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 Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]

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Kaguya Shirei
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Kaguya Shirei


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BeitragThema: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jul 11 2019, 15:04

Vormittag
Anwesen des Kaguya Clanoberhauptes

Das Anwesen des Oberhauptes der Kaguya liegt zwischen modernen und hohen Mehrfamilienhäusern. Das Anwesen des Clanführers ist vollkommen traditionell gehalten und wirkt etwas deplatziert zwischen den neuen Bauten. Am Eingang steht immer ein Diener bereit der Gäste in das Innere bringt oder in einen Raum führt oder direkt zum Clanführer bringt. Der Garten ist seit Shireis Amtsantritt zu einem Hort von Magnolien geworden. Ebenso befindet sich ein Ort zum trainieren dort.
An diesem Tag erwartet Shirei seine Tochter zum Essen.  Die mittlerweile große Arisu hat versprochen wieder etwas mehr Zeit mit ihrem Vater zu verbringen und den alten Mann nicht zu vernachlässigen. Außerdem hat er wohl einige Nachrichten zu überbringen und dringend anderen Gedanken nötig.
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Kaguya Shirei
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jul 14 2019, 15:30

Shirei saß in alter frische im Wohnzimmer, welches direkt an der Küche lag. Die Küche war für den privaten Gebrauch und nicht das große sterile Etwas das für die Bewirtung von Gästen genutzt wurde. Es war so gesehen Shireis Reich und meist saß er hier am Tisch mit seiner Familie und aß. Die großen Räumlichkeiten lagen ihm nicht, denn die Hallen waren voll von Lügen und Intrigen. Nichts das er im Kreise seiner Familie schätzte. Seit dem Todestag von Aiko war nicht viel zeit vergangen und doch hatte der Kaguya gedreht und war wieder zu seinem alten ich geworden. Er hatte abgeschlossen und sich an die Dinge erinnert, die er früher immer gesagt hatte. Die Vergangenheit war Vergangen, man konnte aus ihr lernen aber nicht in ihr Leben. Es hatte zwölf Jahre gebraucht m diese Erkenntnis zu erlangen, aber er hatte sie erlangt. Seitdem war er nicht wie ausgewechselt, aber dennoch anders. Statt mit Lethargie begann sein Tag mit Elan. Er hatte Hikari aus seinem Bett verbannt und schließlich begonnen das Haus umzuräumen, in dem er früher mit Aiko gelebt hatte. Die Bilder waren in Kartons verschwunden und es gab nur noch das seiner und ihrer Familie im Schrein, welcher im Eingangsbereich stand. Bald würde er Kai und Kohaku das Haus überlassen und nur noch den oberen Bereich für sich beanspruchen, wenn er seine Ruhe wollte. Ein Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein Bad reichten ihm zum zurückziehen völlig. Hikari würde er den ersten Stock geben und dem seltsamen jungen Paar das Erdgeschoss. Dann würde das Haus nicht mehr verkommen und seine Familie würde weniger im Fadenkreuz des Clans liegen. Er würde unter der Woche hier sein und am Wochenende in sein altes Haus gehen. Alles hatte er bereits gestern in die Wege geleitet und saß jetzt nur noch über einer Liste von Dingen die er in das Haus bringen lassen würde. Die Sachen seiner Kinder waren bereits auf dem Weg. Im vorderen Bereich des Anwesens liefen Boten hin und her, die Möbel davon trugen und die Zimmer leer räumten. Kai war bereits im neuen haus, das spürte er und auch Kohaku war bei ihm. Hikari hingegen trainierte im Garten um die Boten im Auge zu behalten. Sie misstraute den Menschen so wie er, wenn auch mit mehr Charm. Er war froh, dass alles seinen Weg ging. Seit Jahren sah er einmal wieder zufrieden aus. Ein stetig verschmitztes Grinsen lag auf seinen Lippen bei allem was er tat. Alles was er neben dem schimmernden Haar trug war ein paar dunkel Socken, um sich leise durch das Anwesen zu bewegen und eine weiche Hose aus dickem Stoff. Sein Oberkörper war vollkommen unbedeckt und entblößte den gut trainierten Körper. Obwohl er Jahre lang Tabletten wie Wasser konsumiert hatte war ihm dies nie auf den Körper geschlagen. Sich selbst seine Drogen herzustellen hatte wahrlich Vorteile, denn sie zerfraßen weder den Körper noch sonst etwas. Alles was er jetzt noch konsumierte waren Schlaftabletten, um seinen normalen Rhythmus wieder herzustellen und seine Vitalwerte wieder in Reih und Glied zu bekommen. Zu seiner morgendlichen Routine hatte sich nun eine Mischung aus Obst gesellt, welchen seine Haushälterin jeden Morgen zusammen stellte und zubereitete, wenn er sein Badezimmer verließ. Großzügig hatte er ihr Gehalt erhöht und sie direkt in das Anwesen quartiert, damit sie ihm immer zur Verfügung stand. Sie war allein, keine Kinder und noch unter vierzig, womit er gut leben konnte und wollte. Aber ihrer würde er sich erst annehmen, wenn die Umzüge abgeschlossen waren und er wieder vollkommen rund lief. Optisch hatte sich noch etwas verändert, denn er trug seine Eheringe nicht mehr und auch die Kette mit der Seele seiner Frau war fort. Die Narbe über seinem Herzen war zwar immer noch abstoßend und unregelmäßig, aber er trug sie nicht mehr wie ein Zeichen des Verlustes, sondern wie einen Teil der Vergangenheit. Es schien als sei eine Anspannung von ihm abgefallen die er sonst immer mit sich getragen hatte und kaum zur schau gestellt hatte. Sein Leben war im Umbruch und er würde bald damit beginnen sich einen Namen zu machen und diesen kleinen Kindern zu zeigen, wo ihre Plätze waren. Schwertmeister hin oder her – sie würden ihn fürchten und die Frauen würde ihm wie damals zu Füßen liegen. Er war noch immer attraktiv, aktiv und charmant. Seiner Haushälterin würde weitere folgen, wenn auch nicht Arisu, die ihm zu sehr Tochter war, als das er sich an ihr vergreifen würde. Einige andere schwebte ihm jedoch vor und da er sich endlich wieder frei fühlte seiner Lust nachzugehen würde er die Welt die vor ihm lag nicht verschmähen. Er legte den Stift mit seinen Anweisungen zur Seite und lief durch das Wohnzimmer um einen alten Plattenspieler in Betrieb zu nehmen. Aus einem schmalen Schrank zog er eine Schallplatte hervor um sie einzulegen. Langsam drang die Musik durch das Wohnzimmer und der alternde Clanführer setzte sich wieder zu seinen Papieren um sie zu unterzeichnen, zu lesen und auf seine Ziehtochter zu warten. Er hatte einen Diener angewiesen Arisu am Tor in empfang zu nehmen und sie direkt zu ihm zu bringen. Sie sollte  sich nicht durch das Gewusel an Menschen kämpfen müssen um ihn zu finden.
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jul 14 2019, 20:50


Es war wirklich merkwürdig gewesen, in der ersten Nacht, nachdem Akio sie aus dem Krankenhaus geholt hatte, wieder im eigenen Bett aufzuwachen.  Auf eine gute Art und Weise. Dennoch hatte es einen komischen Beigeschmack, wenn sie sich daran erinnerte, dass Akio sie gefragt hatte bei ihm einzuziehen. War ihr Genuss wieder in vertrauter Umgebung aufzuwachen daher wohl nur von kurzer Dauer?  So ganz wollte sie noch nicht über diesen Gedanken nachdenken, vielleicht auch, weil sie in einem winzigen Teil ihres Kopfes sich fühlte als würde sie Verrat an ihrem Ziehvater begehen, weil sie zuließ, dass ihre eigene Aufmerksamkeit von jemanden anderem als ihm in Anspruch genommen wurde. Und doch wusste sie selber wie unglaublich lächerlich dieser Gedanke eigentlich war. Dennoch fühlte es sich, vor allem nach der langen Krankenhauszeit gut an, in vertraute Umgebung zurück zu kehren. Das Anwesen der Kaguya war ihr da sogar noch vertrauter als ihre eigene Wohnung, zumindest kam es ihr oft so vor.
Da sie in der Zwischenzeit sich ihre Kleidung hatte ersetzen lassen, trug sie erneut Stoffe, die eher als Shinobi-Kleidung eingestuft werden könnten, auch wenn sie in gewisser Weise einen traditionellen Stil hatten, der im Schnitt entfernt an Kimono erinnerte. Einen Obi ähnlichen schwarzen Gürtel, der jedoch vorne gebunden wurde, weite violette Ärmel und ein weites violettes Übergewand. Das Arisu irgendwo solch traditionelle Elemente in ihrer Arbeitskleidung bevorzugte, lag wohl an Shirei ihrem Vater, zu dem sie auf dem Weg war. Ihre Haare fielen ihr Großteils offen den Rücken hinunter bis zur Mitte ihres Oberschenkels. Ein Teil war jedoch zurückgebunden und mit ihrem Stirnband sowie Haarnadeln fixiert. Da sie ihre Haare oft offen trug, mochte daran liegen, dass sie als Kind oft Shirei die Haare gemacht bekam, was selten gut klappte bis sie sich ihre eigene Frisuren steckte. Oder auch daran, dass sie es selten anders vorgelebt bekam. Egal wie man es drehte, gut sah Arisu auf jeden Fall aus, zumindest besser als im Krankenhaus. Ihre Haut wirkte gesünder und ihr Körper wieder kräftiger. Die letzten Spuren ihrer Verletzungen verschwanden unter Kleidung, sodass es fast wirkte als wäre nie etwas passiert.
Obwohl sie sich eigentlich ziemlich sicher war, dass sie ihren Weg hätte sehr gut allein gefunden, wurde sie am Eingangstor begrüßt von einem Diener. Alles hier wirkte plötzlich doch anders als in ihren Erinnerungen. Es war mehr los, sie sah Kartons, die von Boten hin und her getragen wurden, genauso wie Möbel und andere Dinge. Und auch wenn ihr Gesicht noch immer neutral wirkte, so machte sie sich viele Gedanken darüber. Als sie den Diener fragte, hieß es lediglich, es passiere alles auf Anweisungen von Shirei, doch warum? Es war merkwürdig. Nachdenklich folgte sie ihm durch das Gewusel, sah wie Hikari in einem der Innenhöfe stand und die Boten beobachtete.  Sie hatte Shireis Skepsis geerbt. Ihre Begrüßung war herzlicher als man denken konnte, denn sie hatte auch dem Mädchen gegenüber ihre innere Abneigung immer verschwiegen und überspielt. Trotzdem war sie nur sehr kurzer Dauer, denn sogleich wurde sie zum Hauseingang geführt. Der Diener bestand darauf, sie direkt ins Wohnzimmer zu führen, letztlich setzte Arisu sich jedoch durch, dass sie in ihrem quasi „Elternhaus“ sehr wohl wusste, wo sie Shirei finden konnte. Manchmal waren diese Diener wirklich lästig.
Langsam durchschritt sie den Flur des Hauses, bemerkte die Änderungen. Aikos Bilder waren weg (sah man vom Schrei ab), auch einiges anderes. Möbel standen anders. Sie konnte nicht sagen, dass es ihr nicht gefiel, aber dennoch machte sie sich Sorgen. Was passierte hier gerade? 12 Jahre lang war ihr Vater tief in Trauer versunken und nicht mehr seiner Selbst gewesen. Und jetzt plötzlich machte er Anzeichen sich wieder zu kurieren? Und doch, als sie der Musik folgte und im Türrahmen zum Wohnzimmer stehen blieb, sah sie ihn dort sitzen. Die veränderten Gesichtszüge. Er wirkte plötzlich so viel glücklicher als sonst, so ausgewechselt. So viel gesünder. Und wann hatte er zuletzt lediglich nur eine Hose getragen? Man sah deutlich dadurch die verschiedenen Auffälligkeiten seiner Brust, vor allem die Narbe über seinem Herzen, die Arisu nicht wirklich lange betrachten konnte. Aber es hatte sie auch nie gereizt ihren Vater auf andere Weise anzusehen, sodass es leicht fiel sich auf sein Gesicht zu konzentrieren. Sie klopfte gegen das Holz, nur sacht und doch würde der dumpfe Ton wohl Shireis Aufmerksamkeit von dem Papier vor ihm losreißen. „Hey.“ Kam es ihr informell über die Lippen. Schon immer war es ihr in diesen Räumlichkeiten besonders leicht gefallen ihre diplomatische Maske abfallen zu lassen. Sie ging weiter barfuß ins Wohnzimmer hinein, denn ihre Schuhe hatte sie natürlich am Eingang gelassen. Shirei erhob sich, sie trafen sich in der Mitte des Raumes . „Du siehst heute wirklich gut aus, tanshin. So gut wie schon lange nicht mehr.“ Begrüßte sie ihn mit einem glücklichen Lächeln darüber und würde sich sogar vorlehnen um ihnen einen Kuss auf die Wange zugeben, wie sie es als Kind öfter getan hatte. Ihn „tanshin“ zu nennen, tat sie heutzutage noch häufiger, jedoch auch selten. Vor allem in den letzten Jahren hatte er sich immer mehr zurückgezogen und irgendwo hatte ihre Nähe zueinander auch darunter gelitten. Das Wort hatte sie sich als kleines Mädchen ausgedacht als sie ihm zeigen wollte, wie viel er ihr bedeutete. Auch weil sie es nie über sich brachte ihn Vater zu nennen, dieses Wort war mit zu vielen negativen Gefühlen belegt. Bevor sie sich jedoch versah, spürte sie seine Lippen auf ihrer Wange, was sie verwunderte. Wann hatte er das zuletzt getan? Es musste Jahre her sein. Vor Aikos Tod wohl noch. Davon überzeugt, mehr Nähe ihm zuzutrauen, umarmte sie ihn leicht, schwelgte in Erinnerung an Zeiten, wo sie es öfter getan hatte als sie noch bedeutend jünger war, ehe sie sich auch genauso schnell wieder von ihm löste. „Ich hoffe, du hast heute noch nicht allzu viel gegessen.“ Gab sie mit einem Schmunzeln zu ihm, denn sie wollte mit ihren neugierigen Fragen nicht sofort ins Haus fallen. Stattdessen blickte sie kurz hinter sich zur Küche, holte die Schriftrolle hervor in der sie die Einkäufe versiegelt hatte. Sie fühlte sich dann doch noch nicht gut genug, um alles herzutragen und wollte nicht erst hierher kommen, Bestände überprüfen und letztlich wieder gehen. So stellte sie die Tüten auf die Arbeitsfläche, ehe sie sich wieder Shirei im Wohnzimmer wandte. „Ich habe an dein Lieblingsessen gedacht. Es dauert zwar ein wenig, aber es ist wohl eine gute Entschädigung dafür, dass du den Pudding gegessen hast und dir damit deinen Gaumen verdarbst.“ Außerdem fühlte sie sich immer noch schuldig, dass sie in letzter wirklich ihre gemeinsame Zeit stark vernachlässigt hatte.
„Das Haus verändert sich.“ Umschrieb sie recht offen was gerade hier geschah. Sie wusste nicht inwiefern er wirklich seine Trauer übernommen hatte oder sie einfach nur nicht mehr zeigen wollte. Aber dann wäre er doch nicht so glücklich? „Hab ich irgendetwas verpasst in meiner Abwesenheit, was du mir verschwiegen hast?“ hakte sie nun doch neugierig nach, um den Grund für die Umräumerei zu erfahren. Und doch musste sie erneut auf diesen Mann sehen, der wie ausgewechselt vor ihr stand. Ein wohliges Lächeln kam über ihre Lippen. „Weder verstehe ich noch weiß ich, was dich plötzlich wieder mehr zu deinem alten Ich geführt hat, aber es tut wirklich gut dich so zu sehen.“ Zwölf lange Jahre hatte sie es aushalten müssen, ihn nach allem so zu sehen, war einfach gut, merkwürdig aber gut.

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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeSo Jul 14 2019, 23:27

Das Stimmengewirr der Boten, Diener und Packer drang nur leise zu ihm und verstummte als er die Musik auflegte. Bald wäre alles im Haus, nichts in diesem würde mehr an Aiko erinnern, als die Pflicht sie im Schrein als seine verstorbene Frau zu ehren. Es gehörte sich so und doch war es nur eine Tropfen auf einem heißen Stein der zurück blieb, wenn man bedachte die viele Bilder es von ihr gegeben hatte. In zwei Jahren sammelte sich so einiges an und doch war es nichts womit man zwölf Jahre hätte abwechslungsreicht gestalten können. Hochzeitsbilder, Fotos aus jeder Jahreszeit und dann war es vorbei gewesen. Ein Bild was von ihr im Schrein verblieb, ebenso wie das Bild von Kais Vater und seinen Eltern und Großeltern. Allen die zu seiner Linie gehörte und mit ihm wichtig im Clananwesen waren. Eine seltsame Sache das man nur jene ehrte die dem aktuellen Oberhaupt nahe standen. Hätte man nicht alle Kaguya ehren müssen? Aber was scherte es ihn, sie waren am Ende doch innerlich noch immer gespalten und er sah keinen Sinn die Dinge zu ändern. Einigkeit zu erzwingen würde ihm nur Feine machen und weniger Freunde. Er brauchte jedoch letzteres, Freunde, so falsch sie auch im Clan waren. Macht mehrte sich noch einfach so, aber das wäre erst einmal sein Sekundäres Ziel. Erst seine Familie in reihe bekommen, dass sagte er sich bestimmt einige male am Tag. Ich darf nie wieder in dieses Loch fallen. Keine Liebe mehr in diesem Ausmaß, keine Vergangenheit, nur noch der Moment und die Zukunft. Hikari, Arisu, Asami, Kai, Kohaku und vielleicht Kira. Wenn alles umgeräumt ist, dann wird sich das alles legen. Dann brauche ich eine neuen Freundin, eine die mir gut tut. Es war seltsam befreiend darüber nachzudenken wen er sich fügig machen konnte und wie lange es dauern würde. Seine Töchter waren keine Option, als blieb ihm seine Haushälterin und Asami. Letztere war spannender als erstere und sie wäre ein guter Weg die Hidos zu beobachten. Diese wilde Bande behagt mir nicht. Tsuka, Nataku, Asamis Kinder sind auch von ihm. Wie viele es wohl noch von ihnen gibt? Am liebsten hätte ich sie alle unter Kontrolle – wirklich alle. Gib dir Zeit Shirei, ermahnt er sich selbst. Er konnte seine Liste nicht an einem Tag umsetzen und vieles war liegen geblieben, vor allem seine Bindungen zu Frauen hatten gelitten. Diese aufzupolieren war sein oberstes Ziel. Arisu war wohl die erste mit der er beginnen würde, wenn auch eher zufällig. Seine gelben Augen huschten zu seiner ältesten Tochter. Sie sah gut aus und das fiel ihm wahrscheinlich nach vierzehn Jahren zum ersten mal auf. Wann war sie zu solch einer hübschen Frau geworden? Ihre Haare waren so schön wie seine und nur die Augen waren sich fremd. Nicht gelb, sondern bläulich schimmerten sie, hatten einen hang zum violetten, wenn das Licht richtig fiel. Ihr Kleidungsstil war wirklich der seine, wenn auch weiblicher. Sein weiß war ihr violett und sonst schnitt sich das Schwarz was sie beide hin und wieder trugen. Die kräftigen Farben standen ihr, betonten das hübsche Gesicht. Arisu-chan, erwiderte er beinahe fröhlich auf ihre Begrüßung und kam geschmeidig auf die Beine um ihr entgegen zu schreiten. Und doch werde ich immer im Schatten meiner hübschen Tochter stehen, erwiderte er ihr Kompliment. War es so offensichtlich, dass es ihm besser ging? Wahrscheinlich, denn sonst war er immer vollständig bekleidet, Musik gehörte nicht in seinem Alltag und er räumte auch eher selten das Haus um und schon gar nicht aus. Sie hatte ihn früher oft Tanshin genannt und doch wusste er nicht, wann es zuletzt passiert war. Es freute ihn eine Tochter zu haben, die ihn zu lieben schien und er genoss es sich endlich wieder diesen Dingen widmen zu können. Sein negatives Denken hatte ihn wirklich vernebelt was sie betraf, dass musste er sich eingestehen. Wahrscheinlich waren sie beide schuld gewesen, dass sie so wenig zu tun gehabt hatten. Nicht das er für sich nicht das beste aus dieser Situation machen würde. Arisu drückte ihm einen leichten Kuss auf die Wange und seit Jahren tat er es ihr nach, beugte sich leicht zu ihr und küsste ihre Wange sacht. Der sterile Geruch des Krankenhauses war fort und eine leichte duftige Note umgab sie, die ihm gefiel. Blumen waren herrlich, erfüllten ihn seit Jahren, vielleicht roch sie sogar nach Magnolie? Sacht schloss er sie einen kurzen Moment in die Arme und schien das Zögern zu erahnen was sie mit sich trug. Es verwunderte ihn nicht, immerhin war er Jahre auf Distanz gewesen. Shirei entließ sie aus seinen Armen, bevor sie sich unwohl fühlte und gab ihr den Raum um sich durch den offenen Bereich zu bewegen. Nur ein wenig Obst, ich wusste doch das du kommst. Das Lächeln schwang in seinen Worten mit und wirkte fremd zu dem sonst so kontrolliertem Mann. Bei Arisu war er zwar schon immer umgänglicher gewesen, aber nicht so entspannt wie er es jetzt war. Ah Okonomiyaki hatte ich seit längerem nicht mehr. Das ist sehr großzügig von die meine Liebe. Der Pudding war wahrlich – nun „anders“. Auch wenn er es nett ausdrückte hatte ihm das Essen wahrlich schwer im Magen gelegen. Das dieses Opfer ihm nun zu seinem Lieblingsessen verhalf schien es aber wert gewesen zu sein. Er half ihr die Einkäufe aus den tüten zu räumen und ließ sie dann im Küchenbereich allein, um sich an die Seite des Fensters zu lehnen und sie friedlich zu beobachten. Ich hoffe sie sind dir nicht zu sehr in die Quere gekommen, war das erste was er fragte, bevor er begann ihre Frage zu beantworten. Es ist nun zwölf Jahre her und ich denke es war an der Zeit weiter zu machen. Meine Trauer hat mir die Luft zum atmen genommen und das ist wirklich nicht akzeptabel. Ich habe meine Kinder vernachlässigt und auch mich selbst. Wenn der alte Mann von Vernachlässigung sprach waren dies nicht die Dinge die man normalerweise bei so etwas erwartete. Er war immer gut gekleidet gewesen, immer pünktlich und zuverlässig und doch war er zwölf lange Jahre distanziert gewesen und hatte sich Nähe aufzwingen müssen. Es war schwer Leute für sich zu begeistern, wenn man sie nicht berühren wollte und der innere Drang sich in das Grab zu Aiko zu legen überhand nahm. Er war eben nicht er selbst gewesen, sondern mehr ein Schatten, dem die Farbe und Freude der Jugend genommen worden war. Deswegen räumen sie die Vergangenheit fort. Die Kinder werden in das Haus ziehen. Kai und Kohaku ins Erdgeschoss, Hikari in den ersten Stock und ich unter das Dach, aber nur am Wochenende. Ich muss mich dem Clan mehr annehmen, sie scheinen alle ein wenig seltsam zu werden im Alter. Er sagte ihr nicht, dass er seine Frauen wieder mit hierher nehmen wollte und sich in seiner Freizeit wieder dem Körper verschreiben wollte. Sein Leben war voll von allem aber nicht von Zärtlichkeit gewesen. Sein Herz war weich und schwach gewesen, doch es hatte seine stärke wiedererlang. Er würde sich nicht mehr diesen Duselein unterwerfen die ihm den Kopf vernebelten. Keine Hochzeit mehr, keine feste Beziehung, keine Liebe. Es freut mich das die Änderungen Anklang bei dir finden. Er stieß sich sacht vom Fenster ab und stellte sich an den Arbeitsbereich und stützte die Arme leicht auf das Holz. Eigentlich ist es nur ein Abend gewesen der diese Änderungen hervor gerufen hat. Nach viele Jahren muss ich ihr jedoch seltsam fremd vorkommen. Es sind also Kleinigkeiten die sich letzten Endes geändert haben. Doch ich werde dir gerne von allem erzählen. Aber das hat keine Eile. Er musste sie ja nicht sofort mit allem überhäufen was in den letzten Tag passiert war. Einen Moment lang streckte er die Hand aus, berührte sanft ihre Wange und streichelte diese, als wäre sie ein wertvolles Kleinod, auf das er acht geben musste. Sie sollte sich wieder an ihren alten Vater gewöhnen, alles andere würde sich ergeben. Immerhin hatte er nicht vor ihre eine neue „Mutter“ vor die Nase zu setzen oder sie aus diesem Haus heraus zu werfen. Es gab viel mehr das er noch mit ihr besprechen wollte. Du bist alt, also überstürze es nicht alter Knochenhund.
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Jul 15 2019, 10:45


Wie merkwürdig es doch war nach über zehn Jahren zum ersten Mal wieder seine Arme um sich zu spüren. Shirei schien ihr Zögern bemerkt zu haben, denn körperliche Nähe war nicht unbedingt an der Tagesordnung gewesen, sodass er derjenige war, der zuerst Arisu in eine Umarmung zog ehe sie auch ihre Arme um ihn legte. Nur kurz dauerte die Geste an, doch für die Frau war es eine Ewigkeit.  Sie beide ließen sich dazu hinreißen, dem jeweils anderen einen Kuss auf die Wange zu geben und Arisu sogar, den Spitznamen zu benutzen, den sie einst Shirei gab. Als ihr Ziehvater jedoch so direkt ihr Kompliment erwiderte, fühlte sie sich im ersten Moment schon ein wenig sprachlos. Hatte er in den letzten Jahren so direkt ihr Äußeres angesprochen? Wohl kaum. Er hatte es immer eher diplomatischer oder beschreibend gehalten. Oft ging es dabei auch nur um Dinge die sie gerne tat, wie die Haarbürste, den Kamm und den Spiegel. „Du frisierst dir doch gerne die Haare.“ Erinnerte sie sich an die Szene im Krankenhaus zurück, was nicht selten einen Beigeschmack hatte als wäre sie zu selbstverliebt, würde zu viel auf ihr Äußeres achten und doch tat sie es ihrem Ziehvater nur gleich. Sie bemühte sich zu einem verlegenen Lächeln und schüttelte leicht den Kopf. „Danke, aber… ich glaube, die meisten Männer haben zu viel Angst vor meinen Fähigkeiten, als das du Sorgen haben müsstest, dass sie mich wegschnappen. Da wärst du eher erfolgreich.“ Seit Shirei glücklich war, wirkte seine Schönheit nicht nur äußerlich sondern auch wieder innerlich, wodurch er insgesamt noch viel schöner wirkte. Ob er sich tatsächlich auch wieder beginnen würde für Frauen zu interessieren? Er war so schwer einzuschätzen. Was hatte sich noch alles geändert. Ein gewissen Unbehagen erfüllte sie als sie in die Küche ging. Aus dem Augenwinkel heraus musterte sie Shirei. Jetzt wäre es ihr fast lieber er wäre noch immer melancholisch. Diese plötzliche Änderung war etwas was sie eigentlich gut hieß, aber  ihr irgendwie auch das Gefühl gab plötzlich sich wieder an einen alten neuen Menschen gewöhnen zu müssen. „Deine Haushälterin hätte womöglich mit köstlichen Süßigkeiten oder ähnlichem zwischendurch in Verlockung führen können. Das war nicht auszuschließen.“ Griff sie stattdessen das Thema von eben noch einmal auf und verschaffte ihren eigenen Gedanken so weitere Ablenkung. Eigentlich war es doch sehr unwahrscheinlich gewesen. Die Antwort, die eher in Betracht kam, war jene, dass er in seiner Melancholie selten großen Hunger verspürte.
Während Arisu sich daran machte, sich aus den Schränken zu holen was sie brauchte, Zutaten wusch und klein schnitt, lehnte Shirei sich an ein Fenster. Sie spürte seinen beobachtenden Blick und war ihm in gewisser Weise dankbar für seine Gesellschaft, auch wenn sie noch immer nicht so recht wusste, mit der Situation umzugehen. Aber sie entschied sich, sich einfach normal wie immer zu geben. Das würde schon klappen? So gab sie ihrer eigenen Neugier nach und sprach Shirei mehr oder weniger direkt auf die Boten und Geschehnisse im Haus an. „Oh nein. Keineswegs. Da war es lästiger, deinem Diener zu erklären, dass ich dich in diesem Haus sehr wohl auch alleine finde und weiß, wo das Wohnzimmer und die Küche ist.“ Beruhigte sie ihn, als er befürchtete die Männer hätten sie gestört. Doch bei seiner nächsten Frage sah sie auf und blickte zu ihm als er davon redete, wie lange alles schon her war. Um sich selbst nicht in die Finger zu schneiden, hielt sie einen Moment inne, legte das Messer weg, um sich ihm ganz zuzuwenden. Sie wollte in sein Gesicht sehen. Seine Regungen, Mimik, Gestik alles. Hatte sie gerade wirklich das Gefühl ihn auf eine Lüge hin überprüfen zu müssen? Nein, Stopp, sie war hier bei keinem Verhör! schalt sie sich in Gedanken. „Was geschehen ist kann man nicht mehr rückgängig machen.“ Gab sie mit einem sanften Lächeln von sich. „Das hast du mir früher sehr oft gesagt.“ Eine gewisse Melancholie lag nun in ihrer eigenen Stimme, weil sie sich an die zahlreichen Male zurück erinnert fühlte. Tatsächlich hatte ihr diese Worte in ihrer Jugendzeit sehr viel geholfen und sie hatte sie sich immer verwahrt, auch nach all den Jahren noch. „Jetzt hast du sie wohl für dich selbst begriffen.“ Sie lächelte aufmunternd um wieder ein fröhlicheres Gesicht zu machen. „Es hört sich gut an, wenn du dich selbst weniger vernachlässigen willst in Zukunft. Anmaßend das so zu sagen, aber ich gebe zu, ich bin ein wenig stolz und glücklich, dass du das nun so siehst.“ Gab sie zurück, bevor sie sich wieder dem Gemüse zuwandte. „Was den Clan angeht, solltest du dich nicht überanstrengen. Vor allem jetzt wo du mehr Zeit für dich und deine Familie verplanst, Akio dich wohl immer noch mit sehr viel Arbeit beauftragt.  Das willst du wohl nicht hören, aber hast du darüber nachgedacht die Clanaufgaben an wen anders abzugeben? Auch wenn es wohl keinen besseren Anführer gibt, aber… jetzt wo es dir besser geht, möchte ich dich nicht wieder in Arbeit ertränkt sehen.“ Das Gespräch im Krankenhaus hing ihr immer noch ein wenig nach, vor allem da sie über Shireis Tod gesprochen hatten. Heute hatte sie nun endlich das Gefühl, dass das Leben Shirei wieder etwas bedeuten könnte und er wieder Spaß daran finden könnte. „Ja natürlich freut es mich.“ Gab sie wie eine Selbstverständlichkeit von ihm und sah ihm aus dem Augenwinkel an, wie er sich vom Fenster fort zur Arbeitstheke bewegte. „Willst du mir wohl helfen?“ zog sie ihn ein wenig auf und konnte ein Schmunzeln nicht verbergen. „Ja lass es langsam angehen. Wenn du reden willst, werde ich ein offenes Ohr für dich haben.“ Bot sie ihm an und fühlte sich für einen kurzen Moment in die Zeit zurück versetzt als Shirei ihr als kleines Mädchen bei all ihren (wohl eigentlich sinnlosen) Probleme zugehört hatte als wären sie wirklich das Ende der Welt. „Tatsächlich habe ich auch überlegt umzuziehen.“ Sie hatte immer noch nicht gewusst, wie sie das Thema ihm gegenüber anschneiden sollte, und doch fühlte sie sich trotz ihres Alters ihm in gewisser Weise Rechenschaft schuldig. Merkwürdig war es wohl schon. Seit Arisu sich vor Jahren eine eigene kleine Wohnung, wenn auch in der Nähe des Clangeländes, genommen hatte, war sie nicht mehr umgezogen. Und das war nun wie lange her? So um die 15 Jahre. Nicht sogar noch länger? So genau wusste sie es nicht mehr.  Von sich aus hatte und hätte sie wohl nie daran gedacht, wenn nicht… „Als Akio mich aus dem Krankenhaus abgeholt hatte, sollte ich ihm bei Hausbesichtigungen helfen.“ Gab sie als Grund an, warum sie derzeit auf den Gedanken gekommen war, ohne zu erwähnen, was noch dahinter steckte. Letztlich erinnerte sie das aber noch an etwas anderes, wodurch sie leicht zu ihm herumfuhr und etwas verlegen lächelte. „Wahrscheinlich wusstest du es schon vor mir, aber für den Fall, dass dem nicht so war. Akio hat mich gefragt, ob ich…“ Sie pausierte kurz. „Nein, es war wohl eher ein ernennender Befehl. Er hat mich zu seiner Leibwächterin ernannt.“  


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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeDi Jul 16 2019, 23:28

Wenn sie es sich lange genug versuchte einzureden, würde sie vielleicht wirklich als arme einsame Frau enden. Dabei war sie zu hübsch, um nicht gesehen zu werden und zu klug um Männer nicht mit ihrem Intellekt zu beeindrucken. Sie hat sich dem Beruf verschrieben, der Rest ist eine Rechtfertigung, damit sie sich nicht fragt „was wäre wenn“. Aber vielleicht liege ich damit falsch. Es gab bestimmt Männer die keine Angst vor ihr hätte, aber dann hätten sie vermutlich Angst vor Shirei, vielleicht hatte er sie in diese Situation gebracht? Du weißt ich gönne dir dein Glück in allen Lebensbereich, sagte er etwas ausweichend. Er wollte seine Theorie nicht erläutern und er wollte sie auch nicht anklagen. Solange sie zufrieden mit dem war, was sie tat war das für ihn in Ordnung. Sollte sie einmal Änderungen erwünschen würde er helfen so gut es ihm möglich war. Doch Arisu war Selbständige genug um die Dinge zu ändern, wenn sie es denn von ganzem Herzen wollte. Etwas an dem er selbst zwölf lange Jahre gekämpft hatte. Es war einfacher sich zu verstecken und nicht den Kopf aus der Erde zu ziehen, um sich dem Schmerz zu stellen.  Warum er sich so sehr in diesem Schmerz vergraben hatte wusste er heute nicht mehr. Die Dinge waren abgeschlossen. Aiko war tot, Hikari lebte, er lebte, seine Kindern und Ziehkinder lebten.  Auf die Mutmaßung hin das seine Haushälterin ihn mit Süßigkeiten verführen würde winkte er mit einer knappen Geste ab. Sagen wir ich habe ihr ernsthaft meine Absicht und meinen Lebenswandel nahe gelegt um zu hoffen, dass sie nicht versucht mit auf diese Weise in Versuchung zu führen. Obwohl ein gewisser Ernst in seinen Worte mitschwang war das wie dieser Worte jedoch ein wenig anrüchig. Nicht, dass er damit direkt ausgedrückt hätte, dass sie ihm Avancen gemacht hatte, aber dennoch entstand so ein Eindruck ungemein schnell. Vielleicht war es bedauern darüber, dass sie die Förmlichkeiten noch wahrte. Immerhin war sie die Nichte, Tochter oder etwas ähnliches seiner anderen Hausdame. Doch sie war mittlerweile ein wenig zu alt, um Shirei alle Wünschen von den Lippen abzulesen und seine alte Kleidung in diesem Aufmaße verschwinden zu lassen. Saki hatten ihren Job zum Großteil übernommen und ihre Verwandte kümmerte sich nur noch um die Dinge, die Shirei nicht sah. Sie erzählte dem Mädchen – das auch immerhin Mitte dreißig sein musste- was man hier tat oder auch nicht. Bis jetzt hatte er keinerlei Probleme mit der jungen Frau gehabt. Sie würde schon noch merken, wenn er von ihr nicht mehr angetan war. Aber soweit waren sie noch lange nicht.
Arisu suchte sich die Sachen aus dem Schrank zusammen, welche sie brauchte.  Er ließ sie dabei in Ruhe und dachte darüber nach wie lange sie schon nicht mehr für ihn gekocht hatte. Es war eine kleine Ewigkeit her, dass wusste er. In seinem Selbstmitleid war er nicht fähig gewesen viel oder gerne zu Essen. Es war ihm alles so unnötig erschienen und geschmeckt hatten die Dinge auch nur mit diversen Stimmungsaufhellern. Krankheiten schlugen sich auf alles nieder und wenn man zu Stolz war schwach zu sein und nicht zu einem anderen Arzt außer sich selbst ging gab es wohl Probleme. Während man seine Tochter nicht bedrängt hatte musste er wohl noch einmal zu seinem Diener gehen und ihm erklären, wer alles mehr zu sagen hatte als er. Ein wenig musste er über den Eifer des Mannes schmunzeln, er wusste wer es gewesen sein musste, der Arisu hatte sagen wollen wie sie zu gehen hatte. Ich war schon immer ein weiser Mann, um so weiser ist es seinen eigenen Worten Gehör zu schenken, stimmte er ihr zu. Vielleicht hätte er früher zu Verstand kommen können, aber er hatte es einfach nicht gewollte. Der einfache Weg hatte nun aber ein Ende gefunden und die Zustimmung von Arisu tat ihm gut. Sie bestätigte nur, dass er auf einem guten Weg war und er würde nicht mehr von diesem abkommen. Während das Gemüse langsam kleiner wurde sprach sie weiter. Er sollte sich nicht überanstrengen was seine Familie anging und sich Zeit nehmen. Aufgaben abgeben. Macht entblößt nur den wahren Charakter eines Menschen, sprach er verheißungsvoll, erklärte sich aber nicht weiter. Man konnte das wohl als ein nein deuten. Wenn ich einem dieser Leute mehr Verantwortung gebe, haben sie nur mehr Raum gegen mich zu intrigieren. Um mir vertrauen zur erschleichen wäre das einen Option. Aber erst einmal nicht. Während er seine Gedanken abschloss sprach seine Ziehtochter davon umzuziehen. Eine interessanter Gedanke wie er fand. Sie war seit Ewigkeiten nicht mehr umgezogen und gerade als er überlegte ihr Hilfe bei einer Wohnungssuche anzubieten sprach sie davon, dass sie mit Akio Wohnung angesehen hatte. Mit Akio? Hatte dieser vor wenigen Tage etwas in die Richtung gesagt? Er wusste nur, dass er sie als Leibwache haben wollte, aber das sie bei ihm wohnen sollte. Ein wenig missbilligend zog er die Lippen zu einer schmalen Linie. So hatte er das nicht gewollt und zwar ganz und gar nicht. Abgesegnet hatte er das so auch nicht – nicht direkt zumindest. Einen Moment erinnerte er sich daran nicht mehr grimmig auf den Tisch zu blicken. Es war fast seine alte missmuts Mine, bevor er sich befahl los zu lassen. Ich kann ohnehin nichts dagegen tun und meine Tochter an seiner Seite zu haben wir mir nur Vorteile verschaffen. Wenn er ihr etwas antut hätte ich gründe Dinge zu tun – eigentlich will ich das nicht. Zu viele Variablen. Er räusperte sich leise, nahm die Hand wieder von ihrem gesicht und straffte sich wie früher. Als dein Lehrer muss ich sagen, dass ich durchaus beeindruckt von deinem Erfolg bin Watanabe-san. Er wandt das Gesicht ab, blickt aus dem Glas und überlegte was diese Neuigkeit mit ihm machte. Nicht so viel wie sie wohl tun sollte. Arisu war immer nicht so seine Tochter gewesen wie Hikari und doch wusste er, dass er sich um sie sorgte. Sie war nicht nur eine Figur in seinem Spiel, hatten die Jahre sie doch zusammen gebracht wie es für Vater und Tochter meist üblich war. Angestrengt beobachtete er sein gesicht in der Scheibe, sah in der Spiegelung Arisu und brauchte einen Moment, um Worte zu finden. Als Vater muss ich dir sagen, dass Macht den Charakter verändert und Männer davon nur all zu leicht leitbar sind. Also gib immer auf dein Selbst acht, bevor du es womöglich verlierst. Welch kryptischen Worte er sich da wieder zurecht gebastelt hatte. Es war wohl seine Art ihr zu sagen, dass er sich sorgen machte, wenn sie Akio so nah war. Oder war das gar nicht so schlimm wie er dachte? Langsam fuhr er herum und musterte sie von oben bis unten. War sie vielleicht verliebt und nahm dieses Angebot deswegen an? Oder ist es ein Arrangement aus Emotionen und nicht aus Pflicht? Vielleicht kam der Vater in ihm doch ein wenig durch, wenn er auch nichts dagegen haben würde. Er musste darüber nachdenken was das für ihn heißen würde. Wenn die beiden wirklich ein paar waren, musste er sich Akio dann bald anders gegenüber verhalten? Würde Arisu sich verändern? Soweit er sich erinnern konnte hatte er seine Ziehtochter noch nie in einem Zustand gesehen den man als verliebt beschreiben konnte.
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jul 18 2019, 23:02


Ja ich weiß. Ich danke dir, aber Beziehung vernebeln nur mein Denken und außerdem… einer muss ein Auge auf dich haben.“ Gab sie zurück, hatte sehr wohl gemerkt, dass er eher ausweichend geantwortet hatte und ließ es dennoch dabei bleiben. Stattdessen wollte sie lieber mit den Vorbereitungen für das Essen beginnen. Als sie schließlich eher aus Spaß seine Haushälterin erwähnte, bekam sie eine merkwürdige Antwort zurück, mit der sie eher weniger gerechnet hatte, jedoch ihren Verdacht untermauerte, dass Shirei sich womöglich doch wieder begann für Frauen zu interessieren. Sie konnte nicht genau sagen was es war und doch wurde sie das Gefühl nicht los, dass es auf eine Art und Weise wäre, wie er es für seine verstorbene Frau getan hatte. Und wenn dies wirklich so wäre, sollte es ihr recht sein. Solche einmalige Geschichten würden sie kalt lassen. Oder sagte sie sich das jetzt nur einfach so um den innerlichen Schmerz zu überspielen, der sonst drohen würde wieder hochzukommen? „Solange du deinen Spaß hast und niemanden zu seinem Unglück zwingst, sollte keiner etwas dagegen haben.“ Erwiderte sie ein wenig knapp, überspielte das anrüchige seiner Stimme, dass zu seinem Auftreten passte. Sorge, dass er auch sie anmachen könnte, hatte sie nicht und würde sie nie haben.
Während sie sich in der Küche alles zusammen gesucht hatte  und begann alles klein zu schneiden, nutzten beide die Zeit um miteinander zu reden und sich so auszutauschen über das kürzlich Vergangene. „Ich habe deine Weisheit immer zu schätzen gewusst.“ Gab sie ihm zurück und lächelte dankbar. Shirei war ihr schon immer mehr Mentor und Vorbild für ihr Leben gewesen als es ihr leiblicher Vater wohl je hätte sein können und sie schätzte jede einzelne seinen Weisheiten ungemein. Jeden Ratschlag hatte sie tief verinnerlicht und sich immer große Mühe gegeben ihn zu befolgen, damit er stolz auf seine Schülerin wie Tochter gleichermaßen sein konnte. „Bedankt habe ich mich wohl nie richtig für diese Zeit. Das tut mir leid.“ Gab sie nachdenklich zu, zog die Stirn kurz kraus, ehe sie sie willentlich wieder glättete und auf in Shireis Augen sah. „Danke. Für alles.“ Gab sie nun mit einem ehrlichen Lächeln an ihn zurück und hoffte, dass es ihn freuen würde.
„Da hast du Recht.“ Stimmte sie ihm zu und verzog erneut leicht das Gesicht, denn sie fühlte sich zurückerinnert an ihren Vater und vor allem an ihren Bruder Aoi, den sie über alles hasste. Lieben lernen könnte sie ihn wohl nie, aber das brauchte sie nun mehr ja auch nicht mehr.  Vor allem Aoi war damals von der Aussicht seines machtvollen Erbes ein absolut verdorbener Charakter gewesen, auch wenn ihr Vater dies komplett anders gesehen hatte. „Wenn ich dir trotzdem irgendwie helfen kann, lass es mich bitte wissen.“ Gab sie zurück, versuchte so von der Thematik wegzulenken und gleichsam zumindest den Hoffnungsschimmer zu haben Shirei so ein wenig Arbeit abzunehmen zu können. Auch wenn er ein kryptisches Nein von sich gegeben hatte.
Als sie schließlich von ihrem vergangenen Treffen mit Akio erzählte, kippte die Stimmung ein wenig. Arisu konnte es gar nicht wirklich ertragen, Shirei anzusehen und so schnitt sie weiter das Gemüse, während sie auf seine Antwort wartete. Die Stille die sich über sie legte, fühlte sich erdrückend lange an und war es doch eigentlich gar nicht. Und dennoch konnte sie nicht verhindern, dass sie aus dem Augenwinkel sah wie er missbilligend seinen Lippen verschmälerte. Dass es so schlimm werden würde, hatte sie nicht wirklich erwartet. Nein eigentlich hätte es noch schlimmer kommen können. „Ich weiß immer noch nicht, ob es ein Erfolg ist.“ Gab sie an ihm zurück gewandt und sah ihm endlich wieder in die Augen. „Denn ich werde das Gefühl nicht los, dass er mich nicht nur bei sich wissen will, weil ich seine Schwächen ausheble oder ein Talent für Diplomatie besitze, sondern…“ Nachdenklich legte sie das Messer weg und verschränkte die Arme vor der Brust. „Sondern weil ich zu schwach bin um mich ernsthaft selbst zu verteidigen. Seit ich die Mission fehlschlagen ließ…“ Denn noch immer gab sich Arisu selbst die Schuld für das was passiert war. „… scheint er zu befürchten, dass mir etwas passieren könnte. Ich weiß das nicht sicher und doch fühlt es sich so an. Er sagte erst, dass ich gar nicht mehr als … etwas anderes arbeiten darf und dabei ist mit meine Arbeit für das Dorf so wichtig… Ich hatte eher das Gefühl strafversetzt zu werden.“ So offen sprach Arisu selten über ihre Probleme, nicht einmal gegenüber Akio wäre sie wohl so offen und doch hatte sie zu Shirei schon immer ein besonderes Verhältnis gehabt, das ihr Kraft und Mut gab, darüber zu sprechen. „Aber ich werde diese Ehre wohl kaum ausschlagen.“ Dass er sich selbst Vater genannt hatte, berührte sie im inneren sehr und ließ sie schließlich ein paar Schritte zu ihm aufschließen. Sie legte sanft ihre Finger auf seinen Oberarm an und schüttelten kurz den Kopf. „Bitte du brauchst dir keine Sorgen machen. Ich werde ihn nicht nah an mich selbst heranlassen. Dass ganze ist doch lediglich ein Job.“ Ob sie sich das nur einredete? Für sich selbst? Oder damit Shirei beruhigt war? „Ich verspreche dir, ich werde auf mein Selbst aufzupassen und versuchen dir keinen weiteren Kummer zu bereiten. Das habe ich schon genug getan in den letzten Wochen.“  Sie schwor sich weiterhin für sich zu behalten, dass sie Akio sogar half sein Blutproblem zu kontrollieren. Als Shirei jedoch nachhakte, ob es ein Arrangement aus Emotionen war, zuckte sie zusammen, ließ ihren Ziehvater los und verschränkte sofort abwehrend die Arme vor der Brust. „Was? Nein! Ich... Tanshin!! “ rechtfertigte sie sich sofort. „Er hat mich mit dieser Idee im Krankenhaus überfallen. Ich hatte kein Mitsprachesprecht. Und bei seinem Hauskauf war es das gleiche… nicht das meine Meinung da wirklich wichtig gewesen wäre, schließlich ist es seins und nicht meins.“  Worüber sprachen sie eigentlich hier? Diese Thematik hatte sie schon sehr lange nicht mit ihm besprechen müssen, hatten sie es überhaupt je getan? „Mir liegt das Dorf am Herzen, also werde ich den Mann beschützen, der es hoffentlich in eine stabile Zukunft führt, auch wenn…“ Ihr Blick verdunkelte sich ein wenig, wurde deutlich nachdenklicher, ehe sie Shirei wieder direkt ansah. Sie erinnerte sich erneut an diesen Blick, der ihr fast schon Angst gemacht hatte. Sorge lag in ihrer Stimme als sie weiter sprach. „Du würdest mir doch sagen, wenn du bedenken, ob seiner Regierungsfähigkeit hättest?“ hakte sie kryptisch nach. Es war wohl ihre Art nachzufragen, ob Shirei glaubte, dass alles in Ordnung mit Akio wäre. Ob ihm das gleiche aufgefallen war? „Ich befürchte, dass die Macht ihn bereits verändert hat.“ Sprach sie zögerlich weiter. „Vorher habe ich diesen Ausdruck in seinen Augen noch nie bei ihm gesehen. Vielleicht bilde ich mir das Ganze auch nur ein. Schließlich steuern wir dank ihm guten Zeiten entgegen.“  


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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Jul 25 2019, 12:08

Einer musste ein Auge auf ihn haben? Wäre er der Typ dafür gewesen, hätte er wohl laut und vor allem hysterisch gelacht. Er war 60, es fühlte sich an als würde er mit einem Bein seit vielen Jahren Grab stehen. Außerdem war er in Chigiri aufgewachsen, er teilte die kriegerische Mentalität und war klar für das Recht des Stärkeren. Wenn seine Zeit gekommen war würde er ehrenvoll im Kampf fallen und wenn sie ihn dann versuchen würde zu retten – nein das würde er nicht billigen und das würde sie nicht wagen. Er lächelte ein vielsagendes Lächeln. Nein er würde niemanden in sein Unglück stürzen, zumindest nicht so wie sie es sagte. Er würde die Frauen nicht belügen und die wenigsten würden wohl aus einer Nacht etwas ableiten. Keine versprechen, nur ein kurzer Besuch und damit würden sich die Dinge erledigen. Er musste überhaupt erst einmal testen wie gut er sich in seinem Alter noch schlug. Macht, Ruhm, Einfluss und ein jung gebliebener Körper würden wohl sein Übriges tun – aber es waren alles Dinge, die nach dem Essen erarbeitet konnte, oder morgen.  Während Arisu noch davon sprach, dass seine Weisheit von ihr geschätzt wurden, lächelte sie. Seine Tochter schien ihn wirklich zu mögen, welch beruhigende Wirkung es hatte, wenn sie lächelte. Etwas wirklich Seltenes, wie es ihm in diesem Moment vorkam. Das sie sich für die Jahre bedankte verstand er nicht wirklich. Es war seine Aufgabe gewesen sich um sie zu kümmern und irgendwie war es ihm immer leichter gefallen. Es waren wohl seine ersten Vatergefühle gewesen. Man kümmerte sich doch um seine Kinder, war alles was ihm dazu einfiel. Er wusste das Familienliebe hier nicht immer weit reichte und schon gar nicht großgeschrieben wurde. Er hatte seine Pflicht erfüllt und sich alsbald an das sonderbare Mädchen gewöhnt, das ihm nie Sorgen machte. Sie war seine älteste, wenn man es so nennen wollte, Asami die mittlere und Hikari die jüngste, Kai war und er war keine Tochter, aber mit ihm kämpfte er meist nur. Warum er ihn auf einmal akzeptierte wusste er nicht, es gab wohl keinen Grund ihm länger böse für etwas zu sein, dass er nicht einmal getan hatte. Irgendwann würde er den Jungen noch öffnen, vielleicht war jetzt die Zeit dazu gekommen. Ich weiß dein Angebot zu schätzen, war sein abschließendes Wort und ein deutliches nein zu Hilfe. Er würde die Dinge schon schaffen, immerhin waren seine Kinder beinahe alle fügsam, seine Schüler wie seine anvertrauten.
Arisu wurde ein wenig schweigsam, wusste sie doch nicht, ob und wie sie mit seinen Worten umgehen sollte. Sie war sich nicht sicher, ob es ein Erfolg war. Für ihn war es ein Erfolg. Ein weiterer Mensch seiner Riege in der Nähe des Kage. Es war beinahe so als müssten sie Akio nur halten und dafür sorgen, dass er sich nicht zum negativem veränderte. Er hörte das erste mal von einer Schwäche die es wert war Akio zugeschrieben zu werden. Sein Problem mit dem Blut war ihm bekannt und der Gedanke das Arisu diese Dinge aus hebelte behagte ihm nicht. Spendete sie ihm Blut? Nein das würde Akio nicht wagen, oder? Er müsste ihn fragen oder direkt Arisu. Seine Miene verschloss sich ein wenig. Strafversetzt? Er war sich unsicher, was er davon halten sollte. Es ist nur dann eine Strafe, wenn du das Gefühl hast, das es eine ist. Die Dinge sind nicht das was sie zu sein scheinen, sondern das was wir glauben, was sie sind, philosophierte er. Alles war nur so wie man es sah. Kleine Dinge konnten Strafe und Belohnung sein, es ging nur darum, wie man die Dinge sah. Er gab seinen Schülern gerne die Idee, dass auch Strafen etwas Gutes hatten – positive Psychologie würde er es wohl nennen. Ein Rückschlag war ein Erfolg, man konnte aus ihm den Weg ziehen, welche man nicht noch einmal beschreiten sollte. Warum sie sich schwach fühlte konnte er jedoch verstehen. In Chigiri verlor man nicht und er hatte seine Kinder nicht zum verlieren erzogen. Sie siegten, sie alle siegte und obwohl Arisu so schwer verletzt gewesen war, hatte er sie nicht bestraft oder mit Missbilligung belegt. Das hatte viele Gründer, denn als Oinin war sie nicht öffentlich in Erscheinung getreten und das sie trotz ihres Scheiterns an Akios Seite gehen sollte, sprach für sie. Vielleicht für ihr diplomatisches verhalten, vielleicht für etwas anderes das er nicht sah. Immerhin dachte er nur um zwei Ecke nicht um drei oder vier. Sie versprach auf sich selbst acht zu geben und die Dinge nur als Job zu betrachten, woraufhin er leicht nickte. Seine Frage schien sie jedoch aufzuscheuchen. Sie ließ seinen Arm los, wirkte beinahe verstört, als sie zurückwich und die Arme verschränkte. Er  lächelte schmal über die Reaktion die definitiv übertrieben war. Sie war selten so emotional, so aufgewühlt und er musste nicht einmal versuchen ihre Emotionen zu lesen, es schlug ihm beinahe entgegen. Sie erklärte, dass sie kein Mitspracherecht gehabt hatte, das es ein Befehl gewesen war und, dass ihre Meinung nicht gezählt hatte. Mit einmal schwang sie jedoch um, bat um seine Meinung. Ob ich denke, dass er seine Fähigkeiten verloren hat? Nein noch nicht, er trifft hin und wieder nur seltsame Entscheidungen. Kira ist eine davon, eine zweite das er meine Arisu erwählt – wobei sie eigentlich eine gute Wahl ist. Ich würde dich beschützen, wenn es notwendig ist Arisu-chan. Eine diplomatische Lösung für die Frage, ob Akio noch ganz richtig im Kopf war. Vielleicht war jetzt der Augenblick seine Beförderung anzubringen. Ich glaube nicht, dass er dich so nahe an sich binden würde, wenn er vom richtigen Pfad abgekommen wäre. Ebenso hat er meine Angebot zum Schwertmeister erneuert. Ich habe angenommen. Besser ich als ein weiteres Kind. Eine ziemlich unspektakuläre Art und Weise seiner Ziehtochter mitzuteilen, dass er ab jetzt ein Schwertmeister war. Die offizielle Ernennung würde noch folgen, aber ihr konnte er es ohne große Probleme sagen. Immerhin war sie sein Kind und vielleicht würde sie daraus die kraft schöpfen, dass Akio noch nicht verloren war. Sie beide würden es merken, wenn er abdriften würde, da war er sich sicher. Wir werden Augen und Ohren offen halten und falls jemand singt werden wir ihn hören, da bin ich mir sicher. Solange wir uns unterhalten wird uns nichts passieren. Es war ein wenig seltsam, dass sie beim vorbereiten des Essens darüber sprachen wie sie ihr Dorf in Ordnung hielte, aber das war wohl sein Einfluss auf sie gewesen. Er hatte immer davon gesprochen, dass ihr Dorf über dem Kage stand. Ohne Dorf konnte sie nicht leben und nicht wachsen, ohne Kage mussten sie jedoch nur einen neuen Anführer bestimmen und in Chigiri gab es viele gute Shinobi die stark und zäh waren.
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeMo Aug 05 2019, 19:32


„Kinder müssen ihren Eltern dankbar sein. Ihre Dankbarkeit zeigt, dass sie wohlerzogen und zu schätzen wissen, was man sie lehrt.“ Rezitierte Arisu einen Vers aus ihrer frühesten Kindheit. Wenn gleich normalerweise ihr leiblicher Vater stets dies in einem deutlich anklagenderen Tonfall gesagt hatte und nicht selten ein „und erkennen an, welche Zeit man für sie opfert, hören stets was man ihnen sagt, um ihnen nicht noch zusätzliche zu rauben.“ hinzufügte. Es war wohl der Satz der viele Jahre lang für sie das dargestellt hatte wie eine Beziehung zu Eltern aussah oder vielmehr wie sie sich eigentlich benehmen sollte. Merkwürdig das es ihr in einer solchen Situation wieder in den Kopf schoss. Ihre Worte waren ihr über die Lippen gekommen, bevor sie es wirklich realisiert hatte, sodass sie sich zu einem nachträglichen Lächeln zwang als wäre nichts gewesen. „So sagte man es mir früher.“ Vielleicht spielte ihre frühste Erziehung noch mehr in ihr heutiges Verhalten als sie zuweilen zugeben würde.
Shirei hatte natürlich ihr Angebot ausgeschlagen. Etwas anderes hatte Arisu eigentlich auch nicht erwartet, wenn gleich es ihr natürlich lieber gewesen war. Doch egal wie alt er sein würde, er würde darauf bestehen alles alleine schaffen zu können und zu wollen. Jetzt wo er sich weniger mit Trauer aufhielt, hatte sie auch deutlich mehr Glauben daran. Er wirkte dynamischer und energischer als noch bei ihrem letzten Treffen. Sie sollte mehr Vertrauen haben, so wie sie es eigentlich doch immer hatte und lästige Besorgnis aus ihrem Kopf streichen. Dieser Punkt war schon schwieriger.
Bedeutend schwieriger als Shirei sein Lieblingsessen zu kochen – selbst in ihrer Anfangszeit. Schweigsamer als noch zuvor, sogar als sie es sonst schon war, wurde sie plötzlich und hörte für eine Weile sogar mit dem Zerschneiden der Zutaten auf als sie ernstere Themen ansprachen. „Am Anfang hatte ich das, denn er schien mir zu nehmen, was mir wichtig war. Mein aktiver Dienst für das Dorf. Aber du hast Recht auch dieser Dienst dient dem Dorf und es wird mich anspornen meine Fähigkeiten auf ein noch höheres Niveau zu bringen.“ Gab sie zu und lächelte auf seine weisen Worte hin, fühlte sich ein wenig zurückversetzt in ihre Jugend, wo Shirei ihr fast stündlich nach ihrer Erinnerungen solche Sprüche entgegnete. Jeden von ihnen würde sie wohl immer noch wiederholen können, was daran lag, dass sie versucht hatte sich jeden einzuprägen und aus ihm zu lernen. Auch dieser Spruch kam ihr bekannt vor, vielleicht hatte sie ihn vergessen. Vergessen zu beherzigen. Natürlich hatte Shirei wieder einmal Recht. Solange sie es nicht als Strafe sondern als Herausforderung als Sprungbrett für Größeres sah, würde es keine mehr sein. Doch ganz so einfach war es nicht. Dieses elendige Gefühl der Schwäche ruhte weiterhin in ihr. Ein Gefühl das sie mehr als alles andere hasste. Nicht nur weil Shirei, Chigiri, sie anders erzogen hatte sondern weil sie sich in ihrer Hilflosigkeit zurückversetzt fühlte in Tage in denen sie ihrem Vater, ihrem Bruder, Mitschülern auf der Akademie und auch den Oinin ausgesetzt war. Je älter sie wurde, desto weniger hatte sie es gezeigt und sich zu wehren gewusst, doch die Mission hatte ihr wieder deutlich vor Augen geführt wie unglaublich fragil ihr Körper war. In ihrem Element mochte sie eine Meisterin sein, die vielen Shinobi die Stirn bieten konnte, aber auf einem Schlachtfeld war ihr leicht beizukommen. „Ich weiß du lehrtest mich anderes. Niemanden sonst gegenüber würde ich es mir wohl eingestehen.“ Fügte sie hinzu und ihr aufgezwungenes Lächeln wirkte ein wenig traurig, ehe sie sich jedoch dazu zwang wieder ihre selbstsichere Maske aufzusetzen. „Ja das würdest du tun, aber es ist nicht, was ich möchte.“ Gab sie von sich und schüttelte dabei leicht verneinend den Kopf. Sie würde sich wieder hochkämpfen, sie würde es schaffen können, irgendwie. Keiner würde sie beschützen müssen. „Aber… würdest du mir erneut helfen meinen geschwächten Körper wieder zu trainieren?“ fragte sie ihn schließlich um Hilfe. Das war deutlich weniger demütigend als sich darauf zu verlassen, dass man beschützt werden müsste. „Ich werde wohl nie den Körper eines Schwertkämpfers besitzen, aber wenn ich genügend Reaktionsgeschwindigkeit, Fingerzeichengeschick und ähnliches trainiere, kann ich sie vermutlich in ein Genjutsu ziehen bevor sie mir zu nahe kommen.“ Das kombiniert mit Verfeinerung ihrer Sensorik klang nach einem guten Plan in ihrem Kopf um sich wieder hocharbeiten zu können.
„Ja du hast wohl recht. Verzeih meine merkwürdige Frage. Ich hätte dich mit ihr nicht belasten sollen.“ Gab sie zurück, ehe sie erst richtig realisierte was er noch in seinen Worten erwähnt hatte. Ein freudiges Lächeln war jedoch alle Reaktion die von ihr kam, es lag ihr nicht in überschwängliche Umarmungen oder ähnliches zu verfallen, zumindest nicht mehr in diesem Alter. Aber es war ein Lächeln wie man es seltener von ihr sah, war es doch überaus warmherzig und breiter als sonst. „Herzlichen Glückwunsch zu deiner Ernennung, tanshin. Es wäre dumm von ihm gewesen, dich nicht letztlich zu fragen. So feiern wir mit diesem Essen noch etwas Weiteres.“ Sie sollte wohl ein extra großes Dessert zu bereiten. Schließlich wurde man nicht täglich zu einem der Sieben ernannt. „doch was meinst du mit „einem weiteren Kind“ ? Ich war auf dem Informationsstand, das lediglich seine Schülerin ernannt wurde. So trugen es mir die Mäuse zu. Oder zählst du die äußerst fragwürdige Ernennung von einem Schoßhund Michirus dazu? Wirklich jung ist er doch wohl nicht mehr. Älter als dieses Mädchen alle mal. “ hakte sie neugierig nach, um ihren Wissensstand auf den neuesten zu bringen, denn natürlich wollte sie über alles informiert sein. Immer. Nur so würde es ihr gelingen ein perfektes Informationsnetzwerk zu erstellen und alles Wichtige herauszufiltern.
Da sie jedoch schon vielzulange sich mit dem Essen aufhielt, schnitt sie das restliche nun klein und bereitete den Teig zu, um so das Essen kurz darauf endlich fertig zu stellen. Während sie erst noch den Tisch deckte, drapierte sie das Essen fein säuberlich auf Servierteller, denn schließlich aß auch das Auge mit. Den dazu gehörigen Tee überließ sie jedoch Shirei, denn auch wenn sie sehr viel von ihm gelernt und Teezeremonien sehr zu schätzen gelernt hatte, schien er doch der wahre Meister darin zu sein Tee perfekt zuzubereiten. „Was ist mit Hikari wird sie uns beim Essen Gesellschaft leisten?“ fragte sie zwischen den letzten Vorbereitungen. Arisu hatte sie ja immerhin draußen im Garten gesehen. Es wäre unhöflich sie zu vergessen, auch wenn sie das sehr gerne getan hätte, zumal sie sich mit ihrem Ziehvater ja quasi alleine zu einem Essen verabredet hatte.
Als sie beide sich gegenüber am Tisch saßen und gemeinsam anfingen das Essen zu genießen, gab es doch noch eine Frage, die sie gerne los werden wollte. „Wie haben Hikari, Kai und Asami deine Veränderung aufgenommen?“ Es war nicht einmal sicher das letztere davon überhaupt wusste. So ganz wusste Arisu nie was sie von dieser Frau halten sollte, doch wenn eines seiner „Kinder“ in Gefahr geraten könnte vom neuen Shirei angeflirtet zu werden wohl am ehesten sie, da sie doch erst seit ein paar Jahren hin und wieder zu ihnen kam. Warum er sich ihrer wohl angenommen hatte? Zumal sie selbst bereits Kinder besaß. Gleich drei Bälger mittlerweile. Nun sie glaubte nicht, dass sie eine wirklich Gefahr war, denn bisher hatte sie, zu Asamis Glück, nicht genügend Zeit, in Anspruch genommen. Hin und wieder hatte sie doch mit Argwohn diese Beziehung betrachtet, aber Hikari störte sie da deutlich mehr. Dass sie nun nicht mehr bei Shirei wohnen würde (zumindest nicht direkt) gab ihr eine kleine süße Genugtuung. Doch noch immer spukte in ihren Gedanken die Idee Akio davon zu überzeugen, dass sich das Balg perfekt als Oinin eignen würde. Eine Ausbildung wäre sehr zeitintensiv. Zeit die sie nicht mit Shirei zusammenverbringen konnte. Nein, stoppte sie sich in Gedanken. Sie war hier um ein gemeinsames Essen mit Shirei zu genießen, gemeinsame Zeit. Diese würde sie nicht mit solchen Gedanken verschwenden. „Ich hoffe es mundet dir. Es ist wirklich zu lange her, dass ich es dir kochte.“ Lenkte sie ihre Gedanken mit einem schmalen Lächeln ab.
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BeitragThema: Re: Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen]   Auch Illusionen können kochen [abgeschlossen] Icon_minitimeDo Aug 08 2019, 21:44

Arisus leibliche Eltern waren nicht die besten gewesen, denn sie versuchten das Mädchen nicht mit Honig zu fangen, sondern mit Essig. Er präferierte immer Honig um sich Leute zu nutzen zu machen. Wer einen mochte und hin und wieder sogar liebte war blind für das rationale Denken und lief oft blind dem dummen Herzen nach das in seiner Brust schlug. Am Ende sehnte sich jeder danach nicht allein zu sein, jemanden zu haben mit dem er alt werden konnte, oder jemanden zu haben der ihn so liebte wie er war. Er sah sich selbst mittlerweile wieder als genau solch einen Mann. Er verkaufte Hoffnung bekam dadurch was ihm gefiel und womit er sich einen Vorteil erschleichen konnte. Er nickte nur langsam auf die Worte zur Erziehung ihrer leiblichen Eltern. Dankbarkeit war nicht verkehrt und doch war vieles besser, wenn es freiwillig gegeben wurde und nicht durch zwang entstand. Die Liebe der Eltern für ihr Kind sollte nie an eine Bedingung geknüpft sein. Das Band von Fleisch und Blut ist dicker als die verwaschenen Bande des Wassers. So hielt er es zumindest in den meisten Fällen. Arisu war zwar nicht sein Fleisch oder sein Blut, aber sie war doch wie eine Tochter im Laufe der Jahre geworden. Seine anfängliche Missbilligung war mit einem disziplinierten Kind belohnt worden und seine einfachen Bestrebungen besser zu sein als ihre Eltern hatten ihm für alle Zeit Dankbarkeit eingebracht.
Unter seinen Lehren hörte sie einen Moment auf zu schneiden und schien darüber nachzudenken. Sie hatte es als eine Art Strafe angesehen, als Zeichen der Schwäche und nicht als etwas positives. Das was man sich selbst wünschte schien nicht immer zu sein was es war und oft bekam man die Anerkennung durch andere oder gar in einer anderen Form. Er zeigte Anerkennung gerne durch Zeit, vielleicht auch durch Aufmerksamkeit, hin und wieder durch ein Lob. Andere gaben Geld, Zuneigung oder ihr Vertrauen. Von Mensch zu Mensch war es anders auch wenn er es als schade empfand, dass Arisu sich an der Seite von Akio nicht vollständig als jemanden sah der anerkannt war. Der Mann hatte bestimmt nicht im Sinn sie zu beobachten oder darauf zu achten, dass sie ihm nicht umfiel. Er wusste wenn er Arisu zu sehr bemuttern würde, was ihm wirklich fern lag, würde sie sich unwohl fühlen. Sie war schon immer eigenständig gewesen, ein wenig stolz und eitel was ihr Aussehen anging. Sie musste es wohl von ihm gelernt haben, war er doch selbst in Trainingshose schön anzusehen. Irgendwie erhaben, als würde er mit sich selbst im reinen sein und damit über allem stehen, über den niederen Instinkten. Er nickte zufrieden als sie zu der Erkenntnis kam das es ein Ansporn war weiter und härter zu trainieren. Diese Einstellung begrüße ich, kommentierte er lächelnd während sie annahm, dass er sie beshcützen würde es aber nicht wollte. Er wusste das dem so war und sie wusste, dass er nur im Notfall einspringen würde. Lieber ein Ego kränken als sinnlos sterben, dafür hatte er seine Ziehtochter dann doch zu gerne. Natürlich werde ich dir helfen, wann immer du meine Hilfe wünscht. Arisu war ihm körperlich weit unterlegen. Nicht nur das sie etwa zwanzig Zentimeter kleiner war, weniger wog und dergleichen, sie war affin im Genjutsu und nicht im Körper oder Waffenkampf. Es war also nur sinnig ihn zu fragen, war er nicht als Kaguya dafür bekannt im Nahkampf zu agieren und war er ohnehin nicht gut in allem was körperliche Kraft benötigte. Er würde ihr also durchaus helfen können schneller zu werde und vielleicht auch ein bisschen mehr auszuhalten, falls sie unerwartet angegriffen wurde. Sie schien sich tatsächlich über seine Ernennung zu freuen, es war als würde sie beinahe strahlen. Danke. Letzten Endes schien es die einzige Wahl zu sein. Ich spreche von dem Hund, ich weiß nicht ob es klug ist solch junge Leute dieser Verantwortung auszusetzten. Macht verdirbt den Charakter und bei den ganzen Kindern von Hido – nun Vorsicht ist besser als Nachsicht. Obwohl keine Missgunst in seiner Stimme mitschwang begrüßte er einige Dinge nicht. Die Ernennung eines Kindes, die Ernennung eines Hido. Der Hidojunge war zumindest Akio gegenüber nicht gefährlich – noch nicht. Aber wie lange wäre das wohl noch so? So viele Fragen und Probleme wegen diesen Kindern. Wem konnte man noch trauen und wem nicht? Heute würde er nicht weiter darüber nachdenken, immerhin waren er wegen etwas anderem hier.
Er überließ Arisu den Rest des Essens und machte sich daran den Tisch frei zu räumen, an dem er eben noch gesessen hatte. Während sie alles fein säuberlich dekorierte kümmerte er sich in Ruhe um den Tee. Er ließ Wasser aufkochen, es auf die korrekte Temperatur abkühlen und schäumte fein säuberlich die beiden Tees in den Keramiktassen auf. Nein sie ist unterwegs – ihre Freund treffen nehme ich an. Mir liegt es fern ihr nachzustellen, sie ist alt genug, versicherte er und doch wusste er es nur, weil er gespürt hatte wie sie gegangen war. Immerhin war sie sein kleines Mädchen, er würde immer da sein, wenn sie in Gefahr war. Ein wenig obsessiv, aber nicht ungewöhnlich für einen Vater. Er verteilte die beiden Tassen und kniet nieder und besah sich das Essen, es sah wirklich gut aus. Er blickte auf als eine weitere Frage kam und faltete die Händen auf dem Tisch. Sie haben es noch nicht bemerkt, wir sind alle sehr beschäftigt. Der Umzug nimmt sie ein, aber es kümmerte sie nicht. Asami habe ich länger nicht mehr gesehen, wir hatten einen kleinen Disput. Sie alle werden damit zurecht kommen. Hikari war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, entfernte sich ohnehin immer weiter von ihm und Kai hatte sich nie für ihn interessiert. Wahrscheinlich waren sie beide froh, Shirei nur noch am Wochenende zu sehen und ihn unter der Woche im Anwesen zu wissen. Außerdem würden sie dann seine Frauen nicht mitbekommen, wenn er denn wieder die eine oder die andere für sich fand. Jetzt wollte er aber erst einmal essen, immerhin hatte Arisu nicht umsonst gekocht. Shirei nahm die Stäbchen zur Hand und begann sorgsam den Teig auseinander zu pflücken und zu Essen. Es schien ihm eine Ewigkeit her, dass er sein Lieblingsessen auch wirklich gegessen hatte. Als hättest du nie etwas anderes gemacht Arisu-chan, gab er ihr als Kompliment und aß ruhig weiter. Er würde Asami bald besuchen und versuchen sie wieder für sich einzunehmen, das schien ihm nicht sehr falsch. Unter höchster Konzentration aß er weiter nahm nur hin und wieder einen Schluck Tee. Lass mir einfach eine Nachricht zukommen, wenn du mit deinem Training beginnen willst. Wir finden sicher einen Termin dafür. Immerhin musste er Zeit mit seinem neuen Schwert verbringen und ein wenig damit hantieren. Es war nicht die übliche Waffe eines Kaguya und schon gar nicht von Shirei der eher einhändige Klingen führte und selten Zweihänder.
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