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 Tee und Training [abgeschlossen]

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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Okt 12 2020, 12:13


04.06
Donnerstag
Nachmittags 17:30
Yuki Shimoki & Kaguya Shirei
Cafe Iori in Kaede

Kaede grenzt direkt an das Dorf Chigiri und ist vor allem für die Reichen und Schönen, oder jene die es sein wollen. Das Cafe Iori liegt an den steinernen Stufen die eine hübsche Terasse bilden. Aus dem Lokal kann man nicht nur gemütlich auf das Meer hinaus blicken, sondern auch ein Trainingskampf halten. Die neureichen Eltern lassen ihre Kinder hier gerne einmal in festlichem Rahmen gegeneinander kämpfen um sich im Anschluss  im Cafe bewirten zu lassen. An diesem Tag ist das Lokal jedoch nicht ausgebucht. Die warme Sonnenstrahlen laden ein auf dem Außenbereich platz zu nehmen und ein Getränk zu genießen. Bis jetzt sieht es zumindest nicht so aus, als würde sich am heutigen Abend noch jemand zu einem Kampf bereit erklären.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Okt 12 2020, 14:44

Wenn ein Schwert scharf bleiben wollte, brauchte es einen guten Schleifstein. Und wenn ein Schwertkämpfer in Form bleiben wollte, musste er sich ebenfalls schleifen. Yuki Shimoki war gekommen, um genau dies zu tun. Wie groß der Schleifstein sein würde, das hätte sie sich jedoch zuvor nicht auszumalen gewagt.
Das Cafe Iori in Kaede war ihr wohlbekannt. Schon früher war sie hergekommen, mit ihrem Ausbilder und weiteren Schülern, und sie hatten den Kämpfen zugesehen, die hier immer wieder stattfanden. Manchmal hatten sie auch selbst gekämpft, gegen die Schüler anderer Ausbilder, die auch hergekommen waren. Hin und wieder waren Finger dabei gefallen, auch ganze Hände. So hatten sie alle viel gelernt.
Shimoki hatte bereits seit geraumer Zeit keinen Schwertkampf mehr erlebt, der sie so völlig ausgereizt hatte. Es hatte Banditen gegeben und Piraten, doch sich mit denen zu schlagen, war wie auf der Stelle treten. Es brachte sie ihrem Ziel nicht näher ... und irgendetwas sagte ihr, dass sie bald vorankommen sollte. Ihr Bruder nämlich kam voran, er hatte sich zuletzt mit einem ganz großartigen Shinobi duelliert und ihn "in Streifen geschnitten", wie ein Augenzeuge Shimoki später berichtet hatte.
Es lag auf der Hand, was passieren würde, wenn Kaito noch besser wurde. Noch mehr Selbstbewusstsein ansammelte, während sie sich nur auf mittelmäßigen Missionen herumtrieb und ihren Stahl bloß mit dem von Seeräubern und Wegelagerern verglich. Irgendwann würde er den Mut finden, auf sie loszugehen, und Mut und Selbstbewusstsein waren eigentlich gar nichts wert, wenn man es gegen Können setzte, doch andererseits waren sie auch alles. Shimoki brauchte derzeit selbst Vertrauen in ihre Schwertkunst, und darum war sie hierher gekommen.
Und draußen auf der Terrasse, ins warme Abendlicht getaucht, saß Kaguya Shirei. Erst hatte Shimoki ja geglaubt, es wäre ein vergeudeter Weg nach Kaede gewesen, und es seie kein anständiger Gegner hier. Doch vermutlich waren diese Gegner alle wieder gegangen, wegen diesem Mann dort, der sich einer sehr wohlmeinenden Bewirtung erfreuen durfte. Mindestens drei Kellnerinnen beanspruchten seinen Tisch als Teil ihres Revieres, und als Shimoki sich in einiger Entfernung hinsetzte, brauchte es eine kleine Weile, bis man sie bemerkte.
Es war Sommer, Shimoki trug dennoch ihre silbrig-graue Jacke mit Fellbesatz, allerdings offen, und sie legte sie auch sobald wie möglich ab. Die Jacke war gewissermaßen eine kleine Rebellion gegen ihren Clan. Altersgenossen hatten sie in den Kindertagen gern Frostbeule genannt. Heutzutage sagten sie nicht viel Freundlicheres, doch Shimoki hatte inzwischen nichts mehr dagegen, dass ihr die Yuki-Kälteresistenz abging. Da genoss sie doch lieber die Sommersonne, so wie jetzt, und freute sich darauf wie so viele andere Bürger dieses nebelverhangenen Landes. Also hatte sie die Jacke über die Stuhllehne gehängt. Darunter trug sie ein ärmelloses Hemd, ebenfalls metallgrau.
Was Shirei anging. Er war eine Berühmtheit. Von ihm hatte man schon gesprochen, da war Shimoki noch gar nicht auf der Welt gewesen. Ihr eigener Meister war noch blutiger Anfänger gewesen, als dieser Shinobi das Schwert gemeistert hatte.
Wenn Kaguya Shirei mein Gegner sein wird, dachte Shimoki bei sich, und sie berührte die Griffe ihres Katanas und Wakizashis ganz leicht, und ich dabei keinen Finger verliere, dann wird mein Bruder davon hören.
Das klang nach einer guten Aufgabe. Nach einem guten Klingenwetzen. Lass dich schleifen, aber lass dir nicht zuviel abschleifen.
Eine Kellnerin brachte ihr, wie gewünscht, einen Zitronentee.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 13 2020, 09:35

Shirei saß beinahe vermessen an einem der Tische im Außenbereich und blickte hinaus auf das Meer. Die Sonne schien ihm angenehm auf die älter werdende Haut und hinterließ ein leichtes Kribbeln. Die weiße Hose in welcher er seine Beine lässig übereinander gelegt hatte, war frei von jedem  Schmutz und man erkannte die sauberen Bügelfalten, welche seine Haushälterin Hanami dort hinterlassen hatte. An seine teuren Kleider ließ sie ihren Tochter Saki noch nicht heran und diesem Tag war er froh darum. Ein Fleck oder eine falsche Falte an diesem Ort wären fatal gewesen. Die reichen Väter mit ihren Söhnen waren jedoch heute rar gesät. Sein einziges Vergnügen waren die Damen welche hier bedienten. Alle drei entsprachen seinem Profil und rissen sich darum ihm den nächsten Tee zu bringen, obwohl der erste noch gar nicht ganz geleert war. Man mochte sich fragen was er hier wollte. Kämpfen auf die alten Tage? Eigentlich suchte er nur die Ruhe der angrenzenden Stadt. Hier wurde weniger oder vielmehr anders über Yoko gesprochen. Das Mädchen war jetzt einen Monat im Amt und hatte die Grenzen geöffnet. Er würde jetzt nicht von einem Strom an Menschen sprechen und doch beunruhigte dies einige der alten. Ihn kümmerte all das recht wenig, solange ihm das Mädchen keine Schande machte. Nach wenigen Wochen konnte er sich jedoch noch kein Urteil bilden. Eine Regel stellte die Welt nicht auf den Kopf und änderte wenig an der Mentalität. Yoko musste sich jetzt nur noch im Amt halten oder sterben, weil jemand sie nicht an der Macht wollte. Ob man ihn dann an diese Position drücken würde? Weil er alt und vertrauenswürdig war? Weil er als neuer Schwertmeister gefürchtet sein musste? Er hatte noch immer keinerlei Interesse an solch einer wichtigen Position. Zu viel Aufsehen und Gefahr, er wollte seine Ruhe und die Frauen genießen ohne die Angst eines Giftanschlags. Nicht, dass man ihn so schnell tot bekommen würde. Sorgsam strich er sich sein langes Haar über die Schulter und leerte seine dritte Tasse Tee. Da kam schon wieder eine der Kellnerinnen und brachte ihm eine neue Tasse Tee, eine zweite folgte und servierte ihm Sandwiches mit Ei, Schinken und Salat. Ihr seid wirklich liebreizende Damen. Obwohl er wohl bekannt war, schien er in diesem Moment nur bedingt einschüchternd. Vielmehr wirkte er erhaben in der weißen Hose und dem schwarzen Hemd, das halb geöffnet war. Sein weißes Jackett hing sorgsam über dem zweiten Stuhl. Während seine Klinge locker an seinen Gürtel gebunden war. Der im Sonnenlicht schimmernde goldene Gürtel passte wunderbar zu den goldenen Knöpfen seines Hemdes und den Manschettenknöpfen, welche das Bild abrundeten. Der alte Kaguya ließ seinen Blick über die Terrasse wandern und suchte nach nichts bestimmten. Eine Frau erregte seine Aufmerksamkeit, eine Frau die er jedoch nicht kannte. Ein Schauer lief ihm den Rücken hinab, als er ihr unebenes Gesicht sah. Er musste keine scharfen  Blick haben um sofort zu wissen, dass diese Frau ihm nicht zusagte. Sein modischer Blick fiel direkt auf das Fell ihrer Jacke. Es wirkte ungepflegt und rau im Gegensatz zu dem Hermelin, welcher um Shireis Hals lag. Was sie hier wohl wollte? So wie sie aussah hatte sie bestimmt schon einige Streitereien provoziert oder über sich ergehen lassen. Er fragte sich, ob er sie kennen musste oder sollte. Während er in Ruhe sein Sandwich aß wurde ihm klar, dass sie zwar auffällig unattraktiv war, sonst aber wohl nie eine Relevanz für ihn besessen hatte. Nicht einmal mehr dieser Ort war nur für die Reichen und schönen. Wo war sein gutes Leben nur hin? Immerhin kam die dritte Kellnerin mit einem breiten Lächeln zu ihm und servierte ihm noch einen Salat. Zärtlich streichelte er der Dame über den Arm und schenkte ihr ein liebreizendes Lächeln. Danke meine Schönheit. Bitte verzeih aber das Funkeln deiner Augen ist von solch einer Schönheit, dass es mir schwer fällt den Blick von dir zu wenden. Eine leichte Röte schlich sich auf die Wangen der Bedienung, ehe sie mit gesenktem Kopf davon huschte. Wahrscheinlich, um mit ihren Kolleginnen zu tuscheln. Seine gelben Augen hefteten sich auf den Salat, welchen er nicht bestellt hatte. Ob er all diese Dinge essen und auch bezahlen musste? Wenn er dafür eine der Damen mit nach Hause nehmen dürft war es ein tragbares Opfer.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Okt 14 2020, 09:13

Blickkontakt, stattgefunden. Alles, was folgte, war nun unausweichlich.
Shimeko trank ihren Tee, schaute zwischen den Schlucken immer wieder aufs Meer. Die Wellen trugen Schaumkronen. Sie rollten donnernd gegen die Felsen. Irgendwo kreischten Möwen. Ein schöner Ort. Shimeko stellte die Tasse weg und erhob sich. Langsam machte sie sich auf den Weg, hin zum Tisch des berühmten Shinobi.
Er sah außerordentlich gut aus. Selbst Shimoki, die wenig Interesse daran und noch weniger Erfahrung damit hatte, konnte das abschätzen. Seine Kleidung trug edle Farben, weiß und schwarz mit goldenen Knöpfen. Ja, er sah nicht nur gut aus, er wußte auch, wie er das unterstrich.
Eine Kellnerin drehte sich zu Shimoki um. Sie runzelte ein wenig die Stirn. Gehst du? Warte an deinem Platz, ich bringe dir die Rechnung.
Ich gehe noch nicht, erwiderte Shimoki gleichmütig. Sie ging vorbei, um in respektvollem Abstand wieder stehen zu bleiben. Für zwei Atemzüge sammelte sie sich, immerhin war ihr Gegenüber ein Mann mit Stand, und die Aura, die ihn umgab, konnte man nicht anders als gebieterisch nennen. Auf einer Wanderung durch die immergrünen Nadelwälder des Mammutreiches war Shimoki einmal einem weißen Hirsch begegnet. Sie dachte, das war ähnlich gewesen.
Kaguya Shirei-dono, sprach sie und verbeugte sich formvollendet. Mein Name ist Yuki Shimoki. Als Jonin erbitte ich die Gunst eines Übungskampfes.
Eine simple Vorstellung, mit sanfter Stimme vorgetragen. Manche Leute hatten ellenlange Sprüchlein, die sie aufsagten, wenn sie sich hier ihre Herausforderung suchten. Viele waren selbstherrlich, gern auch beleidigend. Shimokis Art war einfach ... höflich.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Okt 18 2020, 13:52

Mit großer Sorgfalt hielt Shirei den Teller in seiner faltig gewordenen Hand. Es waren wenige Anzeichen des Alters und doch sah man sie bei genauem Hinsehen. Leichte Falten in den Händen, unten den Augen und um die Mundwinkel. Sie waren bei weitem nicht tief und wer ihn beim Training sah dachte nicht daran, dass er bald 61 Jahre alt war. So viele Jahre im Blutnebel, so viele Jahre in denen es nur um Ehre und Ruhm ging. Sich zu beweisen und einen andere in die Knie zu zwingen. Obwohl er hier groß geworden war mochte er die vielen Kämpfe nicht. Ertüchtigung war ihm eine Freude, vor allem in Horizontaler Ebene und dennoch lag ihm das sinnlose Morden fern. Die Unruhe und Blutlust seines Clanes machte sie meist nicht gut in Dingen, welche Heimlichkeiten einschlossen. Dennoch hätte man sich Rückblickend einen Shirei sehr gut bei den Oinin vorstellen können. Fleißig und folgsam hatte er sich in all den Jahren wohl nur den Titel als Kagemörder zu eigen gemacht. Das er diesen Platz nie hatte für sich beanspruchen wollen verstanden wohl die wenigsten. Mehr Ehre und Ruhm für einen Mann der eng zu zwei Oberhäuptern gestanden hatte und das Dritten selbst in diese Position erhoben hatte. Ob Yoko wusste wie die Augen der Shinobi auf ihren beiden lagen? Er hoffte es für das Wunderkind, denn sonst gäbe es alsbald einiges an Problemen. Im Schein der milden Sonne, umgeben von Ruhe und sein Sandwich in der Hand, kümmerte ihn dies jedoch wenig. Er war immerhin hierher gekommen, um Ruhe zu haben und die Gesellschaft der Damen zu genießen. Gerade erst hatte er sein erstes Sandwich gegessen, als man ihm jedoch das Licht nahm, oder vielmehr das beruhigende Gefühl der Sonne, war es vorbei mit entspannen. Seine gelben Augen huschten zu der Frau hinauf und sein mildes Lächeln fror ein, wie es war. Behutsam stellte er den Teller bei Seite und blickte zu der recht großen Frau auf die ihn belästigte. Wie unattraktiv sie ist, schoss es ihm direkt durch den Kopf. Ihr Gesicht war beinahe männlich, viel zu kantig und breit. Die Narbe auf ihrer Nase unterstützte nur das Gefühl der aufkeimende Abscheu in Shirei. Wie unglaublich unattraktiv sie ist. Armes Ding, dass Shinobileben ist gewiss alles was sie hat. So wunderbar kann ihr Charakter gar nicht sein, wenn man dieses Gesicht hat. Dennoch hielt er sein süßes Lächeln auf den Lippen. Das Porzellan gab ein leises klirren von sich, als es den Tisch traf. Obwohl er unmotiviert war und keinerlei Lust hatte sich zu beweisen wusste er, dass er kämpfen musste. Übungskämpfe waren zwar keinerlei Pflicht, in seinem Rang musste er jedoch einiges annehmen. Immerhin forderte sie nur einen Übungskampf und keinen richtigen mit all den Menschen in einer Arena und übermäßigem Trubel. Wie ihr wünscht Yuki-san. Wie ein König seinen Thron erhaben verließ, so erhob Shirei sich mit Anmut aus seinem Stuhl. Sorgfältig strich er sein schwarzes Hemd glatt und schloss die offenen Knöpfe sorgsam bis kurz unter den Kragen. Huldvoll bedeute er ihr voran zu gehen auf den kreisrunden Platz, während er sittsam folgte. Einen Moment lang betrachtete er seine schwarzen Schuhe missmutig als kleine Staubpartikel auf diesen zum erliegen kamen. Jetzt musste er sie wieder zum polieren geben, welche ein Graus. Immerhin würde er sie nicht selbst putzen müssen. Das Schwert noch in der Scheibe hob er die Hand zum Zeichen er Geduld und warf das lange graue Haar über die Schulter, sodass es nun wie ein weißer Fluss seinen Rücken hinab fiel. Ich erlaube mir die Richtlinien dieser Übung festzulegen Yuki-san. Ich erbitte die Beschränkung auf die Klinge und den Verzicht auf Techniken welche uns selbst, dieses liebreizende Cafe oder den Klingen Änderungen in jedweder Form zuführen. Damit schloss er sofort alle Techniken seines und ihres Clanes aus, ebenso Gifte da diese als Änderung der Waffe galten. Generell wäre ihm all das egal gewesen, doch er mochte dieses Cafe und wollte nicht das seine Hose, oder gar das Hemd beschädigt wurden. Erst jetzt zog er seine Waffe. Nebel war schon seit Jahren an seiner Seite und das schlichte Design der Klinge verriet erstaunlich wenig über das Alter der Waffe. Irgendwann würde sie brechen, aber bis dahin wollte er sich keine neue Klinge suchen. Wofür auch? Damit er sich die letzten Jahre mit einem Fremdkörper abgab? Gewiss wollte er sich keine neue Waffe suchen. Vielleicht hätte seine haushdame auch diverse Duplikate hiervon, was wusste er schon was die alte Dame alles unter den Dielen versteckte? Leise ertönte das schleifende Geräusch der klinge, als Shirei die Waffe sorgsam zog. Einen Moment ließ er die Klinge durch seine Hand gleiten, wog das sich nie ändernde Gewicht und deutete dann eine leichte Verbeugung an. Beginnt, wenn ihr bereit seid. Es war mehr als Höflichkeit der Dame, so unattraktiv sie auch war, den Vortritt zu lassen. Seine Muskeln waren nicht aufgewärmt, er hatte keine Lust sich etwas zu zerren und seine Stärke war nie die Konfrontation gewesen. Gift trug man immerhin nicht dabei, weil man ein direktes Duell gewinnen wollte, sondern weil man die Ruhe des Lebens schätzte.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Okt 18 2020, 15:49

Er sagte zu. Als Kaguya Shirei in aller Knappheit sein Einverständnis gab, weiteten sich Shimokis Augen ein klein wenig. Sie war von sich selbst überrascht, welche Erleichterung sie bei dieser Reaktion durchflutete. Hätte Shirei ihr diesen Waffengang versagt, sie hätte sich postwendend verzogen. Keine Diskussion, auch kein energerisches Nachfassen. Manche Duellanten hätten es in so einer Lage auf Blut angelegt, a´la Wenn du nicht möchtest, mache ich, dass du musst. Doch wie hätte das ausgesehen.
Dass sich Shireis mildes Lächeln zu etwas Frostigerem verzog, nahm Shimoki wahr, doch es war nur ein flüchtiger Gedanke, der vorbei zog wie eine Wolke am strahlend blauen Himmel. Sie bekam ihre Chance, und das war wichtig. Dass ihr Shinobi-Kamerad sie bei weitem nicht so wohlgefällig ansah wie die Kellnerinnen, war eben so. Nicht dass man Shimoki je groß wegen ihres Aussehens zugesetzt hätte. Die Männer hatten sie nicht bewusst herausgepickt und sie Oni-Nase oder dergleichen genannt. Nein, sie war schlicht ... ignoriert worden. Neben Shimoki gab es dutzende andere, weit schönere Frauen, allein unter den Kunoichi.
Trotzdem würde sie nun Aufmerksamkeit bekommen. Wenn sie sich anstrengte, sogar die Volle.
Was mir aber nicht wichtig ist. Absolut nicht. Noch so ein Gedanke, der flatternd wie ein Vögelchen vorüber flog. An solchen Dingen durfte sie gleich nicht hängen bleiben. Schwertkampf war ein Fluß. Strömendes Wasser blieb nicht hängen. Nur den Dingen, die davon mitgerissen wurden, passierte das.
Shirei war derweil aufgestanden, würdevoll. Keine Eile, keine Sorge. Ebenbild eines Chigiri-Nin. Er winkte sie voran, und sie tat wie gewünscht. Trat auf den Platz hinaus und gab sich Mühe, ebenso Ruhe auszustrahlen wie der Kaguya.
Shirei warf sein Haar über die Schulter, während er erklärte, wie die Sache abzulaufen hatte. "Ich erbitte die Beschränkung auf die Klinge und den Verzicht auf Techniken welche uns selbst, dieses liebreizende Cafe oder den Klingen Änderungen in jedweder Form zuführen."
Shimoki nickte knapp - nur nicht zu eifrig durfte das aussehen. Sie hätte so ziemlich jeglicher Regel zugestimmt, um ihn als Gegner zu haben. Das musste er freilich nicht wissen. Sie würden nun also auf so ziemlich jedes Jutsu verzichten, das Shimoki einfiel, und auch keine anderen Waffen gebrauchen. Das lag absolut in ihren Berechnungen.
Einverstanden, entgegnete sie, mit vor Anspannung belegter Stimme. Denn Shirei zog sein Schwert, und sie betrachtete es, so gut das möglich war, ohne das Starren zu offensichtlich werden zu lassen. Schlicht, wie Shimoki selbst es bevorzugte.
Er verbeugte sich leicht. "Beginnt, wenn ihr bereit seid."
Sie verbeugte sich auch, ein wenig tiefer, dem Rang gebührlich. Zugleich aber schaute sie weiter nach vorn, denn nun war es ein Duell. Bei ihrem jetzigen Gegner erwartete sie keine Hinterhältigkeiten, doch ihr Sensei hatte ihr beigebracht, dass man in einem Duell die Augen nicht vom Gegner nahm. Auch nicht beim Gruß. Und er hatte mit einem Stock nachgeholfen, wenn sie dies vergaß.
Sie zog die Schwerter, Katana zur Rechten und Wakizashi zur Linken. Einen Moment lang fühlte sich das zäh an. Sie stand immerhin einer Berühmtheit gegenüber. Die Klingen kratzten ein wenig an den Kehlen ihrer Scheiden, als sie hervor kamen.
Shimoki schöpfte noch einmal Atem. Nur einem Moment, sagte sie, und ihre Stimme verlor ein großes Stück ihrer Verzagtheit. Die Ehre und Freude, Euch mein Können zeigen zu dürfen, erfüllt mich. Aus dem Stand führte sie zwei wirbelnde Schläge aus, erst mit der kurzen, dann mit der langen Klinge. Sie zerteilten die Luft, und Shimoki lächelte bei dem feinen Schwirren, dem Bewegen vertrauter Gewichte in den Händen. Fühlt sich nun besser an, sagte sie mehr zu sich selbst als zu Shirei, den sie nun wieder direkt ansah. Ihre Waffen hielt sie entspannt auf halber Höhe, doch die Spitzen wiesen nun nach vorn, auf den Gegner. In diese Richtung würde es nun gehen.
Ich beginne. Und sie trat vor, schnelle, gleitende Schritte, und holte mit dem Katana aus, während das Wakizashi weiterhin an ihrer Seite blieb. Ein Hieb, dessen Schwung vor allem aus dem Handgelenk kam, aus der größten Reichweite heraus,  und der Shireis Schulter zielte.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Okt 19 2020, 14:51

Kein Einspruch, keine Widerrede, kein Schwall von Worten. Immerhin kam sie ihrer Optik nach, ruhig, groß und friedvoll. Die Stimme der Frau eben noch selbstsicher hatte nun einen Sprung in der Stimme. Als hätte man ihr den Mund ein wenig ausgetrocknet, damit er mit ihrem rauen Aussehen harmonierte. Nun von Symbiose und Ästhetik konnte man nicht sprechen. Er war sich sicher, dass sie in einer Gruppe gleichgroßer Damen eine Bild der Schönheit ergeben konnte, solange man die Augen nicht zu kritisch nutzte. In einer Gruppe sahen viele Menschen schöner aus, wobei Shirei selbst keine Gruppe brauchte. Er war ansehnlich, egal wie viele Menschen sich um ihn herum befanden er sah immer gut aus, meist besser als alle in seinem Alter. Die Yuki bezog ihre Position ihm gegenüber und Shirei beschloss die obersten Knöpfe seines Hemdes offen. Nebel lag ihm so gewohnt in der Hand wie selten. Die Dame zog zwei Klingen. Ein übliches Katana und dazu ein Wakizashi. Beide Klingen waren kürzer als sein Schwert, denn er führte kein übliches Katana. Die Reichweite, seine Größe, einen kleinen Vorteil würde er haben. Dennoch waren zwei Klingen gefährlicher als eine. Sein Dolch lag noch unter dem dunklen Hemd. Aber er hatte nicht vor ihn zu benutzen. Der Moment der Überraschung wäre seine Wahl und mit diesem würde sein Hemd leider zerstört werden. Ein Glück, dass er noch einige davon besaß und sich neue zulegen konnte, wann immer er wollte. War ihr Kompliment eine Idee ihn einzuspinnen damit er sich fahrlässig verhielt? Die Ehre ist ganz meinerseits. Ich bin gespannt auf eure Schwertfähigkeiten. Es stimmte nur zum Teil das es ihn wirklich interessierte. Er mochte neue Schwertkämpfer und sah sie gerne erblühen. Er mochte jedoch nicht, dass man ihm beim Essen gestört hatte und ihn seiner Freizeit beraubte. Stattdessen sollte er nun aber darüber nachdenken, wie man gegen zwei Klingen kämpfte und das ohne Probleme. Nebel fuhr in seiner Hand herum als sie beinahe leichtfüßig auf ihn zu sprang. Schnelle federnde Schritte als würde sie dem Ruf des Windes folgen. Metall flog durch die Luft als Shirei im ersten Moment die Waffe hob und den Schlag abfing, ihn ableitete und die Klinge fort drückte. Immerhin kannte sie seinen Schwachpunkt nicht, ein Vorteil für ihn. Das sie nach oben Schlug kostet sie wohl mehr Kraft als ihn, denn er musste nur abwehren. Die winzige Distanz die er zwischen sich brachte hielt jedoch nicht an, denn Shirei konterte mit einer einfachen Bewegung. Der Angriff, welcher folgte war eine präzise geführte Abfolge von Schlägen deren Form sich nachträglich als Schneeflocke bezeichnete ließ. Von Links oben zog er die Waffe auf ihren Körper nieder, drehte die Waffe in der Hand leicht, um einen Schlag nach gerade links zu führen, diesen erneut hoch zu ziehen und sie zurück zu drängen. Im Gegensatz zu ihr, bewegte er sich jedoch wenig, dafür in sehr knappen Bewegungen. Ein kompakter ruhiger Stil, mit minimalen Bewegungen so gut es nun einmal ging. Doch davon schien sich die Yuki nur bedingt beeindrucken zu lassen. Er würde nicht sagen, dass sie nervös war und doch wäre es gelogen zu sagen, dass sie so entspannt war wie er. Aber konnte man das überhaupt sein? Als ihr nächster Angriff kam, passierte jedoch etwas unglaublich Lästiges. Sein Herz, sein dummes altes Herz oder vielmehr dessen vernarbte Partie jagte ihm einen Stoß durch den Körper. Den nächsten Angriff musste er mit seinem Unterarm parieren, wodurch der schwarze Stoff seines Hemdes durchtrennt wurde. Das leise Klirren von Metall auf Metall war zu hören. Dennoch ließ er sich nichts anmerken, hielt die Waffe mit dem Arm ab, immerhin war er ein zäher alter Mann. Sein Hemd war entstellt und entblößte nun den schmalen Dolch an seinem Unterarm, den er zum abwehren benutzt hatte. Ein Glück war er im laufe der Jahre nicht eingerostet und noch immer flinker als die meisten seines Alters. Ob die Yuki sich davon beeindrucken lassen würde? Das Stechen hinderte ihn jedoch nicht daran weiter zu kämpfen und zu einem weiteren Angriff gegen die Frau über zu gehen. Ob sie diesen auch so leicht parieren würde wie den vorherigen? Er konnte nur hoffen, dass die Narbe ihn bei seiner nächsten Parade nicht beeinträchtigen würde. Wie viele wussten wohl das er damals nur knapp mit dem Leben davongekommen war? Nicht viele außer die Ärzte von damals. Zu diesem Zeitpunkt seines Lebens war er jedoch noch unbekannt gewesen und wer grub schon in seinem leben herum?
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Okt 20 2020, 11:35

Mit den ersten gleitenden Schritten und dem einen Angriff fiel auch der letzte Rest Anspannung von Shimoki ab. Kampf, Schwertkampf, das war eine Befreiung. Hierin war sie gut, hierin war sie besser als im Führen von Gesprächen. Hier konnte sie den Gegner einschätzen, hier konnte sie auch sich selbst einschätzen. Sie konnte sich ermessen an einem der besten Schwertkämpfer, der ihr einfiel, und in diesem Moment war das auch alles, was sie wollte. Leben konnte leicht sein, selbst hier im Dorf.
Nach dem Angriff, der abgefangen wurde, ging Shimoki in den Kranich. Ihren Stil zeichnete eine starke Defensive aus. Wie die Schwingen des gefiederten Namensgebers parierten ihre beiden Schwerter die Hiebe Shireis. Dabei hieß Defensive jedoch nicht, dass sie auf der Stelle stand. Nein, dafür war ihr Gegner ohnehin zu kräftig. Shimoki blockte nicht hart, sodass die Schwerter zum Stillstand kamen, sondern ließ die Klingen in fein gezielten Winkeln gegen die andere Waffe wirbeln. Sie schlug Kreisbögen, und die Schwerter gaben sich einen funkenschlagenden Kuss und fuhren wieder auseinander, und zugleich glitt sie aus der Bahn, bereit für den nächsten Zug. So kämpfte Yakaku, der Wilde Kranich.
Beim Westwind, er war stark. Shimoki war bereits beim ersten Zusammenstoß klar geworden, dass sie sich nicht entspannen konnte, ob vertrautes Gelände oder nicht.
Als ihr dann ein Treffer auf den Unterarm gelang - oder vielmehr zwang sie Shirei zu einer Parade mit dem Körperteil - entfuhr ihr ein verblüfftes Ausatmen. Das kam unerwartet! Zuallererst hatte sie erwartet, eine Wunde geschlagen zu haben, und sie wich etwas zurück, doch dann war ihr klar geworden, dass ihr Katana nicht in Fleisch, sondern auf Metall gebissen hatte.
Ein Dolch am Unterarm. Ein Lächeln flog über Shimokis Gesicht. Taktisch!
Shirei kämpfte weiter, fügte nahtlos den nächsten Angriff an. Shimoki stemmte sich mit wirbelndem Katana in diesen Schlag und traf die Waffe erst einmal, um ihr die Wucht zu nehmen, und drängte das gegnerische Schwert dann noch mit einem Schlag des Wakizashi beiseite.
Lass uns dieses Schwert, dachte sie bei sich, ein wenig binden. Sie schlug mit dem Katana zu, doch erneut auf die Waffe des Gegners, nicht auf Shirei selbst. Und versuchte mit dem Wakizashi etwas Ungewöhnliches: Sie schlug mit dem Knauf nach der Waffenhand Shireis, denn für einen Stich war es eh nicht in Position. Ein Treffer auf die Finger brachte manche Kämpfer dazu, das Schwert fallen zu lassen.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Okt 23 2020, 08:59

Shimoki schien an Gewohnheit zu gewinnen, zumindest wirkte es so. Dennoch blieb was sie entstellte. Ein großer schwerer Körper mit einem kantigen Gesicht. Der Gedanke sie wie einen Mann zu behandeln war nicht weit von dem, was ihm einfiel. Wie bei anderen kam die Klinge hier nicht zum Stehen, federte oft leicht zurück. Stillstand schien der Dunkelhaarigen nicht zu liegen. Sie blieb präzise und angriffslustig, wo der alte Mann nun dabei war zu parieren. Der Dolch hatte zwar seinen Schmerz kaschiert, würde aber nicht mehr als Moment der Überraschung nutzbar sein. Selbst ihr Lächeln schien den Zügen nicht mehr Charme zu verleihen, welch ein Jammer. Mutig preschte sie voran, nahm Katana und Wakizashi in ihren Angriff auf um ihn – ja was wollte sie tun? Ihn einschüchtern oder aus der Reserve locken? Bei weitem nicht. Am schlimmsten war das spannende Hemd in seinen Schultern, die Sorge das es riss, sollte der die Muskeln weiter anspannen. Die elegante Hose, das bereits zerstörte Hemd – sich vollkommen in diesem Kampf zu begeben hieße unter umständen weitere Schäden der Kleidung in kauf zu nehmen. Er musste darauf vertrauen, dass die Schmerzen in seiner Brust nicht erneut zuschlugen und wenn musste er darauf vorbereitet sein. Mehr Training, um diesen Schmerz zu kontrollieren wäre eine Option. Gut das er dabei war zu trainieren. Ihr Pfad schien sich zu ändern, nun vielmehr zu verfolgen, das sein Schwert sie nicht mehr anvisieren konnte. Eine durchaus legitime Art ihn zu beschäftigen. In weiser Vorahnung nahm er seine bedolchte Hand ein wenig zurück. Zum Vorteil reichten ihm jedoch zwei Dinge. Seine Größe war eine davon, die zweite jedoch war die längere Klinge. Er zwang die Frau weiter voran zu, öffnete seinen Stand seitlich, um die Angriffsfläche rein auf seine Hand zu lenken. Diese offene Position die in einem Kampf mit mehreren Parteien gewiss schädlich war ermöglichte ihm jedoch die Frau auszutanzen. Seine Hand wich zurück, als er den Standfuß schnell heranzog, um Distanz zu generieren. Mit beiden Waffen zum Angriff, tat er drei Schnelle Schritte. Einen um seine Haltung zu korrigieren, den zweiten um an ihrer Linken vorbei zu kommen und den dritten um einen soliden Stand für den dritten, heftigen Schlag  zu generieren. Diese ging, soweit sie nicht schnell genug war auf höhe ihres Nackens direkt zwischen den sechsten und siebten Halswirbel. Diese beiden C6 , aber vor allem C7 waren ihm aus seinem Studium der Medizin und des Körpers wohl bekannt. Das schöne an ihnen war, dass man sie fühlen konnten und einem dabei halfen den Kopf von der Schulter des Gegners zu schlagen. Genau genommen hielt der C1 zwar jenes nützliche Körperteil, doch der Schlag soweit wäre kraftloser gewesen. Nicht das er vor hatte sie zu köpfen. Sollte die Yuki nicht schnell genug herum kommen würde er die Klinge zwar durch die Kleidung in ihren Nacken bohren, jedoch nicht tödlich. Vielleicht eine Rache dafür, dass sie sein Hemd beschädigt hatte. Sein schönes Hemd das luftig seine linken Arm bestückte und mit dem er einen Schlag ihrer Linken nach hinten blocken konnte. Für einen Moment überlegte er sie einfach zu Fassen und zu überwältigen. Doch zum einen wollte er sie nicht anfassen und zum anderen wollte er sie bei allem was ihm heilig war diese Frau nicht anfassen. Allein der Gedanke ließ etwas in ihm erschaudern. Eine hässliche Dame war also ebenso schlimm wie eine schöne. Wobei ihm ein hübscher Körper zum Kämpfen wohl eher dazu gebracht hätte sie mit purer kraft zu immobilisieren. Was konnte sie also tun? Sich rechts oder links herum drehen? Vielleicht unter seinem Schlag fort tauchen, sich über den dreckigen Boden rollen und in Sicherheit bringen. Aber bei welcher religiösen Gottheit auch immer, das wäre durchaus nicht besonders fein und es ging hier auch nicht um Leben oder Tod. Vielmehr um die Unversehrtheit seiner weißen Hose und die Erhaltung seiner Ehrfurcht. Was sollte er nur tun, wenn man ihn nicht mehr schätzte? So oder so würde sein nächster Angriff an härte gewinne, wenn dieser seinen Zweck nicht erfüllte.
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Zuletzt von Kaguya Shirei am Mo Nov 02 2020, 09:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeSa Okt 24 2020, 17:33

Tricks vom Kaliber eines Fingerquetschers wirkten nicht. Dies war wohl nicht weiter überraschend, stand Shimoki doch immerhin einem Schwertmeister gegenüber. Shirei entging ihrem Manöver, und er vollzog sein eigenes. Eines, das so elegant war wie eindrucksvoll. Eines, welches Shimoki die Nackenhärchen sträuben ließ, auch wenn dieser Nacken nicht vom kalten Biss des Eisens berührt wurde.
Shirei war auf Shimokis schwache Seite gelangt, und er schlug zu. Shimoki, nach dem versuchten Fingerquetscher in der Defensive, konnte nur mitziehen. Wo Shirei drei Schritte tat, machte sie nur eineinhalb. Mit dem rechten Fuß scharrte sie über den Boden zu einer Vierteldrehung, sodass ihre Fußspitze wieder auf Shirei zeigte. Dies war der halbe Schritt, er geschah instinktiv. Der andere Fuß setzte einen Schritt zurück, auf Zehen und Ballen, mit gehobener Ferse. So stemmte man sich in die Strömung einer Kraft, die hart einschlagen würde.
Den Schlag selbst fing Shimoki ab, wie Shirei zuvor gebockt hatte: Mit einer Klinge am Unterarm. Am linken Unterarm, denn sie hatte das Wakizashi nun im Dolchgriff, wobei der Knauf nach oben zeigte. Die Klinge lag am Arm an, und zwar dicht, Stahl an Haut und Muskeln.
Der Schlag traf, das längere Schwert sang und das Kurzschwert schrie. Shimoki spürte die Kraft hinter dem Hieb, und das Wakizashi flog davon, während sie selbst zurück wich, mit raschen Gleitschritten. Abstand gewinnen, Abstand. In ihrem Unterarm nistete der Schmerz, der sich vielleicht noch heute als Bluterguss der Öffentlichkeit präsentieren würde.
Das Wakizashi flog derweil, trudelte über ihr durch die Luft, in einem schönen Bogen. Wenn es irgendwo landet, richtet es vielleicht Schaden an. Shimoki wechselte von den Gleitschritten zu längeren, raumgreifenderen Schritten, immer noch rückwärts laufend, und sprang. Ihr Katana mit der Breitseite wie einen Schläger benutzend, der einen Federball erreichen sollte. Ihr Katana traf dumpf mit dem Wakizashi zusammen - Breitseite auf Knauf. Schnell, aber sanft. Es fiel herab, und sie fing es mit der Linken. Musste zweimal zugreifen, mit betäubtem Arm.
Mit viel Platz zwischen sich und ihrem Gegner kam sie zum Stehen - sofern Shirei ihr nicht bereits nachgejagt kam. Sie richtete die Schwertspitzen bereits wieder in seine Richtung, ein automatisierter Ablauf. Dann atmete sie durch.
Wahrlich, sagte sie. Ihr, Shirei-dono, seid ein Bild von einem Schwertmeister.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 02 2020, 11:27


Ob sie sich extra Mühe gab? Wer würde das nicht tun, wenn er seine Person als Gegner hatte. Er war ein altes Gesicht dieses Dorfes, hatte Kage mitbekommen diese sogar selbst trainiert. Er war zwar ein alt eingesessener Schwertkämpfer und doch hatte er diesen Rang immer abgelehnt. Er war Prunk und Protz, etwas das ihn mehr in das Zentrum rückte als es sollte. Er lebte an der Seite der Mächtigen und Reichen nicht vor diesen. Seine zur Schau stellung war eine ganz andere, eine feine und unaufdringliche. Ebenso wie seine Art zu kämpfen, solange er nur das Schwer nutzte. Der Angriff traf jedoch nicht sein Ziel. Die Yuki stemmte sich mit dem Arm und einer dort liegenden Klinge gegen sein Schwert. Das sie nicht von der Wucht fortgetrieben wurde. Dennoch klang das Metall durchdringend über die Kampffläche. Sein Druck verstärkte sich bis Shimoki nach gab. Ihr Körper wich zurück, während eine ihrer Klingen davon segelte. Jung hieß nicht dem Alter überlegen. Zu ihrer Zeit war er durchaus schwächer gewesen, auf andere Dinge fokussiert. Er hatte unterrichtet, das war seine wahre Stärke. Die unruhigen zu Bändigen und auf ihren Weg zu bringen. Sie wuchsen heran und sein Wort war gewichtig für ihr vorankommen. Er ebnete den Weg für beide Parteien zu Ehre und Respekt in diesem Dorf. Das Schleichen ihrer Schritte war auf dem Boden zu hören und man mochte denken Shirei würde ihr nachsetzen, doch er tat es nicht. Ein Grund war das zerren über seiner Brust, welches er galant damit verbarg sein Hemd zurück zu falten – zumindest das was noch übrig war. Zudem Nahm er den Dolch von seinem Arm und wog ihn in der Hand. Er war zwar nicht gut mit zwei Waffen, aber es würde vielleicht nicht schaden ihre kleine Klinge zu beschäftigen. Das leise Scharben über den Boden endete als sie zum Stehen kam. Sein Ärmel war zurückgeschlagen, doch das dumpfe Ziehen in seiner Brust wollte nicht abklingen. Das Absetzen der Tabletten war nicht die beste Lösung gewesen, aber immerhin war es eine Option. Sie hatten seinen Verstand verklärt. Vielleicht sollte er sich neue zusammenstellen und hoffen das sie den Schmerz gut unterdrückten. Aber dieser saß nicht in seinem Körper, er war tief in seinem Kopf verankert. Die Erinnerung war an den Tod seiner Frau gebunden, das Gefühl, wenn ein Leben vorbei rauschte und man alles an sich vorbeiziehen sah. Die Schwertspitzte kreiste wieder voran, deutete auf die unästhetische Frau die ihm schmeilte. Was für ein Jammer, das sie so hässlich ist. Vielleicht wäre sie sonst eine Option für eine Gespielin gewesen, obwohl sie etwas älter war als es ihm gefiel. Ein schmales Lächeln zuckte über sein Gesicht und und er neigte das Haupt leicht. Sein blasses Haar fiel in kleinen Strähnen vorne über, bevor er von einer Brise erfasst wurde und leicht tanzte. Wünscht ihr einen weiteren Schlagabtausch Yuki-san? Erkundigte er sich. Es sprach nichts gegen eine neue Runde mit einem neutralen Ausgangspunkt. Immerhin ging es hier nicht um die Dominanz seiner Fähigkeiten. Sein Blick ruhte auf ihr, das Lächeln noch immer offen und zuvorkommend, obwohl es nicht fanatisch wirkte. Einige strahlten breit und über beide Ohren, das war nicht was Shirei tat oder jemals tun würde. Eigentlich wollte er sich ein neues Hemd anziehen, oder dieses ausziehen damit es nicht unästhetisch an seinem Körper aussah.  Zudem wollte er ihr die kleine zweite Klinge verbieten. Aber primär wäre es ihm wirklich lieb sein Hemd ordentlich zusammen zu legen. Wo war nur seine lockere Trainingshose? Warum musste er auch in seinem schönen Anzug kämpfen und nicht in den bequemen Dingen, die dafür gut waren. Immerhin war er heute mit sich selbst ausgegangen, um die Ruhe zu genießen und nicht um von Leuten heimgesucht zu werden, die nach Yoko fragten und ihm Vorwürfe machten. Was war nur los mit diesen unruhigen Menschen ohne Selbstachtung und der Fähigkeit einmal zu Leben, wenn niemand den Ton angab. Warum durfte er nicht wieder zu seinem Sandwich und dem Salat zurück? Nun weil er nicht unhöflich war und wusste wie man sich zu benehmen hatte. Ja wahrscheinlich lag es nur an seinem guten Benehmen.
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Zuletzt von Kaguya Shirei am Di Dez 01 2020, 12:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMi Nov 04 2020, 13:34

Prickeln. Ziehen. Ein Schmerz nistete in ihrem Arm, wo sie den Schwerthieb geblockt hatte. Dazu ein Gefühl von Hitze in ihrem Nacken, dessen Ursprung Shimoki nicht ganz einordnen konnte. Vielleicht der Nachhall des meisterlichen Angriffs. Vielleicht nur ein sich allmählich meldener Sonnenbrand.
Kaguya Shirei stürmte ihr nicht nach, um sie mit weiteren Hieben einzudecken. Stattdessen hatte er gewartet, höflich, und sprach sie nun an. "Wünscht ihr einen weiteren Schlagabtausch Yuki-san?"
Shimokis Blick blieb undurchdringlich, während sie ihre Möglichkeiten abwog. Es war eine gelassen gestellte Frage, nichts weiter, doch sie wog ernst ab, wie es darauf zu reagieren galt. Antwortete sie leichtfertig, dann ... ja, was dann?
Sie entspannte die Schultern, neigte den Kopf. Vielen Dank, Shirei-dono. Gern würde ich dieses Duell fortsetzen. Doch damit würde ich Euch auch die Zeit stehlen, und ich bin unsicher, ob das, was ich zu bieten habe, diese Eure Zeit wert wäre.
Man konnte es nicht anders sagen. Sie hatte sich etwas Spannendes gewünscht, und sie hatte es bekommen. Sie war jemand Großem begegnet, hatte quasi den Gipfel eines Berges in den Nebelschwaden erblicken dürfen. Vielleicht auch nur die Spitze eines Eisbergs.
Ich bringe nicht viel Abwechslung mit, wenn es um Stile geht, sprach sie nun weiter. Ihr habt meinen Kranich gesehen. Was ich weiter böte, wäre wohl nur mehr vom Gleichen. Kurz hielt sie inne. Denn jetzt, jetzt wurde sie mutig. Jedenfalls wäre dies so, beschränken wir uns auf Klingen allein. Wenn die Lage es bedarf, ergänze ich meine Schwertkunst mit dem Drahtseil. Die nicht gestellte Frage hing zwischen ihnen in der Luft.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 09 2020, 14:19

Bescheiden, friedfertig, ruhig und in einer gewissen weise sogar sanft. Es waren ungewohnt positive Dinge, die er mit der jungen Frau in Verbindung brachte und das obwohl sie ihn doch so abstieß. Eine eigenartige Mischung befiel den alten Mann, als würde er ein Kind lieben das vollkommen missraten war. Die Yuki war nicht sein Kind, noch seine verflossene und doch musste er sich eingestehen, dass er sie leiden konnte. Nicht das er jemandem jemals vertraute oder sie in sein Bett lassen würde. Dennoch konnte er nicht abstreiten das die robust aussehen Dame etwas für sich hatte, etwas das sogar durch Shireis Oberflächlichkeit drang. Nein er entdeckte hier keine Gefühle, vielleicht nur etwas wie wagen Respekt und den Hauch von Interesse mehr von ihr zu erfahren. Dabei war ihre Demut nicht unterwürfig, sondern schien von aufrichtiger Bewunderung seiner Person durchwirkt zu sein. Sie wusste was sie durfte, war nicht zu aufdringlich und hatte ihn nur von seinem Essen und den netten Damen fort gelockt. Nun letzteres störte ihn in moderatem Maße aber eben nicht genug. Abwechslung war hin und wieder in Ordnung, obwohl diese nicht in einem zerstörten Oberteil enden sollte – nicht auf diese Weise. Sacht deutete eine Verbeugung an und ließe das Schwert zurück gleiten. Mir liegt etwas an diesen Kleidern und es wäre bedauerlich sie weiter zu ramponieren. Falls eure Zeit es zu lässt leistet mir Gesellschaft. Wenn ihr es wünscht wäre ein Trainingskampf in angemessener Garderobe ein Gesprächsthema. Sofern ihr es wünscht. Höflich wie er war lag ihm nur bedingt viel an diesem Angebot. Zum Großteil wollte er den Anzug nicht weiter schädigen oder zum reißen bringen. Weder sein Kampfstil noch seine Art waren ruckartig oder von roher Gewalt gezeichnet. Der Verlust weiterer Stofffetzen würde seiner Optik jedoch nicht wirklich gut tun. Sein Ansehen könnte Schaden nehmen, wenn er seine Haltung nicht bewahrte. Unabhängig von ihrer Antwort würde er zu seinem Platz zurück gehen und sich niederlassen. Mit ihr natürlich in gebührender Form, sie zuerst bevor er sich selbst setze. Ihr ein Getränk anzubieten wäre nur eine Sache, die er tun würde, um das Gefühl von Interesse aufrecht zu erhalten. Dem Kaguya waren die Yuki primär durch den alten Bluthund der Mizukage bekannt. Ob diese Yuki auch so leblos war konnte er nicht beurteilen. Im Gegensatz zu Amaya schien sie jedoch ein eigenes Leben zu haben und dieses zu fördern. Wäre sie sonst alleine hier und würde ihn von seinen Sandwiches abhalten? Immerhin konnte er sich nach dieser kurzen Einheit wieder seinem Essen zuwenden. Die Blätter des Salates haten die Ohren leider schon hängen gelassen. Sein Jackett zog er sich dennoch über, nachdem er den Dolch wieder an seiner angedachten Position befestigt hatte. Er war sich sicher, das sie erpicht war dieses Angebot anzunehmen. Einen vernünftigen Kampf mit allen Waffen, die sie aufbringen konnte, wenn es sein musste sogar mit ihrem Erbe, sofern sie denn wollte. Das würde bedeuten keine Einschränkung für ihn und sein Erbe. Knochen als dichte Schilde gegen jeden Schlag, den sie führen konnte und wollte. Lähmende Gift und einfach Regeneration gegen Treffer ihrer Klingen. Ein ganzes Sammelsurium könnte er ihr entgegenbringen und sie damit beschäftigen bis seine Brust ihn wieder quälen würde. Dieser Narbe würde ihn wohl bis in den Tod beschäftigen, ob er es wollte oder nicht. Eine stetige Erinnerung an seine tote Frau, daran das er beinahe für und mit ihr gestorben hatte und ihm nur noch seine kleine Tochter als Erinnerung blieb. Nun klein war sie bei weitem nicht mehr, aber auf dem besten Weg erwachsen zu werden. Sie hatte die Blutspiele überlebt, kämpfte sich ihren Weg voran mit Hinterlist und Charm. Wenn sie groß war würde man sich um sie reißen. Ob er das noch mitbekommen würde? Vielleicht wenn er endlich dazu kam sein Sandwich aufzuessen. Dieses nahm er nun endlich zur Hand, wartend was die Yuki tun würde.



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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Nov 10 2020, 09:58

Kaguya Shirei sagte nicht viel, dafür aber genug mit mächtiger Wirkung. Es würde kein Duell mit erweiterten Regeln geben, zumindest nicht jetzt, aber später. Sofern ihr es wünscht. Diese Worte hallten nach, und Shimoki behielt mit ein wenig Mühe ihre stoische Miene bei. Ruhig und gelassen, ermahnte sie sich selbst. Du bist kein Kind, und du stürzt dich nicht auf dieses Angebot wie ein hungernder Wolf auf ein blutiges Steak. Antworte. Nicht. Sofort. Würde kannte keine Eile. Außerdem hatte der Schwertmeister noch etwas anderes gesagt. Etwas von Gesellschaft leisten, falls ihre Zeit es zu- Gesellschaft?
Um nicht stocksteif zu stehen wie eine Gans im Gewitter, verbeugte sich Shimoki zunächst einmal. Sehr gern, Shirei-dono. Es sickerte bei ihr ein, dass der Schwertmeister sie eingeladen hatte, an seinen Tisch zu kommen. Falls sie dazu Zeit hätte. Hatte sie? Dämliche Frage, die sie sich selbst da stellte. Rasch trat sie die wenigen Schritt zu ihrem eigenen Platz, sammelte ihre Jacke ein und folgte Shirei. Die Jacke kam über die Lehne eines Stuhls, und sie setzte sich rasch, denn er wartete selbst damit, und sie fühlte sich elendig schlecht, dass sie ihn hatte warten lassen. Als er ihr anbot, ein Getränk zu bestellen, brachte sie so schnell wie möglich das Wort Kakao über die Lippen.
Kakao. Kako. Ka... sagte ich Kakao oder Kako? Ich sagte nicht zu einem Schwertmeister Kako.
Eine schwache Hitze flackerte auf ihren Wangen bei dieser Vorstellung. Vorhin hatte sie Zitronentee gehabt, warum hatte sie den nicht einfach nochmal bestellt?
Eben noch hatte sie sich mit Shirei duelliert, mit blanken Klingen, und sich großartig gefühlt, und nun saß sie auf einem Stuhl, die Hände auf den Knien abgelegt, und hatte das Gefühl, nie in größerer Gefahr gewesen zu sein.
Ihr inneres Stimmchen, ihr größter Kritiker, merkte an, dass nun Zeit genug verstrichen war, um zu sagen, was sie sich wünschte.
Gern möchte ich einen Trainingskampf mit Euch, erklärte sie daher, wobei sie sich an seiner Wortwahl entlang bewegte wie an einem Geländer, in angemessener Garderobe. Der zerstörte Ärmel tut mir leid. Wenn Ihr es möchtet, dann flicke ich ihn für Euch.
Nicht übertreiben!, schallte ihr innerer Kritiker, Er ist ein wichtiger Mann. Mit einem großen Haus! Er hat Leute für so etwas!
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Nov 19 2020, 12:10

Sobald sie nicht mehr am Kämpfen war glitt die Yuki zurück in eine kindliche Starre die er von seiner Tochter kannte. Das Bild nicht zu wissen was man tun sollte und sich deswegen zu verneigen. Hikari hatte all das selten gemacht, aber dennoch kannte er diese Angst und Sorge. Sein schmales Lächeln intensivierte sich. Wenn er sie jetzt um ihr Hand bitten würde, konnte er sich vorstellen, wie sie nach Luft schnappte und sich vor ihm verbeugt. So eine emotionale Yuki hatte er lange nicht mehr gesehen. Ihr Gesicht spiegelte die reine Ehrfurcht vor seiner Person wider. Bis sie sich dann endlich zum Tisch bemühte hatte war einiges an Zeit Vergangen. Wie ein braver Herr stand er da, bedeutete ihr den Stuhl zu nehmen und half ihr beim Hinsetzen. Eine gängige Form der Höflichkeit, eine mit der er Frauen beeindrucken konnte. Als die jungen Damen kamen räumten sie sein kaltes Getränk fort und warfen Shimoiki einen fragenden Blick zu, als diese Kakao bestellte. Einen Jasmin Tee bitte. Sie traute sich kaum den blick zu heben, starrte auf die Hände und wirkte wie ein Häufchen Elend. Amüsiert über die Angst der jungen Frau war er auf allemal. Nach dem starren folgte dann auch endlich eine Antwort. Sie wollte sich gerne wieder mit ihm duellieren, in einem angemessenen Rahmen. Versuchte sie ihn zu imitieren? Die Idee mit dem Antrag wurde immer verlockender. Immer mehr wurde sie für ihn zu einem Spielzeug. Habt dankt für das Angebot. Meine Hausfrau wird sich darum kümmern. Ihr müsst eure Zeit nicht für ein Hemd opfern. Wahrscheinlich würde er es ohnehin weg werfen und sich ein neues kaufen lassen. Oder seine Hausdame würde ihm ein neues kaufen, ohne das er es mitbekam. Sie kümmerte sich gut um seinen Kleiderschrank und den Haushalt. Bevor Shirei weiter sprechen konnte kam die Bedienung sein altes Geschirr vollständig ab und stellte alles neu hin. Getränke, Kekse und Shirei bekam sogar ein neues Paar Sandwiches. Ich dachte etwas neues zu Essen wäre gut für euch Kaguya-san, flötete sie und drapierte das Essen vor ihm. Der Kakao kam zu Shimoki und sein Tee vor ihn. Liebevoll tätschelte er ihr kurz die Hand, bevor sie lächelnd davon zog. Ruhig nippte Shirei an seinem Tee und sah hinüber zu der Frau. Wenn ich euch einen Vorschlag unterbreiten darf Yuki-san? fragte er rhetorisch und fuhr nach einer kurzen Pause fort. Würde ihnen Samstag liegen? Am frühen Nachmittag Yuki-san? Samstag war er meist im alten Haus bei seinen Kindern, wenn man sie so nenne durfte, oder traf Frauen. Wenn er einmal wieder kämpfen würde wäre das sicher nicht verkehrt. Seine Knochen durften nicht so alt werden, wie er aussah. Dabei war er durchaus noch fit und gesund, sein Verstand war scharf wie eh und jeh und trotz der Falten fand man ihn anziehend. Eine Frau fürs Leben würde er nicht mehr finden, aber vielleicht hin und wieder eine schöne Gespielin oder einen ordentlichen Gegner.



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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeFr Nov 20 2020, 10:06

Diese Momente, in denen du glaubst, dein Körper wäre unglaublich ... laut. Es kommt dir vor, als könne dein Gegenüber gar nicht anders, als zu hören, wie das Blut in deinen Adern rauscht, dein Magen ein Glucksen von sich gibt oder du einfach nur schluckst. Shimoki kannte solche Momente, und nun war sie wieder in so einem, und sie musste sich da rauskämpfen.
Hilfreich war, dass sie kein eigenes Thema zum Reden finden, sondern nur reagieren musste. Gerade hatte sie angeboten, das Hemd Shireis zu flicken, denn er war wohl nicht angetan von dem angeschlitzten Ärmel, doch er lehnte ab. "Habt dankt für das Angebot. Meine Hausfrau wird sich darum kümmern. Ihr müsst eure Zeit nicht für ein Hemd opfern."
Halb wollte sie schon versichern, dass es keine Umstände machen würde, doch das konnte sie gerade so noch abwürgen. Sie kannte das von sich selbst: Es war nervig, wenn Leute nicht aufhören wollten, ihre Hilfe anzubieten. Dann ist gut, sagte sie daher, was ihr etwas platt vorkam. Zum Glück kam just in diesem Moment die Kellnerin mit der Bestellung um die Ecke, und Shimoki konnte wieder schweigen. Es war geradezu Erlösung, dass die Kellnerin für einen Moment Shireis Aufmerksamkeit auf sich zog.
Und jetzt krieg dich ein, raunte ihre innere Stimme, mit einem Hauch von Genervtheit. Shimoki nahm ihre Tasse und trank von dem Kakao, der heiß war und herb - genau, was sie mochte. So viele Leute dachten bei Kakao an Süße und setzten ihn ihren Kindern vor, doch guter Kakao konnte auch ganz anders schmecken. Ein Getränk, genauso für Erwachsene wie Kaffee.
Man konnte nicht sagen, dass dieser Moment sie vollends entspannte, aber immerhin konnte sie sich dazu durchringen, sich etwas zurück zu lehnen, die Porzellantasse dabei in den Händen behaltend. Und nicht zusammenzuzucken, als Shirei ihr einen Vorschlag unterbreitete.
Die Vorstellung eines Trainingskampfes, der gewiss mehr war als lediglich ein auf die gewöhnliche Klinge beschränktes Duell, war antreibend. Shimoki nickte knapp, führte ihren Kakao zum Mund und trank einen heißen Schluck. Über den Rand der Tasse hinweg antwortete sie: Gern. Ich nehme an.
Vor ihr saß eine echte Berühmtheit von Chigiri, und sie hatte sich gerade mit ihm verabredet. Dies würde das Zufallstreffen hier in Kaede noch überflügeln!
Werdet Ihr dann, wagte sie zu fragen, das gleiche Schwert wie heute gebrauchen? Oder das von den Sieben? - Ich will nicht behaupten, dass Ihr es gegen mich bräuchtet. Aber ...? Aber? Dieser Satz klang wie geschaffen für ein Aber, oder? Doch Shimoki entschied sich stattdessen, sich erneut hinter ihrer Tasse zu verstecken.
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BeitragThema: Re: Tee und Training [abgeschlossen]   Tee und Training [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Nov 23 2020, 12:19

Kein weiteres Angebot von der Yuki. Sah sie ein, dass ein weiteres bohren nicht nötig war? Vielleicht war es genau so und sie blieb deswegen einen Moment ruhig während Aufgetischt und abgeräumt wurde. Nachdem er einen Schluck Tee genommen hat besah er sich seine Sandwiches kritisch. Er mochte gutes und ansprechendes Essen und wollte keine halben Sachen. Doch auch diese sahen lecker aus. Leicht krosse scheiben aus dunklem Getreide, knusprig gebraten und  fein geschnitten. Belegt mit knackigem Salat, Tomaten und Hauchdünnem Lachs auf einer luftigen Cream aus Sahne, Schmand und Kräutern. Gut dann nehmen wir diesen Samstag. Antwortete Shirei ruhig und schmunzelte noch immer. Seine Hand ließ die Teetasse los und fand den Weg zu seinem Essen. Wirklich appetitlich, dachte er über sein Essen und nahm einen Bissen. Während die Duneklaharige sich hinter ihrer Tasse verschanzte wirkte Shirei gerade so offenherzig, obwohl er nicht besonders zugänglich war. Seine ganze Haltung spiegelte die eines netten Gastgebers, obwohl dies nicht sein Lokal oder seiner Kellnerinnen waren. Das angenehme Gefühl der Sonne auf seinem Gesicht, etwas leckeres zu Essen in den Händen. Wenn der Blick neben dem Wasser auch auf eine bezaubernde Frau gerichtet war. Shimoki wäre wohl nie seine erste Wahl, um mit ihr zu dinieren oder sie auszuführen. Aber er würde mit ihr Kämpfen und war gespannt was sie noch zu bieten hatte. Sorgsam biss er etwas von seinem Sandwich ab, bevor er dieses wieder zur Seite legte. Ob er mit seiner Schwertmeister Klinge kämpfen würde? Er nahm sich einen Moment, um sich den Anschein zu geben als würde er ernsthaft darüber nachdenken. Wollte er mit seinem Doppelschwert kämpfen? Es war ein wahrer Verteidigungsbrecher und nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Wenn es den Umständen entsprechend verläuft werden ich sie gebrauchen ja, räumte er ein. Dafür musste sich die Frau jedoch nicht unerheblich anstrengen. Keine Einschränkung hieß nicht nur das Shirei Zugriff auf sein Taijutsu haben würde, er würde sie auch mit Knochen und seiner Regenration in Schach halten.  Wie sie wohl mit ihrem Erbe umging? Bis jetzt hatte sie bei ihm noch keinen Eindruck hinterlassen, zumindest nicht vor heute. Geschickt schien sie, gewillt auch, vielleicht würde sie ihn ja noch begeistern. Das gelang ihr bestimmt besser, wenn sie weniger Angst vor ihm haben würde. Nicht das er so etwas verschmähte, im Kampf war es verschwunden gewesen. Ich werde euch einen Brief zukommen lassen mit dem genauen Ort und der Zeit. Jetzt musste er sie eigentlich fort scheuchen, aber das wäre unhöflich. Also bis er noch etwas von seinem Sandwich ab. Natürlich werde ich euer Getränk übernehmen. Falls ihr noch etwas zu tun habt dürft ihr gerne gehen. Man konnte es deuten, wie man wollte. Das er alleine sein wollte, oder das er sie nicht von was auch immer abhalten wollte. Er würde noch hier bleiben und in Ruhe aufessen und seinen Tee trinken. Die untergehende Sonne würde noch eine Zeitlang schön anzusehen sein, bevor sich die Nacht über das Dorf legen würde. Mit einbrechender Dunkelheit würde auch Shirei sich nach Hause machen und den Brief für die Yuki aufsetzen.

Shirei Ende
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