Die Riesin und die Spinnenkönigin [abgechlossen]

Thema: Die Riesin und die Spinnenkönigin [abgechlossen] So Jul 26 2020, 21:40

Innenstadt von Konoha
29. Mai 20:00 Uhr

Nach einer erfrischenden Begegnung in den Onsen am vorherigen Tag hatte Uchiha Shidori den Wunsch geäußert, dass Kimiko sie am nächsten Abend zu Hause abholen sollte. Sie hatte der Akimichi ihre Adresse zugesteckt. Deshalb machte sich diese am nächsten Abend auf den Weg ins Uchiha Viertel um ihr Date abzuholen. Dafür musste sie natürlich erst einmal in die südliche Innenstadt, wo die meisten und vor allem die alten Clans ihre Wohnviertel hatten.

Akimichi Kimiko

Dunkel war es in der Wohung der Akimichi. Naja, bis auf das Badezimmer. Kimiko stand dort vor dem Spiegel und machte sich zurecht. Heute sollte sie Shidori abholen, worauf sie sich schon den ganzen Tag gefreut hatte. Eine Uhrzeit hatte die Uchiha nicht genannt, weswegen die Akimichi ungefähr die Uhrzeit ausgewählt hatte, bei der sie sich am Vortag in den Onsen begegnet waren. Zum Glück war Ai diese Woche bei ihrem Vater, weswegen Kimiko in der Hinsicht den absoluten Freiraum hatte. Sie musste nicht zu Hause bleiben um auf die kleine aufzupassen. Musste sie nicht ins Bett bringen und das beste, brauchte nicht extra einen Babysitter für das Mädchen um aus dem Haus zu gehen. Auch wenn sie das Mädchen über alles liebte, so waren diese freien Tage durchaus auch mal schön. So konnte Kimiko für sich und ihre Vorlieben sein. Und so zum Beispiel heute auch mit Shidori auf ein Date gehen. Zumindest dachte sie, dass die Uchiha das ganze heute als Date ansah. Kimiko machte sich die Haare und machte sich dabei wie immer ihren halb-offenen Dutt. Oben verknotet und unten-rum lang. In den Quellen hatte sie die Haare ja Offen gehabt. Dann folgte wie immer auch der dunkle Lippenstift. Das war es auch schon von Make-Up. Was sie diesmal aber auch tat war, sich die Finger- und Fußnägel zu lackieren. Das tat sie normalerweise nicht, doch heute war alles anders! Deshalb trug sie auch Ohrringe, ausnahmsweise. Als Kleidung wählte sie etwas formelles. Nicht zu formell, doch auch nicht zu lässig. Sie entschied sich für eine weiße Bluse und eine schwarze Hose. Dazu schöne, schwarze Es sah elegant aus, aber bei ihr nicht zu aufdringlich. Die Kombination passte zu ihr. Außerdem war das auch nicht zu weit von ihrem normalen Kleidungsstil entfernt.

Kaum war die Akimichi fertig damit sich fertig zu machen, war sie auch schon aus dem Haus gestürmt und auf dem Weg ins Uchiha Viertel. Den Zettel mit der Adresse hielt sie in der einen Hand und einen bunten Strauß aus Blumen in der anderen. Eigentlich brauchte sie den Zettel nicht, denn sie hatte sich die Adresse gut eingeprägt. Doch Sicher war sicher. Sie wollte in der ganzen Aufregung nicht aus versehen die Adresse vergessen und dann dumm dastehen. Wenigstens kannte sie sich gut in dem Dorf aus und fand den Ort den Shidori ihr zu Hause nannte relativ schnell. Sie streckte die Hand aus um anzuklopfen, doch stockte dabei. Sie war ein wenig nervös. Hatte sie das richtige an? Sah sie gut aus? Hatte sie einen guten Zeitpunkt ausgewählt? War Shidori überhaupt zu Hause? So viele Fragen schwirrten der Akimichi im Kopf umher. Fragen um die sie sich normalerweise gar keine Gedanken machte. Eigentlich entschied sie alles spontan aus dem Bauch heraus. Doch bei Shidori wollte sie alles richtig machen. Sie atmete einmal tief ein und aus und klopfte dann an der Haustür. Sie hielt schonmal den Blumenstrauß bereit. Dieser war Bunt gemischt. Hoffentlich mochte Shidori Blumen überhaupt.

- "Wörtliche Rede" - "Innere Monologe" - "Akimichi Ai" -

Shidori sah verzweifelt aus. Ah verdammt Es hatte sie ja auch niemand vorbereitet gehabt. Wie ging man auf etwas, was man wohl am ehesten als Date bezeichnen konnte, bei der sie aber von einer Frau abgeholt wurde? „Prfffff“ Sie musste kurz schmunzeln als sie sich Kimiko in einem luftigen Kleidchen vorstellte, das der Riesin dabei an allen Stellen ein wenig zu klein war. Recht schnell war dieser Lacher aber von einem Seufzer verdrängt worden, da sie wieder bei ihrer Ausgangsfrage angekommen war. Diese Frage hatte sich jede Frau in ihrem Leben sicherlich schon tausendmal gestellt, aber selten war sie so wichtig wie an diesem Abend. Warum machte sie sich aber eigentlich so einen Kopf? Ironischerweise war dies das erste Mal das sie sich gegenseitig mit mehr sehen würden, als nur einem Badehandtuch bekleidet. Wahrscheinlich hätte sie jeden ausgelacht der ihr mal sagen würde, dass sie noch froh darüber war ihr Date in einem heißen Onsen kennengelernt zu haben. Das Blöde daran war nur das eigentlich alles möglich war, und erneut wichen ihre Gedanken ein wenig ab und sie stellte sich die Akimichi in voller Samurai Rüstung vor. „Warum wollte ich noch einmal überrascht werden?“ Für einen kurzen Moment hatte sie sich innerlich selbst geohrfeigt, aber es half alles nichts. Shidori würde ihren normalen Look aufsetzen, der glücklicherweise genau richtig sein dürfte für diesen Anlass. Ihre Haare, während des Onsens noch offen getragen, hatte sie jetzt zu zwei Knoten zusammengebunden die parallel zueinander lagen. Lediglich wenige Strähnen ließ sie ihr Gesicht umspielen. Bei ihrem Makeup war sie sehr sparsam. Sie hellte sich tatsächlich selbst nur an den Wangen ein wenig auf und verzichtete auf den Rest, schließlich hatte sie ja keine Ahnung wo es hingehen würde.

Für ihr Outfit wählte sie das was sie sonst eigentlich auch immer trug, jedoch noch einmal ein wenig festlicher. Das bedeutet sie trug einen feuerroten Kimono und darüber einen schwarzen einfachen Mantel. Umspielt wurde das ganze von einer bläulichen Schärpe, wobei sie heute selbstverständlich auf ihr Katana verzichtete. „Fast hätte ich es vergessen“. Eigentlich war sie schon auf dem Weg zur Tür gewesen als ihr wieder einfiel was sie unbedingt mitnehmen musste. Schnell hatte sie sich eine ihrer schwarzen Kügelchen eingeworfen und eine kleine Tüte von selbigen in einer Innentasche verstaut. Dann nahm sie eine weiter Tüte vom Tisch in dem sich Kimikos Test befand. Auch diese war schnell und unsichtbar zwischen ihrer Kleidung verschwunden. Mal schauen ob sie es überhaupt brauchen würde. Zur selben Zeit klopfte es an der Tür und Shidori konnte förmlich spüren wie ihr Herz kräftiger schlug. Sie eilte zur Tür, und kontrollierte noch einmal kurz ihr gesamtes Outfit. Nachdem sie sich davon überzeugt hatte das alles so sitzte wie sie wollte, öffnete sie selbige und empfing Kimiko mit einem breiten Lächeln. Keine Rüstung, noch einmal Glück gehabt dachte sie sich als sie die Akimichi von oben nach unten musterte. Was ihr aber ein noch größeres Glücksgefühl bescherte war der Blumenstrauß den sie in der Hand hielt. „Für mich?“ Die Frage war eigentlich überfällig, aber es hatte bisher noch nie jemand für sie getan, weshalb sie sie einfach stellen musste. Schnell hatte sie sich mit einem Kuss auf die Wange der Riesin bedankt, während sie den Blumenstrauß entgegennahm. „Ich hoffe da sind keine schwarzen Blumen drin, die kann ich nicht leiden.“ Es sollte kein Vorwurf sein, weshalb sie ihrer Begleitung auch schnell zuzwinkerte. Irgendwann würde sie sich bei ihrerm Kuchiyose noch für diese verdammte Blume rächen, jetzt aber brachte sie den Strauß erst einmal in ihr Haus und stellte diesen in einer freien Vase unter. Er sollte lange halten und sie hoffentlich auch genau so lange an jenen Abend erinnern. Dann schnappte sie sich noch einen kleinen Regenschirm und stand parat und fertig für die Action vor der Tür. „Wir können“ Wie eine 16-Jährige die zum Schulball abgeholt wurde, stand sie nun Lächelnd vor ihrer Begleitung.

Akimichi Kimiko

Kimiko merkte wie die Nervosität in ihr immer weiter anstieg während sie darauf wartete, dass Shidori die Tür öffnete. Eigentlich war es eine komplexe Mischung aus Vorfreude und Nervosität. Denn sie freute sich auch total darauf die andere wieder zu sehen. Ob das komisch war? Doch Kimiko kam zu der Erkenntnis, dass die Uchiha es ihr einfach angetan hatte. Verhext, könnte man schon fast sagen. Als die Tür sich öffnete und Shidori nun nach draußen trat siegte die Vorfreude in der Akimichi, weshalb sich ein breites Lächeln in ihrem Gesicht abzeichnete. Sie nickte eifrig als Shidori fragte, ob die Blumen für sie waren. "Ich wollte nicht gänzlich mit leeren Händen kommen." erklärte sie, wobei man ihr deutlich ansehen konnte, dass sie nervös war. Das letzte Date, vor allem das mit einer Frau, bei welchem sie die wichtigen Schritte machen musste, war schon eine Weile her. Als Shidori sich für die Blumen mit einem Kuss auf die Wange bedankte, hatte sich Kimiko leicht nach unten gebeugt, damit die Uchiha auch ohne Anstrengung an die Wange heran reichen konnte. Sofort wurde das Lächeln breiter und ein Grinsen lag ihr nun auf den Lippen. Ein angenehmer Duft war in dem kurzen Moment der Akimichi in die Nase gestiegen. Die Haare der anderen Frau dufteten herrlich.

Sie übergab die Blumen an Shidori, welche diese schnell in eine Vase stellte, damit sie haltbar blieben. Aber nicht bevor sie Kimiko noch gewarnt hatte, dass da am besten keine schwarzen Blumen dabei waren. Kimiko schüttelte etwas überrascht den Kopf und lachte ein wenig auf. "Ich wusste nicht, welche Farben du so magst. Deshalb hab ich einfach eine bunte Mischung genommen. Aber Schwarz ist keins dabei." versicherte sie der anderen Frau, welche sich einen Schirm genommen hatte und sich wartend vor der Akimichi aufgebaut hatte. Kimiko nutzte die Gelegenheit um ihr heutiges Date zu mustern. Und auch wenn Shidori dieses Mal mehr an hatte als bei ihrer letzten Begegnung, so gefiel Kimiko dennoch, was sie sah. Der Kimono passte zu Shidori. Er wirkte Elegant und lies sie ein wenig gehoben wirken. Der schwarze Mantel erinnerte sie an ihren eigenen. Den sie leider nicht angezogen hatte. Und auch die Frisur der Uchiha gefiel ihr. Die Knoten im Haar standen ihr sehr gut. Shidori war einfach eine wunderschöne Frau und Kimiko war schon fast ein wenig geblendet von ihr. "..." Sie hatte den Mund geöffnet, doch es kamen keine Worte heraus. "Ich... hab vergessen was ich sagen wollte." meinte sie ein wenig bestürzt. Man konnte ihr in dem Moment deutlich ansehen wie nervös sie war und dass sie bestes versuchte alles richtig zu machen. "Ich würde dich als erstes gern zum Essen ausführen. Wenn du Hunger hast." sprach Kimiko. So lief das doch normalerweise bei einem Date ab, oder? Zuerst ging man nett Essen und dann lebte man den Rest des Abends. Sie hielt dabei der Uchiha die Hand entgegen. Damit Kimiko diese Führen konnte. Und falls Shidori Händchen halten wollte. So machte man das doch oder? Wie gesagt für Kimiko war es schon sehr lange her, dass sie diejenige war, die die ersten Schritte machen musste. "Sorry... ich bin mega Nervös. So bin ich normalerweise nicht!" versicherte sie der anderen in diesem Moment und in diesem Moment konnte man eine sehr seltene Emotion von Kimiko sehen: Scham. Sie hatte ja selbst in den Quellen vor Selbstbewusstsein gestrotzt. Doch dieses Mal war es irgendwie anders. Kimikos Bauchgefühl sagte ihr deutlich, dass dieser Abend wichtig war für ihre zukünftige Beziehung zu Shidori und das verunsicherte sie so.

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Shidori legte den Kopf ein wenig schief und drehte dabei ihren Regenschirm mit ihren Fingern auf der Stelle, um von so ihrer eigenen Nervosität abzulenken. Die Tatsache das Kimiko sie derzeit lediglich mit offenem Mund anstarrte gefiel ihr ungemein, auch wenn sie sich dabei etwas Eitel vorkam. „Gefällt dir was du siehst?“ fragte sie dann mit einem leicht spöttischen Unterton, ohne dabei den Anschein zu erwecken Kimiko einen Vorwurf zu machen. Sie wusste die Antwort zwar schon, aber es noch einmal zu hören befriedigte die innere Shidori ungemein.
„Hihi“, das Lachen war dieses Mal ein völlig neues, welches die Akimichi vorher noch nie gehört hatte, und die Uchiha war kurz über sich selbst erschrocken als sie ihre eigene piepsige Stimme hörte. Aber als ihre Begleitung meinte das sie vergessen hatte was sie sagen wollte, konnte die Schwarzhaarige nicht anders als sie nur knuffig zu finden und eben jenes Lachen zum Ausdruck zu bringen. Wäre das hier jetzt eine Sitcom gewesen oder ähnliches, wäre wohl spätestens jetzt die Szene wo unbeteiligte Dritte mit rollenden Augen, aufgrund der Peinlichkeit der Situation, an dem Paar vorbeigelaufen wären. Aber die Situation war viel zu schön um sich über so etwas Gedanken zu machen.

Da sich ihre Begleitung nun wieder gefasst hatte, erfuhr die Uchiha so auch wo es hingehen sollte. Das erste Date würde absolut klassisch ablaufen, sprich sie würden etwas essen gehen. Da Shidori innerlich gehofft hatte das es nicht zu ausgefallen werden würde, zumindest nicht am Anfang, war sie ein gewisses Risiko eingegangen in dem sie heute noch nichts gegessen hatte, dementsprechend groß war ihr Hunger. Mit ihrer freien Hand hob sie ihren Kimono ein wenig an und machte dann einen Knacks auf der Stelle. „Sie dürfen mich zum Essen ausführen“ gab sie dann an und gab sich sehr viel Mühe möglichst gespielt adelig zu klingen, als wäre Kimiko zu der großen Ehre gekommen diese Prinzessin jetzt ausführen zu dürfen. Auch die Hand die ihr ausgestreckt wurde nahm sie dankend an und trat neben die Riesin, wo wir allerdings beim ersten Problem des Abends waren. Als Shidori sich neben Kimiko gestellt hatte wirkte das ganze so als würde eine Mutter mit ihrem Kind ausgehen, nur viel zu „overdressed“. Shidori biss sich, kaum sichtbar, auf die rechte Seite ihrer Lippen, während sie nach einer Lösung suchte. „Ich glaube ich hacke mich besser bei dir ein.“ Gab sie dann zu Protokoll und deutete auf die Hose die die Akimichi trug. Diese verfügten nämlich über kleinen Taschen, so das Kimiko hier eine Armbeuge produzieren konnte, in die sich Shidori letztendlich mit ihrem Arm einhackte. Ein bisschen drückte sie Kimiko damit zwar in die Rolle des Mannes, aber sie glaubte nicht, dass die Riesin damit große Probleme haben würde. Ein kurzer Blick nach oben allerdings zeigte das die Akimichi wohl nicht gelogen hatte was ihre Nervosität anbelangte, denn auch die Uchiha sah das erste Mal einen Gesichtsausdruck bei der Jonin den sie vorher nicht kannte, Scham. Wieder lachte sie und lehnte ihren Kopf dann gegen Kimikos Arm. „Du musst nicht Nervös sein, hätte ich nicht so einen großen Hunger würde ich mich nicht mal wehren wenn du mir hier und jetzt die Klamotten vom Leib reißen würdest und mich dabei zurück ins Haus trägst.“ Sie schaute ihr dabei bewusst nicht in die Augen, da sie nicht wollte das Kimiko noch nervöser wurde, außerdem war es viel lustiger sich ihren roten Kopf nur vorzustellen. Stattdessen schaute sie also zur Straße: „Also dann, wo haben Sie gedacht diese edle Dame heute Abend hin auszuführen?“

Akimichi Kimiko

Kimiko konnte es gar nicht in Worte fassen, wie es ihr gefiel, was sie da vor sich sah. Vielleicht würde es ihr besser gefallen, den gleichen Anblick wie gestern bei den Quellen zu haben. Doch das Leben war bekanntlich kein Wunschkonzert. Sie nickte deshalb nur eifrig als Shidori in einem leicht spöttischen Unterton die Frage stellte. Sie fand, dass keine Worte so richtig der Sache gerecht wurden, weswegen sie deshalb lieber nichts sagte. Das würde sie sich für später aufheben, wenn die Nervosität ein wenig abgeklungen wäre. Das piepsige Lachen überraschte Kimiko jedoch und ein Grinsen zog sich wieder über ihr Gesicht. "Süß!" dachte sie sich und man konnte ihr förmlich ansehen, dass sie diese Worte dachte. Dazu brauchte man nicht einmal ein Menschenkenner oder sowas sein. Es war einfach deutlich sichtbar.

Kimiko war sich bezüglich des Ablaufs des Abends extrem unsicher gewesen. Nach dem gestrigen Abend hatte sie eigentlich vermutet, dass die Uchiha wohl auf die gefährlichen, reizvollen Dinge stand. Doch Kimiko war sich wie gesagt nicht sicher und hatte sich deshalb doch lieber für etwas normaleres entschieden. Womit sie wohl alles richtig gemacht hatte. Shidori erklärte nämlich in gespielt adeligem Verhalten, dass die Akimichi sie zum Essen ausführen durfte. Sogleich nahm Shidori auch ihre Hand an und trat neben die Riesin. Beide merkten in dem Moment wohl, dass das Größenverhältnis überhaupt nicht passte. Shidori ging Kimiko gerade mal höchstens bis zur Brust. Die beiden sahen so wirklich aus wie eine Mutter die ihr Kind an der Hand hielt. Doch Shidori schien sich zu Helfen wissen und hackte sich an Kimikos Hose ein. Sah zwar auch irgendwie merkwürdig aus, aber wenigstens vermittelten sie jetzt nicht mehr das Bild von Mutter und Tochter. Was bei Shidoris nächsten Worten ein total Falsches Bild abgeben würde. Die Uchiha meinte, dass sie kein Problem damit gehabt hätte, wenn Kimiko ihr die Kleider vom Leib gerissen und sie wieder ins Haus getragen hätte, wenn sie selbst nicht so einen großen Hunger gehabt hätte. Und dass sie deshalb nicht so nervös sein musste. "Das macht das ganze nicht besser. " meinte Kimiko und wirkte dadurch sogar noch ein wenig nervöser. "Am Ende wirke ich noch wie eine Perverse die nur auf Sex aus ist." gab sie ihre Bedenken zu Wort und war deshalb aber auch ganz Froh, dass Shidori nichts gegessen hatte. Ansonsten hätte sie Kimiko vielleicht direkt von der Tür bis ins Schlafzimmer gezogen. "Da ich auch hier wieder nicht gewusst habe, was du so magst, hab ich das beste Restaurant des Akimichi Clans ausgesucht." erklärte Kimiko. "Es ist jetzt nicht direkt High Society Schickimicki, aber wesentlich gehobener als eine Taverne oder Bar. Außerdem ist für jeden Geschmack was auf der Karte dabei." kam es abschließend von Kimiko. Damit lief sie nicht in Gefahr einen Laden auszusuchen der eventuell nicht die Speisen führte, die Shidori bestellen wollte. Und durch die große Auswahl konnte man auch sehr leicht neue Dinge probieren. Etwas, dass die graue Riesin sehr gern tat! "Ist das meiner edlen Begleitung Recht?" fragte sie dann. Noch hatte Shidori die Möglichkeit eigene Wünsche vorzutragen. Denn auch wenn Kimiko mit der Gestaltung des Abends beauftragt war, so würde sie Rücksicht auf ihre Begleitung nehmen.

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Shidori konnte nicht anders, diese Steilvorlage die Kimiko ihr da gerade geliefert hatte musste ausgenutzt werden. Nachdem die Akimichi meinte das sie nicht als perverse dastehen wollte, schaute Shidori sie mit ihren tiefschwarzen Augen direkt an, dabei hatte sie den kleinen Regenschirm hinter ihren Kopf gelegt und drehte ihn wieder theatralisch. Anschließend leckte sie sich mit ihrer Zunger kurz über die Lippen und zwinkerte der Akimichi zu: „Wer sagt den das du die Perverse bist?“. Gott machte es einen Spaß mit Kimiko zu spielen, vor allem wenn man wusste das ein Fünkchen Wahrheit in allem steckte, schließlich hatte Shidori zuerst im Onsen gestöhnt. Vor dem Spaß kommt aber zumal das Vergnügen in Form von Essen und die Uchiha musste zugeben, dass sie keine bessere Wahl hätte treffen können. „Oh die Akimichis!“ Rief sie fast schon zu enthusiastisch aus. „Das sind diese Restaurants mit der Grillplatte in der Mitte des Tisches oder?“ Die Augen der Uchiha funkelten förmlich. Sie war noch nie in so einem Restaurant gewesen, da ihr Vater ihr stehts zu verstehen gegeben hatte das das einem Politiker nicht würdig war. Nun jetzt aber war sie mehr als selbstständig und definitiv keine Politikerin, außerdem konnte es an so einem Tisch verdammt heiß werden. Offene Flamme…spritzendes Öl…Schweiß der langsam die…“Hmm, das wird großartig“ stöhnte die Uchiha schon fast und musste an sich selbst halten um Kimiko nicht weiter durch den Wind zu treiben. Selbst wenn die Akimichi ein anderes Restaurant geplant hatte, so lag der Wunsch jetzt offen auf dem Tisch, eine Grillplatte bitte!

Anstatt also mehr Zeit mit sabbern zu verbringen, zupfte die Schwarzhaarige kurz ihre Kleidung zurecht und brachte sich wieder in eine aufrechte Position, um ihr kleines Schauspiel fortzuführen. Anschließend schaute sie mit gehobenem Blick wieder Richtung Straße, linke Hand in Kimikos Arm, rechte Hand am Regenschirm: „Die Wahl ist genehm und diese Uchiha nimmt das Angebot an. Bitte führen Sie!“ Das versprach ein großartiger Abend zu werden.

Akimichi Kimiko

Shidori wusste schon welche Knöpfe sie bei Kimiko drücken musste um sie in Stimmung zu bringen. Das kristallisierte sich gerade jetzt wieder heraus, als sie andeutungen machte, dass vielleicht sie selbst die perversere von beiden war. Sie spielte damit noch theatralisch mit ihrem Schirm, was das ganze Bild perfekt machte. Und im gleichen Zug schwerer für Kimiko. Diese schüttelte nur den Kopf als wollte sie versuchen von derartigen Gedanken abzulassen. Heute sollte ein ganz normales Date werden. Ganz normal! Oder legte die Uchiha es darauf an zu sehen, wann die Emotionen mit der Riesin durchgingen? Wollte sie vielleicht die Akimichi testen, wie lange es dauerte, bis sie sich einfach nahm, was sie wollte? Da könnte sie sicherlich lange warten. Kimiko hatte einen relativ langen Geduldsfaden.

Als das Thema zum Essen schwenkte und der Name Akimichi fiel schien Shidori außerordentlich entzückt zu sein. Sie dachte sofort an Restaurants mit Grillplatten auf dem Tisch. Wo man direkt vom Grill selbst wegessen konnte. Kimiko hatte nicht gerade an so eine Art von Akimichi Restaurant gedacht, doch Shidoris Reaktion deutete ihr, dass sie gerne in eines von diesen gehen wollte. Was gar kein Problem war, denn dort wo Kimiko reserviert hatte, gab es auch solche Tische. Es war also nur eine Frage der Platzänderung. Doch das musste sie ihr ja nicht erzählen. Das wäre ihr kleines Geheimnis heute Abend. "Du scheinst ja wirklich viel Hunger zu haben." meinte Kimiko nur leicht lachend, als Shidori bei dem Gedanken an das großartige Essen schon fast aufstöhnte. Eigentlich müsste Kimiko als Akimichi für solche Dinge Zuständigkeit sein. Aber gut. "Na dann wollen wir mal." meinte sie dann als Shidori das OK gab und führte sie langsam Schrittes aus dem Uchiha-Viertel heraus in das Akimichi-Viertel. Es war kaum der Rede Wert, dass sich Kimiko dort auskannte wie in ihrer linken Hosentasche. Was man aber doch ansprechen sollte waren die Reaktionen der Akimichi selbst. Sie grüßten Kimiko freundlich und sahen allesamt ihr und ihrer Begleitung hinterher. Kimiko für ihren Teil grüßte freundlich zurück und schenkte den Leuten ein zufriedenes Lächeln.

Es dauerte auch nicht lange, da waren sie dann auch schon am Restaurant angekommen. Von draußen konnte man schon den Grillgeruch vernehmen als sich ein fleischiger, deftiger Geschmack durch die Luft zog. Sogleich meldete sich Kimikos Magen zu Wort und wollte sogleich mit den köstlichen Speisen gefüllt werden. Sie hatte zwar nicht wie Shidori gar nichts gegessen, sie war schließlich eine Akimichi, doch hatte sie noch sehr viel Platz. Sie traten in das Restaurant ein, welches typisch für Akimichi gebaut wurde. Hohe Decken und viel Platz zwischen den Tischen. Diese waren sogar alle mit Blenden verbaut, so dass man quasi seinen eigenen kleinen Raum hatte und von anderen Gästen nicht gestört werden konnte. "Guten Abend, Kimiko-sama." meldete sich die Empfangsdame zu Wort und grüßte damit das Clanoberhaupt ihres Clans. "Ich hab reserviert. Für 2 Personen. Wir hätten aber gerne einen Grillplatz." meinte die graue Riesin, worauf die Empfangsdame nur nickte und die beiden Damen aufforderte, ihr zu folgen. "Bitteschön. Eine Bedienung wird sich gleich um Sie kümmern." Damit verschwand die Empfangsdame wieder und Kimiko deutete Shidori an, sich zu setzen. "Such dir eine Seite aus." kam es mit einem lieblichen Lächeln von ihr. Kimiko würde entsprechend den Platz gegenüber einnehmen. Solange sie noch nicht Platz genommen hatten und so in ihrem abgegrenzten Bereich waren, lagen die Blicke der anderen Gäste auf ihnen, als wären sie hoher Staatsbesuch. Einige Gäste schienen sogar schon zu tuscheln.

- "Wörtliche Rede" - "Innere Monologe" - "Akimichi Ai" -

Wie zu erwarten war stellte sich Kimiko als sehr gute Reisebegleiterin heraus. Sie wusste genau wo sie hingehen mussten und Shidori war sich ebenfalls sicher das die Akimichi dabei den kürzesten Weg nahm. Sie selbst war erstaunlicherweise noch nie direkt im Akimichi Viertel gewesen, weshalb hier vieles schlichtweg neu für sie war. Grundsätzlich war es keiner Person untersagt in Clanfremde Viertel zu wandern, aber meist hatte man dort schlichtweg keinen Grund hinzugehen. Bei den Akimichis war dies etwas anders, da sie eigentlich so gut wie jedes Restaurant im Dorf führten und es deshalb mehr Personenverkehr in ihrem Viertel gab. Eifrig beobachtete die Uchiha deshalb die allgemeine Architektur sowie die Flora und Fauna genau, wobei ihr nicht entgangen war das alle Passanten die ihren Weg kreuzten seltsam vertraut mit Kimiko waren. Nicht nur grüßten sie sie freundlich, sondern schauten dem Paar auch hinterher. Shidori kniff die Augen etwas zusammen, während sie ihre Gedanken spielen ließ. Allerdings kam sie nicht wirklich zu irgendeiner fundamentalen Feststellung. Kimiko ragte hier weit weniger stark aus der Menge raus wie sonst, schlichtweg da alle Akimichi grundsätzlich größer waren. Letztendlich zuckte die Uchiha innerlich mit den Schultern und genoss weiter die neuen Eindrücke, bis sie schließlich am Restaurant ankamen.

Bereits hier draußen war der Essensgeruch deutlich zu riechen und die Schwarzhaarige war wohl nicht die einzige der hier regelmäßig das Wasser im Mund zusammenlief. Als sie allerdings durch die Tür schritten traf Shidori fast der Schlag. Sie war solche Restaurants nicht gewöhnt. Draußen war es hauptsächlich Essengeruch gewesen, hier drinnen aber herrschte eine enorme Hitze, was man jedoch hätte erwarten können, schließlich waren hier mehrere Tische mit einem Grill ausgestattet. Ohne besonders darüber nachzudenken zog Shidori bereits an der Eingangstür ihren Mantel aus und hing ihn auf einen nahegelegenen Kleiderständer. Hätte sie mal lieber einen Fächer mitgebracht anstatt eines Regenschirmes. Da die Uchiha aber weiterhin ihre Umgebung förmlich aufsog, entging ihr nicht das dieser Ort recht groß und freizügig gebaut wurde. Irgendwo mussten die Prachtkörper der Akimichi ja hin. Mit einem Schmunzeln folgte sie ihrer Begleitung sowie der Empfangsdame zu einem der Tische, die mit Trennwänden getrennt waren. Dieses kleine Detail gefiel ihr sehr gut, würden sie so doch ungestört bleiben können. Allerdings war es hier im Restaurant wieder da, dieses komische Gefühl das irgendwas faul war. Draußen auf den Straßen hatten alle Kimiko schon gegrüßt und beachtet, hier drinnen war der Effekt noch stärker. Manche Tische tuschelten sogar und Shidori konnte sich nicht genau erklären warum das so war. Dann plötzlich schoss ihr ein Blitz durch den Kopf, natürlich nur Bildlich gesprochen. Es machte Klick und jahrelanges Training als Jonin machte sich bemerkbar. Kimiko hatte erwähnt das sie ein Clanoberhaupt war, aber nie gesagt von welchem Clan! Nein, das konnte nicht sein! Shidori hatte das restliche Gespräch, welches Kimiko mit der Empfangsdame hatte, nicht mitbekommen. Genau so wenig die Aufforderung sich eine Seite auszusuchen, stattdessen war sie zielsicher und mit schweren Schritten auf ihre Begleitung zugelaufen und fummelte ohne Rücksicht auf Verluste an ihr herum. Sie strich Kimiko über den Bauch, die Hüfte und zuletzt die Oberschenkel. Das Ganze musste ausgesehen haben als würde sie sie nach versteckten Waffen untersuchen, wobei Shidori es tunlichst vermied die Akimichi an Stellen zu berühren die als unsittlich gelten würden. Dann nahm sie etwas Abstand und schaute ihre Begleitung mit einem ängstlichen Blick an: „Sag mir die Wahrheit!“ Ihre Stimmlage war zuerst von Furcht und dann sogar ein wenig von Zorn erfüllt. Noch während sie sprach deutete sie mit dem Finger auf den Körper der Jonin. „Ist das ein Henge?“

Akimichi Kimiko

Was war denn jetzt los? Kaum hatten sie den Fuß ins Akimichi Viertel gesetzt, schien sich Shidori nach und nach zu verändern. Anfangs kaum merklich, doch spätestens im Restaurant schien etwas nicht mehr zu stimmen. Kimiko wehrte sich nicht als die andere Frau sie abtastete und ihr sogar an einige Male in die Körperrundungen kniff. Die graue Riesin musste dabei sogar kurz auflachen. "Hey. Was ist denn los?" fragte sie dabei ohne Widerstand zu leisten. Es war schon merkwürdig was Shidori da veranstalte und zog noch mehr Blicke auf das sonderbare Paar. Die Empfangsdame schien noch einmal auf die beiden zu zukommen um wohl nach dem Rechten zu sehen, doch kaum hatte Kimiko sie erblickte, winkte sie ihr, dass alles in Ordnung sei. Hoffte sie zumindest. Als Shidori bestimmend aber mit einer Portion Furcht und Zorn in der Stimme verlangte, dass Kimiko ihr die Wahrheit erzählte verstand Kimiko natürlich nur Bahnhof. Was wollte die andere Frau denn jetzt auf einmal von ihr? Sie schien auch nicht wirklich zu wissen, was sie denn angestellt haben könnte um die Uchiha derartig zu verärgern. Und auch als Shidori mit dem Finger auf sie zeigte und zornig fragte, ob das ein Henge no Jutsu war, legte Kimiko den Kopf schief. "Ist was ein Henge?" wiederholte sie fragend und schien mehr als nur verwirrt. Doch auch bei ihr setzte die Auffassungsgabe einer Jounin so langsam ein. Das Abtasten und das Zeigen mit dem Finger auf sie. Das waren Hinweise! Shidori schien wohl zu glauben, dass Kimiko nicht die Person war, für die sie sich ausgab. "Ob das ein Henge ist?" fragte sie ungläubig und zeigte an ihrem Körper auf und ab. "Nein, natürlich nicht! Wie kommst du denn da jetzt bitte drauf?" meinte Kimiko empört. Sie zeigte noch einmal auf ihren Tisch. "Setz dich doch bitte erst einmal und erklär mir dann in Ruhe, was gerade los ist." bat Kimiko die Uchiha, wobei sie aber ein wenig bestimmend klang. Die Augen aller anderen Gäste lag nun wirklich mehr als deutlich auf den Beiden und das tuscheln einiger Leute vermehrte sich.

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Als das Getuschel immer lauter wurde, schwand mit jeder Sekunde das Selbstvertrauen der Uchiha, bis ihr Kopf schließlich fast genau so strahlend rot war wie ihr noch deaktiviertes Sharingan Oh Gott dachte sie sich, während sie die gesamte Tragweite ihrer Situation erfasste und sich sofort in Sicherheit der Blickschützenden Trennwände begab. Schnell und mit der Eleganz wie es nur eine Taijutsuniete auf Jonin Niveau hinbekommen konnte, hatte sie sich an den Tisch gesetzt und war dabei an die Position gerutscht die gegenüber dem „Tischeingang“ lag, so das Kimiko sich nur links oder rechts von ihr platzieren konnte. Die ganze Situation war ihr plötzlich so peinlich wie noch nie etwas zuvor im Leben. Stöhnen im Onsen? Kein Problem! Riesenspinne ins Frauenbad beschwören? Kein Problem! Potenzielle Geliebte im Restaurant befummeln und eine Szene machen? Doton: Kumo no shuryōba! Shidori hatte inzwischen beide Seiten ihres Kimonos so weit hochgezogen das die Akimichi ihr Gesicht kaum noch sehen konnte. „Kimikoooo-chan es tut mir soo leid.“ Murmelte sie schließlich, wahrscheinlich kaum verstehbar. „Wie die Leute dich angeschaut haben, und weil du so groß bist, und weil im Bad du gesagt hast das…Weil du Clanoberhaupt bist, weil.. Ich wusste nicht von welchem Clan.. jetzt aber hier da.. ich hab gedacht du wärst Fett“. Ihre Worte überschlugen sich und es dauerte trotzdem nur wenige Sekunden bis sie feststellte das sie sich gerade um Kopf und Kragen redete. „Oh Gott es tut mir so leid!!!“ Jetzt schaute sie die Akimichi direkt an, ob man ihr das jemals verzeihen konnte? Würden sie ein Schafott mitten im Clanviertel aufbauen? Wenn man es nicht besser wissen konnte, schienen sogar kleine Tränchen sich in ihren Augen zu bilden.

Just in diesem Moment kam eine Kellnerin an den Tisch, die die ganze Situation nicht mitbekommen hatte. In ihrer Hand befand sich ein Stift und ein Zettelblock. „Guten Abend die Damen ihre Bes…“ als sie den Blick nach oben wand und das erste Mal ihre Gäste erblickte, bemerkte sie das das vielleicht eine ungünstige Situation war, so wie die Uchiha gerade aussah. „äh ich kann auch spä…“ Weiter kam sie nicht den Shidori war fest entschlossen alles wieder gut zu machen, weshalb sie mit dem Finger auf Kimiko zeigte und sagte: „Geben sie ihr was sie will, ich zahle auch! Los!“ Immer noch sichtlich verwirrt drehte sich die Kellnerin jetzt zur Akimichi und hob unglaubwürdig die Augenbraue. „Ihre Tochter?“ Fragte sie die Riesin. Es war wohl nicht schwer zu kombinieren das diese Kellnerin nicht nur neu in diesem Etablissement war, sondern auch das sie keine geborene Akimichi war.

Akimichi Kimiko

Shidori wurde plötzlich ganz klein als Kimiko sie darum gebeten hatte, erst einmal Platz zu nehmen. Die Erkenntnis schien sie langsam einzuholen und man konnte schon den Eindruck gewinnen, dass ihr die Situation gerade mehr als peinlich war. Kimiko hatte gerade so mitbekommen, dass Shidori sich entschuldigen wollte. So wie sie versuchte sich in ihrem Kimono zu verstecken war das aber auch kein Wunder, wenn Kimiko sie nicht gehört hätte. Kimiko nahm auf der Linken Seite von Shidori Platz, so dass diese zu ihrer Rechten saß. Dann Die begann die Uchiha nun die ganze Sache aufzuklären. Dass sie das Verhalten und die Blickte der Menschen komisch fand. Und dass gestern im Gespräch die Information gefallen war, dass Kimiko ein Clanoberhaupt war. Shidori hatte in dieser Situation wohl eins und eins zusammen gezählt und war zu dem Entschluss gekommen, dass Kimiko das Oberhaupt der Akimichi war. Und diese waren in der Regel Fett und Übergewichtig. Das ganze bestätigte sich als die Uchiha selbst meinte, sie hätte geglaubt, dass Kimiko Fett sei. "Und du hast gedacht, ich spiele dir etwas vor?" kam es nur von der Riesin, welche innerlich erleichtert aufatmete. Kimiko hatte schon befürchtet irgendwas anderes verbrochen zu haben, von dem sie selbst keine Ahnung hatte. Doch dem war nicht so. Es war einfach ein Missverständnis. "Ja. Ich bin das Oberhaupt dieses bescheidenen, übergewichtigen Clans. Im Gegensatz zu den anderen wachse ich aber eher in die Höhe. Ich kann dich beruhigen, ich bin nicht insgeheim Fett. Zumindest nicht Fetter als ich gerade hier neben dir sitze." Kimiko sah an sich herunter und tastete ein wenig ihre voluminösen Stellen ab. Man konnte hier zwar argumentieren, dass sowas wie ihre Brüste oder ihre Hüften ihre Weiblichkeit ausmachten, doch waren diese einfach nur Fett. Im wahrsten Sinne des Wortes. Dann beugte sie sich zu Shidori hinüber und drückte ihre einen sanften Kuss auf die Stirn. "Halb so wild. Ich wurde für mein äußeres schon öfter verurteilt als du dir vorstellen kannst. Ich seh das nicht so schlimm." versuchte sie die andere Frau zu beruhigen, wurde dabei aber von der Kellnerin gestört. Gut dass die Kellnerin erkannte, dass der Zeitpunkt unpassend war. Nicht so gut war, dass Shidori sich direkt zu Wort meldete und meinte, sie musste alles wieder gut machen und Kimiko zum Essen einladen. "Nein. Das kommt gar nicht in Frage. Nein." kam es von der Riesin und in dem Moment wirkten sie vielleicht tatsächlich wie Mutter und Kind, zumindest für außenstehende. Dennoch war so eine Frage von der Kellnerin unpassend und unangebracht. Es ging sie einfach nichts an und war deshalb unprofessionell. Doch Kimiko störte sich daran jetzt einfach mal nicht. Vor allem weil man eben erkannte, dass die junge Dame neu in dem Laden war. Sie blickte kurz zu Shidori, dann zu der Kellnerin. Und dann wieder zu Shidori. "Also das wüsste ich, wenn meine Tochter so groß wäre." meinte Kimiko mit einem Lachen. "Wir nehmen das Grillfest Spezial." verkündete sie dann, was die Kellnerin sich gleich notierte. Das Grillfest waren unzählige Sorten Fleisch, von Geflügel bis Rind oder Schwein zusammen mit einigem Gemüse. Und das wichtigste natürlich die Getränke. Sie waren im Preis inbegriffen und unlimitiert. Die Kellerin fragte deshalb auch sogleich was die beiden denn Trinken wollten und sah dabei zuerst Shidori an.

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Gleich würde man sie wahrscheinlich in hohem Bogen rauswerfen und Kōjō hätte etwas zu Lachen, wenn Shidori ihm die Story irgendwann einmal erzählen würde. Stattdessen passierte etwas wofür sie Kimiko noch sehr zu schätzen lernen würde. Anstatt also mit einem blauen Auge und einem Tritt in den Hintern wurde die Uchiha mit einem Stirnkuss belohnt. Langsam ließ sie so ihre „Verteidigung“ wieder fallen und der Kimono senkte sich um ihr Gesicht, samt der roten Backen, preiszugeben. Ironischerweise würde es für jemand außenstehenden unmöglich sein zu erkennen ob sie derart rote Backen hatte wegen Glücksgefühlen oder weil es hier drin einfach unglaublich heiß war. „Entschuldige bitte, es war dumm von mir.“ Innerlich hatte sie sich bereits mehr als einmal geohrfeigt, in der Realität jedoch konnte sie nicht mehr tun als sich bei der Akimichi zu entschuldigen. Die Erklärung ihres Dates machte eigentlich auch Sinn. Der Akimichi Clan bestand zwar zu einem sehr großen Teil aus Übergewichtigen, was ja letztendlich zu ihrem Kampfstil gehörte, aber niemand hatte je fest definiert wo diese zusätzlichen Fettreserven liegen mussten. So ganz konnte sie Kimiko aber noch nicht in die Augen schauen, dafür war die Scham doch noch zu groß.

„Ich wollte dich nicht verurteilen Kimiko.“ Sie pausierte kurz um den Mut aufzubringen ihr wieder direkt in die Augen schauen zu können. „Es machte nur zu viel in meinem Kopf `Klick´ und die Gedanken gingen mit mir durch. Schließlich bist du einzigartig!“ Das letzte war eine Aussage deren Fundament natürlich Ehrlichkeit bildete, aber es sollte gleichzeitig auch ein Kompliment sein. Wie auch zu erwarten war lehnte die Akimichi die Einladung von Shidori ab die gesamten oder zumindest Teile der Kosten zu übernehmen, schließlich war es ja auch ein Date bei der die „Rollenverteilung“ von vornerein mehr oder minder feststand, weshalb die Uchiha dies kommentarlos annahm. Sie war momentan sowieso nicht in einer Position um hier zu protestieren. Es folgte ein wenig rumgealbere, lautes Lachen und letztendlich die Bestellung. Grillfest Spezial klang nach einer netten und bunten Mischung aus allem was die Fleischwelt so hergab und Shidori würde hier definitiv etwas finden das ihr schmeckte. Zu guter Letzt oblag ihr noch die Wahl der Getränke, weshalb sie den Zeigefinger hoch um ihren Worten einen symbolischen Ausdruck zu verleihen: „Ich nehme einmal Sake und dann dazu Wasser.“ Das Wasser war wohl selbsterklärend, Sake allerdings trank die Uchiha nur selten. Sie verglich den Geschmack von selbigem immer mit Spülmittel, aber ein wenig Alkohol schien keine schlechte Wahl zu sein an diesem Abend. Außerdem könnte sie sich so ein wenig selbstbestrafen ohne dass es jemand merkte.

Da war es allerdings wieder, dieses Klicken im Kopf. Was hatte Kimiko da eigentlich über ihre Tochter gesagt? Anfangs hatte Shidori es für einen Witz gehalten, aber wenn sie eines über die Akimichi gelernt hatte, dann diese zwar auf Gags reagierte, aber bisher nicht selbst einen gestartet hatte. Das konnte nur bedeuten die Aussage war ernst gemeint. Shidori stützte sich mit einem Arm auf der Tischplatte ab und schaute die Akimichi dann fragend an. „Warte! Was hast du über eine Tochter gesagt?“ Eigentlich wusste sie die Antwort schon und innerlich führte sie eine Checkliste. Kimiko 1, Shidori 0. Würde es an diesem Abend so bleiben bedeutete das den Ausgleich bei einem Spiel von dem ihr Date nicht einmal wusste das sie unfreiwillige Teilnehmerin war.

Akimichi Kimiko

Die Entschuldigungen nahm gar kein Ende. Sogar nachdem Kimiko ihr versichert hatte, dass alles in Ordnung war, entschuldigte sich Shidori abermals. Kimiko hatte damit echt keine Probleme. Sie achtete gar nicht wirklich auf Äußerlichkeiten bei anderen Menschen. Sie achtete zwar selbst darauf, dass sie nicht allzu ungepflegt aussah, doch war ihr sogar das eigene Aussehen teilweise einfach egal. Doch seit sie einen Clan zu vertreten hatte, musste sie eben auch eine gewisse Art von Mindeststandard bei sich selbst wahren, weswegen sie da lieber zweimal hinsah. "Wie gesagt, ist schon in Ordnung. Wenn du Fragen über mich hast, stell sie einfach. Ich verspreche dir, ich werde sie ehrlich beantworten." meinte sie im Gegenzug und lächelte sie an, auch wenn Shidori gerade versuchte Blickkontakt zu vermeiden, da ihr die ganze Sache wohl sehr peinlich war. "Denn erstens hasse ich Lügen. Und zweitens stehe ich immer zu meinem Wort." erklärte sie dann. "Ich würde dir deshalb auch ehrlich sagen, wenn du mich kränken solltest, meine Liebe." Kimiko war in der Hinsicht ein sehr ehrlicher Mensch. Ein zweites Indiz dafür, dass sie tatsächlich kein Henge verwendete. Denn so eine Täuschung würde ja unter Lügen fallen.

"Vergiss das ganze einfach und hab einen schönen Abend." Was leicht klang, war für Shidori vielleicht schwer, aber da musste sie durch. Außer sie wollte sich den Abend durch dieses Dumme Missverständnis nun versauen lassen. Aber selbst da würde Kimiko ihr keinen Vorwurf machen. Schuldgefühle waren eben eine starke Emotion. Als die Uchiha schließlich den Sake und das Wasser bestellt hatte, fiel die Aufmerksamkeit der Kellnerin auf Kimiko. Diese schien ein wenig zu überlegen. "Ich nehm eine extra-große, eiskalte Cola!" Die Bedienung schien ein wenig überrascht zu sein, dass von der Riesin kein Alkohol bestellt wurde, war für Akimichi schließlich oft üblich. Und als sie den Tisch verlassen hatte beugte sich Kimiko leicht zu Shidori hinüber. "Ich vertrage leider Alkohol nicht so gut. Nimm es mir deshalb bitte nicht Übel, wenn ich das langsam angehe." Damit schloss Kimiko natürlich nicht aus, dass sie später vielleicht noch mit Shidori anstoßen würde, doch der Abend war noch Recht jung für Kimiko im bezug auf Alkohol. Dass sie kein Wasser bestellte, sondern einen Softdrink, hatte einfach persönliche Gründe. Kimiko wollte und brauchte als Akimichi die Kalorien die der Zucker darin einbrachte. Logisch.

Während die beiden dann auf die Getränke und das Essen wartete, schien es bei Shidori schon wieder Klick zu machen. Es dauerte einen Moment aber schließlich kam sie mit der Frage, was Kimiko über eine Tochter gesagt hatte, zu Wort. Da diese ihr versichert hatte, Fragen stets ehrlich zu beantworten, tat die Riesin das auch direkt. "Ich hab eine 7 Jahre alte Tochter." erklärte sie und zog aus ihrem Ausschnitt einen Anhänger. Man hatte die Kette zuvor sehen können, doch der Anhänger selbst schien sich die ganze Zeit zwischen den Brüsten der Riesin versteckt zu haben. Es war eine typische Kette die man öffnen konnte und worin man ein kleines Foto aufbewahren konnte. Sie nahm den Anhänger ab, klappte ihn auf und hielt ihn Shidori hin. Darin war wie erwartet ein Foto. Darauf konnte man ganz klar Kimiko erkennen und daneben ein kleines Mädchen, welches der Frau gerade mal bis an die Hüften heranreichte. "Das ist sie. Ai ist ihr Name." erklärte sie und überließ Shidori den Anhänger, damit sie das kleine Foto genau untersuchen konnte, wenn sie wollte. "Ich war auch schon einmal verheiratet. Doch ich bin seit Jahren schon wieder geschieben." Da sie damit rechnete, dass diese Frage wohl auch irgendwann in den Raum geworfen wurde, nahm sie diese einfach mal selbst außen vor.

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Die Uchiha hörte jedem Wort ihrer Begleitung aufmerksam zu und es machte ihr inzwischen Spaß, wie sich immer mehr Puzzelstücke zu einem Gesamtbild zusammentaten. Wahrheit ist oftmals eine Keule die mehr zerschlägt als das sie schneidet Dieses Sprichwort hatte ihr Vater ihr einst als Kind beigebracht und in gewisser Weise hatte sich Shidori immer darangehalten, bei Kimiko würde dies aber anders sein. Inzwischen war die Schwarzhaarige auch überzeugt das diese Ehrlichkeit einen großen Teil von Kimikos Charakter ausmachte. Es gab keinen Grund ihre Worte anzuzweifeln und das würde sie auch so schnell nicht tun. Tatsächlich war es sogar etwas das vieles vereinfachen würde, die Frage war nur ob es sich irgendwann zu einer Keule entwickeln würde. Brav nickte also die Uchiha bei der Aufforderung das kleine Vorkommnis von vorhin zu vergessen und den Abend dennoch zu genießen. Es war ungewohnt direkt ein Gefühl des vollen Vertrauens für einen Menschen entwickelt zu haben aber die Akimichi hatte immer wieder bewiesen das sie dieses Vertrauen Wert war.

Shidori kniff die Augen kurz fragend zusammen als die Akimichi keinen Alkohol bestellte und die Uchiha war sich recht schnell sicher das dies am Körperbau ihres Dates lag. Wenn man so groß war musste man wahrscheinlich mehrere Liter Alkohol in sich hineinschütten um etwas zu merken. Allerdings schien genau das Gegenteil der Fall zu sein, den Kimiko teilte er ihr mit das sie Alkohol nicht gut vertragen würde. „Ich frage mich wie du wohl komplett besoffen wärst…“ Die Uchiha schaute dabei fast schon geistesabwesend in Kimikos Richtung, was ihr zu verstehen geben sollte das sie sich das gerade nur vorstellte und nicht direkt eine Antwort darauf haben wollte. Sie selbst verlor in so einer Situation alle Hemmungen und würde wohl noch hier auf dem Tisch nackt tanzen, wenn sie die Gelegenheit dazu bekäme.

Das letzte Puzzelstück das in dieser Stunde dem Gesamtbild hinzugefügt wurde, war das Kimiko tatsächlich schon Mutter war. Sie hatte eine süße Tochter, zumindest ging Shidori davon aus, als sie den Anhänger genauer untersuchte. Es deutete von einer glücklicheren Kindheit, wenngleich eine Scheidung der Eltern nie einfach war, vor allem in so einem jungen Alter. Da die Akimichi angab das sie schon seit ein paar Jahren geschieden war, musste dies recht schnell nach der Geburt ihrer Tochter passiert sein. Die Uchiha drehte den Anhänger ein paarmal um kein Detail zu übersehen und murmelte dabei mit einem Fingernagel im Mund: „Wenigstens hat sie Eltern.“ Nachdem sie sich sicher war kein Detail übersehen zu haben, reichte sie die Kette an Kimiko zurück. Da es wohl auch so aussah als würde sowohl die Getränke wie auch das essen noch ein wenig auf sich warten, lehnte sich Shidori zurück und konnte so ohne große Anstrengungen direkt in Blickkontakt mit ihrem Date gelangen. „Du hast mir jetzt schon viel von dir verraten, da frage ich mich doch ob du auch fragen an mich hast.“ Shidori hatte das Gefühl das sie der Akimichi etwas zurückgeben sollte, da diese recht viel bereits über sich offenbart hatte. „Keine Sorge, ich werde ebenfalls ehrlich antworten.“ Versicherte sie ihr dann noch zusätzlich.

Akimichi Kimiko

Wie Kimiko so drauf war, wenn sie komplett betrunken wäre? Kimiko dachte einen Moment kurz nach, doch musste feststellen, dass sie Shidori keine Antwort geben könnte, selbst wenn sie denn wollte. Sie erinnerte sich einfach schlichtweg nicht daran. Die seltenen Male die sie betrunken war, existierten in ihrem Gedächtnis überhaupt nicht. Sie konnte also selbst nicht wirklich sagen, wie sie so war. Doch wenn sie den Aussagen anderer Menschen glauben schenken konnte, war sie ein echt schwerer Umgang. Dabei gingen dann die detaillierteren Meinungen aber sehr weit auseinander. Einige erzählten davon, dass sie sehr kampfeslustig gewesen war, andere berichten davon, dass sie aufdringlich wurde. Doch alles in allem war die Quintessenz immer gleich. Kimiko hatte sich schlecht unter Kontrolle wenn sie betrunken war.

Als sich Shidori den Anhänger der Akimichi ansah entging Kimiko natürlich nicht, deren Aussage. Auch wenn sie gemurmelt hatte. Sie legte kurz den Kopf schief. Hatte Shidori etwa keine Eltern mehr? Kimiko musste der Sache auf den Grund gehen und hoffte sie hatte der anderen Frau nicht irgendwelche negativen Erinnerungen wieder hochgebracht. Das könnte sich Kimiko so schnell sonst nicht verzeihen und sie würde wie die Uchiha vorhin nur noch Entschuldigungen raushauen. Ehe Kimiko dazu jedoch etwas Fragen konnte ergriff Shidori das Wort und fragte sich ob Kimiko ein paar Fragen über sie hatte. Kimiko lächelte. Sie hatte so einige. Doch wo sollte sie anfangen? "Die hab ich tatsächlich. Ich finde aber gerade das Ungewisse sehr spannend! Ich bin ein wenig hin und hergerissen." meinte sie und schien nun das Interesse mit der Spannung ein wenig abzuwägen. "Ich hoffe damit treff ich jetzt keinen wunden Punkt. Aber wie sieht es bei dir mit Familie aus? Du machtest mir vorhin den Eindruck als wäre etwas mit deinen Eltern passiert." tastete sich Kimiko vorsichtig heran. Sie hätte womöglich jedes Thema ansprechen können. Zum Beispiel welche Höschenfarbe die Uchiha gerade trug oder so. Doch was Shidori vorhin gemurmelt hatte lies der Akimichi wohl keine Ruhe. "Wenn es kein einfaches Thema ist, können wir auch irgendwann anders darüber reden. " zeigte sie aber schon mal Verständis im voraus. Kimiko war heute hier um Spaß mit Shidori zu haben. Das setzte natürlich auch voraus, dass Shidori Spaß mit ihr haben sollte. Sie wollte ihr ungern diesen Spaß verderben in dem sie alte Geschichten rauskramte. Genau in dem Moment kam die Kellnerin und brachte schon einmal die Getränke an den Tisch. Zuerst bekam Shidori ihr Wasser und den Sake, während Kimiko die extra-große, kalte Cola hingestellt wurde. Die Kellnerin schien dieses Mal nicht an den privaten Dingen der beiden Gäste interessiert zu sein und verschwand deshalb schnell wieder vom Tisch. Kimiko hingegen hatte das Cola gegriffen, wartete bis ihre Hand abgekühlt war und griff danach gleich nach der von Shidori, so dass diese vielleicht von der Kälte überrascht wurde. Kimiko grinste dabei breit. Die kleinen Dinge des Lebens konnten auch Freude machen!

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Shidori lächelte zwar, aber es wirkte ein wenig wie ein bedrückendes Lächeln. Kimiko hatte mit ihren Eltern wirklich einen wunden Punkt getroffen und hätte sie ihr die Frage gute zehn Jahre früher gestellt so wäre das Date jetzt wohl auch vorbei, aber heute war die Uchiha stärker. Zumindest bildete sie sich das ein. Jedes Mal, wenn sie an ihren Großvater erinnert wurde, begannen die Symptome zurück zu kommen. Verdammt ich habs vergessen seufzte sie innerlich, während sie ihre Hände unter den Tisch nahm, damit man das Zittern nicht sehen konnte. Sie brauchte ihre „Medizin“, aber noch konnte sie etwas Zeit schinden. „Die Sache mit meinen Eltern ist nicht das sie etwa tot wären, aber sie waren schlichtweg nie da.“ Sie setzte kurz ab und überlegte ob sie etwas zu trinken greifen sollte, aber sie hatte ihre Hände noch nicht wieder unter Kontrolle, also fuhr sie einfach fort: „Mein Vater ist Uchiha Shasui.“ Shasui war keine große Persönlichkeit, aber er war lokal Politiker und Shidori vermutete das die Akimichi wahrscheinlich irgendwann einmal entweder direkt mit ihm Kontakt hatte oder sich ihre Interessen gestreift hatten, zumindest lag es als Clanoberhaupt nahe. Allerdings wartete sie erst einmal nicht auf eine Reaktion, da dies ihr Vater nicht wert war. „Er ist ein Karrierefreak und da kam eine Tochter ihm nicht wirklich gelegen.“ Mehr musste sie wahrscheinlich schon nicht mehr zu ihrem Vater sagen und jedem Zuhörer sollte klar sein worauf es hinauslief. Ohne es zu merken ballte sie die Hände nun aber zur Faust und holte sie sogar von unter dem Tisch wieder hervor. „Mein Großvater, ein Shinigami möge ihn ewig quälen, jedoch ist ein anderes Kaliber.“ Das Ganze drohte zu kippen, weshalb Shidori ein ernst gemeintes Lächeln aufsetze. „Über Ihn können wir wann anders reden.“

Im Grunde war dies einer der seltenen Momente wo man hinter die Fassade der Frau blicken konnte, die sich sonst zu fast nichts zu schade war und eher den Spaß und den Witz suchte. Um sich selbst zu beruhigen griff sie instinktiv nach dem Sake und nahm einen großen Schluck. Zum Glück waren die Getränke nämlich kurz vorher angekommen. Gerade als sie den Sake wieder abgestellt hatte hatte Kimiko ihre Hand ergriffen, was einen kalten Schock durch ihren Arm jagte. „Ah du Biest!“ witzelte sie sichtlich gut gelaunt. Sie schüttelte ihre Hand ein wenig um es etwas theatralischer wirken zu lassen, in Wahrheit aber wollte sie das das Zittern nicht zu sehr auffiel. Sie hatte jetzt aber auch keine Zeit mehr, sie musste handeln. Schnell rutschte sie auf ihrem Platz zu Kimiko herüber und legte ihre Arme um deren Hals. Was war das auch bisher für ein Date gewesen, wenn es noch keine Zeit für Zärtlichkeiten gegeben hatte? Außerdem wollte sie ihr nicht das Gefühl geben das sie vor ihr fliehen wollte. Sanft setzte sie zu einem kurzen Kuss an und sprach dann: „Ich muss mal für kleine Mädchen, wehe du bist nicht mehr da, wenn ich wiederkomme!“ Sie streckte ihr spielerisch die Zunge heraus und rutschte dann zur gegenüberliegenden Seite um den Platz zu verlassen.

Zielsicher steuerte sie auf die Garderobe zu und kramte kurz in ihrem Mantel bis sie ihren Beutel gefunden hatte. Eine kleine schwarze Kugel nahm sie heraus und verschwand dann mit einem Grinsen und einem schnellen Winken auf der Toilette. Sonderlich lange würde sie dort nicht verbringen müssen. Schnell warf sie sich die Kugel ein und spülte es mit etwas Wasser nach. Als sie sich selbst im Spiegel begutachtete richtete sie kurz ihre Kleidung und fühlte sich sofort besser. Wann immer ihre Symptome nachließen, war dies wie eine erneute Aufladung ihres Akkus. Nach ungefähr zwei Minuten war sie so auch wieder am Platz angekommen und damit wieder auf Position. Sie musste auf die Akimichi ein wenig wie ausgewechselt gewirkt haben, weshalb sie beide Arme auf den Tisch legte und ihren Kopf mit einer Hand abstützte. Das Essen war noch nicht in Sicht, also hatte sie noch etwas Zeit um ihrem Date eine weitere Frage zu stellen. „Darf ich den schon erfahren was du nach dem hier geplant hast? Und ich werde kein `Weiß ich nicht´ als Antwort akzeptieren.“

Akimichi Kimiko

Kimiko bereute es ein wenig, dass sie das Thema angeschnitten hatte. Es drückte die Stimmung, was nicht wirklich das Ziel dieses Abends war. Shidori erklärte der Akimichi jedoch dann, dass ihre Eltern schlichtweg nie für sie da waren. Für Kimiko selbst als Mutter ein absolutes No-Go. Für sie stand die Familie im Vordergrund. Das war auch der Grund warum sie mit ihrem Ex-Mann im Guten Auseinander gegangen war. Denn am Ende war er immer noch irgendwie Teil der Familie. Vielleicht nicht von ihrer, aber von der ihrer Tochter. Der Name von Shidoris Vater sagte Kimiko irgendwas, doch nichts wirklich aussagekräftiges, weswegen sie einfach davon ausging, dass sie mit ihm noch nicht zu tun gehabt hatte. War aber auch wohl besser so. Denn jetzt hatte sie ein sehr negatives Bild von dem Kerl. Vor allem die eigene Tochter zu vernachlässigen, konnte Kimiko überhaupt nicht verstehen. Wie konnte einem die Karriere wichtiger sein als das eigene Fleisch und Blut? Warum hatte Shidoris Vater denn überhaupt ein Kind in die Welt gesetzt, wenn es nicht zu seinen Vorstellungen passte? Wenn man nicht die Absicht hatte ein Kind zu zeugen, dann verhütete man besser oder lässt den Sex gleich bleiben. Aber Kimiko wollte hier nicht den Umstand von Shidoris Zeugung hinterfragen. Denn eine positive Sache hatte es. Nämlich dass die Uchiha jetzt neben ihr saß. Dennoch war das Thema ein bitterer Beigeschmack für den heutigen Abend. "Entschuldige. Ich wollte nicht in alten Wunden rumdrücken." meinte Kimiko etwas niedergeschlagen. Vor allem als die Bemerkung über Shidoris Großvater kam wusste Kimiko dass die Uchiha keine leichte Vergangenheit hatte. Es tat ihr wirklich Leid, das ganze noch einmal vor zu holen.

Die Akimichi hätte es völlig verstanden wenn Shidori jetzt die Lust auf das Date vergangen wäre und sie hätte gehen wollen. Doch zur Überraschung von Kimiko schluckte diese die negativen Erinnerungen herunter. Und blieb. Kimiko wollte sich gerne einbilden, dass Shidori es ihretwegen getan hatte und entsprechend an der Riesin interessiert war, was dieser ein Lächeln auf die Lippen zauberte. Weswegen sie erst auf die Aktion mit der kalten Hand gekommen war. Theatralisch schüttelte die Uchiha vor gespieltem Schock die Hand. Schauspielern konnte sie echt gut, denn Kimiko merkte nicht, dass sie damit etwas verdecken wollte. Doch dann rutschte sie auf Kimiko zu und legte die Arme um ihren Hals um zu einem Kuss anzusetzen. Kimiko lies es zu und erwiderte den Kuss, ehe sich Shidori von ihr entfernte. Sie kündigte an, dass sie mal für kleine Mädchen müsste. Natürlich ging die Redewendung so, aber ob da vielleicht auch eine Anspielung auf die Größenunterschiede der beiden mit dabei war? "Ich rühre mich nicht vom Fleck." gab die Riesin zur Antwort und sah der anderen Frau hinterher, wie sie verschwand. Währenddessen tastete sich die Akimichi kurz ab und musste feststellen, dass sie in ihrer heutigen Eile etwas vergessen hatte. Ihre Zigaretten. Vielleicht war das aber besser so. Wer weiß ob sich Shidori nicht daran stören würde, wenn Zigarettenrauch an der Akimichi haftete.

Es dauerte wirklich nicht lange bis Shidori wieder von der Toilette zurück kam. Entsprechend war nicht viel bei Kimiko passiert. Außer vielleicht, dass sie ihr Cola schon bis zur Hälfte ausgetrunken hatte und wohl bald ein neues bestellen würde. Als sich die Uchiha an den Tisch setzte, merkte Kimiko schon, dass bei ihr eine ganz andere Dynamik vorherrschte. "Du wirkst wie ausgewechselt. " stellte sie fest und fragte sich, was sie gemacht hatte um das zu bewerkstelligen. Doch es freute Kimiko, dass die andere wieder voll dabei war. Es machte sie glücklich. Shidori schien aber direkt eine Frage zu haben und wollte von Kimiko wissen, was sie danach geplant hatte. "Weiß nicht." kam mit einem Schulterzucken von Kimiko. Gerade um Shidori zu ärgern. "Ich bin eigentlich eher so der spontane Typ. Ich entscheide aus dem Bauch heraus." Kimiko gab sich in der Hinsicht ganz lässig. "Außerdem würde das doch die Überraschung versauen." stichelte sie dann einmal kurz, schließlich hatte Shidori von der Riesin gefordert, dass diese sie überraschen sollte. Also war sie in der Hinsicht selbst Schuld. "Aber am liebsten würde ich dich später irgendwo vernaschen. Dafür würde ich dann auch hier auf den Nachtisch verzichten!" kam es dann urplötzlich von der Akimichi und sie setzte ein breites Grinsen auf.

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Zusammengepetzte Augen, ein ernster Blick. Kein Wort. Hatte die Akimichi sie gerade verarscht? Hatte sie gerade einfach so einen Witz gemacht und auf ihre Frage genau so geantwortet wie sie eigentlich nicht hätte antworten sollen? Shidori war förmlich entsetzt, also nicht wirklich, aber bisher war sie von Kimiko eher Reaktion statt Aktion gewöhnt. Lass mich mich nicht noch mehr verlieben Dachte sie sich mit einem breiten Grinsen nur zu sich selbst. Gerne hätte sie es auch schon offen gesagt, aber da fehlte noch der passende Moment. Die zweite Aussage der grauen Riesin hatte dabei aber irgendwie keinen Sinn gemacht. „Wie kann ich mir eine Überraschung versauen die du ja scheinbar noch nicht hast?“ gab sie fragend und mit einem leicht neckischen Unterton zurück. Was dann aber kam überraschte die Uchiha vollends. Als die Aussage getätigt worden war, hatte sie ihren Kopf hochgehoben und beide Hände flach auf den Tisch gelegt. Dann starrte sie ihre Begleitung mit großen Augen und offenem Mund an: „…K-Kimiko…“ stotterte sie, sichtlich entsetzt. Also es war das zweite Mal wo Shidori entsetzen eigentlich nur spielte, aber sie war gerade glücklich wie ein Honigkuchenpferd. Endlich schien sich die Akimichi auf ihr Level zu bewegen, aber einfach würde sie es ihr nicht machen. Stattdessen blieb sie also in ihrer Rolle und ließ dabei eine theatralisch lange Pause, bis sie dann weiter stotterte, sichtlich um Worte ringend: „Ich…ich…“. Wenige Tage nachdem sie ein ähnliches Spiel mit ihrer Schülerin Mira getrieben hatte, hatte sich Shidori wieder etwas öfter vor den Spiegel gestellt, um ihre schauspielerische Performance auf neue, wahrlich amateurhafte Level zu bringen und genau das würde sie hier jetzt vorführen können. Nachdem sie also erneut eine bedeutungsschwangere Pause hinterlassen hatte setzte sie zum Höhepunkt an: „Ich glaube ich habe mich ver..“ „Einmal das Grillfest Spezial für die Damen“ Was ein Timing!

Jenseits sämtlicher Menschenkenntnis war die Lieblingskellnerin der beiden erneut reingeplatzt und hatte die große Platte mit soviel Fleisch abgestellt das die Uchiha nicht einmal damit beginnen konnte zu entschlüsseln wie viele verschiedene Tiere da gerade vor ihnen lagen. Anstatt also die magischen Worte zu hören die sich jede Frau wünschte, durchbrach das was jeder Mann gerne hören wollte das Geschehen. Fett begann fast augenscheinlich zu brutzeln und erfüllte den Raum mit dem Süßen Duft von frischem Essen. „Lassen sie es sich schmecken!“ Die Kellnerin verbeugte sich kurz und drehte sich dann um, um zu gehen. Die Schwarzhaarige zuckte kurz mit den Schultern, aber nicht bevor sie mit beiden Augenbrauen noch eine versaute Andeutung in Richtung Kimiko absetzte, was wohl so viel ausdrücken sollte wie: `So einfach kannst du mich wohl nicht vernaschen, aber gefallen würde es mir schon´. Etwas überfordert von dem gigantischen Buffet wechselte die Jonin so aber auch einfach das Thema. Sie hatte beide Essstäbchen aufgenommen und schaute jetzt fragend zu ihrem Date. „Also, wie genau geht man hier am geschicktesten vor?“ eine unschuldige Frage, als ob nichts gewesen wäre.

Akimichi Kimiko

Wie sie sich eine Überraschung versauen konnte, die Kimiko scheinbar noch nicht parat hatte? Das war sogar relativ einfach zu erklären. "In dem ich dir sage, was mir grob so vorschwebt. Ich hab ein paar Dinge im Kopf. Aber noch nichts festes." Doch Kimiko schien nicht mit der Sprache rauszurücken. Bis auf die Tatsache, dass sie wohl Shidori vernaschen wollte. Doch klang das mehr wie das Ziel und nicht der Weg. "Lassen wir uns einfach überraschen und gehen mit dem Flow." meinte sie gut gelaunt und um einiges weniger nervös als zuvor. Sie hatte wohl einen kleinen Anlauf gebraucht um wieder in eine entspannte Situation einzukehren. Deshalb machte es ihr auch entsprechend nichts aus, wenn sie wieder explizitere Themen ansprach. Doch dafür reagierte Shidori jetzt ein wenig entsetzt. Kimiko hatte echt Schwierigkeiten die Uchiha zu lesen. Sie konnte tatsächlich nicht erkennen, ob es gestellt war oder ob sie tatsächlich so entsetzt war, dass sie stotterte. Deshalb wusste Kimiko auch nicht, wie sie das ganze Auffassen soll. Erst einmal folgte nur das Stottern von Kimikos Namen, dann ringte Shidori weitere Worte heraus. Doch an der wichtigsten Stelle des Satzes wurden die beiden mal wieder aus heiterem Himmel von der Bedienung gestört, die anscheinend ein Gespür dafür hatte, wann es am Ungünstigsten war. Kimiko biss sich selbst auf die Lippe um in diesem Moment nicht aus der Haut zu fahren. Sie hatte einen langen Geduldsfaden, doch die Bedienung brauchte diesen schneller auf als die Akimichi ihn ausrollen konnte. In jeder anderen Situation hätte sie das einfach als nichtig abgetan, doch Kimiko hatte es so richtig im Bauchgefühl, dass jetzt etwas wichtiges von Shidori gekommen wäre. Und Kimiko jetzt den Rest des Abends mit der Neugier leben musste.

Doch das rutschte irgendwie in den Hintergrund als Kimiko das Essen sah, dass auf dem Tisch ausgebreitet wurde. Ihr lief förmlich das Wasser im Mund zusammen, vor allem, da sie ja schon Hunger hatte. Doch fertig zum Essen, war das natürlich alles noch lange nicht. Denn man konnte sichtlich erkennen, dass das Fleisch noch Roh war. Was einem aber auch noch auffiel war, dass die Fleischstücke direkt in Happen portioniert waren. Deshalb lies auch Shidoris Frage nicht lange auf sich warten und sie erkundigte sich bei der Akimichi, wie man denn da jetzt heranging. "Ganz einfach." meinte Kimiko, nahm sich Stäbchen und schnappte sich damit ein Stück Fleisch. "Du nimmst das Fleisch oder Gemüse, dass du Essen willst und legst es auf den Grill." Demonstrativ machte Kimiko dies vor und sofort stieg ein aromatischer Duft von grillendem Fleisch in die Luft auf. "Wenn es wie gewünscht durch ist, kannst du es auch direkt essen!" Kimiko lies das Stück, welches sie grad aufgelegt hatte, aber noch einen Moment liegen. Dann drehte sie es kurz um und lies es auch auch auf der Seite ein wenig liegen. "Wie magst du dein Fleisch?" fragte Kimiko schließlich. Vermutlich damit sie der Uchiha ein wenig unter die Arme greifen konnte bei der Grillzeit ihres Essens. "Ich mags zum Beispiel Mittel bis Blutig. Ai mag es Durch. Die Geschmäcker sind da echt verschieden." Denn nicht jeder mochte es wenn zum Beispiel Blut aus dem Fleisch tropfte und ein anderer machte es nicht, wenn das Fleisch zu Trocken oder zu Zäh wäre.

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Shidori konnte sich ein breites Grinsen nicht verkneifen als sie den Blick zu ihrem Date gewandt hatte. Diese hatte zwar zuerst so gewirkt als würde sie gleich die Kellnerin „freundlich zurechtweisen“ aber das wurde recht schnell von einem besonderen Blick für das Essensbuffet abgelöst. Shidori lehnte sich ein wenig nach vorne und meinte dann: „Also, wenn du mich mal so anschaust wie das Essenbuffet…“ Den offensichtlichen restlichen Teil des Satzes ließ sie aber bewusst weg. Man musste wohl auch kein Genie sein um zu wissen wie er hätte vollendet werden können. Jetzt schnappte sie sich aber erst einmal den Rest ihres Sakes, während sie Kimikos Erklärung aufmerksam lauschte. Im Grunde war das ganze recht selbsterklärend, aber wenn man es noch nie gemacht hatte konnte man auch auf Nummer sicher gehen.

Die Uchiha nahm also beide Stäbchen in die Hand und ließ ihren Blick über das reiche Buffet wandern. Irgendwie war es ihr ein wenig peinlich das sie bis auf Hähnchenfleisch nichts wirklich erkannte. Das da vor ihr konnte Schwein, oder vielleicht Kiri-Krokodil sein. „Äh“ murmelte die Schwarzhaarige während sie innerlich mit sich kämpfte ob sie den Sprung ins Ungewisse wagen sollte. Letztendlich entschied sie sich erst einmal für die sichere Variante und legte das Fleisch auf den Grill von dem sie wusste wie es schmecken würde. Passend dazu fügte sie etwas Gemüse hinzu, man war ja schließlich keine Akimichi und musste so auf die eigene Talje achten. Langsam machte sich auch der Sake in ihrer Blutlaufbahn bemerkbar, wenngleich Shidori noch weit davon entfernt war betrunken zu sein, da braucht es schon etwas mehr. Aber er führte dazu das eine wollige Wärme in ihr aufstieg und sie sich, entgegen dem Anfang, sehr wohl fühlte. Während sie dem Fleisch beim braten zusah hatte sie ihre Hände vom Tisch genommen und stützte sich jeweils rechts und links von ihrem Körper darauf ab. So konnte sie sich leicht anheben was es ihr ermöglichte wie ein kleines Kind mit den Beinen zu schaukeln. Auf Außenstehende musste sie in diesem Moment wohl wie ein kleines Kind gewirkt haben. Ihr schossen in diesem Moment viele potenzielle Fragen durch den Kopf, aber keine davon schien so recht zu passen, weshalb sie der Akimichi nur ein ehrlich gemeintes Lächeln schenkte, begleitet von: „Bestes Date ever.“

Akimichi Kimiko

Das Essen brutzelte vor sich her und Kimiko hätte am liebsten sofort das Fleisch vom Grill genommen und in einem Zug verdrückt. Umso länger sie wartete umso lauter knurrte ihr der Magen. Was sie nicht störte, doch Hunger war eines der Gefühle, dass sie auf den Tod nicht ausstehen konnte. Sie war in der Hinsicht durch und durch eine Akimichi. "Das kann dir früher passieren als du denkst!" antwortete Kimiko neckisch auf Shidoris Aussage und lachte amüsiert. Wenn die Uchiha nur wüsste in was für Gedanken sie bei der Akimichi schon verwickelt gewesen war. Vor allem nach Shidoris abruptem Abgang aus den Quellen. Wäre Shidori nicht genau in diesem Moment aus den Onsen gegangen, hätte Kimiko sich einfach an ihrem Buffet bedient. Und dann wären sie wohl heute nicht hier gelandet. Kimiko war aber Froh, dass es so abgelaufen war. Sie hatte Spaß und Shidori schien auch Spaß zu haben. Dass war das wichtigste.

Während Shidori sich nur an das Geflügel und das Gemüse heran wagte, brutzelte das Fleisch von Kimiko weiter. Als es wohl durch war, nahm sie es mit den Stäbchen vom Grill und tauchte es vorsichtig in eine Schale mit Soße. Gerade in diesem Moment kam Shidori die bedeutende Aussage, dass dies das beste Date ever war. Kimiko grinste breit und ein wenig röte legte sich auf ihre dunklen Wangen. Sie war glücklich das zu hören. Und auch ein wenig Stolz. "Heißt das ich komm in den Recall?" witzelte sie und hielt dann das Stück Fleisch in die Höhe. Die eine Hand hielt sie darunter, damit die Soße nicht auf den Tisch oder Grill tropfte. Doch sie führte das Fleisch nicht an ihren eigenen Mund, sondern hielt es Shidori hin. "Willst du probieren? Das ist das berühmte Yakiniku Barbecue der Akimichi." Und wenn in der Situation eines klar sein sollte, dann, dass das der größte Liebesbeweis in der Geschichte war. Denn welche hungernde Akimichi gab den allerersten Bissen ihres Essens freiwillig an ihre Liebste ab? Kimiko tat es. Es war für andere vielleicht eine kleine, unscheinbare Geste. Doch in Gegenwart einer Akimichi war das etwas ganz besonderes.

- "Wörtliche Rede" - "Innere Monologe" - "Akimichi Ai" -

Langsam aber sicher schien die Uchiha ihre Angst vor dem unbekannten Fleisch abzulegen. Je länger sie der Portion von Kimiko zuschaute umso risikofreudiger wurde sie. Okay, ich werde es auch versuchen. Dachte sie sich bloß, um sich der Blöße dieses Gedankenganges nicht aussetzen zu müssen. Etwas hiervon, etwas davon fand sich recht schnell in ihren Stäbchen wieder und kurz darauf auf dem Grill. Sie war bisher nichts anderes gewohnt wie Well Done, weshalb das Konzept Fleisch so gut wie roh oder schlichtweg noch nicht durch zu essen ihr irgendwie komisch vorkam, aber sie würde an diesem Abend wahrscheinlich noch mehr erleben wie nur medium Fleisch. Inzwischen hatte auch Kimiko auf ihre Aussage betreffend des Dates geantwortet und den Ball wieder zu ihr gespielt. In den Recall wollte sie. Shidori schaute links oben an ihrem Date vorbei, als würde sie ernsthaft überlegen: „Ach weißt du, ich habe da noch einen hübschen Nara Jungen in der Pipeline, und der eine Inuzuka hat so einen süßen Hund…“ Weiter konnte sie die Akimichi aber auch schon nicht mehr necken denn diese hielt ihr kurzerhand ein Stück Fleisch hin das Shidori probieren sollte. Was auch immer Yakiniku war. Sie wusste nicht mal ob das Gericht so hieß, oder das Tier, oder die Zubereitungsart. Vielleicht war es auch einfach nur die Soße.

Wenn sie aber eines wusste, dann das sie der Akimichi vertrauen konnte, also lehnte sie sich wieder ein Stück vorwärts und nahm das Fleisch mit einem großen Happen in den Mund. Es war so ein Moment an den man sich in einer Stammrunde zurückerinnert, wenn die Frage aufkam warum die Akimichis eigentlich so viele Restaurants führten. Weil sie das beste Fleisch haben! Könnte Shidori jetzt als Antwort geben. Es war auch inzwischen egal was Yakinikudingens überhaupt war, Hauptsache es gab mehr davon. Wie das Schicksal es aber so wollte, konnte sie sich gleich schon revanchieren, da sie das kleine Fleischstückchen schnell heruntergeschluckt hatte. „Ich glaube du hast da etwas Soße.“ Noch bevor Kimiko reagieren konnte, hatte sich Shidori wieder etwas vorgebeugt und nutzte es aus das die Hand, welche zum Soßenschutz vorgehalten wurde, noch genau da war. Denn sogleich befand sich der Zeigefinger der Akimichi für einen kurzen Moment im Mund der Uchiha. „Wir wollen uns ja nicht schmutzig machen.“ Ließ sie, fast beiläufig, als Bemerkung fallen. „Ah ich glaube meins ist auch fertig“. Da sie keine Ahnung hatte wie ihr Fleisch am besten aussehen musste, würde probieren über studieren gehen, weshalb sie alle Stücke vom Grill und auf den Teller nahm.

Soso. Einen Nara und einen Inuzuka hatte sie noch zur Auswahl. Kimiko zuckte lässig mit den Schultern. Also würde sie diese gar nicht als Konkurrenz sehen, wenn sie denn echt sein sollten. "Wenn die erst einmal sehen, gegen wen die sich behaupten müssen, werfen die freiwillig das Handtuch." meinte sie selbstsicher und vielleicht sogar ein wenig angeberisch. Wenn es Kimiko an etwas nicht fehlte, dann an Selbstvertrauen. Dabei war es ihr eigentlich egal ob Shidori nur gescherzt hatte oder ob es ihr totaler Ernst war. Sie war sich sicher, dass zwischen Ihr und Shidori bereits eine starke Verbundenheit aufgebaut hatte. Zumindest ging es Kimiko selbst so. Und sie hatte ein gutes Gefühl dabei, dass es bei Shidori ebenfalls so war. Und auf ihr Gefühl konnte sich Kimiko die meiste Zeit sehr gut verlassen. "Ich..." fing Kimiko an, doch wurde von Shidori unterbrochen, als diese nach der Kostprobe des Fleisches scheinbar Lust auf mehr hatte und auf erotischste Weise am Zeigefinger der Akimichi lutschte. Natürlich unter dem Vorwand, dass sie da Soße hatte und sie diese ja nicht überall verteilen wollte. Kimiko entwich ein schelmisches Grinsen und sie wandte den Blick für einen Moment von Shidori ab. Es war nicht unangenehm oder peinlich. Viel mehr war die Euphorie in ihr sehr hoch und sie hatte keine Ahnung wie sie diese in diesem Moment ausdrücken sollte. "Ich hoffe du versuchst nicht mich anzuheizen, nur um mich wieder am schönsten Teil allein zu lassen." Und auch wenn es ein wenig Nachtragend klang, so war das nicht der Fall. Kimiko hatte kein Problem damit, wenn Shidori dieses Spiel spielte. Denn sie hatte nicht nur jetzt Spaß, sondern würde ihn auch später haben, egal ob mit oder ohne die Uchiha. Denn die Frau lieferte wirklich gute Vorlagen um die Fantasie ein wenig anzuregen. In der Zwischenzeit legte sich Kimiko noch mehr Fleisch auf den Grill. Von allem etwas. Den Umgang mit dem Gemüse überließ sie in diesem Falle gänzlich der anderen Frau, welche gerade wohl experimentierfreudig mit dem Fleisch wurde. Kimiko beobachtete sie dabei, so unauffällig eine Riesin das eben tun konnte. Oder auch nicht. Denn ohne es zu merken sah sie Shidori nun so ähnlich an wie vorhin das Fleisch. Zwar nicht voller Hunger, aber voller Lust. Obwohl sie noch Hunger hatte, lag ihre Konzentration voll auf Shidori. Die Umgebung blendete sich langsam selbstständig aus. Hier gab es nun nur noch die Akimichi und die Uchiha. Sie wurde aus den Gedanken gerissen als ihr Schweiß vom Gesicht ins Dekolleté tropfte. Erst jetzt wurde ihr so richtig bewusst, wie warm es am dem Grill war und dass sie tatsächlich schwitzte. Mit ihrer Körpermasse schwitzte es sich eben schneller und leichter. "Ein weißes Shirt war ein dumme Idee..." murmelte sie vor sich her. Bekanntlich wurden weiße Stoffe durchsichtig, wenn sie Nass wurden.

- "Wörtliche Rede" - "Innere Monologe" - "Akimichi Ai" -

Eigentlich war klar wie das ganze hier zwischen den beiden Frauen enden würde, wohin es hinauslaufen würde, aber es machte ungemein Spaß es hinauszuzögern. Bis die Spannung kaum noch auszuhalten war und man nur noch drauf wartete das die symbolische Schnur endlich riss. Die beiden Männer die Shidori erwähnt hatte, waren natürlich nur erfunden aber auch so wurden sie Teil des Spiels das die beiden gerade spielten. Keine wollte die Karten, oder vielleicht sogar die Hüllen zu schnell fallen lassen, weshalb Shidori Kimikos Kampfansage an ihre nicht existenten Lover auch nur mit einer kleinen Geste ihrer Augenbrauen beantwortete. Es fühlte sich toll an begehrt zu werden und genau das würde sie so lange auskosten wie nur möglich.

Ah so war das also dachte sie sich nach ihrer letzten Tat betreffend der Antwort von Kimiko. Es war nicht wirklich ihre Absicht gewesen die Frau unbefriedigt im Onsen zurück zu lassen, aber sie kannte die Akimichi zu diesem Zeitpunkt noch kaum, wenngleich die Spannung schon dort in der Luft mehr als nur knisterte. Kurz legte sie den Kopf schief, während sie dem brutzeln des Fleisches horchte, dann wandte sie ihren Blick zu Kimiko. Während sie sprach war für genau einen Wimpernschlag ihr Sharingan zu sehen um ihre Worte etwas mehr Ausdruck zu verleihen. „Ich weiß was du dort getan hast.“ Der Nebel war zwar zu dicht gewesen um wirklich etwas zu sehen, aber wer weiß wozu das Sharingan so fähig war. Es war zwar ein Weltberühmtes Doujutsu aber Shidori vertraute jetzt einfach mal darauf das nicht alle Details es schon in die Weltgeschichte geschafft hatten. Inzwischen wurde sie aber von etwas anderem abgelenkt, den der süßliche Duft des Essens war dem Geruch gewichen den normalerweise die Überreste ihrer Katon Techniken angenommen hatte. Es roch verbrannt. „Oh Kimiko dein Flei…“ Sie hatte zuerst mit ihrem Stäbchen nach dem Fleisch ihres Dates gegriffen, das an der Seite die auf dem Grill lag inzwischen schwarz geworden war, bevor sie ihre Worte zum Ausdruck gebracht hatte. Warum war einer Akimichi so ein Missgeschick passiert? Nun die Antwort erhielt die Schwarzhaarige als sie zu Kimiko herübersah. Inzwischen hatte diese denselben Blick drauf, wenn sie die Uchiha ansah, als wenn sie ein Stück zu bratendem Fleische ansah. Normalerweise würde eine Frau dem potenziellen Partner für so einen Vergleich mindestens eine Ohrfeige verpassen, aber hier war es anders. Hier stellte es eine gewisse Ehre da und Shidori strich sich, wie eine verliebte Teenagerin, eine Haarsträhne zurück hinter ihr Ohr. Zwangsweise musste aber ihr Blick jetzt auf die Oberweite der Jonin wandern. Dies war unvermeidlich geworden, spätestens nach dem sie selbst festgestellt hatte das ein weißes Oberteil hier nicht die richtige Wahl gewesen war. Eigentlich gab es hier für Shidori sogar gar nichts neues zu sehen, aber im Gegensatz zum Onsen waren sie jetzt in einer entspannten Situation und der Blick wurde maximal von etwas Essensdampf getrübt und nicht von einem dichten Nebel. Auch war sich die Uchiha sicher das das was Kimiko trug einen guten Teil dazu beitrug das es jetzt wesentlich interessanter wirkte.

Sie hätte jetzt einen versauten Kommentar ablassen können, aber Shidori entschied sich für das Gegenteil. Heimlich und faktisch lautlos ließ sie ihren nackten Fuß aus einer ihrer Sandalen rutschen während sie ihn langsam Richtung Kimiko bewegte. Dabei stieß sie so also mit ihrem rechten Fuß gegen Kimikos rechtes Bein. Zuerst war es nur ein anstupsen gefolgt von einem unauffälligen Deut mit ihren Augen auf die Oberweite der Akimichi. „Du solltest etwas aufpassen.“ Gab sie, unschuldig wie ein Engel an. Fügte dann aber hinzu. „Hier wird es schnell heiß.“ Ihren Fuß hatte sie noch immer an Kimikos Oberschenkel und streichelte damit selbigen ein wenig. Mal schauen ob sie höher gehen konnte oder nicht.