doch, wenn er es ihr anbot sollte es in Ordnung gehen. »Wenn Euch das nichts ausmacht…« Eine halbe Frage, zumindest ihrem Ton nach. »Na gut, wir wurden einander zwar bereits vorgestellt, aber nochmals: Atsuko.« Sie erhob die Hand zu einem Handschlag und setzte ein mildes Lächeln auf, ehe sie dann, etwas verspätet, auf die Frage antwortete. »Und ja, ich bin etwas erschöpft von dem ganzen Trubel hier, doch wirklich beklagen kann und will ich mich nicht. Wie steht es mit euch…« Klassischer Fehler überzogener Distanz. Sie hatten sich doch grade auf das Du geeinigt! »Entschuldigung, dir!« Die Hyuuga sah eine weitere Person herantreten, welche allerdings nur kurz die Hand zum Gruße hob und gleich weiterzog. Sie erwiderte die Geste und machte einen Schritt zum Weißhaarigen hin, um Platz zu machen, ehe sie dann den Abstand von zuvor wiederherstellte. Schon konnte der Smalltalk weitergehen. Davon hatte die ANBU ja bereits eine Menge, mal sehen wie dieser ablaufen würde.
»Wenn du die Frage gestattest, wie kommt es, dass ich dich noch nie hier gesehen habe?« Eine, für Atsuko untypisch direkte Frage, die sie sogleich wieder zurückzunehmen, oder besser gesagt selbst zu beantworten zu versuchte. Andererseits war die Art der jungen Hyuuga grade ohnehin nicht ihre eigene, sondern eher eine Fassade. Eine soziale Rolle, die sie zu Ehren ihrer Familie zu spielen hatte. »Oh, sicher, weil du ein vielbeschäftigter Mann bist. Nicht?«
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDi Sep 20 2016, 14:33

Viel zu selten kam es vor, dass Menschen sich aus reiner Höflichkeit und vor allem mit Wohlgefallen selbst vorstellten. Immer wieder wurde man in Situationen wie jetzt gedrängt, entweder als die Person, die man dann stehen ließ, oder als jemand, der schlichtweg nichts mit der Person vor sich anzufangen wusste. Am ehesten kannte Shotaro das bei kleinen Kindern, die Angst hatten sich Fremden vorzustellen, sodass sie sich immer hinter ihrer Mutter oder ihrem Vater versteckten. Atsuko war aber natürlich erwachsen genug, sodass sie das nicht nötig hatte, sich nun verloren zu fühlen, weil ihre Mutter sie hier abgeladen hatte. Vielmehr war sie sicherlich dazu in der Lage nun damit umzugehen, selbst wenn ihr das Ganze wenig gefiel.
Wenigstens ließ sie verlauten, dass sie sich in ihrem Outfit wohlfühlte, und nicht von anderen aus traditionellen sowie öffentlichen Zwecken dort hinein gezwungen worden war. Was wäre das denn auch für eine Show gewesen, wenn sie hier nun in etwas herumlief, in dem sie sich überhaupt nicht wohlfühlte? Es war nicht wirklich schön, wenn man sich dahingehend verbiegen musste. Shotaro wusste es zu tolerieren, wenn manche Leute das einfach nicht so mochten, lieber ihre Ruhe hatten und nicht gern mit tausend Fremden sprachen.
Er blieb deshalb auch selbst ganz entspannt, ließ sich keine Unsicherheiten anmerken, und hörte Atsuko mit einem freundlichen Lächeln zu, wie sie auf seinen Vorschlag des Duzens einging. Sie war irgendwie niedlich, dass sie die Höflichkeit so sehr wahrte, sich nochmals eigenständig vorzustellen. Sie hätte es natürlich auch ruhen lassen können, wobei dann die Gefahr groß gewesen wäre, dass Shotaro sie doch mit Akiko angesprochen hätte.
"Na, deine Erschöpfung verstehe ich", sagte er mit einem entspannten Seufzen, nachdem er ihre Hand langsam ergriffen und grüßend geschüttelt hatte. "Immerhin dauern solche Feste meistens lange, man redet sich den Mund fusselig und am Ende des Abends weiß man nur einen Drittel der Namen, die man gehört hat. Oder keine, je nach Menge des Sake." Kurz lachte Shotaro selbst über seinen kleinen Scherz, blinzelte dann entschuldigend und streckte dann ungalant seinen Rücken durch als wäre er nun wirklich ein alter Mann. "Ach, naja. Ich lebe, habe keine Schmerzen und bin weder hungrig noch durstig. Demnach geht’s mir gut, aber ich würde mir durchaus mehr Stimmung wünschen." Was er damit genau meinte, ließ Shotaro vage und zuckte einmal vielsagend mit der rechten Augenbraue. Als ob er mit Stimmung etwas meinte, das er direkt auf Atsuko bezog, dabei meinte er einfach, dass es ihm noch etwas zu früh war und die Gäste noch alle reichlich zu verklemmt.
Wiederum interessant war dann ihre Neugier dahingehend, warum der Shizuma überhaupt das erste Mal hier zu sein schien. Es war gewiss nicht das erste Mal, er war nur bei den wenigen Malen dann hier gewesen, wo Atsuko wohl selbst nicht anwesend gewesen war. Das war ja auch kein großes Thema. Shotaro ließ die Arme hängen und nickte mit einem Kopf in Richtung Brunnen, zu dem er mit Atsuko hinlaufen wollte. Gemütlich und entspannt, nicht, um vor den anderen Menschen in irgendeine Richtung zu fliehen. In der Hoffnung, dass sie folgte, antwortete er: "Vielbeschäftigt mag stimmen." Dabei musste er an seinen eigenen Clan denken, der mindestens so viele Mitglieder umfasste wie die hier anwesenden Gäste und Hyuuga selbst. "Hier eine Geburt, da eine Hochzeit, dann noch das Shi no shita und politische Verpflichtungen. Entspannte Nachmittage wie jetzt gibt es wirklich nur auf Einladung. Aussuchen kann ich mir das nicht." Shotaro grinste etwas wehleidig, als ob er seinen zeitintensiven Posten manchmal bereute. "Die Gastgeberin selbst kenne ich nicht mal so gut, dass ich sie zu meinem eigenen Geburtstag einladen würde. Was wahrscheinlich daran liegt, dass ich Drillingsbrüder habe, und wir immer zusammenfeiern. Wenn da die Familie kommt, hast du schon so viele Menschen zu versorgen wie hier gerade herumstehen." Er machte mit dem Arm eine ausschweifende Bewegung.
Kurz vor dem Brunnen sah er sich noch ein wenig um, bevor er sich in Atsukos Richtung drehte. Die Fontäne war natürlich auch schön, doch ihr jetzt mehr Aufmerksamkeit als dem eigenen Gesprächspartner zu schenken, wäre unhöflich gewesen. "Entschuldige, eine richtige Antwort war das nicht. Ich schätze, dass wir einfach immer aneinander vorbeigelaufen sind. Hyuuga gibt es auch einige, und ich lüge, wenn ich behaupte, ich würde jedes Gesicht oder jeden Namen kennen. Demnach freut es mich aber, dich nun zu treffen. Du scheinst mir eine besonnene Frau zu sein, ziemlich im Geiste des Clans oder? Zumindest etwas konzentrierter wie deine Mutter." Shotaro zwinkterte ihr zu, wobei er meinte, dass Misaki nicht so wirklich darüber nachgedacht hatte, wieso, wann und wie sie ihre Tochter dem Weißhaarigen vorstellen wollte. Wenn man es vergleichen wollte, hatte sie im Grunde angefangen zu kochen, und hatte den Topf mit angeschalteter Flamme stehen lassen. Sehr verantwortungsbewusst.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMi Sep 21 2016, 17:27

Atsuko war eine junge Frau, die Wert auf Disziplin und Umgangsformen legte. Das merkte man ihr wahrscheinlich sogar schnell an, setzte man sich mit ihrer Person, also ihrer richtigen Persönlichkeit auseinander. Dementsprechend fiel es ihr nicht schwer, die Gepflogenheiten aufzufahren, die dem Treffen eines Clanoberhauptes würdig waren. Das hatte sie zum einen einer guten Erziehung und zum anderen ihrer eigenen Charakterentwicklung zu verdanken. Andersherum konnte man sagen, dass Atsuko der persönlichere Umgang mit solchen, eigentlich allen Personen, dafür umso schwerer fiel. Das merkte man wohl nicht zuletzt daran, dass sich die Hyuuga gleich bei der ersten Anrede, nach dem ausgemachten „Du“, verplapperte. Dies war keinesfalls ein inszenierter Spaß, eher das Resultat ihres sonst so distanzierten Verhaltens. Natürlich war es kein großer Fauxpas, weswegen es nicht verwunderte, dass Shotaro einfach über ihn hinwegsah. Viel mehr sprach er nach dem Handshake sein Verständnis dafür aus, dass Atsuko so geschafft war. Er zeigte mehr oder weniger genau die Aspekte auf, die solch eine Zusammenkunft mit sich brachten. Sie dauerten ewig, man hatte ständig, viel und mit jedem zu sprechen und am Ende brachte es einem kaum etwas außer eine Menge Stress. Gut, bei dem ein oder anderen kam der Punkt mit dem Sake dazu, doch bei ihr war das nicht der Fall. Atsuko lehnte den typischen Alkoholgeschmack und die benebelnde Wirkung des Stoffes eher ab. Es missfiel ihr sich nicht ganz unter Kontrolle zu haben, was der Genuss des Rauschmittels zwangsweise mit sich bringen würde. Jedenfalls nickte Atsuko zustimmend. »Ach ja, wem sage ich das auch. Du musst dich schließlich selbst nur zu gut damit auskennen. Solche Veranstaltungen gehören doch sicher zu deinen Hauptaufgaben.« Auch wenn es sich leicht danach anhörte, war dies keineswegs eine Frage. Mehr eine vorrausgenommene Feststellung, die rein auf den Vermutungen der Kunoichi basierten. Daher rührte auch die Annahme, dass der Shizuma kaum Zeit hatte, jeder Einladung ihres Clans nachzukommen. Und so war es wohl auch, jedenfalls so ungefähr. Dass es teilweise auch daran lag, dass die Zwei sich ständig genau verpassten, kam Atsuko zunächst gar nicht in den Sinn. Zufälle gab es ja immer wieder. Den Wink mit der Augenbraue konnte die junge Co-Gastgeberin ja nur falsch verstehen, weswegen sie verlegen mit einer ähnlichen Geste, nämlich fragend hochgezogenen Augenbrauen antwortete. »Mehr… Stimmung?«, die dazugehörige Frage. Etwas perplex folgte sie dann der Geste, die sie zu einem gemütlicheren Plätzchen führen sollte.


An der Hofdekoration angekommen, nahm Atsuko am Brunnenrand Platz. Dabei achtete sie natürlich darauf, dass ihre Kleidung noch vernünftig lag. Dass der Weißhaarige diesen Abend dann als „entspannt“ betitelte, konnte nur daran liegen, dass er nicht aus der Familie stammte, so Atsukos Gedankengang. Das ständige Grinsen ihres Gesprächspartners, der selbst noch eine gewisse Positivität in einen wehleidigen Gesichtsausdruck brachte, beschäftigte die ANBU enorm. Vielleicht mehr, als es das eigentlich sollte. Es war irgendwie… seltsam, aber doch mit einer gewissen Komik behaftet. So löste es bei Atsuko ebenfalls ein mildes Lächeln aus, was für ihre Verhältnisse im Normalfall recht viel war. An diesem Tage war es etwas Anderes, da sie gewissermaßen ihre Familie repräsentierte und eine ablehnende Haltung gegenüber Gästen nicht angebracht war. Doch dieses Lächeln war kein gespieltes oder aufgesetztes, wie die anderen. Dieses war erzwungen, aber nicht durch sie, sondern Shotaro.

Dass der Gast der Gastgeberin dieses Tages keine Revange-Einladung schicken würde, nahm Atsuko ihm natürlich nicht übel. Außerdem war seine Erklärung ja recht plausibel. »Oh ja, mit dir möchte ich gar nicht tauschen.« Das sollte natürlich nicht böse gemeint sein, was sie mit positiver Ausstrahlung zu verdeutlichen versuchte.  »Deine Aufgaben müssen dir wirklich viel abverlangen. Kannst du deiner Position denn genug Gutes abgewinnen um all den Stress wieder wett zu machen?« Leicht verwinkelt steckt hinter dieser Frage eher die Wissbegier danach, was genau einen solchen Job lohnenswert machte, also was speziell ihm daran gefiel. Wohl möglich war es aber auch, wie bei der Hyuuga, der Dienst am Clan, der im Vordergrund stand.

Da der Weißhaarige noch keine finale Antwort gegeben hatte, führte er seinen Ansatz noch weiter aus. Anhand seiner Wortwahl dachte sich die Hyuuga nun, dass er wohl schon ein paarmal häufiger zu Gast war, die Zwei sich allerdings einfach nicht gesehen hatten. Vielleicht war es ihrer Mutter deswegen auch so wichtig, dass sie sich mal kennenlernten.
»Ja, das mag wohl sein. Aber die Freude liegt ganz meinerseits!«, antwortete die Brünette dann auf den Kommentar bezüglich der Clanverantwortung und der Freude über die Bekanntschaft. Dabei stapelte sie offensichtlich sehr tief, denn sie selbst wusste nur zu gut, wie sehr sie sich den Hyuuga verschrieb. Ob sie allerdings wirklich konzentrierter war als ihre Mutter? Zugegeben, Atsuko stand mitten im Saft und auch mitten im ANBU-Dienst. Allerdings wusste sie von den herausragenden Medizinfähigkeiten Misakis… Es könnte aber auch an ihrer Ehrdarbietung liegen, dass sich die junge Frau ungerne mit ihren Eltern verglich. Ein simples »Mag sein.«, musste diesbezüglich wohl reichen. »Aber sie ist eine herausragende Köchin! Etwas, was sie mir definitiv voraushat. Bist du sicher, dass du nicht doch einen Happen vertragen könntest?« Ein Meisterstreich. So brachte Atsuko das Gespräch von ihren eigenen Fähigkeiten weg und offenbarte ein weiteres Mal ihre Gastfreundschaft, indem sie indirekt etwas zu essen anbot.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeFr Sep 23 2016, 19:31

Durchaus wären einige Shamisen und Trommeln witzig und unterhaltsam gewesen. Natürlich nur, wenn sie laut genug gespielt und einige Menschen dazu getanzt hätten. Ein Hintergrundgebammel zu solchen Festlichkeiten fand Shotaro immer langweilig, aber Musik war immer der beste Ansatz, um einer Feier mehr Stimmung zu verleihen. Er zweifelte aber, dass das hier Erfolg hätte. Erstens zu kurzfristig, zweitens war er nicht der Gastgeber, drittens waren Hyuuga nicht dafür bekannt leidenschaftliche Partymäuse zu sein. Der Weißhaarige hätte sich demnach durchaus vorstellen können hier unkonventionell einige Schritte, die er beherrschte, zu demonstrieren, sogar mit oder vor Atsuko, aber die Situation gab das ja nicht her. Vielleicht hätte sie auch einfach dankend abgelehnt.
Ihr Lächeln wiederum entschädigte einiges. Sie schien nicht sonderlich extrovertiert zu sein, sodass es ja etwas bedeuten musste, wenn sie auf einer anstrengenden Feier doch noch ein Lächeln für jemanden übrig hatte, den sie eigentlich nicht kannte. Das freute Shotaro ungemein und brachte ihn natürlich auch nicht davon ab zu lächeln. Nach wie vor entspannt und warmherzig. Eigentlich war ja das Lächeln eines jeden wunderschön, aber am schönsten, wenn man wusste, dass man einen, wenn auch nur kleinen, Teil dazu beigetragen hatte.
Der Shizuma hatte sich schließlich neben sie auf den Brunnenrand gesetzt, fast schon etwas pingelig, da er die Gewänder seines Kimonos glatt strich, bevor er sich setzte, damit sie nicht knitterten. Dann lehnte er entspannt nach hinten, stützte sich mit den Händen auf dem Rand ab und betrachtete die Leute, während er Atsuko zuhörte. Was sie da fragte, ließ ihn dann durchaus die Augenbrauen zusammenziehen. Für einen Moment schaute Shotaro skeptisch drein, war konzentriert, eine detaillierte Antwort zusammenzubauen. "Die Position selbst ist das Gute", entgegnete er kryptisch. Danach nickte er, um sich nochmal darin zu bestätigen. "Ich darf die Festung unseres Clans sein, bin irgendwie auch der Bürgermeister, doch das schlagende Herz ist die Familie. Ohne sie wäre der Rang und jegliche Verantwortung nichtig und nutzlos." Bezüglich Misaki grinste Shotaro dann etwas fragend, nachdem Atsuko behauptet hatte, sie sei eine gute Köchin. Es war ein optisches Ist das so?. Für einen Moment überlegte er, aber einen großen Hunger hatte er noch nicht. Der 33-Jährige war gerade erst angekommen, hatte sich gesetzt und die erste Unterhaltung begonnen. Das Essen konnte sich noch etwas warten, bis alle Gäste da waren, und es in den Abend hinein ging. "Ich zweifle nicht daran, aber es ist etwas früh. Wir können gern später, auch gemeinsam, essen. Ich setze mich dann dahin, wo du dich hinsetzt. Und wenn ich's nicht auf schaffe, pack ich's auf deinen Teller." Shotaro zwinkerte im gleichen Atemzug, als er Atsuko angrinste. Das mochte etwas plump sein, aber er meinte es im freundlichen Scherz. Normalerweise packten ja nur Kinder ihr Essen auf die Teller der Eltern oder Partner jeweils. Hoffentlich war sie nicht allzu verspannt und konnte wenigstens darüber schmunzeln, und seufzte nicht entnervt.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Sep 26 2016, 15:38

Atsuko war noch nie so die Partymaus gewesen, wohl deswegen fiel ihr gar nicht auf, wie trist die Feierlichkeiten doch waren und wie viel mehr Stimmung man hineinbringen konnte. Ob es ihr auf der anderen Seite überhaupt besser gefallen hätte, wenn die Hyuuga ausgelassen feiern würden, stand auf einem anderen Blatt und war gar nicht mal so wahrscheinlich. Sie liebte Ruhe und Entspannung, da war ein solcher Menschenauflauf so oder so nicht das Wahre für sie. Eine Geburtstagsfeier, auf der man nicht miteinander spricht und sich nur anschweigt wäre natürlich auch absurd, das war ihr klar. Der Shizuma neben Atsuko schien diesbezüglich das krasse Gegenteil zu ihr zu sein, er wirkte in dieser Umgebung so… natürlich, als gehöre er einfach in ein solches Szenario hinein. Vielleicht lag das auch einfach an den sozialen Fähigkeiten des Clanführers, das vermochte die ANBU nicht zu beurteilen, da sie ihn so gut auch nicht kannte.
Nachdem die Hyuuga sich auf den Rand des Brunnens gesetzt hatte, tat es ihr der Weißhaarige gleich. Dabei war er was seine Kleidung anging sogar noch einen Tick zimperlicher als Atsuko selbst, was allerdings nur auf einen Hang zur Ordentlichkeit hindeutete und keineswegs verwerflich war.
Auf die Frage hin, was Shotaro an seiner Position reize, schaute dieser fast etwas so, als verstünde er nicht wie Atsuko das nicht wissen konnte. Seine Worte wählte er jedoch weniger… „strafend“. Er sprach gleichermaßen viel- und nichtssagend, dass die Position an sich ihn reize, um sich gleich darauf näher zu erklären. Die Hyuuga nickte registrierend und hörte aufmerksam zu. Es folgte eine Erklärung ihrerseits, die sich auf den skeptischen Blick zuvor bezog. »Verzeih, so habe ich das gar nicht betrachtet. Ich denke, da sind die Menschen einfach verschieden. Manch einer fühlt sich zu Hohem auserkoren, für manch einen ist eine solche Position nicht das Wahre. « Zu letzteren gehörte Atsuko, die das Rampenlicht eher scheute und wie gemacht für den Untergrunddienst war, den sie üblicherweise verrichtete.
Natürlich bemerkte die Kunoichi, wie Shotaro die Aussage bezüglich ihrer Mutter fast schon auf eine spielerische Art hinterfragte. Sie wartete allerdings ab, was er dazu zu sagen hatte. Auf die Aussage hin, er würde dies nicht anzweifeln, schaute sie nun wiederum etwas hinterfragend, zog überrascht die Augenbrauen hoch. Ihre Verwunderung sollte zunächst auch nicht abebben, denn der Clanleiter schien zu Scherzen aufgelegt zu sein. »Wie es dir beliebt, dann später.«, antwortete Atsuko zuerst faktisch, um dann auf den zweiten Teil seiner Aussage einzugehen. »Auf meinen Teller? Sehe ich denn… so hungrig aus? « Verwundert schaute sie an sich herunter. Sie nahm den Kommentar keinesfalls als Beleidigung auf, was man gut hätte tun können und zwar in mehreren Hinsichten. War sie so dürr, dass sie ein paar Pfund mehr auf den Rippen gebrauchen könne oder vielleicht so moppelig, dass sie einen größeren Hunger an den Tag legen würde, als andere? Keine dieser Fragen beschäftigte sie, sie wusste einfach nur nicht, worauf Shotaro hinauswollte. Sie verstand die Pointe nicht.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeFr Sep 30 2016, 13:13

Manchmal, sobald Shotaro ja versuchte lustig zu sein, ging das gehörig daneben. Ob das nun der Fall war, weil jemand zu sensibel war, oder der Spruch die Pointe einfach so versteckt enthielt, dass niemand, außer ihm, darauf kam. Als er bemerkte, wie Atsuko an sich hinuntersah, blinzelte er überrascht und hob sofort beschwichtigend die Hände die Luft. Sein Lächeln schwand einem reumütigen Gesichtsausdruck. Man konnte ihm auch ansehen, als hätte man ihn bei etwas erwischt, was er unabsichtlich verbrochen und niemandem erzählt hatte. „Nein, nein! So war das nicht gemeint!“ Etwas neben der Spur kratzte Shotaro sich am Hinterkopf und seufzte irgendwann, als ihm bewusst wurde, dass er vielleicht hätte weniger plump sein sollen. Aber daran hielt er sich bei neuen Bekanntschaften eh nie, da er so immer testete, wie sie auf seinen Charakter reagierten. Hier etwas verhalten, aber nicht unbedingt negativ. Ansonsten hätte Atsuko wohl mehr Entsetzen gezeigt. Vielleicht interpretierte er aber auch zu viel dort hinein, weil er nun glaubte, dass sie glaubte, dass er gemeint hätte, sie wäre zu dünn.
„Essen wir einfach, wenn uns danach ist. Alles andere ist egal“, schloss er die unangenehme Situation hiermit für sich ab und legte die Hände in den Schoß. Dabei lächelte er dann etwas gequält, was eine Entschuldigung verdeutlichen sollte. „Ich wollte keinen Kommentar darüber verlieren, wie du aussiehst. Falls ich dich irgendwie beleidigt haben sollte. Du bist echt hübsch und hast auch diese faszinierenden Hyuuga-Augen!“ Die fand er wirklich immer total schön. Die Iris und die Pupille waren im Grunde ein und dasselbe und hatte eine Gischtfarbe, die trüb, aber auch sanft wirkte. Manchmal wünschte er sich auch solche Augenfarben, und nicht diese Zitronenringe, die er hatte.
Das Lächeln wurde wieder etwas breiter und entspannter. Er lehnte sich nun wieder zurück und wollte etwas mehr über Atsuko wissen, bevor er sich selbst mit seiner Art ans Messer lieferte, weil sie ihn vielleicht unhöflich fand. „Sag mal, wie ist das für dich solch tolle Augen zu haben? Jeden Clan macht ja etwas aus. Ob nun das Shi no shita oder Byakugan. Aber wie sieht man damit? Als hätte man eine Art Röntgenbrille auf?“
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMi Okt 05 2016, 12:21

Es war nicht so, dass Atsuko besonders empört darüber, was Shotaro sagte. Sie verstand nur nicht, worauf er hinauswollte. Seine verteidigende Geste und sein entschuldigendes Auftreten waren darum gar nicht erforderlich. Ihre Vermutung war lediglich der erste Ansatz sich die Aussage des Clanoberhauptes selbst zu erklären und dieser ging wohl gewaltig nach hinten los. So schaffte sie es den Weißhaarigen in eine unangenehme Position zu bringen, was natürlich nicht ihre Absicht war. Atsuko war für diese Art von Humor wohl einfach nicht gemacht oder nicht geübt darin.
Sie verzog kurz den Mund etwas. »Mhm.« Es war ihre Art, die Sache gedanklich at Acta zu legen. »Okay.«, antwortete sie noch, als Shotaro meinte, dass es egal war. Dann war es halt so und die Sache damit geklärt, jedenfalls für Atsuko. Eigentlich war sie eine eher nachtragende Person, doch wurde sie ja nicht wirklich beleidigt, jedenfalls fasste sie es nicht so auf. Es folgte noch der Versuch Shotaros, sich zu erklären, beziehungsweise klarzustellen, was er jedenfalls nicht aussagen wollte. Er wollte nämlich nicht über ihre Figur urteilen und sah sich wohl in der Schuld ein Kompliment fallen zu lassen. Nichts, was die Hyuuga überbewertete, doch gewissermaßen schmeichelte es ihr und einfach ignorieren konnte und durfte sie es ja auch nicht. Ein rötlicher Hauch legte zeitweilig sich auf ihre Wangen, begleitet von einem sanften Lächeln, zu dem sich ihre Lippen formten. »Vielen Dank… «, antwortete Atsuko eher zurückhaltend und vorsichtig, da sie sonst nicht wusste, wie sie reagieren sollte. Was sie sehr wohl zu tun wusste, war etwas Brisanz aus der Situation zu nehmen. »Es ist schon okay. Ich nehme dir nichts übel, wie könnte ich auch. Du hast ja nicht einmal etwas verbrochen. « Insgeheim hoffte die junge Frau damit, dem Shizuma damit jegliches Gefühl, jeglichen Funken von Schuld zu rauben. Letzten Endes sah sie sich selbst dafür verantwortlich, ihn in eine unangenehme Situation gebracht zu haben. »Ein Kompliment für meine Augen hat mir übrigens noch niemand gemacht.«, fügte sie dann noch hinzu. Ein Themenwechsel von der angenehmeren Sorte. Allgemein wirkten Hyuugaaugen erfahrungsgemäß eher kühl, leer und abweisend. Sie spiegelten die für (einige) Hyuuga so typisch introvertierte Haltung wieder. Dessen war sich Atsuko bewusst, weswegen sie sich nicht hundertprozentig sicher war, ob es ihr Gegenüber nun wirklich ernst mit seinen Aussagen meinte, oder ob er einfach spontan das Thema wechseln wollte. Außerdem bewunderte wohl kein anderer Hyuuga das, was sie alle teilten und mit Hyuuga hatte sie eben die meiste Zeit zu tun.
»Wie es ist?«, wiederholte die Hyuuga die an sie gestellte Frage, holte sich damit reflexartig ein paar weitere Sekunden um über ihre eigentliche Antwort nachzudenken. »Es fällt mir schwer das zu beschreiben. Ich habe ja keine Vergleichswerte und bin mit diesen Augen großgeworden. Ich weiß nicht wie es ist, die Welt durch andere Augen zu betrachten.« Des Weiteren suchte sie noch nach einer Erklärung für das, was das Kekkei Genkai ihres Clans ihr ermöglicht. »Und… nun ja. Das Byakugan ermöglicht mir in der Tat eine Art Röntgenblick. Außerdem könnte ich das Chakra durch deinen Körper fließen sehen, wenn mir danach ist.« Einfach mal zu Vorführzwecken, aktivierte Atsuko ihr Augenpaar. Die Konturen ihrer Iriden wurden etwas deutlicher und Adern von den Schläfen bis hinunter zu den Wangen traten hervor. »Außerdem erweitert das Byakugan meine Sichtweite und meinen Blickwinkel.«, sprach sie dann und schaute Shotaro dabei fokussiert ins Gesicht. Dann sprach sie weiter, allerdings etwas gedämpfter und ruhiger als zuvor. »Ich kann dir beispielsweise problemlos beschreiben, wie der ältere Mann, etwa zehn Meter hinter mir, beim Erzählen wild herum gestikuliert, wahrscheinlich um seine wilden Abenteuer zu untermalen und die junge Frau an seiner Seite peinlich berührt Lächelt, so als wolle sie am liebsten die Flucht ergreifen.« Der starre Blick Atsukos wurde wieder sanfter und sie löste das aktive Byakugan auf. »Wozu ich sagen muss, dass mir meine Augen nicht erlauben die Gedanken der Zwei zu lesen.« Was sie soeben beschrieb, war natürlich reine Interpretation der äußerlich erkennbaren Gegebenheiten.
Da Atsuko jedoch fürchtete, dass das Gespräch zu weit in eine Richtung schwankte, also in ihre, spielte sie den Ball zurück zu ihrem Gesprächspartner. Ganz davon abgesehen, dass es der Respekt verlangte. »Wie steht es mit dir? Erzähl mir von dem Shi no shita. Ich mag mir nur grob vorstellen, was es damit auf sich hat. Aus Erzählungen.« Geflunkert. Die Kunoichi wusste weitaus mehr als sie zuzugeben vermochte, doch in ihrer Position verlangte es eben ab und an nach kleinen Notlügen. »Sag, bist du in der Lage Geister zu beschwören?« Andererseits war das Interesse Atsukos und auch die Gesten, die dieses unterstrichen und sich in Form eines leichten Nickens oder Duckens und eines sich Näherns ausdrückten, keineswegs gänzlich geschauspielert. Die Fähigkeiten der Shizuma wirkten schon immer mysteriös und so ganz stieg die Hyuuga ja auch nicht dahinter.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMi Okt 05 2016, 14:47

Je mehr Atsuko erzählte, desto faszinierender fand Shotaro sie. Insgesamt als Person, und nicht, wenn er sie nur ansah. Er wäre sowohl gern bei Komplimenten geblieben, da er Menschen gern lächeln sah, als auch bei dem Thema Clan und Erbe. Im Grunde hätte er noch mehr von sich geben können. Dass sie eine sanfte Erscheinung in diesen traditionellen Gewändern war und gar nicht wie eine autoritäre Kunoichi wirkte. Von dem, was er von den Hyuuga und ihrem Juuken wusste, war sie bestimmt vor allem physisch begabt und konnte mit nur zwei Berührungen sein ganzes Chakra-System durcheinanderbringen. Lieber hatte man Atsuko als Partnerin als als Gegnerin.
Konzentriert und interessiert lauschte der Weißhaarige den Worten über das Augenpaar. Bestätigend nickte er, als sie meinte, dass sie es natürlich nicht vergleichen konnte. Wer so aufwuchs, wuchs so auf. Ähnlich den Uchiha mit Sharingan. Shotaro konnte sich als Normalo auch nicht vorstellen wie es war wegen eines Kekkei Genkais die Bewegungen des Gegenübers vorausahnen zu können.
Seine Augen wurden fasziniert größer, während Atsuko ihr Byakugan aktivierte. Er musterte die Adern in ihrem Gesicht auf beiden Seiten und sah ihr dann nochmal in die Augen, hatte dann allerdings das Gefühl sie zu lange anzustarren, und sah mit einem Lächeln kurz zu Boden. In dem Moment wirkte er selbst sogar etwas beschämt, als hätten sich die Blicke von Mann und Frau getroffen, die einander interessiert waren. Shotaro räusperte sich leise und legte dann ein Bein über das andere. „Das ist wirklich unglaublich. Wenn ich jemals die Wahl gehabt hätte mir ein Kekkei Genkai vor meiner Geburt auszusuchen, wäre es bestimmt dieses gewesen“ , gab er voller Staunen von sich.
Anschließend lehnte er sich an ihr vorbei, um die Leute zu sehen, die sie mit aktiviertem Kekkei Genkai beschrieb. Tatsächlich gestikulierte jemand, den er nicht kannte, ziemlich auffällig hin und her. Selbst er fand das zu lebhaft. Sobald jemand von hinten an den Kerl herangetreten wäre, hätte derjenige sicher einen Ellbogen gegen die Nase gekriegt und man hätte einen Iryônin rufen können.
Dann lehnte er sich wieder zurück und lachte entspannt. „Schade. Wer weiß, was ich gerade denke!“ Es sollte nur witzig klingen, keineswegs unterschwellig gemein oder zweideutig, aber sicherlich nahm das jeder unterschiedlich auf. Grundsätzlich dachte Shotaro gerade eh nur an ehrenhafte Erbe und Familien, denn diese Themen fesselten ihn so sehr, dass er den ganzen Abend darüber hätte reden können. Umso schmeichelnder empfand er Atsukos Interesse an seinem Hiden.
„Danke, dass du fragst“ , erwiderte er extra in einem tiefen, warmen Ton. „So direkt beschwören kann ich sie nicht“ , grinste der 33-Jährige und griff dann langsam in seine Kimono-Falte am Oberkörper. Dort holte er eine Kette aus dunklen Tahiti-Perlen hervor, die an eine Gebetskette erinnerte, doch wesentlich schwerer und wertvoller war. Der Wert materiell gesehen war aber unwichtig. Er hielt die Kette vor sich, die er um hatte, um damit seine Erzählung zu untermauern. „Ich brauche immer ein Erbstück des Clans. So wie das hier.“ Er ließ die Kette dann wieder im Kimono verschwinden und legte die Hände in den Schoß. „Wir können auch nicht beliebige Geister rufen, sondern nur unsere Ahnen. Shizuma rufen Shizuma und niemand anderes. Es wäre ein Verrat unserer Traditionen und Regeln, wenn ein Clanmitglied jemanden mit dem Shi no shita an einen Gegenstand bindet, der nicht unser Blut hat oder mit einem Shizuma verheiratet ist.“ Shotaro dachte dabei spontan an seine Großeltern. Seine Oma war bereits versiegelt, doch sein Großvater lebte noch. „Das Shi no shita funktioniert wie ein Siegel. Nur versiegeln wir keine Gegenstände, Jutsus oder gar Chakra selbst, sondern die Seelen von Menschen, wenn sie sterben. Meine Oma zum Beispiel war ziemlich krank, bevor man sie in den Ehering ihres Mannes versiegelt hat. Allerdings existiert sie immer noch. Mit dem Shi no shita festigen wir jedes Siegel mindestens einmal im Jahr, da die Seelen ansonsten irgendwann entweichen würden. Jedes Fûin wird mit der Zeit schwächer. Und so haben wir Wächterfamilien, die für ihre Ahnen jeweils zuständig sind. Jeder Ahne ist etwas besonderes. Manche sind Legenden, manche nerven dich, bis du sie absichtlich wieder versiegelst. Es kann ziemlich witzig sein.“
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDi Okt 11 2016, 16:17

Was Atsuko zu Shotaros Faszination bezüglich des Byakugan sagen sollte, wusste sie nicht so recht. Ihr war noch nie in den Sinn gekommen sich nach Fähigkeiten zu sehnen, die ihr unzugänglich waren. Vielleicht abgesehen davon, dass sie mit elementarlosem Chakra zur Welt kam, was schließlich ihre komplette Ninjakarriere maßgeblich beeinflusste und sie zu der jungen Frau machte, die sie an diesem Tage war. Dementsprechend beantwortete Atsuko den Kommentar mit einem seichten Lächeln.
Dass Shotaro sich zur Seite beugte, um sich zu vergewissern, dass sie tatsächlich hinter sich blicken konnte, ohne sich umzudrehen, amüsierte die Hyuuga und ein Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Es war nur zu verständlich, dass er es tat, aber dennoch.
Wie es für den Shizuma üblich war, hatte er auch schon den nächsten lockeren Spruch auf den Lippen. Diesmal jedoch, verstand Atsuko sehr wohl, dass es sich dabei nur um ein weiteres Späßchen handelte, worauf sie gewillt war einzugehen. Auf ihre eigene Art. »Nur du weißt dies. Aber warum, was denkst du denn? Doch nicht etwa etwas Unanständiges?« Der Klang ihrer Stimme brachte etwas Vorwurfsvolles mit, was jedoch nicht ernst gemeint war. Wie der Weißhaarige darauf einging und ob er ihre Antwort richtig deutete, stand in den Sternen.
Da Atsuko es generell begrüßte, wenn der Fokus des Gesprächs von ihr wegrückte, kam es ihr grade recht, dass sie mit so einer simplen Gegenfrage auch Shotaro erfreute. Dieser schien darauf zu brennen, von den Künsten seines Clans berichten zu dürfen und die Hyuuga wollte aufmerksam lauschen. Zwar wusste sie bereits grob worum es sich dabei handelte, doch kam es ihr sinnvoll vor eine absichtlich plumpe Beschreibung dessen in den Raum zu werfen, was sie sich offenbar darunter vorstellte. Geisterbeschwörung, Magie! Nein, natürlich war es kein fauler Zauber und wie Shotaro sie zurecht gleich berichtigte, konnte man mit diesem Jutsu auch nicht einfach irgendwelche Schreckgespenster herbeirufen. Gebannt lagen die weißen Hyuugaaugen auf der Perlenkette, die der Shizuma aus seinem Kimono hervorbrachte. So lange, bis er sie wieder verstaute. Zu gern hätte sie es näher betrachtet, es einmal durch ihre Finger gleiten lassen, doch kam es ihr nicht richtig vor danach zu fragen. Erst recht nicht, wenn dieses Objekt tatsächlich die Seele eines verstorbenen Clanmitglieds der Shizuma beherbergte. Dass das Jutsu nur den Shizuma vorbehalten war und damit auch nur Seelen ebendieser angerufen werden konnten oder durften, sah Atsuko sogleich als Selbstverständlichkeit an. Sie konnte es nur zu gut nachvollziehen, waren ihr die Erhaltung von Traditionen und Clangesetzen doch in selben Maße wichtig. Bestätigend nickte sie. »Ich verstehe.« Dass das Clanoberhaupt lediglich erwähnte, dass seine Großmutter krank gewesen sei, bevor man sie in dem Ring versiegelte, irritierte Atsuko dann ein wenig. Es brachte sie dazu, eine Frage zu stellen, sobald Shotaro ihr die Möglichkeit dazu gab. »Deine Großmutter war krank? Wie funktioniert das Jutsu denn? Geleitet es die Seele eines kürzlich verstorbenen oder kommt es dem Tod zuvor?« Eine Frage der Ethik, doch für die ANBU ging es tatsächlich rein um die Fakten. Sie war eben neugierig, was sich auch weiterhin zeigen sollte. »Ob meine Augen wohl in der Lage wären den Transfer der Seele zu beobachten?« Einerseits konnte Shotaro ihr dies wohlmöglich beantworten, da er ja sicher wusste, ob die Seele an sich bei diesem Ritual, diesem Jutsu sichtbar war. Andererseits, sollte dem nicht so sein, kannte er sich wahrscheinlich nicht gut genug aus, um die Fähigkeiten des Byakugan diesbezüglich einzuschätzen. Fraglich, ob die Hyuuga es also je erfahren würde.
Ein lautes Geräusch ertönte und als Atsuko, nur für eine Sekunde, über ihre Schulter blickte, erspähte sie den älteren Herrn, wie er sich peinlich berührt bei jemandem entschuldigte. Sie musste in sich hineinlachen, doch sofort galt ihre ungeteilte Aufmerksamkeit wieder dem Besucher.

out: eigentlich wäre der Post bereits Samstag dagewesen, doch mein Laptop verschluckte ihn... Gott, wie ich es hasse einen Post von Grund auf neu schreiben zu müssen <,<
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDi Okt 11 2016, 19:34

Ethik war durchaus ein Thema, wo verschiedene Meinungen im Grunde richtig waren, man dieselbe Fragestellung aber aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtete. Einige Menschen waren utilitaristisch und bewerten das Leben oft nach seiner Effizienz und seinem Nutzen. Andere waren solipsistisch und zweifelten ohnehin an allem, sogar an der eigenen Existenz, sodass die nur zu einer schwebenden Wolke wurde, die sich in dem Denken nicht wirklich definieren ließ. Shotaro zählte lieber zu den kantischen Denkern, bemaß Dinge mit demselben Wert und Idealen, nicht mit Nutzen oder Ausreizen der Grenzen. Manch einer sah in dem Shi no shita einen Missbrauch des überirdischen Lebens, wenn man denn daran glaubte. Andere nannten sie sogar Nekromanten, wenngleich die ‪Seelen nicht gegen ihren Willen gebunden und genutzt wurden. Schon einige Male hatte es ganze Mordserien gegen den Clan gegeben, weil die Menschen Angst vor dem Hiden hatten. Doch das lag Jahrhunderte zurück.
So griff Shotaro die Frage feinfühlig auf und spürte die kühlen Perlen der Kette umso mehr auf seiner Haut. Das unterstrich die traditionelle und emotionale Bindung zu ihr und dem, was sie in sich barg. "Es wird etwas schwammig zu beschreiben", gestand er ein. "Aber stell dir ein weißes Licht vor, vielleicht eine Lichtkugel, die sanft schimmert. Du kannst sie nicht berühren, aber sehen. Sie ist nicht grell, aber der Schein bewegt sich. Irgendwie ... lebt es. Und so ein Licht hat jeder von uns in sich. Die Seele ist im Körper, auch wenn man nicht sagen kann, wo sie ist. So wie das Herz etwa im oberen Drittel des Torso ist. Wir wissen, wir haben sie, weil wir sie zum Leben benötigen, doch man kann sie nicht greifen, weil sie spirituell ist. Nicht materiell." Shotaro hob seine Hand an und nahm mit ihr eine greifende Haltung ein. Als hielte er etwas zwischen den Fingern, wenngleich dort nichts war. "Man benötigt spirituelle Kraft, um Seelen greifen zu können. Eine andere Energie als reines Chakra. Aber diese Kraft können uns nur Seelen geben, die in keinem Körper mehr sind. Dazwischen setzt das Shi no shita an. Zu sterben ist ein sehr sensibler Zustand der Seele. Stell dir ein Spinnennetz vor, das nur an einem langen, einzelnen Faden noch seinen Halt zwischen Blatt und Boden hat. Der Faden dehnt sich, bis er reißt. Der Spruch Bist du von allen guten Geistern verlassen? ist gar nicht mal so falsch an dieser Stelle. Wenn man stirbt, löst sich die Seele Stück für Stück vom Körper wie dieser Faden, der reißt. Bevor er reißen kann, versiegeln wir mit unserer Technik die Seelen in einem Siegel. Nur in dem Zustand, in dem sie von der irdischen in die nicht-irdische Welt übergehen, kann man sie greifen. Bei manchen, wie bei meiner Großmutter, dauert das sehr lange. Bei anderen-" Für einen Moment hielt Shotaro inne und verlor sein typisches Lächeln. Er hielt irritiert den Atem an und zog die Augenbrauen zusammen, nachdem er solange unentwegt erzählt hatte. Das Bild seines lächelnden Vaters flammte in ihm auf. Das war die Seele, die komplett fort war, weil man Kazuma ermordet hatte. Einen Ahnen nicht versiegeln zu können, war die größte Schmach für einen Shizuma. "... bei manchen passiert es zu plötzlich", sagte er nur noch leise und seufzte dann schwer. Kazuma war seit vielen Jahren tot und den Verlust hatte er nur schwer, zum Glück aber doch noch verkraftet. Er hielt seinen Vater in Ehren. Und dieser Mann war einer der ganz wenigen Shizuma, der ein Grab auf dem Friedhof hatte. Anstatt in einer Schatzkammer in einem Gegenstand versiegelt zu sein.
Schließlich besann Shotaro sich nach einem betretenen Moment des Schweigens aufzustehen. Das wurde ihm alles zu deprimierend und er animierte Atsuko mit einem Nicken zur Seite ihm zu folgen. In diesem Moment war es zwar eine Bitte, aber sie hatte zugleich einen ausnahmsweise fordernden Charakter. Shotaro setzte Schritte, die ihn vom Brunnen entfernten, über die schönen Wege zwischen den Menschenmassen hindurch. Er ignorierte sie nun allerdings gekonnt und fixierte seinen Blick auf Atsuko, um ihre letzte Frage zu beantworten. "Ich gehe davon aus", erwiderte der Weißhaarige mit einem hochgezogenen Mundwinkel. "Das Shi no shita nutzt Chakra. Das siehst du auf jeden Fall. Das Byakugan sieht die Energien der Seele zwar nicht, aber da diese unmittelbar in Berührung miteinander geraten, läuft es darauf hinaus, dass du das Chakra sehen kannst, das wir für die Siegel benutzen. Vielleicht kann ich dir das später einmal zeigen, wenn du magst." Dann lächelte er wieder herzlich und betrachtete Atsuko wie eine neu gewonnene Freundin. "Ich erzähle wahrscheinlich viel zu viel darüber oder? Gomenasai." Er lachte etwas entschuldigend über sich selbst. Danach räusperte Shotaro sich. "Allerdings führt das zu einer durstigen Kehle."

Out: Alles gut ^^ Ist doch trotzdem ein guter Post (:
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSa Okt 15 2016, 07:25

Um gewisse Hintergedanken ging es Atsuko zunächst erstmal nicht. Sie wollte einfach nur wissen, ob dieses Jutsu das Leben des ohnehin sterbenden beendete. Nicht, dass sie das abstoßen würde, nicht im Geringsten. Wenn es so war, dann war es eben so. Sterben tat jeder so oder so und es war ja nicht so, dass man demjenigen Jahre seiner Lebenszeit stahl. Teilweise, so konnte sie sich vorstellen, tat man jemandem vielleicht sogar einen Gefallen, indem man sein Leid vorzeitig beendete. Jedenfalls, wenn es denn überhaupt so war, dass das Jutsu über Leben und Tod richtete.
Atsuko lauschte gebannt, als der Shizuma beschrieb, wie man sich eine Seele vorstellen konnte.  Als der Weißhaarige mit einbrachte, wo das Herz lag, konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. »Interessant!«, antwortete sie, als Shotaro fertig war mit seiner Beschreibung. »Für uns Iryonin spielt die Seele des Menschen ja kaum eine Rolle, doch grade darum, weil ich davon so wenig weiß, eigentlich gar nichts, ist es besonders spannend davon berichtet zu bekommen. Erst recht von jemandem, der einem Clan vorsteht, der sich seit Generationen damit beschäftigt. «, sprach sie. Dass sie dabei beiläufig von ihrem (Neben-)Beruf erzählte und dass sie diesen ja noch gar nicht erwähnt hatte, fiel ihr gar nicht auf. Vielleicht wusste er bereits davon, vielleicht auch nicht, das würde sich wohl nun herausstellen.
Als es um die Funktionsweise des Jutsus ging, stellte Atsuko sich bildlich vor, was Shotaro beschrieb. Dazu lud seine Art und Weise zu Erzählen ja auch förmlich ein. Ein Spinnennetz, ein reißender Faden. Gepaart mit den Bildern, die ihr von der Beschreibung der Seele gegeben wurden, ergab es ein einzigartiges Bild in Atsukos Kopf, welches sie schnell wieder bei Seite schob. So wie die Erzählung des Shizuma endete, war es mehr als offensichtlich, dass er einen schmerzhaften Verlust mitnehmen musste. Das war das erste Mal seit dem Beginn ihres Gespräches, dass er seine positive Ausstrahlung verlor. Grade bei einem Strahlemann wie er einer war, hatte das sicher einiges zu bedeuten. Irgendwie störte die Hyuuga diese Entwicklung. Es war keineswegs typisch für sie, doch sie empfand etwas, ein ungutes Gefühl. Kurz zuckte sie, legte sich eine Hand auf die Brust, die andere setzte an zu Shotaros Schulter zu fahren, doch stoppte sie gleich wieder. Atsuko sah sich nicht in der Position ihm irgendwie weiterhelfen zu können. Sie stand ihm ihrer Meinung nicht nahe genug, um ihm Trost spenden zu können. Ein  »Das tut mir leid…«, rutschte ihr dennoch gewispert heraus, fast so als hatte sie sich nicht unter Kontrolle, was mehr als nur untypisch für sie war. Sie löste ihre Haltung wieder auf, dann herrschte Stille. Atsuko wusste nicht, was sie nun tun oder sagen sollte. Für sie war es der normale Lauf des Lebens, dass man jemanden verlor. Für einen Shizuma wahrscheinlich nicht, jedenfalls verlief es bei ihnen ja bekanntlich etwas anders. Vielleicht war es ja grade deshalb, weil sie einen Verlust für immer nicht gewohnt waren. So gut konnte sich die Hyuuga da leider nicht hineinfühlen. Grade deswegen blieb sie auch stumm.
Es war Shotaro, der etwas dagegen unternahm. Plötzlich stand er auf. Wortlos nickte er ihr zu, beziehungsweise in eine Richtung, dann setzte er sich in Bewegung. Atsuko sah es als selbstverständlich an, ihm zu folgen. Zügig stand sie auf, klopfte ihr Kleid ab und ging ihm dann hinterher. Sie schloss beinahe zu ihm auf, lief allerdings leicht versetzt hinter ihm die Wege entlang, schob sich hier und dort an Gästen vorbei, die kaum auf ihre Umgebung achteten, sich aber zumindest prächtig amüsierten. Unterwegs bemerkte sie ihre Mutter, die ein paar Meter neben dem Weg stand und ihr mit einem breiten Lächeln zuwinkte. Beeinflusst von dem Gespräch mit Shotaro und verwirrt über ihren Ausdruck, winkte sie minimalistisch zurück, ihr Gesicht blieb kühl. Dann warf sie ihren Blick wieder nach vorne und legte eilig die paar Schritte zurück, die sie nun wieder auf den Weißhaarigen verloren hatte. Dieser sprach nun wieder, was sie irgendwie erleichtert aufnahm.
Die Erklärung des Shizuma klang offensichtlich und einfach. Das Chakra würde sie auf jeden Fall sehen können, das stimmte natürlich. Was dann folgte gab der ANBU einen leichten Euphorieschub. »Meinst du wirklich? «, sprach sie wesentlich lauter als gewollt und wieder mangelte es an Selbstbeherrschung, was war nur mit ihr los? »Es wäre mir wirklich eine Ehre.«, fügte sie dann wesentlich gedämpfter an. Was die Befürchtung des Clanoberhauptes anging, so konnte sie diese nur abwinken. »Bei weitem nicht. Du hast immerhin etwas zu erzählen und weißt auch wie! « Langweilig wurde ihr tatsächlich nicht. Im Gegenteil, Atsuko konnte sich nicht entsinnen, wann sie das letzte Mal eine so angeregte Unterhaltung geführt hatte. Dass Shotaro nun mehr oder weniger nach etwas Trinkbarem verlangte, war keine Überraschung. »Dem können wir Abhilfe schaffen, folge mir.« Der Hyuuga war danach, den anderen Gästen auszuweichen, weswegen sie es vorzog sich nicht zu ihnen zu gesellen und dort etwas zu trinken zu besorgen, noch nicht. Aus diesem Grund suchte sie die nächste Küche auf. Als Co-Gastgeberin sollte das schließlich keine Probleme bereiten. Als sie das Anwesen betrat, streifte sie ihre Schuhe ab. Dann drehte sie sich um und winkte auffordernd. »Wir sind sofort da.«, sprach sie und Augenblicke später standen sie im Eingangsbereich der Küche. »Was darf ich dir anbieten?«, fragte sie den Gast.

Out: Dafür brauchen wir jetzt kein tbc oder? O:
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSa Okt 15 2016, 11:52

Es war dann etwas angenehmer als Atsuko wieder mehr Einfluss auf die Situation hatte. Sie hörte nicht mehr gebannt zu, sondern nahm Shotaros Bedürfnisse an sich und deutete ihm an mit ihr ins Haus zu gehen. Er nickte mit einem sanften Lächeln, als sie darum bat, dass er ihr folgte. Nur ein paar Schritte, dann ließen sie die Menschenmassen hinter sich, die sich draußen tummelten. Im Eingangsbereich des Anwesens tat Shotaro es der jungen Frau gleich, indem er sein Schuhwerk abschnürte und sorgfältig beiseite stellte, da diese Schuhe jeweils einen Schaft hatten, der die Wade bedeckte. Quasi wie Stiefel, nur traditioneller mit ausbleibenden Elementen. Auf weißen Socken wanderte er dann Atsuko nach, wobei sie natürlich wesentlich leiser waren, da sie nun keine Schuhe mehr trugen. Zusätzlich hatte er lächelnd genickt und gesagt: "Ich bin sofort bei dir." Bei seiner Kleidung dauerte das Anziehen und Ausziehen immer wesentlich länger. Allein, wenn er wieder Zuhause wäre und schlafen wollte, musste ihm jemand helfen die einzelnen Stoffschichten abzulegen. Im Grunde hätte Shotaro eine Dienstdame gebrauchen können, die ihm nur bei seinem Aussehen behilflich wäre. Aber er fragte dann lieber seine Brüder oder beschwor einen Schattendoppelgänger, der ihm half.
Nun, wo die Räumlichkeiten vorhanden waren und die beiden nicht mehr unter freiem Himmel standen, fiel Shotaro irgendwie umso mehr auf, dass er 20 Zentimeter größer wie Atsuko war. Er konnte über sie hinweg sehen und musste etwas grinsen. Es wäre wahrscheinlich witzig geworden sie auf dem Rücken zu tragen wie ein kleines Mädchen, damit sie höher hinweg schauen konnte. Aber er wollte sie nicht plötzlich packen und unangenehm überraschen. Das mit seinem Humor war ja schon etwas grenzwertig gewesen, aber vielleicht bestand die Chance noch, wenn sie mehr Zeit miteinander verbracht hatten und Atsuko schon ahnen konnte, dass Shotaro nicht so streng mit sich war wie das Oberhaupt der Hyuuga wohl.
Unkonventionell lehnte Shotaro sich im Eingangsbereich an den Türrahmen und verschränkte locker die Arme. Er betrachtete die Küche zunächst mit einem anerkennenden Pfeifen. Natürlich entsprach sie den Anforderungen und Gewohnheiten eines Anwesens einer großen Familie. Man konnte sich hier locker austoben und ein Festmahl zubereiten. Es kitzelte ihn die Schränke zu öffnen und zu gucken, was man vielleicht Schnelles zubereiten konnte. "Ihr wisst eure Ressourcen auf jeden Fall nützlich einzusetzen", witzelte Shotaro. Im Grunde sollte das heißen, dass der Clan wusste sein Geld in nützliche Dinge zu investieren. Eben in eine gute Küche und nicht in irgendwelche aufwendigen Gartenstatuen aus Stein und Marmor, die dann irgendwann einen grünen Moospelz bekamen. "Ich liebe grünen Tee. Damit kann man mich immer begeistern." Da der auch ein paar Minuten bräuchte, um fertig aufzubrühen und wiederum etwas abzukühlen, erlaubte Shotaro es sich in die Küche zu stolzieren und aus einem der Fenster zu schauen, die es dort gab. Er wirkte wahrscheinlich etwas gedankenverloren, war aber ziemlich konzentriert und wollte ein wenig mehr über Atsuko wissen. Ohne sie anzusehen fragte er: "Wie kommt es, dass du dich gerade als Iryônin eher im Hintergrund hältst? Deine Mutter ist eine recht aufgeweckte Erscheinung und umgibt sich mit Menschen. Du hast, wie du verraten hast, gern deine Ruhe, doch Iryônin genießen hohes Ansehen. Zumindest in den Kreisen, die ich kenne, erhalten sie teils höheren Respekt als manch ein Jônin, der über Jahre Dienst geleistet hat. Da müsste es doch viele Menschen geben, die sich gern mit dir anfreunden oder vielleicht sogar einen Mann, der es schätzen würde, wenn seine Partnerin grünes Chakra beherrscht." Mit einem wissenden Grinsen drehte Shotaro sich dann um und lehnte an der Küchentheke. Er wirkte wohl recht plump und schien sich mit seiner Nase gerade in ein Thema zu vergraben, das manchen schon zu persönlich war. "Nicht, dass du mir irgendwas verraten müsstest", beschwichtigte er dann und zuckte locker mit den Achseln. "Nur als Iryônin hat man ja viel Kontakt mit Patienten. Wieso hast du diese Lehre eingeschlagen?"

Out: Ne für so kleine Wechsel nicht ^^
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSo Okt 16 2016, 06:41

Auf Socken huschten die Zwei, wie es sich gehörte, um nicht großartig Schmutz hereinzutragen, durch den Eingangsbereich des Anwesens. Zielstrebig führte Atsuko den Hausgast dabei zur Küche. Dort angekommen lag es dann an Shotaro, wie es weiter gehen würde. Die Hyuuga wollte ihm schließlich nicht einfach irgendetwas vorsetzen. Der Weißhaarige machte auch sehr gut deutlich, nach was für einem Getränk ihm war und wie es sich für eine vernünftig ausgerüstete Küche gehörte, war selbstverständlich auch grüner Tee vorhanden. »Nichts leichter als das. «, antwortete die Hyuuga kühl, fast so, als hätte man versucht sie herauszufordern, sei aber kläglich gescheitert. Im Nu hatte sie einen Teekessel aus dem Schrank gezogen, ihn mit Wasser gefüllt und auf dem Herd platziert, den sie daraufhin anschaltete. Nun hieß es warten bis das Wasser kochte. Gleich neben dem Herd lehnte sich Atsuko dann an die Arbeitsplatte. Sie verschränkte die Arme vor der Brust, imitierte dabei etwas die Haltung Shotaros von zuvor, jedoch eher unabsichtlich. Der Shizuma ergriff derweil die Chance sich etwas umzusehen, schritt zum Fenster und warf seinen Blick hinaus. Ob er sich wohl lieber zu den anderen gesellt hätte? Allgemein hätte die Hyuuga gerne gewusst, was er nun so dachte. Sie wäre auch daran interessiert gewesen, auf was er zuvor ansprach, welchen Verlust er andeutete, doch hätte es sich nicht gehört den Zeigefinger in die Wunde zu legen.
So kam es, dass Shotaro wieder die Initiative übernahm und nun seinerseits Fragen an seine Gesprächspartnerin stellte. An sich nichts verwerfliches, auch wenn Atsuko nicht gerne über sich selbst sprach. Die Hyuuga überlegte sich schon, wie sie zu antworten gedachte, als Plötzlich das Thema Partnerschaft angeschnitten wurde, welches ihr ein wenig den Wind aus den Segeln nahm. »Öhm, naja… « Sie löste ihre Haltung auf, legte eine Hand neben den Herd, stemmte die andere gegen die Hüfte. »Nein, nein. Ist schon okay, eine berechtigte Frage. « Ein wenig aus dem Takt brachte es die Hyuuga schon, doch wollte sie in diesem Moment nicht unnötig abweisend wirken, weswegen sie sich dazu brachte auf die Fragen einzugehen. »Dass ich Ruhe genieße und meine Mutter sich unter die Leute mischt, ist eher etwas charakterliches, oder nicht? « Sicher, sie waren beide Iryonin und auch direkt miteinander verwandt, doch das bedeutete doch nicht, dass sie die gleichen Vorlieben hatten, sich in denselben Gefilden wohlfühlten. Punkt Eins war abgehakt. Was Punkt Zwei betraf… »Und sonst… Ich denke ich suche mir meine Freunde wohl zu gut aus? « Ja, Atsuko war so unsicher wie sich ihre Antwort anhörte. Doch etwas Wahrheit steckte auf jeden Fall darin. Das Gespräch wäre sicherlich schon lange beendet gewesen, wenn Shotaro ihr zu langweilig gewesen wäre. Dass er das Oberhaupt eines ganzen Clans darstellte, verschaffte ihnen eine solide Grundbasis, auch wenn Atsuko ihn natürlich nicht nur rein daran bewertete. Außerdem musste man festhalten, dass sie sich nicht mit ihm abgab, weil er eine Art Promi war, sondern weil sie sich sicher sein konnte, dass er etwas auf dem Kasten hatte. Das war wohl der entscheidende Faktor. Dann kam die Sache, die ihr Schwierigkeiten bereitet hatte. Es war in der Tat provokant oder andersartig offensiv danach zu fragen, doch einfach so unter den Tisch fallen lassen konnte sie es wohl nicht. »Einen geeigneten Partner brachte mir mein Beruf bisher nicht wirklich, sollte man das denn erwarten? « Wenn sie ehrlich war, hatte die Hyuuga einfach viel zu viel anderes im Kopf. Sie arbeitete hart daran ihren Clan zu ehren und tat gleichzeitig ihren Dienst für Konoha. Bisher hatte sie sich gar nicht damit beschäftigt, dies mit einem Lebenspartner unter einen Hut zu bringen. Ob das überhaupt möglich war, solange sie im aktiven ANBU-Dienst stand? Verschweigen konnte sie es ihrem Mann dann sicher kaum, so müsste es schon jemand sein, der die Gefahr die damit verbunden wurde auch akzeptierte. Allerdings dachte sie für ihren Geschmack nun viel zu viel darüber nach. Lieber spielte sie den Ball möglichst schnell zurück. »Ich glaube die Frage hast du dir beinahe schon selbst beantwortet. « Atsuko wirkte vielleicht etwas erleichtert, ob des kleinen Themenwechsels. »Iryonin sind ein angesehener Teil der Gesellschaft, wie könnte ich meinen Clan dann besser ehren? Außerdem habe ich schon immer zu meinen Eltern aufgeschaut, da war es für mich beinahe ein, nein, der logische Schritt. « So viel dazu. »Wie ist es denn mit dir? Soweit ich das richtig gesehen habe, bist du alleine hergekommen. Hast du denn etwa keine Lebensgefährtin? Du bist ein angesehener Mann, müssten sich die Frauen nicht um dich reißen? « Fragend hob sie eine Augenbraue, ehe ein Pfeifen ertönte und immer lauter und penetranter wurde. Das Wasser kochte. Den Kessel nahm die Hyuuga gleich vom Herd, schaltete diesen dabei ab. Nun holte sie zwei Tassen und den Tee aus einem Schrank und platzierte ein paar Blätter in den Trinkgefäßen. Ein wenig würde sie noch warten, bis sie glaubte, dass das Wasser sich auf eine gewisse Temperatur heruntergekühlt hatte, die zum Aufgießen des Tees geeignet war. Irgendwie hatte sich die Unterhaltung so entwickelt, dass sich die ANBU immer mehr auf einer Höhe mit dem Clanoberhaupt sah und fühlte, ohne, dass sie dies wirklich bemerkt hatte. Dabei war sie doch grade am Anfang so darauf bedacht, ihm mit dem angemessenen Respekt entgegenzutreten, doch mit seiner lockeren Art hatte er sie tatsächlich beeinflusst.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDo Okt 20 2016, 18:13

Für einen Moment wurde Shotaros Lächeln beinahe väterlich, als er die zarte Euphorie in Atsuko entdeckte. Es ging nur um Tee, aber da die Sache so schön unkompliziert war, konnte sie sich ruhig freuen. Es war keine hochwertige Bestellung im teuren Restaurant und er verlangte auch keine fleckenfreie Tasse mit Goldgriff, um sich in seiner Position gewürdigt zu fühlen. Er war nur ein normaler Kerl, der gern Tee haben wollte. Wenn sie Spaß daran gehabt hätte, hätte sie den ganzen Kram auch mit Jutsus zubereiten können. Dafür hätte sie nur Katon gebraucht. Das Suiton hätte Shotaro spendieren können. Ab in den Kessel damit, und sie hätte ihn anfeuern können.
Nun zuckte er wiederum locker mit einer Schulter und nickte befürwortend. "Ja, du hast wohl Recht. Ich sehe das nicht ganz so genau, aber das kann man natürlich." Atsuko spielte darauf an, dass es Teil der Persönlichkeit war, ob man sich gern mit Menschen umgab, und weniger damit zu tun hatte, dass man von denen wiederum Anerkennung für seine Tätigkeit bekam. Es ging von einer jeweiligen Partei anders aus, da hatte sie schon Recht. Ob man die Anerkennung so bekam, war eine Sache. Ob man sie in Freundschaften und eine Clique umwandelte, etwas anderes. Ein scharfsinniges Mädchen, das war gut.
Die Frage über die Auswahl der Freunde wirkte dabei nun rhetorisch. Shotaro sah Atsuko zwar etwas erwartungsvoll an, erwiderte darauf aber nichts. Er beobachtete einfach, ob sie dabei etwas in den Augen hatte, das keinen Widerstand zuließ. Er suchte nach diesem Funken Überzeugung, den Menschen ausstrahlten, sobald sie nicht von ihren Prinzipien abrückten. Diese Funken waren die schönsten und auch ehrlichsten, die man an jemandem entdecken konnte. Viele wussten ja gar nicht, wann sie überzeugend wirkten und wann nicht. Wenn einige Chûnin für etwas an einer Mission gerückt wurden, wollten sie die Dinge klarstellen, aber nicht, weil sie von der Andersartigkeit überzeugt waren, sondern weil sie schlichtweg den negativen Eindruck abpuffern wollten. Das wäre dann keine Überzeugung, sondern Angst. Zwar wirkte Atsuko nicht wie ein Fels in der Brandung, als sie gesprochen hatte, aber sie hatte Shotaro eine ausgeglichene Ruhe vermittelt, die durchaus vermuten ließ, dass nur Leute zu ihren Freunden zählten, die ihr ähnelten, und sie nicht mit Neugier nervten, um alles weiterzusagen.
Thematik Partner war da wiederum heikler. Er zog die Augenbrauen etwas hoch bei ihrer Frage, ob man das erwarten könne, dass ihr Beruf ihr einen Partner bescheren sollte. Aus seiner Perspektive schrie das ja geradezu nach einem Ja. Shizuma wurden von Grund auf mit der Überzeugung erzogen, dass der Schutz des Lebens oberste Priorität hatte, egal in welchem Zustand. Ergo spielte auch die Medizin eine Rolle. Jede Frau in der Familie wurde dazu gebracht zur Iryônin zu werden, wenn sie denn eine Kunoichi werden wollte. Natürlich war nicht jeder dazu in der Lage diesen Dinge zu erlernen, aber dann durchlief die Kandidatin wenigstens drei Jahre oder mehr an theoretischer Unterweisung und Notversorgung. Daran war Shotaros erste und letzte Beziehung unter anderem auch gescheitert. Die einzige, strengere Regel im Clan, konnte sie nicht akzeptieren. Aber es war nun mal so, dass Iryônin einen besonderen Attraktivitätswert für Shizuma-Herren hatten, da diese perfekt in die Traditionen des Clans passten. Es ging Shotaro nun aber eher um etwas Grundsätzliches, da ihm halt so war, dass man durch seine Familie erwarten konnte, dass viele Iryônin-Frauen an einen Shizuma "verloren gingen". Nicht, dass er jetzt zwangsweise eine haben wollte. Andere konnten das natürlich immer noch lernen. Doch diese Gedanken teilte er Atsuko auch nicht mit, weil sie etwas provokant waren.
Anschließend lachte Shotaro auf und verschränkte ungeniert die Hände am Hinterkopf. So wirkte er eher wie ein Kumpel, der vorbei gekommen war, und nicht wie ein hochgradiger Besucher. "Sollten sich Frauen um mich aufgrund meines Ansehens reißen?", begann er sarkastisch und schüttelte dann unterstreichend den Kopf, bevor Atsuko das kommentieren konnte. "Mag sein, dass viele mich kennen oder eine gute Meinung von mir haben, aber das ist unwichtig, sobald es um die Wahl einer Partnerin geht. Schließlich will ich mein Leben mit ihr verbringen und sie nicht dem Dorf vorzeigen wie eine Trophäe." Shotaro drehte sich wieder zum Fenster und stützte sich etwas nostalgisch drein schauend auf die Theke. "Nein, ich habe keine Lebensgefährtin. Es wäre auch schwierig für ein Kennenlernen jetzt noch Zeit zu finden, wenn sie von Anfang an nicht sicher weiß, dass sie damit klar käme. Oder eben nicht bereit wäre mich mit der Verantwortung zu teilen, die ich trage. Mein Clan ist wichtiger als irgendeine Frau. Aber vielleicht gibt es ja mal eine, die irgendwann so ähnlich wichtig für mich ist." Damit waren für ihn die Fragen beantwortet und das Thema auf eine ruhige, sanfte Weise abgeschlossen ohne zu weit auszuufern. Shotaros Blick glitt zu der Teekanne und den Tassen, die Atsuko vorbereitete. Sie wirkte so natürlich, als sie das tat. Es war schön, wenn Menschen schlicht entspannt und sie selbst waren. Kein Sich-in-eine-Rolle-Pressen oder Erwartungen erfüllen, die von anderen stumm gestellt wurden. "Darf ich das Ganze etwas allgemeiner in Bezug auf deine Familie fragen?", sagte Shotaro dann und platzierte sich kaum eine Armlänge entfernt von Atsuko an die Theke, um dann den Tee zu nehmen, wenn er soweit war. Vielleicht wirkte das etwas bedrängend, aber es unterstrich mehr seine Neugier. "Ihr seid doch auch sehr traditionell. Wie läuft das bei den Hyuuga? Gibt es bei euch Bestimmungen oder Erwartungen an Familien und deren Partner? Vielleicht sogar an die Kinder? Es handhabt sicher jeder anders. Während wir sehr gutmütig und offenherzig erscheinen, haben wir teils strikte Traditionen und Regeln, die niemand hinterfragt. So zum Beispiel den Respekt vor den Gründerahnen. Wer sich nicht vor ihnen verneigt, naja. Stell dir vor, dass neben dir ein alter, dicker, nackter, haariger Mann steht, der stinkt, und dich umarmen will. Das wäre dieselbe Sympathie, die wir für solche Leute übrig haben." Shotaro verzog mit einem frechen Grinsen das Gesicht bei der Vorstellung eines solchen Kerls, der nicht gerade ein Augeschmauß wäre oder sonderlich angenehm für die Nase. Nun ja, seine Vergleiche waren oft weit hergeholt.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeFr Okt 21 2016, 13:42

Die Beiden waren wohl verschiedener Meinung bezüglich den Vorlieben für Ruhe oder den Kontakt zu anderen Personen. Das war ja an sich nichts Schlimmes, doch konnte zumindest Atsuko sich augenscheinlich den Unterschied zu ihrer Mutter nicht erklären, wenn sie doch beide denselben Beruf ausübten. Von ihrer ANBU Aktivität wollte sie natürlich nichts so schnell preisgeben, das hütete sie sehr gut. Irgendwo gehörte dies ja schließlich auch dazu. Dieser Faktor könnte den entscheidenden Anstoß geben und für Shotaros These sprechen, doch damit wollte sie sich nicht weiter beschäftigen. Dass der Weißhaarige bereits etwas ahnte, glaubte sie jedenfalls nicht.
Dass der Clanführer auf Atsukos Halbfrage nicht antwortete, war keine Geste mangelnden Respekts. Im Gegenteil, sie erwartete ja auch keine Antwort. Ein Kommentar hätte kommen können, doch war nicht zwangsweise erforderlich. Einen kurzen Moment hielt die Hyuuga inne, dann war auch dieses Thema für sie abgeschlossen. Dass sie kritisch bei der Auswahl ihrer Freunde vorgeht, hatte sie ja nun angedeutet. Was unausgesprochen bleib war, dass Shotaro für diesen „elitären Kreis“ durchaus in Frage kam. Er war zwar in gewisser Weise etwas eigenartig, sehr offen und direkt, doch wirkte er dabei nicht wie ein Trottel, der einfach nur rumalbert. Zudem stand er einem Clan vor, der viel Wert auf Tradition und Ehre legte. Eine Umgebung, in die die Hyuuga perfekt passte. Woran es letztendlich genau lag, wusste sie nicht, doch mochte sie Shotaro. Er schaffte es auf seine mysteriöse Art sogar die Fassade der sonst so abweisenden und kühlen Kunoichi zum Bröckeln zu bringen und ihr wahres Ich etwas zum Vorschein zu bringen.
Von der Vorliebe der Shizuma, was ihre Auswahl an Lebenspartnerinnen, also speziell Frauen anging, wusste Atsuko in der Tat nichts. Wahrscheinlich lag es daran, dass sie und Shotaro ein klein wenig aneinander vorbeiredeten. Allerdings war der Iryonin durchaus klar, dass es sogar relativ viele Männer gab, für die die Fürsorge einer Ärztin etwas Wärmespendendes hatte und dass auch viele dieser Kerle sich zu gerne in eine solche verliebten. Im Umkehrschluss hieß das allerdings nicht, dass sie als Iryonin sich einen solchen zwangsweise zum Partner wählte. Als Atsuko den Spieß umdrehte, meinte sie für einen Moment ein Unwohlsein bei dem Shizuma feststellen zu können. Es reichte allerdings nicht um sich dabei wirklich sicher sein zu können. Allgemein kannte sie ihn dafür wahrscheinlich auch nicht gut genug, zudem er wirklich nicht so leicht auszurechnen war wie so viele andere Männer, die sie bis dato traf und kennenlernte.
Überrascht hob Atsuko die Augenbrauen, als der Gast, so wirkte es jedenfalls für sie, provokativ nach einer Bewertung seines Äußerlichen fragte. Ihre Einschätzung änderte sich jedoch schnell, bemerkte sie doch den rhetorischen Charakter, den die Frage mit sich brachte. Natürlich trug auch das Kopfschütteln seinen Teil dazu bei. Ein-, zweimal tat sie es ihm dann gleich, also sie schüttelte den Kopf. »So habe ich das ja nicht gemeint. Aber es dürfte doch für eine größere Auswahl sorgen und damit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, eine wirklich geeignete Geliebte zu finden, oder nicht? « Erst als sie dies ausgesprochen hatte, bemerkte Atsuko, dass es sich bei ihr ja zumindest im Ansatz ähnlich verhielt und dadurch auch ihren Denkfehler, der sie nun nichtmehr loslassen wollte, wie ein nerviger Stachel, der sich tief unter die Haut gebohrt hatte. Obwohl Shotaro zu ihr aufschloss, wich die Hyuuga nicht zur Seite. Es war mehr ein Impuls, den sie nicht selbst zu steuern vermochte, doch rutschte ihr noch ein Kommentar heraus. »Na verstecken brauchst du dich jedenfalls nicht.« Dann wurde ihr innerlich etwas warm und sie entschied sich dazu sich selbst abzulenken, indem sie sich weiter um den Tee kümmerte. Das Wasser durfte ja nun auf eine gute Temperatur heruntergekühlt sein. Dabei war Atsuko selbstredend noch in der Lage zuzuhören, weswegen sie Shotaros Frage mit einem »Selbstverständlich, frag nur. « beantwortete. Sie goss währenddessen den Tee auf und stellte den Wasserbehälter zur Seite. Einen Moment lang musste das Heißgetränk ja noch ziehen.
Atsuko verzog kurz das Gesicht, als sie sich nicht dagegen wehren konnte, sich den abartig beschriebenen Mann vorzustellen. »Nun ja, wir haben unsere Traditionen, das stimmt. Allerdings sind sie auf die Erziehung bezogen glaube ich weniger festgeschrieben. Ich bin mir fast sicher, dass meine Mutter mir sehr viel mehr Freiraum bezüglich der Wahl meines Partners geben würde. Meinem Vater hingegen wäre dabei wahrscheinlich nicht so offen. Ich würde allerdings ohnehin niemals auf die Idee kommen, mir einen Mann zu erwählen, den ich nicht für geeignet hielt. Mir ist meine Familie und das Ansehen des Clans sehr wichtig. Dafür muss ich in meinem Leben auch mal Einschnitte machen. «
Obwohl Shotaro nun selbst in Reichweite war sich den Tee zu nehmen, wollte es sich Atsuko nicht nehmen lassen ihn zu bedienen und so griff sie nach einer der Tassen, um sie ihrem Gast, wie es sich gehörte, mit beiden Händen zu überreichen. Dabei legte sich ein warmherziges Lächeln auf ihre Lippen. Sicher ein ungewohntes Bild für sie, hätte sie sich in diesem Moment im Spiegel betrachtet.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSa Okt 22 2016, 13:30

Geeignete Geliebte? Das klang in Shotaros Kopf so pragmatisch, dass er fragend, aber mit einem Grinsen, drein schaute. Als müsse eine Frau am ehesten einen nützlichen Zweck erfüllen oder dergleichen, doch darauf kam es keineswegs an. Ohnehin fand er die Bezeichnung Geliebte unangebracht, da dies für ihn meistens nur Frauen beschrieb, mit denen man eine Affäre, aber nicht Emotionales hatte. Entweder hatte man Freundin, Frau, Lebensgefährtin oder so, aber für Liebeleien war Shotaro nicht der Richtige. Ergo hätte er seiner Meinung nach nie eine Geliebte, weder in Vergangenheit noch Zukunft oder in einer Parallelwelt. Dafür war der Kommentar aber recht lieb, den Atsuko dann noch so nebenbei fallen ließ. Dass er sich nicht verstecken musste, wusste er selbst irgendwie auch, denn er fand, dass alleine schon seine penetrante Art ihn liebenswert machte. Zumindest, wenn seine Partnerin auch einen kleinen Knacks hatte und nicht kein totaler Spießer war. Ob Atsuko das nun vielleicht eher auf das Aussehen bezog, kam ihm weniger in den Sinn. Er fand sein Äußeres schon eher kurios als überaus attraktiv. Da hätte er seine beiden Brüder schon eher als bombastisch bezeichnet. Einer mit dunklem Teint, der andere mit dunklem, vollem Haar, er dagegen sah aus wie ein Schneemann ohne Karottennase.
Nebenbei beobachtete Shotaro Atsuko dabei wie sie den Tee aufbereite. Dagegen hatte er auch nichts einzuwenden. Es wäre ihm egal gewesen, ob sie nun darauf bestanden hätte, dass sie den Tee serviert, oder vorgeschlagen hätte, dass er sich auch welchen hätte nehmen können. Mit einem umso strahlenderen Lächeln nahm der Weißhaarige einen Moment später dann die Tasse mit grünem Tee entgegen, während er einen Moment bewusst etwas länger in Atsukos Augen schaute als auf das, was er in die Hand gedrück bekam. Sie hatte echt diese fasziniernden Hyuuga-Augen, bei denen man den Unterschied zwischen Iris und Pupille kaum wahrnehmen konnte. Dann erwischte er sich dabei, dass er doch einen Tacken zu lange dorthin gesehen hatte. Er wollte nicht, dass sie dachte, er starre sie an. Daher fokussierte er sich in einem Augenblick auf den Tee und bewegte ihn langsam unter der Nase von links nach rechts, um den angenehmen Duft wahrzunehmen. Anschließend ließ er die Tasse mit beiden Händen umfasst sinken, lehnte weiter entspannt in Atsukos Nähe an der Theke und ging auf ihre Erzählung ein. "Im Grunde geht's uns beiden dann ja ähnlich. Dein Clan ist dir genauso bedeutsam wie meiner. Vielleicht wärst du eines Tages eine herausragende Persönlichkeit, so etwas wie ein Promi. Könnte mir vorstellen, dass du die künftigen Generationen deiner Familie trainierst oder vielleicht eine legendäre medizinische Einheit anführst. So ein bisschen wie Tsunade-sama", säuselte Shotaro. "Es fehlt nur noch ein kleines Schweinchen als Haustier. Aber den Platz kann bestimmt auch ein Mann einnehmen." Mit einem Zwinkern wollte er Atsuko damit zum Lachen bringen und trank dann anschließend das erste Mal von seinem Tee. Dieser erfüllte jegliche Erwartungen und frische Blätter toppten den Geschmack natürlich um Weiten mehr als Teebeutel. In erster Linie mochte er grünen Tee aber, weil er einfach gesund war und einen nicht dazu verleitete Unmegen Süßstoff oder Zucker dazuzugeben. "Den hast du super gemacht", kommentierte Shotaro ehrlich. Er löste dabei eine Hand von der Tasse und klopfte Atsuko ungeniert an den Oberarm. Unkonvetioneller ging es wahrscheinlich kaum, doch sie waren unter sich in der Küche. Draußen hätte er das wohl nicht getan. "Wie wär's, wenn wir gleich wieder raus gehen und uns dann langsam über das Essen her machen?" Die Frage stellte er noch recht normal und gesittet, aber keinen Moment später schnippte Shotaro mit den Fingern, als hätte er eine grandiose Idee. "Hey, und dann suchst du aus, was ich essen soll, und umgekehrt!"
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSa Okt 22 2016, 16:35

Obwohl Atsuko ihrem Gast lediglich eine Tasse Tee zubereitet hatte, wirkte dieser sehr glücklich damit. Dabei hatte sie nicht mehr Hingabe und Liebe hineingesteckt, wie sonst auch. Das lag allerdings daran, dass sie immer alles gab, egal worum es ging. So gab sie sich natürlich auch diesmal Mühe die optimale Zeit abzupassen und die optimale Wassertemperatur für das Aufgießen zu erreichen. Dass der Weißhaarige dies zu schätzen wusste, erfüllte sie dennoch mit Freude. Schließlich genoss sie es stets eine kleine, gute Tat zu vollbringen. Dass das Getränk noch heiß war und Shotaro aufpassen musste, behielt sie jedenfalls zurück, er war ja nicht dumm.  
Für einen Moment schien die Zeit stillzustehen, als Atsuko dem Shizuma die Tasse überreichte. Er blickte ihr tief in die Augen und das nicht grade flüchtig. Die Kunoichi hingegen gab sich Mühe, den Blick zu erwidern und zu halten. Nicht grade einfach, denn es keimte ein Gefühl in ihr auf, welches sie davon zu überzeugen versuchte, den Blick abzuwenden. Ein leicht rötlicher Schimmer legte sich auf ihre Wangen und beinahe zeitgleich mit Shotaro, schaute sie dann doch weg, zur Seite. Für einen Moment betrachtete sie einfach das Mobiliar. Die Hyuuga kämpfte aber sogleich gegen ihre Schüchternheit an, wollte das Geschehene nicht wortlos abklingen lassen. »Du bist wirklich ein Fan des Byakugans, oder? «, fragte sie, gab sich dabei allerdings Mühe dies wirklich nicht vorwurfsvoll, eher scherzhaft rüberzubringen. Denn genau so war es ja auch gemeint.
Shotaro merkte dann zurecht an, dass die Zwei sich bezüglich ihrer Clans recht ähnlich waren. Beide stellten diesen in den Vordergrund und auch wenn Atsuko dem ihrigen nicht vorstand, so lebte sie doch gewissermaßen für ihn. Dass sie es eines Tages zu einer angesehenen und wichtigen Hyuuga schaffen könnte, stellte Shotaro ihr immerhin in Aussicht. Nicht, dass er das entscheiden konnte, doch vermittelte er ihr so anscheinend seine eigene Einschätzung ihres Potenzials. Dass er dabei das Training der Hyuuga Jünglinge erwähnte, brachte sie sofort zum Grinsen. »Ist noch gar nicht so lange her, dass ich meinen Vater vertreten und die Genin trainiert habe. « Der Vergleich mit Tsunade missfiel ihr allerdings. Nicht, dass sie nicht ohnehin die größten Ambitionen hatte, doch den Vergleich mit so einer berühmten Persönlichkeit verbat sie sich zumindest selbst. Vorwürfe machte sie Shotaro natürlich keine. In der Tat schaffte es der Weißhaarige, Atsuko ein Geräusch der Freude zu entlocken. Es war allerdings vielmehr ein leicht unterdrücktes Kichern, als ein offenes Lachen. »Ein Mann als Haustier? Solch einen Kerl könnte ich mir dann auch sparen.« , fügte sie, noch immer leicht erheitert, an.
Einen Moment hielt die Hyuuga dann inne, als ihr Gast an dem Tee nippte. Auf das gute Urteil wollte sie dann auch eingehen. Viel mehr als ein »Danke.« entwich jedoch nicht ihren Lippen. Dafür legte sich ein breites Lächeln auf ebendiese, was die Ehrlichkeit ihrer Aussage sicher unterstrich. Der spontane „Schulterklopfer“, der jedoch eher ihren Oberarm betraf, überraschte sie dann sichtlich. Ihr von Fröhlichkeit strotzendes Lächeln schwang zu einem peinlich berührten um. Übel nahm sie es ihm aber nicht. Ihr Gegenüber war wirklich immer in der Lage zu überraschen.
Der Vorschlag, sich nun „über das Essen herzumachen“, war in der Tat kein schlechter. Gegessen hatte Atsuko bisher nicht, jedenfalls nicht viel. Es folgte allerdings noch ein kleines Spielchen, welches Shotaro vorschlug. Es war simpel, man suchte einfach aus, was der andere verspeisen sollte. Wieder etwas überrascht von dieser Idee, ging Atsuko darauf ein. »Öhm, wenn du magst?« Für die eigentlich weniger aufgeschlossene Hyuuga war das alles andere als üblich, doch ließ sie sich von der Offenheit Shotaros mitreißen und beeinflussen. Objektiv betrachtet, tat er ihr sicher gut. Er riss sie aus ihrer geordneten und geregelten Welt und warf sie gewissermaßen ins kalte Wasser. Er agierte unvorhersehbar und weichte durch seine Unbekümmertheit die sonst so harte Fassade der Weißäugigen auf.
Diesmal ließ Atsuko ihrem Gast den Vortritt, was sie durch einer mit dem Arm deutenden Geste auch deutlich machte. »Wollen wir direkt? Den Tee können wir auch einfach mitnehmen. Vielleicht vermisst man uns ja sogar schon.« Sie zwang sich ein wenig dazu, die Unkonventionalität Shotaros Vorschlag hinter sich zu und das ganze einfach auf sich zukommen zu lassen. Sobald der Shizuma sich in Bewegung setzte, würde sie ihm dann hinausfolgen. Dabei kam ihr bereits der Gedanke, dass sie Shotaro garantiert von der Küche ihrer Mutter kosten lassen würde, aber damit rechnete er bestimmt auch.

Out: Ich bekomme mehr und mehr das Gefühl, dass ich, was das Gestalten angeht, verdammt passiv bin. Sag, wenn dich das stört! :'D
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSa Okt 22 2016, 21:37

"Hätte ich es mir aussuchen können, hätte ich's gern gehabt. Dann sähe ich wirklich aus ein Schneemann", scherzte Shotaro bezüglich Atsukos Frage. Wenn er wirklich weiße Haare und auch im Grunde weiße Augen hätte, dann hätte man ihn mit einem Schneemann oder einem Geist verwechseln können. Oder mit einem Ootsutsuki, wenn es davon überhaupt welche gab. Dieses Völkchen schien laut Legenden ja nicht ganz so aus diesem Universum zu sein, sondern von weiter her. Aber darauf verzichtete Shotaro lieber. Er wollte keine wandelnde Wasserleiche sein, da lobte er sich doch seine gelben, auffälligen Augen, die ihn und seine Brüder als gemeinsames Merkmal verbanden.
"Na siehst du, Erfahrung als Sensei hast du immerhin." Shotaro nahm einen weiteren Schluck und versuchte sich irgendwelche Genin Konohas unter Atsukos weisender Hand vorzustellen. Sie hatte eine besonnene Art und sicher genau die richtige Portion Geduld und Hartnäckigkeit, um den Jungen wie Mädchen zu Erfolgen zu helfen. Manche setzten auf grausam endloses und auslaugendes Training, so wie Shotaros Schwertmeisterin, manche nahmen sich ihre Schüler aber sanfter zu Herzen. Manche sogar wie die eigenen Kinder, doch solch eine Beziehung sollte nur in Ausnahmefällen entstehen, wenn die Genin beispielsweise keine Eltern hatten, die sich um sie kümmern konnten. Vor allem Töchter und Söhne von Shinobi traf das Schicksal von im Kampf gefallenen Eltern viel zu oft. Da passierte es immer wieder, dass ein Sensei zum Ersatzvater oder eben Mutter wurde.
Shotaro trank weiter von seinem Tee, stieß sich von der Theke ab und nickte beherzt. "Na klar, vielleicht jubelt man uns sogar zu, wenn wir den Hof wieder betreten. Allerdings zieht politische Berühmtheit selten Beifall nach sich." Er zuckte mit den Achseln. Grundsätzlich über sich selbst. Es mochte interessant sein, dass der den Shizuma vorstand und man ihn daher vielseitig kannte, doch nicht selten sorgte seine Art für weniger als Zuneigung. Es gab festgefahrene Menschen, die stets streng und gefühlt mies gelaunt waren. Die konnten mit ihm nichts anfangen, und er auch nicht. Bei den Hyuuga hatte er mitunter auch schon erlebt, dass die älteren Mitglieder ihn für keinen angemessenen Repräsentanten hielten, weil er sich manchmal wie ein Kind benehme. Aber wo war das Problem, wenn man mal die Füße auf den Tisch lag und einen Witz erzählte? Nie hatte er irgendwo unterschrieben, dass er das nicht durfte oder nicht tun würde. Und die Meinung anderer war ihm abseits seiner Familie oft egal. Es sei denn, sie hatte doch einen Stellenwert.
So machte er sich auf zum Durchgang zur Küche, blieb dort allerdings seitlich gerichtet stehen und deutete Atsuko mit einem Schwung der freien Hand an, zuerst nach draußen zu gehen. So machten Gentlemen das doch, nicht? In der Erwartung, dass sie dann voran ging, folgte Shotaro Atsuko dann. Er trank im Gehen weiter von dem Tee, der seinen Bauch mit einer angenehmen Wärme ausfüllte. Als sie draußen vor die Tür traten, blieb Shotaro kurz stehen, bevor er in den Hof wollte. Dabei überlegte er, um nichts zu vergessen. Sein Blick wirkte spontan besorgt, da ihm wirklich etwas daran lag nicht plötzlich derjenige zu sein, der Atsuko dazu brachte sich eine Krankheit auf den Teller zu legen. "Bist du gegen irgendwas allergisch oder magst es überhaupt nicht? Das ist sehr wichtig. Ich habe soweit keine, die mir bekannt sind. Und Fisch mit Greten ist ziemlich unschön. Manche knabbern das ja gern direkt vom Spieß, aber nein, danke." Shotaro lachte etwas verlegen und fasste sich dabei an den Hinterkopf. Einen Moment später kehrte sein warmes Lächeln zurück und er betrachtete Atsuko mit schief gelegtem Kopf, um eine Antwort zu bekommen. Da zuckten aber auch schon wieder seine Augenbrauen hoch, er schreckte auf und deutete mit einem Finger an: "Ich könnte dir aber auch was kochen! Ich liebe Kochen. Aber als Gast wäre das wahrscheinlich unhöflich, oder?"

Out: Wir könnten einfach die Umgebung etwas lebendiger gestalten, indem irgendein NPC vielleicht mal dazu kommt oder so ^^ Es fehlt vielleicht ein bisschen so ein Aufhänger, dass man nicht von einem Satz zum nächsten stolpert, sondern sich richtig ins Thema vertiefen kann.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Okt 24 2016, 14:57

Out: Ich glaube so wichtig ist der NPC gar nicht, wenn wir nen gutes Gesprächsthema haben, bzw. uns mal in eins vertiefen Very Happy


Atsuko konnte nicht anders, als ihrem Treib nachgeben und Shotaro ein klein wenig zu berichtigen, beziehungsweise seine Aussage zu hinterfragen. Wenn sie sich das Bild eines Schneemanns innerlich vor Augen führte, dann glich es nicht ganz dem, welches der Weißhaarige ihr nun vermitteln wollte. » Aber… haben Schneemänner nicht eher schwarze oder allgemein dunkle Augen? «, stellte sie in den Raum. Für sie war ein Schneemann, der allen Stereotypen gerecht wurde, einer mit Knöpfen als Augen. Vielleicht auch Steine, doch mit Schnee hätte die Hyuuga sie bestimmt nicht geformt, hätte sie je einen erschaffen. Immerhin brachte sie die Nachdenklichkeit darüber etwas von der Schamesröte weg, die der eindringliche Blick ihres Gegenüber ihr auferlegt hatte.
Dass Atsuko mittlerweile Erfahrungen damit hatte, Schüler zu trainieren, stimmte. Ob sie das allerdings zu einer guten Meisterin machte, stand auf einem anderen Blatt. Sie konnte nicht ahnen, wie Shotaro sie einschätzen würde, doch sie selbst wusste, dass sie ein harter Hund war. Zumindest bis zu diesem Tage. Allgemein war eine Schüler-Lehrer-Beziehung ja sehr stark davon abhängig, wie gut man sich verstand. Junge Hyuuga, die hart an sich arbeiteten und dabei konzentriert vorgingen, respektierte die Kunoichi schließlich auch. Ergo hatten diese es nicht so schwer bei ihr. Schüler hingegen, die nachlässig und schlampig waren, wurden von ihr Eiskalt mit sturem Widerholen simpler Grundlagen abgefrühstückt und von der eigentlichen Trainingsgruppe vorerst getrennt. Für die Hyuuga standen da ihre eigenen Prinzipien im Vordergrund und wer mit diesen nicht einverstanden war, der geriet dann eben mit ihr aneinander. Ob die Kleinen allerdings ihren Vater bevorzugten, der diese Aufgaben eigentlich übernahm, konnte Atsuko nicht sagen. Allerdings war noch nie ein Jüngling zu ihr geeilt um sie mit einer Umarmung zu herzen, das war selbsterklärend.
Atsuko erwiderte das Achselnzucken des Shizuma, als er über eventuellen Jubel der anderen Gäste sprach. Unwahrscheinlich, dass dies geschehen würde, doch das lag nicht an der politischen Rolle, die er übernahm. Ganz ernst zu nehmen war diese Vermutung ja allerdings eh nicht, das lag auf der Hand. »Ich könnte dir applaudieren, wenn dich das zufriedenstimmt. «, antwortete die Hyuuga ebenfalls mit etwas Humor. Ihrem eigenen, schwachen Humor.
Eigentlich wollte Atsuko ihrem Gast dann den Vortritt gewähren, doch dieser gab das Privileg zurück, was er wahrscheinlich mit der Geschlechterverteilung begründete. Mit einem Nicken, deutete sie eine Verbeugung an, ehe sie dann an Shotaro vorbeihuschte und sich in Richtung Ausgang bewegte. Dort angekommen schlüpfte die Kunoichi, natürlich darauf achtend, dass sie nichts von ihrem Tee im Eingangsbereich verschüttete, wieder in ihre Schuhe, um auf den Clanführer zu warten. Diesem kam dann auch ein wichtiger Einfall, bezüglich seines vorgeschlagenen Essensspielchens. »Allergien habe ich soweit auch nicht. Ich muss nur gestehen, dass ich nicht so auf schärferes Essen stehe. « Gut, dass er darauf ansprach. Wie peinlich es wohl gewesen wäre, wenn sie plötzlich begonnen hätte Feuer zu spucken. Allerdings wusste Atsuko ja auch, was es so zu essen gab und hätte zumindest noch einwenden und ablehnen können, bevor es dazu gekommen wäre. Mit seiner Vermutung hatte Shotaro Recht. Es kam sicherlich seltsam, wenn er nun als Gast zu kochen begann. Die Idee an sich fand Atsuko allerdings liebenswert und reizvoll. »Mhm, nein. Gekocht wurde, beziehungsweise wird ja auch schon. Wir könnten das aber gerne mal nachholen, wenn du die Einladung aufrecht erhalten möchtest.« Sie würde sich jedenfalls geehrt fühlen. Erst die Einladung, an einem, für die Shizuma elementar wichtigen Ritual teilnehmen zu dürfen und nun eine Einladung zum Essen? So langsam kam ihr der Gedanke, dass sie sich irgendwie revanchieren, oder erkenntlich zeigen sollte.
Kaum hatten sie das Haus wieder verlassen, schon war die Ruhe und Stille auch wieder gebrochen und die Geräuschkulisse aus Murmeln, lauteren Unterhaltungen, Aufschreien und Lachern trat wieder in den Vordergrund. Gezielt schaute Atsuko von der Tür aus zu den Tischen, die extra aufgestellt und gedeckt wurden. Lediglich die Speisen musste man sich vom Buffet holen oder vom eigens dafür abgestellten Koch frisch zubereiten lassen. Plätze waren jedenfalls genügend freie vorhanden. Sobald Shotaro mit seinem Schuhwerk fertig war, würde sie ihn zu den Tischen führen. Leider gab es keinen mehr, der vollkommen frei war. Komplett ungestört würden sie also nicht mehr sein.
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeMo Okt 31 2016, 14:38

Es war natürlich wieder etwas umständlich die Schuhe an die Füße zu binden. Traditionelle Ninja-Kampfschuhe wären wesentlich einfacher gewesen. Füße rein, und schon saßen die Teile, weil sie oft flexibel im Material waren. Sein jetziges Schuhwerk war an ein priesterliches Outfit angelehnt, das gut aussehen musste und auch irgendwie bequem zu sein hatte, aber einfacher machte es das Anlegen nicht. Als Shotaro dann damit fertig war und sich aufgerichtet hatte, huschte er hinter Atsuko her nach draußen und betrachtete das rege Treiben, das noch ebenso lebendig war wie zuvor. Wirkliche Stimmungsbomben waren hier nicht explodiert, doch erwartete man von dem Clan der Hyuuga eventuell auch etwas zu viel, wenn es darum ging ausgelassen zu feiern. Sie waren noch nie dafür bekannt gewesen die heftigsten Parties zu schmeißen, sondern eher zu zelebrieren. Nun gut, Shotaro war in der Lage beides zu tun. Wenngleich er auch lieber feierte als zelebrierte.
Freudig nickte er, während er die Verwandten der jungen Frau beobachtete. "Selbstverständlich bleibt das stehen. Wir können uns gern einmal verabreden, damit ich was kochen kann. Vielleicht entdeckst du dann selbst eine neue Leidenschaft." Im selben Atemzug blickte er zur Seite und grinste fröhlich. Als hätte das mit der Leidenschaft wieder sonst was bedeuten können und vielleicht auch sollen. Dabei meinte er, dass Atsuko vielleicht ein verstecktes kulinarisches Talent hätte haben können, das nur noch niemand wach gekitzelt hatte. "Dann würde es, glaube ich, auch am besten passen, wenn ich dir noch ein wenig was von meinen Clan zeigen darf. Ich hatte ja angedeutet, dir das Shi no shita vorzustellen, damit du das Chakra mit deinem Byakugan sehen kannst. Machen wir das alles einfach, wenn du mich besuchst. Dann lernst du auch meine Brüder kennen. Und meine Katze." Er freute sich jetzt schon auf den Besuch. Natürlich wäre es ein wenig Konkurrenz, wenn man Shotaros Anwesen mit dem Anwesen der Hyuuga verglich, aber das war ihm relativ egal. Er brauchte aus patriotischen Gründen viel Platz und wegen der Riten der Familie. Nicht, weil er arrogant war und sich ausbreiten wollte, weil er Geld hatte.
Kurz fragte er sich auch wie wohl Shokuda und Shosuke auf Atsuko reagieren würden. Wenn sein älterer Bruder gemein war, würde er wohl Sprüche und Andeutungen machen, dass Shotaro eine Freundin hätte, doch in die Richtung hegte er derzeit keine Motivationen. Er war einfach nur ein netter, euphorischer Kerl, der Leute aus seinem Dorf, die ihm sympathisch waren, gern einlud. Vielleicht etwas naiv, aber Shotaro war nun mal sozial und gern unter Leuten.
"Also gut, ab an die Auswahl!" Mit einem Satz hüpfte der Weißhaarige von der Eingangsveranda auf den Hof, was nun wirklich kein Kunststück war, und marschierte in Richtung des Buffets, um dort die Auswahl für Atsuko zu treffen. Es konnte alles sein, außer scharf. Er scannte die Platten, Töpfe und Schälchen, um etwas zu finden, das vom Geschmack harmonierte. "Unagi mit Reis, etwas würziger Soße und Petersilie. Zu trinken nimm dir, was dir gefällt." Shotaro stellte ihr ein Tablett zusammen, auf dem eine Schale mit gegartem Aal landete. Dazu tat er den genannten Reis, übergoss das Ganze mit einer orangenen Soße und klaute von einem anderen Gericht ein paar Petersilienstängel. Stolz hielt er es Atsuko vor die Nase. "Aal gefällt nicht jedem, aber gegart verliert er viel an Fett und schmeckt auch nicht so stark wie zuvor. Und es ist total gesund!" Er hoffte, dass er mit dem Fisch nicht total daneben griff, schaute etwas erwartungsvoll drein und haute dann noch die Frage raus: "Oder hättest du gern einen anderen Aal?"
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeDi Nov 08 2016, 15:11

Wie es sich für eine Gastgeberin, gewissermaßen war Atsuko ja eine solche, gehörte, wartete sie auf Shotaro. Aufgrund seiner aufwändig gestalteten Kleidung brauchte er deutlich länger als sie, um sein Schuhwerk anzulegen, doch das machte ihr natürlich nichts. Als er fertig war, schloss er zu ihr auf, um dann vom Eingang aus, wie die Geburtstagsfeier sich entwickelt hatte. Dass Shotaro die Einladung zum Essen aufrecht erhielt und lediglich verschob, stimmte die Hyuuga sehr glücklich, was sie selbst nicht ganz verstand. Irgendwie genoss sie die Zeit an der Seite des Weißhaarigen und eine solche Verabredung war ein guter Vorwand ihn wiederzusehen. Die Erwähnung der Leidenschaft, die möglicherweise in Atsuko aufflammen könnte, ließ sie kurz etwas unsicher zurückschrecken.
Allerdings gedachte der Clanleader das Essen gleich mit dem ohnehin geplanten Treffen zusammenzulegen. Er wollte ihr die Möglichkeit bieten an dem Shizuma Ritual teilzunehmen und stellte es sich dann so vor, dass man ja alles am selben Tag machen könnte. Dabei wollte Shotaro ihr dann auch gleich seine Brüder und Katze vorstellen. >> Ähm, ja. Sehr gerne! <<, antwortete Atsuko zunächst zögerlich, dann jedoch mit deutlich Ausdruck. Sie hegte wohl schleichend, aber deutlich, andere Erwartungen, was das Zwischenmenschliche bezüglich ihr und Shotaro anging. Der Shizuma hatte eine eigenartige Wirkung auf sie und ihre Gefühlswelt. Normalerweise war sie wesentlich abweisender und agierte kühler, in sich zurückgezogener. Mit seiner naiv wirkenden und direkten Art klopfte der Weißhaarige aber irgendwie weich. Atsuko verstand nicht, was mit oder in ihr vorging und das wurmte sie, weil sie sehr gerne verstand und die Kontrolle behielt. Trotzdem fühlte es sich positiv an. Sie war verwirrt. So hätte sie wohl auch noch eine Weile im Eingangsbereich des Anwesens herumgestanden, doch im nächsten Moment hüpfte Shotaro von dort in den Hof und machte sich auf den Weg zum Buffet. Atsuko schüttelte die Gedanken, die sie belagerten ab und eilte ihm hinterher, nachdem sie hastig ihren Tee austrank und die Tasse neben der Tür zurückließ. >> Hast du schon eine Idee? <<, fragte sie ihn dann unterwegs. Sie hatte eine solche nämlich sehr wohl, würde jedoch lieber erstmal abwarten, was er für sie für Überraschungen bereithielt.
Gebannt lag ihr Blick dann auf Shotaros Augen. Akribisch suchte er nach einer Zusammenstellung, die er ihr kredenzen wollte. Dann kam er zu einem Entschluss. Aal mit Reis, Soße und verfeinert mit Petersilie. Er half ihr sogar dabei, einen ersten Eindruck zu gewinnen, indem er ihr die Speise auf dem Tablett direkt unter die Nase hielt. Atsuko wusste noch nicht so recht, wie sie reagieren sollte. Sie konnte sich nicht daran erinnern, so etwas einmal gegessen zu haben. Aus diesem Grund schaute sie etwas missmutig rein, erst recht, weil Shotaro ja sogar anmerkte, dass Aal ja „nicht jedem gefalle“. Einen Rückzieher machen wollte die Kunoichi allerdings nicht. >> N-Nein, ist schon okay. Warte. << Ihr Warte, unterstrich sie mit einer Geste. Bevor sie das Tablett annehmen würde, wollte sie auch erstmal etwas zu Essen für den Shizuma auswählen. Sie griff zielgerichtet zu einer Schale und füllte etwas Reis, sowie eine Flüssigkeit hinein, die Shotaro garantiert schon kannte. Wenn ihm nicht bereits an der Färbung oder am Geruch auffiel, was Atsuko da benutzte, dann würde er es spätestens am Geschmack erkennen. Zu dem Reis gesellten sich dann noch andere, kleinere Zutaten, wie verschiedene Gemüse. >> So… Das ist für dich. Chazuke. Wenn du es nicht kennst, dann lass dich überraschen. << Grüner Tee, der für die Zubereitung von Essen verwendet wurde. Sie hatte ja grade erst erfahren, dass er den Tee gerne trank. Ob er ihn auch gerne aß? Mit einem vorfreudigen Lächeln, reichte die Hyuuga ihrem Gast das Tablett mit der Schale und nahm dafür den Aal an sich. >> Ich bin gespannt…<<, murmelte sie nachdenklich, nickte danach jedoch mit dem Lächeln von zuvor in Richtung eines freien Tisches, um sich dann an diesen zu setzen. Zuerst wollte sie gar nichts zu trinken, sondern nur ein Paar Stäbchen mitnehmen, doch erinnerte sie sich plötzlich daran, dass Shotaro von einer „würzigen“ Soße sprach, weswegen sie sich doch etwas Tee vom Buffet mitnahm. Bevor sich Atsuko nun setzte, atmete sie noch einmal tief durch. Hoffentlich wurde das nun nicht peinlich. Sie musste auf alles gefasst sein, nicht, dass sie Shotaro noch den Aal aufs Tablet oder die hochwertige Pristerbekleidung spuckte!
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BeitragThema: Re: [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof   [Konoha][Clanviertel - Hyuuga] Anwesen der Hauptfamilie – Hof Icon_minitimeSo Nov 20 2016, 13:08

Normalerweise traten an solche Stellen immer aufwendige Teezeremonien, bei denen man auf Kissen kniete, eine uralte Porzellantasse mit beiden Händen festhielt und meistens auch kein Wort sagte. Grüner Tee war ein Traditionsgetränk und begleitete Shotaro seit seiner Kindheit. Dass man damit auch kochen konnte, war ihm eher neu. Sicher schreckte er nicht davor zurück, dass auch selbst zu testen, aber noch weniger wäre es ihm wohl in den Sinn gekommen mit Limonaden zu kochen. Wein nahm man oft dafür, Tee ab und an. So erweiterte er aber auch immer wieder seine kulinarischen Kenntnisse. Allein durch die experimentierfreudigen Nachbarn. Chazuke speicherte er sich nun in den Kopf ein. Je nach Geschmack wollte er dann ausloten, was für Geschmacksnoten noch gut in das Essen passen würden. "Ach, und ich erst", entgegnete Shotaro mit einem Grinsen. Er beobachtete, dass Atsuko einen Tisch fixiert hatte, den sie sogleich auch in Anspruch nahm. Er schlenderte ihr mit seinem Gericht hinterher, stellte es auf der Tischplatte ihr gegenüber ab und holte sich dann noch ein gewöhnliches Glas Wasser. Konnte nie schaden, aber wirkte auch nicht beleidigend, wenn man sich vielleicht vor dem unbekannten Geschmack eiens Gerichts fürchtete. Das passierte eigentlich nie. Höchstens, dass vielleicht irgendeine unentdeckte Allergie bei Shotaro aufkreuzte. Das konnte ja jeder Mensch und jedes Tier haben.
Dann setzte er sich mit einem dankbaren, stummen Nicken in Richtung Atsukos auf seinen Platz. Er stellte das Glas neben seinem Teller ab und betrachtete die Kräuter wie die grünliche Suppe, in der sie schwammen. Ganz unbekannt war Chazuke ihm nicht, doch bei ihm Zuhause hatte es nie jemand zubereitet. Das hatte es wahrscheinlich in Kirigakure nie gegeben, sodass seine Vorfahren es nicht mit nach Konoha hätten bringen können. Und hier war es etwas Fremdes, sodass man lieber beim Alten geblieben war. Mit den Stäbchen zwischen den Fingern faltete Shotaro die Hände ineinander wie zum Gebet und verneigte sich kurz. "Itadakimasu!" Dann machte er die Hände auseinander und nahm sich etwas von dem Chazuke zwischen die Stäbchen, um es zu probieren. Es roch nicht wirklich stark, aber hatte einen angenehm sanften Geschmack. Shotaro schloss beim ersten Bissen die Augen, versuchte gedanklich zu erraten, was für Komponenten verwendet worden waren, und schluckte es dann herunter. Danach öffnete er lächelnd seine Augen. Wahrscheinlich hatte das gerade etwas komisch lange gedauert. "Wer auch immer das gemacht hat, ist auf jeden Fall ein kulinarischer Geist. Manche schütten etwas zusammen, damit sie etwas haben, und hoffen, dass Hitze den Rest erledigt, aber hier ist nichts zu wabbelig, nichts zu fest, alles genau richtig." Mit Lob sparte er nie, wenn er konnte. Von Zeit zu Zeit nahm Shotaro weitere Happen zu sich, während er diesen Moment als richtig ersann sich einfach bequem zu unterhalten.
"Du hast echt eine schöne Wahl getroffen. Aber wie verhält sich das mit den nächsten Tagen? Die Feier wird vorbei sein, alle kehren zu ihrem Alltag zurück und wir zu unserer Arbeit. Ich frage mich so etwas gern, weil ich denke, dass zu wenig Menschen den Augenblick wirklich schätzen." Shotaro verschränkte die Arme und tippte sich grübelnd ans Kinn dabei. "Manchen ist es natürlich egal. Da zählt nur der spürbare Erfolg. Solche Menschen sind zu ungeduldig, um kleine Dinge zu schätzen, auf denen größere Dinge später aufbauen. Wer weiß, ob ich in einem Jahr wieder hier sitze und dir ... hm. Wir alle hier sitzen mit vielen Hyuuga und Shizuma, weil wir alle mega dicke Freunde geworden sind, nur weil wir beide uns jetzt kennenlernen? Na, Schmetterlingseffekt?" Shotaro grinste und zeigte mit dem Finger auf Atsuko. "Was du jetzt entscheidest, führt immer zu anderen Wegen mit neuen Abzweigungen. Also wenn du dich dazu entscheidest mir zu sagen, ich soll still sein, weil ich philosophisch daher plappere, nur zu. Ich habe kein Problem damit." Shotaro war etwas gedankenverloren, aß weiter sein Chazuke und wollte nun wissen, was Atsuko mit solchen Gedankengängen anfangen konnte.
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