Thema: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Sa Jan 19 2019, 22:54
Training für besondere Fälle
Chikyû To || Anwesen der Bestie des blauen Drachen (Westviertel) || 03.01.1002 Ota Ao & Ota Forest & Tamagami Yureitaiji
Nachdem Forest also endlich und offiziell ihre Waffen zurück erhalten hatte ohne sich eine Erlaubnis dafür holen zu müssen, war eines der ersten Dinge auf ihrer Liste - zusammen mit Ao trainieren der seiner gewohnten Routine nachging. Die Waffen auf hochglanz poliert war es Zeit ein Gefühl zurück zu bekommen. Gewisse Personen rochen den Braten natürlich und schickten sogleich einen wohlbekannten Schüler der den beiden beim Training beiwohnen sollte.
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] So Jan 20 2019, 15:37
Der erste Tag nach der Aussprache mit Asgar fühlte sich wie der erste normale Tag zurück in ihrem Leben an. Nicht das sie die restliche Tage nicht genossen hatte, doch mit der Befreiung ihres Gewissens und der stetig nachlassende Druck auf ihren Schultern lies die blonde Frau wieder ganz anders durch den Tag gehen. Ihre Nacht war seit langem mal wieder traumlos gewesen und sogar Shigeru schlief die ganze Nacht durch und sie musste ihn sogar am morgen wecken. Das hatte es im letzten Jahr wirklch selten gegeben. Forest schickte ein Stoßgebet in den Himmel und war dankbar endlich mal keine tiefe dunklen Augenringe zu haben. Ao hatte natürlich wissen wollen was sie alles mit dem Kagen besprochen hatte, doch da die blonde ziemlcih ausgelaugt von dem Gespräch gewesen war, hatte sie ihren Mann noch darum gebeten ihr noch etwas Zeit für die Einzelheiten zu geben. Zumindest wusste er, dass alles in Ordnung war, sie konnte mehr oder minder wieder alle ihre Aufgaben auf sich nehmen, doch die Überwachung durch Saori und Anda blieb weiterhin. Doch das wichtigste war ja immerhin, dass es ihr von nun an besser ging und sie sich auch innerlich mehr zurücklehnen konnte. Ao musste seinem Papierkram als Bestie nachgehen, während sich Forest ihren Sohn schnappte und gemeinsam mit ihm einen Ausflug weiter in den Westen auf die Felder machte, es sollte nur ein kurzer Abstecher werden, denn für den späteren Tag hatte sie mit Ao eine Trainingseinheit eingeplant und ihre Finger kribbelten jetzt schon in ihrer gewohnten Umgebung zu trainieren und nicht immer in den dunklen Räumen bei Saori. Noch während Forest ihren kleinen Rundgang tätigte und gerade bei den Getreide Bauern halt machte um sich die aktuellen Werte der Silos geben zu lassen, holte sie ein wohlbekanntes Federtier ein und setzte sich mit einem leichten Murren auf ihre Schulter. "Was verschlägt dich denn hier her?" Fragte sie ihren Mäusebussard der sich etwas genervt aufplusterte und von der Seite her das Kind in ihren Arm musterte. Die letzte eskapade mit herausgerissenen Federn hatte er nämlich noch nicht ganz verarbeitet. "Anda schickt dir Yureitaiji noch heute vorbei." Verwundert blinzelte die blondhaarige, nahm die Berichte entgegen und verabschiedete sich. "Heute? Warum denn ausgerechnet heute? Ja ok ich bin zurück im Dienst - mehr oder minder - aber... kch... die lässt wirklich keine Gelegenheit aus um mir nicht auf die Nerven zu gehen." Forest knirschte leicht mit ihren Zähnen. Anda war wirklich gut darin ihr Arbeit aufzudrücken wenn sie keine hatte - und das nicht mal 12 Stunden nach ihrer offiziellen Rückkehr. "Sieh es doch mal so, zumindest vertraut sie dir, dass sie den Jungen zu dir lässt." Forest seufzte lautstark, hob Shigeru in ihrem Arm etwas nach oben und begab sich zu einer der Magnetschwebebahnen die sie zurück unter die Erde bringen würde. "Oh Anda vielen Dank für dein Vertrauen!" Meinte sie sarkastisch. Doch um ehrich zu sein könnte es auch schlimmer sein. Lieber bekam sie Arbeit im Dorf, sodass sie weiterhin bei Ao bleiben konnte und sich um ihren Sohn zu kümmern, als dass man sie gleich irgendwohin schickte. Ihr gemeckere war also nur halb so ernst gemeint. Die blondhaarige, hielt ihre Karte an das Terminal als die Bahn einfuhr, stieg ein und machte es sich auf einen der Sitze bequem, hob den blondhaarigen Jungen etwas nach oben sodass er gespannt nach draußen sehen konnte und die vorbeiziehende Landschaft begutachtete. Forest selbst schweifte mit ihren Gedanken etwas ab, blickte verloren nach draußen und seufzte leise. "Geht es dir gut?" Sie nickte, strich dem Tier durch sein Gefieder. "Es ist nur immernoch alles so seltsam. Ich bin verheiratet, habe ein Kind um das ich mich kümmer... manchmal glaube ich ich träume und es ist alles nicht wahr." Denn innerlich fühlte sie sich noch wie vor 7 Jahren, damals hat sie nie an Familie gedacht, geschweige denn Verantwortung zu übernehmen. Sie hatte sich immer geweigert ein Team von Genin auszubilden, da sie dachte der Herausforderung nicht gewachsen zu sein. Leicht zuckte sie mit ihren Schultern. "Ich bereue nichts, nur ich wünschte mir, mein Kopf würde sich endlich daran gewöhnen, dass ich keine 18 mehr bin." Taijin lachte neben ihr auf ihrer Schulter, weshalb ihn Forest einen genervten Blick zuwarf. Zurück bei dem großen Anwesen, in dem sie mit Ao seit etwa 1,5 Jahren lebte ging sie über den Vorhof, der mit einigen Palmen aus der Wüste bepflanzt war. Ein feiner Wasseflauf führte um das Haus herum, spendete ihren Blumen Wasser und wässerte die Gewächshäuser auf der rechten Seite. Links an dem mehrstöckigen Anwesen das ähnlich einer traditionellen Burg aus der Hauptsadt glich, kam man zu dem Trainingsgelände, doch da sollte sie erst später dazu stoßen. Zusammen mit ihrem Sohn und dem Bussard auf der Schulter ging sie durch die Flure, schob die Tür zu Ao´s Büro zur Seite und verkündete mit einem Lächeln ihre Rückkehr. "Da sind wir wieder!" Die Papiere legte sie zu ein paar anderen auf ihren Schreibtisch, ging zu ihrem Mann und gab ihn einen sanften Kuss auf die Wange. "Auf den Feldern ist das Wetter großartig, die Sonne scheint und es geht kein Wind. Die Mühlen haben dadurch ein paar Probleme aber das Getreide wächst. Vielleicht haben wir bald mehr Erträge." Plauderte sie darauf los und parkte ihren Sohn gleich in den Armen von Ao. "Der Herr hat mir gesagt das wir später noch Gesellschaft bekommen." Forest zeigte auf den Bussard der sich unschuldig zur Seite drehte. "Ich hab nicht mal 12 Stunden meine Waffen wieder und die schicken mir den Jungen Yureitaiji vorbei. Die Werte Obrigkeit lässt wirklich nichts anbrennen." Sie seufzte gespielt und theatralisch auf, als Shigeru in den Armen von Ao das quängeln anfing. Vermutlich war er hungrig und Müde. Passend wenn die beide nun sowieso etwas trainieren wollten könnten sie den Jungen Schlafen legen und gleich loslegen. Mit einem entschuldigenden Lächeln, setzte sie sich auf eine freie Fläche auf Aos Schreibtisch und strich ihm eine Strähne aus der Stirn. "Aber das soll uns nicht aufhalten, ich freu mich." Ob sich auch ihr Mann so freute, wohl eher kaum. Doch er wusste genauso wie Forest, dass sie jetzt nichts mehr daran ändern konnten und mussten sich fügen. "Lass mich den Quälgeist versorgen und ins Bett bringen, dann kannst du dich fertig machen und wir sehen uns draußen." Etwas später war eben jener Quälgeist nach einem üppigen Essen wirklich in einem Nebenraum vom Trainingsbereich eingeschlafen und Forest konnte sich selbst umziehen und fertig machen. Taijin verweilte bei Shigeru, dieser Bussard war besser als jedes Kindermädchen wenn es darum ging auf ihren Sohn aufzupassen und Forest konnte sich zu 100% auf ihr Training konzentrieren. Während Ao bereits dabei war sich aufzuwärmen, saß sie auf dem Holzboden, band ihre Haare mit einem schwarzen Kopftuch nach hinten und wickelte ihre Unterarme und Knöchel in Bandagen ein um sie zu stabilisieren. Dazu trug sie ihre gewohnte Shinobi Kleidung, das hellblaue Top, die Stiefel die sie sich überzog, der luftige Überrock und darunter eine kurze schwarze Hose. Nichts besonderes und auch nichts zu auffälliges. Ein Blick auf die Uhr verriet ihr, das es bald Zeit wurde ihren unberechenbaren Gast zu empfangen.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] So Jan 20 2019, 20:04
Ao starrte vor sich hin. Wieder und wieder starrte er aus dem Fenster seines Anwesens. Wann war er in diesem großen Komplex gelandet, wann war er einer der mächtigsten Shinobi dieses Dorfes geworden und wann hatte die Verantwortung begonnen ihn zu erwürgen. Ao der es hasst ein Shinobi zu sein, der aus diesem Dorf heraus wollte, würde den Rest seines Lebens unter der Erde Leben. Meist kam er gar nicht dazu sich selbst zu bemitleiden und besonders gut hätte ihm das ohnehin nicht gestanden. Er war größer und breiter denn jeh. Seine Haut schien die Sonne anzuziehen und an seiner jugendlichen Stärke hatte sich nichts geändert. Er war nicht so protzig wie Asgar und doch kam er sich immer mehr so vor. Erst gestern hatte Forest endlich alles mit dem Kage klären können. Etwas in ihm hatte gehofft, dass es damit getan war, doch dem war nicht so. Forest war noch immer nicht wieder ganz sie selbst. Die letzten Jahre hatten ihnen beiden zugesetzt und ab und an konnte er das alles nicht wirklich überblicken. Erst hatte man ihn befördert, dann war dieses Monster aufgetaucht – er wollte doch nur Vater sein. Doch in diesem Jahr hatte er so viel verloren. Den halben Tag saß er in seinem Büro, machte sich Sorgen und Gedanken über die Erträge auf den Feldern, plante Arbeiter ein und dirigierte. Er hatte so viele Leute kennen gelernt und noch immer fühlte es sich seltsam an erkannt zu werden. Ota Ao, der blaue Drache – ein Titel den er nie gewollt hatte. Wenn er ein Kind wäre hätte er an diesem Morgen wohl wieder einmal den Kopf auf den Tisch gehauen. Das beruhigendste an diesem Morgen war gewesen, dass es Forest besser zu gehen schien. Asgar hatte sie belastet, sie aufgefressen und so war es auch Ao ergangen. Er konnte nicht mehr unterscheiden wer litt. Ihr Schmerz war zu seinem geworden. Das Leid seines ganzen Viertels schien in ihn über zu gehen und wenn sein Sohn schrie machte ihn das zusätzlich mürbe. Er liebte den Kleinen so sehr, liebte Forest so sehr und fühlte sich mehr und mehr machtlos. Es war vielleicht ein Segen, dass er an jenem Tag das Dorf verteidigt hatte. Ob er mit auf Asgar losgegangen wäre? Er konnte es nicht sagen und sobald er wieder darüber nachdachte bekam er Kopfschmerzen. Die Nacht hatte er seit Ewigkeiten mehr geschlafen, weil sein blonder Wirbelwind nicht so unruhig gewesen war. Ein paar Stunden mehr Schlaf und die Idee das sie endlich wieder trainieren konnte. Dennoch saß er am Morgen des dritten Januars gerädert in seinem Büro. Er hatte sich nichts anmerken lassen, denn Forest war an diesem Morgen wieder munter gewesen. Endlich einmal wieder und sie hatte ihren Sohn mitgenommen. Ao hatte sich sehr an den Kleinen gewöhnt, er war beinahe ständig bei ihm. Hin und wieder schien Forest sich von Shigeru zu distanzieren, aber das wieso verstand er nicht so sehr er es auch versuchte. Mit einmal fuhr er in seinem Stuhl zusammen, viel zu gewaltig dafür, dass ihm nur der Stift aus der Hand gefallen war. Er wurde wahnsinnig, oder? Müde rieb Ao sich die Schläfen und hob den Stift wieder auf. Er war jung, diszipliniert und am Ende. Bruder und Mutter zu ernähren war etwas ganz anderes als dieser Job. So sehr er die Leute auch mochte, so schwer tat er sich an diesem Morgen mit allem. Seit dem Morgengrauen saß er hier und laß Akten. Pläne, um die Felder besser zu bewässern, neue Sorten an Obst und Gemüse, die man gezüchtet hatte. Alles wurde besser und komplizierter während er noch immer dasaß und sein Wasser trank. Wenn er zu lange auf den Bildschirm starrte und Pläne versuchte zu verstehen wurden die Kopfschmerzen meist nur noch schlimmer. Aus undefinierten Gründen legte Ao den Stift wieder fort, stand auf und lief in seinem Büro auf und ab. Nach der zweiten Runden in dem rechteckigen Raum begann der Rechner jedoch zu Piepsen. Eine neue Statik war eingetroffen. Zum Glück musste er das nicht alles selbst berechnen. Nach einem kurzen Blick schob er die Dokumente in einen Ordner und setzte sich gezwungenermaßen wieder hin. Zu seiner Recht war der Bildschirm, auf dem er herum tippen konnte oder den er mit Maus und Tastatur bediente. Es gab wohl noch viel mehr was dieses Gerät konnte, aber wirklich zurechtkam er damit nicht. Wieder ein Geräusch, noch ein Bericht. Ob das jeh enden würde? Ao seufzte und war froh, dass ihn niemand hörte bevor er auch diese Statistik weg sortierte und sich seinen Schreibtisch vornahm. Vor ihm lagen Akten mit Shinobi als Anwärter seines persönlichen Schützlings – nein dafür hatte er heute keinen Kopf. Also unterschrieb er Anträge für Fördermittel, neue Wohnungen und stellte Einheiten ab und einige Wohnungen zu schützen die oberhalb lagen. Ein zähes Volk waren diese Bauern, dass musste man ihnen lassen. Nachdem endlich alle Dokumente beschriftet, gescannt und verschickt waren trank er seinen dritten Liter Wasser an diesem Tag aus und starrte wieder durch den Raum. Wie spät es wohl war? Als ihm einer der Angestellten wieder Wasser brachte wusste er, dass er nicht mal den Mittag geschafft hatte. In diesem Büro schlief er beinahe bald ein. Wieder lief er im Kreis, trank Wasser und kümmerte sich um Akten und dies so lange, bis Forest herein kam. Seine Miene hellte sich schlagartig auf als er die beiden erblickte. Willkommen zurück, sprach er mit ehrlicher Freund. Es dauerte jedoch nicht lange bis der Rechner wieder ein Geräusch von sich gab und der ehemalige Shura den Bildschirm so intensiv anstarrte, dass man denken konnte er würde dem Gerät etwas antun. Kaum hatte er seinen Sohn in den Armen hatte er jedoch nur noch Augen für diesen. Das klingt sehr gut. Ich muss mir nur noch Gedanken um einen effizientere Bewässerung machen. Das sie beim Training nicht alleine waren wunderte ihn jedoch kaum. Die beiden wurden ständig beobachtet, wirklich ständig. Seit er Forest kannte war er so bekannt wie sie und es würde sich an diesem Fakt wohl auch nie wieder etwas ändern. Einen Moment lang ließ er Shigeru an seinem Finger herum knabbern, bevor er anfing zu quengeln und auch schon wieder bei Forest im Arm war. Er hat den Hunger von dir geerbt, scherzte Ao noch bevor Forest auch schon wieder fort war. Beinahe wie ein Traum, war sie wirklich hier gewesen? Einen Moment lang blickte er noch auf die Tür hinter ihr, bevor der Rechner erneut ein Geräusch von sich gab. Beinahe zähneknirschend gab er sich wieder der Routine hin und verließ frühzeitig sein Büro um zu trainieren. Auf dem Platz war er noch allein und alles was er trug war eine einfache kurze Hose. Sein schwarzes Haar schimmerte im Licht der Sonne und von irgendwo strahlt ihn die unterirdische Sonne an. Mit Waffen konnte er ohnehin nicht besonders gut und alles andere war überflüssig, solange er sich aufwärmte. Was wollte er Forest auch im Umgang mit Waffen vormachen. Also lief ein wenig im Kreis, schwenkte die Arme und begann sich zu dehnen. Dieses sitzen machte ihn verrückt. Das sie jetzt Besuch beim Training bekommen würde war leider ein Umstand, mit dem er leben musste. Solange diese Shura, Anda oder Asgar nicht auf einmal bei ihnen im Schlafzimmer standen.
Zuletzt von Ota Ao am Mo Jan 21 2019, 10:55 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Tamagami Yureitaiji Unterdrück(t)er der Akuma
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] So Jan 20 2019, 23:50
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Es war merkwürdig seine Füße schritt für schritt wieder auf dem staubigen Straßen Chikyûs zu setzen und nicht über die hölzernen Stege des Tamagami Anwesen zu gehen. Der Trubel der Straßen war ungewohnt und machte Yureitaiji ein wenig unbehaglich. Das war etwas, was er genossen hatte, während man ihn unter stetiger Beobachtung im Clangelände gelassen hatte. Dort gab es niemanden vor dem er sich verstellen musste, vor dem er vorgeben musste kuriert, ein ganz normaler Mensch zu sein. Doch waren es nicht eher sie die unnormal wirkten? Fast zehn Jahre lebte er nun schon bei ihnen und trotzdem, es schien als würde er sich nicht an alles gewöhnen können. Zu indoktriniert waren seine Verhaltensweisen. Shouta, sein Ziehvater, der neben ihn lief, hatte wie so häufig die Lippen streng aufeinander gepresst. Im Grunde redeten sie nicht darüber, doch Yurei spürte, dass er langsam die Geduld mit ihm zu verlieren schien. Es machte ihm Angst doch irgendwo auch nicht, denn es war eine gewisse Vertrautheit in dieser Situation. Er war mit diesem Gefühl der Angst aufgewachsen seinen Vater zu enttäuschen und vielleicht war es eine Art von Spirale. Je mehr er sich zurück erinnert fühlte, desto eher fiel er in alte Verhaltensmuster zurück, doch um so mehr war Shouta am Verzweifeln. Er wusste sich nur noch wenig mit dem Jungen zu helfen, wenn gleich er sich das wohl nicht eingestehen würde. Vor kurzem hatte er gerade erst erneut wie eine lebensbedrohliche Noroi-Infektion überstanden und es schien ihn nicht zu kehren. Selbst als er ihn vom internen Training ausschloss, schien er seine Lektion nicht zu lernen. Shouta hielt dieses Training, was die ehemalige Kage dem Jungen als… Chance… aufgedrängt hatte, für keine gute Idee. Vor allem, wenn er ohne einen Tamagami mit anderen trainierte. Er wusste zwar, dass man sich sicher nicht traute dem Jungen etwas an zu tun, um die Beziehung zum Clan nicht zu gefährden, aber… was Yureitaiji oft so leicht fertigt herauf beschwor, waren bösartige Dämonen gegen die kein normaler Sterblicher etwas ausrichten konnte. Außerdem konnte Shouta dem Jungen bereits den ganzen Tag schon ansehen, seit man es ihm offenbart hatte, dass er nicht glücklich sondern ängstlich war. Er vermied Trainingskämpfe nur allzu gern gegen andere Shinobi, um sie nicht töten zu müssen. Angekommen vor dem Anwesen des blauen Drachens, drehte er daher den Jungen noch einmal zu sich um, der ihm bislang stillschweigend gefolgt war. „Yureitaiji sieh mich an.“ Befahl er mit ernster Stimme und der Junge zuckte erschrocken zusammen, sah zu ihm auf. Sein Blick war unterwürdig. Schon seit Tagen schien es wieder schlimmer zu werden und er wusste, dass sein eigenes Verhalten nicht gerade gutes beitrug dazu. Ayuko hatte sich noch intensiver um ihn gekümmert, doch sie schien keine Beständigkeit in diese Besserung zu bekommen. Vielleicht war dieses Tamagamikind wirklich einfach verloren. „Mach mir und dem Clan keine Schande. Dieses Training soll dir helfen. Sie sind stärker als du und werden nicht gegen dich verlieren. Doch selbst dann solltest du versuchen sie zu besiegen, ich denke, dass ist dir klar. Am Ende zählt jedoch, dass es in einem Trainingskampf keine Verlierer gibt, die für ihre Schwäche bestraft werden müssen. Hast du mich verstanden, Yureitaiji?“ sprach Shouta und begutachtete ihn eine ganze Weile. Seine Hand die ihn an der Schulter hielt, verhinderte, dass er sofort auf die Knie vor ihm fiel. Er hatte mittlerweile ein paar Tricks und kannte den Jungen gut genug, um ein paar seiner Schritte vorausahnen zu können. „Jawohl, Shouta-sama. Wie ihr wünscht.“ Antwortete er tonlos und mit einem inbrünstigen Gehorsam, der beängstigend sein konnte. „Und stärke deine Gedanken. Ich werde sicherheitshalber in der Nähe bleiben, doch denke an meine Worte. Ich akzeptiere keine Ansammlung der Akuma hier, nur weil du deine Gedanken nicht kontrollieren kannst. Verstehst du mich? Und versuche dich nicht zu übernehmen. Deine Clanfähigkeiten sollen hier nicht trainiert werden. Das kannst du in einem sicheren Rahmen tun, wenn du dich stabilisiert hast.“ Für einen Moment blickte Yurei missmutig zur Seite. Er mochte es nicht auf andere Rücksicht zu nehmen, nur weil sie schwach waren sich gegen die Akuma wehren zu können, doch Shouta erwartete eine Antwort. „Jawohl, wie ihr wünscht, Shouta-sama.“ Vielleicht war es tatsächlich so etwas wie Genervtheit, die Shouta dazu brauchte zu seufzen und leicht den Kopf zu schütteln, ehe er seinen Ziehsohn los ließ und er die letzten Schritte zum Tor alleine ging. Yurei hingegen hatte mit seiner monotonen Stimme den Worten seines Ziehvaters zwar zugestimmt und würde sie auch befolgen, bezweifelte jedoch stark, dass Shouta nun sein Trainingsverbot im Clan aufheben würde. Yureitaiji richtete seinen weißen Schal, während er am Tor auf Einlass wartete. Er spürte noch immer die Blicke von Shouta auf seinem Nacken, der warten würde, bis man ihn herein gelassen hätte. Wann war er das letzte Mal ohne Beobachtung gewesen? Mittlerweile übernahmen es nur öfter seine eigenen Clanbrüder oder –schwestern als Shura oder Jonin. Mit einem neutralen Gesichtsausdruck stand er dort, trug sein typisches blaues traditionelles Gewand an welchem Kotarus Bommel befestigt war. Der Schwert in seiner Hand wog ungewöhnlich schwer, vielleicht weil Shouta es ihm erst bei den letzten Worten überreicht hatte und er es nun eine Weile nicht mehr geführt hatte. Es tat gut, das vertraute Stück Metall sich zu führen, wenn gleich es ihn auch ängstigte, dass diese Waffe oft auch Unglück über ihn brachte. Vielleicht sollte er mit dem Schwertkampf aufhören, mit Händen konnte er schwerer töten. Aber nein, dann wäre er nur noch schwächer. Und auch wenn es ihm egal wäre, so wollte er nicht sterben, denn dadurch würde er enttäuschen. Schließlich ließ man ihn rein in dieses riesige Anwesen, das eher einer Festung als einem Anwesen glich und auf einem der Plätze würde er auf zwei Personen treffen. Er kannte sie beide. Nicht gut, doch er kannte sie. Der eine war eine Berühmtheit in Chiykû. Mehr wusste er nicht. Die andere… Sie war so etwas wie seine Sensei? So ganz hatte er das Prinzip der Teams nie verstanden, doch irgendwie so etwas war sie. Seit dem er seine letzten beiden Teamkameraden schwer verletzt hatte, wovon einer gestorben war und der andere noch ins Lebensgefahr im Krankenhaus schwebte, hatte er keinen Kontakt mehr zu ihr gehabt. Doch es gab genug Gerüchte, die auch zu ihm gedrungen waren, dass sie wohl wie er auch unter Beobachtung gestanden hatte. Doch was sollte er hier wohl lernen? Beobachtend und kalkulierend betrachtete er die Szene in die er gebracht worden war um sich einen genauen Überblick zu verschaffen. Die, die ihn hierher geführt hatten, hatten ihn in gewisser Weise zwar bereits angekündigt, aber er hatte gelernt, dass es höflich war sich vorzustellen und da sich hier viele aus dieser Höflichkeit etwas zu machen schienen, versuchte auch Yureitaiji sich darin. „Guten Tag, Ota-san, Ota-sama. Wie bestellt bin ich hier zum… Training.“ Sprach er höflich und bemühte sich um einen offenen-freundlichen Tonfall. Bei ersteren Ota-san blickte er zu Forest, bei zweiterem zu Ao. „Mein Name ist Tamagami Yureitaiji, freut mich ihre Bekanntschaft zu machen, Ota-sama.“ Sagte er dann bezogen auf Ao, den er noch nie persönlich kennengelernt hatte. Seine indoktrinierte Ansicht im Bezug auf Rang- und Stärkeunterschiede sorgte auch dafür, dass er sich vor diesem im Gegensatz zu Forest, vor der er sich einfach nur verbeugt hatte, knieend mit vorgebeugten Oberkörper verbeugte. Zu groß war der Stärkeunterschied und es nicht zutun käme für ihn einer Respektlosigkeit gleich, deren Strafe ihre Grenzen suchte. War der Junge merkwürdig? Ja eindeutig. Und er schien sogar noch darauf zu warten, sich erheben zu dürfen, wenn gleich er den Kopf gesenkt gehielt. Sein Schwert steckte im Obi seines Kimono fest, den er trug. Kleidung
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Mo Jan 21 2019, 22:52
Die blondhaarige lächelte sanft als sich Ao über die noch etwas mangelnde Bewässerung äußerte. Die beiden kümmerten sich seit nunmehr 18 Monaten um das Westviertel. Natürlich hatte man ihnen am Anfang große Hilfestellung gegeben, doch so langsam hatte sich eine Art Routine breit gemacht. Der Alltägliche Papierkram war lästig, Forest versuchte Ao so gut es ihr möglich war zu unterstützen, doch ihr war es nicht vergönnt tiefer in die Politik hinein zu blicken. Oft erledigte sie Botengänge oder nahm die Gäste aus den ferneren Gebirgen in Empfang. Das meiste musste allerdings ihr Mann klären, da sie kaum zu mehr befugt war - sicher auch wegen ihrer aktuellen Situation. "Ich bin sicher, dass uns bald etwas einfallen wird - die Arichekten sind im Moment unterwegs und sehen sich die Klippen an. Vielleicht kommen sie mit einer großartigen Idee zurück." Die klugen Köpfe der Hauptstadt, die in der Forschung aktiv waren, waren im letzten Jahr mehr damit beschäftigt gewesen sich um das zerstörte Südviertel zu kümmern, als das sie für den Rest des Dorfes Zeit gefunden hätten. Doch auch im Süden kehrte langsam normalität ein weshalb Forest dem ganzen etwas entspannter entgegenblickte. Mit hochgezogenen Augenbrauen und einem skeptischen Lächeln nahm sie ihren Sohn an sich. "Na ob der große Hunger so eine gute Sache ist von mir zu bekommen weiß ich noch nicht. Aber so hast du zwei hungrige Mäuler zu versorgen." Sie lachte kurz auf, streckte Ao frech die Zunge heraus. Forest verabschiedete sich um sich danach um ihren Sohn zu kümmern, sowie sich für das Training fertig zu machen. Unten angekommen trug sie ihre alte, gewohnte Shinobi Kleidung, zurrte noch die letzten Verbände fest während sich Ao bereits dehnte. Die Luft war angenehm warm, trocken und von den Feldern zog ein leichter Windzug durch das Viertel. Die seltsam künstliche Sonne, die dennoch wie die echte Sonne wirkte erhellte den Platz, einzig der blaue Himmel fehlte. Doch wer in Chikyû geboren wurde kannte es kaum anders, es war so normal die steinernde Decke zu sehen, wie sich in den wirren Gängen zurecht zu finden. Ihr blick ging kurz ziellos umher, bevor ihre blauen Augen ihren Mann fixierten. Als sie ihn so erblickte wurde ihr sofort warm ums Herz und sie fing an breit zu lächeln. Egal wie oft sie ihn inzwischen Oberkörperfrei gesehen hatte - sie konnte sich wohl nie satt sehen an ihm. Jeder einzelne Muskel war fein definiert und trainiert, seine dunklen Haare wogen leicht hin und her als er in seiner gewohnten Bewegung den Kopf schüttelte. Vielleicht sollten wir mal wieder zum Haare schneiden.... Sie kicherte leicht als sie sich daran erinnerte als sie selbst versucht hatte seine schwarzen Haare zu schneiden....nunja. Seitdem hatte er alle Scheren aus ihrer Reichweite entfernt. Auch wenn sie nur schwer den Blick von ihrem geliebten lösen konnte, so stand die Jounin schließlich auf, streckte ihre Arme und befestigte ihre beiden Katana an ihrem Gürtel. Oh wie sehr hatte sie dieses Gefühl vermisst. Durch ihren Körper zog sich eine gewohnte Entspannung, ihr wurde - trotz des zusätzlichen Gewichts - unglaublich leicht um die Hüfte und um die Beine. Ein kribbeln ging durch ihre Arme als sie ihre Hände um die Griffe legte und ihr Gewicht etwas verlagerte. Forest seufzte leise, sprang von dem Holzboden die paar Stufen herab auf den sandigen Boden und drehte sich einmal um sich selbst. Oh ja und wie sie dieses Gefühl vermisst hatte. Diese Waffen gehörten zu ihr, wie Ao ins Wasser gehörte und endlich hatte sie die Waffen wieder. Ihre blonden langen Haare wirbelten umher und sie musste sich schon sehr zurückhalten nicht laut los zu schreien um ihrer Freude ausdruck zu verleihen. Nein sie beschränkte sich darauf die Griffe ihrer Katana fester zu umschließen, blickte kurz an sich herab und atmete von Stolz erfüllt tief ein. Eine Bewegung aus dem Augenwinkel verriet ihr das der Besuch auch angekmmen war. Mit großen Schritten ging sie dem Torwächter entgegen der den kleinen jüngeren Schwertkämpfer über das Anwesen führte zu den beiden Ota´s. Auch Ao hatte den Besucher bemerkt, weshalb sich das Ehepaar zu dem Jungen wandt. "Yureitaiji aus dem Clan der Tamagami." Verkündete der Towächter, verneigte sich kurz bevor Forest ihn mit einer leichten Handbewegung und einem kurzen "Danke" zurückschickte. Der dunkelhaarige Junge ließ nicht lange auf sich warten, neigte den Oberkörper zu einer Verbeugung, bevor er sie begrüßte. Doch damit nicht genug - bisher hatte sie ihn immer nur alleine getroffen, jetzt da Ao bei ihr war tat der Yurei etwas was Forest noch nie an ihm gesehen hatte. Er ging auf die Knie, sein schönes Gewand landete im Dreck und eine tiefe Verbeugung folgte womit er ihren Mann begrüßte. Irritiert verschränkte Forest die Arme vor ihrer Brust. So hatte er noch nie reagiert. Ihr Blick ging kurz zu ihrem Mann der sie ebenfalls kurz anblickte, dann zurück zu dem Jungen bevor sie einen Schritt auf ihn zuging. "Steh auf Yureitaiji, willkommen in unserem Anwesen. Wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Ich-" Während sie sprach richtete sich der jüngere auf und Forest stellte mit erstaunen fest, dass er sie inzwischen weit überholt hatte mit seiner Größe. Zwischen ihm und Ao fehlten vielleicht noch 5cm, dementsprechend legte sie ihren Kopf leicht zurück und blinzelte ihn mit einem leichten kopfschütteln entgegen. "Mein Gott bist du gewachsen. Letztes mal war ich noch größer als du.... " Forest lehnte ihren Kopf für einen Moment in den Nacken. Super, ganz toll, noch einer der größer ist - und er ist wie alt? 17? Heißt er ist sicher noch im wachsen. Super. Ganz toll wirklich. Mit einem leichten Lächeln schob sie sich eine Haarsträhne hinter die Ohren. Sie hatte den beiden anderen kurz Zeit gegeben, nickte dann allerdings mit dem Kopf zur Seite und wieß Yurei so an ihr zu folgen. "Lass uns keine Zeit verlieren - zeig mir mal was du inzwischen kannst." Forest war sich sicher er würde sie heute überraschen, während sie die letzten Monate aus - Gründen - ihrem sonst so regelmäßigen und strikten Training kaum nachkommen konnte, hatte der Junge sicher viel Zeit gehabt die Techniken und Bewegungen zu üben die sie immer wieder mit ihm durch gegangen war. Zu allererst wollte sie seine Körperhaltung überprüfen, wie war sein Stand, war er im Gleichgewicht, hielt er das Schwert auf der richtigen Höhe? Alleine beim ziehen der Waffe würde sie erkennen was die Zeit gebracht hatte die zwischen ihrem letzten aufeinander treffen lag. Forest selbst stellte sich Yurei gegenüber, der Junge hatte also nun Forest vor sich und Ao im Rücken. Dumme Spielchen waren also kaum möglich. Innerlich seufzte sie. Ihre Freude war zuvor noch recht groß gewesen endlich wieder trainieren zu können, doch je näher sie dem Moment kam ihre Waffe zu ziehen umso mehr schlichen sich schreckliche Bilder zurück in ihren Kopf. "Greif mich an." Forderte sie ihn schließlich auf, behielt den Tamagami Jungen genau im Blick, während ihr Kopf anfing zu arbeiten um auch ja alles mit zu bekommen.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Fr Jan 25 2019, 16:11
Kaum war Ao in einem Zustand den man halbwegs als aufgewärmt bezeichnen konnte da eile auch schon ihre Wache herbei. Warum hatten sie überhaupt eine Wache? Nur damit jemand hin und her lief und ihnen sagte wer kam? Anda hatte bestimmt einen Trick für die ganzen Sachen und sie brachte ihm diese Dinge nicht bei. Andererseits hätte dieser Mann dann vielleicht nichts zu tun, vielleicht etwas anderes. Ao wusste es nicht in letzter Zeit versuchte er den Kopf frei zu bekommen, was jedoch nicht ging. Die Sorge um Forest fraß ihn auf und bereitete ihm viele unruhige Nächte. Aber ändern konnte er daran nun nichts mehr. Er würde wohl genau so unruhig sein, wenn es nicht seine Frau sondern sein Sohn wäre. Der Kleine manövrierte sich jedoch weniger in Probleme als Forest. Seine Frau kämpfte gerne, sie war voller Leidenschaft was ihre Waffen anging und würde diesbezüglich wohl nie ruhiger werden. Deswegen hatte er sich in sie verliebt und doch machte er sich genau deswegen mittlerweile sorgen. Aber davon musste er sich kurz befreien. Seine blauen Augen huschten den weg hinunter. Die Wach hatte schon wieder kehrte gemacht und stattdessen kam der Junge ihnen nun entgegen. Ao platzierte sich neben seiner Frau und blickte dem Jungen entgegen, der nun auf sie zu kam. Kurze dunkle Haare und irgendwie wirkte er stumpf. Oder bildete Ao sich das nur ein? Immerhin war er nicht laut, obwohl er dies nicht als gutes Zeichen nehmen konnte. Ao war kritischer geworden, sorgenvoller und noch ernster. Nicht das er es nicht schon immer gewesen war, aber im Gesicht sah man scharfe Kanten. Er war älter geworden, körperlich und mental. Das er gerade einmal Anfang zwanzig war sah man ihm kaum noch an und entspannt wirkte er schon gar nicht mehr. Selbst dieser junge führte dazu, dass er höchste Bereitschaft für besser hielt. Dabei sah er nicht einmal besonders bedrohlich aus. Er verbeugte sich, grüßte erst Forest die er kannte und dann Ao, den er noch nie gesehen hatte. Aber es blieb nicht dabei. Als wäre Ao etwas besonders ging er erst in die Knie und beugte sich dann auch noch vor. Das war wohl der Zeitpunkt an dem sich die Bestie wieder unwohl fühlte. Er stand im Mittelpunkt und das hasste er bis aufs letzte. Forest sprang ihm sofort zu Seite, sagte dem Jungen er solle sich erheben und nachdem Ao sich gefangen hatte stimmte er diesem zu. Forest hat recht. es besteht keine Notwendigkeit für diese Form von Ehrerbietung. Ränge - Ao mochte Ränge nicht. Deswegen war das Shura Dasein erträglich gewesen. Niemand sprach viel, niemand fühlte sich besser als ein anderer. Man arbeitete und damit war es vorbei, aber dieser rang nahm irgendwie kein Ende, nicht einmal in seiner Freizeit. Mir genügt es zudem vollkommen, wenn du mich Ao nennst. Wie es dir lieber ist. Warum geriet immer er an die Menschen, die sich seltsam benahmen, wieso zog er diese an? Oder lag das wirklich an Forest? War er wieder dabei zu viel nach zu denken. Ao unterdrückte ein Kopfschütteln und trat dann von den beiden zurück. Ich wünsche euch viel Erfolg mit den Schwertern. Er lächelte doch in ihm zog sich etwas zusammen. Die Angst Forest zu verlieren schwebte über ihm wie eine dunkel Wolke. Sie begleitete ihn Tag ein und Tag aus. Seine Stimmung war noch nie so gedrückt gewesen, noch nie so von einer Angst bestimmt. Seitdem er den Blonden Wirbelwind hatte schien alles anders zu laufen, anders zu funktioniere. Er war anders, fröhlicher und offener. Doch seitdem das Dorf beinahe zerstört worden war wusste er nicht mehr wohin mit diesen trüben Gedanken. Dabei ging es ihm nicht einmal wirklich um das Dorf, sondern nur um sie. Ao wollte gar nicht wissen was der seltsame Junge gelernt hatte. Forest durfte sich nicht überanstrengen, nicht wieder auffallen. Er hatte Sorge, dass man ihr die Waffen wieder weg nahm, dass sie wieder trauriger wurde. Sein Sonnenschein sollte weiter strahlen, weiter Lebensfreude ausstrahlen. Einen Moment blieb der Drache stehen und besah sich die beiden. Metall auf Metall – nein das war nicht seien Art zu kämpfen und es würde auch nie seine Art werden. Er hatte versucht eine Waffe in die Hand zu nehmen, aber nein, dass war nicht sein Gebiet und würde es wohl auch nie werden. Er erinnerte sich an seine letzten versuche mit einer Waffe. Das Katana war ihm beinahe aus der Hand geflogen, weil er zu viel Kraft in dieses hinein gab. Wenn bräuchte er wohl ein Schwert das schwer war und ihm nicht davon flog. Aber eines zu sichern, zu lernen damit umzugehen und all das war ihm zu viel. Bereits das wissen über die Medizin beanspruchte ihn so sehr, dass er ab und an nur darüber nachdachte welche Knochen er sich schon alle gebrochen hatte. Es waren zu viele und er besaß ebenso zu viele Narben. Langsam ging er einige Schritte zurück, ließ den beiden den Großteil der Fläche einnehmen. Er brauchte ohnehin nur einige wenige Gerät am Rand. Dort standen Gebilde aus Metall an denen er sich hoch ziehen konnte, die unter seinen Schläge und Tritten nachgaben. Er hatte sich nicht einmal groß darüber Gedanken gemacht was er heute tun wollte. Hätte er gegen Forest gekämpft wären ihm Armschoner genug gewesen um ihre Klinge abzuwehren. Aber so fühlte er sich mehr als stiller Beobachter wie es ihm an sich am liebsten war. Wenn er nur nicht so kritisch wäre, aber das war er nun mal, wenn es um seien Liebste ging. Beinahe wieder ausgekühlt kam er an seinen Geräten an und sprang mit einem leichten Satz an eine Stange in etwa zwei Metern Höhe. Kurzerhand zog er sich hoch, schwang die Beine über das Metall und lies sich hinab baumeln. So hatte er die beiden zwischen jedem auf und ab seiner Körpers immerhin noch im Blick. Ruhig begann er zu zählen, spürte wie seine Muskeln sich zusammen zogen und doch tat ihm nichts weh. Ein Phänomen an das er sich gewöhnt hatte und wohl auch immer damit zurecht kommen würde. Es machte ihn resistenter für viel und hin und wieder eben auch verletzlich, wenn er bereits am Boden war.
Tamagami Yureitaiji Unterdrück(t)er der Akuma
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Mi Jan 30 2019, 10:44
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Wenn man glaubte, dass die dunkle Aura um Yurei die Szenerie drückte, dann irrte man sich wohl. Es war kaum ein Unterschied zwischen ihnen drei zu sehen, wenn man einen übernatürlichen Blick besaß. Während er angekündigt worden war und sich einen kurzen Moment genommen hatte, um die Gegend zu analysieren, war es schwer gewesen darüber hinwegzusehen. Eigentlich sollte es in diesem Anwesen wohl fröhlich zugehen, doch die Akuma-Präsenz war hier stark vertreten und Yurei tat sich schwer daran seine Hand unten zu halten, um nicht in seinen Nacken auf die dort vor kurzem erst wieder entstandene Noroi-Infektion zu fassen. Stattdessen zog er lediglich seinen Schal etwas enger um seinen Hals, beachtete dabei jedoch, dass kein Nackenhautstück dadurch sichtbar werden würde. Forest und Aos Anwesenheit waren für ihn in gewisser Weise erdrückend und stellten ihn mehr auf die Probe als andere Menschen in seinem Zustand. Er versuchte sich damit abzulenken, zur formellen Begrüßung überzugehen, denn dieses Prozedere war ihm bekannt. Yurei hatte in all den Jahren gelernt, dass sich an Bekanntem festzuhalten ihm half sich einzufügen. Dennoch konnte er nicht anders als eine Weile Forest förmlich anzustarren, jedoch war sein Blick nicht auf sie fokussiert sondern auf den Akuma in ihm. War das nicht das Wesen was Chikyû angegriffen und zum großen Teil zerstört hatte. Yureitaiji presste die Lippen zusammen und es fiel ihm schwer sich von dieser Kreatur loszureißen. War seine Sensei besessen? Wussten sie es? Nein er durfte sich doch nicht auf seine Clanfähigkeiten berufen, sie waren nicht wichtig. Wenn es so wäre, hätte Shouta-sama es nicht zugelassen, dass er hier wäre. Man sah dem Kind den innerlichen Konflikt sicher an bis er sich von Forest Anblick losreißen konnte und sich an Ao wandte. Noch tiefer, noch demütiger begrüßte er ihn, ging er vor der Bestie doch sogar auf die Knie. Anders als Forest, war Ao von einer dunklen Aura eingehüllt. Seine Sorgen und Ängste unterhielten einen Schleier, der ein guter Nährboden für Akuma sein konnte, wenn gleich er keine in seiner Gegenwart spürte oder sah. Doch diese dunkle Aura war beeindruckend, auch wenn Forest sie nicht wahrzunehmen schien. Würde das so bleiben, wäre er vermutlich in Gefahr. Yureis Hände verkrampften sich in dem Sand unter ihm, nein ihm wurde doch gesagt er sollte sich darum keine Gedanken machen. Die Stimme der blauen Frau riss den Jungen aus seinen Gedanken, sie sprach davon, dass er aufstehen sollte, doch als wären ihre Lippen stumm geblieben, zeigte der Tamagami keine Regung. Er mochte aus seinen Gedanken erwacht sein, doch sie hatte nicht die Befugnis ihm dies zu befehlen. Ao stand über ihr und so würde er erst aufstehen, wenn dieser ihm dies direkt befehlen würde. Ein innerlicher Konflikt entbrannte in ihm als er letztlich aufgestanden war und Ao erneut anblickte. Wenn er sich nun richtig entschuldigen würde, dann würde er doch wieder gegen diese Ehrerbietung verstoßen… nicht wahr? „Jawohl, wie ihr wünscht, Ao-sama.“ War das der richtige Mittelweg? Worte der Entschuldigung zu sprechen, würde Schwäche zeigen und das durfte er nicht. Noch einen Moment zögerte, ehe er doch wagte das Wort zu ergreifen. Man hatte ihm doch erklärt, die Tamagami waren der Schutz der Sterblichen… müsste er es dann nicht ansprechen? „Eure Sorgen und Ängste umhüllen euch. Wenn ihr euch weiter dunklen Gedanken hingebt, werden die Akuma scharrenweise über euch herfallen und verfluchen. Es ist fraglich, warum sie euch noch nicht fanden. Sie treiben einen zu Dingen, die ihr niemals tun würdet. Der böse Geist der in Ota-san ruht, könnte auch euch verschlingen. Ihr solltet auf der Hut sein, Ao-sama.“ Es klang schon fast wie Bericht, den Yureitaiji wie eine Situationseinschätzung von sich gab. Seine Sensei schien ihn dafür zu schalten, dass er größer geworden war, doch dazu sagte er nichts. Er ließ es stattdessen über sich ergehen. Forest schien sich jedoch nicht länger mit Gesprächen aufhalten zu wollen, sondern sprach ihn direkt an. Sie wolle keine Zeit mehr verlieren, waren die konkreten Worte und waren für Yureitaiji so etwas wie ein Befehl. Noch bevor Forest sich wohl zu Recht gemacht und den Abstand zwischen ihnen gebracht hatte vollständig, hatte Yurei bereits das Schwert gezogen und stürmte auf sie los. Der Befehl lautete doch keine Zeit zu verlieren. Daher machte er sich nichts daraus, sich erst einmal zu sammeln oder einen ruhigen Stand zu bewahren. Das hätte er vermutlich getan, wenn ihre Worte andere gewesen waren, doch das waren sie nun einmal nicht. So war er direkt mit gezogenem Schwert auf sie zugestürmt. In seinem Kopf hallten die Worte seines Ziehvaters wieder. Forest wäre stärker, er könnte sie nicht töten, er brauchte sich keine Gedanken machen und tatsächlich beruhigte es ihn irgendwo, auch wenn es Druck auf ihn ausübte, dass er noch immer zu schwach wäre, um ihr zumindest ebenbürtig zu sein. Vermutlich würde er sie mit unterstützenden Clan-Fähigkeiten töten können, doch das war ihm ja verboten geworden, so wäre es seine eigene Geschwindigkeit, seine eigene Stärke, sein eigenes Reaktionsvermögen mit welchen er die Waffe führte. Nicht als Verlängerung seines Armes, Bestandteil seines Körpers, wie Forest ihre Waffe sah, sondern zum Töten. Wie so oft hatte sich die bedrohliche, zum Mord bereite Aura über den Jungen gelegt, wie es ständig in Kämpfen bei ihm sich verstärkte. Ja er wollte Forest töten, er ging immer mit dieser Einstellung in jede Art von Kämpfe und das einzige was ihn beruhigte war die Gewissheit, dass er es wohl nicht könnte, denn er wollte ja wirklich, versuchte ja wirklich sich zu bessern. Und auch wenn er vielleicht stärke wurde, war es psychisch wohl noch nicht geworden. Metall würde Metall berühren und das Klirren der Schwertklingen den Hof erfüllen. Doch die Nähe zu Forest, die Nähe zu diesem Akuma, der in ihr ruhte und scheinbar einfach nur da war, reichte als das Yureitaiji versuchte von Forest Abstand zu gewinnen. Er zog sich somit zurück, etwas was für ihn absolut untypisch war, nutzte die so entstandene Entfernung um sich zu beruhigen. Der Tamagami konnte nicht widerstehen, seine Hand nun doch auf seinen Nacken für kurze Zeit zu pressen. Seine Zähne und Lippen pressten sich aufeinander. Nein er würde den Schmerz nicht zeigen. Seine Augen waren für den Moment geschossen und als er sie wieder öffnete, als er Forest wieder fokussierte, wären seine Augen noch kälter, noch böser als sonst. Wut und Hass und vor allem Schmerz hatte sich mit hinein gemischt und Yureitaiji atmete er schwerer. Er kämpfte nicht nur einen innerlichen Kampf sondern auch gegen die Schmerzen. Wenn sie unfair kämpfen konnte, konnte er das doch auch oder nicht? Seine Hände verkrampften sich um den Griff seiner Schwertklinge, an der eine Perlenkette befestigt war. Eine Hand löste sich vom Schwertgriff, zog die Perlenkette ab und hielt sie vor seinen schmalen Körper. Er war in letzter Zeit so stark gewachsen, dass er wohl nur noch dürer als sonst wirkte und dabei war er eigentlich gar nicht so schwächlich, wie er aussehen mochte. Seine Augen fixierten diese Kette, zeigten den inneren Konflikt den er austrug, denn eigentlich war es ihm verboten worden, seine Clanfähigkeiten zu nutzen. Doch hatte er sie nicht bereits e schon genutzt? Sein Blick ruhte nun auf Ao, sein Ausdruck hatte sich nicht geändert. Ja er hatte sie bereits gebrochen als er den dort trainierten Mann auf seine eigene Dunkelheit angesprochen hatte. Seine Augen wanderten nun wieder zu Forest. Wie sollte er sich entscheiden? Er wollte sie im Grunde nicht direkt bekämpfen. Die Nähe zu diesem gewaltigen Akuma in ihrem Inneren verstärkte die Schmerzen seines Noroi, entfachten es nur noch weiter und weiter.
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Mi Feb 13 2019, 19:31
Yurei reagierte nicht als sie ihn aufforderte auzustehen, als hätte er ihre Worte nicht gehört oder ignoriert richtete sich der Junge erst auf als auch Ao meinte er müsse sich nicht so formal verhalten. Forest wusste das der Tamagami Sprössling etwas Eigen war, doch es war ihr noch nie aufgefallen wie unterwürfig er sein konnte. Er wirkt manchmal wie ferngesteuert. Wenn ich doch nur wüsste was in seinem Kopf vorgeht. Das es ihm nicht leicht fiel sich in dem normalen Leben des Dorfes einzubringen war schon öfters an sie herangetragen worden, er zeigte aggresive Auffälligkeiten und nahm einfach Übungskämpfe bereits viel zu Ernst und hatte schon andere verletzt. - von den neuesten Vorfällen wusste sie nichts - Sie war nicht wirklich gekränkt als er meh Ao ansprach als sie selbst, verschränkte also nur ihre Arme vor der Brust und hatte sich bereits umgedreht um ein paar Meter nach hinten zu gehen. Die Worte des Tamagami ließen sie allerdings in ihrer Bewegung inne halten. Was? Ihr Kopf neigte sich zur Seite, ihre Augen blickten nach oben zu Ao. Akuma sollen Ao heimsuchen? Doch der letzte Teil war eher das was sie aus der Bahn warf. In ihr schlummerte ein böser Geist - der Shichibi - der auch Ao verschlingen sollte? ...woher weiß er... von dem Bijuu? Unsicher sah sie ihren Mann von der Seite einen Moment lang an, schüttelte dann nur leicht ihren Kopf. Er muss sich das einbilden. Er kann unmöglich wissen das der Bijuu in mir versiegelt ist. Oder? Forest wusste zu wenig über die Tamagami als das sie wissen konnte das es ihnen mit ihrem Doujutsu möglich war finstere Energien zu erkennen. Das ein Bijuu ebenfalls deutlich als Akuma für sie erkennbar war, war also etwas womit sie selbst niemals rechnen könnte - geschweige denn ob es den Tamagami selbst bewusst war was sie da in ihr sahen. Die blondhaarige schüttelte leicht ihren Kopf, wand sich über die Schulter zu dem jüngeren, ein sanftes lächeln auf den Lippen. "Machst du dir etwa Sorgen um uns?" Sie kicherte leise. "Keine Sorge Yureitaiji, wir werden auf uns acht geben." Meinte sie um ihn etwas zu beruhigen, oder eher um sich selbst zu beruhigen. Um ehrlich zu sein machte sie der Gedanke nervös, dass ein Junge ahnen konnte was in ihr steckte und was für eine Gefahr sie darstellen könnte. Nichtsdestotrotz wollte sie sich nicht länger aufhalten lassen. Ihr kribbelte es regelrecht bereits in den Fingern ihre Waffen in die Hand zu nehmen und seit etwa einem Jahr wieder trainieren zu können. Kaum hatte sie ihre Worte gesprochen und sich platziert, startete der Junge breits seinen Angriff. Innerlich konnte sich die blondhaarige ein seufzen nicht verkneifen - wie war das mit ferngesteuert? Das ziehen seines Schwertes war schnell gewesen, er hielt die Waffe gut in den Händen und seine Schritte waren zügig. Und dennoch. Sie war unzufrieden. Der Blick des Jungen war finster, beinahe tödlich lagen seine Augen auf ihr und so wie er auf sie zu rannte und die Waffe hielt konnte sie es regelrecht aus seiner Körperhaltung ablesen - er griff an um zu töten. "Ach Yurei...." Hauchte sie leise, machte lediglich einen Schritt nach rechts zur Seite, lies den ersten Angriff ins Leere laufen um so Zeit zu haben um das helle, beinahe weiße Katana mit ihrer linken zu ziehen, wand sich dabei in einer halben Drehung um sich selbst, jagte die Waffe in einer waagerechten Bewegung Yurei hinterher der ihren Angriff mit seinem Katana abwehrte.
Tamagami?
Ein kurzer Stich ging ihr durch den Nacken, als hätte sie sich einen Nerv eingeklemmt oder als hätte man ihr eine Nadel in einen Muskel gerammt. "Zu berechenbar Yureitaiji." Doch mehr als ein kurzes zucken ihrer Augenbrauen regte sich nicht bei ihr. Obwohl sie mit ihrem linken - etwas schwächeren - Arm angriff konnte Yurei ihr gut gegen halten. Danach ging es recht schnell, sie fädelte ihre Waffe um die des jüngeren, riss den Stahl so nach unten und damit auch seine Arme. Jetzt wäre es ein leichtes ihm mit ihrer Faust gegen das Gesicht zu schlagen oder mit ihrer zweiten Waffe den Kopf von den Schultern zu trennen. Doch soweit sollte es nicht einmal kommen. Als hätte ihn etwas gebissen zog sich Yurei aufeinmal zurück, flüchtete regelrecht und brachte erneut Abstand zwischen sich und die blondhaarige. Skeptisch lag ihr Blick auf dem Jungen - hatte er so schnell bemerkt in welcher gefährlichen Lage er sich befunden hatte? Unbewusst griff sie sich mit ihrer rechten genau wie Yurei in den Nacken, rieb kurz über ihre Haut und ließ ihre Waffe leicht sinken. Yurei hatte seine Augen geschlossen, als er sie jedoch öffnete starrte er Forest mit einem noch finsteren und entschlosseneren Blick an als sonst, als wäre er nun wirklich bereit über Leichen zu gehen. Was ist los mit ihm? Hat er Angst? Vor.... mir? Tief atmete die blondhaarige ein, hob ihr Katana in ihrer Linken und deutete mit der Spitze in Richtung des Tamagami, der gerade eine Art Perlenkette von seinem Arm wickelte und in seiner freien Hand vor sich hielt. Was hat er vor? Eine neue Technik? In ihr verkrampfte sich etwas, ein ungutes Gefühl kroch in ihr hoch. Bleib ruhig. Er... hat keine Angst vor dir wegen dem Bijuu... er weiß es nicht. Ich bin immernoch ich. Auch wenn Forest immer sagte es fühlte sich an als wäre der Shichibi nicht da, machte den Gedanken nicht besser, das er dennoch in ihr war und sie irgendwie beeinflusste. Nicht direkt, doch sie wurde schnell Nervös wenn es um den Bijuu ging oder sie zu viel darüber nachdachte was andere in ihr sahen. So wie auch jetzt. Schnell rannte sie auf den dunkelhaarigen Jungen zu, griff in ihrem Lauf die Waffe um, sodass sie diese nun wie ein Kunai hielt, die Spitze nach hinten, die Schneide nach außen. Kurz bevor sie bei Yureitaiji ankam, holte sie in einer Halbkreisbewegung ihres Armes nach vorne aus, Yurei wehrte den Angriff mit seinem Schwert ab, woraufhin sie mit ihrer rechten Hand an ihr schwarzes Katana an ihrer linken Seite griff und dieses in einem schnellen Ruck aus der Scheide zog. Doch wollte sie ihn nicht angreifen damit - eher ging der stumpfe, dünne Griff in Richtung von Yureis Handgelenk womit sie ihm die Perlenkette aus der Hand schlagen wollte ehe er irgendwelche Sachen anstellen konnte.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Mi Feb 20 2019, 10:32
Der Junge war – ja was war er? Seltsam war wohl ein sehr treffendes Wort für Ao. Ehrerbietung war nicht sein Ding, würde nie sein Ding sein und er mochte sie nicht. Warum man sie so tief in Menschen hinein zwang konnte er nicht sagen, wollte er nicht sagen. Wenn er so etwas verstand hatte man ihn wohl in solch einer Struktur gefangen. Irgendwie war er das jetzt als blauer Drache ohnehin. Aber er konnte sein bestes geben die Grenzen so schwach wie möglich zu halten. Ab und an musste er seinen Rang ausnutzen, ausreizen, aber ganz sicher nicht bei diesem Jungen. Dennoch war das was er gesagt hatte seltsam gewesen. Die Angst umhüllte ihn, doch das sah man ihm nicht an. Ao war ein Meister darin nichts nach außen zu tragen und vor allem es vor Forest fern zu halten. Warum dieser Junge also so etwas von sich gab konnte er ganz sicher nicht beurteilen. Was machte diese Tamagami überhaupt aus? Politik war nicht seine Stärke und auch das Wissen über Clans nicht. Er hatte sich darauf verlassen, dass man seiner Frau keinen verwirrten Jungen vor die Nase setzte, aber scheinbar hatte man genau das getan. Erst wurde sie wie eine Verräterin behandelt und nun ließ man dieses Kind auf sie los, dass von Akuma sprach und das er verflucht werden konnte. Verflucht – er? Wie sollte man ihn bitte verfluchen, vor allem wer sollte ihn verfluchen und mit was? Angst hin oder her, sie trübte seine Wahrnehmung nicht. Sein Versprechen hatte vor seiner angst bereits gegolten und es würde sich ganz gewiss nicht ändern, egal was mit der Welt um sie herum geschah. Er würde für sie sterben immer und immer wieder, wenn man ihn ließ. Forest hatte die Worte des Jungen mit Gelassenheit hingenommen und er hatte nur die schultern gezuckt. Vor Forest muss ich keine Angst haben, hatte er dem Jungen versichert. Dennoch war ihm unwohl mit diesem Kind gewesen. Ao beobachtete den Jungen von seiner Stange aus eindringlich. Akuma, böse Geister, ein Wesen in Forest. Wenn der Shichibi ausbrach würde er ihn mit Pech umbringen, aber besser ihn als Forest. So schlimm war das ganze für ihn nicht. Er hatte keine Angst um sein Leben nur um das seiner Frau und um das seines Sohnes. Shigeru – der Knirps war wohl am schlafen. Er spürte die tiefe Zuneigung für seinen Sohn. Für Forest empfand er einen brennenden Willen sie zu schützen, sie bis ans Ende seiner Tage für sie da zu sein. Ohne sie konnte er nicht mehr leben, wollte nicht mehr leben. Ohne sie würde er nicht mehr wissen wie er war, so wie es vor ihr gewesen war. Oft hatte nur das Pflichtgefühl ihn zusammengehalten und nicht mehr. Seine Mutter und seinen Bruder konnte er mittlerweile allein lassen. Die beiden würden um ihn trauern, aber sie würden weiter leben ohne, dass sie dabei umkommen würde. Aber er ohne Forest, nein er war nicht lebensfähig. Er würde seinen Sohn nehmen und flüchten, er würde Forest nehmen und fort laufen – er würde in so viele Szenarien das Dorf im Stich lassen um seine große Liebe zu retten – seine einzige Liebe. Ao bekam schon wieder Kopfschmerzen von der ganzen negativen Energie. Es schlug ihm auf den Magen, dieses ganze grübeln und das Kopfüber hängen. Er zog sich dennoch weiter rhythmisch hoch, versuchte den Kopf frei zu bekommen und doch wurde es nicht wirklich besser in seinem Kopf. Er schluckt seine Übelkeit herunter und ließ sich von der künstlichen Sonne weiter beim Training anstrahlte, den Blick noch immer auf den Jungen fixiert. Die beiden begannen mit den klingen aufeinander los zu gehen doch es dauerte nicht lange, bis der Junge zurückwich, etwas von der Klinge wickelte und ihn anstarrte. Ein ungutes Gefühl beschlich ihn, es explodierte beinah in ihm und wie ferngesteuert zog er sich hoch, schwang die Beine um und sprang auf den Boden. Er würde nicht schnell genug bei ihr sein – wieso hatte dieser Junge seinen Weg hierher gefunden? Seine Angst ließ ihn über den Platz sprinten, bis er vor den beiden zum stehen kam, in sicherem Abstand zu den Klingen seiner Frau. Ist alles in Ordnung? Er fragte dies Forest, blickte sie jedoch beinah kurz an, bevor er den Jungen anstarrte. Yureitaiji was hattest du vor? Du bist hier um mit dem Schwert zu trainieren und nicht um etwas gegen diese Akuma zu tun, von denen du sprichst. Seine Stimme klang ernst, tief und etwas bedrohliches lag in seiner Stimme. Er würde dem Jungen mit Pech an den Hals gehen. Was hatte er für Dinge tun wollen? Ao war zu angespannt, um Toleranz gegenüber seltsamen Handlungen seiner Frau zu dulden. Er war beinahe bis zu zerreißen gespannt. Die beiden hatten doch einfach nur trainieren sollen und das mit dem Schwert.
Tamagami Yureitaiji Unterdrück(t)er der Akuma
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Do Mai 02 2019, 16:07
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Eigentlich hatte man es ihm verboten und doch war der Griff zur Kette, die automatisierte Bewegung sie abzuwickeln derart schnell von der Hand gegangen, dass sie keinen Rückschluss darauf ließ, dass er etwas verbotenes tat. Kein Zaudern war zusehen gewesen und das obwohl er die Regeln brach und dafür eine Strafe erwarten würde. Aber Shouta-sama hatte ihm gesagt er würde hier auf keine übernatürlichen Gegner treffen und doch stand sie hier vor ihm. Verbunden mit einem Akuma-Wesen dessen Präsenz stärker war als alles was er zuvor erlebt hatte – wenn gleich das nicht korrekt war. Die Präsenz war der von vor zwei Jahren gar nicht so unähnlich. Yureitaiji hatte Ao zuvor gewarnt, doch dieser schien die dunkle Präsenz in Forest nicht wahrnehmen sollen. Sterbliche Menschen, die zu sehr im Denken beschränkt waren als das sie ein erleuchtetes Leben mit den Göttern führen wollen würden. Nein sie wollten die Wahrheit nicht wahr haben und waren meist törichte Götterlästerer, die nicht akzeptiert werden durften. Schließlich waren laut Yakuro die Götter Herr über alles, Wesen die geachtet und angebetet werden mussten. Yurei mochte nie vollständig einen Weg bislang zu ihnen gefunden haben, doch wer etwas mit Füßen trat, was Yakuro gefiel, war es nicht wert errettet zu werden … Doch er versuchte sich innerlich zu beruhigen, weiter negative Gedanken würden alles nur verschlimmern. Das hatte er zumindest gelernt. Ao konnte nicht sehen was er sah, sonst würde er anfangen zu verstehen. Menschen musste immer sehen, denn für sie bedeutete Glauben nichts mehr als eine belegbare These. Die dunkle Aura über Yureitaiji, die keinen Zweifel daran ließ, dass er zum Töten bereit war, hielt sich noch immer aufrecht als er sich zurückgezogen hatte. Schwerer Atem und eine Hand die sich auf seinen Nacken presste. Heftiger Schmerz war ihm überkommen, der es ihm erschwerte bei Verstand zu bleiben. Eine unwirsche Bewegung mit dem Kopf um sich wieder zu konzentrieren. Er hatte einen Entschluss gefasst. Er schloss die Augen und öffnete sie, noch bedrückender wurde die Stimmung. Eiseskälte, womöglich Verachtung traten in Yureis Augen und fokussierte Forest, ließ sie keine Sekunde aus den Augen, während er mit routinierten Bewegungen seiner dürren Finger seine Gebetskette vom Griff des Katana entfernte. Noch immer ging sein Atem schwer, der Schmerz war noch immer präsent. Bevor er bereit war seine Gebete auszusprechen, griff Forest erneut an. Zunächst wich er ein paar Schritte zurück, denn Nähe zu ihr konnte er gerade nicht gebrauchen. Natürlich war dies zwecklos, so konzentrierte Yurei sich darauf ihren Angriff abzublocken, ehe er sich neu formieren könnte. Während dessen sprach er jedoch weiter leise gemurmelte Worter – Gebete an die Götter umso seine eigenen Kräfte zu aktivieren, wie er es immer tat. Doch er stoppte als das stumpfe Klingen Ende auf seine Hand niederprallte. Zu sehr war er auf die Abwehr fokussiert gewesen, dass er nicht alle Punkte gedeckt hatte. Seine Hand öffnete sich und die Kette fiel mit voller Wucht zu Boden. „NEIN!“ schrie Yurei und erhob die Stimme derart laut mit Wut, Verachtung und Panik, wie Forest ihn noch nie erlebt haben dürfte. Innerhalb von Chikyûs Mauern hatte Yurei wohl noch nie seine Stimme derart laut erhoben. „Was habt ihr getan?!“ fragte er sie anschuldigend und noch immer war sowohl seine Aura als auch sein Blick finster. Natürlich hatte er in einer hastigen Bewegung versucht die Kette noch aufzufangen, doch sie war auf den Boden geprallt. Einige der Perlenkugeln zerbrachen. Und in dem Moment, wo die letzte der Kugeln zerbrach, schrie Yurei vor Schmerz auf und keuchte. Einer seiner stärkeren Akuma war freigeworden, erfüllte die Luft mit einer drückenden Schwere und die direkte Präsenz vom Shichibi gepaart mit der des rachsüchtigen, freien Akuma direkt vor ihm trieb seine Schmerzen für einen Moment ins unermessliche. Er sank auf die Knie und fing seinen Oberkörper mit den Händen auf. Violette Linien traten unter seinem Schal hervor, das Noroi wuchs erneut, je mehr er den Kampf gegen die Akuma innerlich kämpfte. Sein Kopf fühlte sich an als würde er platzen. Auch Ao war zu der Szene hinzugekommen und beschuldigte Yurei am Desaster. Nicht nur das der Junge unglaublich wütend war, weil es ein Geschenk gewesen war, er war auch wütend, weil es seine Schuld gewesen war, obwohl sie, die ungläubigen Götterlästerer Schuld an diesem Dilemma. Aos Nähe zum Akuma und seine dunkle Präsenz führten dazu, dass der Akuma sich von ihm nährte. Er war ein leichteres Ziel als ein Tamagami – selbst ein angeschwächter Tamagami. Einflüsterungen würden Ao wohl überkommen . Verachtend blickte er zu Ao. „In diesem Moment…“ brachte er hervor und nutzte sein Katana um wankend auf die Beine zu kommen. „Zerrt er bereits von euch… ergreift besitzt von euch… und das ist alles Forest Schuld. Sie hat die Gefäße zerbrochen. Aber Ungläubige wie ihr seid unfähig zu verstehen.“ Brachte er verachtend hervor. „Womöglich werdet ihr verstehen, wenn ihr sie sehen könnt.“ Ein merkwürdiger Ausdruck war über ihn gekommen. Immer wieder griff er sich schmerzverzehrt in den Nacken und bekam krampf- wie schwallartige heftige Schmerzen. Sie hatten das heilige Geschenk . Sie waren Gotteslästerer. Wollten nicht wahrhaben was wahr war. „Akuma… hör meine Worte und verfluche seine Seele.“ murmelte er kaum hörbar in Richtung des Akuma. Er zeigte auf Ao. Dies wäre seine Strafe. Er nutzte die dunklen Schwaden um Ao, so war es leicht den Akuma zu überreden Aos Körper zu beseelen. Er musste schnell handeln, denn je weiter sich sein eigenes Noroi ausbreiten würde, desto eher würde der Akuma ihn selbst beseelen. Kraftlos und betäubt fühlte Yurei sich von all dem Schmerz der ihn überkam und die Konzentration die er versuchte aufrecht zu erhalten, um das Noroi einzudämmen. Noch immer saß er nur auf den Knien, denn zu mehr war er nicht fähig.
Tumult war auf dem Clangelände zu hören. An den Wachen vorbeigedrängt würde Shouta Tamagami gefolgt von zwei anderen, das Anwesen der Bestie betreten. Scheinbar ließ er sich nicht aufhalten die Dreiergruppe heranzutreten. Er versuchte die Situation einzuschätzen. Als er dabei Forest musterte und schließlich die zerbrochene Kette auf dem Boden sah, konnte man ein „Ich hätte es wissen müssen“ hören, was wie ein Selbstvorwurf klang. Warum nur hatte er sich darauf eingelassen, den Jungen hier her zu schicken. „Geht weg von ihm. Ihr macht es mit diesem… Ding…. Nur schlimmer.“ Selbst Forest, Ao und andere Menschen auf dem Clananwesen dürften spüren, dass sich dieser Ort zunehmender kühler und erdrückender anfühlte. „Ich habe Vertrauen in dich gesetzt Yureitaiji und erneut hast du es nur mit Füßen getreten.“ Enttäuscht überließ er Yureitaiji zunächst sich selbst, während ein anderer ihm Weihwasser über den Körper schüttete – nicht gerade angenehm, denn für den ersten Moment ließ es die Schmerzen nur noch mehr entfachen, doch sein Noroi einzuschränken, war einer der Wege das Anlocken weiterer Akuma zu verhindern. Sorgsam nahm man auch die zerbrochene Gebetskette auf.
Spoiler:
Vom Clan verbotene Technik Akuma-Adepten Jutsu Signature-Move: Seelenverfluchung Rang: S Reichweite: Sichtkontakt Chakrakosten: sehr gering bis sehr hoch (abhängig vom Akuma) Voraussetzung: gebannter oder anwesender Akuma Beschreibung: Anders als Akumaadepten es eigentlich tun, versklavt Yureitaiji Akuma nicht einfach so. Er nutzt sie um andere Menschen zu verfluchen. Dabei bedient er sich dem Grundbedürfnis der dunklen Wesen anderen Lebenden zu schaden und in sie fahren zu wollen. Mit Hilfe dieser Technik lenkt er in gewisser Weise jedoch diese Beseelung, sodass er den Akuma in den in Sichtkontakt liegenden Menschen lockt, der durch die folgende Besessenheit Schaden erleiden kann. Dieser Fluch kann alles möglich sein und/ oder auslösen, was Yurei nicht wirklich steuern kann. Manche Akuma treiben einen in den Wahnsinn, rufen Einflüsterungen hinzu, bringen einen dazu sich selbst zu verletzten oder sich umbringen zu wollen, rufen die schlimmsten Albträume in einen wach. Allen gemein ist, dass sie sich negativ auf Psyche (und ggf. Körper) des Verfluchten auswirken und dadurch ihre Kampfkraft mindern, wenn nicht sie sogar vom Kämpfen ablenken oder abhalten. Die Technik hat ein hohes Potenzial, dass der Anwender selbst beseelt wird, wenn er sich nicht entsprechend schützt. Eine höhere Wahrscheinlichkeit liegt vor, wenn der Anwender bereits eine Noroi-Infektion besitzt oder viele Banngefäße mit Akuma bei sich trägt. Bei Rückschlag der Technik durch bspw Abbruch des Sichtkontakts kommt es mit einer 100 % Wahrscheinlichkeit zu einer Noroiinfektion und eigener Besessenheit durch den Akuma. Die Technik kann je nach "Phase" unterbrochen werden. Ist noch kein Akuma in einen Menschen gefahren, kann die Technik durch jedmögliche Art von Blickkontaktunterbrechung unterbrochen werden. [baut sich dadurch ein Blickkontakt mit einem anderen Lebewesen auf, wird die Technik mit anderem Opfer fortgeführt] Ist bereits beseelt, kommt es auf die bereits vorhandene Dauer der beseelung an. je länger eine Person bereits beseelt ist, desto schwieriger ist es für einen nicht-Tamagami die Beseelung zu stoppen. Am einfachsten sind gerade stattfindende Beseelungen, die bspw oft durch "Körper schütteln" [bei sehr schwachen Akuma] oder auch durch ein Kai der Akumastufe abgewendet werden können. Das Kai funktioniert auch bei länger bestehenden Akumabeseelungen, wobei (startend ab zwei) die Kaistufe sich mit Verdopplung der Postdauer ebenfalls verdoppelt. (nach sechs Post zwei Stufen höheres möglich bspw) Je weiter der Akuma sich in den Geist des Betroffenen frisst, desto eher sollte ein Tamagami diesen exzorieren.
x/Akuma 1 x/Äußeres: LINK x/Gefäß: Perle x/Verstärkungseffekt: Verstärkung von Reaktion/ Ausweichen x/Rang: B-Rang x/Flucheffekt: Gleichgewichtsstörungen, Taumeln, "Wie betrunken" oder "wie auf einem Schiff bei starkem Seegang"
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Mi Jun 19 2019, 16:23
Irgendetwas passierte und Forest wusste absolut nicht was. Yurei bekam urplötzlich eine schon monströs unheimliche Ausstrahlung, sein Blick finster, gar tödlich ehe er sich vor Schmerzen wand und auf die Knie sank. Forest hatte noch nicht einmal ihre Katana gesenkt als Ao vor ihr auftauchte und sie von dem Jungen wegschob. "Mir geht es gut. Er hat nichts-" falsch gemacht. Noch bevor Yurei seine Worte aussprach - wenn auch sie ihm überhaupts nicht folgen konnte von dem was er von sich gab. So wusste sie bereits das es ihre Schuld war noch bevor er es deutlich aussprach und sie in Frage stellte. Auch wenn seine und ihre eigene Schuldzuweißung zwei verschiedene Dinge waren, denn während Forest sich an den Schmerzen Yurei´s die Schuld gab und mehr um sein Wohl besorgt war da sie ihn in eine Ecke gedrängt hatte, meinte Yurei die dunkle Kluft die sich zwischen ihr und Ao aufgetan hatte. Nichts was sichtbar für sie oder ihren Mann wäre, doch die dunklen Gedanken innerhalb Ao´s waren für einen Tamagami so sichtbar wie ihr eigener Schatten. Forest selbst hatte sich mit ihren negativen Gedanken komplett abgeschottet, sie wusste das sie Ao Probleme bereitete, das sie dem ganzen Dorf beinahe ständig Ärger machte und es nicht besser werden würde jetzt da sie ein Jinchuuriki war. Sie wusste es alles und ignorierte es. Die blondhaarige sah zu ihrem Mann nach oben, blickte dann um ihn herum und sah wie sich Yurei langsam auf die Beine zog und auf Ao deutete. Die Stimmung auf dem Gelände hatte einen - im wahrsten sinne - tiefpunkt erreicht, Forest wurde in Chikyû niemals kalt und doch fröstelte sie es in diesem Moment doch gewaltig. Erneut versuchte sie an Ao vorbei zu ihrem eigentlichen Schüler zu gelangen, doch ihr Mann ließ sie nicht passieren. Irgendetwas stimmte nicht. Bevor sie dem allerdings genauer auf den Grund gehen konnte gab es am Eingang Tumulte, eine Gruppe, angeführt von Shouta Tamagami, dem Ziehvater des Jungen, kam mit großen Schritten über das Gelände ehe der ältere Mann das Training beendete indem er die dreier Gruppe zurechtwieß. Forest ließ ihre Arme sinken, die Katana wanderten in an ihren Platz an ihrem Gürtel als sie sich selbst umdrehte und hörbar laut schnaubte. Ihre Hände waren schon längst zu Fäusten geballt und innerlich kochte sie bereits über. "DING?!" Platzte es plötzlich aus ihr heraus und nun waren es ihre Augen die böse funkelten. Vermutlich hätte sie es noch vor einem Jahr ignoriert, es war ein einfaches Wort, nicth verletztend, doch im letzten Jahr hatte sich für sie viel geändert und so nahm sie allein schon ein einfaches Wort als Angriff. Im Alltag war sie vielleicht ruhiger geworden, doch in direkten konfrontation mit anderen war es inzwischen nur leichter geworden sie zu reizen. Die Jounin trat um ao herum, hatte schon den Mund geöffnet um diesem Tamagami die Meinung zu geigen als sie sah das man Yurei etwas über den Kopf kippte und er nur wie ein nasser Sack, wimmernd zusammenbrach. In dem Moment bemerkte sie auch die dunklen Verfärbungen an seinem Hals und ihre Augen weiteten sich für einen Moment. Ist Yurei krank? "Was tut ihr mit ihm?" Hauchte sie stattdessen und für einen Moment konnte man nur Abscheu in ihrer Stimme hören. Als sie keine Antwort bekam konnte sie nicht mehr anders als mit ihrem Fuß wütend aufzustampfen. "Oh Ich verstehe schon, wieder eine dieser Clan Angelegenheiten die wir sowieso nicht verstehen. Überheblich wie eh und je diese Leute mit ihren ach so tollen Fähigkeiten! Warum nutzt ihr eure Macht nicht und helft dem Jungen anstatt ihm ständig einzusperren und vor der Welt zu verstecken?!" Genervt atmete sie aus, blickte zu Yurei ehe sie Shouta erneut anstarrte. "Der Junge ist weder verloren noch eine Enttäuschung, er ist nicht von Geburt an im Dorf aufgewachsen. Er kennt es kaum anders und es wird sich nicht ändern. SO schon gar nicht." Die genauen Hintergründe kannte Forest nicht, sie wusste nur das man ihm eines Tages im Clan aufgenommen hatte und versuchte ihn über die Akadamie einzubringen. Was Katastrophal verlaufen war. "Schon mal daran gedacht das er kein Shinobi sein will?!" Forest bekam immer mehr das Gefühl das man Yurei in seine derzeite Situation zwang, das er keine Wahl hatte und nur den Anweißungen folgte die man ihm gab. "Selbst ich sehe das er Krank ist, etwas zerfrisst ihn... vielleicht-" Doch sie brach ab, schnaubte nur verächtlich und wand Shouta dem Rücken zu. "Ota-san, wenn ich Euch mit meinen Worten verärgert habe entschuldigt, Yureitaiji ist im Moment eine Gefahr die nur wir im Clan unter Kontrolle halten können." Um nicht vollständig zu explodieren presste Forest ihre Zähne aufeinander und vergrub ihre Fingernägel in ihrem Oberarm. "Nehmt ihn mit, pflegt ihn gesund. Ich werde mich nach ihm erkundigen und wenn sich sein Zustand nicht bessert werde ich ihn holen und nach anderen Lösungen suchen." "Seid Euch bewusst das wir bereits auf jemanden warten der ihm helfen wird." "Das hoffe ich für Euch." Gereizt nickte sie leicht, hörte hinter sich die Schritte und wie sich der ganze Troubel langsam auflöste. Kaum waren die Tamagami von ihrem Gelände verschwunden verzog sich ebenfalls diese erdrückende Last auf ihren Schultern, doch ihre Wut war noch immer nicht komplett verebbt. "Was fällt diesen Clan Typen eigentlich ein?"Eine Gefahr die man unter Kontrolle halten muss"" Zittierte sie den älteren gehässig und stampfte ein weiteres mal auf den sandigen Boden auf. "Sie rauben ihm seine Freiheit weil sie Angst haben! So und nicht anders! Kein Wunder das er so verstört ist. Diese verdammten Clans und ihre Prinzipien." Fluchte sie wirbelte mit ihren Schuhen staub auf und versuchte ihrer Wut Luft zu machen. Zu sehr erinnerte sie Yurei an sich selbst, weggesperrt für ein Jahr weil man ihr nicht traute, weil man Angst hatte was in ihr lauerte. Sie hatte sich für ihr Kind geopfert um es genau vor so etwas zu bewahren. Warum musste ausgerechnet ein anderes Kind ähnlich leiden? Als ihr Blick allerdings zu Ao schweifte bemerkte sie das etwas an ihm seltsam war und er sich seit dem Kontakt zu Yurei irgendwie komisch verhielt. "Ao? Alles in Ordnung?"
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen] Di Jun 25 2019, 21:33
Die Dinge gingen schneller als sie es hätten tun sollen. Es war unkontrolliert, verstörend und doch trieb ihn nur die Sorge um Forest an. Yureitaiji war eine Gefahr für seine Frau, für sein Kind, das in der Nähe war. Seine Sorge verschlang ihn beinahe und der spitze Schrei des Jungen machte es nicht besser. Wie konnte man sich so falsch verhalten, wie konnte man in das Haus seiner Lehrers kommen und sich nicht unter Kontrolle haben? Forest hatte sich immer gut ihm gegenüber verhalten und jetzt schrie der Junge, klagte sie an und Ao spürte ein aufkeimendes Stechen in seinem Kopf. Sie wird dich töten, hämmerte es in seinem Köpf. Es schien als würde sich etwas in seinen Geist drängen, ihm seine Ängste vor Augen führen. Sie wird dich töten, euren Sohn töten. Sterben – du wirst sterben. Das Hämmern wurde schlimmer, vermischte sich mit den Worten des Kindes die jetzt in seinem inneren zu brennen schienen. Sein Körper war immun gegen Schmerz und doch schien es als würde ihn etwas zerreißen. Nicht sein Körper, sondern sein Geist wollte sich verzehren. Du kannst es beenden, rette sie alle. Ein Keuchen entwich ihm und ein Zittern befiel ihn. Während der Junge sich auf die Klinge stützte, zwang die Bestie sich dazu aufrecht zu bleiben, dabei fiel es ihm schwer. Der unmenschliche Druck auf sein ich schien schlimmer zu werden. Bilder der Vergangenheit zuckten vor seinen Augen, spulten sich ab. Zerstörung, Blut und Schreie. Forest - Shigeru – die Bestie, alles verschwamm ineinander brannte sich auf seine Netzhaut. Er starrte durch den Jungen hindurch, spürte eine Macht die ihn nicht los lassen konnte. Befreie dich von ihr.Nein, Errette dich, sie tötet dich. Lass mich sie töten. Nein. Sein Blick flackerte und einen Moment verdrehte er die Augen, sodass man nur noch das weiß sah. Seine Hand griff sich an den Kopf, die andere folgte und er presste die Augen zusammen, als würde er versuchen grellem Licht auszuweichen. Unbewusst trat er zur Seite, als Stimmen sich nährten. Er verstand sie nicht, begriff den Inhalt der Worte nicht. Ding? Das Wort zerrte an einer Erinnerung, rief die Bestie wieder in seine Gedanken, während er stumpf da stand, unfähig sich zu regen. Wohin mit sich, wohin mit der Wut die auf einmal in ihm auf gekeimt war und ihn jetzt mit spitzen Stichen der Angst durchdrang? Muss Forest schützen – immer. Mein Leben – nur sie. Seine Gedanken kämpften gegen die schwächer werdenden Worte die seine Gedanken verschleierten. Währenddessen hämmerte die Stimme seiner Frau ungewöhnlich laut in seinem Ohr. Sie legte sich mit den Männern an, die sein Gelände betreten hatten. Warum – er begriff das warum nicht. Da war nur die Angst vor Forest oder war es Angst um sie? Er wusste es nicht, nichts wusste er mehr. Warum schien alles schlimmer zu werden, warum missbilligte er was sie sagte. Der junge musste weg, er brachte Forest in Gefahr. War Forest die Gefahr? Ich weiß es nicht mehr – Forest – Monster – Ding – Unheil? Die Worte echoten in seinem Kopf, er schwankte wieder während er sich auf den Beinen hielt. Niemand kümmerte sich um ihn. Unwichtige Spielfigur – immer unwichtig. Forest – sterben. Gnarrr! Seine Hände drückten auf seinen Schädel, eine löste sich als hoffte er einen Stuhl zu finden, doch da war nichts. Im Rücken seiner Frau ging er in die Knie, presste den Kopf auf die Knie und bedeckte ihn mit den Händen. Schritte waren weit entfernte, er bekam nicht mit wie sie gingen, interessierte sich nicht dafür. Er blieb einfach sitzen und hörte wie Forest sich weiter aufregte. Noch immer Verstand er nichts davon, kämpfte sich langsam wieder auf die Füße, klopfte sich mit leerem Blick den Staub von der Kleidung und sah in die Richtung, in die der Clan gegangen war. Er wollte den Jungen nie wiedersehen, nicht auf seinem Anwesen. Er konnte Forest nicht zustimmen den Jungen frei herum laufen zu lassen. Er hatte sich nicht unter Kontrolle und wenn er die Nerven verlor machte das sogar ihm Kopfschmerzen. Er wusste nicht was er gehört hatte und er verstand diesen Clan nicht. Alles was ihm klar war, schien die Gewissheit das der Junge sich beherrschen musste. Noch immer starrte er zum Tor, bis Forest ihn ansprach und er langsam den Kopf in ihre Richtung drehte. Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er Angst vor ihr gehabt, Angst vor dem was in ihr wohnte, Angst davor, davon verzerrt zu werden. Dabei musste er sie doch schützen, sie und ihren Sohn. Er wollte seufzten, doch er tat es nicht. Stattdessen zwang er sich zu einem Lächeln wie er es oft tat und sah seine Frau an. Das war ein wenig seltsam, antwortete er ausweichend und zwang sich seine Hand auszustrecken und seiner Frau über die Schulter zu streichen. Vielleicht gibt es Dinge die wir nicht verstehen und sie können ihm nur so helfen. Wir sollten sie nicht verurteilen für ihn Verhalten. Vielleicht wollen sie nur sein bestes. Ob dem so war, interessierte ihn in diesem Moment nicht. Er wollte dieses Kind nie wieder in der Nähe seiner Frau haben. Es war zu gefährlich, viel zu gefährlich.
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Thema: Re: Training für besondere Fälle [abgeschlossen]