Yakuro´s Reise führt ihn in die tief grünen Wälder des Hi no Kuni abseits des großen Dorfes Konoha. Dabei stolpert er über eine heiße Quelle und nutzt die Gelegenheit um seine müden Knochen etwas zu entspannen. Eigentlich wollte er nur eine kurze Pause einlegen, etwas Zeit für sich haben und - einfach nur seine Ruhe vor den drei Quälgeistern - doch seine Ruhe sollte schon bald gestört werden mit einem Wiedersehen mit dem er nicht gerechnet hatte - vor allem nicht nach zwei Jahren.
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Sa Feb 02 2019, 16:23
Er war mehr als nur froh und erleichtert als er ohne große Komplikationen an Konoha vorbei gekommen war. Auf den Wander und Handelswegen war wie immer in der Nähe der größeren Dörfer mehr los als normal. Die Gesellschaft der Menschen hatte er mehr noch ertragen können, doch seine drei Begleiter waren zunehmend nervöser geworden, je länger sie auf den Handelsrouten wanderten. Vor allem Nagoru musste sich stark zurückhalten nicht auf die Menschen zu reagieren, wenn sie ihm zu Nahe kamen. Kotaru fiel es in Menschenmassen immer sehr schwer sich auf sich selbst zu konzentrieren, die Emotionen schappten über und überforderten den kleinen blonden häufig. Sukaru hingegen, naja erkonnte es wie immer nicht lassen in seiner unsichtbaren Gestalt den Menschen hinterher zu laufen, ihnen über die Schulter zu sehen um zu erfahren was sie taten oder über was sie sprachen. Es war lästig mit den drei unterschiedlichen Geistern aufeinmal zurecht zu kommen, doch der Tamagami hatte sich dieses schicksal ja selbst so rausgesucht. Er hätte Nagoru vor einem Jahr nicht retten müssen - doch hatte er es getan, um seinen Clan Willen und um sein eigenes Gewissen zu beruhigen. Drei Shinrei-Geister zu besitzen war für einen Tamagami eine große Belastung, die meisten reduzierten sich auf zwei, wenige auf drei und noch seltener schafften es welche vier oder mehr zu kontrollieren. Die Nacht hatte er in einem Gasthaus am Wegerand verbracht, man fand auf den Handelsrouten eigentlich ständig solche Häuser die zu Ausruhen einluden. Dementsprechend schnell hatte sich der Tamagami also am frühen morgen wieder auf den Weg gemacht, streifte durch die dichten grünen Wälder und gab schließlich dem gejammer von Sukaru nach, ging etwas tiefer in den Wald um nach einem Platz zu suchen damit die drei Geister sich etwas auspowern konnten. Er gab ihnen ihre feste Gestalt, Sukaru allerdings verwandelte er in seine Tierform "Nikki" damit er auch ja keinen Blödsinn anstellen konnte. Erfreut verschwand das Fuchsähnliche Tier also im Gebüsch, streifte durch die Gegend, während die beiden blonden für eine gewisse Zeit bei ihm blieben. Schonbald konnte Yakuro in der ferne Wasser plätschern hören, die Luft war erfüllt von dem klaren Geruch von reinem Wasser und ein leichter Dunst hing über den feuchten Waldboden. Die kühle des Winters steckte bereits nach ein paar Stunden wieder in ihm, er frierte nicht direkt, doch die Klammheit seiner Kleidung nervte ihn gewaltig. Schnell machte Yakuro den Ursprung des Wasserplätscherns aus, stellte dabei fest, dass der Dunst nicht nur von dem Morgentau und der steigenden wärme kam, sondern von einer natürlichen Heißen Quelle die direkt an einem Flusslauf mit kleinem Wasserfall angrenzte. "Du könntest dich zumindest etwas aufwärmen - was meinst du? Ich werde die Augenoffen halten und mich etwas in der Nähe umsehen." Kotaru war immer der Erste der ihn ermutigte sich mal etwas um sich zu kümmern. Mit einem leisen seufzen und einem schweigenden Nicken gab er damit dem Geist damit zu verstehen das er das Angebot annahm. Sogleich verschwand dieser und ließ den Tamagami mit Nagoru zurück. -Du hast ihn nur fortgeschickt damit er nicht sieht das du- - Er muss es nicht wissen, er macht sich schon genug Gedanken wegen den Brief aus Chikyû. Nagoru hatte die Arme vor seiner Brust verschränkt, starrte mit einem finsteren Blick auf seinen Meister. -Yakuro, ich werde das nicht einfach so mit ansehen! Lass mich dir verdammt nochmal helfen!- Nagoru´s Unterton war bereits wieder aggresiv und er konnte regelrecht das Zähneknirschen hinter sich hören. Beherrsch dich, es ist nicht so tragisch wie du es darstellst. Versuchte er den Shinrei zu beruhigen während er sich die dunkle Jacke zusammenlegte und das türkise Tuch von seinem Hals abnahm. -Dann sag mir wenigstens was ich falsch gemacht habe, sonst kann ich nichts daran ändern das es so um dich steht!- Sein neuer Begleiter klang bereits etwas verzweifelt, doch Yakuro warf ihn nur einen kurzen Blick zu und man konnte für einen Moment ein kurzes zucken seiner Mundwinkel nach oben erkennen. Er bessert sich... er macht sich zumindest Gedanken. Nachdem er sein weißes Shirt über den Kopf gezogen hatte konnte man an seinem unteren Rücken eine leichte Verfärbung erkennen die Handflächengroß war und wie ein blauer Fleck wirkte, nur sehr viel intensiver und mehr ins Lilane übergehend. Keiner von euch hat etwas falsch gemacht, du hast dich gut verhalten. Die Schuhe, sowie die Hose und all seine restliche Bekleidung folgten seinen anderen Sachen, bis er schließlich komplett entkleidet am Ufer der heißen Quelle stand. -Was ist es dann Yakuro? Eine Noroi-Infektion kommt nicht von alleine!- Doch der dunkelhaarige antwortete nicht auf die Frage, stieg mit einem abwinken seiner Hand in Nagoru´s Richtung in das warme Wasser und sammelte in seinen Handflächen etwas von dem wohltuenden Wasser, warf es sich leicht über die Schultern woraufhin feine Rinnsaale seinem trainierten Rückenmuskeln und Oberkörper herabliefen. Als ein paar Tropfen die dunklen Stellen an seinen Rücken trafen verzog er kaum merklich das Gesicht, seufzte und ließ sich schließlich in das beinahe schon heiße Wasser sinken. -Kch, fein dann eben nicht! Ich finde es schon heraus und lange kannst du es nicht mehr geheimhalten!- Wütend drehte sich der große blondhaarige um, stapfte davon woraufhin sich Yakuro mit seiner Hand in den Nacken griff. Halte deine Wut im zaum Nagoru. Flüsterte er leise zu sich selbst, bekam einen weiteren Stich verpasst als hätte ihn der Shinrei Geist noch gehört. Es war jedesmal eine Qual. Die Tamagami konnten emotionen nur wage wahrnehmen und fühlen, während ihre Shinrei geister all diese Emotionen für sie kompensierten und an sie übermittelten. Das Ergebnis sind schmerzvolle Überreaktionen, weshalb auch die Shinrei Geister lernen musste ihre Emotionen zu kontrollieren. Hah... verdammt... Yurei.. warum muss das jetzt alles sein? Er dachte an den jüngeren Tamagami zurück in Chikyû, der Heimat seines Clanes in dessen Obhut er den Jungen damals gelassen hatte. Vorsichtig bewegte er sich im Wasser etwas nach vorne, suchte einen Platz an den er sich etwas setzen und anlehnen konnte. Seine Schultern ragten etwas aus dem Wasser als er einen Felsen fand, lehnte seinen Kopf in den Nacken zurück und schloss für ein paar Minuten seine Augen - döste etwas vor sich hin und lies das warme Wasser seine Arbeit auf seine Muskeln und Körper tun. Ein Rascheln des Gebüschs neben Yakuro ließ ihn seine Augen öffnen, blickte zur Seite und sah den grauen Fuchs Nikki aus dem Gebüsch springen, die gelben Augen aufgerissen, die Haare aufgestellt. ~Yakuro ich hab eben- ~ Doch seine Worte drangen nicht mal mehr an sein Ohr, da die umliegenden Baumkronen anfingen zu rascheln und die Stimme des Tieres übertönten. Yakuro selbst setzte sich in dem Wasser auf, sodass sein Oberkörper aus dem Wasser ragte und blickte sich um.
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Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Sa Feb 02 2019, 21:01
Eiskaltes, doch kristallklares Wasser lief den Nacken eines jungen Mädchens herunter. Es war verrückt mitten im Januar sich unter einen Wasserfall zu stellen und das eisige Wasser über den Körper laufen zu lassen, konnte man sagen, doch Kayo, wie das Mädchen hieß, war es gewöhnt. Im Verlauf des Jahres gab es kaum einen Tag an dem sie sich nicht in einem See oder einem Fluss badete. Badewannen oder herkömmliche Duschen waren nichts für sie. Das Freiheitsliebende Mädchen fühlte sich eingeengt von solchen Erfindungen der häuslichen Menschen. Sie liebte und lebte in der Natur viel zu gerne, weshalb auch dies ein Teil ihres Lebens war – im ganzen Jahr. Und wovon wurde man wacher als vom kristallklaren Eiswasser eines Sees? Wenn es prasselnd als Wasserfall über einen sich niederergoss. „Hah~ so herrlich~“ stöhnte Kayo mit verträumter Stimme, geschlossenen Augen und einem zufriedenen Gesichtsausdruck, wenn gleich ihre Worte im Rausch des Wassers untergehen mochte. ~Kairi, du solltest langsam hervorkommen. Auch wenn du daran gewöhnt bist, solltest du langsam aus dem Wasser!~ ~Ach was, es ist so herrlich~ Aber vielleicht hast du recht~ Innerlich seufzend, fuhr sich das Mädchen mit beiden Händen noch einem durch die Haare und versuchte sie so ein wenig zu entzausen und den gröbsten „Dreck“ wie Äste herauszufischen. Schließlich ließ sich das Mädchen nach hinten fallen, nur um ins Wasser abzutauchen. Es war ein kleines Stück bis zum Seeufer. Natürlich hätte sie einfach in die heiße Quelle gehen können und tatsächlich hatte sie das eigentlich auch vor gehabt um sich aufzuwärmen nach dem sie das Prasseln des Wasserfalls genossen hatte. ~Oh Burakko, ich liebe diesen Ort so sehr. ~ schwärmte das Mädchen in ihren Gedanken, ehe sie sich auf den Weg machte um an das Ufer zu schwimmen. Der Rabe war an Land auf einem der Äste geblieben und beobachtete sie von dort aus. ~ Sonst würdest du nicht sooft herkommen.~ zog er sie in Gedanken auf, wie offensichtlich es doch war, dass dieser Ort ihr Lieblingsbadeplatz war. ~Ah ich freue mich so sehr auf die Quelle. Da ist das Fernweh zur Quelle schon fast vergessen. Argh, meine Muskeln Schmerzen schon beim Gedanken an das heutige Training.~ fing sie an zu jammern und verzog das Gesicht. Doch immerhin konnte sie sich damit trösten, dass sie am Tagesende auch wieder in die heiße Quelle springen könnte, wenn gleich Schmerzen nicht wirklich verlockend waren mit einem Training anzufangen. ~Fokussiere dich auf dein Ziel. Das ist doch was du möchtest oder? Eins zu werden mit uns? Nur wenn du es vom ganzen Herzen willst…~~ Jajaja, Burakko…~ würgte sie seine Gedanken ab. Kurz überlegte, ob es wirklich sinnvoll war zum Ufer zu schwimmen, oder ob sie nicht gleich zur Quelle vorschwimmen konnte? ~Burakko? Bringst du meine Kleidung vor? Dann schwimme ich bis zur Quelle!~~Wenn du mich nicht hättest…~ murrte der Rabe, erhob sich aber von seinem Ast und griff die Kleidung mit seinen Krallen. Da er jedoch nur ein Rabe war konnten eine Hose und ein Pullover, mochten sie auch zerrissen sein, sehr schwer werden, sodass Burakko taumelnd flog. Da er keine gerade Flugbahn halten konnte stieß er immer mal wieder an kleinen Blättern und Ästen mit der Kleidung an, was ein Rascheln verursachte, bis er schließlich an einem Ast hängen blieb. Sein vergebenes Ziehen befreite jedoch nicht die Kleidung, stattdessen verlor er gänzlich den Halt, die Kleidung glitt damit aus seinen Krallen und Burakko „stürzte“ durch den Rückprall „Nach hinten über“, wodurch er in der heißen Quelle bruchlandete und drohte unterzugehen – Raben waren nun wirklich keine Wassertiere. Kairi, die mittlerweile in der Nähe war, hörte nicht nur das Platschen oder Burakkos Rabengekrächze, sondern sie spürte seine Not auch in seinen– in ihren gemeinsamen Gedanken. Ohne zu zögern handelte Kairi so schnell wie ihr möglich wahr, klatterte die Felsformation empor in die heiße Quelle um ihrem Freund zu Hilfe zu kommen und ihn aus dem Wasser zu retten. „Oh nein, Burakko. Es tut mir so leid.“ murmelte sie entschuldigend. „Wie geht es dir? Ist dir was passiert?“ Echte Besorgnis sprach aus ihr und sie realisierte die Umgebung immer noch nicht, hatte einzig und allein Augen für ihren treuen Begleiter bis zu dem einen Moment wo sie bemerkte, dass sie nackt in einer heißen Quelle mit einem Mann, welcher ebenfalls nackt war. Es war keine Frage dass er gut aussah, doch das war nicht wichtig in dem Moment. Man sah Kayo an, wie sie immer mehr zu realisieren schien, was die hiesige Situation war und sie dann komplett überfordert anfing zu schreien, mit um sich zu schlagen bis sie mit ihren Händen ihr Gesicht verdeckte. Ihr aus dem Wasser schauender Oberkörper war überdeckt durch die langen zotteligen, jedoch nassen roten Haare, ein Rot welches fast dem Konkurrenz machte, dass sich über ihren ganzen Körper ausbreitete. Es ging nicht darum, dass jemand sie nackt sah. Es ging darum, sie jemand beim Baden sah. Sie hasste es, wenn jemand sie beim Baden beobachtete. Sie konnte es dann einfach nicht, weshalb sie auch so schnell sie diesen Schock überwunden hatte, Burakko an ihre Brust presste und so schnell sie konnte aus dem Wasser sprang. Dabei kletterte sie in eine der Baumkronen hinauf, die zuvor geraschelt hatten um in ihnen ihre „Lumpen“ an Kleidung zu finden. Es dauerte eine ganze Weile und der „Unfall“ von Burakko hatte sie nur noch mehr zerstört, doch wer sie nicht von vorher kannte, dem würde es wohl nicht auffallen. Wie fast immer trug sie einen braunen Pullover und über einer schwarzen Unterhose eine Hose, die schon bessere Tage gesehen hatte. Noch immer schwer atmend und sich vom Schock erholend, lehnte sie sich an dem Stamm des Baumes auf dessen Ast sie sich niedergelassen hatte. „Nah…“ stöhnte das Mädchen und griff sich an den Kopf ~Du hättest wirklich etwas sagen können~ ~ Es tut mir ja leid, Madam, aber ich war damit beschäftigt NICHT ZU ERTRINKEN, WENN DIR DAS NICHT AUFGEFALLEN SEIN SOLLTE! ~ plusterte der Rabe sich auf und Kayos Gesicht zeichnete sich sofort sorgenvoll. ~ Ist mir dir wirklich alles soweit in Ordnung? Sollen wir zur Papa?~ ~Geht schon…~ grummelte der Rabe in ihren Gedanken. ~ Ich glaube übrigens, dass war der Trainingsanzugsmensch.. von damals… der dieses Mondkaninchen und den merkwürdigen Jungen bei sich hatte! ~ „HEH?“ machte Kayo ein wenig lauter und streckte sich recht weit über den Ast hinaus um noch einmal herunter zur heißen Quelle zu sehen. „Meinst du wirklich?“ fragte sie nach und der Rabe zuckte nur mit den Schultern – nun ja für Kohada Augen. „Hm…“ Kayo griff in ihre Hosentasche und holte ein kleines Säckchen hervor in dem alle Haarspangen verstaut waren, die sie noch nicht übergeben habe. „Heh…? Vielleicht ist er es wirklich!“ sprach sie plötzlich aufgeregt und schien alles wieder vergessen zu haben. Sie sprang vom Ast herunter und hielt nach dem jungen Mann Ausschau. Würde sie ihn finden, würde sie, wenn auch verlegen und so tun als würde nichts sein, sich ihm nähern und genau begutachten. „Ich äh.. tut mir leid. Wegen eben…“ Sie räusperte sich und sah kurz zu Boden. Sie wusste nicht wirklich, was sie sagen sollte. Es war ja irgendwie seine Schuld, was beobachtete er sie auch, aber diesmal konnte sie es nicht von der Hand weisen, das Kayo in die Quelle gesprungen war um Burakko zu retten. „ Ich hab noch etwas von dir… und den anderen…“ Damit meinte sie das Mondkaninchen und Kotaru. „…von damals im Wald… vor zwei Jahren.“ brachte sie stockend und so schnell wie möglich über ihre Lippen und hielt ihnen die Hand entgegen. Noch war die Faust geschlossen, beherbergte sie die drei Spangen, die sie in der Zwischenzeit zur Erinnerung an ihr Treffen gemacht hatte.
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Mo Feb 04 2019, 18:36
Das rascheln der Bäume wurde lauter, es klang beinahe so als würde etwas von oben Abstürzen und durch die Äste und Blätter krachen. Yakuro sowie Sukaru blickten beide nach oben und das einzige das der dunkelhaarige erkennen konnte war ein großer, schwarzer Schatten der durch die Baumkronen brach und wie ein nasser Sack vor ihm in die Quelle stürzte. Hab ich mir das nur eingebildet oder war das ein- ~ Den Raben! Ich habe den Raben gefunden! Und - BEIM HEILIGEN KUROKAWA SHINICHI - KAIRI-HIME!~ Sukaru hatte versucht seinen Satz zu Ende zu sprechen, brach allerdings mitsamt dem in Panik flatternden Vieh im Wasser vor sich in einem lauten Geschrei aus als ein nacktes rothaariges Wesen sich in die warme Quelle stürzte um den durchnässten und beinahe ertrunkenen Vogel aus dem Wasser zu fischen. Die Schnauze des kleinen Fuches stand offen während er auf die lange rote Mähne des Mädchens starrte die ihren geliebten Raben aus dem Wasser hob und sorgenvoll an sich drückte. Yakuro hingegen starrte auf das Szenario vor sich, hob seinen Arm aus dem Wasser und ließ sich mit einem genervten stöhnen nach hinten sinken während er mit seiner Hand über seine Stirn nach unten über sein Gesicht fuhr. Er konnte sich regelrecht denken was gleich folgen würde. Gleichzeitg schien die Kohada zu realisieren das sie sich in Gesellschaft befand, ihr Kopf hob sich langsam nach oben, ihre Gesichtsfarbe glich sich innerhalb von Sekunden ihrer Haarfarbe an, fixierte Yakuro vor sich und fing ungehalten an zu schreien, wild um sich zu fuchteln, wollte sich unter Wasser verstecken, bemerkte das sie den Raben noch in den Armen hielt, fuchtelte panisch weiter, schrie lauter, wollte ihr Gesicht bedecken und sprang dann mit einem großen Satz hinfort in die Baumkronen. Ich fasse es nicht.... Ich dachte wir sind weit genug vom Dorf entfernt... Sukaru du idiot. Yakuro war nicht bekannt dafür eine gute Orientierung zu haben, weshalb er das planen der Routen dem Shinrei Geist überließ. Doch auch dieser hatte wohl nicht damit gerechnet, dass man noch so weit außerhalb auf ein paar Bewohner des großen Ninja Dorfes treffen konnte. Seine Hand ruhte in seinem Gesicht und er warf dem grauen Tier am Ufer zwischen seine Finger hindurch einen eiskalten - beinahe bedrohlich tödlichen Blick zu. Sein Nacken kirbbelte leicht, er wusste ganz genau an was der Fuchs gerade gedacht hatte und genau dafür bestrafte Yakuro ihn mit seinem Blick - er machte ihn nicht dafür verantwortlich, dass das Mädchen hier aufgetaucht war und er sie nicht vorher bemerkt hatte, doch sein Shinrei Geist wusste das es ihm nicht gestattet war solche Gedanken und Regungen zu zeigen. Die kalten blauen Augen, trafen auf die strahlend gelben des Mondkaninchens, weshalb Sukaru unschuldig mit den Augen rollte, die Ohren allerdings anlegte und sich unterwürfig in das Gras legte. Hah... entspannen kann ich jetzt nicht mehr. Sein Blick ging kurz nach oben - für den Moment konnte er nichts rotes zwischen den Blättern erkennen, vermutlich brauchte sie kurz etwas Zeit für sich, so laut wie sie geschrien hatte würde ihn das nicht wundern. Sukaru hatte sich von dem Tamagami abgewandt, weshalb Yakuro aufstand und durch das Wasser zurück zu seinen Sachen ging. Bis zur Hüfte stand er noch im Wasser, die letzten warmen Tropfen rannen seinen Oberkörper und Rücken herab ehe die kälte des Winters ihn leicht zum frösteln brachte und sich eine leichte Gänsehaut an seinen Armen abzeichnete. Um das Mädchen nicht erneut zum Schreien zu bringen (eigentlich wollte er nur seine Ohren und Nerven schonen) und um zu verhindern das Sukaru die Noroi Infektion an seinem Rücken entdeckte, nahm er geschwind sein weißes Shirt zur Hand, rieb sich beim heraussteigen aus der Quelle grob über seinen Körper um zurück in seine Kleidung zu schlüpfen. Der Bund der lockeren Trainingshose verdeckte die dunkle Verfärbung an seinem unteren Rücken, weshalb er sich bei seinen restlichen Kleidungsstücken etwas mehr Zeit lassen konnte. Das nun feuchte Shirt warf er sich über die Schulter, rieb über seinen Nacken und die etwas feuchten Haare als ein weiteres rascheln die Rückker des Mädchens ankündigte. Hatte sie wirklich zurück kommen müssen? Die kurze Begegnung hatte Yakuro schon wieder gereicht. Ausdruckslos wand er er sich mit der dunkelblauen Jacke in der Hand und freiem Oberkörper zu Kayo um, musterte das kleinere Mädchen für einen Moment. Als hätte er alle Zeit der Welt und als wäre nichts geschehen besah er sich die rothaarige, fixierte sie und kam für einige Sekunden nicht von dem dunklen Schatten los den er in ihr spüren konnte. Es waren nur zwei Jahre. Es ist noch viel schlimmer geworden. Mädchen ich hatte dich gewarnt. Mit einem leisen schnauben richtete er seine Schuhe, zog die Jacke über da ihm ein kalter Schauer über den Rücken lief und nutzte sein Shirt wie ein Handtuch um seinen Nacken gelegt. Sukaru hatte den intensiven Blick seines meister bemerkt, sah von Yakuro zu Kairi deren Anblick er wohl so schnell nicht mehr vergessen würde, schüttelte sich leicht als er sich aufrichtete und langsam zu seinen Meister ging und um dessen Beine herumschlich. Ein Wiedersehen stellt man sich in der Tat anders vor - aber es gibt nichts wofür du dich entschuldigen musst. Richtete der Tamagami recht gelangweilt seine Worte an sie, gab Sukaru dabei einen leichten Stoß mit seinem Bein, da der Shinrei sich eigentlich entschuldigen müsste. Ich hoffe deinem Begleiter... Burakko geht es gut? Mit einem kühlen Ausdruck in den Augen blickte er zu der Kohada, bevor er den Reisverschluss seiner Jack bis zur hälfte zuzog. Seine angedeuteten Bauch und Brustmuskeln waren daher noch immer erkennbar, doch es wirkte nicht mehr so aufdringlich wie zuvor. Langsam ging er dem rothaarigen Mädchen ein paar Schritte entgegen, Sukaru folgte ihm, war allerdings merklich aufgeregt Kayo wieder zu sehen. Er wollte sie begrüßen, hielt sich allerdings zurück, da er von Yakuro bereits einen finsteren Blick zu spüren bekommen hatte und es nicht übertreiben wollte. Eine leichte skepsis lag in seinem Gesicht als das Mädchen erwähnte sie hätte noch etwas führ ihn die die beiden anderen. Hatte er damals etwas vergessen? Nein, nicht das er sich erinnerte. Allerdings wollte der ältere nicht so sein, streckte der geschlossenen Faust von Kayo seine Hand entgegen, woraufhin sie drei kleine Gegenstände in seine Handfläche fallen ließ. In seinen Gesichtszügen konnte man kaum eine Regung erkennen, lediglich seine Augenbraue hob sich leicht, während seine eisblauen Augen auf drei kleinen - waren es Haarspangen? lagen. Die eine war unverkennbar dem Fuchswesen nachempfunden. Der funkelnde Stein auf dem schwarz erinnerte ihn an die Farben von Sukaru, die andere daneben konnte also nur für den blondhaarigen sein, sie war gelblich wie die blonden Haare und das flauschige Ding am Ende könnte beinahe die Mütze die er früher getragen hatte entsprechen. Bei der dritten und letzten hob Yakuro seine Augenbrauen noch etwas mehr. Die Grundfarbe kam seiner Haarfarbe extrem nahe und das kleine Buch glänzte so kühl wie seine Augen. Unbewusst fuhr er sich mit seiner freien Hand durch die Haare, streifte ein paar Strähnen nach hinten die ihm nur so aus den Fingern glitten und zurück an ihren Platz fielen. Ein Geschenk für uns? Meinte er letzten Endes und riss seinen Blick von den Spangen los, sah zu der Kohada die für ihn und sein Shinrei no Me zwar klar und deutlich zu erkennen war, allerdings von einem dunklen Schatten begleitet wurde. ~Was er sagen will ist Danke!~ Platze es letzten Endes aus dem Wesen neben ihm heraus das sich auf seine Hinterbeine gestellt hatte um zu erkennen was Yakuro in seinen Händen hielt. ~Wunderschöne Geschenke! Wie nicht anders zu erwarten von der ebenso schönen Kairi-hime!~ In seinem tierischen Aussehen konnte man erkennen wie er versuchte zu grinsen und freudig einen Schritt auf die Kohada zu ging. Doch das Wiedersehen wurde erneut gestört, Yakuro hatte es bereits bemerkt, das Gebüsch raschelte erneut und ein mehr als panisch wirkender Kotaru in Menschengestalt stolperte aus dem Gebüsch auf seinen Meister zu. "Ich- ich habe schreie gehört und - ich kam so schnell wie ich konnte aber-!" Dann hörte man nur noch eine Schnappatmung, die bernsteinfarbenen Augen des blonden Jungen weiteten sich als er Kayo erkannte, seine Hand schnellte nach vorne und deutete auf das Mädchen vor ihn. "D-Das Mädchen mit dem Raben die Fliegen kann!" Entwich es ihm und man konnte ein strahlen in seinen Augen erkennen.
Gast Gast
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Mo Feb 11 2019, 08:31
Was für ein Tag. Wie immer war Kayo extra früh in den Wäldern unterwegs gewesen, um möglichst ungestört im eiskalten Wasser baden zu können und sich danach in der natürlichen Quelle im heißen Nass entspannen zu können. Doch diesmal hatte sie die Rechnung ohne einen scheinbar ebenso früh auf den Beinen sich befindenden Reisenden gemacht – Ein Reisender, den sie bereits kannte. Ihre letzte Begegnung war nicht gerade unspektakulärer gewesen. Würde man sich daran erinnern, war auch Kairi damals beim Baden gestört geworden, vielmehr schließlich auf der Flucht vor den gemeingefährlichsten Wesen der Welt gewesen. ENTEN! Schließlich hatte sie mit Sukaru in gewisser Weise ein Wettrennen ausgefochten und war an einem Flusslauf auf die merkwürdige Gruppe gestoßen. Und auch wenn der junge Mann damals in gewisser Weise ihren Kohadastolz gekränkt hatte, war sie ihrer Tradition nachgekommen und hatte auch für ihn eine Haarspange gebastelt. Und nun war sie hier. Hatte keinen wirklich glanzvollen Auftritt hingelegt und hielt eine ausgestreckte, jedoch zur Faust geballte Hand Yakuro entgegen, die drei selbstgemachte Haarspangen umfasste. Die Situation war alles andere als angenehm, doch wenigstens schien Yakuros Blick so desinteressiert in gewisser Weise als würde er einfach über die Thematik hinwegsehen wollen? Wenngleich sie bei seinen Worten noch einmal kurz rot wurde, denn es war ihr einfach zu unangenehm beim Baden beobachtet zu werden. Doch er schien ein Talent dafür zu haben, die eigentlich Thematik mit Worten zu umschiffen und dadurch einfach so zu tun als wäre nichts geschehen, was Kairi erleichtert feststellte und sie sich in seiner Gegenwart dadurch ein klein wenig wohler fühlte – aber auch nur ein klein wenig. Ihre Augen suchten meist eher den Boden als seine, doch als er sich nach ihrem Raben erkundigte, schien Kayo recht normal, denn wie das Frohkind was sie war, lächelte sie erleichtert, legte den Kopf leicht schief und nickte. „Ja zum Glück. Wir sind noch einmal mit dem Schrecken davon gekommen.“ Burakko saß auf ihrer Schulter, sodass sie bei ihren Worten mit ihrer freien Hand zärtlich über sein noch etwas feuchtes Gefieder fuhr. Als Yakuro schließlich seine geöffnete Handfläche unter ihre Faust hielt, öffneten sich ihre Finger und die drei Haarspangen fielen auf die Haut des Älteren. Es war unverkennbar, dass sie individuell, wenn auch gekonnt, für jeden der drei gefertigt wurden und dadurch auch nicht schwer zuzuordnen. Kayo beobachtete die Reaktion ihres Gegenüber und nickte bei seinen Worten. „Es ist eine Erinnerung an unser Treffen und somit ein Geschenk. Von jeder Haarspange gibt es zwei Exemplare. Ich erstelle sie für jene, denen ich über den Weg laufe. Erinnerungen sind kostbar. Sie helfen mir mich an schöne Momente zu erinnern. Ich hoffe, dass sie es für die anderen auch tun.“ Sprach das Mädchen und hatte ihre Hände nun hinter ihrem Rücken verschränkt. Ihr Lächeln und ihre frohe Natur kehrten mehr und mehr zurück, je stärker die Erinnerungen ans Baden in die Ferne rückte. „Das Mondkaninchen!“ stieß Kayo freudig aus, als sie Sukaru erst jetzt wahrnahm als er seine Stimme erhob. Sie ging vor ihm in die Knie und fuhr mit ihrer Hand durch sein flauschiges Fell. „Du hast dich wirklich nicht verändert, du Charmeur.“ Stellte sie mit gespielt genervter Stimme fest und schüttelte leicht den Kopf. „Es freut mich sehr dich wieder zu sehen, Sukaru-chan! Und natürlich dass sie euch gefallen. Es war mir eine Freude auch für euch welche herzustelle.“ Ihr Lächeln war ehrlich. „Du schuldest mir noch ein Wettrennen!“ Die Kohada zwinkerte bei ihren letzten Worten Sukaru zu und ein verschwörerisches Grinsen lag auf ihren Lippen. Wahrscheinlich würde der düstere, irgendwo langweilige und wohl oft Spaßverderbende Spießer, der immer noch absolut gar keinen Modegeschmack besaß, einen Strich durch die Rechnung ziehen, aber vielleicht würde sie noch ihre Revanch kriegen. „Wir könnten diesmal auch meine Freunde, die Wildpferde mit dranteilnehmen lassen. Je mehr umso lustiger, nicht wahr?“ flüsterte sie ihm zu, ehe jedoch ein Junge durchs Gebüsch brach und Ihre Rabe unruhig mit den Flügeln auf ihrer Schulter schlug, sie dabei jedoch nicht ganz aufspannte. Kairi war dadurch aufgesprungen und drehte sich zu dem blonden Jungen um, der nun zur Gruppe stieß. Ähnlich wie der Junge es tat, deutete Kairi nun auch auf den Jungen und rief „Der Junge, der fliegen möchte!“ Schließlich lachte sie und lächelte ihn dann freundlich an, hatte sie diese Worte doch eigentlich nur aus Spaß formuliert, da er sie auch so begrüßt hatte. „Freut mich dich auch wiederzusehen. Aber das mit dem Fliegen ist so eine Sache. Es dauert noch eine Weile, bis ich mich selbst in einen Vogel verwandeln kann, aber… beim nächsten Treffen, da kann ich sicher auch alleine fliegen. Hast du denn schon Fortschritte gemacht?“ Kayos eigene Dunkelheit stärkte sich in ihrem Inneren bei diesen Gedanken. Warum wollte sie diese Kunst wirklich meistern? War es nicht eine Lüge sie als Kampftechnik zu benutzen? Was brachte es schon groß im Kampf sich in einen Raben verwandeln zu können? Ihr eigentlich Wunsch war es doch vielmehr für immer mit Burakko vereint zu sein. Raben hatten einen geringeren Intellekt als Menschen, sie könnte vermutlich als Rabe leben und dadurch all den Schmerz, all die Dunkelheit abstreifen, die sie nicht lösen konnte. Sie konnte sich von irdischen Fesseln befreien. Die Kunst war gefährlich, kaum einer Clan benutzte die Technik lang, denn wer sich nicht früh genug zurückverwandelte, würde es früher oder später nicht mehr können. Er würde ein Rabe werden, würde sogar seine Intelligenz zum Teil verlieren und als Rabe leben. Doch diese dunklen Wünsche würde sie sich selbst noch nicht eingestehen.
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Mo Feb 11 2019, 18:33
Als die junge Kohada meinte es ginge dem Raben entsprechend gut sah man in seinem Blick für einen Moment so etwas wie Erleichterung. Dann sind wir beruhigt. Sprach er leise. Er hätte es nun wirklich nicht gebrauchen können ein verletztes Tier, das eine ähnliche Verbindung hatte wie er mit seinen Shinrei Geistern, vor sich zu haben. Vermutlich kam auch daher die Erleichterung, immerhin sorgte er sich genauso um seine drei Jungs wie Kayo um ihren Raben. Die Aufmerksamkeit ging allerdings schnell zu den drei Haarspangen in seiner Handflächen, das rothaarige Mädchen erzählte ihm davon dass sie solche Dinge für alle anfertigte die sie traf um sich zu erinnern. Eine Geste wie sie zu einem Mädchen in ihrem alter passte. Auch wenn er mit solchen Dingen eher kaum etwas anfangen konnte - so würde er es nicht wagen das Geschenk mit Füßen zu treten oder gar schlecht zu reden - auch wenn es von einer Frau kam. Da Sukaru also auch schon seinen Dank ausgesprochen hatte, nickte der dunkelhaarige leicht, nahm die Spange die für ihn bestimmt war zwischen Daumen und Zeigefinger und begutachtete das kleine Schmuckstück etwas genauer. Ich könnte es als Lesezeichen verwenden. Er musste zugeben das sie sich wirklich mühe gemacht hatte und darüber hinaus auch noch Gedanken. Yakuro nickte dem Tier leicht zu als sich Kayo freute Sukaru zu sehen, gab ihm somit die Erlaubnis ihr entgegen zu treten sodass er sich ein paar Streicheleinheiten abholen konnte, wenn auch unverdient. Da er weder Katze noch Hund war, sah man kein typisches wackeln mit dem Schwanz, lediglich seine gelben Augen leuchteten etwas mehr, das blau in seinem Fell wurde noch intensiver und sein Fell stellte sich leicht auf während Kayo ihm durch das weiche Fell strich. ~Hah dabei ist es nichts als die reine Wahrheit die meinen Mund verlässt!~ Entgegnete er ihr und schmiegte seinen Kopf in ihre warmen Handflächen. ~Wir werden sie in Ehren mit uns tragen und uns immer gerne an dich erinnern, vielleicht führen sie uns auch bald wieder zusammen!~ Sprach er voller euphorie und als sich die rothaarige zu ihm beugte um ihm etwas zu zu flüstern konnte er sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. ~Hmmmm - ich bin sicher Yakuro-sama hat nichts dagegen unseren Kampf aufs neue auszufechten - immerhin wollten wir sowieso etwas rasten. Nicht wahr?~ Yakuro hob nur kurz seine Augenbraue ehe Kotaru zurückkehrte und die Aufmerksamkeit auf sich zog noch ehe der Tamagami eine richtige Antwort geben konnte. Für einen Moment standen Kayo sowie der blonde sich gegenüber, zeigten mit dem Finger aufeinander ehe Kayo anfing zu lachen, auch Sukaru hob gespielt seine Pfote vor sein Maul, blickte gespielt zur Seite als er das verdutzte Gesicht des blonden sah und unterdrückte ein Lachen. "W-was gibts da zu lachen? Ich meine - das ist sie doch oder? Kairi und - ah der Rabe Burakko ist auch da!" Schnell überspielte er seinen verpatzen Auftritt beim Anblick des schwarzen Tieres auf der Schulter von Kayo. "Schön das wir uns wiedersehen! Es ist lange her." Erleichtert darüber das nichts schlimmes passiert war nachdem er die Schreie vernommen hatte, ging er die letzten paar Schritte auf die kleine Gruppe zu. Die rothaarige freute sich ebenfalls den blonden wieder zu sehen. Er lächelte leicht als sie ihm erklärte, dass sie zwar noch immer nicht fliegen könne, dies aber beim nächsten Treffen anders aussehen würde. "Wow, das klingt so cool! Dann bist du wie Sukaru der sich in seine Tiergestalt verwandelt! Hm - bei mir, naja wie du siehst sind mir keine Flügel gewachsen, also muss ich immernoch zu Fuß gehen." Er zuckte leicht mit seinen Schultern, hatte allerdings noch immer sein Lächeln auf den Lippen. Nachdem die rothaarige wieder ruhiger wurde spürten alle drei anwesenden wie sich etwas in ihr tat, Yakuro sah den dunklen Schatten für einen Moment aufwallen und stärker werden, während die beiden Shinrei leicht zuckten. Kotaru war der erste der reagierte um die rothaarige von ihren Gedanken abzubringen. Vorsichtig hob Kotaru nun seinen Arm um auch den Vogel zu begrüßen. Erst nachdem er sich sicher war das der Vogel nicht mit seinem Schnabel nach ihm schnappte oder aus Angst davon flatterte strich er kurz mit zwei Fingern über das feuchte Gefieder und blinzelte verwundert. "Du bist ja ganz nass! Nicht das du krank wirst bei den Temperaturen! Kairi-chan du solltest besser auf ihn aufpassen." Meinte er und verschränkte seine Arme vor der Brust. ~Kota-chan, Kairi-hime ist eine exzellente Beschützerin ihres Begleiters! Du hättest sehen sollen wie sie tollkühn- ~ Doch es war Yakuro der das Mondkaninchen unterbrach indem er vor ihm in die Hocke ging und die Klammer von Kayo an seinem Ohr befestigte. Er wollte nicht, dass das Mädchen erneut in Verlegenheit kam, andererseits wollte er nicht das sich die finsteren Gedanken in ihr weiter ausbreiteten, weshalb auch der Tamagami auf ihre innere Stimme reagierte. Die Aktion seines Meisters irritierte Sukaru sichtlich, verwirrt blickte er nach oben, knickte sein Ohr etwas ab und blickte auf die glitzernde Spange in seinem Fell und wusste nicht was er darauf sagen soll. Sei nicht so hart zu ihr Kotaru. Sprach er ruhig während er sich aufrichtete und zu dem kleineren ging, seine Hand nahm und die letzte Spange in seiner Hand platzierte. Die beiden haben noch nie Geschenke erhalten. Dinge die sie von mir bekommen passen sich ihrem Shinrei Wesen an, aber ich weiß nicht was mit Gegenständen von fremden passiert die sie bei sich tragen. Ob sie sich mit verwandeln und sich ihrem Körper anpassen? Für die ganze Truppe war es eine neue Erfahrung etwas geschenkt zu bekommen, gerade deswegen fragte er sich wie die Geister auf Dauer damit klarkommen würden. Hier. Die ausdruckslosen Augen lagen nun genau auf den blondhaarigen. Auch dieser war etwas verwirrt, fing allerdings nach zweimal blinzeln an breit zu Lächeln, weswegen Yakuros eine Aufmerksamkeit auf die Kohada richtete. Die Freude und Verwirrung seiner Geister schien das Mädchen glücklich zu stimmen, die ehrliche Freude die in dem Lächeln von Kotaru lag nahm die rothaarige zumindest für einen Moment ein. Yakuro hatte seine Spange an dem halbgeöffneten Reisverschluss befestigt, wo sie für den Moment als Öffner diente damit er sie nicht verlierte. Kotaru war etwas überfordert mit dem Geschenk, wusste nicht so recht was er damit tun sollte. "I-ich bin zwar kein Mädchen... aber Danke! Ich bin so glücklich! Ich hab noch etwas in der Art bekommen? Hast du sie selber gemacht Kairi-chan?" Fragte er sofort und fummelte nervös mit seinen Fingern an der Spange herum um sie recht hilflos an seinem Pony zu platzieren. Die beiden anderen blickten jedoch noch immer auf das rothaarige Mädchen, Yakuro ging vor Sukaru leicht in die Hocke, strich über sein Fell und tauschte für einen Moment einen ernsten Blick mit dem Wesen vor sich aus. Wortlos verstanden sie sich, heute musste Kayo ihnen sagen was ihr auf der Seele lag - sonst befürchtete Yakuro das es kein erneutes Wiedersehen geben könnte.
Gast Gast
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Fr Feb 22 2019, 10:09
Was für ein Charmeur Sukaru doch darstellte. Dass er behauptete, alle seine Worte wären war, machte es nicht besser. Ein Seufzen entfuhr Kayos Lippen als sie noch einen Moment weiter durch sein verlockendes Fell strich und ihn damit mit einem vielsagenden Lächeln und Kopfschütteln besah. Er würde sich wohl nie ändern, aber irgendwie tat es auch mal gut, wenn Menschen, pardon Mondkaninchen, sich nicht bis zum nächsten Treffen komplett geändert hatten. Irgendwo… erzeugte es ja auch ein Lächeln auf ihren Lippen, brachte sie zum Schmunzeln und gleichsam tat es doch auch mal gut Komplimente zu bekommen? Jedoch etwas mit dem Kayo sich seltener konfrontiert sah. „Oi, das würde mich freuen. Ich werde hier sein.“ Denn wo sollte die Kohada auch schon sonst sein? Natürlich könnte sie auch auf Reisen sein, doch in letzter Zeit war es wahrscheinlich sie irgendwo im Wald anzutreffen. Doch vielleicht war es tatsächlich mal wieder Zeit für eine längere Reise. Ob Tomomi ihr das verübeln würde? Au backe, wahrscheinlich schon, wo Nari doch in letzter Zeit so wenig Zeit für sie gehabt hatte. Und auch wenn Kayo keine Antwort von Yakuros durch Kotarus Ankommen erhielt, nahm sie es für sich als keine Ablehnung ihres Wettkampfes. So würde es also geben. Ein vorfreudiges Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gelegt, ehe sie sich Kotarus mit ebenso überschwänglicher Begrüßung zugewandt hatte. Schallendes Lachen war dieser Begrüßung gefolgt, dass Kotaru wohl nicht so ganz zu zu ordnen wusste. „Na ja…“ fing Kayo an als sie sich wieder ein wenig gefasst hatte und zuckte mit den Schultern, während sie ihre Hände nun hinter dem Rücken verschränkte. „Ich freue mich eben, dich zu sehen und eigentlich wurde ich noch nie so begrüßt. So … stürmisch und eindeutig? beschreibend? Es war einfach sehr amüsant, es selbst auszuprobiere.“ Bei ihren Worten hatte sie mit ihren Oberkörper leicht vor und zurückgewippt und vergrub ihre Füße dabei in den Boden unter sich. Ein ehrliches Lächeln umspielte ihre Lippen, ehe sie nicht zögerte ihn mit weiteren Fragen und Aussagen zu überhäufen. Da er jedoch auch unsicher zu ihren Namen wirkte, grinste sie keck und streckte leicht die Zunge raus mit einem Zwinkern. „. Und ja unsere Namen haben sich nicht geändert. Mein Name ist Burakko und das dort ist Kairi.“ Dabei zeigte sie zuerst auf sich und dann auf ihren Raben, dass sie diese Namen extra falsch gesagt hatte, behielt sie für sich, wenn gleich ihr Rabe einen skeptischen Blick zu ihr hinauf warf. Da er ihre Gedanken kannte, konnte er nur kurz mit dem Kopf schütteln. Doch bei Kotarus weiteren Worten, verzog sich ihre Miene fragend und sie blickte zu dem Mondkaninchen. „Höh?“ kam es über ihre Lippen und musternd blickte sie ihn an, ehe sie sich zurück an Kotaru wandte. „Wie meinst du das? Hat er denn noch eine andere Gestalt?“ Plötzlich drehte sie sich zu Sukaru wieder um und zeigte mit dem Finger auf ihm, denn ihr war wieder eingefallen, dass er sich damals - wie auch immer das möglich war - in einen Menschen verwandelt und ihre Theorie als Kuchiyosetier damit vernichtet gehabt. „DU WARST JA DOCH KEINE KUCHIYOSE!!! UND AUCH KEIN MONDKANINCHEN ??? SO HABEN WIR NICHT GEWETTET. WENN DU NUN EIN…“ Ja was eigentlich? Wohl alles außer ein Mensch kam der jungen Kayo gerade in den Sinn (wenn er sich in einen solchen verwandeln konnte, wer sagte dann das er sich nicht auch in sonst was auch immer verwandlen konnte ?!), denn eigentlich war es ihr egal, wenn dort nicht wäre: „… WAS AUCH IMMER. ES KÖNNTE EINE EINDEUTIGE REGELVERLETZUNG DER WETTKAMPFSREGELN DARSTELLEN!!!! DENN ICH KANN MICH NICHT EINFACH SO VERWANDELN!!! DAS WÄRE SCHON ZIEMLICH UNFAIR!!! “ Nicht das sie irgendwelchen Regeln aufgestellt hätten… Aber trotzdem. „ALSO! Raus damit! Was sind deine anderen Formen!“ forderte Kayo ihn bestimmend auf und würde noch immer den anklagenden Finger nicht von Sukaru nehmen. Dabei war sie sich nciht mal sicher, ob sie sich nicht einfach nur falsch daran erinnerte, denn die Geschehnisse waren immerhin schon mehr als zwei Jahre her, wo sie glaubte Sukaru als Menschen gesehen zu haben. Ihre Aufmerksamkeit würde wohl erst zurück zu Kotaru kehren als dieser sich mit ihrem Raben beschäftigte und merkte, dass dieser äußerst nass war. Und auch wenn sie der Wind und die Sonne ihn früher oder später trocknen würden, schien Kayo bei seinen Worten wütend zu werden. Und da half es auch nichts, das Sukaru beschwichtigend ihr zuredete um seine Worte zu entkräftigen. Ihre Augen verengten sich, ehe sie beleidigt die Arme vor der Brust verschränkte und ihr Gesicht von ihm abwandte. „PAH!“ erwiderte sie trotzig. „Ich weiß ja wohl besser als ein dahergelaufener Möchtegern Tierarzt, was gut für meinen Raben ist. Als wenn ich ihn jemals vernachlässigen würde oder ihm fahrlässig einer Gefahr aussetzen würde.“ Und auch wenn das nicht ganz so stimmte, immerhin war er ja wegen ihrer Idee abgestürzt, konnte Kayo es so gar nicht leiden, wenn – zumal als nicht Kohada – man ihr unter die Nase rieb, dass sie ihren Raben schlecht behandelte. „Ich habe auch nasse Haare. Die Natur wird uns schon wieder trocknen.“ Doch da die Worte dennoch einen winzig kleinen Teil ihres Schuldbewusstseins aktiviert hatten, griff sie nach ihrem Raben auf der Schulter und hob mit der anderen Hand ihren viel zu weiten Pullover, so würde sie Burakko quasi unter den Pullover „stopfen“, sodass er aus dem Kragen heraussehen konnte und durch ihre Arme an Ort und Stelle gehalten wurde. Eigentlich bevorzugte der Rabe eine deutlich angenehmere Position, aber… er wusste das auch er gerade Kairi keine „Befehle“ zu seiner Haltung geben sollte. Und auch als Kotaru ihr dankte für die Haarspange, drehte sie noch immer beleidigt den Kopf weg. Eine Weile würde sie wohl noch schmollen. Das hatte dieser Blondschopf nun davon, einfach so ihre Rabenkenntnisse in Frage zu stellen. „Ja habe ich.“ grummelte sie vor sich her und hatte ihre Mimik mit kindlichem Trotz noch immer verzogen. So ganz einfach würde sie es diesmal wohl nicht vergessen können, was gerade noch geschehen war. Ein knappes „Freut mich!“ kam ihr über die Lippen nachdem sie mit sich gehadert hatte, ob sie einfach so etwas sagen sollte wie „du hast sie gar nicht verdient!“ doch das wäre wohl selbst für Kayo und selbst in Anbetracht dieser Situation zu hart gewesen. Um sich auf fröhlichere Gedanken zu bringen, wandte sie sich stattdessen wieder an Sukaru um, schenkte ihm ein verschwörerisches Lächeln. Ein „Pass auf.“ verließ ihre Lippen mit einem Schmunzeln und sie sah hinauf in die Bäume. Sie drehte sich um sie selbst, umso besser mögliche Bewohner des Waldes ausfindig machen zu können, ehe ihr geübtes Auge auf einen Schatten traf, der sie interessierte. Sie formte ihre Lippen und pfiff eine hohe, jedoch sehr einfache und kurze Melodie, die der Vogel aufgriff und verbreitete. Würde man genau hin hören, würde man hören wie die kurze Melodie, sich nun durch den Wald verbreitete, jedoch immer weiter sich entfernte. Sie wartete einen Moment ehe sie auf einen Baum kletterte und zusätzlich noch ihre kleinen Finger in den Mund steckte. Ein lauter Pfiff erschallte durch das Unterholz des Waldes, gefolgt von dem Ruf eines Namens. „Oiyoiyoi Ritsuuuuu.“ erschallte es und wer gute Ohren hatte würde in der Ferne ein antwortendes Viehern hören. Auch wenn Kayo selber es nicht hörte, war sie sich doch sicher, dass ihre Freundin und die Herde es hören würde. Sie sprang wieder vom Baum herunter. „Jetzt müssen wir ein bisschen warten, aber unserem Wettrennen steht nun nichts mehr im Wege.“
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen So Mai 19 2019, 17:48
Anscheinend hatte Kayo vergessen - oder verdrängt - das sich das graue Tier in der Tat in einen "Menschen" verwandeln konnte. Zumindest sahen es die Lebenden als Mensch an. Amüsiert über ihren emotionalen Ausbruch und ihre eigene Vergesslichkeit verkniff sich Sukaru ein lachen. Kotaru blickte etwas wirr zwischen dem rothaarigen Mädchen und seinem Kollegen hin und her, während sich Yakuro bereits wieder abwenden wollte. Wenn es eines nicht gab über das er und die anderen nicht reden sollten, waren es die Fähigkeiten der Tamagami. Anlügen wollte er Kayo nicht, das lag auch nicht in seiner Natur, doch er schaffte es immer recht gut zu vermeiden auf das Thema seiner oder die Fähigkeiten seiner Begleiter zu kommen. Doch das Mondkaninchen war natürlich vorbereitet, schüttelte leicht seinen Kopf mit der neuen Haarspange von Kayo am Ohr und zeigte in einem leichten grinsen seine spitzen Zähne. ~Eine Regelverletzung würde mir natürlich niemals in den Sinn kommen und liebste Kairi, wenn du so darüber nachdenkst sollte dir klar sein das ich als Mensch nicht im geringsten mit dir mit halten könnte. Aber um dich zu beruhigen habe ich sonst keine anderen Formen außer meiner menschlichen und dieser überaus eleganten.~ Meinte er und zeigte dabei sein prachtvolles Fell, das in der wenigen Sonne die durch das Blätterdach kam schimmerte. Die Stimmung kippte etwas als sich Kotaru - naiv wie er war - etwas zu viel seiner Worte erlaubte und Kayo damit unbeabsichtigt aufwühlte. Etwas hilflos blickte er von dem Mädchen zu dem Raben, blickte hilfesuchend über die Schulter zu Yakuro der nur seine Arme vor der Brust verschränkte und leicht mit den Kopf nickte. "Ich dachte immer Lebewesen werden krank wenn man Nass im kühlen Wind und bei kaltem Wetter draußen ist. Weißt du ich war noch nie krank, also dachte ich, ich sollte dich vielleicht warnen?" Am Ende hatte er seine Aussage zu einer Frage umformuliert, blickte unsicher gen Himmel und kratzte sich leicht an der Wange. "Aber vermutlich hast du Recht. Tut mir leid ich war nur... besorgt." Auch wenn es ihm wirklich leid tat das er Kayo wohl auf dem falschen Fuß erwischt hatte, konnte er nicht anders als ihren Stimmungsschwankungen zu folgen. Er bemerkte die schwachen Schuldgefühle und als sie den Raben in ihren Pullover steckte bestärkte es ihn wieder etwas, das an seinen Worten doch etwas wahres dran gewesen war. Mit einem leichten Lächeln spielte er mit der Haarspange in seinen Fingern, schaffte es letzten Endes sie sich irgendwie seltsam in den Pony zu stecken und schielte mit seinen Augen leicht nach oben um die Spange zu erkennen. Natürlich war ihm das nicht möglich. "Die ist wirklich schön." Sagte er mit einer träumerischen stimme wenn auch es ihm etwas auf den Magen schlug das Kayo ihm noch immer böse wegen seiner Worte gewesen war. Wieder stellte er fest wie seltsam Menschen doch waren, weshalb seine bernsteinfarbenen Augen ein letztes mal auf der rothaarigen lag ehe er sich mit bedrückter Miene von ihr abwandte. Wie dumm es doch von ihm gewesen war sich Hoffnungen zu machen jemanden kennen zu lernen wenn doch seine ersten Worte bereits verletzend waren. Yakuro hielt die Luft an als er sah wie die Freude aus den Augen von Kotaru wich und er mit einem aufgesetzten Lächeln zurück zu seinem Meister ging der ihn prüfend von oben musterte. Ohne etwas zu sagen streckte er seine Finger nach den Haarspange in Kotarus Haaren aus, löste sie aus den blonden Strähnen und befestigte sie etwas besser in den blonden Zotteln. Es sah beinahe so aus als würde sich ein Vater um seinen Sohn kümmern und seine zerzausten Haare richten - wenn auch nur für einen kurzen Moment. Du willst sie sicher nicht verlieren. Sprach er ruhig zu ihm und spürte gleichzeitig wie sich etwas in Kotaru regte ehe er nickte und mit seiner Hand durch seine Haare glitt und über die Spange. Es war klar für Yakuro das der blondhaarige dieses Geschenk schätzen würde - egal was gerade in ihm vorging. Neugierig blickte Sukaru währendessen zu der rothaarigen. Inzwischen hatte er sich von Yakuro etwas entfernt, sah der Kohada dabei zu wie sie sich kurz in den Baumkronen umblickte bevor sie eine hohe, spezielle Melodie pfiff. Ein Vogel in den Ästen nahm die Melodie auf, wiederholte sie und im nu wurde der hohe Ton durch den Wald getragen. Da Sukaru nicht wusste was auf ihm zukam hatte er seine Ohren leicht angelegt, die gelben Augen blickten umher und Kayo schwang sich währendessen auf den nächsten Baum und rief durch den Wald. Die Ohren des Mondkaninchens waren in der tat so gut, das er das Viehern hören konnte, war sich allerdings nicht sicher ob es nun Zufall war oder eine direkte Reaktion auf den Ruf der Kohada. ~Kairi-chan - möchtest du mir noch erzählen wer genau deine "Freunde" sind?~ Sukaru hatte viel gelesen - doch er hatte noch nie davon gehört das Menschen wilde Pferde einfach so befehligen konnten. Das wäre auch für ihn neu. Aus dem Gebüsch hatte der Dritte Shinrei Geist das geschehen beobachtet. Seine Augen lagen skeptisch auf der Kohada die mit aller Kraft den dunklen Schatten der Akuma unterdrückte der sie schon seit Jahren begleitete. Nagoru formte seine Augen zu schlitzen, trat schließlich aus dem Gebüsch und ging ohne ein Wort an das Mädchen zu richten zu seinen Meister der sich noch immer mit dem anderen blonden beschäftigte. Die blauen Augen von Yakuro trafen nur kurz auf die rötlichen von Nagoru und er wusste bereits was sein neuester Zugang an einem Shinrei Geist sagen wollte. -Meinst du nicht, dass du etwas tun solltest?- Fragte Nagoru und man konnte in seiner Stimme noch immer den Unmut von vorhin hören. Yakuro blickte von den beiden blonden Jungs kurz zu Kayo die sich mit Sukaru unterhielt. Ich zwinge sie nicht. Vielleicht schafft es Sukaru. Meinte er kurz angebunden und nickte in Richtung der heißen Quelle womit sich die drei auf die Steine setzten und Yakuro aus einer seiner Schriftrollen ein Buch hervorholte.
Gast Gast
Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen Di Mai 21 2019, 21:51
„Hmpf! Na gut!“ ließ Kayo sichi davon überzeugen, dass es wohl doch keine Regelverletzung darstellte, wenn Sukaru sich in einen Menschen verwandeln konnte. Was sie umstimmte war der Gedanke daran, dass es wohl stimmen würde, dass Sukaru tatsächlich in dieser Form langsamer wäre. „Dann solltest du deine elegante Form benutzen.“ Schloss Kairi. „Denn letztlich macht es keinen Spaß gegen langsame Menschen anzutreten.“ Da die Kohada wenig Ahnung von den übernatürlichen Shinrei-Wesen hatte, hielt sie Sukaru tatsächlich für genau das – einen merkwürdigen Menschen. Womöglich ihr gar nicht so unähnlich. Auch Kohada konnten sich in einen Raben verwandeln. „Oi. Sukaru! Sag mal… hast du denn gar nicht das Problem, wenn du zu lange in deiner nicht menschlichen Form bleibst… dich zu „verändern“?“ fragte sie neugierig nach. Womöglich konnte Sukaru ihr damit einen Tipp geben, wie sie diese Folgen verhindern könnte bei der S-Rang Technik der Kohada. Doch die Stimmung kippte als Kotaru ihr einen Vorwurf zur Fahrlässigkeit gegenüber Burakko machte. Ihren Raben in ihren Pulloverausschnitt gestopft beobachtete Burakko von dort, wie der blonde Junge sehr geknickt wirkte. Kairi hatte in diesem Moment keine Augen dafür. „mhm!“ erklang es ein wenig patzig von ihr. Normalerweise war Kayo nicht sehr nachtragend, doch da es hier um ihr Verhältnis zu ihrem Raben ging, sah das Ganze schon ein wenig anders aus. Dennoch würde man ihr wohl anmerken, dass sie langsam aber sicher wieder etwas wohlgelaunter wurde. „Du bist doch selbst ein Lebewesen. Dann solltest du als erstes auf dich aufpassen. Irgendwann ist immer das erste Mal!“ Da war sie wieder. Immer noch mit beleidigter Stimme sprechend und den Augen Kontakt vermeidend, aber ihr Beschützerinstinkt war dennoch durchgeschwungen. So bekam sie auch gar nicht mit, dass er letztlich die Szene immer noch bedrückt verließ. ~Kayo. Sei nicht so hart zu ihm. Er meinte es nicht böse. ~~ Jetzt nimm ihn nicht in Schutz! Hab ich dich etwa je absichtlich in Gefahr gebracht?!~ ~Nein, aber du hast auch oft Angst um andere und steckst deine Nase tief rein.~ ~Hmpf!~ So ganz hatte der Rabe nicht das Gefühl es besser zu machen, aber zumindest traute er sich, eine bequemere Position an ihrer Brust einzunehmen und weiterhin die Szenerie zu beobachten. Kayo wandte sich stattdessen wieder Sukaru zu. Sie wollte nicht länger ihrer miesen Stimmung nachgeben und sich lieber auf schöneres konzentrieren. So etwa ihr Wettrennen. Sie rief nach Ritsu und der gesamte Herde von Wildpferden. Sukarus Ohren zuckten und das Mädchen mit den Zottelhaaren hatte den Verdacht, dass das Tier sie vermutlich schon hören konnte. Das erschien gar nicht so abwegig, denn letztlich hatten viele Tiere verbesserte Sinne. „Meine Freunde?“ hakte Kayo nachdenklich nach und war ein wenig verwirrt über den merkwürdigen Klang des Wortes. „Ah du meinst Ritsu und die anderen!“ kam sie nun drauf und lächelte ihn breit an. „Na ja weißt du, sie sind meine Kuchiyose!“ Mit stolz geschwellter Brust stemmte sie ihre Hände in die Hüfte. „Vielleicht sind sie nicht wirklich stark und eignen sich auch nicht gerade für einen Kampf, aber bislang habe ich meine Entscheidung nie bereut. Außerdem sind sie die besten für ein gutes Wettrennen. An Schnelligkeit macht ihnen so schnell keiner was vor.“ Nun lachte das Mädchen auf und wollte gerade weiter erzählen als plötzlich ein weiterer Junge, nein eher junger Mann, dazu trat. Er war einfach an ihr vorbei gegangen, sodass sie erst dachte sich zu täuschen. Er war genauso blond wie Kotaru, aber viel größer mit roten Augen und trug andere Kleidung. „Oh nein…“ murmelte Kayo. „Ich hab doch gar keine haarspange für ihn!“ stellte Kayo aus dem Kontext heraus fest, was wohl von außen betrachtet fast schon lächerlich klang. „Jetzt muss ich euch wohl noch einmal finden.“ Sprach sie an Sukaru gewandt ein wenig lachend, ehe sie die Distanz zu dem Jungen überwand. Sie platzte damit in das Gespräch zwischen dem Held in Trainingsanzug und dem Neuen herein. Ihre Hand ihm entgegenstreckend, legte sie ihren Kopf leicht schief. „Hallo. Mein Name ist Kairi! Und wer bist du?“ fragte sie neugierig und besah sich ihn genau. Was für eine Haarspange würde er wohl werden? Als Rascheln im Gebüsch ertönte, brach nur kurze Zeit später eine hellbraune Stute durch das Unterholz. Sie wieherte einmal laut, ehe sie weitere Schritte von Kayo zu ging. „Oiyoiyoi, Ritsu!“ sprach Kayo enthusiastisch und lief auf die Stute zu. Sie schmiegte ihr Gesicht an ihren Kopf und begrüßte die Stute zu. Die Hand unter ihrer Mähne auf dem Hals ruhend, drehte sie sich zu den anderen, vor allem, Sukaru um. „Du wolltest doch was zu meinen Freunden wissen. Das hier ist Ritsu. Ich habe sie vor vielen Jahren kennengelernt. Sie gehört zu einer Wildpferdeherde, die in den Ebenen von Hi no Kuni ihre Heimat fand. Bei einem Waldbrand habe ich ihnen einmal das Leben gerettet und seitdem haben wir einen Vertrag.“ Erzählte Kayo beiläufig als wäre es keine große Leistung. Mit einem Satz sprang sie auf die Stute auf und hielt sich lediglich an ihrer Mähne fest. „Also Sukaru, wir können los. Die anderen warten weiter hinten bei einer Lichtung. Von dort aus starten wird. Es wird sicher lustig!“ grinste sie ihn an, ehe sie zu Kotaru blickte. „Hey Kotaruuuuu~“ rief sie ihm zu und es schien als hätte sie ihm mittlerweile vergeben. „Wo bleibst du denn?! Du wolltest doch wissen, wie es ist zu fliegen! Auf dem Rücken der Pferde ein Wettrennen zu beschreiben ist gar nicht so anders. Also komm schon!“ Dabei beugte sie sich leicht nach vorne runter und streckte Kotaru auffordernd ihre Hand hinab, damit er mit ihrer Hilfe ebenfalls auf das Pferd aufsteigen konnte. „Ich pass auch auf das du nicht runterfällst. Keine Sorge.“ Nachdenklich blickte sie zu Yakuro und dem Neuen. Von einem wusste sie dass er ein Spielverderber war, aber die Höflichkeit gebot es wohl. „Oder wollt ihr auch mit?“ konnte man überhaupt in dieser Kleidung reiten?
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Thema: Re: Wald der Begegnungen - Feuchtes Wiedersehen