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 Wiedersehen mit Freuden

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Tamagami Yakuro
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Tamagami Yakuro


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BeitragThema: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 16:16



Wiedersehen mit Freuden

Konoha no Kuni || Wald im Westen
06.02.1002 [Abends]
Isao Hiraku & Tamagami Yakuro


Ein kleines Dorf mitten im Wald, weit Abseits von Konoha bereits in der Nähe der Grenze zum Chikyû no Kuni. Yakuro und seine gesamte Bande hat es hier her zu einer Rast verschlagen, die üblichen Taten seines Exorcisten Lebens waren bereits vollbracht, er hatte sich eingehend mit dem Priester des Ortes unterhalten und die kleine Quelle aufgesucht die dem Dorf immer frisches Wasser in Hülle und Fülle brachte. Jetzt am späten Abend hatte er seine Begleiter fortgeschickt, hatte es sich mit einer Flasche Sake vor dem kleinen Gasthaus in einer dunklen Gasse gemütlich gemacht und erwartete keine so schnelle Störung seiner wohl verdienten Ruhe. Doch.... nach 4 Jahren stand ein Wiedersehen an das für ihn damals tatsächlich eine der angenehmeren Sachen gewesen war.

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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 19:07



Sein Besuch in Chikyû hatte länger gedauert als er eingeplant hatte, es war nicht alles genauso gelaufen wie er wollte, doch er konnte seinen Standpunkt klar machen was Yurei betraf und hatte etwas bewirken können. Auf die Konfrontationen mit seiner Familie hätte er zwar getrost verzichten können, doch er war zumindest in gewisser Weiße froh darüber das seine kleine Nichte weder so wurde wie SEIN Vater, noch wie IHR Vater. Vielleicht war in dieser Familie doch noch nicht alles verloren. Als einziger Shinrei-Anbeter in seiner Familie war es schon immer schwer für ihn gewesen sich durchzusetzen, vorallem nachdem er sich geweigert hatte keine Shinobi Ausbildung hinter sich zu bringen sondern seiner Mutter nachzueifern. Doch selbst sein Vater musste ihm zugestehen das er mit seinem Dritten(Vierten) Shinrei Geist so langsam seinen Respekt verdient hatte. Die meisten beschränkten sich auf Zwei Geister, wenige wie er hatten drei und noch seltener hatten Tamagami mehr als Drei Geister an ihrer Seite. Wie Yakuro regelmäßig spürte wusste er auch warum die Shinrei Anbeter nicht zu viele Partner an ihrer Seite haben konnten. Es war schwierig die Harmonie zu halten und einen neuen Geist gut in die Gruppe zu integrieren. Auch wenn sein Neuzugang bereits ein Jahr bei ihm ist, ist es jeden Tag eine neue Herausforderung für Yakuro den anderen blonden im Zaum zu halten. Doch seit dem Besuch in Chikyû war er recht erträglich.
So erträglich das er allen drei Shinrei ihren Freiraum gab und ihnen gestattete sich in dem kleinen Dörfchen etwas umzusehen. Sukaru verbrachte mit Sicherheit seine Zeit bei dem Dorfältesten, während die beiden blonden sicher die Felder unsicher machten. Es gab Yakuro zumindest ein paar Stunden Zeit für sich, Zeit um sich um seinen wenigen Papierkram zu kümmern, die Finanzen zu prüfen und vor allem Sake in Mengen einzulößen. Das Gasthaus in dem die Tamagami Truppe unterkam war so klein, das es nicht einmal einen richtigen Aufenthaltsraum gab, es gab lediglich eine Bank mit einem winzigen Tisch vor dem Eingang an der Straße die genauso beengend war wie die gesamte Siedlung. Dennoch war es irgendwie gemütlich. In seinen dunklen Yukata gehüllt und zurückgebundenen Haaren saß er zurückgelehnt mit einem Bein auf der Sitzfläche auf dem er seinen Arm lagerte vor dem Gasthaus, von hinten Schienen die Laternen und Kerzen von innen auf die Straße und spendeten ihm genügend Licht, das leise plätschern des Flusses direkt vor ihm war beruhigend und die ersten Vögel der Nacht gaben ein leises Konzert im Wald. Sein Blick war wie häufig recht neutral und gelangweilig, seine Augen fuhren über die Zeilen der Briefe in seiner Hand, ein paar Aufträge und Berichte von Schreinen in der Nähe die er sich innerhalb der nächsten Tage ansehen wollte. Aus einem Umschlag eines Briefes flatterte ihm sogleich etwas Geld entgegen das er sich mit einem kaum merkbaren Augenrollen in den Ausschnitt in eine eingenähte Tasche schob und kurz überflog was man genau von ihm wollte. Es war einer der weniger schönen Dinge, Diebe schändeten einen Schrein, stahlen die Opfergaben und man bat ihm darum sich um das Problem zu "kümmern". Yakuro wusste was man von ihm verlangte und so sehr es ihm missviel, so sehr juckte es ihm auch wieder in den Fingern. Achtlos hielt er den Brief in die Laterne neben sich, verkohlte das Pergament komplett um es danach zu staub zu zermalmen und mit dem Wind verschwinden zu lassen. Ein seufzen entfuhr ihm als er nach seinem Sake Schälchen griff und die klare Flüssigkeit seinen Rachen herab rinnen ließ, seine Augen schlossen sich für einen Moment bevor er nach einer Schriftrolle neben sich griff und diese aufrollte um darin zu lesen. Sein Vater hatte ihm ein paar Aufzeichnungen des restlichen Clanes gegeben, Sichtungen rund in Chikyû, seltsame Vorkomnisse die die Aufmerksamkeit der Tamagami auf sich gezogen hatte, am Ende allerdings nichts mit den Akuma zu tun hatte. Mit seinem Finger fuhr er über einzelne Stellen, die Spitze seines Fingers leuchtete leicht auf womit er uninteressante Informationen schwärzte damit er sie nicht noch öfter lesen musste. Er stutzte leicht als er über ein paar Zeilen flog die sein Ziehkind Yurei betrafen. Es hatte einen Zwischenfall mit der Frau einer der Bestien gegeben die für Yurei´s Ausbildung im Kenjutsu zuständig war. Was meinen sie mit "schwarzer Schatten". Diese Frau wird doch wohl nicht gefährlich sein? Leider hatte er zu spät von dem ganzen Erfahren, sonst hätte er sie wohl aufgesucht - auch um sich für das verhalten von Yurei zu entschuldigen. Vielleicht gibt es nächstes mal mehr Informationen. Er war nicht unbedingt scharf darauf wieder in eines der großen Dörfer zu gehen, doch was muss das muss, nicht nur als Tamagami sondern auch seiner anderen Aufgabe wegen. Ich hab immernoch keine Ahnung wo ich genau anfangen soll. Erneut griff er zu dem Sakeschälchen um sich den Rest der Flüssigkeit in den Rachen zu kippen und sich gleich darauf etwas nachzufüllen. Hier an der Grenze waren die Nächte weniger kalt als tief im Hi no Kuni, selbst im Februar konnte man noch locker draußen sitzen, da die heiße Wüstenluft immer wieder vorbeistreifte und einen wärmte. Sein Yukata stand an seinem Oberkörper leicht offen, er gewährte so einen leichten Blick auf seinen Hals und Oberkörper während er noch immer vertieft war ins studieren der Zeilen.
Irgendwann hatte er auch die Schriftrolle seines Clanes fertig, legte sie zu dem Stapel Papier neben sich und lehnte seinen Kopf zurück in den Nacken um zwischen den Holzdielen des Vordaches nach oben in den Himmel zu blicken. Eine Bewegung in den Schatten ließen seine eiskalten blauen Augen durch die Dunkelheit wandern. Eine Gestalt schob sich zu ihm in den Schein der Laternen und tatsächlich konnte man fast sagen das Yakuro schon beinahe vergnügt seinen Ellenbogen von der Banklehne abstützte und sein Kin in seine Hand legte. Was verschafft mir die Ehre? Fragte er nur kühl und musterte den Neuankömmling vor sich ersteinmal genau.


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Isao Hiraku
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 19:48

   

Wiedersehen mit Freuden First_10

„Rikuu~“ Dumpf drang eine zarte Frauenstimme an sein Ohr, die ihn scheinbar aus seinem traumlosen schlaf wecken wollte. Es fühlte sich unnatürlich warm auf seiner Brust an, aber gleichzeitig auch schwer. Irgendwer schien sich an ihn zu schmiegen und gleichzeitig in sein Ohr zu flüstern. „Rikuuuu. Was hast du nur wieder getan, Riku? Denkst du auch einmal an mich?“ Immer anklagender wurde die Stimme, die eben noch so zärtlich in seinem Ohr wiederhallte. Immer deutlicher wurde das Bild als er mit den Augen blinzelte. Der Raum wurde nicht von Tageslicht erfüllt. Lediglich das dämmrige, doch wohlig warme Licht eines Kamins erhellte das große Zimmer mit dem riesigen Himmelbett, auf dem er lag. Jedoch nicht alleine. „Katiya?“ sprach er einen Namen aus, von dem er sich ziemlich sicher war, dass er zu der Person gehört, die gerade neben ihm oder eher halb auf ihm lag. Er spürte wie plötzlich zarte Finger auf seinem Gesicht lang fuhren als wollten sie ihm sanft streicheln. „Ohh, Riku. Was mach ich nur mit dir. Jede Menschenfrau hast du im Kopf, aber an mich denkst du nie.“ Flüsterte sie und legte sanft ihre Lippen auf die seinen. Spätestens jetzt war sich der junge Mann sicher, dass es seine Verlobte sein musste. Fast schon instinktiv abwehrend drückte er sie mit allem was er hatte von sich und unterbrach somit ihren Kontakt. Er konnte die Aufdringlichkeit dieses Frauenzimmers absolut nicht leiden. Vor allem nicht so früh am Morgen. Als er sie von sich weggeschoben wieder los ließ, rieb er sich abwechselnd seine Handgelenke als wären sie eingeschlafen, doch wovon könnte er nicht sagen. Beim Anblick von Katiya und ihrem wie so oft noch blutverschmiertem Mund, spürte er plötzlich wie seine Kehle wie Feuer anfing zu brennen. Ein gequälter Schmerzenslaut entfuhr ihm und er fasste sich an den Hals. Was war das so plötzlich? Fast schon Hilfe suchend blickte er zu dem Mädchen mit den violetten Haaren, dass doch sonst immer so um ihn besorgt war, doch diesmal saß sie lediglich auf seinem Bett und sah ihn als wäre nichts passiert. Oder als ob er diese Schmerzen verdienen würde? Denn da war mehr als sein Hals. Als er an sich herunter blickte, sah er plötzlich überall Wunden die noch zu verheilen schienen. „Wenn du doch nur bei mir geblieben wärst… All das wäre dir erspart geblieben“ entkam es der jungen Frau vorwurflos, wenn gleich sie ihn diesmal mit einem bemitleidenden Ausdruck in den Augen aussah. Doch der Junge verstand nicht, was genau sie meinte, ehe sich die ganze Szenerie veränderte. Der Raum veränderte sich in einen merkwürdigen modernen und die Bettgarnitur war plötzlich schwarz-weiß. Überall lagen Rosenblätter verstreut und seinem Schoss lag ein wunderschönes junges Mädchen. Katiya saß noch immer ihm gegenüber und deutete vorwurfsvoll auf den Körper. „Rikuu~ Was hast du nur getan.“ Wiederholten sich ihre Worte. Er blickte an sich herunter, sah sie Blutspritzer auf der Kleidung und in dem Bett. Immer noch brannte seine Kehle wie Feuer und schien jetzt nur noch umso stärker zu werden.
Doch plötzlich veränderte sich auch dieses Bild und er sah wie aus Katiyas Augen, wie er selbst vor Akio sich auf den Boden geworfen und um sein Leben, um Gnade, gefleht hatte. Eigentlich hatte sie Recht. Egel wie wenig er sie mochte, im Grunde hatte sie nicht verdient gehabt, dass er dabei nie auch nur einen Augenblick an sie gedacht hatte. Wirklich fair gegenüber war ihr das nicht. Doch das Leben war nicht fair. Dann sah er das Schwert wie vor sich, wie es dabei war in seinen Bauch gerammt zu werden… und auch traf.
Ein Schmerzensschrei entfuhr ihm und er fuhr aus seinem merkwürdigen Traum hoch. Schweißgebadet saß er auf dem Bett in der Kajüte, die man ihm zugeteilt hatte. Quietschend öffnete man eine Lucke in der Tür, wodurch helles Mondlicht den Raum ein wenig erhellte. Für einen Moment verstand er wieder, warum seine Handgelenke ihm derart wehtaten, denn noch immer waren sie gefesselt und drückten zudem auf Wunden die dort verheilten. Als man sich versichert hatte, dass es ihm scheinbar immer noch gut ging, ging die Lucke wieder zu. Bitter lachte er auf und lehnte sich an das kalte Metall hinter ihm. Es musste jetzt die zweite Nacht sein, wo man ihn hier drinnen einsperrte. Nach seiner Verbannung hatte Akio ihn mittels Oinin zum Hafen gebracht, damit er auch ja nicht „fliehen“ konnte und ihn in ein Schiff gesetzt. Und als wenn die Gefahr bestehen würde, dass er von eben jenen herunter springen würde hatte man ihm zwei (vielleicht auch mehr, so sicher war er sich da nicht) Oinin mit geschickt, die ihn solange bewachten. Er glaubte, dass es jedoch eher daran lag, dass man ihn die erste Zeit beobachtend wollte, in der man ihn einen derart kalten Blutentzug unterzog. Angst schienen sie vor ihm zu haben. Das musste auch der Grund warum sie ihn trotz des Raumes noch gefesselt hatten. Wahrscheinlich wollte sie verhindern, dass er sie anfiel und aussaugte. Er könnte es wahrscheinlich trotzdem. Einzig Akios Worte hielten ihn davon ab.
Bei den Gedanken an die letzten Tagen schlug er wütend auf die Pritsche unter ihm einmal ein, war jedoch nicht dumm genug es laut zu tun. Er hatte keine Lust, dass sie schon wieder ihre Nase hierein steckten. Wenigstens trug er frische Kleidung. Er hatte sein „neues Leben“ nicht mit zerschlissener Kampfkleidung beginnen wollen. Draußen hörte er dumpfe Schritte und Worte. Wahrscheinlich lästerten sie erneut über ihn. Wenn nur seine Kehle nicht so brennen würde. Ein Geruch lag in der Luft und schien den Durst nur noch weiter anzufachen. Doch was war es, das ihn derart aus der Fassung brachte? Ihn wahnsinnig werden ließ? Wann würde er überhaupt wieder seine ersten Schritte auf freiem Fuß machen können? Wenigstens würde er diese Frau nie wieder sehen müssen. Das die Verlobung geplatzt war, war wohl die einzig gute Sache. Und warum hatte er plötzlich das Gefühl, dass jemand anderes diesen platz dabei war einzunehmen`
Plötzlich überkam ihm erneut die Müdigkeit, sein Kopf sackte leicht nach vorne. So entschloss er sich erneut so bequem wie möglich auf das Bett hinzulegen und weiter zu dösen. Es war tief in der Nacht. Oder nicht?



Isao hatte sehr unruhig geschlafen. Gestern Abend hatte es noch sehr lange gedauert bis er überhaupt in Schlaf gefunden hatte. Naris Geruch war nur allzu präsent.  Immer wieder war er dazu verleitet gewesen seine Nase in das Kopfkissen zu vergraben und seinen Duft einzuatmen. Immer wieder kam ihn dann der Geschmack seines Blutes in den Sinn, dass noch so viel besser war als er sich je hatte ausmalen können. Und immer wieder kamen dann die Schuldgefühle zurück. Genau deswegen hatte er den Plan gefasst in den nächsten Tagen einen alten Bekannten aufzusuchen.  
Als er nach einem sehr merkwürdigen und verschachtelten Traum endlich aufwachte fühlte Isao sich elend. Es schien ihm als hätte er seine ganze Vergangenheit erneut in einer Nacht erlebt. Seine Haare fühlten sich verschwitzt an, seine Kehle brannte wenigstens nicht mehr ganz so stark wie gestern Abend und doch sehnte er sich nach etwas. Wonach genau konnte er nicht sagen. Mit müden Gliedern stand er auf, richtete sein Bett und machte sich nur in Unterhose bekleidet auf in sein Bad. Selbst der sonst so vornehme Isao hatte es nie für nötig gehalten einen Pyjama zu tragen. Auf dem Weg schloss er noch das große Fenster neben seinem Bett. Letztlich hatte er den eiskalten Wind hineingelassen in der Hoffnung die Luft würde ihn müde machen und das brennen seiner Kehle dämpfen.
Im Bad angekommen, war es wohl eine gewisse Ironie des Schicksals, dass er sich genauso geschockt im Spiegel betrachtet, wie Nari es am gestrigen Tag getan hatte, wenn gleich er davon natürlich nichts wusste, es aber ahnte. „Verdammt. Was tu ich hier eigentlich?!“ entfuhr es Isao wütend auf sich selber und hatte tatsächlich die Beherrschung verloren als er seine Hände um das teure Marmorwaschbecken verkrampft hatte. Er versuchte tief durchzuatmend. Vielleicht sollte er ihn doch einfach töten, aber irgendetwas in seinem Inneren wollte sich ganz gehörig gegen diesen Vorschlag wehren. So schlimm war dieser innere Kampf seit zwei Jahren schon lange nicht gewesen. Damals als er Nari zum ersten Mal gesehen hatte, hatte es angefangen. Von einer Gasse aus hatte er ihn dabei beobachtet wie er schwere Holzbalken alleine trug und beim Aufbau des Café Nowhere half. Er war es damals der ihn entdeckt hatte und schließlich mit dem Ladenbesitzer bekannt gemacht hatte. Fast ein ganzes halbes Jahr war er ihnen als Bedienung und Aushilfe jeder Art erhalten geblieben bis er zusammen mit Nari sein eigenes Lokal ausgesucht und schließlich eröffnet hatte. Mit ihm war er wohl öfter ausgegangen als mit irgendeiner anderen Person. Nicht nur in den zwei Jahren, sondern generell. Selbst seine frühere Verlobte hatte damals nie so viel Aufmerksamkeit von ihm geschenkt bekommen (sie hatte sie sich wenn eher eingefordert) und dabei… „Bist du doch eigentlich nur ein niederer Mensch. Eigentlich solltest du mir gar nicht so viel bedeuten dürfen.“ Murmelte Isao verbissen und erinnerte sich an Katiyas Worte. „Früher oder später kommst du e zu mir zurück, denn es gibt Dinge, die nur ich dir geben kann. Die Menschen werden dich niemals verstehen und dich niemals vollständig glücklich machen können.“ Sie hatte alles akzeptiert, egal was er getan hatte. Manchmal hatte er sie sogar damit provozieren wollen, doch stattdessen hatte sie jedes Mal ihre  Klasse behalten und sah drüber weg. ~ Wieso gebe ich mich Illusionen hin, wenn er doch e nie mir gehören könnte. Oder ändert er doch noch seine Meinung? So schnell wie er gestern fort war, bezweifle ich es. Und doch sein verräterischer Herzschlag. Arg wieso kann ich mich nicht unter Kontrolle bringen? Wieso kann ein einfacher Mensch solche Macht über mich erhalten? Wenn er herausfindet, weshalb ich zu ihm komme, wird er mich wahrscheinlich auslachen. Und im Grunde hat er Recht. Diese Folter ist lächerlich und dennoch verzehre ich mich nach ihr, wie selten nach etwas anderes. Vielleicht sollte ich es beenden und aus Konoha fortgehen. Aber könnte ich das wirklich? Ich hatte früher auch nie ein Problem zu gehen. Vielleicht sollte ich ihm die ganze Wahrheit erzählen. Spätestens dann wird er daran zerbrechen und es wäre ein leichtes zu gehen. Ich habe früher Ausdrücke, Momente wie diese genossen. Was hat er an sich, dass ich es bei ihm nicht will? Weil er der erste ist, der mir ebenbürtig ist? Der erste, den ich nie vollständig schlagen könnte?~ Eine ganze Weile hatte er sich bei diesen Gedanken lediglich im Spiegel betrachtet. Es tat weh sich zugestehen, wie viel Macht er Nari zugestanden hatte. Doch die Wahrheit tat meistens weh.
Es war nicht zu mehr zu ändern. Würde er es überhaupt wirklich wollen? Nein.
Nach einer belebenden Dusche, zog sich Isao frische Kleidung über und packte ausnahmsweise mal einen Rucksack mit frischer Kleidung. Normalerweise ließ er immer alles vorschicken, weil er so bequem wie nur irgendwie möglich reisen wollte. Aus einem versteckten und abgeschlossenen Schubfach  im Bücherregal nahm er eine Metalldose heraus und steckte sie sich in die Hosentasche. Diesmal war es umso wichtiger. Sobald er das Dorftor passiert hatte würde er sich verwandeln.
Als letzte Amtshandlung nahm er seine Jacke und schrieb eine Notiz für seine Aushilfen. Benachrichtigt hatte er sie schon gestern, genau wie Nari. Die Sonne war noch nicht einmal aufgegangen, doch je eher er nun losging, desto schneller würde er auch wieder zurück sein. In Der Hoffnung ihm nicht mehr wehtun zu können.  Oder zumindest einen Grund zu haben damit aufzuhören.

Die Reise lief schließlich mehr oder weniger unkompliziert. Wenn man wusste wen man was fragen musste, kam man leichter auf die Spur des Mannes als man anfänglich glaubte. War er ehrlich zu sich selbst, hatte er sich wenig große Hoffnung gemacht, ihn zu finden. Zumindest nicht in der näheren Umgebung. Das man ihn tatsächlich nahe der Grenze gesehen hatte und er scheinbar auf den Weg in den Osten war, ließ ihn hoffen. Hoffen, nicht zu irgendwem gehen zu müssen, sondern zu jemand, der sein Handwerk verstand. Je näher er der Grenze kam, desto deutlich konnte er auch die ihm durchaus bekannte Aura spüren. Er mochte vielleicht früher gerne mal behauptet haben, sich an manche Frau (oder manchen Mann) nicht zu erinnern, aber oft tat er das sogar sehr gut. Vor allem wenn er glaubte, dass ihre Bekanntschaft noch einmal nützlich sein könnte und sie sich nicht im schlechten trennten. Schlecht war wohl eine Untertreibung für das, was er manchen früher angetan hatte, doch diese eine Bekanntschaft hatte sich ihm damals freiwillig hingegeben. Und warum hätte er auch das Blut eines Götterkindes ablehnen sollen? In ihrem religiösen Fanatismus waren sie sich wohl beide stets einig gewesen, sogar heute noch, auch wenn es wohl das einzige war, was ihnen heute noch gleich ist – oder eher gleich zu den Personen, die sie damals waren. Beide hatten sich entwickelt. Isao wohl mehr als dieser Mann.

Der schwarzhaarige zog seine Jacke enger um seinen Körper. Genau sagen warum es ihn gerade fröstelte konnte er nicht, vielleicht weil er ahnte, dass es eine nicht ganz so angenehme Begegnung werden könnte, wie die in seinen Erinnerungen. Je näher er dem kleinen Ort gekommen war, desto wärmer war es geworden. Eigentlich gab es keinen Grund sie immer noch zu tragen und dennoch tat er es. Wenn auch offen über dem tiefer ausgeschnittenen schwarzen Shirt und der enganliegenden Hose, die ihm trotzdem noch genug Beinfreiheit gab. Bevor er in das Dorf getreten war, hatte er seine Tarnung aufgehoben. Sollten sie doch wissen, dass er hier vorbei gekommen war. Tragisch war es nicht. Im Schatten der Nacht begabt er sich in eine Seitengasse die fast gar nicht ausgeleuchtet war und dennoch funktionierten seine Augen gut genug, um ihm den Weg zu weisen. Eine Treppe führte hinauf auf ein flaches Dach, welches wohl zum Aufhängen von Wäsche genutzt werden konnte wenn man wollte. Kein Schließen der Augen und keine Konzentration war nötig, um ihn zu spüren. Er war nah genug an ihm dran, um zu wissen, dass sie beide nur noch wenige Meter voneinander trennten. Am Rand des Daches blickte er hinunter. Das Vordach verdeckte zwar ein wenig von der Gasse, aber er konnte dennoch deutlich erkennen, dass er auf einer Bank  vor einem Tisch saß und Papiere studierte. Nur ein kurzer Moment war ihm vergönnt, ehe man seine Bewegung bemerkt hatte und ihn ansprach. Ein Schmunzeln lag auf Isaos Lippen. „Hallo…Yakuro.“ Sagte er und klang schon fast ein wenig amüsiert. Es kam schließlich oft vor, jene noch einmal zu besuchen, mit denen er sich einst vergnügt hatte. Vor allem nicht nach über vier Jahren. Doch in seiner Stimme klang tatsächlich so etwas wie Freude mit. „Freut mich dich wiederzusehen... nach all der Zeit.“
Mit seiner antrainierten Geschicklichkeit  sprang er von dem Dach herunter, denn zum Glück war es weder besonders hoch gewesen noch war er gänzlich aus seinem Training raus. „Du hast dir einen schönen Ort für die Rast ausgesucht, klein, abgeschieden und doch romantisch und gemütlich. Ich habe gehört, du hast mittlerweile eine ganze Brigade an  Begleitung.“ Plauderte er, während er seine Hände in den Jackentaschen vergraben hatte. Nun wo auch er in den Schein der Laternen aus dem Hausinneren getreten war, würde Yakuro spätestens die Veränderungen erkennen. Der ewig junge Ketsueki war… gealtert. Nicht sehr viel und doch deutlich für jene, die ihn früher kannten. Ob auch Yakuro das auffiel? Solange war ihre gemeinsame Zeit damals nicht gewesen, doch selbst er würde wohl bemerken, dass seine Augen nicht mehr rot glühten. Nur ein leichter roter Schimmer war geblieben in den braunen Iriden, die für einen Moment auf seinen Hals fixiert waren. Er lag frei da, fast wie eine Einladung und in Erinnerung schwelgend an sein Blut, an das Blut was er erst vor ein paar Tagen gekostet hatte… Ein wenig gequält verzog er das Gesicht als er sich wieder auf seine Augen konzentrierte. Das war deutlich leichter. Die letzten Tage waren mit die schlimmsten gewesen, die er je erlebt hatte. Vielleicht sogar schlimmer als die ersten Wochen der 2 Jahre.
Auch charakterlich schien sich der Mann aus den Schatten verändert zu haben. Früher schien ihn nichts Privates zu interessieren und doch hatte er nun mit Yakuro „geplaudert“. Ob es war, weil er sich drücken wollte? Doch wie stark er sich in der Zeit verändert hatte, würde wohl erst der folgende Satz zeigen: „Ich möchte dich um deine Hilfe bitten, Yakuro.“ Isao ein Mann der sich früher nahm was auch immer er wollte, ohne Rücksicht auf Verluste oder Konsequenzen. Früher hätte er einfach gezwungen, doch niemals einfach so gebeten. War es seine innere Verzweiflung die ihn dazu antrieb?  
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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 22:43



Es war wahrlich eine Überraschung, jedesmal wenn er sich im Konoha no Kuni aufhielt begegnete er alten bekannten. Vielleicht sollte er dieses Reich für die nächste Zeit meiden? Dennoch veränderte sich seine Miene weder ins negative noch ins positive als die Person vor ihm ins Licht trat und er tatsächlich Hiraku erkannte. Er überlegte kurz zurück an seine Zeit in Chigiri, an die Tage die er mit dem dunklehaarigen verbrachte hatte und durch ihn wieder einiges mehr über Menschen und ihre Eigenarten gelernt hatte. Hiraku... nach all der Zeit... dich vor allem hier zu sehen überascht mich. Yakuro war jemand der nur bedingt fragen stellte, Hiraku war intelligent genug um zu wissen auf was er anspielte. Den gebürtigen Chigiri Bewohner im Feuerreich zu treffen war mehr als nur ungewöhnlich. Selbst als Zivilist war es schwer zwischen den Reichen zu wandern, irgendetwas muss in den letzten Jahren geschehen sein das er sein Heim verlassen hat und nun sogar hier bei ihm auftaucht. Als der andere etwas Small Talk anfing war für Yakuro gleich klar das etwas absolut nicht mehr so war wie früher. Der Tamagami war keine menschliche analytische Maschine wie Hiraku, doch einen so drastischen Charakterlichen wechsel bemerkte sogar er. Es ist hier abgeschieden, nicht zu kalt, billig und ich habe genug zu tun. Yakuro wäre überrascht gewesen, wenn ihm eine unbekannte Person so einfach aufgespürt hätte, auch noch mit der Information darüber das er mit mehreren unterwegs war. Eigentlich bemerkte man ihn nie, er ging in ein Dorf ein und wieder aus ohne das mit ausnahme seiner Auftraggeber ihn jemand bemerkte. Doch Hiraku war da anders, er wusste genau wem er fragen musste, außerdem war Yakuro auf dem Schwarzmarkt und unter einigen Kriminellen aus seiner Vergangenheit dann doch etwas bekannter als man meinte. Die Jungs sind gerade unterwegs, also dachte ich habe etwas Zeit für mich um meinen Sake in Ruhe zu geniesen. In der Beziehung hatte sich Yakuro noch immer nicht verändert, er noch immer sehr beharrt darauf das man ihm seinen Freiraum und vorallem seine Ruhe lies. Hiraku sollte auch wissen das er ihn nur duldete da sie sich von früher kannten. Es waren keine schlechten Erinnerungen an den dunkelhaarigen, dessen Augenfarbe früher noch so viel intensiver und beeindruckender gewesen waren als jetzt. Neugierig was ihn so verändert hatte richtete sich der Tamagami etwas auf, stellte beide Füße auf den Boden und lehnte seinen Oberkörper etwas nach vorne, rutschte auf der Bank zur Seite und deutete neben sich. Es ist anstrengend und nervtötend dich von unten herab anzusehen. Setz dich. Befahl er beinahe und wartete darauf bis sich der Ketsueki bewegte oder aber sein Angebot abschlug. Wie auch immer sich Hiraku entschied, lagen Yakuro´s blaue Augen weiterhin genau auf ihm als er den Tamagami ohne umschweife um Hilfe bat. Langsam nahm er das Schälchen zwischen seine Finger, nippte an der Flüssigkeit und verzog seine Augenbrauen kaum merklich. Du? Brauchst meine Hilfe? Es konnte sich um nichts handeln das etwas gutes war. Leute wie Hiraku kamen nicht zu jemanden wie Yakuro wenn sie etwas von ihm haben wollten wie einen Strauß Blumen. Sie kamen wenn es darum ging jemanden zu eliminieren, weil sie sich ihre eigenen feinen Hände nicht schmutzig machen wollten oder um andere Dienste die seine Ausbildung zum Exorcisten oder Fuuinexperten inbegriffen waren in Anspruch zu nehmen. Er schloss schon mal aus das Hiraku ihn aufgesucht hatte weil er ihn "vermisst" hatte. Für beide war das vor vier Jahren eine einmalige Sache gewesen - oder? Wenn ich dir helfen soll wirst du nicht drum herum kommen mir zu erzählen was los ist. Seine Augen wanderten zur Seite, starrten auf den Ketsueki der inzwischen einiges älter aussah als noch vor vier Jahren. Über den Clan der Ketsueki wusste er im Groben alles, doch so Feinheiten wie ihre Alterung voranschritt sobald sie aufhörten Blut zu trinken war ihm unbekannt. Ich nehme an es hat etwas damit zu tun was dir wiederfahren ist. Warum auch immer du aufeinmal hier bist und weshalb du dich äußerlich so gehen lassen hast. Schon etwas gelangweilt blickte er Hiraku an, seine Augenfarbe hatten Yakuro vor vier Jahren in seinen Bann gezogen, das stechende rot, der sadistische Ausdruck in seinen Augen, das wilde Leuchten und seine absolut reine und strahlende Präsenz die ihn verführt hatte. In diesem Moment wirkte er nur wie ein normaler Kerl. Langweilig. Bröckelt deine Fassade endlich? Es klang gehässiger als er wollte und doch wusste er das Hiraku genau wusste was er meinte. Schon damals hatte er ihn darauf angesprochen das sein machtgetue, seine manipulative Art und sein Lebensstil nicht für immer halten würde. Schon damals hatte er die dunkle Präsenz in ihm gespürt die heute noch größer war - wenn auch stark geprägt von einer gewissen Verzweiflung. Eine Verzweiflung die ihn dazu getrieben hatte zu Yakuro zurück zu kehren. Das leuchten seiner blauen Augen war für normal sterbliche nicht wahrnehmbar und doch musste Hiraku spüren wie das Shinrei no Me auf ihm lag und ihn durchleutete.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 23:47

   

Wiedersehen mit Freuden 2_post10

Auch wenn man bei Yakuro eigentlich schnell das Gefühl bekam nicht sonderlich erwünscht zu sein oder nicht interessant genug für ihn zu wirken, musste Isao doch sagen, dass der Mann ihn dennoch irgendwo amüsierte. Jedoch auf eine gute Art und Weise. Was der Szene nur noch Skurrilität zu geben schien als sie es e schon besaß. „Menschen sind faszinierend. Andere Länder…  andere Sitten… andere Menschen. Aber vielleicht warst du es auch, der mich letztlich vom Reisen begeisterte.“ Konterte er lediglich während erneut ein leichtes Schmunzeln auf seinen Lippen aufgetaucht war. Es war nicht so als wenn er erwartet hätte, das Yakuro seine Anwesenheit hier nicht in Frage stellen würde. Aber wie schnell er darauf kam war erstaunlich. Genauso erstaunlich das er sich überhaupt noch an ihn erinnerte. Auch wenn sie schöne Tage und Nächte zusammen erlebt hatten, war es doch nicht verständlich, dass man sich an jede einmalige Vergnügung erinnerte. Zumindest taten wenige Menschen das.
Geschickt landete er auf dem Weg zwischen den beiden Häuserfronten und zeigte damit, dass er seine Fähigkeiten zumindest nicht gänzlich eingebüßt hatte, anders wohl als seinen Charakter. Isao unterdrückte ein kurzes Auflachen, blickte für einen Moment die Gasse entlang, ehe er Yakuro nur zunickte. Es stimmte wohl, für ihn war dieser Ort passend. Damals in Ishiwa hatte er äußerst fehlplatziert gewirkt. Einer der Gründe warum er auf den jungen Mann aufmerksam geworden war.  Es war nicht so das viele ihn zu bemerken schienen und für die meisten schien er uninteressant, doch vielleicht war das mit der Grund gewesen war er für ihn interessant geworden war.  
Als  Yakuro schließlich den Sake ansprach, verzog Hiraku kaum merklich das Gesicht. „Es ist bedauerlich, dass du immer noch Sake mehr schätzt als einen guten Rotwein.“ Seine Vorliebe für Wein hatte es schon immer gegeben. Es war eine äußerste Seltenheit, das er wirklich einmal etwas anderes trank. Auch weil vor allem Rotwein farblich dem Blut sehr ähnlich sein konnte. Doch es war nichts im Vergleich zu eben jenem. Und allein bei diesem Gedanken musste er feststellen, dass sein Blick erneut auf Yakuros Kehle gewandert war, ehe er sich durch dessen Worte losreißen konnte. „Ich sehe dies einmal als freundliche Geste der Gastfreundschaft an und ignoriere deinen Tonfall.“ Ärger ließ er nicht durchblicken, wenn gleich er sich tatsächlich von diesem bestimmenden Unterton genervt fühlte. Doch da er etwas von ihm wollte, sollte er es sich nicht sofort mit ihm verscherzen. So setzte er sich auf den frei gewordenen Platz auf die Bank und lehnte für einen Moment den Kopf gegen die kühle Wand. Er schloss seine Augen kurz, nur um die Gerüche auf sich wirken zu lassen. „Dein Geruch hat sich wirklich nicht verändert. Noch immer verlockend rein … Zu Schade …“ wisperte er leise und ließ dabei offen, was genau er schade fand. Ob Yakuro das noch im Verlauf selber sich denken konnte? Möglich. Doch sie waren nicht hier um sich erneut vergnügen und genau das machte Isao auch klar als er ihn von der Seite her ansah. Ernst und ohne das bis eben recht oft erschienene Schmunzeln. Er bat ihn um Hilfe. Es war auch nicht überraschend, wie Yakuro reagierte. Letztlich waren ihm die Worte auch nicht gerade leichtgefallen. Etwas darauf erwidern würde er nicht, denn das hätte geheißen sich nur noch ein weiteres Mal dieser Blöße hinzugeben und das wollte er nicht. Wie gern würde er gerade zur Beruhigung ein Glas Wein trinken, doch ob sie hier überhaupt guten besaßen?
Als er Yakuros Worte vernahm  zog doch noch einmal ein kurzes Lächeln über sein Gesicht, ehe er den Kopf schüttelte. Dabei hatte er das Haupt etwas noch vorne gesenkt, sodass ihm einzelne Haarsträhnen in das Gesicht hingen.  „Du hast noch nie ein Blatt vor den Mund genommen.“ Es war wohl eine recht treffende Beschreibung des Mannes gewesen, den er auch dadurch damals als sehr amüsant empfunden hatte. Er war einer der wenigen gewesen, die ihm nicht nach dem Mund geredet hatten oder ihm schöne Komplimente machen wollten, weil sie glaubten, sonst etwas Falsches zu sagen. „Das hat ziemlich wehgetan. Gefalle ich dir etwa nicht mehr? Bisweilen war ich der Ansicht, dass mein Äußeres noch immer anziehend auf die Menschen wirkt.“ Er spürte wie ein intensiver blick auf ihm ruhte, der ihm schon fast ein wenig unangenehm war. War es weil er zum ersten Mal in seinem Leben etwas bereute? Selbst den Mord an dem Mädchen hatte er damals nie richtig bereut. „Ich habe keine Fassade. Das habe ich dir damals auch schon gesagt.“ Sprach er nun und das ein wenig kälter als eben noch, denn die Erinnerung an diesen einen Moment kehrte zurück, damals hatte ihn der Satz trotz allem irgendwo genervt. „Ich habe die Menschen nie belogen und ich werde damit auch nie anfangen.“ Das er ihnen nie die ganze Wahrheit erzählte sondern einen Großteil verschwieg, zählte schließlich nicht als Lügen. Selbst seine Liebeleien hatte er nie angelogen, die meisten hatten sich nur Dinge eingebildet und etwas hineininterpretiert, wo Isao sehr viel Spielraum gelassen hatte. Natürlich absichtlich unabsichtlich, doch so war er damals eben gewesen.  Er wusste dass es nicht die Fassade war die Yakuro meinte, seine Aussage sogar stimmte, denn seine „Fassade“, sein Leben war zusammengebrochen. „Sagen wir, ich mach gerade eine Diät seit einiger Zeit, die ich zu meinem Bedauern durchbrochen habe.“ Das klang definitiv besser als zu sagen, er würde auf Blut verzichten. „Und ich brauche deine Hilfe mich langfristig daran zu halten.“

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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeFr Jun 14 2019, 10:49



Noch immer lagen seine Augen forschend auf dem Ketsueki dem er vor vielen Jahren freiwillig seinen Körper angeobten hatte, nur um aus egoistischen Gründen selbst zu erfahren wie es sich anfühlt von einem der Blutsauger dominiert zu werden. Es war erschreckend, gleichermaßen wie berauschend gewesen die Fangzähne im eigenen Körper zu spüren und zu erleben wie einem durch reinen Blutverlust das Leben schwer gemacht wurde. Die beiden hatten tatsächlich viel miteinander geredet, Yakuro hatte Hiraku gegenüber keine Scheu über sich zu erzählen da er damals und auch noch jetzt das Gefühl hatte sie wären sich beide sehr ähnlich. Natürlich hatte Yakuro erzählt wohin es ihn bereits alles verschlagen hatte, was er - teilweise - getan hatte. Doch ob das wirklich gereicht hatte um den Reinblüter dazu zu animieren sein eigenes Nest zu verlassen? Er bezweifelte es. Dafür war ihm seine Herkunft zu teuer. Abstoßend hast du in den meisten Fällen vergessen. Fügte er an und erinnerte sich selbst daran in welchem Punkt sie sich schon immer einig gewesen waren. Zwar unterschied sich Yakuro´s abweisende Art von Hiraku´s herabsehender Art zu Menschen, doch beide waren nicht sonderlich gut auf menschliche Gesellschaft zu sprechen so lange sie nicht etwas bestimmtes von ihnen wollten. Yakuro wollte meistens Informationen oder sein Geld - Hiraku hatte sich schon immer alles genommen was er wollte.
Mit einem leichten Schulterzucken flößte sich Yakuro sein Schälchen Sake ein, verzog nicht weiter das Gesicht und blickte Hiraku entgegen. Rotwein ist zum geniesen da, du weißt das ich dazu oft keine Zeit habe und würde die guten Tropfen nur verschwenden. Das Sake billig war musste er nicht erwähnen. Yakuro war immer darauf bemüht für sich selbst so wenig Geld wie möglich auszugeben, bei seinen Jungs drückte er gerne schon einmal ein Auge zu. Auf seine bestimmende Einladung hin gesellte sich Hiraku tatächlich neben ihm und lehnte sich für einen Moment zurück, was Yakuro Zeit gab den größeren etwas genauer zu betrachten. Ja er war wirklich älter geworden, schneller als es 4 Jahre in denen sie sich nicht gesehen hatten möglich war. Er sah zwar immernoch nicht aus wie seine eigentlichen Ende 20, doch auch nicht mehr wie 19. Seine Züge waren männlicher, kantiger und irgendwie menschlicher geworden, von seinen Augen musste Yakuro nicht erst anfangen. Sein Blick wich von dem etwas älteren als er ihn auf seinen eigenen Geruch ansprach und seine Aussage offen im Raum hängen ließ. Yakuro fragte sich wie viel Wahrheit wirklich an seinen Worten hing, wenn man sein halbes Leben wie Yakuro auf der Straße lebte, von Dorf zu Dorf wanderte und dreckige Arbeit erledigte, konnte man da wirklich noch gut riechen in der Nase eines Ketsueki? Sicher meinte er lediglich sein Blut, doch selbst sein Blut war nicht rein geblieben von den Taten die er begangen hatte. Wie recht und unrecht Hiraku hatte konnte man wohl nur an den kurzen trüben Blick in Yakuro´s Augen erkennen ehe er den Blick abwandte. Unheimlich Schade. Wiederholte er nur kühl und schüttelte leicht den Kopf. Ich weiß das du nicht deswegen hier bist. Dabei zog er sich unbewusst seinen Yukata mehr über seine Brust, verschränkte seine Arme um sich ebenfalls zurück zu lehnen. Das sind nun wirklich keine Dinge die ich anbiete. Außer er wollte es selbst.
Tatsächlich konnte Yakuro ein Augenrollen nicht unterdrücken lehnte sich zur Seite um seine urpsrüngliche Position einzunehmen in der er sein Kin von seiner Handabstützte und nun von der Seite zu Hiraku neben sich blickte. Nein. Gab er nur grob zurück auf die rethorisch gemeinte Frage ob ihm Hiraku wohl nicht mehr gefallen würde. Blöde Frage, blöde Antwort. Aber eigentlich war er sich nicht sicher ob er sich noch einmal dazu reisen könnte den Ketsueki aus freien Stücken anzusprechen. Mir fehlt das stechende rot in deinen Augen. Setzte er nach um doch nicht ganz so unfreundlich zu wirken, immerhin mochte er den Kerl doch irgendwie. Belogen.... oder anders gesagt mit ihnen gespielt um dir das zu holen was du möchtest. Wie immer waren seine Worte sehr gefühlskalt ohne Hintergrund und doch steckte immer so viel in den wenigen Worten die er sprach.
Aber darum geht es nicht. Er ließ den anderen keinen Moment aus den Augen, sog regelrecht jede Information auf die er ihm preiß gab und versuchte sich einen Reim darauf zu machen was er von ihm wollte. Einen kurzen Moment überlegte er laut aufzulachen, entschied sich allerdings schnell dagegen und wog seinen Kopf nur leicht zur Seite. Du kommst also nach fast 4 Jahren bei mir an und möchtest Hilfe, weil du nicht Standhaft genug bist? Ein leises klackern mit seiner Zunge folgte. So sehr wie er einfach nur aufstehen und gehen wollte, so sehr amüsierte ihn dieses Situation gerade. Das ist traurig. War da überhaupts noch etwas von dem Hiraku übrig dem sogar er verfallen gewesen war? Gerade sah Yakuro einen Weichling vor sich der sich wohl einem neuen Dorfleben hingegeben hatte, seine eigenen Prinzipien über den Haufen geworfen hatte und es nicht schaffte alles aufrecht zu erhalten. Warum machte ihn diese Erkenntnis wütend? Weil es wieder jemanden gab der diesen Großmächten unterlegen war und eingeschränkt wurde? Sein Blick wanderte auf die schmale Straße, zu dem Fluss der im Laternenschein zu erkennen wär und aufgewirbelte Wasseroberfläche das Licht reflektierte. Erzähl mir wo du dich herumtreibst - so wie du vor mir sitzt hätten sie dich dort bei lebendigen Leib gesteinigt oder gefressen. Yakuro war klug genug keine direkten Informationen auszusprechen, er wusste das Wände überall Ohren hatten und das jedes Wort gegen einen verwendet werden konnte. Außerdem - sollte seine Vermutung stimmen wollte er Hiraku auch nicht unnötig in Gefahr bringen, sollte er sein neues Ich ruhig aufrecht erhalten solange es ihm möglich war.
Nach ihrem Gespräch und etwas mehr Sake die er sich dabei einflößen musste um Hiraku vor Abscheu nicht doch vor die Füße zu kotzen, lehnte er sich schließlich erneut zurück und streckte Hiraku seine geöffnete Hand entgegen. Kommentarlos verlangte er natürlich nach einer Entlohnung, ob Informationen, Geld oder etwas anderes von dem dunkelhaarigen war ihm dabei gleich, doch er musste sich schon einiges Einfallen lassen damit er sich überwinden konnte ihm zu Helfen. Du willst also etwas das dich daran hindert etwas zu tun. Etwas genauer musst du schon werden sonst kümmere ich mich wohl versehentlich um den falschen Trieb. So viel Spott in einem Satz hörte man von Yakuro selten, doch sein Missmut war stärker in ihm als er gedacht hatte. Es war nicht direkt gegen Hiraku gerichtet, sondern erneut mehr gegen die Politik der Länder, die sogar Ketsueki Hiraku in die Knie getrieben hatten.

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Isao Hiraku
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeFr Jun 14 2019, 20:57

Wiedersehen mit Freuden 3_post10

Schon er erstaunlich, dass die Anwesenheit eines Bekannten aus seinem „früheren“ Leben ihn in gewisser Weise doch wieder in genau diese Zeit zurück versetzten konnte. Eines seiner verspielten Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und er hob die Arme leicht zu den Seiten ab, sodass sie sich mit den Handflächen zum Himmel öffneten. „oh ja oh ja, wie recht du doch hast Yakuro, vor allem wenn sie sich ihres Platzes nicht bewusst waren… und doch so äußerst amüsant und berechenbar. Auch wenn sie glauben, dass sie es nicht sind.“ Schloss Hiraku und ergänzte damit Yakuros eigene Ergänzung. Für einen Moment blitzte wohl das durch, worüber er sich früher bei Menschen immer gefreut hatte oder vielmehr was ihm früher immer den Tag versüßt hatte. Sein Spielobjekt die Menschen. Wachs und Marionetten in seinen Fingern. Sie beide hatten nie ein „gutes“ Bild von den Menschen, aber es hatte unterschiedliche Gründe und Motivationen. Er hatte stets in ihnen nur eine Art von Abschaum gesehen, eine Nahrungsquelle, die er brauchte, mehr aber auch nicht. Seine Eltern hatten stets versucht ihm eine Art von Symbiose zu erläutern, doch davon hatte er nie etwas gehalten. Er wollte, dass sie wussten, wo ihr Platz war und der war garantiert nicht an seiner Seite. Doch wie alles sich ändern konnte. Wie sein Wahnsinn, der eben noch durchzubrechen schien, plötzlich wieder verschwunden sein konnte und einen selbst gebrochenen Mann zurückließ. Genau das war er wohl doch. Spätestens als er von Akio um Gnade gefleht (!) und seinen Namen abgelegt hatte.
Seufzend bewegte er seine Arme leicht, wodurch seine Jacke für einen Moment Abstand. „Hah. Wohl war. Was für eine Schande es wäre. Du solltest dir dennoch ab und zu die Zeit nehmen, denn die gleiche Schande wäre es doch, seinem Gaumen, nur Sake anzubieten.“ Aber genau das würde wahrscheinlich nicht passieren. Die Kombination aus Zeit, die Yakuro sich nehmen würde für sich selbst nehmen und das er mehr Geld als für das billigste ausgeben würde… Nein. So schmunzelte Isao lediglich und schüttelte kurz den Kopf. Er fühlte sich zurückversetzt in den Moment, wo er Yakuro zum ersten Mal Rotwein angeboten hatte. Getrunken hatte er wohl nur, weil er ihn nicht hatte bezahlen müssen. In gewisser Art und Weise war er damals sehr großzügig gewesen. Geldsorgen schien er damals zumindest nie gehabt zu haben.
Noch während der schwarzhaarige Mann neben ihm nur mit dem Kopf schüttelte, hatte er mit seinem besonderen Bluterbe seine Eckzähne verlängert und leckte sich genüsslich bei der Erinnerung an sein Blut über die Lippen. Nicht das er vor hatte sie zu benutzen, nach seiner kommenden Neckerei waren sie schon wieder verschwunden. „Nein… auch wenn ich das Götterkinderblut noch bestens in Erinnerung habe.“ Neckte er Yakuro mit einem Schmunzeln auf seinen Zügen, ehe er mit seinen Augen die freie Haut an seinem Hals und Oberkörper fixierte. Er versteckte einen Teil, in dem er seinen Yukata enger zog, was ihn nur umso mehr schmunzeln ließ. Er lachte kurz auf und lehnte seinen Kopf schließlich zurück als wäre nichts. Er fiel ihm dabei sogar leicht in den Nacken. Seine Augen geschlossen und doch noch immer dieses merkwürdige Schmunzeln auf seinem Gesicht. „Es gab eine Zeit, dass hast du mir dein Blut kostenlos angeboten.“ Sprach er neutral, ehe er ihn wieder ansah und in seinem Blick jene Belustigung lag, die Yakuro kennen würde, denn sie war dem Ausdruck gar nicht so unähnlich, wie als er ihn zum ersten Mal angesprochen hatte. Nur, dass er diesmal weniger Sadismus in ihnen trug, der trat nun erst in gewisser Weise wieder in seine Augen als er weitersprach. Es war jedoch vielleicht eher zu beschreiben als Arroganz der Weltansicht, die ihn ganz klar mit allen anderen wahren reinblütigen Ketsueki an die Spitze stellten. Auch wenn Tamagami Kinder wohl ebenfalls recht weit oben standen. „Jeder Mensch hat seinen Preis für alles … auch du Yakuro.“ Dies ließ er erst einmal sacken, bevor er weiter sprach „Aber wenn ich dein Blut gewollt hätte...“ Und sein Blick ruhte nun erneut auf seiner Halsbeuge, ehe er seinen Blick wieder gerade nach vorne wandte. „… hätte ich dich schon längst gebissen und es mir geholt. Doch wie du sagst, nicht der Grund meines Kommens.“ Und spätestens jetzt war wohl geklärt, dass es wirklich etwas gab, weswegen er ihn aufgesucht hatte. Das war jedoch kein erneuter Sex nach den vier Jahren Trennung oder Blut. Aber stand das je zur Debatte seit er hier aufgetaucht war? Wohl bedeutlich weniger.
„Meine Augen sind noch immer rot…“ erwiderte er. Doch so wie Isao nicht wusste, ob er lachen oder weinen sollte, wegen dieser Aussage, schien auch diese Aussage so neutral wie selten. Lediglich eine Feststellung. Natürlich fühlte er sich irgendwo gekränkt, doch war das ein Wunder? „Aber es könnte die Kunden abschrecken, wenn sie mehr über mich wüssten als nötig. Und je mehr zahlende Kunden… desto besser für mich.“ Eine Information steckte in diesen Worten, die seinem Gegenüber wohl tatsächlich neu wahr, eigentlich sogar mehrere. „ich habe ihn nie etwas versprochen, was ich nicht hielt.“ Gab er schulterzuckend zurück, ehe er jedoch merkwürdig verzehrt lächelte. Erinnerungen an die Glückgefühle die er besessen hatte als sie stets voller Verzweiflung vor ihm zusammengebrochen waren. „Außerdem… gaben sie es mir es freiwillig. Ich habe sie nur… unterschwellig in die richtige Richtung gelenkt. Sie hatten alle eine Wahl. Sie hätten nein sagen können, aber das wollten sie nicht… da waren sie dir gar nicht so unähnlich.“ Schmunzelte er und es wirkte schon fast ein wenig unheimlich. So abgeklärt und kühl als wäre es nichts, als wären die Gefühle und Seelen die er damals gebrochen hatte rein gar nichts wert gewesen. Für ihn waren sie das auch nicht außer womöglich zu seiner eigenen Unterhaltung. Bei seinen letzten Worten hingegen hatte er Yakuro von der Seite her angesehen und sich daran zurückerinnert, wie ihr erstes Treffen abgelaufen war. Er war heute nicht mehr wie früher, dass dürfte er gemerkt haben und doch schaffte er es ihn durch genau diese Erinnerung zurück zu versetzen. Er schaffte es eine Bestie in ihm zu wecken, die er schlafen lassen wollte. Doch war sie nicht längst schon wieder wach, seit sie Naris Blut gekostet hatte? War das der Grund warum der Mann ihn so leicht aus der Reserve locken konnte? Erneut seine dunklen Seiten zum Vorschein bringen konnte? Leicht schüttelte er seinen Kopf, als würde es etwas bringen sich wieder zu besinnen auf die Wirklichkeit. „Nein, darum geht es nicht.“ Wiederholte er schließlich Yakuros Worte und begann einen ernsteren Gesichtsausdruck aufzulegen. Denn das warum er ihn nun bat… das fiel ihm nicht wirklich leicht.
„Ich hätte gerne deinen Ausdruck gesehen, wenn man dich zwingt all deinen geliebten Göttern abzuschwören und für ewig von ihnen getrennt und doch in ihrer Nähe zu leben.“ Sprach Isao finster aus. Natürlich war es eingetreten, was er befürchtet hatte. Spot war in seinen Worten zu hören und er kam nicht darum verbittert zu reagieren. Diese gesamte Situation machte ihn wütend genug, reizte schon jetzt seine Nerven genug, um mehr Spot als nötig zu ertragen. Dennoch versuchte er sich wieder zu besinnen und diesen ungeplanten Ausrutscher zu übergehen. Tief einatmend , versuchte er sich wieder auf seine bemüht freundliche, zuvorkommende Art zu besinnen, die er mittlerweile an den Tag zu legen pflegte. „Ich habe zwei Jahre durchgehalten.“ Rechtfertigte er sich schließlich, seufzte und strich sich durch die Haare. Es war genau die Zeit, die Hiraku gealtert war. „Und das trotz kaltem Entzug.“ Spätestens jetzt würde Yakuro das Puzzle wohl immer mehr zusammensetzen können. Seine letzten Worte waren nur ein immer leiser werdendes Wispern gewesen. Bitter. Es war so bitter zu was er geworden war. Er war zu Recht wütend auf sich selbst gewesen als er vor seiner Abreise sein Spiegelbild betrachtet hatte. „ ich treibe mich nicht herum.“ Konterte er und schüttelte leicht den Kopf. „Ich bin nun Geschäftsmann und reise zwischen Konoha und Chikyû hin und her. Ich bin unter die Läden- und Landbesitzer gegangen.“ Erklärte er Yakuro, auch wenn das wohl weniger war was ihn interessierte. Doch vielleicht konnte er sich daraus selber zusammensetzen, dass er nun schon zwei Jahre nicht mehr das Reich des Blutnebels betreten hatte? „Tja das wollten sie auch. Aber ich war schon immer geschickt im Ausweichen“ Ergänzte er schließlich, lachte bitter auf und legte seinen Kopf wieder zurück in den Nacken gegen die Wand. Es war nicht gerade eine schöne Erinnerung in die er sich zurück versetzt fühlte. „Dennoch bin ich hier, auch wenn… unser Verhältnis… weiterhin wohl nicht mehr als Beste zu beschreiben wäre.“ Vor zwei Jahren hatte es in Chigiri eine große Hochzeit geben sollen. Sogar das einfache Volk hatte es gewusst, denn sie sollte groß zelebriert werden. Wenige Stunden vorher wurde sie schließlich abgesagt. Es gab viel Empörung von allen Seiten. Warum, wurde nie gänzlich öffentlich gemacht, lediglich, dass sie Braut verstorben war in der Nacht vor ihrer Hochzeit sagte man. Selbst jemand wie Yakuro könnte das Wissen und würde sich wohl darin bestätigt fühlen, dass seine „Fassade“ damals wirklich zusammen gebrochen war. Ein politische Eklat, der seine gleichen gesucht hatte.
Als Yakuro ihm schließlich die offene Hand hinhielt, zog er die seine aus seiner Jackentaschen. Für einen Moment hatte er tatsächlich überlegt sie einfach zu greifen und erneut das Götterkinderblut zu trinken. Es wäre nicht vergleichbar mit seinem Blut, aber so nah dran. Soweit war es nun also wieder? Hatte er die Bestie von Yakuro derart wecken lassen? So übergab er ihn lediglich eine Schriftrolle. Ein wenig Geld war auch dabei – wenig für Isaos Verhältnisse. Er war noch nie wirklich geizig gewesen. Gierig ja. Aber geizig? Nein, vor allem nicht wenn ihm etwas ernst war oder er etwas gut gemacht haben wollte. Die Schriftrolle hingegen enthielt vielerlei Informationen die er in Chikyû gesammelt hatte. „Ich hab gehört, dass du einen deiner neuen Begleiter aus der Wüste mitgebracht hast… dann könnte es für dich wohl umso interessanter sein.“ Schmunzelte er. Ob Yakuro sie nun öffnen würde oder nicht. Eine Information aus seiner frühen Vergangenheit stand sogar auch drin. Tencha Asami, Tochter von der alleinerziehenden Sarada, Zwillingsschwester der ehemaligen Kage, galt schon seit über einem Jahrzehnt als tot, verschollen auf einer Mission. Es hatte damals für sie sogar eine Beerdigung gegeben. Sie hatte früher zu den Joninkandidaten gehört, die man als Kageanwärter sah. Äußerst talentiert und durchsetzungsfähig… bis sie gefallen war. Für Isao wohl der amüsanteste Fakt aus Chikyû, hatte er sie doch vor gerade einmal knapp fünf Jahren in Ishiwa getroffen und sie verführt. Er kannte ihre Geschichte sehr genau, denn sie hatte sich ihm damals anvertraut. Entführt von einer Person namens Hidô, der sie brach, sie letztlich sogar schwängerte bis sie man sie befreite und sie in Chigiri einen Jungen zur Welt brachte. Einen Jungen, der auch er kennengelernt hatte. Aus Scham vor ihrer Familie war sie nie zurück nach Chikyû gekehrt. Sie hatte sich stattdessen in Chigiri versteckt bis sie auf ihn getroffen war. Als er sie fallen ließ, war sie wohl nach Chigiri zurück gekehrt so genau wusste er das nicht. Dass sie damals noch einmal zu ihm gekommen war und ihm mitgeteilt hatte sie wäre schwanger, hatte er jedoch nicht in der Schriftrolle erwähnt. Warum auch? Es war nur ihr verzweifelter Versuch gewesen, ihn dennoch weiter an ihn zu binden. Und selbst wenn, wer konnte sagen, dass es von ihm war? Aber auch dann würde er keine Bastarde anerkennen, denn sie wären in seinen Augen nichts wert gewesen. Letztendlich war es nur eine Information von vielen kleineren, wohl aber die mit interessante in ihr. „Ich will ein Siegel, was mich aufhält, sollte ich meiner eigenen Blutgier doch erlegen.“ Konkretisierte er seinen Wunsch. „Es ist nicht gerade vorteilhaft, wenn ich zu viele Leichen zurück lasse. Ich habe mich früher nie in Zurückhaltung üben müssen.“ Es war als wenn er den Drang verspürte sich vor Yakuro so rechtfertigen. Ein widerwertiges Gefühl. Früher war das nicht so gewesen.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeSa Jun 15 2019, 01:31



Ihre beidersame Abneigung gegen Menschen und ihr naives Denken war schon fast amüsant. Wer auch immer ein paar Wortfetzen von ihrem Gespräch mitbekam, würde wohl denken das sich zwei Wahnsinnige selbsternannte Götter unterhielten die gerade über ihre Untertanen redeten. Eigentlich war es schon fast widerwärtig. Kurz wand Yakuro seinen Blick ab, nahm einen Schluck des billigen Sake und wartete nur darauf bis die Wirkung endlich einsetzte. Er musste zugeben das er sich schon längst daran gewöhnt hatte und es schwierig für ihn war noch wirklich betrunken zu werden. Ich werde an dich denken sollte ich über eine Flasche Wein stolpern. Meinte er etwas abfällig und sah Hiraku aus dem Augenwinkel an.
Seine Augen lagen für einen Moment auf den spitzen Eckzähnen die der Ketsueki zeigte, dachte einen Moment daran in was für eine Ekstase es ihn selbst versetzt hatte als sich genau diese Zähne in seinen Hals, Handgelenk und Oberschenkel gebort hatten um an sein Blut zu kommen. Kein Gefühl das er wirklich vermisste, doch in diesen Momenten war es Gold wert gewesen. Das schmunzeln auf den Lippen von Hiraku ließ Yakuro leicht seine Augenbrauen heben. Er erinnerte sich also noch ganz genau an den Geschmack seines Blutes? Nicht das er erwartet hätte das er sich überhaupts großartig an ihn erinnerte, doch so ausgiebig wie sich der Ketsueki damals an vielen Menschen bedient hatte war er dennoch verwundert. Es heißt ja auch nicht umsonst Blut der Götter. Gab er nur kurz zurück ohne großartig die Miene zu verziehen. Du sprichst gut in der Vergangenheit. Diese Zeit wäre heute vorbei. Ich muss mich um drei... vier Bälger kümmern, da ist mir auch mein Blut teuer. Wie man sich nur so trocken über das Geschäft unterhalten konnte das den eigenen Körper betraf, war wohl vielen ein Rätsel, doch Yakuro wusste das er sich hier auf keinen Kampf einstellen musste. Vermutlich war Hiraku noch immer ein besserer ausgebildeter Shinobi und Kämpfer als er es jemal sein würde (aber auch nicht wollte) so war Yakuro auch nicht ganz unfähig oder gar wehrlos. Mit Worten konnten beide umgehen, doch die Fähigkeiten ihrer Clan´s machten sie zu eigenen starken Individuen. Er sah in Hiraku so lange keine Gefahr wie er seine Hand nicht gegen ihn erhob.
Yakuro fuhr sich mit seinen Fingern durch die dunklen kurzen Haare während er dem anderen lauschte. Er versteckte seine faszinierenden Augen weil es schlecht für das Geschäft sein könnte? Pf- War das gerade wirklich ein Lachen gewesen? Der Tamagami wand seinen Blick von dem Ketsueki ab und musste ersteinmal verarbeiten was er gerade erfahren hatte. Seine Lippen hatten sich tatsächlich zu einem leichten Schmunzeln verzogen als er seinen Kopf zurück lehnte und Hiraku von der Seite her musterte.  Verzeih mir, aber es klingt zu skurril um wahr zu sein, dass der Stolze Erbe einen normalen, menschlichen Schein wahrt um sein Geschäft am laufen zu halten. In Chigiri muss wirklich einiges passiert sein, dass er sich im Feuerreich nicht zu erkennen geben darf woher er ursprünglich kam. Danach hob Yakuro amüsiert erneut seine Augenbrauen. Ich musste die Chance nutzen solange ich die Möglichkeit dazu hatte. Eine Hand wäscht die andere. Sein kühler Unterton war schon beinahe erschreckend, wo er doch von so einer schönen Erinnerungen sprach, als er Hiraku seinen Körper und sein Blut angeboten hatte.
Glaub mir, etwas derartiges möchtest du nicht miterleben. Den Tamagami ihre Götter zu nehmen war ein passender Vergleich zu dem Entzug des Blutes für einen Ketsueki. Tatsächlich hatte Yakuro bereits die Erfahrung machen müssen. An dem Tag an dem er seinen ersten Shinrei verloren hatte, hatte sich genauso angefühlt als hätte man ihm alles entrissen für das er gelebt hatte. Wäre eine gewisse Frau nicht in der Nähe gewesen wäre er vermutlich nicht mehr unter den Lebenden. Bei dem Gedanken an diese alte Erinnerung verkrampfte er für einen Moment sein Finger die sich etwas fester um das kleine Schälchen schlossen. Eine seltene Regung der Wut an Yakuro, wenn es etwas gab womit man ihm wirklich schnell aus der Fassung bringen konnte war es die in Frage Stellung seines Clanes und seines Glaubens. Hiraku könnte niemals nachvollziehen wie es war wenn man genau das verlor. Seinen eigenen Entzug hatte er sich ja mehr oder minder selbst zu verschreiben. Hiraku selbst bestätigte seine Vermutung nur noch, diesesmal beließ es der Tamagami allerdings um einen Kommentar. Auch wenn dieser Entzug wirklich nicht vergleichbar mit seiner eigenen Erfahrung war, konnte er sich im Groben vorstellen, dass es für ihn doch nicht ganz einfach gewesen war. Auch seine bereits vermutete Geschäftsmannidee bestätigte er ihm, weshalb Yakuro ihn erneut von der Seite her musterte. Er meidet also Chigiri. Ist er geflohen, freiwillig gegangen oder... gezwungen? Noch bevor er seine Fragen stellen konnte erzählte ihm Hiraku bereits alles von selbst. Also WOLLTEN sie ihn wirklich für etwas das er getan hatte zu rechenschaft ziehen? Dafür das der junge Mann kein Shinobi war hatte er sich allerdings ganz schönen Ärger eingefangen. Es konnte also weniger etwas mit einem Kriegs oder Vertrauensbruch zu tun haben. Hiraku kam aus einer angsehenen Familie mit viel Einfluss, wo Einfluss war gab es oft Skandale und Skandale waren oft mit einem politischen Hintergrund verbunden. Als er an dem Schälchen Sake nippte blickte er erneut zu dem Ketsueki, sein Shinrei no Me suchte regelrecht nach einer Regung, doch das einzige das er spüren konnte war eine Verlustgefühl. Nicht stark oder ausgeprägt, doch etwas knabberte an dem Ketsueki. Was Politik angeht oder die Dörfer allgemein stellte sich Yakuro selbst gerne taub, doch er war sich sicher Sukaru hatte vor einigen Jahren bestimmt etwas aufgeschnappt das ihm genaueres erklären könnte.
Es dauerte nur einen kleinen Moment zu lange in dem Hiraku seine ausgestreckte Hand leer ließ. Kurz spannte Yakuro seine Muskeln an, so ganz traute er dem Kerl dann doch nicht über den Weg auch wenn man das eigentlich meinen sollte sobald man sich mit einer Person das Bett geteilt hatte. Doch sein wohl noch immer reges Interesse an seinem Blut ließ ihn leicht stutzen. Mit der Schriftrolle und dem Geld in der Hand zog er seine Hand zurück, stellte das Schälchen Sake ab und fuhr mit seinen Fingern durch die Geldscheine, zählte und wog dabei seinen Kopf hin und her, begutachtete die Schriftrolle die er sich etwas später einverleiben wollte. Er konnte nicht verneinen das er neugierig war, was der Ketsueki über seinen weiteren Gefährten wusste. Mhhh ich werde sehen was es mir nützt. Hiraku würde ihm nicht über das Ohr hauen wenn er wirklich wollte das Yakuro ihm half. Dafür war er sich selbst zu wichtig. Danach kam er schließlich zur Sache. Er wollte ein Fuuin von ihm, das seine Blutgier zurückhalten sollte. Und doch hast du es zwei Jahre ausgehalten. War das erste was er zu ihm sagte. Zuerst ein Leben in Hülle und Fülle geniesen, etwas einschneidendes passiert, zwei Jahre strikte Abstinenz, wieder etwas das dich aus der Bahn wirft und nun ein Siegel von mir das dich weiterhin zähmen soll. Er schüttelte leicht seinen Kopf. Kommt mir bekannt vor. Die Worte hatten seinen Mund verlassen noch bevor er weiter darüber nachdenken konnte. Nicht nur Hiraku ging es so das er in alte Gewohnheiten verfiel sobald er einen alten bekannten von Früher traf, auch Yakuro fühlte sich dazu verleitet mehr von sich preiß zu geben als er sonst jemals jemanden erzählte. Als er Hiraku vor vier Jahren getroffen hatte war er nach einem langen aufenthalt in Chikyû endlich wieder auf freiem Fuß, er hatte sich komplett von seinen alten Aufträgen abgeschottet, hatte nicht mehr für Geld getötet oder verfluchte in den Wahnsinn getrieben. Doch seit den ganzen Bijuu Angriffen und vorkomnissen rund um die Dörfer war er zurück in seine alten Gewohnheiten gerutscht. Ohne das Wissen seiner Shinrei hatte er wieder Aufträge angenommen die nicht nur mit der Reinigung von Schreinen oder Personen zu tun hatten. Sein Altes Ich war in dieser Zeit stärker präsent als es ihm lieb war. Auch seine eigene Blutgier war damit zurück gekommen, auch wenn sich seine von der von Hiraku unterschied. Yakuro tat zumindest so als hätte er seinen letzten Satz nicht ausgesprochen, wenn auch sein Puls etwas anderes sagte und sein Gesichtsausdruck für einen Moment finsterer geworden war. Langsam hob er seine rechte Hand, Papier und Stift waren für ihn nicht von nöten, weshalb sein Zeige und Mittelfinger leicht leuchteten und er anfing vor sich in der Luft die ersten Linien für das Siegel zu formen, die wie durch eine Geisterhand in einem schimmernden Blau vor ihm schwebten. Schweigend saß er so eine ganze Weile neben dem Ketsueki, die geschwungenen Linien verbanden sich an manchen Stellen, ein Kanji mit dem Zeichen für Blut, Schmerz und Gier wurden feinsäuberlich mit eingewoben. Als nächste fügte er die Kanji für Körper, Geist und Seele mit ein damit er die Grundform für ein Fuuin auf dem Körper eines Menschen festlegen konnte. Als letztes kamen dazu die sieben Hauptchakren damit sich das Fuuin auch in den Kreislauf einbinden konnte. Sobald dein Körper und Geist  die Gier auf Blut ausstrahlt und du über den Genuss hinweg bist wirst du dein blaues Wunder erleben. Kurz verzog er sein Gesicht bevor er das Kanji für Schmerz noch etwas änderte. ...zumindest wirst du ziemliche Schmerzen bekommen, umbringen soll es dich doch nicht. Manchmal vergesse ich das meine Schmerztoleranz höher ist als die von anderen. Yakuro hatte einige Noroi Infektionen hinter sich - aktuell kämpfte er ja immeroch gegen eine - da war es klar das er Schmerzen gewohnt war die man anderen vielleicht nicht zumuten konnte. Wo möchtest du es hin? Fragte er als er das Fuuin zwischen seinen Händen verkleinerte und komprimierte. Spezieller Wunsch wie es aussehen soll? Warum war er plötzlich so führsorglich? Eigentich konnte es ihm ja egal sein. Die Nächte mit Hiraku hatten wohl doch spuren hinterlassen und machten auch Yakuro etwas weicher als sonst.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 12:20

   

Wiedersehen mit Freuden 4_post10

Zwei Jahre. Zunichte gemacht in nicht einmal einer Stunde, in der er sich seiner Schwäche hingeben hatte. Seit diesem Moment war er schon lange nicht mehr so nah an seinem Alter Ich gewesen, wie vor zwei Jahren. Yakuros Nähe, ihre gemeinsame Vergangenheit und die Anspielung in ihrem Gespräch eben genau darauf, machte es nicht gerade besser. Stattdessen schien er immer mehr die schlafende Bestie zu wecken oder zumindest zu verhindern, dass sie sich wieder schlafen legte. Genüsslich war Hiraku sich über seine verlängerten Eckzähne gefahren, während er ihn nur mit einer gewissen Arroganz und einem hinein gelegten Verlangen anblickte. Es war nicht, dass er sich wirklich nach diesem Blut derzeit sehnte, aber wer würde schon Götterblut ablehnen? „So so...“ fing er amüsiert an als Yakuro beteuerte, dass sein Blut ihm kostbarer denn je war, wo er so viel Verantwortung für andere trug. In seinen Augen sah man, wie sehr er sich gerade amüsierte und auch eine Art von Bedrohung, vor allem als er sich minimal bewegte und man denken könnte, er würde seine eckzähne nun in Yakuros Hals bohren, doch das tat er nicht. Er fhr sich mit seinen Händen lediglich durch seine Haare, lehnte sich gegen die Wand und lachte auf. Seine Eckzähne waren schon längst wieder normalisiert. Ob sein Gegenüber seinen Humor wirklich teilte war zu bezweifeln, aber er hatte ihn provoziert und trotz all der Vorsätze, dass er sich zurück halten wollte, weil er ihn brauchte, waren dadurch ins Wasser gefallen - oder doch nicht? Denn letztlich waren sie es ja, die ihnen davon abhielten wirklich zuzubeißen. zugegeben auch früher hatte er sich selten mehrmals mit der gleichen Person abgegeben, außer er hatte sie in gewisser Art „zu schätzen“ gelernt. So wäre es auch heute noch für ihn untypisch, genau das von ihm jetzt zu verlangen. Und er konnte nicht bestreiten, dass er sich in seinem Innere wirklich noch an diesem Bild erfreuen konnte, seine vier Begleiter wie sie um ihn liefen, nicht wussten, wie ihm zu helfen war. Erneut kam ein Lächeln über seine Lippen, er musste versuchen zu vergessen, sodass seine Lippen sich letztlich schmal auf einander pressten. Nein, diese ZEit war doch vorbei. Er sollte schlafen lassen, was lange schlief.
Während sie sich weiter unterhielten, war es nun Yakuro der eine Art von Lachen nicht zurückhalten konnte. Isaos Augen zogen sich zusammen und er blickte finster drein.Er mochte es absolut nicht, wenn sich über ihn, in welcher Weise auch iimmer lustig machte. „Die MEnschen haben keinen Geschmack. Als Weinhändler kann ich ihnen wenigstens zeigen, was guter Wein bedeutet.Es gibt mehr als genug Geld zu verdienen ...“ Er stoppte plötzlich, ehe er lauter als gewollt ausatmete. Wie viel wollte er noch von sich preis geben in seiner Gegenwart? Vor allem wo er doch nicht wusste wer noch alles mithörte, auch wenn derzeit niemand in der nahen Gegenwart schien. „Außerdem erbt meine Schwester, nicht ich.“ ergänzte er, lehnte erneut den KOpf in den Nacken um in den dunklen Himmel zu sehen. Seine Lippen verzogen sich nun zu einem verzehrten Lächeln. „Das hat mich vor einer lästigen Hochzeit bewahrt.“ murmelte er leise. Und wirkte für einen Moment tatsächlich glücklich, was bei dem Ketsueki wahrscheinlich wirklich merkwürdig aussah.Nicht das er nie glücklich war, aber eine Art von seligen Ausdruck auf seinen Zügen zu sehen, hatte doch eine gewisse Art von Skurrilität. Stolzer Erbe, schoss es ihm noch einmal durch den Kopf.Ja das war er wohl... gewesen. Instinktiv glitt seine Hand zu seinem Hals, wo früher nach seine Kette gehangen hatte. Er hatte sie nie freiwillig abgenommen und doch trug er sie seit zwei Jahren nicht mehr.Es war jene Kette gewesen, die ihn nicht nur als Erben seines Hauses gekennzeichnet hatte, sondern auch als Mitglied des Ketsuekis Clan, denn immerhin war auf dem Amulett das Clansymbol mit Rubinen und Diamanten nachgebildet gewesen. Yakuro dürfte sie damals noch gesehen haben, doch seit seiner Verbannung, hatte er sie in Sicherheit versiegelt, auch wenn ihn in diesem Moment bewusst wurde, dass sie ihm irgendwie fehlte. Wie Irrational. Es war doch eigentlich nur ein Stück Metall. Er hatte damals doch schon gemerkt, wie dämlich es war, so an einer Kette zu hängen. Doch wie viel sie ihm Wert war, hatte er zu spüren bekommen, als er glaubte, man hätte sie zerstört. Das Objekt was symbolisch für seine Herkunft, für seine Reinblütigkeit galt.
Yakuros Kommentar zu seinem Vergleich ließ er im Raum stehen. Sie beide wussten wohl, dass er sich damals wohl sogar an dem Ausdruck erfreut hätte ihn in einer derartigen Verzweiflung zu sehen. Doch es war weder die Zeit den Tamagami weiter zu provozieren, noch fühlte es sich in diesem Moment richtig an, denn sie beide verband dieses Gefühl. Zumindest war irgendetwas an diesen Worten und seiner Art gewesen, das ihn glauben ließ, er hätte es bereits durchlebt. War es sein Blut, das für einen Moment unregelmäßig floß? Doch was es auch war, es erfüllte ihn trotzdem mit einer gewissen Befriedung, dass. Er zu wissen schien, wie es sich anfühlte, welchen Kampf er sich täglich aussetze, der je nach Umfeld leichter oder schwerer wurde. Was Yakuro erst gesagt hätte, wenn er wüsste, dass er mittlerweile Vegetarier war? Dann wäre er wohl gänzlich eine Lachnummer in seinen Augen. Und genau dies zu realisieren, war für seinen Stolz nicht gerade förderlich. Was tat er nur hier. Wann hatte er sich so einknicken lassen? Hing er so an seinem Leben? Hätte er sich einfach ergeben sollen? Sollte er sich einfach irgendwo einen Ort suchen und Leben wie früher? Doch war das überhaupt möglich?
Als sie sich mehr oder weniger über die Bezahlung einigten, schmunzelte Isao nur.Er war sich sciher, dass diese Informationen für ihn nützlich sein könnten. Er hatte sie gut vor sortiert und würde nicht einfach irgendwelche sinnlosen an Yakuro weiterreichen, doch da diese ihn gut genug kannte, um zu wissen wie teuer er sich selber war, würde er auch das wissen. Annehmen tat er nun zumindest beides. „So könnte man es wohl beschreiben...“ stimmte er dem ein Jahr jüngeren Mann zu, während er seinen Blick wieder nach vorne gerichtet hatte. Die Frage war inwiefern ihm das bekannt vor kam. Bezog er es auf sich selbst und seine Geschichte? Waren sie sich letztendlich wirklich ähnlicher als er zugeben mochte? „Dieses Leben bietet mir auf seine Weise mehr Freiheiten als ich sie früher je besaß.“ das war gar nicht so falsch. Theretisch betrachtet hatte er früher deutlich mehr Freiheiten oder eher sich genau diese eingefordert, doch dachte man genauer dran, hatte seine Stellung ihn immer an die Familie gebunden und ihn letztlich auch ins Verderben geführt. Heutzutage war er sein eigener Herr und konnte - in einem gewissen Rahmen - tun und lassen was auch immer er wollte.
Während er über diese Worte nachdachte, beobachtete er Yakuro lediglich aus dem Augenwinkel, was er tat. Nicht das er es verstand oder das er ihm nicht vertraute, aber ein klein wenig war er schon immer von dieser Kunst fasziniert gewesen.Denn was man mit ihr nicht alles anstellen konnte! Doch er wusste auch, dass er sich schon äußerst schwer getan seine Ausbildungen zu beenden, da brauchte er nicht auch noch eine solche anzufangen für die er definitiv nicht die Nerven hätte. Und würde er sie überhaupt wirklich nutzen?
Erst als sein Geschäftspartner ihn wieder ansprach, drehte er seinen Kopf gänzlich zu ihn um, betrachtete das vollendete Werk und hörte sich seine Worte genau an. Hier war nun kein Platz mehr, zu spielen. Purer ernst war in ihm und seine Aufmerksamkeit bis ins letzte gespannt. Das hier wäre seine Zukunft. Es würde sein Handeln bestimmen. Als er das Wort Schmerz hörte, musste er kurz bitter auflachen. „Soll mir recht sein. Solange sie stärker sind als das Brennen meiner Kehle, das mir die Luft abschnürt.“ Und dieses Gefühl war noch milde ausgedrückt. Äußerst milde. Doch hoffentlich war es wirklich stark genug, ihn von weiteren zwischenfällen abzuhalten. Nachdenklich zog er kurz seine Augen zusammen. Es war eigentlich eine leicht Frage und doch so bedeutsam. „Es sollte unauffällig wie klein sein und nicht jedem sofort ins Auge springen. Kannst du es aussehen lassen, wie ein ganz einfaches Tattoo?“ hakte er nach. Seine Kenntnisse im Fuuinbereich waren nicht wirklich gut und er wusste auch nichts von dem Fuin, dass er bereits besaß, welches sich ganz heimlich in sein Armtattoo eingepasst hatte. Als er noch einen Augenblick weiter drüber nachdachte, viel ihm ein, dass er sich immer noch niciht sicher, ob nari ihn nicht doch beim Umziehen zugesehen hatte. Hoffentlich würde er den Unterschied nicht an ihm bemerken, aber er würde sich ja auch nicht beim nächsten Treffen nackt ausziehen, nicht wahr? Dennoch war er dankbar darüber, dass Yakuro ihm eine Wahl ließ. Wirklich selbstverständlich war dies nicht, hatte er das am anfang doch gar nicht als Bedingung festgelegt. Lag ihm etwa noch etwas an ihm?Innerlich musste er darüber schmunzeln, vielleicht schwelgte selbst der neutrale Yakuro noch wehmütig in schönen Erinnerungen?
Als Yakuro ihm schließlich das Siegel aufdrücken wollte, zog er zuvor seine Jacke aus. Sie hatten sich für den Nacken entschieden. Seine Haare wären kurz genug um ihn wohl nicht zu behindern, aber lang genug, damit es später nicht auffallen dürfte. Seine Jacke tat es hingegen schon, sodass er sich dieser entledigte und sein schwarzes Shirt mit dem dreieckigen Ausschnitt gänzlich sichtbar wurde. Ein leichter Schmerz durchfuhr ihn und doch erinnerte es ihn an jenen Schmerz, den er während des tättowierens damals gespürt hatte. Nun wäre es vollbracht. Die Hoffnung stieg in ihm, dass er sich nun Nari... nein allen Menschen länger gegenüber zurückhalten konnte, sein heutiges Leben weiterführen könnte und am wichtigsten... von nun an hätten sie weniger Macht über ihn. Aber war das wirklich so? Nein, denn wenn er ehrlich war, hatte er lediglich dafür gesorgt, sie nicht mehr auszusagen. Und tief in seinem Inneren wusste er das, damit er so auch... Was für ein albernder Gedanken. „Danke, Yakuro“ sprach Isao aus, der trotzdem immer noch neben ihm sitzen blieb. Eigentlich hätte man denken können, dass er nn nach der getanen Arbeit wieder verschwinden würde, doch da gab es ja noch etwas. Isao beugte sich plötzlich zu ihm herüber, nur leicht und kam ihm doch nah genug, dass es keine große Distanz mehr wäre seine immer noch verlängerten Eckzähne in seinen Hals zu bohren. Seine Augen waren intensiver geworden, er hatte seinen Blutkreislauf in den Iriden angeregt und sie dadrch rot erscheinen lassen,s o root dass auch die Kontaktlinsen es nicht mehr verstecken konnte. Seine Sicht war dadurch nur noch sehr verschwommen, aber das war ihm egal, konnte er sich doch in dieser Nähe am geruch orientieren. „Vielleicht sollte ich es mir gerade deswegen doch gönnen.“ wisperte er in Yakuros Ohr, atmete tief ein nd genoss den Geruch. In seine Augen war seine sadistische Veranlagung getreten und seine LIppen waren zu einem finsteren Lächeln verzogen. „Nur um zu sehen, wie die Bauern um ihren König trauern. Sie werden panisch, wissen nicht, was sie tun sollen, wo ihre Führung, ihr Halt im Leben außer Gefecht gesetzt wurde.“ War es eine Drohung? Nein, lediglich ein Spiel. Außerdem schuldest du mir einen Test. Ich will sehen, wie gut deine Künste nach all den Jahren sind.“ Und bevor er diese Worte geflüstert hatte, bohrten sich seine Zähne auch in Yakuros Schulter um ernet Götterblt zu trinken, doch bevor er wirklich genießen konnte, bevor er den Geschmack wirklich realisierte, durchstieß seinen Körper der heftigste Kopfschmerz, den er je gespürt hatte. Ein Schmerz der ihn erschrocken aufschreien ließ, das Gesicht verzog und er sich vor Schmerzen krümmte. „ Gu...te Arbeit... Ya...ku...ro“ brachte er stammelnd vor Schmerzen hervor
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 15:43



Yakuro musste sich ein zucken seiner Mundwinkel verkneifen als Hiraku wie ein Vögelchen weiter von seinem derzeitigen Leben erzählte. Ihm gehörte also ein Weinladen in dem er die Menschen nach ihren Wünschen bediente? Es geht hier schon lange nicht mehr um seine Wünsche. Das wird ja immer besser. Mhhh. Gab er leise von sich als der Ketsueki erwähnte das wohl nun seine Schwester erben würde. Hochzeit? Oh Hiraku. Du hast dich ja grandios selbst ins Aus geschossen. Die Situation kam ihm einfach nur unrealistisch vor. Passierte das wirklich? Tatsächlich hatte Yakuro am Rande etwas von einer großen geplanten Hochzeit mitbekommen die dann doch nicht stattgefunden hatte. Das ganze war gut zwei Jahre her, passte also perfekt in den Zeitraum. Yakuro schüttelte schwach seinen Kopf, genoss den Moment in dem es sich so anfühlte als könne er Hiraku komplett am Boden vor sich sehen. Die Beziehung der beiden war schon recht seltsam, einerseits konnten sie sich beide keinen Meter weit über den Weg trauen, andererseits hatten sie zu viele Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten als nicht miteinander auszukommen.
Die beiden kamen kurz darauf zu sprechen welche Freiheiten Hiraku nun hatte. Yakuro konnte ihm nur zustimmen indem er nickte. Frei von den Grenzen der Dörfer und unabhängig von anderen zu sein hatte schon immer seine Vorteile. Ich lebe dieses Leben seit… hm.. 13 Jahren. Wenn man so lange wie du in einem Dorf verbringt merkt man sicher erst wie vielfältig das Leben außerhalb sein kann hab ich recht? Ungewohnt viele Worte die er sprach, doch wenn es eines gab das er niemals wieder aufgeben würde, dann war es seine Freiheit. An niemanden gebunden zu sein, mit Ausnahme der beiden Feiertage die er zum Clan zurückkehrte, war für ihn genau das was er als Kind immer gewollt hatte. Das er die Philosophien der Dörfer allgemein nicht abkonnte war da auch noch ein guter Punkt. Außerdem mochte er die Gesellschaft der meisten Menschen nicht. Mit einem letzten Zug leerte er die Sake Schale und lehnte seinen Kopf leicht in seinen Nacken. Hier draußen ist es spannender als es in einem Dorf jemals sein könnte. Es hätte mir nie gereicht nur Chikyû zu verstehen, wäre ich in ihre Dienste gegangen. Ich wollte schon immer die ganze Welt kennenlernen. Vielleicht war es jetzt mal an Yakuro ein paar Informationen über sich preis zu geben. Ja er hatte den Shinobi Dienst verweigert. Ja er hatte sich freiwillig entschieden seinem Geburtsland nicht zu dienen und kehrte auch nur regelmäßig dorthin zurück weil es sein Clan wollte. Und seit ein paar Wochen ist es mir nur noch näher bald alles zu verstehen. Seine sonst so ausdrucklosen Augen funkelten für einen Moment voller Vorfreude, der Schimmer des Shinrei no Me der sonst unsichtbar war wirkte für einen Moment so präsent wie die roten Augen der Ketsueki sobald sie Blut tranken, seine Pupillen verengten sich für einen Moment bevor sich sein Ausdruck wieder normalisierte. Mit einem entspannteren Ausdruck atmete Yakuro aus um sich nun um den Wunsch seines Kunden zu kümmern.
Hiraku ließ ihm überwiegend seine Ruhe, er musste sich auf das Fuuin konzentrieren, kein Strich darf falsch gesetzt sein sonst könnte er erhebliche Schäden an seinem Nervensystem anrichten. Kurz dachte er sich das es eigentlich nicht so schlimm wäre wenn es so wäre, doch dafür konnte er Hiraku dann doch etwas zu gut leiden. Auf seine Fragen hin wollte er ein simples Design, an sich kein Problem doch war es schwierig das komplexe Fuuin so zu gestalten das es möglichst simpel aussah. Kurz atmete der Tamagami aus, seine Finger glitten über das Fuuin das vor ihm schwebte, er entzerrte es, fügte es zusammen, verkleinerte es bis er zufrieden ausatmete und sich dem Ketsueki zu wand. Ein einfaches Design sollte auch an einem unaufälligen Ort platziert sein. Dein Nacken sollte der perfekte Ort sein, außerdem liegt es nah am Kopf, die Zeit wird noch etwas verringert die es braucht damit du die Schmerzen auch spüren wirst. Zieh deine Jacke aus. Er würde kaum Widerworte dulden und zu seinem Glück tat sein Gegenüber auch das was er von ihm verlangte, zog seine Jacke aus und wand ihn dem Rücken zu. Yakuro bewegte sich etwas nach vorne mit seiner rechten schob er die kurzen Haare des anderen etwas nach oben, fühlte für einen Moment die kühle Haut unter seinen Fingern. Ein Bild das er noch zu gut in Erinnerung hatte flackerte kurz vor seinen Augen auf ehe er sich davon losriss und seinen Zeige und Mittelfinger der linken Hand an seinen Haaransatz legte. Er konzentrierte sein Chakra, ließ es auf die Hautoberfläche des anderen fließen und fuhr behutsam über seine Haut. Das anbringen war nicht sonderlich schmerzhaft, viel schlimmer als ein paar brennende Stiche sollte es nicht werden. Was recht einfach aussah war für Yakuro ein Akt der Konzentration und Anstrengung, die wenigen Sekunden die er brauchte reichten um seinen Puls in die Höhe zu treiben. Stockend atmete er schließlich aus, löste seine Hände von Hiraku und ließ sich zur Seite sacken. Er saß noch immer recht nahe an dem anderen, es fehlte nicht viel bis sich ihre Körper berührten und doch brauchte er einen Moment ehe er sich fort bewegen wollte. Er saß seitlich auf der Bank, seinen Oberkörper Hiraku zugewandt, den Ellenbogen auf der Rückenlehne der Bank abgestützt und mit seinen Fingern an seiner Schläfe. Zu spät bemerkte er als sich Hiraku schneller erholt hatte, sich zu ihm umdrehte und sein Gesicht plötzlich nahe an seinem war. Seine flüsternden Worte, Worte weswegen er seine Augen öffnete und ihn mit einem leichten Zorn ansah obwohl er genau wusste das er nur mit ihm spielte. Wag es nicht- Doch Hiraku hatte schon den Stoff seines Yukatas an seiner Schulter zur Seite geschoben. Spitze Zähne bohrten sich in seine Schulter und ließ Yakuro kurz vor Schmerz zusammenzucken. Hiraku du elender Blutsauger. Knurrte er und wollte ihn von sich stoßen als allerdings auch schon sein Fuuin funktionierte und der Ketsueki vor Schmerzen winselte und von alleine von ihm abließ. Mit einem seufzen fasste sich der Tamagami an seine Schulter, spürte deutlich die Abdrücke seiner Zähne und das Blut das an seiner Schulter haftete. Während sich Hiraku von den Schmerzen erholte, beugte sich Yakuro nach vorne, griff nach dem Kragen des anderen um ihn nach oben zu zerren, nach hinten zu drücken und sich über ihn zu beugen. In einer schnellen flüssigen Bewegung begab er sich halb über seinen Schoß, schob sein Knie zwischen die Beine von Hiraku und drückte seinen Unterarm gegen seinen Hals um seinen Kopf nach oben zu recken. Seine rechte Hand fuhr an Hirakus Seite entlang, bis er das fühlte was er suchte und zog das Klappmesser aus seiner Halterung, klappte es auf und schob sein Shirt etwas nach oben nur um die kalte Klinge etwas über seinen Hosenbund auf höhe seiner Leiste gegen seine Haut zu drücken. Hm… wie war das? Schachmatt würde ich sagen. Dabei starrte Yakuro mit kaltem Ausdruck in die Augen in die roten, verführerischen Augen des Ketsueki, ließ seinen Blick nach unten zu den Blutbenetzten Lippen wandern und verzog seine Augenbrauen skeptisch, kam ihm noch etwas näher. Überlege dir gut ob du mit mir dein Spiel, spielen willst. Meine Götter sind nicht immer gnädig, wenn man ihre Bauern beleidigt. Diesesmal war er es der so etwas wie ein fieses Lächeln auf den Lippen trug, leckte sich kurz über die Lippen und verstärkte den Druck gegen seinen Hals und schob sein Knie etwas höher. Nicht das ich heute derjenige bin der Blut sehen will. Eine Drohung? Nein ein Spiel in das sich Yakuro gerne verwickeln ließ.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 17:07

   

Wiedersehen mit Freuden 5_post10


Egal zu welcher Zeit, Hiraku war schon immer ein Genießer gewesen. Und derzeit genoss er in vollen Zügen. Yakuro hatte in ihm wach gerufen, was er lange zurückgehalten hatte. Einen Jagdinstinkt, der keine Zurückhaltung kannte, sich nahm, was er genießen wollte und doch gleichsam einen gewissen Hang zum Spiel hatte. Je länger ihre Begegnung andauerte, desto schlimmer schien es zu werden, wenn gleich ihn der Gesprächsgrund noch immer etwas gab zu warten. Lang genug, bis er bekommen hätte, was er wollte.
Stechender und zugleich dumpfer Schmerz durchfuhr seinen Nacken als er in der nackten Haut kurz unter dem Haaransatz ein Fuin aufgetragen bekam. Es half wenig sich auf die Berührung durch die Hände zu konzentrieren, aber genug um es einigermaßen zu ertragen. Doch wahrscheinlich wären die Schmerzen nichts zu jenen, die ihn erwarten würden. Das war gut. Nicht? Genau deswegen war er doch hierher gekommen. Und doch drehten sich seine Gedanken schon längst um andere Dinge. Sein Blut pulsierte in seinem Körper. Der Geruch von Yakuros Blut, seine ganze Erscheinung, riefen einen Gemütszustand hervor, der nicht gut war. Eher unbewusst hatte er einen Großteil des Blutes in seinen Augen gesammelt, um so anziehender für den Tamagami zu wirken, während er sich nur näher an ihn heran gebeugt hatte. Normalerweise hätte er das Fuin wohl weniger gut weg gesteckt, vor allem an diesem Ort, doch schien sich sein Körper zum Teil von selbst zu bewegen. Das Verlangen war zu groß. Er suchte eine Ausrede für sein Verhalten, nannte es „Siegelkontrollprobe“ oder auch ein Spiel zu seinem Amüsement und doch wusste er eigentlich, dass es einen anderen Grund gab. Viel simpler. Gier. Gier nach diesem Götterblut. Vielleicht auch sogar nach seinem Körper, denn zumindest erinnerte er sich an ihn ganz genau als er mit seinen Fingern sanft und doch bestimmend schnell den Stoff des Yutakas beiseite geschoben hatte. Die Spitzen der Hand ruhten weiter auf der entblößten Haut und es war wohl dem Fuin zu verdanken, dass sie blieben wo sie waren. Es schlug stärker an als Hiraku es eingeschätzt hatte. Yakuro hatte ihn gewarnt. Aber sein sadistisches, genießerisches Lächeln hatte nur bestätigt, für was der Tamagami ihn hielt. Einen Blutsauger, der lebte um zu verführen und Spaß zu haben. Sich am Leid anderer ergötzte. Nahm, was auch immer er wollte.
Beide Hände presste er an seine Schläfe, während er das Gesicht verzog und sogar von der Bank auf die Knie auf den Boden sank. Schwer atmend saß er dort und streckte die Beine aus, während er ein paar Wortfetzen an Yakuro gewandt stammelte. Ansehen tat er ihn nicht, auch weil sein Blick noch immer unscharf war. Seine Augen schienen sich langsam vom Blutfluss her wieder zu normalisieren, durch den Schmerz, der nur sehr langsam abebben wollte. Bevor er jedoch Ruhe finden konnte, schien sich der junge Mann auch schon auf ihn zu stürzen. Wäre Hiraku nicht derzeit derart mit den Nachwirkungen beschäftigt, hätte er sich vermutlich sogar gewehrt oder aber zumindest einen Spruch heraus gehauen, doch so ging es zu schnell für ihn. Yakuro zog ihn am Kragen wieder nach oben und drückte ihn an die kühle Häuserwand. Erneut verzog er sein Gesicht, denn auch wenn der Aufprall minimal war, spürte er derzeit durch seine überreizten Nerven alles deutlich intensiver, umso schwerer war es zu verstecken. Er schien es diesmal auch gar nicht zu versuchen als er sich am Geruch orientierte und auf die stelle blickte, die mit Blutstropfen zeigte, wo er seine Zähne in das Fleisch gebohrt hatte. Seine Sicht wurde langsam wieder schärfer, aber wirklich gut war sie es immer noch nicht. Dadurch das Yakuro sich nun über ihn gebeugt hatte, war der Geruch nur noch intensiver, wahrscheinlich wäre es sogar ein leichtes, diesem zu folgen und seine Zähne erneut ihn zu bohren, doch die Schmerzen hielten ihn davon ab, noch einen Versuch zu unternehmen. Stattdessen kehrten Bilder in seinen Kopf zurück, Bilder vergangener Tage, als Yakuro sich halb auf seinen Schoß bewegt hatte und er dessen Knie zwischen seinen Beinen spürte. Sie waren sich derart nah, war es da wohl verwerflich, Erinnerungen an Stunden hochkommen zu lassen, in denen sie sich beide der Lust hingegeben hatten? Stunden in denen er den nackten Körper Yakuros und dessen Nähe genossen hatte. Diese Erinnerungen verebbten nicht, wurden stattdessen eher befeuert als er spürte wie Yakuro mit seiner noch freien Hand an seiner Oberkörperseite entlang fuhr. Erforschend und doch bestimmt. Trotz der  Nachwirkungen, lag ein Lächeln auf seinen Lippen und ein merkwürdiger Blick ruhte in seinen Augen. Eine Mischung aus Verwirrtheit, was hier gerade am Geschehen war und dennoch irgendwo die Lust sich darauf einzulassen - wahrscheinlich in der Hoffnung doch noch heute das Bett mit jemanden zu teilen. Spontanität und Handlungsbereitschaft. Zwei Dinge, die er an ihm schon immer gemocht hatte. Er ließ es sich nicht nehmen die Initiative zu ergreifen. Und doch war da dieses Gefühl, dass es zu schön wäre um wahr zu sein, um nach der deutlichen Provokation tatsächlich so eine "Belohnung" in Form von erneut wahr gewordener Vergangenheit zu bekommen. Zu mal der Ellbogen in seiner Kehlennähe nichts angenehmes hatte, auch wenn es wie das Fuin seinen Durst unter Kontrolle hielt.
Als Yakuros Hand plötzlich stoppte, realisierte Hiraku was genau er gesucht hatte. Natürlich, seine einzige offensichtliche Waffe, die er stets bei sich trug. Und doch schaute er eher belustigt drein als schockiert darüber, dass man ihn entwaffnet hatte. „Wenn du gewollt hättest, dass ich mich noch mehr ausziehe, hättest du es nur sagen müssen. Und wenn du meine Kleidung unbedingt zerschneiden willst, könnte ich mir bessere Orte dafür vorstellen.“ konterte er als er spürte wie Yakuros Hand unter sein Shirt geglitten war und es auf der Seite hoch schob. Seine Stimme klang noch immer gequält von den Schmerzen und ging ein wenig schweratmig. Die Berührung fühlte sich ungewohnt gut an, so kam er nicht umhin genießerisch die Augen zu schließen, bis er er spürte, wie man seine eigene Klinge über seinen Hosenbund führte und ihm schließlich in die Leiste drückte. Gepaart mit ein paar Worten. Noch für einen Augenblick, ließ er diesen merkwürdigen Ausdruck auf seinen Gesicht, ehe er lächelte und schließlich lachte. Dabei lachte er Yakuro aus. Seine Hände hatte er bis eben still gehalten, doch jetzt nahm er eine Hand und drückte Yakuros Hand mit der Klinge somit nur fester in seine Leiste - nichts konnte derzeit schlimmer weh tun als die Erinnerungen des Fuins. Er öffnete seine Beine sogar ein wenig als würde er es Yakuro noch leichter machen wollen, richtig zuzustechen, rutschte gleichzeitig mit seinem Körper jedoch näher an Yakuro, um die Nähe stärker aufrecht zu erhalten. „Wirklich?“ fragte er amüsiert, doch seine Stimme klang ein wenig erstickt, auch weil ihm noch immer gegen die Kehle gedrückt wurde. „Mein Schrei zuvor hat deine Leute... wenn nicht sogar andere angelockt. Sie werden hierherkommen, wenn du hier bleibst. Und dich sehen, wie aggressiv du gegenüber einem anderen Menschen bist. Sie könnten denken, dass der legendäre Mörder aus der frühen Zeit zurück ist. Die Klinge... ist zu kurz für dich. Um dein Schwert zu bekommen, müsstest du mich loslassen und dabei weißt du genau,.... das sobald mein Blut fließt, ich es spätestens dann als Waffe gegen dich benutzen kann. Aber mach nur, schlitz mich auf. Es wird nicht schlimmer als dein Fuin sein und ich kann jede meiner Blutungen sofort stoppen.“ Er lächelte als Yakuro ihn erneut davor warnte mit ihm zu spielen. Provokant schob er sich nur noch weiter nach vorne mit seinem Unterleib und suchte mit seine Hand einen Eingang in den Yukata von Yakuro um mehr dieser Haut zu berühren.  Letztlich hatte Yakuro sein Knie nur noch weiter nach oben geschoben und war somit auf Widerstand gestoßen. Eine Art von wohligem Seufzen entfuhr ihm, während er in gewisser Weise sogar genießerisch lächelte. „ Vielleicht möchte ich das aber... vielleicht bin ich diesmal neugierig, wie es wäre, die Dominanz einmal abzugeben“ sprach Isao mit einem Lächeln, dass irgendwo verführerisch und doch sehr herausfordernd war. „Wer kann schon zu einem Spiel mit einem Göttersohn nein sagen?“ stellte er noch einmal fest. „Vor allem wenn es ein derart reizendes zu sein scheint.“ Er gab selten einmal die Dominanz ab, doch jetzt gerade in diesem Augenblick hatte er in gewisser Weise gefallen an Spiel und Situation, vielleicht wollte er sogar noch mehr, so ganz klar war es ihm nicht. Er wusste nur, dass Yakuros Anblick derzeit etwas sehr verführerisch hatte. Vielleicht auch, weil er ihn in seiner ersten Nacht nicht so forsch erlebt hatte. „Aber vielleicht willst du etwas anderes sehen?“ zog er ihn auf.
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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 19:02


Yakuro schenkte ihm auf seine Worte nur einen langes Schweigen, begleitet von einem intensiven Blick in die noch immer rötlichen Augen von Hiraku. Dieses verdammte rot. Zuvor hatte er noch gesagt wie langweilig er auf ihn wirkte, jetzt konnte man von Langeweile absolut nicht mehr reden. Etwas zu lange blickte er dem Ketsueki in die Augen, spürte wie sich seine Hand auf seine legte und die Klinge näher und stärker gegen seinen Unterleib drückte. Eine falsche Bewegung und Yakuro würde ihn wirklich verletzen. Etwas in ihm wollte das mit jeder Sekunde die verstrich, etwas in ihm wollte erneut die Schmerzen in seinem Gesicht sehen nur um seine eigenen zu vergessen. Yakuros Augen funkelten bedrohlich in dem Licht der Laternen die die ganze Szene nur spärlich beleuchteten und der bedrohlichen, gleichzeitig spielerischen Atmosphäre noch den richtigen Kick gab. Hiraku kam ihm tatsächlich noch näher, so nah das sich ihre Oberkörper beinahe berührten, ihre Gesichter nur ein paar Zentimeter voneinander entfernt, nur getrennt durch seinen Arm den er noch immer gegen seinen Hals drückte. Er spürte das Gewicht von Hiraku auf seinen Oberschenkel und das obwohl der Ketsueki etwas größer als er selbst war, beide ließen sich also wirklich auf die Spielchen des anderen ein. Sein Lachen stachelte ihn innerlich nur noch mehr auf, sein Blick blieb allerdings unverändert starr auf ihn gerichtet. Yakuro fuhr sich kurz mit seiner Zunge über seine Zähne, seine Augen wichen kurz von Hiraku zur Seite. Hier unten schenkt niemand einem Schmerzensschrei Beachtung. Sie befanden sich am letzten Rand des Dorfes, hier lebte kaum jemand und die die hier lebten gaben den Reisenden eine Unterkunft, interessierten sich allerdings kaum für das was auf den Straßen passierte solange sie ihr Geld bekamen. Sein Blick wurde etwas weicher und er neigte seinen Kopf etwas zur Seite, legte seine bereits entblößte Schulter wieder etwas mehr frei und gab Hiraku freien Blick auf seine helle Haut, die bis auf die Bissabdrücke und das kleine Blutrinnsal  keine weiteren Makel aufwies. Meine Leute… kommen nicht, ich würde es spüren sollten sie sich Sorgen machen. Und das war nicht der Fall. Vermutlich waren sie zu weit weg oder das plätschern des Flusses hatte mehr von Hiraku´s Schmerzensschrei geschluckt als er dachte. In einem muss ich dir aber recht geben. Sein Blick ging kurz nach unten zu ihrer beiden Hände und dem Messer. So ein Messer ist nicht mein Stil…. Zu spät bemerkte er das sich Hiraku´s Hand einen Weg unter den Stoff seines Yukata gesucht hatte. Seine Finger fühlten sich auf seiner Haut noch genauso an wie damals. Zart und dennoch sehr bestimmend tasteten sie über seinen Oberkörper, unter seinen Arm seine Seite entlang und waren auf den Weg zu seinem unteren Rücken. Genau das war der Moment in dem sich in seinem Gesichtsausdruck etwas regte. Als Hiraku seine Finge rüber seine Seite schob kam er über seine noch immer bestehende Noroi Infektion. Seit Wochen bekämpfte er den Schmerz mit den Techniken seines Clanes und mit Nagoru´s Fähigkeiten, doch in Momenten wie diesen spürte er wie präsent der Schmerz war. Ein brennen, schlimmer als jede Verbrennung, schlimmer als jede Schnittwunde. Diesesmal war es Yakuro der für einen Moment seine Augen schließen musste, seine Hand um den Griff des Messers wurde fester, doch sein Arm an Hiraku´s Hals wurde lockerer ehe er von ihm abließ und stattdessen seinen Arm neben ihm an die Holzmauer legte und mit seinen Fingern leicht gegen dieses tippte. Warum spielte ihm das Schicksal so einen miesen Streich? Warum war es gerade die Berührung des anderen Mannes, dass seine Schmerzen für einen Moment nachließen und ihn davon ablenkten? Wieder hatte es Hiraku geschafft den Tamagami in seinen Bann zu ziehen und es war ihm sogar egal das er in dem Moment in dem er sich der Berührung hingab auch das Spiel verloren hatte. Oder hatte er gewonnen? Hiraku sprach zumindest so als hätte Yakuro bereits die Zügel in der Hand und das obwohl er keine Ahnung hatte wie sehr er sich gerade nach Erlösung von seinen Schmerzen sehnte. Als sich seine Augen wieder öffneten wirkte er nicht mehr so ernst und kühl wie sonst. Seine Augen hatten etwas das sich auch in den Augen des Ketsueki wiederspiegelte. Gier nach mehr. Zuerst muss der Göttersohn dir gnädig sein. Yakuro hob die Klinge etwas an, die Spitze dieser ritzte die Haut von Hiraku etwas ein, gerade nur so viel das sich ein paar Tropfen Blut an der Klinge sammelte. Sein Blick richtete sich dabei wieder kurz auf seine Lippen, huschte zu seinen Augen und der Tamagami war dabei das letzte bisschen Distanz zwischen sich und Hiraku zu schließen, nicht mehr viel und er könnte diese Lippen die mit seinem Blut benetzt sind erneut spüren. Mit einem tiefen Atemzug, der mehr auf die Vorbereitung der wiederkommenden Schmerzen galt, hielt er jedoch inne, zog sich schnell zurück, riss eine Hand von Hiraku und stieß sich von der Mauer nach hinten ab. Als die angenehme wärme von Hirakus Fingern seine Haut verließen kehrte das brennen zurück und Yakuro verzog leicht sein Gesicht, ließ es sich jedoch nicht nehmen mit seiner Zunge und einem vielsagenden Blick über die Klinge mit Hirakus Blut zu fahren und rieb sich selbst über seine Schulter um das Rinsal zu entfernen. Komm mit. So ruhig wie seine Stimme war, so brannte beinah jede Faser seines Körpers, entweder aus Schmerz oder Verlangen nach dem Ketsueki. Als wäre es das normalste auf der Welt Griff er nach seinem Sake, schob die Stofffetzen zur Seite die den Eingang in seine Unterkunft darstellten und ging einen schmalen Gang bis ganz nach hinten bevor er in seinen Raum trat der wahrlich gerade so viel Platz für ein Futon, ein Regal und einen kleinen Tisch bot. Von dem Fenster das er geöffnet hatte drang das Mondlicht in den kleinen Raum, spiegelte sich in seinen Augen und ließ seine helle Haut noch glänzender erstrahlen.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 19:06

   

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Wie lange hatte er dieses Spiel schon nicht mehr gespielt? Viel zu lang für seinen Geschmack. Deutlich zu lang. Und genau das wurde ihm in diesem Moment bewusster als jemals zuvor als er Yakuros Hand auf seiner Haut spürte und seine Nähe zu genießen begann. Ob es bei dem Tamagami mittlerweile schon genau so war? Der Ausdruck in seinen Augen veränderte sich zumindest immer mehr, zeigte in gewisser Weise eine ähnliche Gier wie zu der Zeit als er ihn das erste Mal angesprochen hatte. Es war eine Art von Verlangen, die den Jungen damals ergriffen hatte als er sich in seine rote Augen verloren hatte. Natürlich hatte er Yakuro damals nicht zurück gewiesen und auch heute würde er eher beabsichtigen, ihn erneut zu überzeugen als sein Spiel frühzeitig abzubrechen. Wer genau es gewinnen würde, war noch offen, auch wenn Hiraku sich seines Sieges sicher war – traute man seinem Gesichtsausdruck, aber eigentlich war er selten einmal nicht siegesgewiss.
Erst wurde er mit einem Schweigen bedacht, doch zu stören schien es ihn nicht, denn seine Hand bewegte sich stattdessen unter den Stoff des Yukatas. Egal wie sehr er je etwas begehrt hatte, so genoss er doch fast immer, was er bekam. So war es auch mit den Berührungen. Langsam, wenn gleich sie genau zu wissen schien, wo ihr Ziel war, bewegten sich seine sanften Hände über Yakuros Haut. So präsent wie die Erinnerungen an die vergangenen, gemeinsamen Stunden war, war es leichter als man denken konnte, sich daran zu erinnern, wie er Yakuro das letzte Mal „überzeugt“ hatte. Heute wäre das wohl nötiger als beim ersten Mal – schon ein wenig ironisch und doch waren diese Erinnerungen in diesem Fall wohl Gold wert. Ein weiterer Punkt, der seinen Sieg versprach. Anmerken ließ er sich jedoch nicht, dass seine Finger immer weiter den Oberkörper erkundigten und sich ihren Weg zu seinem unteren Rücken suchten. Stattdessen konnte es fast so wirken als wenn Isao wie ein Unschuldiger nicht wüsste, was er gerade tat. Er spielte mit dem Feuer und wollte äußerlich doch die Nerven behalten. Was war auch falsch daran? Ein wenig Spaß, der nur noch gesteigert wurde, durch die Mischung aus Bedrohung und zwielichtiger Atmosphäre, die in der Luft lag. Das Spiel war schon lange nicht mehr einseitig.
Genau beobachtete der Ketsueki wie Yakuro den Blick von ihm abwandte als würde er sich vergewissern wollen, dass Hiraku nur geblufft hatte. Aber hatte er das wirklich? Als Sensor würde Isao ihm die Wahrheit sagen können, vermutlich, doch es schien als wenn auch Yakuro die Möglichkeit dazu hatte, es aufzudecken. „Dann können wir es ja noch weiter genießen…“ Amüsiert lächelte er provokant und sah Yakuro schon fast schelmisch an. Was er mit es meinte? Das Spiel? Die Zweisamkeit? Bei ihm wusste man wohl nie so ganz, was er wie meinte. Schon damals hatte er so seine Wortgewandtheit. Doch vielleicht lächelte er auch nur, weil seine Finger endlich angekommen waren. Fast schon fordernd strichen sie über die Haut und man könnte fast schon befürchten, sie würde noch tiefer rutschen, doch letztlich würde er dafür wohl erst Yakuros Gürtel öffnen müssen, aber zumindest konnte er provokant genau diese Kante mit einem Finger entlang fahren, ehe er erneut seinen Fingern Linien und Kreise auf seinem Rücken zeichnete. Eine einfache Spielerei, angefacht von dem Ausdruck in Yakuros Augen, ehe er genau diese schloss und der Druck des Messers auf seine Leiste sich verstärkte. War er davon etwa erregt, spannte sein Körper sich an? Es war das offensichtlichste dies so anzunehmen, denn er wusste ja nichts von der Infektion und den Schmerzen, die er gerade noch gefühlt hatte. Wie genau er es deuten sollte, dass er dann jedoch seinen Arm am Hals zurückzog, war er sich nicht sicher. Es konnte einerseits bedeuten, dass er gewonnen hatte, aber irgendwo auch, dass er ihre Nähe beenden wollte. Aber solange Yakuro das nicht laut aussprach, wäre es für ihn das Spiel noch lange nicht beendet. War das vielleicht auch einer der Gründe, warum er weiter sprach und Yakuro das Handeln überließ? Wer wusste es genau. Nur ein leises Auflachen verriet, dass er die Worte Yakuros vernommen hatte, der sich mit ihnen auf das Spiel eingelassen hatte. Mehr noch, er hatte ihm in gewisser Weise zugesichert, mehr dieser Nähe zuzulassen und seine nun wirklich deutliche Gier in den Augen, ließ keinen Zweifel an der Wahrheit.
Isao verzog nur kurz das Gesicht als der Druck sich der Spitze erhöhte und sie den Stoff seiner Hose durchdrang, hinein in die Haut. Die oberflächliche Verletzung war kaum der Rede wert, die auch schon wieder aufgehört hatte Blut hervorzubringen als Yakuro das Messer wieder anhob. Hirakus Hand hatte seine freigegeben, sodass er sie anheben konnte. Sein eigenes Blut klebte als feine Tropfen an seinem eigenen Messer, dass der Tamagami Junge ihm nun deutlich zeigte. Er konnte nicht genau sagen was, doch irgendwie hatte es etwas, zumal ihn der Gedanke amüsierte, dass Yakuro nun glauben könnte, es wäre eine Widergutmachung für das eigene geklaute Blut. Oder war es doch nur eine Demonstration seiner „Macht.“ So, so oder so nur ein weiterer Teil des Spiels. Umso absurder, dass Hiraku tatsächlich mit seiner Zunge sich über die Lippen leckte, seine verlängerten Eckzähne wieder zum Vorschein kamen als Yakuro sich seinem Gesicht immer mehr näherte. Nur wenige weitere Millimeter und er könnte ihn küssen, etwas was er wohl durch seine Vergangenheit wirklich gut gelernt hatte  - das sogar mit Spaß und Freude. Doch als sich Yakuro plötzlich abstieß von der Wand, seufzte er gespielt, ließ ihm den Triumph ihm etwas nicht zu gönnen. Doch es war nicht nur der Kuss, der nicht zu statten kam, sondern auch, dass seine Hand, die noch immer seinen Rücken berührt hatte, von seiner Haut verschwand. Yakuros plötzlich Aufstehen hatte den Kontakt getrennt, sodass seine Hand aus dem Yukata verschwand. Wie der Junge dann jedoch seine Messer ableckte, entschädigte es schon fast wieder und natürlich blickte er gebannt auf dieses Schauspiel. Wer konnte ihm auch verwehren, das nicht zu genießen? Er war froh, dass sein Blick sich wieder normalisiert hatte. Schade war es jedoch als er die Blutspur auf seiner Schulter entfernte.
Seine Einladung würde er sicher nicht ausschlagen, sodass er sich von der Bank erhob. Recht elegant für das was in den letzten Minuten alles passiert war. Das Loch in seiner Hose war wohl der einzige Beweis an seinem Äußeren. Mit einer Hand strich Hiraku kurz über seine Kehle, die noch immer etwas schmerzte durch den Druck des Armes, während er Yakuro jedoch ohne Gegenworte mit seiner Jacke in der Hand folgte. Einen langen Gang entlang ging es, bis sie einem kleinen Raum eintrafen. Bis eben hatte sich Hiraku noch zurück gehalten, auch wenn eine gewisse Spannung und Erwartung noch immer zwischen ihnen hing. Noch während er jedoch die Tür hinter sich schloss, griff er mit seiner freien Hand jedoch noch Yakuros Arm. Nicht fest aber bestimmt und zog ihn ein wenig zu sich heran. Sein Blick war auf die noch immer freiliegende Schulter-Hals Region gerichtet. Seine Jacke hatte er fallen gelassen. Ohne auf Yakuros Zustimmung zu warten, legte er seine andere Hand auf die Bissspur. Das Gefühl der Berührung ließ vermuten, dass er sich in den eigenen Finger gebissen haben musste, denn er nutzte sein eigenes Blut und sein Iryoninchakra um die beiden kleinen Wunden verschwinden zu lassen. „Jetzt ist sie wieder makellos wie es dir gebührt.“ Murmelte er, ehe er noch einmal drüber strich und sich wieder von Yakuro löste. Noch immer stand er wohl hinter ihm. Das Mondlicht gab eine merkwürdige Atmosphäre, die im Gegensatz zu der auf der kleinen Gasse stand.
Erst danach ging er um ihn herum und sah ihn erwartungsvoll an. Noch immer war es Yakuro der sein Messer besaß, doch er hatte keine Angst sich ihm gegenüber zu stellen. Die Distanz zwischen ihnen war erneut gering, aber die Anspannung der Luft war wohl nicht die der reinen Gefahr. „Und nun sag…“ fing er leise an, während er seine Hand nach dem Stoff des Yukatas streckte. „Wie schaffe ich es den Göttersohn mir gnädig zu stimmen?“ griff er die Worte von vorher noch einmal auf. Sein spielerisches Ausdruck ließ dennoch ein gewisses Verlangen durchblicken. Letztlich hatte er ihm in gewisser Weise die Dominanz übertragen, wohl der Grund warum er sich sein Messer noch immer nicht wieder zurückgeholt hatte. Doch zumindest würde er sich vorbeugen um sich jenen Kuss zu stehlen, den man ihn verwehrt hatte. Mehr tat er jedoch nicht. Es schien wirklich so als würde er auf Yakuros Antwort warten würden bevor etwas weiteres tat.
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 20:09


Sein hämisches, siegessichere Lächeln brachte ihn wirklich noch um den Verstand. Was Hiraku betraf war Yakuro schon in den ersten paar Minuten als er ihn kennen gelernt hatte zwiegespalten gewesen. Leute wie, so hinterhältig und schelmisch mit ihrem Tun sollten ihm lieber Fern bleiben und er musste es zu einem großen Teil seiner Abstammung verdanken, dass sich Yakuro damals wirklich auf ihn eingelassen hatte. Seine Neugier war ihm schon öfters zum Verhängnis geworden. Wenn er etwas wissen wollte würde er es bekommen. Da war er Hiraku mal wieder gar nicht so unähnlich. Doch so sehr ein Teil diesen Mann verabscheute, so sehr konnte er ihn auch nicht einfach gehen lassen. Nicht nachdem es sich so angenehm angefühlt hatte keine Schmerzen zu verspüren. Auf dem Plan war dieser Verlauf des Treffens nicht gestanden, seine Stimmung war auch nicht sonderlich passend. Das Fuuin und die Reise hatten ihn erschöpft und seine Schmerzen gaben ihm schon in den letzten Wochen eine miesere Laune. Doch der Gedanke auf süße Erlösung durch den Ketsueki ließ ihn weiter spielen. Ob er die Situation von Hiraku gerade schamlos ausnutzte? Ja sicher. Leid tat es ihm nicht, denn wenn er erst einmal erfuhr weshalb sich Yakuro erneut auf ihn einließ würde er ihn genauso behandeln und für sich ausnutzen. In der Beziehung hatte sich zwischen den beiden also wirklich nichts geändert.
Auf den Weg zurück in seinen Raum war ihm der Ketsueki gefolgt, Yakuro hatte indes die Flasche prüfend an sein Ohr gehalten und geschüttelt und sich dazu entschlossen den letzten Rest seinen Rachen herab zu stürzen noch bevor Hiraku die Tür hinter sich zugezogen hatte. Tatsächlich war es im Gegensatz zu den außen Temperaturen erstaunlich angenehm kühl in dem kleinen Gasthaus.Sicher lag es daran dass es genau neben einer Massiven Steinmauer lag und den meisten Tag im Schatten der Bäume und des restlichen Dorfes lag. Die Gasse in der die Häusserreihe sich befand, wirkte wie eine Art Niesche, einen Absatz weiter oben waren bereits die Reisfelder die wie die meiste Zeit des Jahres gefüllt mit den kleinen Pflanzen waren die bis zu den Knöcheln im Wasser vor sich hin wuchsen. Die Steinmauer die an die Gasse angrenzte war dementsprechend recht feucht, spendete noch etwas Luftfeuchtigkeit weshalb man es in dieser Gegend das ganze Jahr sehr gut aushalten konnte. Die Luft war klar, ebenso der Himmel der von Sternen übersäht war. Der Mond erhellte das Land und spendete weißes Licht in dem sonst dunklen Raum in dem er sich zusammen mit dem Ketsueki befand. Das Fenster das offenstand gab keinen sonderlich schönen Ausblick, drei viertel war von eben jener Mauer verdeckt, die die Gasse umrandete, während der Rest die Pflanzen waren die oberhalb wuchsen. Es gab dem ganzen einen beengten und kühlen touch, doch Yakuro war diese Atmosphäre ganz recht. Er mochte es simpel und einfach und konnte mit pompösen Dingen nichts anfangen. Kaum stellte er die leere Flasche auf den kleinen Tisch, griff Hiraku nach seinem Arm, zog ihn zu sich, in seinem missbilligten Blick konnte man sehen das es ihm nicht gefiehl wie er mit Yakuro umging, dennoch ließ er den schwarzhaarigen gewähren, musste innerlich schmunzeln als ihm der Gedanke kam das sich der andere wohl doch nicht so zurückhalten konnte wie zunächst gedacht. Sein Blick folgte der Hand von Hiraku, wie er auf die von ihm verursachten keinen Bisswunden drückte um sie zu heilen. Ein zufriedener Ausdruck trat in seine Züge, zumindest das hatte dieser Blutsauger wieder in Ordnung gebracht. Ein bekanntest Gefühl durchzog seine Schulter, Hiraku hatte ihn bereits einmal geheilt, doch da war es nicht nur bei seiner Schulter geblieben. Damals hatte er sich dazu treiben lassen ihn an mehreren Stellen zu gewähren, damals war die Gier in ihm auch nicht so groß gewesen und er konnte sich besser zurückhalten als vorhin. Die bittersüße Erinnerung an die Schmerzen der Bisse kehrte zurück, die Erschöpfung durch den Blutverlust und die geballten Emotionen die ihn in diesen Stunden überrannt hatten waren eine schrecklich angenehme Erinnerung, weshalb er beinahe etwas wehmütig auf seine verheilte Schulter blickte bevor er sich etwas von Hiraku zurückzog und einen Schritt auf das Fenster zuging. Es war nicht nötig sich zu bedanken, geschweige denn es weiter zu kommentieren. Er warf Hiraku lediglich einen Blick über die Schulter zu, folgte seinen Bewegungen als er sich zwischen Yakuro und dem geöffneten Fenster schob und wieder an ihn heran trat. Yakuro hatte noch immer das Messer in seiner Hand, wog es leicht hin und er und fuhr mit seinen Daumen über die Klinge und blickte erst auf als Hiraku erneut das Wort an ihn richtete. Seine Hände suchten bereits nach dem umgeschlagenen Kragen seines Yukata, spielten mit dem leichten Stoff der seinen Körper verhüllte. Erneut traf das intensive Blau seiner Augen auf die dunklen Augen des Ketsueki und die Spannung die zwischen beiden herrschte war wohl von nun an förmlich zu spüren. Amüsiert hob Yakuro seine Augenbraue, ein selbstbewusstes Schmunzeln trat auf seine Lippen, bevor sein Ausdruck etwas verführerisches annahm. Da gibt es nur eine Sache die du tun kannst. Sprach er noch immer ruhig. Wie zuvor waren sich die beiden wieder unglaublich nahe, ihre Körper berührten sich beinahe, er hatte noch immer seinen Daumen an der Klinge von Hiraku´s Messer, während dieser mit seinen Händen nach seinen Yukata griff damit ihm Yakuro nicht ein weiteres mal entkommen konnte. Bevor er den Tamagami allerdings näher an sich ziehen konnte machte Yakuro selbst den letzten Schritt nach vorne, drängte Hiraku weiter zurück bis er an  die Wand des offenes Fenster stieß, womit Yakuro nur weiter in den Mondschein trat und seine blauen Augen noch intensiver und stechender wirkten.  Dabei war auch die letzte Distanz zwischen den beiden überwunden, heißer Atem, traf auf heißen Atem, ihre Lippen berührten sich wie einst schon vor vier Jahren. Gleichzeitig ritzte sich der Tamagami mit dem Messer in seinen Daumen, so tief, dass recht schnell sein Blut seine Hand benetzte und das alles nur um die Reaktion des Ketsueki während des Kusses zu erleben. Das Messer glitt zu Boden und der Geruch seines Blutes müsste ihn schneller reagieren lassen und es dauerte nicht mal einen Augenblick als er spürte wie der Griff seiner Hände an seinem Yukata stärker wurde und der Kuss noch etwas intensiver wurde. So weich wie sich seine Lippen auch anfühlten so merkte Yakuro schnell wie der andere versuchte sich von diesen abzuwenden, versuchte zu seinem Hals zu gelangen doch Yakuro war darauf vorbereitet und hielt ihn auf, drückte seinen Oberkörper mit seiner Hand nach hinten und auch wenn der Tamagami etwas kleiner war, so hatte er wohl mehr Kraft in seinen Armen übrig und schaffte es schließlich ihn sogar etwas aus den Fenster zu drücken. Na,na. Nicht so gierig. Sonst liegst du wieder auf dem Boden vor mir. Langsam hob er seine inzwischen blutige Hand, sein dunkles Blut glänzte für einen Ketsueki sicher verführerisch im Mondschein und doch sollte er es noch nicht bekommen. Nur Geduld, du wirst bekommen was du möchtest, doch davor.... Wieder entfernte er sich, schob den Yukata nun auch von seiner anderen Schulter womit er seine Arme ganz einfach aus den Ärmeln ziehen konnte und er seinen Oberkörper freilegen konnte. Der Restliche Stoff wurde noch immer um seine Hüfte durch den Obi gehalten und das sollte auch noch eine ganze Weile so bleiben. Yakuro seufzte leise, fuhr sich kurz mit seiner unblutigen Hand durch die zusammengebundenen Haare. Ich habe festgestellt das du mir heute doch noch nützlich sein kannst. Indirekt füge ich dir von nun an zwar Schmerzen zu... aber du sollst meine heute lindern. Im Gegenzug- Dabei hob er seine blutige Hand an. -und ich werde dir vielleicht gnädig sein. Einen kurzen Moment schwieg der Tamagami ehe er seinen Oberkörper etwas zur Seite drehte und schließlich das offenbarte was er seit Wochen vor seinen Shinrei versteckte. Im Moment bin ich nicht ganz so Makellos wie du vielleicht denkst. Für Hiraku müsste es das erste mal sein das er diese verhasste Krankheit der Tamagami erblickt, wenn er überhaupts davon weiß was es damit auf sich hat. Es ist nichts was dich oder andere befallen kann keine Sorge. Es ist- Er hielt inne, trat wieder an Hiraku heran, nahm sein Handgelenk und führte seinen Arm um seine Taille damit er seine Haut berühren konnte wenn er wollte. -es sind die Sünden der Welt die auf mir lasten. Seine Stimme war zum ersten mal an diesem Abend nicht nur ruhig sondern auch leise, beinahe erdrückend und er mied den Blick des Ketsueki. Erneut seufzte er, musste seine Augen für einen Moment schließen. Blut. Diese kranke Stimme in seinen Kopf ließ ihn seine Augen schlagartig öffnen, seine blutige Hand schoss an Hirakus Gesicht vorbei, griff nach etwas das auf seiner Schulter aufgetaucht war bevor er den kleinen dreckigen Akuma zwischen seinen Fingern zerquetschte und stockend ausatmete. Von jetzt auf gleich war sein Puls in die Höhe geschossen, die Schmerzen in seinem Rücken wurden stärker und der Drang nicht doch sein Schwert in seiner Hand zu beschwören und es durch den Brustkorb von Hiraku zu rammen kehrte zurück. Aufgebracht und noch immer in Bewegung trat er erneut nahe an den Ketsueki heran, seine Arme reichten an beiden Seiten von Hiraku vorbei womit sich seine Hände um den Fenstersims krallten, eine leichte Blutspur hinterließ und er den dunkelhaarigen zwischen sich und der Wand einsperrte Also, ich habe gerade den blutigen Gierschlund der in uns schlummert vernichtet. Jetzt, musst du dich entscheiden ob du dein Spiel weiter treiben willst. Aber heute.... garantiere ich für nichts. Sein Atem ging etwas stockend, seine Augen glänzten leicht vor dem Verlangen in sich und er musste sich wieder über die Lippen lecken als er erneut in das Gesicht von Hiraku starrte.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 12:33

   

Wiedersehen mit Freuden 7_post10

Die Welt war ein stetiges Nehmen und Geben. Das galt nicht nur für Menschen, sondern für alle Arten des Lebens. Sie nutzten sich gegenseitig aus, ob sie es zugeben würden oder nicht. Manche mehr, manche weniger, doch sie alle würden sich irgendwann eingestehen müssen, dass sie irgendwie irgendetwas in einem bestimmten Maße ausnutzen – anders konnten sie gar nicht überleben, egal wie reinherzig sie sein mochten.
2 Jahre Abstinenz war eine lange Zeit, wenn man zuvor über zwei Dekaden nichts anderes getan hatte, als täglich Blut zu trinken. Für wahr, war er damals nicht ganz so gierig oder konnte seine Gier zumindest besser zügeln. Was man jeden Tag bekam, gehörte zum Leben. Außerdem war es einfacher auf etwas zu verzichten, wenn man in der Gewissheit lebte, dass man es jederzeit bekommen könnte. Doch in diesen zwei Jahr war dieser Fakt eine Qual gewesen. Natürlich hätte er es jeden Tag haben können, aber er durfte nicht. Vielleicht war es diese aufgestaute Gier, die nun eine Möglichkeit sah sich endlich zu befreien. Sei es das rote Elixier oder auch einfach nur das Verlangen nach körperlicher Nähe. Für beides schien er Yakuro ausnutzen zu können. Es wäre jedoch dumm sich einzureden, dass der gemeinsame „Spaß“ wirklich das Einzige wäre, was Yakuro als Gegenleistung erwarten würde. Und doch tat es gut, zu sehen, dass er noch immer bekommen konnte was er wollte, selbst von einer Person, die ihn am gleichen Abend als äußerst uninteressant, gar langweilig bezeichnet hatte. Hiraku hatte wohl beide Beschreibungen schon alleine durch den Verlauf des Abends entkräften können. Keiner von beiden könnte wohl noch behaupten, dass es an Würze fehlte.
Angekommen in einem kleinen Zimmer, welches nur von Mondlicht erhellt wurde, blieb es anfänglich noch sehr still. Während Isao hinter sich die Tür schloss, blickte er musternd im Raum herum. Eine Angewohnheit, die er wohl nie wirklich ablegen könnte, die ihm aber auch noch nie geschadet hatte. Je mehr Informationen man besaß umso besser. Und sei es selbst jene, die derartig unwichtig erschienen. Manchmal war es ein winziges Detail, was unscheinbar gewirkt hatte und schließlich der Schlüssel zu allem war.
Ungefragt griff Hiraku nach dem Arm des kaum Jüngeren vor ihm. Trotz seines missbilligenden Blicks zog er ihn ein Stück zu sich heran. Wer ihn einmal kennenlernte, konnte schon bald sagen, dass er Perfektion mochte, Makel hingegen nicht. Sicher es gab jene reizvollen. Natürlich hatte es definitiv auch etwas, wenn er jemand derart nah war und am Ende all die (Biss-) Spuren auf dem Körper desjenigen sehen konnte. Letztendlich bevorzugte er dann trotz allem makellose, reine Haut. Es war ähnlich einer frischen Leinwand. Je reiner sie war, desto eher hatte man Lust sie zu „dekorieren“. Die einzige Ausnahme wären hier Tattoos, auch wenn er jenen nichts abgewinnen konnte, die ihren ganzen Körper schon mit derlei Dingen bedeckt hatten.  Als Hiraku letztlich damit fertig war, die Bisspuren wieder verschwinden zu lassen, war ein Blick über die Schulter alles was er nach seinen leisen Worten bekam. Er schien schon fast etwas traurig darüber, dass die beiden winzigen Male verschwunden wären.  Ein Schmunzeln überkam seine Lippen, so so. Hatte es ihm in der Vergangenheit derart gut gefallen, dass er unausgesprochener Weise womöglich sogar erneut gebissen werden wollte? Es gab ja durchaus jene Menschen, für die ein solcher Biss so etwas wie Euphorie bei ihnen auslöste.
Statt sich damit jedoch weiter auseinanderzusetzen, ging er um den Jungen herum, drängte sich damit zwischen Yakuro und dem Fenster, durch welches das Mondlicht fiel. Es schien ihn wirklich gar nicht so leicht zu fallen, das Handeln einzustellen, doch wo einmal die Gier und Hoffnung geweckt wurde… wer konnte da noch stillsitzen? Seine Augen richteten sich einen Moment auf Yakuros Hand. Er spielte mit seinem Messer und war es nicht schon genug Zurückhaltung, dieses noch nicht wieder eingefordert zu haben? Auch wenn seine ausgesprochene Worte, der Griff nach dem Stoff des Yukatas wohl Zeuge davon wahren, wie sehr er gerade daran interessiert war, es wirklich geschehen zu lassen, erneut körperliche Nähe aufzubauen. Während er den intensiven, hellblauen Blick auf sich spürte, spielte er mit dem Saum des Kleidungsstückes und wartete auf Yakuros Reaktion. Vielleicht war es der bemüht dienende Tonfall bei seinen Worten gewesen, die Wortwahl an sich oder auch die ganze Situation, aber sie schien dem Tamagami zu amüsieren. Bevor er jedoch nachfragen konnte, was genau diese eine Sache war, hatte er sich vorgebeugt, wie auch Yakuro ihm entgegen kam und sie sich gegenseitig einen Kuss stahlen. Nicht flüchtig war er keineswegs, dafür verzehrten sie sich wohl beide derzeit zu sehr. Außerdem war Hiraku schon immer ein Genießer gewesen und so würde er auch die Lippen des anderen in vollen Zügen auskosten. Seine Hände griffen nun beide in den Stoff des Yukatas um Yakuro nur noch enger an sich heranzuziehen, noch einmal würde er ihn nicht hier fortlassen. Doch sein Gegenüber schien einen ähnlichen Gedanken zu hegen – wenn auch effektiver. Er drängte Hiraku zurück gegen die Wand. Ein entkommen war so schlecht möglich, wenn gleich er dies nicht vorzuhaben schien. Als er jedoch den Geruch von Blut wahrnahm, öffnete er seine Augen und suchte er der Quelle dieses Geruches. Es war keine Frage, wem dieses Blut gehörte. Sein Blick fokussierte sich auf die Hand, die eben noch das Messer gehalten hatte. Tatsächlich ein nicht zu übersehendes Rinnsal floss Yakuros Hand hinab. Der Geruch machte ihn erneut wahnsinnig und steigerte sein inneres verlangen, seine Gier nur umso mehr. Wie sollte er sich nun noch zurückhalten?! Geschweige denn dem Tamagami die Führung überlassen?! Das tat er doch gerade absichtlich! Wilder, fordernder wurde der Kuss. Hiraku fokussierte nun wieder die freiliegende Schulter von seinem Gegenüber. So verlockend makellos sie wieder war, wäre es nicht eine Schande… ? Sein Plan stand fest, wollte er doch einfach eine Spur aus Küssen hinab ziehen, bis er seine Zähne in die Hauptschlagader versenken konnte. Doch schon als er nur den ersten Kuss auf den Lippenrand setzte, spürte er wie sein Oberkörper zurück gedrückt wurde. Sein Gesichtsausdruck war wohl eine Mischung aus Lust, Gier aber auch Enttäuschung nicht das zu bekommen, wonach er sich gerade sehnte. Irgendwo womöglich auch Wut. Wut auf Yakuro, was für Spielchen er hier gerade mit ihm trieb. Seine im Yukata fest verkrampften Hände, lösten sich, während er schwerer als noch zuvor atmete. Klarere Gedanken bekam er jedoch nicht, denn auch wenn er die Wunde nun schloss, hing noch immer der eisenhaltige Blutgeruch in der Luft. Er hatte das Gefühl als könnten diese stechenden Schmerzen jederzeit wieder auftauchen. Für einen Moment bereute er das Fuin, musste dann jedoch schmunzeln innerlich. ~Nicht schlecht, Yakuro. So willst du mich also unter Kontrolle halten. Glaubst du nun, dass du mich so gefügig machen kannst?~ „Ich bekomme es letztlich immer.“ Es waren wohl trotzige Worte und doch hatte er dem inneren Verlangen dienen müssen, die auszusprechen, um klar zu stellen, das Yakuro niemals die volle Kontrolle über ihn haben könnte. Auch nicht in dieser Situation. Und doch musste er zugeben, dass es ihn irgendwo reizte, in Aussicht gestellt zu bekommen, es auch freiwillig zu bekommen. Gierig leckte er sich mit einem siegessicheren Lächeln über die Lippen während er beobachtete, wie Yakuro sich den Yukata von der anderen Schulter striff, aus den Ärmeln herausschlüpfte und nun halb nackt vor ihm stand. Ein sehr verführerischer Anblick, zu verführerisch als das es ihn starke Mühe kostete mit seinen Händen nicht den obi zu entfernen. Aber er konnte ihn wenigstens mit seinen Augen weiterausziehen – nicht das er ihn nicht schon nackt gesehen hätte. „Machst du einen Sadisten gerade zum Masochisten?“ lachte Hiraku amüsiert über seine Worte auf als man ihm offenbarte, er würde fortan Schmerzen erleiden. „Aber für diese Aussicht…“ Während er pausierte, lächelte er, schloss kurz die Augen und es legte sich ein Ausdruck auf sein Gesicht, das aus einer Mischung von Genuss und Amüsement bestand. „…kann ich damit leben.“ Schloss er und erneut trat sein so typisches Lächeln auf seine Lippen.
Als Yakuro sich zur Seite drehte, wurde sein Ausdruck jedoch ernster. Das Mondlicht offenbarte seinen guten Augen eine dunkle Verfärbung, die sich flächig ausbreitete. So genau konnte er jedoch nicht sagen, ob sie violett, blau oder beides war. Irgendwie ähnelte es einem sehr merkwürdigen, großen Bluterguss oder eine lokal begrenzte Vergiftung. Stirnrunzelnd besah er sich für einen Moment die Fläche, während er den Worten lauschte. Seine Hand wurde genau zu dieser Stelle geführt, über die er vorsichtig drüber strich. Er wusste schon von vorher, dass sie sich wie ganz normale Haut anfühlte, aber nun konnte er ein Puzzleteil zusammensetzen. Vorhin hatte Yakuro aus keinem anderen Grund wohl das Gesicht verzogen als das ihn diese Stelle äußerst schmerzte, zumindest anfänglich, wenn er sie berührte. „Du willst, dass ich dich heile? Oder dir zumindest deine Schmerzen nehme. Wenn ich dir helfen soll, bist du es diesmal, der mir diese Krankheit erklären muss. Deinen Worten nach klingt es eher wie eine schmerzhafte Vergiftung…“ Schloss er für sich und sah sein Gegenüber fragend an. War es wirklich das was er wollte? Noch während seine Hand auf der Stelle ruhte, ließ er grünes Chakra aufflammen, um sich mehr Informationen zu erhoffen. Vorhin hatte er nur einen winzigen Tropfen Blutes geschmeckt, doch es hatte nicht anders geschmeckt – auch wenn das durch die Schmerzen sehr schlecht zu beurteilen gewesen war. Wie er sich bereits gedacht hatte, konnte er nichts über die Krankheit herausfinden.
Doch bevor er Yakuro genauer ausfragen konnte, hatte dieser plötzlich seine Augen geöffnet, schnellte mit der Hand neben seinem Kopf hervor  und zerdrückte etwas Unsichtbares. Verwirrt blickte er an diese Stelle, dann zu seinem Gegenüber. Blut gerat in Wallung, Isao konnte spüren, wie aufgebracht sein Puls schlug und sich auch nicht beruhigte als er erneut näher an ihn heran trat. Seit dem er an die Wand gedrängt worden war, war er dort stehen geblieben, auch wenn ihm nur bis zur Hälfte Halt gegeben wurde, schließlich lehnte er recht gefährlich an einem offenen Fenster. Jetzt wo Yakuro seine Arme auch in den Fenstersims krallte, konnte er nicht einmal mehr nach links und rechts ausweichen. Mein Spiel? wiederholte Hiraku leise und lächelte zufrieden. Ja genau Yakuro, es war immer noch sein Spiel. Seine eine Hand ruhte noch immer auf seinem Rücken, während die andere sich in seinem schwarzen Haar vergrub, um ihn dichter an sich heranzuziehen und ihn erneut zu küssen. War das Antwort genug? Wären sie nicht beide frustriert, wenn es nun enden würde? Dieses Mal löste er sich jedoch wieder, ehe sein Blick wieder ernst wurde. „Erst helfe ich dir.“ Merkwürdige Worte aus einem Mund, der sonst so egoistisch sprach. Damit zog er seine Hand aus den Haaren zurück, führte sie zu seinem Mund und biss sich selbst in die Hauptschlagader. Rotes Blut lief nun schwallartig über seinen Unterarm, den er Yakuro hinhielt. „Trink.“ Forderte er ihn auf. „Ich verstehe deine Krankheit nicht genug, aber ich kann dir mit meinem Blut zumindest die Nerven dort betäuben.“ Für normale Menschen wäre eine solche Verletzung wohl lebensbedrohlich, aber für einen Ketsueki, der die Blutung stoppen könnte, bevor sie problematisch wurde nicht. Sein Arm hielt er noch immer fordernd unter Yakuros Mund. Würde er das nun wirklich tun? Sein Oberkörper lehnte sich ihm leicht entgegen, um mit leiserer Stimme nun zu sprechen. „Ich habe deinen Blick vorhin nicht vergessen, Yakuro. Innerlich willst du doch, dass ich dich erneut beiße, weil es dir Lust beschert. Vielleicht willst du aber auch einmal die andere Seite testen? Deine Neugier trieb dich schon so manchen Dingen. Wenn wir heute schon die … Rollen tauschen. Trinkt man jemandes Blut, hat man Macht über Leben und Tod des anderen in seinen Händen.“ Das stimmte, auch wenn es bei Ketsueki ein wenig anders war. Immerhin konnte Isao Blut kontrollieren.  Yakuro nicht.

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Tamagami Yakuro
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 17:39



Die Reaktion an Hiraku zu sehen und zu spüren, war interessanter und amüsierte ihn mehr als er gedacht hatte. Bei der kleinsten Regung in Richtung seines Halses drückte er den Ketsueki bestimmend von sich, spürte noch immer den feurigen Kuss auf seinen Lippen und besah sich den dunkelhaarigen erst ein paar Sekunden. In seinen Augen war die Gier größer geworden, doch auch sein Körper strahlte inzwischen ein größeres Verlangen nach Yakuro aus. Heh. Ein belustigender Ton entwich ihm als Hiraku betonte das er immer das bekam was er wollte. Doch so einfach würde er es ihm diesesmal nicht machen.
Als er sich daraufhin etwas mehr entkleidete spürte er regelrecht den forschenden Blick auf sich, wie Hiraku ihn allein schon mit seinen Augen ausziehen wollte. Allerdings war die Zeit dafür noch nicht gekommen und er ließ sich auch nicht weiter hinreisen, da konnte er ihn noch so sehr für sein Aussehen loben wie er wollte. Mhn... wenn wir schon bei Abwechslung sind sollten wir das alles auch ausnutzen. Spielerisch fuhr er sich mit seiner unblutigen Hand über sein Schlüsselbein als er Hiraku wieder näher kam, bevor er seine Hand an seinen Rücken und an die dunkle, verfärbte Stelle der Noroi Infektion führte. Kaum spürte er die Finger des anderen auf seiner Haut, spannte er seine Schultern unweigerlich an, hielt für einen Moment den Atem an bevor er sich wieder entspannte und dem nachlassenden Schmerz in seinem Rücken nachgab. Warum reagiert das Noroi so auf Hiraku? Die Krankheit der Tamagami hatte ihn schon immer Rätsel aufgegeben, vorallem seitdem sie bei ihm auftrat ohne das seine Shinrei etwas damit zu tun hatten. Als er spürte wie Hiraku das heilende Chakra in seinen Rücken leitete, wog Yakuro seinen Kopf leicht nach hinten. So einfach ist das leider nicht. Antwortete er nach kurzem zögern. Wieder seufzte er leise auf, strich sanft über Hiraku´s Arm als er seine Hand hinter seinem Rücken hervorholte und mit zwei Fingern über seine Stirn fuhr. Der Clan nennt es Noroi. Es ist eine Strafe und bricht nur aus sobald sich unsere Partner ungeziem verhalten oder andere Kriterien eintreten die gegen unseren Glauben sind. Dabei legte er seine Stirn in Falten. Es ist nicht mit dem einfachen Wissen der Iryonin heilbar. Fügte er hinzu und versuchte sich auf die bloße Berührung an seinem Rücken zu konzentrieren.
Der kleine Akuma auf Hirakus Schulter der ihn so sehr in aufruhr versetzt hatte war zwar schnell beseitigt, doch die Nachwirkungen wallten noch immer in seinem Kopf und Körper. Von einem Moment auf den anderen war aus dem ruhigen, ausgeglichenen Yakuro ein vom Adrenalin Rausch getriebener und nach Blut strebenden Mörder geworden. Den Mörder den Hiraku zuvor noch heraufbeschworen wollte. Obwohl sein Blick finsterer war und er den Ketsueki warnte das er heute Nacht mit allem rechnen musste, spürte er den fester werdenden Druck an seinem Rücken, die Finger in seinen Haaren und einen weiteren Kuss auf den Lippen. Wirklich beruhigen tat ihn das wenig, doch es lenkte zumindest gut ab. Er wollte also weiter machen. Gut mit einer anderen Antwort hatte er gerade jetzt auch nicht mehr gerechnet. Dafür war ihm das Verhalten des anderen dann doch noch zu gut in Erinnerung. Mit schweren Atem ließen die beiden erneut voneinander ab ehe ein paar unrealistische Worte an sein Ohr drangen. Seine Augen waren auf Hiraku gerichtet, wie er seine spitzen Zähne in sein Handgelenk rammte und sofort die rote Flüssigkeit hervorquoll die er doch so von dem Tamagami begehrte. Obwohl die beiden hier im dunkeln standen und die Pupillen von Yakuro eigentlich geweitet sein müssten, zogen sie sich bei dem Anblick zusammen, sein Blick bekam etwas manisches als er das Blut erblickte und sein eignes nur noch mehr in Wallungen versetzte. Mit seiner eigenen blutigen Hand Griff er nach seinem Handgelenk fuhr mit seinen Fingern durch die Blutrinnsale und genoss das warme Gefühl zwischen seinen Fingern mehr als ihm lieb war. Das Angebot das ihm gemacht wurde stachelte seine Neugier an, wie wäre es wohl selbst einmal Blut zu trinken? Mit jedem Wort das Hiraku sprach schien sich Yakuro immer mehr seiner Versuchung hingeben zu wollen, führte den Arm des Ketsuki an seine Lippen heran. Der ihm gewohnte Geruch von blutigen Eisen kam ihm in die Nase, führte ihm vor Augen welche blutigen Taten hinter ihm lagen und riefen die Erinnerungen an seine Aufträge wach. Die Sünder die er niedergestreckt hatte ohne das jemals etwas davon erfahren hatte. Der Mörder der er war. Die Macht über Leben und Tod hm? Wiederholte er leise und seine Finger wurden lockerer um das Handgelenk des anderen. Yakuro müsste nur seine Waffe beschwören und sie in den Körper von Hiraku rammen, dann hätte er auch seine Macht über Leben und Tod. Wenn es auch ein sinnloser wäre. Mit seiner Zunge fuhr er über den Unterarm von Hiraku, nahm nur ein paar Tropfen des roten Goldes auf bevor er seinen Arm von seinem Mund entfernte. Ich denke nicht das ich das nötig habe. Außerdem... Er senkte seine Stimme etwas, schließte seine Augen für einen Moment bevor ein kaum bemerkbares recht verführerisch wirkendes Lächeln auf seine Lippen trat als er den Geschmack von Eisen in seinem Mund herunter schluckte. -sobald du meine Nerven betäubst kann ich deine Finger nicht mehr auf mir spüren. Gerade ist das mehr als nur ausreichend um den Schmerz zu lindern. Also. Lass nur nicht von mir ab. Das war ja schon beinahe romantisch was er da von sich gab, würde man davon absehen wie egoistisch er sich verhielt. Damit ließ er seine Hand los, hob seine nun mehr durch sein eigenes und Hirakus Blut benetzte Hand und führte seinen Daumen an die Lippen des anderen um mit einem wissenden Blick die spitzen Zähne freilegen zu können und sie musterte. Ich bestimme wann du sie einsetzen darfst und ja - womöglich sind es deine Zähne die mich gnädig gestimmt haben. Hauchte er ihm entgegen und fuhr mit seinem Daumen über seine Unterlippe, leckte sich dabei selbst über die Lippen und lehnte sich etwas mehr mit seinem Körper gegen den anderen um mehr von dieser wohligen wärme zu empfangen. Wie damals auch schon. Langsam entfernte er seine Hand blickte mit einem vielsagenden Blick Hiraku entgegen. Es gibt da noch etwas das du mir beim letzten mal nicht beantwortet hast. Wie kam es dazu das du dich an diesem Abend für mich interessiert hast? Ich bin nicht unbedingt auffällig oder beeindruckend, was man von dir nicht sagen kann. Du weißt das mich deine Augen, deine Herkunft und dein Clan überzeugt haben. Aber du konntest nicht wissen das ich von den Tamagami abstamme. Also. Was war es? So langsam kam es ihm wirklich vor als würden sie die Rollen Tauschen, normalerweise war Hiraku derjenige der mit romantischen Wortwendungen um sich warf um sich seine Beute zu Eigen zu machen. Diesesmal waren die Worte wohl auf seiner Seite.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 21:39

   

Wiedersehen mit Freuden 8_post10

Was für ein merkwürdiges Stell-dich-ein. Sie tauschten nicht nur ihre Rollen, sondern das ganze bekam auch noch den Touch eines Arzt-Patienten-Gespräches als Yakuro seine Noroi-Infektion präsentierte. Hirakus Hand, die er zu jener Stelle am Rücken führte, strich sanft darüber und schien dennoch nichts feststellen zu können. Selbst nicht als er mittels seines Medicchakras eine Diagnose erfahren wollte. Als Yakuro sein Bemühen bemerkte, legte Isao tatsächlich einmal die Stirn in Falten, um seiner Verwunderung Ausdruck zu verleihen. Es schien ihm nicht wirklich zu gefallen, dass man das Ganze mit einem: „so einfach ist das leider nicht.“ abtat, als wenn er gar keine Möglichkeit hätte ihm zu helfen. Auch das sanfte streicheln über seinen Arm und letztlich die Berührung seines Gesichtes schien ihn dort nicht milder stimmen zu können. Es war nicht, dass er diese nicht eigentlich genoss, dass tat er schon, aber er mochte das Gefühl nicht. Bisher hatte er nach dem Verstehen einer Krankheit noch jede heilen können. Er würde schon noch eine Möglichkeit finden auch „Noroi“ heilen zu können. Und solange er das nicht konnte, könnte er ihm wenigstens die Schmerzen nehmen.
Gestört wurden sie dann durch einen unsichtbaren Zuschauer. So ganz hatte er nicht verstanden, was gerade hier passierte, doch da Yakuros Blut reagierte, musste es etwas sein. Um nicht noch weiter von ihrem Vorhaben abgelenkt zu werden, beschloss er für sich dies zu ignorieren und ihn stattdessen auffordernd zu küssen. Auch wenn das seinen Puls nicht senken konnte, so könnte er bei seinem weiteren Vorgehen ihn vermutlich davon ablenken, denn es gab ja immer noch diese eine Sache, die er für den jungen Mann vor sich tun wollte.
Mit seinen Zähnen hatte er sich in die eigene Schlagader seines Armes gebissen. Rote Flüssigkeit quoll aus ihr heraus und bildete Spuren auf seiner bisher so makellos wirkenden Haut, wenn gleich fast alle noch unter Kleidung versteckt war. Nur leicht war der Saum des langärmligen Shirts dafür hochgeschoben worden, ehe man es Yakuro unter die Nase hielt. Sollte er nun der Blutsauger werden? Seinen weiteren Worten folgend, schien Hiraku genau das zu wollen. Er bot dem Tamagami sein eigenes Blut an und das auf eine wohl recht verführerische Art, wenn man so wollte. Der Puls seines Gegenübers beschleunigte sich nur umso mehr, es schien es würde ihn allein der Anblick in Ekstase versetzen. Ein gutes Zeichen, dass er sein Angebot wirklich annehmen würde? Es schien so, als Hirakus Handgelenk mit der schon blutigen Hand umklammert wurde und Yakuro mit seinen Fingern durch die Rinnsale fuhr als wäre es Farbe, deren Konsistenz er überprüfen wollte. Er führte schließlich den Arm sogar an seine Lippen heran und fast schon auffordernd half Hiraku ein wenig bei der Bewegung nach, sodass er ihn nur noch mehr gen seine Lippen schob. Sollte er nur trinken. Seine Augen beobachteten genau die Reaktion. Es war einem frisch verwandelten Ketsueki gar nicht so ähnlich, auch wenn diese deutlich mehr Gier und weniger Eleganz, Zurückhaltung zeigten. „Je mehr Blut du ihnen klaust umso näher sind sie dem Tod. Jede andere Art jemanden zu töten, verschwendet dieses kostbare Elixier.“ Wirklich angetan war er davon nicht. Einfach ein Schwert in jemanden zu rammen oder einen Kopf abzuschlagen. Nein da saugte er lieber noch jemanden aus. Und sollte es nötig sein, gab es auch noch Gifte, aber selbst – nein vor allem bei jenen – war das Blut danach oft ungenießbar. Als Yakuros griff wieder lockerer wurde, glaubte er, dass er doch nicht der Versuchung erlegen würde und streckte ihm daher seinen Arm entgegen als das seine Lippen fast schon von alleine das Blut schmecken dürften. Doch mehr als einmal mit der Zunge über den Unterarm zu fahren, tat Yakuro nicht. Fast schon ein wenig enttäuschend. Wobei er war ein Mensch… es wäre wohl merkwürdig gewesen, wenn sie es herunter geschluckt hätten. Sie wussten einen edlen Tropfen einfach nicht zu schätzen. Es war daher erstaunlich, dass er überhaupt etwas getrunken hatte.
Mit gehobenen Augenbrauen musterte er Yakuro vor sich. So romantische Worte waren nicht typisch für ihn und gleichsam war er sich nicht sicher, ob es stimmte, dass er wirklich lieber Schmerzen leiden wollte. „So sehr verzehrst du dich also nach meinen Berührungen?“ zog er ihn mit einem Schmunzeln auf und begann erneut mit seiner Hand über seinen Rücken zu streicheln, wobei er ihn gleichsam fester an sich heranzog. „Keine Sorge, ich werde dich für eine ganze Weile nicht loslassen.“ Versprach er, ließ jedoch offen für wie lange das galt. Wahrscheinlich war es letztlich wieder nur eine einmalige Sache oder wollte er tatsächlich doch etwas Längeres? Nun dafür wäre Hiraku wohl wirklich geschaffen. Er hatte es bisher selten wirklich „lange“ mit nur einer Person ausgehalten.
Während Hiraku sein eigenes Blut am Arm gerinnen ließ, damit nicht nur mehr verloren ging, hatte Yakuro seine Hand gelöst. Ihr beider Blut klebte nun an ihr und wurde nun auch auf seinen eigenen Lippen verteilt als er seine spitzen Zähne inspizieren wollte. Er wagte es nicht sich mit seiner Zunge über die Lippen zu fahren, um nicht am Ende wieder von Schmerzen geplagt zu sein, doch zumindest hauchte er Yakuros Daumen einen flüchtigen Kuss zu, ehe er lächelte. So breit dass seine Zähne zum Vorschein kamen – von den spitzen Eckzähnen war jedoch keine Spur mehr. „Wie du wünscht. Bestimme es.“ Er ließ ihm diesen kleinen „Spaß“. Dieses kleine Gefühl von „Macht“. Ob er sich wirklich daran halten würde, würde sie wohl beide noch sehen, zumal Yakuro ja betonte, dass seine Zähne es gewesen waren, die ihn umgestimmt hatten. „Aber es freut mich, dass du mir nun gnädig gestimmt bist.“ Mit einem Lächeln als hätte er nichts anderes erwartet während er mit seiner eben noch blutenden Armseite sein Gesicht entlang fuhr, das Kinn anhob und ihn erneut für einen Kuss zu sich zog als er schon von selbst die warme Nähe zu ihm suchte.
„Damals ist schon so lange her.“ Gab er seufzend von sich, legte den Kopf schief und schloss für einen Moment die Augen. Kannte er die Antwort auf diese Frage? „Was erhoffst du dir von der Antwort? Sicher, dass sie dir nicht missfallen könnte?“ hakte er nach als er seine Augen wieder öffnete und ihn musternd anblickte, während er seine eine Hand nun an seiner Seite entlang wandern ließ, um sie ebenfalls zum Rücken zu führen. Tiefer jedoch als seine dort sich schon befindende Hand. „Ich könnte nun sagen, dass es der Ausdruck deiner Augen war, deine so hohe Bereitschaft mir dein Blut zu geben. Aber du wüsstest, dass es gelogen wäre. Es gab immer viele, die es mir anboten, hätte nie verführen brauchen… Doch all diese Frauen und Männern waren langweilig. Nur willenlose Sklaven, die keinerlei Unterhaltung boten. Vielleicht warst du so interessant eben weil du eigentlich so uninteressant gewirkt hast. Du hast es so sehr gewollt und dennoch in keiner Weise versucht mich von dir zu überzeugen. Und das hast du nicht getan, weil du wusstest, dass du keine Chance hättest. Nein ich glaube, du hast all die Menschen damals um mich genau so sehr beobachtet, wie ich es tat und wusstest, dass mich ihr aufdringliches Verhalten eher nervte als das es ihnen Pulspunkte brachte. Vielleicht hatte ich mir erhofft, endlich mal einen sehr interessanten Menschen gefunden zu haben. Deine Augen waren zwar gierig nach meinen Zähnen, aber ich habe dir angesehen, dass es eigentlich jeder für dich hätte tun können. Du warst alleine daran interessiert, herauszufinden wie es wäre, gebissen zu werden. Das hätte dir jeder Ketsueki erfüllen können. Und doch wähltest du mich dafür. Außerdem muss ich dir widersprechen….“ Und ein schelmisches Grinsen legte sich auf seine Lippen, ehe er sich erneut zu ihm vorbeugte. Küssen wollte er ihn nicht, die Distanz zwischen ihnen aber verringern. „Dein Blut hat schon damals sehr verführerisch gerochen und dein Äußeres ist durchaus beeindruckend. Ich habe noch nie solch intensive blaue Augen gesehen. Du bist also durchaus ansehnlich…“ Und bei diesen Worten fuhr er mit einer Hand sehr fordernd über den Rand des Obi. „Also… warum zeigst du mir nicht genau diesen Körper in all seiner Schönheit?“ umschmeichelte er den Tamagami. War er langsam ungeduldig? Ja definitiv. Was ließ Yakuro sich auch derartig fiel Zeit und schien mit ihm erst noch über alle Götter und die Welt reden zu wollen, verdammt! Wieso genau hatte er sich noch einmal auf ein Spiel eingelassen, wo er derjenige war der „warten“ musste? Er merkte erneut, dass es ihm zuweilen deutlich schwer fiel. Vor allem nach dieser langen Zeit. „Oder willst du noch mehr solche Worte hören, um dich zu überzeugen?“ So romantisch wie Yakuro schon fast geworden war, könnte das gut sein.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 23:15



Er wollte sich zwar nicht auf die sticheleien einlassen oder gar darauf reagieren, doch je mehr er sich von dem brodelnden Gefühl ablenken konnte umso besser. Vermutlich entwich ihm deshalb ein kurzes auflachen. Egal von wem ich berührt werde - deine blieben mir immer ganz besonders in Erinnerung. Konterte er gnadenlos, das er so gut wie niemanden an sich herangelassen hatte während der letzten Jahre musste er ja nicht erwähnen. Frauen hatten ihn nie sonderlich interessiert. Natürlich gab es da früher Aufträge bei denen sich Frauen versucht hatten bei ihm einzuschmeicheln, doch in allen Fällen hatte er zunächst mitgespielt nur um sie eiskalt sitzen zu lassen. Männer waren ihm nicht wirklich lieber, aber es war angenehmer mit ihnen umzugehen. Sein leichte schmunzeln war mit einem skeptischen Blick und leichtem Kopfschütteln verbunden, doch der Gedanke daran das es nur nur ein paar Stunden sein würden waren doch ganz angenehm. Mhh, wie es mir scheint hast du nicht nur auf Blut verzichtet die letzten zwei Jahre. Yakuro hatte nie ein verlangen nach Sex gehabt, wenn sich eine Möglichkeit ergeben hatte, hatte er sie genutzt, doch so akitv wie Hiraku hatte er nie danach gesucht. Es war ihm auch zu anstrengend, meistens war es mit Verantwortung verbunden sollte sich der Geschlechtspartner eine längere Beziehung die Liebe mit sich brachte in den Kopf gesetzt haben und das war etwas das Yakuro nicht gebrauchen konnte. Liebe. Eine Person trat für einen Moment im Schatten seiner Gedanken ans Licht, jemanden der vor seinen Augen ausgelöscht worden war. Sie hatte ihm immer ihre Liebe geschenkt, auf eine abartige Weiße. Sein Herz machte einen leichten Sprung und Yakuro hielt kurz seinen Atem an. Er hatte Jahre nicht mehr an sie gedacht und verfluchte sich bereits dafür. Warum versetzte Hiraku ihn auch in so einen Zwiespalt? Sein Blut, die alten Erinnerungen an seine Vergangenheit, die gemeinsamen Lustvollen Stunden mit dem Ketsueki, die verzerrte Weltansicht die Yakuro besaß, seine Schmerzen. Alles brodelte in ihm auf und ab. Der Mörder der in ihm steckte wollte nach außen brechen, wollte seine Finger um den Hals von Hiraku schlingen und ihn zum schweigen bringen um seine Lust nach dem morden zu stillen.
Ein leichtes ziehen seines Daumens brachte ihn zurück, Hiraku hatte seine Lippen für einen Moment an die Schnittwunde gesetzt, die spitzen Zähne waren erneut verschwunden und Yakuro würde es ihm erst glauben das er sich zurückhalten konnte bis es wirklich soweit war. Bis dahin würde er auf der Hut sein. Nocheinmal würde er ihn nicht so überrumpeln wie zuvor. Nun war es Hiraku der seine Hand hob, sein Gesicht berührte und mit den Fingern seine Wange entlang fuhr und unter sein Kinn führte, erneut wollte er einen Kuss einfordern und er ließ ihn gewähren. Da der Ketsueki es nicht gewagt hatte sich das Blut von den Lippen zu lecken übernahm das Yakuro für ihn, seine Zunge fuhr gierig über die weichen Lippen, lösten das Blut wodurch der eisenhaltige Geschmack zurückkehrte und das Monster in ihm etwas mehr beruhigte. Seinen Puls jedoch nicht.
Gerade deswegen ist es so spannend die alten Erinnerungen aufleben zu lassen. Man konnte das nun so zweideutig verstehen wie man wollte. Selbstsicher hob er seine Augenbrauen an und blickte Hiraku entgegen. Ich bin es gewohnt aus Häusern ein und aus zu gehen ohne das man mir Beachtung schenkt, manchmal erinnert man sich nichteinmal mehr an mich. Als wäre ich selbst bereits ein Geist. Was soll mir an deiner Antwort dann missfallen können? Gab er zurück und ein amüsierter, angeregter Ausdruck lag in seiner Stimme. Er spürte wie die Hand des dunkelhaarigen an seiner Seite über seine nackte Haut streifte, an seinen Rücken wanderte und seine Fingerspitzen sich etwas unter den Stoff schoben der noch immer in seiner Taille gehalten wurde. Seiner Erläuterung lauschend verschränkte er seine Arme vor seiner Brust, lehnte sich dabei etwas nach vorne gegen den Ketsueki als würde er es sich bequem machen und einer spannenden Geschichte vor dem schlafengehen lauschen. Wie von selbst wanderte seine Hand über den Stoff des dunklen Shirts, schob sich langsam nach oben zu seinem Hals. Mit einem Finger fuhr er an seinem Hals entlang nach oben, strich an seinem Kinn nach vorne während sich sein Knie langsam zwischen die Beine von Hiraku schob und sein Bein an seinen Oberschenkeln entlang strich. Er war nicht sonderlich überrascht darüber das Hiraku aufgefallen war wie Aufmerksam Yakuro gewesen war, natürlich hatte er sich seine Umgebung und die Leute eingeprägt, würde er das nicht immer tun hätte man ihn sicher schon längst eingebuchtet, dafür das er teils illegale Aufträge angenommen hatte. Er war immer auf der Hut. Außerdem hatte Hiraku es geschafft ihn hier aufzuspüren. Der Ketsueki war selbst nicht so oberflächlich wie er sich gegenüber anderer gab. Anderen die es nicht würdig waren. Da waren sie sich bereits in den ersten Minuten einig gewesen. Es nocheinmal von ihm bestätigt zu bekommen war nur gut für seine Bilanz. Mh. Dann muss ich bei Leuten wie dir darauf achten nicht zu uninteressant zu wirken. Doch wenn der Ausgang von Bekanntschaften immer so zufriedenstellend wie mit dir sind... sollte ich einfach dabei bleiben. So.. finde ich jene die es würdig sind, das hat auch etwas gutes. Flüsterte er ihm entgegen als er sich erneut zu ihm vorbeugte und sie sich wieder so nah waren das sich ihre Lippen beinahe wieder berührten. Blaue Augen starrten in das abgeschwächte rot des Ketsueki und für einen Moment schien sein Blickt nicht so ausdruckslos wie sonst, sondern gar sanfter Natur. Und das von dir zu hören wo du doch in so viele Augen geblickt hast und so viel Blut gekostet hast. Das musste schon etwas heißen oder? Nicht das er sich auf diesem Kompliment ausruhen wollte.
Die unruhe von Hiraku machte sich in seinen Bewegungen an seinen Körper langsam bemerkbar. Er zupfte mit seinen Fingern leicht an dem Stoff seines Yukata und Obi, seine Augen wanderten immer wieder seinen Körper herab und Yakuro konnte nicht anders als zu schmunzeln. Seine Hand an seinen Hals legte sich leicht um diesen, sein Daumen fuhr über die unterseite seines Kiefers über seine Wange. Langsam richtete sich der Tamagami etwas mehr auf wollte die letzte Nähe zu Hiraku überwinden und seine Lippen streiften leicht über die des Ketsueki. Geduld ist wahrlich nicht deine Stärke. Er gab ihm einen Kuss, etwas forscher als zuvor und bei weitem nicht mehr so zurückhaltend. Seine Hand die noch immer benetzt von dem Blut der beiden war, wanderte langsam zu dem Saum seines Shirts unter das er er schoneinmal an diesem Abend gegriffen hatte, schob sie nun ohne Messer unter den Stoff und fuhr sachte über die warme, weiche Haut, sog jede Berührung auf und merkte wie das Biest in ihm langsam zur Ruhe kam, nur um einem anderen Platz zu machen das die Kontrolle übernehmen wollte. Mit einem wesentlich besseren Antrieb, dennoch war Kontrolle etwas die Yakuro schon immer gern über sich behalten wollte. Die Lust und das Verlangen nach mehr machten es ihm schwer, weshalb er nur zögerlich den Kuss löste um nach Luft zu ringen. Ich war schon immer aufmerksam und unscheinbar. Sonst wäre ich heute mehr hier und hätte all die törichten Momente der Menschen verpasst, aber auch spannende Begegnungen, selbst nach 4 Jahren. Seine Hand an seinem Gesicht wanderte etwas nach hinten in die dunklen Haare, seine Finger gruben sich leicht hinein und Yakuro atmete etwas schwerer aus. Warum bist du zu mir gekommen? Sicher nicht weil mir mein "Ruf" voraus eilt. Besonders "gut" ist er nur zum wahren des Scheins musst du wissen. Die meisten wussten nicht einmal seinen Namen wenn es um Dinge auf dem Schwarzmarkt ging, wie auch sonst erinnerten sich nur die wenigsten an ihn, geschweige wussten wer den Auftrag angenommen hatte. Seine Hand wanderte indes höher, schob den weichen Stoff mit sich nach oben und entblößte immer mehr von der hellen Haut des Ketsueki um sich selbst mit seiner nackten Haut an ihn zu schmiegen und Hiraku mit einem spielerisch, verführerischen Blick anzusehen.


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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMi Jun 26 2019, 00:11

   

Wiedersehen mit Freuden 9_post10

„So?“ schmunzelnd aber scheinbar sehr zufrieden lächelte Hiraku. Er schloss kurz die Augen, legte seinen Kopf in den Nacken und kam um ein Auflachen nicht umher. „Dann habe ich wohl alle Arbeit geleistet.“ Schloss er und sah Yakuro nun wieder an. Er hatte ihn in all den Jahren also ebenfalls nicht vergessen, auch wenn es wohl eine geringere Leistung war als bei dem Ketsueki aber doch ein beachtliche, wenn er sich wirklich so genau an jede Berührung nicht nur erinnerte, sondern sie stets besser war als jede andere. „ich fühle mich ja schon fast ein wenig geehrt.“ Doch natürlich wäre Hiraku zu sehr er als dass er nicht selbstbewusst genug davon ausging, dass Sex mit ihm immer  etwas Besonderes war. „Oh wenn du wüsstest:“ seufzte Hiraku ein wenig theatralisch und kam nicht umhin sich leicht zu schütteln. Er hatte nicht nur auf Blut verzichtet oder auf jede körperliche Nähe. Er hatte sogar auf Fleisch verzichtet. Dieses Grünzeug hing ihm derart zum Halse raus, das mit schon schlecht wurde, wenn er es nur sah. Doch er hatte ja gewusst, wofür er das ganze tat. Dennoch musste er diesen Aspekt Yakuro ja nicht direkt auf die Nase binden.
Als er erneut fordernd mit seinen Lippen die des Tamagami suchte, übernahm dieser es für ihn seine Lippen zu reinigen. Wenigstens konnte er nun keine Kopfschmerzen bekommen. Die Vorsicht die er dadurch eben noch walten lassen hatte, fiel daher ab von ihm und sogleich wurde der Kuss stürmischer, auch wenn er nicht lange anhielt. „Es hat seinen Reiz, dass zu tun.“ Menschen taten es ständig. Sie schwelgten in Erinnerung, auch weil sie in ihrem kurzen Leben all die Erinnerungen so präsent wie möglich halten wollten. Zeit war für Ketsueki hingegen weniger wichtig. Lediglich ein wissendes Lächeln legte sich auf seine Züge als Yakuro ihm bestätigte, dass er es wirklich hören wollte. Er hatte es nicht anders erwartet, aber er wäre zumindest nett genug gewesen, ihn gewarnt zu haben. Es gefiel Leuten selten, wenn man ihnen keine ausschweifenden Erklärungen darüber gab, wie wunderschön sie in diesem Moment gewesen war oder das die Welt stillgestanden hatte als man sie zum ersten Mal gesehen hatte, denn so war es schlichtweg nicht gewesen.
Noch während er ihm erklärte, warum er ihn damals erwählt hatte, warum er sein Verlangen gestillt hatte, blieben seine wie Yakuros Finger nicht untätig. Während er lediglich mit der Haut von Yakuros Rücken spielte, wurde dieser deutlich „aktiver“. Er lehnte sich an seinen Oberkörper, was so unschuldig wirkte als würde er an seinem Brustkorb einschlafen wollen und doch merkte Hiraku wie sein Puls sich eindeutig beschleunigte als Yakuro sein Knie zwischen seine Beine drängte. Seine Augen verengten sich leicht, denn es schien ihm schwerer zu fallen nun noch wirklich ernsthafte Gespräche neben zu führen. Doch waren sie nicht e schon über diesen Punkt vorbei? Seine Hände packten fester zu als vorher, vor allem jene die sich nun auf seinen Po gelegt hatte, um ihn nur noch enger an sich heran zuziehen. Es vergrößerte zwar nur noch die Reibung aber gleichsam wollte er sich in gewisser Weise dafür „rächen“. Zumindest war er der Überzeugung, dass was Yakuro tat, er noch umso besser konnte. Wenn sie hier schon Gespräche mit Herausforderung führten, dann bitte auch gleichschwer. So drängte er seinerseits sein eines Knie nah an Yakuros Mitte, wobei es half, dass er ihn näher an sich heranziehen konnte. Auch wenn er dadurch nicht mehr so sanft wie noch zuvor auf die Noroiinfektion fasste. Er hatte seine Hand jedoch immer noch nicht von dort großartig wegbewegt. „Nein du solltest wohl bleiben wie du bist…“ sprach Hiraku unschuldig aus als wäre das ein ganz normales Gespräche und sie würden immer noch draußen auf dieser Bank nebeneinander sitzen. „Du solltest nicht versuchen jemand anderes zu sein… ich weiß wohl wovon ich rede.“ Murmelte er. „Ich habe leider ein sehr gutes Gedächtnis. Es gibt viel schlechten Sex, den ich vergessen möchte. Oder nervige Menschen… Aber ja fass es als Kompliment auf. Und selbst wenn ich kein gutes Gedächtnis hätte, hätte ich unsere Bewegung wohl nicht so leicht vergessen können, nachdem ich erfuhr, wer du bist.“ Einem Kind der Götter begegnete man ja nicht alle Tage!
Ungeduldig fuhr er mit seinen Fingern über den Rand des Obis, zupfte an diesem und dem Stoff des Yukatas. Seine Worte untermalten nur noch einmal, was genau er gerade wollte. Doch statt es ihm zu geben, bemerkte er nur die Finger des Tamagami in seinem Gesicht. Er lehnte seinen Kopf ihnen leicht entgegen, um die Berührung nur noch intensiver zu gestalten. Schließlich spürte er auch die weichen Lippen erneut auf seinen und gab sich diesen hin. Ein wilderer Kuss als zuvor, sie beiden schienen sich immer weniger zurückhalten zu können. Er spürte wie Yakuro sich nun eher an seiner Kleidung zu schaffen machte als ihm seinen Wunsch zu erfüllen. Doch er ließ ihn gewähren. Sein Puls beschleunigte noch einmal als er die Hände auf seiner nackten Haut fühlen konnte und eine Art Gänsehaut der Vorfreude überkam ihm. Zufrieden lächelte er in sich hinein, während er sich Yakuros Berührungen entgegenstreckte, so gut er es eben konnte.
„Es wird nie langweilig mit den Menschen.“ Stimmte er ihm zu und lächelte schließlich sanfter als zu vor. „Außerdem wäre es durchaus sehr schade, dich nicht mehr unter uns zu wissen.“ Merkwürdig, dass er das gerade sagte. Vielleicht weil er zu Yakuro mit die größte Verbindung gespürt hatte durch ihre ähnliche Weltansicht. Als er sich in Hirakus Haaren vergriff und eine irgendwo logische Frage stellte, zu einem merkwürdigen Zeitpunkt, seufzte er etwas. Den Kopf schüttelnd, lehnte er sich vor, sodass sich ihre Nasenspitzen berührten. „Es scheint als wenn du mittlerweile alles in Frage stellst… und ich diese Frage nur falsch beantworten könnte.“ Murmelte er, bevor sich wieder aufrichtete. „Ich vertraue dir mehr als einem mir gänzlich Unbekannten. Und… zumindest früher… hast du wenig nervtötende Fragen gestellt.“  Einzig die Berührung ihrer beider nackter Haut war es wohl was Isao nicht genervt seufzen ließ , stattdessen verleitete es ihn nur umso mehr, sich ihm entgegen zu lehnen. „Aber vielleicht…“ und nun neckte er ihn wieder mit seinem verführerischen Blick und Lächeln. „Habe ich auch in Erinnerung geschwelgt, dich und deinen Geruch vermisst und mir mehr erhofft von unserer Begegnung. So oder so wusste ich ja, dass du mich dafür berühren musst.“
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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMi Jun 26 2019, 19:50



Ein leichtes Lächeln umspielte seine Lippen. Hiraku schien wirklich auf den Zahnfleisch zu gehen und hatte sichs elbst ziemlich eingeschränkt, was seine Verlangen anging. Na dann wollen wir dich mal von deinem Leid erlösen. Sprach er sichtlich amüsiert als sie sich in einen Kuss verfingen.
Man merkte wie sich Yakuro immer mehr in diesem Abend verlor, seine Stimmung wurde mit jeder Berührung, mit jedem Kuss und jedem Satz den er hörte und aussprach besser. Sonst sah man ihn selten so entspannt, geschweige denn so spielerisch und verlgeichsweise ausdrucksstarkmit seinen Emotionen. Als er spürte wie sich Hirakus Hand von seinem Rücken herabbewegte und schließlich über seinen Po strich und sich seine Finger in sein Gesäß vergruben, biss er sich leicht in die Unterlippe und gab den Druck nach den der Ketsueki auf seinen Körper ausübte um ihn näher an sich heran zu ziehen. Die Nähe zu einem anderen Menschen stimmte ihn schon beinahe zufrieden, ließ ihn langsam vergessen, welche Aufgaben ihn erwarteten und welche Last er doch mit sich trug. ein leichter Schauer ging durch seinen Körper als auch Hiraku sein bein näher an seineN schritt bewegte und sich seine Hand noch fester an seinen Rücken schmiegte, damit Yakuro auch ja nicht mehr entkommen konnte und jegliche Regung ihrer beiden Körper ertragen musste. Es war schon etwas skurill, wie sich die beiden noch immer belanglos unterhielten und sich dabei gegenseitig anstachelten um ihr Verlangen zu steigern. Während Hiraku allerdings von schlechten Sex sprach den er am liebsten vergessen würde, so hatte Yakuro ganz andere Dinge an die er sich am liebsten nicht mehr erinnern wollte. Er würde ihm gerne versichern das er sich niemals ändern würde, das er sich selbst treu blieb. Doch die Worte wären eine reine Lüge. Er war sich vor vielen Jahren schon nicht mehr selber treu gewesen. Er nickte verständlich eher mit einem seltsamen Unterton in der Stimme antwortete. Ich werde schon zusehen mich daran zu halten. Er schwieg einen Moment bevor er fortfuhr. Es ist immer wieder amüsant zu erkennen wie ähnlich wir uns sind, obwohl wir doch so.... anders sind. Aber das wir uns beide aus der einfachen materialistischen Sache interessant fanden aufgrund unserer Herkunft. Amüsant. Tsukuchime und Tsukiyomi waren uns in dieser Nacht wohlgesonnen. Er spürte wie sich Hiraku seiner Berührung entgegen lehnte, ihre Küsse wurden feuriger mit jedem mal aufs neue in dem sich ihre Lippen berührten. Seine Hand fuhr über den Oberkörper von Hiraku, streifte über die feinen Bauch und Brustmuskeln und stellte fest, dass er nach den vier Jahren doch etwas kräftiger geworden war. Das machte es seinen Fingern nur mehr Freude seinen Körper weiter zu erkunden. Langweilig war es noch nie. Solange es sich nicht um so einfach gestrickte Menschen handelt wie deine Anhängsel. Er schmunzelte leicht als Hiraku meinte es wäre schade um Yakuro. Meine Neugier hat mich schon immer zu seltsamen Dingen getrieben. Zitierte er den anderen und sich selbst. Ich kann mich nicht zurückhalten, vorallem nicht wenn es um mich selbst geht. Es ist gefährlich wenn man nicht weiß wer was über einen erzählt und woher die Informationen kommen. Einmal nicht aufgepasst und ein Blutbad ist unvermeidbar. Das... willst du doch auch nicht. Es war mehr eine rethorische Frage als eine Drohung, dennoch sollte Hiraku merken, das man die Dienste von Yakuro mit vorsicht geniesen musste und lieber nicht zu viel über ihn preiß geben sollte. Aber die vertraust mir genug um mich mit so etwas wie einem Fuuin zu beauftragen... schon ziemlich naiv wenn man bedenkt was ich alles hätte anstellen könnnen. Er leckte sich kurz über die Lippen. Aber.... dein auftauchen hat mich neugierig gemacht, natürlich hat es mich das. Hiraku kommt nicht umsonst zweimal zu derselben Person für einen Gefallen. Jedoch wärst du schon früher zu mir gekommen hättest du mich wirklich vermisst. Er schüttelte leicht seinen Kopf, eigentlich war es ihm gleich ob er ihn wirklich vermisst hatte oder nicht, immerhin war weder Liebe noch etwas anderes zwischen den beiden. Es ging hier mehr um einen Deal als um den anderen für sich zu gewinnen, das wussten sie beide nur allzu gut. Yakuro hatte das Shirt inzwischen soweit hochgeschoben, sodass sich ihre nackten Oberkörper ohne Probleme berühren konnten. Ihr beider Atem ging schwerer und die Spannung zwischen ihnen wurde immer größer. Seine Hand die zuvor noch in seinen Haaren gewesen war, wanderte seiner anderen entgegen nach unten, strich über seine Seite, spielte an der Haut über seinen Hosenbund, genauso wie Hiraku es um seinen Obi tat. Ich weiß nicht warum die gerade jetzt zu mir kommst, was passiert ist, dass du dich plötzlich zwanghaft unter Kontrolle halten willst, aber ich hoffe meine.. Berührungen... können dir helfen dein Ziel zu erreichen. Das Wort "Berührung" betonte er besonders, da er in diesem Moment auch Hirakus Hosenbund überwunden hatte und in seiner Mitte nach unten zu seinem Schritt wanderte. Genug Small Talk. Hauchte er plötzlich als sich seine Hand unter seinem Shirt in dem Stoff krallte, seine Hand etwas nach oben strich und den Gürtel des Ketsueki ergriff und er ihn so mit etwas Kraftaufwand zur Seite drehte, sein Bein weiter nach vorne schob um ihn quasi zu Fall zu bringen und Hiraku unter sich auf den Boden begraben zu können. Auf den Knien war er über Hiraku gebeugt, ein Bein neben ihm, das andere zwischen denen von Hiraku, seine Lippen bereits wieder auf den seinen und wollte ihm zunächst das dunkle Shirt vom Leib ziehen um seinen Hals herab über sein Schlüsselbein zu küssen.

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeMi Jun 26 2019, 21:20

   

Wiedersehen mit Freuden 10_pos10

„Ja das solltest du wohl.“ Neckte er Yakuro noch mit einem schelmischen Grinsen als er sich für einen Kuss zu ihm vorgebeugt hatte. Sie beide hatten ihren Spaß. Spaß, von dem sie wussten, dass er nicht ewig halten würde und doch so umfänglich wäre. Keiner von ihnen würde hierbei wohl etwas verlieren oder für sich selbst daraus Konsequenzen tragen müssen. Wahrscheinlich war gerade das, das reizvolle für sie beide daran. Außerdem war es immer wieder interessant zu beobachten wie körperliche Nähe einen Menschen verändern könnte. Hiraku hatte zu seinem alten selbst gefunden, eine Person die deutlich sadistischer und egoistisch war. Yakuro hingegen zeigte plötzlich Gefühle die man bei ihm gar nicht für möglich gehalten hatte. Doch sie beide wurden gelassener. Sie würden wohl beide nie ihre Deckung gänzlich fallen lassen, dafür vertrauten sie sich nicht genug, aber dennoch wirkten sie wohl beide entspannter als normalerweise. War das nicht auch gut so? Sonst könnten sie es wohl kaum genießen.
„Wir wissen beide, dass es für uns nur eine Illusion ist.“ Schmunzelnd gab Hiraku diese Worte vor sich. Es war wirklich erstaunlich wie ähnlich sie sich zuweilen sein konnten. Sie beide waren – auch wenn man es ihnen nicht zutraute – sehr ehrliche Menschen. So wie der Ketsueki tatsächlich noch nie gelogen hatte, schien auch Yakuro keine Versprechen aussprechen zu wollen, die er nie halten könnte. „Eigentlich sollte es nicht so sein… und doch überraschst du mich noch immer mit deinem Wissen. Nicht jeder kennt den Namen unserer höchsten Göttin. Aber ja vielleicht hatte sie ihre Finger im Spiel. Vielleicht sollte ich bei der nächsten Opferung auch für diese Begegnung danken. Aber wie du schon selbst gesagt hast, ich habe deine Herkunft zu spät erfahren. Aber es zeigte, dass ich den Richtigen erwählte.“ Philosophierte er ein wenig. Es war wirklich merkwürdig wie sie gerade miteinander redeten, obwohl ihrer beiden Pulse beschleunigt waren, ihre Herzen schneller schlugen und sich immer mehr Lust aufbaute.
Kurz sah er wenig verwirrt zu Yakuro. „Meine Anhängsel?“ hakte er nach, ehe er seufzte als ihm klar zu werden schien, wen genau er wohl meinte. „Ach du meinst diese einfachen Menschen, die mich anflehten ihnen meine Zeit zu schenken.“ Etwas genervtes lag in seinen Augen, ehe er den Kopf leicht schüttelte. Da er derzeit keine Hand frei hatte, versuchte er so diesen Gedanken symbolisch von sich abzuschütteln. Plötzlich jedoch trat ein schelmisches Grinsen auf sein Gesicht. Es hatte schon etwas bösartiges und doch belustigtes. „Ich hatte wenigstens immer genug Auswahl und dennoch…“ Verständnislos schüttelte er den Kopf. „Habe ich sie nie verstanden. Auch wenn sie wussten, dass ich nur mit ihnen spielen würde, kamen sie trotzdem zahlreich. Sie alle glaubten, sie wären die eine Person, die mich überzeugen könnte, sie ewig bei mir zu behalten. Menschen sind so amüsant. Nervtötend, berechenbar, aber auf ihre Weise äußerst amüsant.“ Schloss er mit einem Lächeln. Wie lange hatte er sich über eine solche Thematik schon keine Gedanken mehr gemacht? Noch nicht so lange wie er zuletzt mit jemanden darüber gesprochen hatte, aber trotz allem sehr lange.  
Als Yakuro während seinen Worten über seine Bauchmuskulatur gestrichen war, hatte er die Berührung genossen. „Gefällt dir was du spürst?“ fragte er in einem verführerischen und dennoch neckischen Tonfall, denn egal wie romantisch Hiraku sein und klingen konnte, hatte er, vor allem bei Yakuro, wohl selten keinen provokanten Unterton. „Du scheinst auch nicht untätig mit deinem Training gewesen sein.“ Sagte er ihm und lächelte während er mit seinen Händen über seinen Rücken strich. Es war langweilig derart passiv zu sein, wo Yakuro doch auf Erkundungstour mit seinen Finger ging.
Als Yakuro ihm schlißlich den Grund für sein Fragen erklärte, verzog er nur wissend sein Gesicht. Es stimmte ihn ein wenig milder, auch wenn er stets nie von vielen Fragen begeistert war. Aber verstehen konnte er sie. So wie er sein Leben schützen wollte, hatte auch Yakuro Interesse daran Informationen zu kontrollieren. „Ich habe Möglichkeiten dich aufzuspüren, die andere nicht haben. Das sollte dir reichen als Sicherheit, dass dich andere nicht so leicht finden können. Informanten sind gut, aber nicht so präzise.“ Er hatte dazu nun auch genug gesagt. Mehr würde er darüber nicht erzählen. „Ich sagte doch… von allen die zur Auswahl standen, warst du die sicherste Möglichkeit in meinen Augen. Ob du nicht doch etwas getan hast, würde ich jedoch immer noch nicht ausschließen.“ Außerdem würde ihm kein Grund einfallen, warum Yakuro es getan haben sollte. Sie waren damals in beider Einvernehmen auseinander gegangen, hegten eigentlich keinen Groll gegeneinander und die ganze Sache war zu spontan gewesen als das es einen Auftrag gegen ihn selbst hätte geben können. „Da habe ich wohl das nützliche mit dem angenehmen verbunden.“ Kommentierte er noch am Ende, während er sich seinerseits über die Lippen leckte. Nein er hatte ihn tatsächlich nicht vermisst, aber die Entwicklung des Abends gefiel ihm dennoch sehr. Auch wenn er zugeben musste, dass sie nicht sein ursprünglicher Plan gewesen war.

~Cut~

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDo Jul 11 2019, 22:51

   

Wiedersehen mit Freuden 11_pos10

~Cut~

Sinnliche Momente lagen hinter Hiraku und Yakuro in denen sie sich erneut intim nahe gekommen war. Auch wenn Hiraku diesmal Yakuro die Dominanz übertragen hatte, konnte er nicht bestreiten, dass es ihm gefallen hatte. Im letzten Augenblick sein Blut zu genießen, war wirklich einmalig gewesen, auch wenn die Schmerzen zusammen mit der Müdigkeit seinen Körper eine besondere Schwere verliehen, jetzt wo er erschöpft neben Yakuro auf dem Futon lag und noch ein paar Momente länger körperliche Nähe genoss. Den Arm des Tamagami um sich zu spüren, gab ihm auf merkwürdiger Weise Halt und bestärkte ihn nur darin, eine leichte Provokation auszusprechen, ihn erneut aufzusuchen, um zu lernen zu sich zügeln. Denn laut seinem „Gönner“ war es seine eigene Gier gewesen, die das Blut zu schnell seine Kehle herunter hatte fließen lassen wodurch er nun von stärksten Kopfschmerzen geplagt war. „Ich werde dich daran erinnern.“ Murmelte er süffisant grinsen, wenn gleich es schwächer war als sonst. Er spürte den leichten Kuss auf seinem Daumen, der eben noch über dessen Lippen gefahren war, während seine andere Hand den Bauch des Mannes erneut erkundete. „Du bist alt geworden, Yakuro…“ schmunzelte er, schloss kurz die Augen und seufzte. Er war zu müde um sich über Belehrungen aufzuregen. „… du klingst wie eine Lehrfigur.“ Fuhr er fort und klagte somit an, dass er es nicht mochte, wenn man ihm vorschrieb, was er tun sollte. Oder was seine Fehler gewesen war, was er sich selbst auferlegt hatte. Und doch wussten beide ganz genau, dass er Recht hatte. Er musste wirklich lernen damit umzugehen. „Nein ändere es nicht.“ Flüsterte er, lehnte sein Gesicht vor, um seine Nase in Yakuros Halsbeuge vergraben zu können, ehe er ihm einen weiteren Kuss auf das Schlüsselbein gab. „Dann würde ich nur noch halb so gern bei dir… lernen.“ Sprach er und betonte das letzte Worte vielsagend, während er Yakuros Finger unter seinem Kinn spürte, wie sie es anhoben, damit er nun in die stechendroten Augen sehen konnte, wie er in die blauen sah. „Wer weiß. Wenn Tsukuchime mir gnädig ist. Vielleicht helfe ich auch selbst ein wenig nach.“ Gab er zurück, erwiderte den Kuss, der eigentlich nur eine gehauchte Berührung, ein zartes Streifen ihrer Lippen war. Hirakus „Drohung“ kam nicht ganz so gut an, denn, so schien ihm, war sie der Grund weshalb Yakuro sich wieder zurücknahm und von ihm abließ. „Nein, ich bezweifle, dass du meine Erwartung nicht erfüllen könntest. Oder aber unser zukünftiges Treffen.“ Hauchte er, zu kraftlos, um mit fester Stimme zu reden. Auch Yakuro schien deutlich erschöpft, wenn gleich sie einer der Gründe war, warum er mit seinen Fingern Chakra in seinen Bauch leitete um so Yakuro am nächsten Tag fitter auf den Beinen zu wissen als jetzt.
Er hatte sich schon fast damit abgefunden, in den Schlaf abzudriften, während er in den Armen des Mannes ruhte als er noch einmal seine Stimme hörte. Die Arme waren verschwunden und damit die leichte Wärme, die sie noch spendeten, obwohl er sich durch die Blutarmut kühler als zuvor anfühlte. Hiraku lachte leicht aus, lehnte seinen Kopf nach vorne, wodurch weitere Strähnen in sein Gesicht fielen. Sollte er darauf wirklich eine Antwort geben? Ja vielleicht hatte Yakuro eine verdient, für das was er ihm geboten hatte. Wenn auch nur eine vage. „Ich denke, ich habe den ersten wirklich interessanten Menschen gefunden, der mir ebenbürtig ist. Wäre ich schlau, würde ich ihn töten.“ Gab er von sich, ehe er genoss, dass Yakuro doch wieder seine Hand um seine Taille legte. Enger rutschte er an den Tamagami heran, legte seinerseits einen Arm um seine Schulter, während er immer noch zufrieden lächelte, da ein Bild in seinen Gedanken aufkam. „Das erste Glücksspiel zu dem ich bereit bin. Wie dumm doch von mir.“ Schloss er flüsternd, hatte die Augen bereits geschlossen, ehe er langsam in die Dunkelheit abdriftete.

Es war noch recht früh am Morgen als er erwachte und schließlich Yakuro neben sich entdeckte. Die Erinnerungen kamen zurück und er musste ein wenig Lächeln über das was passiert war und vor allem das wie. Ein letztes Mal beugte er sich herunter, gab dem Tamagami einen Kuss, ehe er sich von dem noch Schlafenden entfernte. Er nahm seine Kleidung, zog sich an, richtete sein Äußeres so gut er konnte und würde sich auf den Weg zu seinem eigenen Gasthaus machen, ehe er zurück nach Konoha aufbrechen würde.
Draußen vor dem Gebäude traf er noch auf einen schwarzhaarigen Jungen, der ein wenig finster drein sah und einen blonden Jungen, der eher als das Gegenteil zu beschreiben war. Sie schienen sich mit gedämpfter Stimme zu unterhalten. Wenn er sich nicht irrte, war der Dunkelhaarige Yakuros Ziehkind. Fast schon förmlich begrüßte er sie, ehe er sich von dannen machte.

~Ende Hiraku~

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BeitragThema: Re: Wiedersehen mit Freuden   Wiedersehen mit Freuden Icon_minitimeDi Jul 23 2019, 17:55



Diese Nacht hatte sich wirklich anders entwickelt, als er sich ausgemalt hatte. Das er sich selbst dazu hinreisen hatte lassen sich noch einmal auf den Ketsueki einzulassen ärgerte ihn gleichermaßen wie es ihn Befriedigung gegeben hatte. Der Tamagami hätte selbst nicht gedacht das ihm Nähe zu anderen Menschen fehlte, gerade jetzt wo er sich so fremd in dieser Welt fühlte. Er schmunzelte als Hiraku in alt nannte. Das streite ich nicht ab. Murmelte er, wobei Hiraku keine Ahnung hatte was in den letzten Wochen alles in seinem Kopf vorging und was er noch immer versuchte zu verarbeiten. Wie gerne hätte er ihm davon erzählt, wie gerne hätte er mit ihm darüber gesprochen, doch war es nicht an ihm sein wahres Wissen weiter zu geben. Keine Sorge.. ich bleibe meinem Blut treu. Fügte er mit einem vielsagenden Lächeln an ehe er sich etwas mehr von Hiraku zurückzog um der Erschöpfung in seinem Körper nachzugeben. Aus dem Augenwinkel blickte er zu dem schwarzhaarigen, ehe er leicht schmunzeln musste und den Kopf schüttelte. Du wirst der einzige sein der mich erneut finden könnte. Schlussfolgerte er am Ende und sehnte sich dann dennoch wieder nach der Nähe des anderen. In seinem Arm zu liegen gab seinem inneren Geist etwas mehr ruhe, jemanden bei sich zu wissen war besser als alleine in den Schlaf zu driften. Nur säuselnd vernahm er noch dessen Antwort auf seine Frage wem Hiraku versuchte vor sich selbst zu schützen. Er hatte also jemanden gefunden der ihm ebenbürtig war? Ein seltsamer Gedanke wie Yakuro empfand und dennoch war er neugierig was es wohl für ein Mensch war den er gefunden hatte. Ob er ihn wirklich töten würde? Für einen Moment wagte er einen Blick über seine Schulter, fixierte den schlafenden Hiraku für einen Moment und verzog seine Augen leicht zu schlitzen. Wenn du es nicht schaffst weiß du wo du mich findest. Dachte er sich dabei und hatte kein gute Gefühl bei der Sache. Jemand der Hiraku ebenbürtig war, konnte nichts gutes für diese Welt bedeuten. Oder doch?

Der nächste Morgen brach schließlich über ihn ein, Yakuro erwachte spät und spürte nur die gähnende Leere hinter sich. Typisch. Mit schmerzenden Gliedern drehte er sich auf den Rücken, fuhr sich mit der Hand durch die Haare und starrte für einige Minuten an die vergilbte Decke seines Zimmers. Sein brennender unterer Rücken verriet ihm das  Hiraku schon ein ganzes Stück fort sein musste, der pochende Schmerz seiner Infektion hatte ihn bereits wieder komplett übernommen, weshalb er leicht das Gesicht verzog als er sich aufrichtete. Er zuckte leicht als er sich über seinen Nacken fuhr und dabei über die Bissstelle kam die sich inzwischen tiefblau verfärbt hatte. Er hatte sich wirklich kein Stück zurück gehalten. Tsk. Nicht das es ihn störte oder sich dafür schämen musste, es nervte ihn mehr das es so schmerzte. Müde streckte er sich nach seinem Yukata, griff nach der Schriftrolle die ihm Hiraku gegeben hatte und öffnete diese um zu lesen was er ihm zusätzlich zu dem Geld für Informationen geliefert hatte. Das geschwafel über seine Liebschaft mit einer Frau interessierte ihn tatsächlich recht wenig, die Tatsache, das sie in Chikyû für tot erklärt worden war, allerdings in Chigiri sesshaft geworden war, war wohl für Chikyû interessanter als für ihn, vorallem für ihre Familie, doch auch das war nicht wirklich etwas das Yakuro angehen wollte. Erst bei dem Namen Hidô zog er seine Stirn kraus, seine Finger verkrampften sich leicht um die Zeilen der Schriftrolle und eine leichte Wut flammte in ihm auf. Das war der Name den Yurei ihm gegenüber in den Mund genommen hatte und ihn für eine recht lange Zeit als er ihn fand betitelt hatte. Hidô. Ein Mann der Frauen entführt hatte, sie schwängerte und Kinder in die Welt setzte und diese nach seinem Willen geformt und erzogen hatte. Abscheu trat in seine Augen, er versuchte seither Yurei vor seiner eigenen Vergangenheit fern zu halten und doch holte sie nun Yakuro ein. Wieviele Opfer durch Hidô gab es noch die er meiden musste damit Yureitaiji endlich ein normales Leben führen könnte? War es wirklich eine gute Idee gewesen ihn mit sich zu nehmen? Erneut schüttelte er den Kopf, ließ die Schriftrolle in seiner Tasche verschwinden und rappelte sich schwerfällig auf. Zuerst würde er in den Tag starten, sich den Schmutz der Nacht von der Haut waschen und etwas essbares für sich und die vier anderen besorgen. Danach konnte er immernoch weitersehen.

Yakuro Ende


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Wiedersehen mit Freuden
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