Thema: Lange Stunden [abgeschlossen] So Mai 10 2020, 13:28
Lange Stunden
Kolonie von Suna 03.05.1002 Ota Ao & Ota Forest
Es sind nun knapp 4 Wochen vergangen seitdem Ao aus der Gefangenschaft entlassen worden war und wieder mit Forest vereint war. Zwischenzeitlich hatten sie sich von Tenzou getrennt und hatten die Ruinen des alten Sunas aufgesucht. Schnell wurde ihnen klar das sie mehr tun mussten als zu flüchten und sich zu verstecken, in der Hoffnung etwas essbares und Wasser zu finden. Die Wüste trug ihnen schließlich zu das es sich herumgesprochen hatte das man in den alten Ruinen der alten Wüstenhauptstadt unterschlupf finden konnte und sich nach und nach weitere entlassene aus dem Dorf dort sammelten. Für Forest war klar das dies ihre Chance sein könnte dort etwas aufzubauen, sie mussten "nur" ein System aufbauen und die Leute zusammenhalten. Doch Chikyûs Einwohner waren schon immer ein zäher, chaotischer, aber doch loyaler und folgsamer Haufen gewesen. Innerhalb von ein paar Tagen schafften sie es sich etwas aufzubauen in dem man fürs erste überleben konnte - und sei es nur in einem Raum mit drei Wänden ohne Dach. Die, die Mobil waren fingen schnell Händler ab, brachten Saatgut zur Kolonie und sie hoben sogar eine Quelle aus. Als Forest das Gefühl hatte das ihr Zusammenleben mit den anderen stabil wurde, schickte sie schließlich ihren Bussard los um nach dem Nomadenstamm zu suchen in dem sich sowohl Ao´s Mutter, sein Bruder und ihr Sohn aufhielt um sie hier bringen zu lassen.
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] So Mai 10 2020, 15:38
Forest würde sich selbst belügen wenn sie in letzter Zeit nicht des öfteren an den Anfang des Jahres dachte. Im Januar hatte sie das Gefühl gehabt ihr Leben würde endlich wieder normal werden, sie hatte wirklich gedacht die schwierigen zwei Jahre waren endlich vorbei und sie könnte sich endlich wieder auf das konzentrieren was ihr wirklich wichtig war und nicht nur so vor sich hin vegetieren. Die Übernahme ihres Dorfes durch die Samurai war so unerwartet über sie hereingebrochen, das es sich noch immer so anfühlte als wäre es erst wenige Stunden her. Ihre Familie war tot ihre Freunde zum größten Teil verschwunden und man hatte sie selbst auch nur durch Zwang aus den Kämpfen reisen können. Am Rande der Wüste am Meer hatte sie mit Tenzou und seinem Sohn gelebt und recht schnell festgestellt das sie wieder schwanger war. Für sie hatte es ewig gedauert bis ihr Mann wieder zu ihr gefunden hatte, was ihr erster Lichtblick nach Wochen gewesen war. Doch wirklich Ruhe gönnte man ihr danach nicht, Tenzou verabschiedete sich, wollte nach Konoha was Forest bis heute nie verstehen würde. Wie konnte er nach der Übernahme direkt zu den nächsten gehen die ihnen das Leben zur Hölle machen konnten? Forest war zu wütend gewesen um die wahren Gründe zu verstehen, aber wer konnte es ihr auch verübeln. Sie war in dem Moment zu verbittert gewesen wieder jemanden ziehen zu lassen der ihr nahe stand. Ablenkung fand sie mit der Hoffnung etwas im alten Sunagakure aufbauen zu können. Sie und Ao hatten sich zu den alten Ruinen aufgemacht, auf den Weg dorthin andere Flüchtlinge getroffen womit sich schnell eine Gemeinschaft gebildet hatte. Chikyû hatte sich Tief im Kern doch nicht verändert, dieses Volk war zäh, zäher als sonst jemand und ihr aller angeknackster Wille würde sich wieder zusammenfügen wenn sie nur eine Aufgabe hatten. Diese Aufgabe fand sich tatsächlich in den Ruinen, denn in diesen Ruinen sollte eine neue Zivlisation entstehen, keine schöne oder bequeme Zivilisation, aber etwas wohin man gehen konnte wenn man keine Heimat mehr im alten Chikyû hatte. Die wenigen Shinobi die es in den Reihen dieser Gemeinschaft gab hatten alle ihre feste Aufgabe, Forest sollte die jüngeren ausbilden und nachdem Saatgut in ihre Kolonie gebracht wurde konnte sie sich mit dem begrünen und dem anpflanzen von Gemüse ablenken. Gewächshäuser gab es keine, doch sie hatte aus alten Wellblechen ein paar unterstände bauen können und als sie es geschafft hatten eine Quelle auszuheben war sie zuversichtlich schon bald mehr Erfolge davon tragen zu können. Vor einer Woche hatte sie sich mit ihrem Mann unterhalten, die Gemeinschaft war stabil, sie kamen gut über die Runden und es schien sicher zu sein, weshalb sie es für eine gute Idee empfand endlich nach ihrem Sohn zu suchen der noch immer bei ihrer Schwiegermutter und dem Stamm der Nomaden war, irgendwo in der Wüste. Und dieses irgendwo war der Knackpunkt an ihrem vorschlag. Niemand konnte auf gut Glück losziehen um sie zu finden, denn auch wenn Ao in etwa die Routen kannte, waren sie sich davon abgewichen um den Samurai definitiv zu entgehen. Es gab für Forest nur eine Möglichkeit sie zu finden ohne selbst los zu ziehen. Taijin war ihr loyalster Freund seit Jahren als auch eine emotionale Stütze in dieser Zeit. Doch das Risiko alleine zu sein während Ao mit Organisatorischen Dingen beschäftigt war, war es ihr Wert auf Taijin zu verzichten, wenn sie danach ihren Sohn endlich wieder in den Armen halten konnte. Sie war schon über zwei Monate von ihm getrennt, er war sicher gewachsen - ob er sie noch kannte? Viel zu verrückt machte sie derart Gedanken weshalb sie sich nur mehr in die Gartenarbeit stürtzte, was je mehr Bauch wuchs immer nervtötender wurde. Auf der hohen Mauer, zumindest auf dem Teil der noch stabil war und einigermaßen intatkt war, stand sie schließlich, hatte Taijin einen Brief an seine Klaue gebunden und strich ihm durch das braune Gefieder. "Ich zähl auf dich." Flüstert sie ihm zu, was de Vogel kommentierte in dem er an ein paar ihrer blonden Haarsträhnen knabberte. Mit einem traurigen, aber Hoffnungsvollen Lächeln schickte sie ihn schließlich los, sah ihm so lange hinterher bis sie ihn nicht mehr erkennen konnte und selbst dann stand sie noch so lange auf der Mauer bis die Sonne untergegangen war. Erst als der kühle Nachtwind durch die Wüste wehte, die Stoffbahnen die um ihren Körper gewickelt waren herumwirbelte und sie frösteln ließ ging sie zurück um sich für die Nacht in die Arme ihres Mannes zu begeben. Die ersten paar Tage war sie noch sehr entspannt, sie erwartete nicht das Taijin sie am ersten Tag fand und sie am übernächsten hier waren, doch nach dem Fünften Tag fing sie an vor dem Sonnenaufgang auf die Mauer zu gehen, blickte über die Wüste, beobachtete den Sonnenaufgang und suchte die Ferne nach kleinen schwarzen Punkten ab. Den Tag über beschäftigte sie sich mit ihren Gartenarbeiten, nur um am Abend wieder auf die Mauer zu gehen und erneut in die Ferne zu blicken bis die Sonne untergegangen war und es wieder kalt wurde. Sie wusste nicht ob Ao wusste was sie seit ein paar Tagen tat, doch allein das ihre Haut kühl war wenn sie zu ihm ins Bett stieg, oder am Morgen früher wach als er wurde, war eigentlich Indiz genug das sie etwas beunruhigte. Auch heute Morgen hatte sie sich mit ihm aus dem Bett bewegt, ging wie in eiserner Routine zur Mauer, stieg die vielen Treppen nach oben und starrte gen Horizont, der sich bereits Lila färbte und die aufgehende Sonne ankündigte. Mit der Zeit hatte sie angefangen ihre Haare am Ansatz ihrer Kopfhaut zu flechten denn anders war es hier nicht möglich sich irgendwie um derart lange Haare zu kümmern, denn Wasser brauchten sie für andere Dinge als um den Schmutz aus ihrer Mähne zu waschen. Abschneiden kam für sie nicht in Frage, denn dafür mochte Ao ihre langen Haare viel zu sehr. Ihr körper war in einzelne Stoffbahnen gehüllt, die hier und da mit einer Nadel oder einer anderen Stoffbahn als Gürtel befestigt waren. Es sah nicht unbedingt perfekt aus, doch es war komfortabel und praktisch. Zeit für Mode oder passende Kleidung hatte sie wirklich nicht, das käme später wenn sie genügend Lebensmittel und vielleicht wieder Geld zur Verfügung hatten. Außerdem sah man so nicht das sie schwanger war, denn sie hasste es wenn man sie aus den Arbeiten ausschließen wollte oder sie mit Samthandschuhen anfasste. Sie war nur schwanger und nicht krank, sie konnte sehr wohl Arbeiten und all das tun was alle taten. Dennoch war ihr Gemüt in den letzten Tagen reizbarer als sonst. Sie wurde schneller laut als sonst, weshalb sie in den letzten drei Tagen den meisten aus dem Weg gegangen war um Konflikte zu vermeiden. Lediglich mit Ao und dem Shichibi - wenn er sich mal zeigte - tauschte sie sich aus und das auch nur wenn es sein musste. ".... Eine Woche... langsam mache ich mir Sorgen. Taijin wo bist du?" Murmelte sie, ging einen Schritt näher auf die Kante zu und ließ den Blick über den Wüstensand schweifen. Im halbdunkeln konnte sie im Südwesten eine Staubwolke erkennen die auf einen Sandsturm deutete, er sollte alledings nicht bis hier her kommen, dafür wehte der Wind zu günstig, aber was wenn, wenn sich der Stamm inmitten davon befand? Sorgenvoll legte sie ihre Stirn in Falten, verschränkte ihre Finger ineinander, rieb über die trockene Haut um sich nicht verrückt zu machen.
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Do Mai 14 2020, 21:57
Ob die Dinge sich irgendwann wieder so verhalten würden als wären sie normal? Ab und an schlief er in der Wüste für einige Stunden als wäre alles in Ordnung und dann lag er wach, meist für Stunden. Forest kehrte meist spät zurück in seine Arme, immer zu war ihr Körper eiskalt und er verstand nicht, was sie trieb. Oft schlang er die Arme um sie als wäre er fähig sie so vor den Sorgen und de Leid zu beschützen. Ihr Sohn war fort, ihr zweites Kind auf dem weg. Sie konnten froh sein, dass sie jetzt eine Ärztin hier hatten, auch wenn Haruka immer ein wenig seltsam war. Doch sie war gut und sie hielt still was Forests Zustand betraf. Wahrscheinlich war sie die einzige die mit dem Kind, Forst und dem Wesen in ihr zurecht kam. Warum er das glaubte konnte er nicht einmal sagen. Er klammerte sich an jeden Strohhalm seitdem er sie kannte. Es war ironisch zu sehen wie alles sich verändert hatte seitdem er ihr Hals über Kopf verfallen war. Sich zu verlieben, davon hatte er früher nicht zu träumen gewagte. Die Last auf den Schultern für seine Familie war ihm erdrückend vorgekommen, doch jetzt lastete das leben hunderter auf seinen Schultern. Er hatte sie nicht besiegen können, nicht alle beschützen können und jetzt waren sie hier. Müde starrte er die Decke seiner sporadischen Wohnung an. Er wusste nicht warum er dieses mal erwacht war. Seine Arme suchten Forest, doch sie war fort - wieder einmal. Angst stieg in ihm auf, schnürte ihm die Brust zu und er warf die Decke fort und blickte sich um. Kalter schweiß lief ihm den Nacken hinab. Unruhig fuhr er sich durch das dunkel Haar. Es war fettig und stumpf, seit Wochen am wachsen, ebenso wie sein bat. Er fühlte sich wie ein Mann der dabei war zu verrotten. Alles was ihm lieb war schien ständig in Gefahr zu schweben. Doch wenn er jetzt brach, dann würden sie alles verlieren. Diese neue Heimat, seine Frau und seine Kinder, seine Freunde. Er musste hier durchhalten um eine Heimat für seine Kinder zu schaffen und auch für Tenzous Sohn Hayato. Er hatte genug gelitten, sie alle hatten viel gelitten. Mit schwerten Schritten rieb er sich das dunkle Haar trocken, versuchte den Geruch des Angstschweißes los zu werden, bevor er sich ein lockeres beiges Hemd über den Kopf zog und in eine gleichfarbige Hose schlüpfte. So gut es ging kämmte er das Haar mit den Finger zurück und fuhr sich durch den immer stoppeligen werdenden Bart. Wer hätte es für möglich gehalten das er überhaupt einen Bart bekommen würde? Gierig suchte er nach einer Flasche Wasser und leerte sie in einem Zug, bevor er tief die Luft einsog. Wo war Forest? Er hatte sich genug gehen lassen, jetzt musste er wissen wo sie war. Um ja keine Geräusche in seiner temporären Wohnung zu machen schlich er damals wie bei den Shura durch die Räume und erkannte schnell, das sie nicht im Haus war. Aber wo konnte sie sonst sein? Bei ihren Gärten? Da noch nicht viel aufgebaut war dauerte es nicht lange bis er die Orte die ihm spontan einfielen abgelaufen hatte. Es war noch dunkel, doch einige Zeichen der aufgehenden Sonne zeichneten sich bereits irgendwo über ihm ab. Die Luft war stickig und kratzte bereits jetzt wieder in seinem Hals. Wenn er Chikyu schon gehasst hatte, so war das hier nur noch schlimmer für ihn. Überall fand er den Sand, auch an Stellen an denen er ihn nicht vermutete.Leise bewegte er sich weiter durch die verlorenen Schatten und fühlte sich wie der Shura der er einst gewesen war. Unbemerkt und ruhig, obwohl er in ständiger Angst um seine Liebsten lebte. Mehr als sonst war ihm heute bewusst, warum man ihnen davon abhielt eine Familie zu gründen. Es trübte die Gedanken, den Instinkt und machte das Herz schwer. Er war immer gut in seiner Rolle als sympathischer Junge von nebenan gewesen, das er gar nicht mehr wusste wer er sonst gewesen war. Immer verantwortlich, heute mehr denn jeh und jeden Tag ein bisschen mehr. Wo bist du Forest? Seine Ort neigten sich dem Ende hinzu als er langsam an dem funktionierenden Teil der Mauer empor stieg und seine Augen endlich Forest erblickten. War sie jeden Morgen hier herauf gekommen während er in das Büro verschwunden war und gearbeitet hatte. Was machst du so früh hier oben Sonnenschein? sprach er mit ruhiger Stimme und trat auf seine Ehefrau zu schlang seine Arme um sie. Am liebsten hätte er sie jede Sekunde bei sich gehabt um zu wissen, dass sie nie wieder voneinander getrennt waren. Ihr Körper war bereits wieder ausgekühlt, obwohl sie hier in der Wüste waren. Warum hatte er keine Tuch das er ihr umlegen konnte? Stattdessen hüllte er sie in die Wärme seines Körpers und legte die Hände auf ihren Bauch. Ob es seinem Sohn gut ging und ebenso seiner Mutter?
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Fr Mai 15 2020, 15:31
Bis die Sonne sich über den Horizont kämpfte war es im halbdunkeln auch in der Wüste noch ziemlich kühl. Kein Wunder also das Forest schon nach ein paar Minuten auf der zugigen Mauer fröstelte und sich die Sonne herbeisehnte. Ihr Blick lag noch in der Ferne, auf den Sandwolken die wie ein Sandstrum aussahen und ihre Gedanken kreisten um ihren Sohn der irgendwo da draußen bei ihrer Schwiegermutter war. Sie bemerkte nicht wie Ao ebenfalls auf die Mauer kam und sich ihr näherte. Erst als sie seine ruhige Stimme hörte und seinen Körper an ihrem Rücken schien sie sich zu rühren und aus ihren Gedanken zu kommen. "Ao." Meinte sie eher stumm bevor sie sich mehr in die Umarmung lehnte und ihren Hinterkopf gegen Aos Schulter legte. Für ein paar Tage hatte sie es geschafft ihre Sorge vor ihm zu verstecken, doch jetzt da er sie gefunden hatte konnte sie ihm auch keine Lüge auftischen oder versuchen drum herum zu reden. Daher seufzte sie leise, schob ihre kühlen Arme unter die ihres Mannes, der seine Hände auf ihren Bauch gelegt hatte, strich über die leichte Wölbung. "Es ist jetzt schon eine Woche her das ich Taijin losgeschickt habe." Ihr Blick lag noch immer in der Ferne womit sie leicht mit den Schultern zuckte. "Ich hab Hoffnung vielleicht etwas am Horizont zu sehen, aber außer dem Sandstrum in der Ferne ist da nichts." Erklärte sie ihm schließlich und ließ die Sorge in ihrer Stimme durchdringen. Natürlich war eine Woche keine Zeitspanne, die eine Weite reise durch die gigantische Wüste abdecken könnte. Sie war sich eigentlich auch ziemlich sicher das Taijin sie gefunden hatte, denn sonst wäre er schon längst zurück. Er begleitete die Karawane durch die Wüste damit sie auch sicher hier ankamen oder er im Notfall Forest und Ao um Hilfe holen könnte. Forest schmiegte ihren schmalen Körper mehr in Aos Umarmung um seinen Körper besser an sich spüren zu können. In seinen Armen fühlte sie sich immer geborgen und sicher und ihre Sorgen rückten etwas mehr in die Ferne. Sie hatte das Gefühl nicht mehr so alleine zu sein, außerdem ging es hier ja auch um ihrer beider Kind und um seine Mutter als auch seinen jüngeren Bruder. Eigentlich hätte sie sich ihm schon längst öffnen sollen, doch Ao hatte auch andere Dinge um die er sich kümmerte, sie wollte ihn nicht auch noch daran erinnern das sie ein Kind dort draußen hatten. "Sie sind sicher bereits unterwegs, sonst wäre Taijin bereits zurück gekehrt, aber diese Ungewissheit wann sie ankommen macht mich verrückt." Sie verzog ihr Gesicht etwas und besah sich mehr den Himmel der sich immer mehr verfärbte. "Ich weiß nicht ob der Sandsturm auf ihrer Route liegt oder ob sie Banditen begegnen." Für einen Moment presste sie ihre Lippen aufeinander, spürte dabei nur einmal mehr wie trocken sie waren und wie salzig sie doch noch schmeckten von der vergangenen Hitze des letzten Tages. "Natürlich ist Haru bei ihnen und sie haben sich so auch noch nie unter kriegen lassen... aber ich könnte wieder besser schlafen wenn sie endlich hier wären. Ich vermisse ihn so sehr...." Das Ende ihres Satzes flüsterte sie mehr als das sie wirklich zu Ao sprach, denn es war nun mehr als zwei Monate her das sie ihren Sohn das letzte mal gesehen hatte. Er war sicher gewachsen und sprach bestimmt schon sehr viel mehr. Plötzlich fühlten sich die zwei Monate wie Jahre an die sie verpasst hatte ihren Sohn wachsen zu sehen. Wieder keimte in ihr die Wut und die Enttäuschung gegen die Samurai auf, weshalb sie sich in Aos Armen anspannte. Dabei hatte sie doch versprochen sich nicht mehr aufzuregen sondern sich lieber auf ihre Zukunft zu konzentrieren. Doch die letzten Ereignisse waren noch immer zu frisch und es würde noch lange dauern bis sie darüber hinweg war und ihr neues Leben akzeptierte. Die ersten Sonnenstrahlen kamen über den Horizont, färbten den Himmel Orange und schließlich weiß bis das blau des Himmels langsam durchkam. Schon die ersten Strahlen wärmten ihre Haut und waren nur die Vorhut auf die Hitze des Tages an die sie sich in zwischen gewöhnt hatte. Unter der Erde waren sie größtenteils geschützt gewesen, doch in der direkten Sonneneinstrahlung zu arbeiten war für Forest auch erst wieder Gewöhnungssache gewesen. Es war nun nur noch eine Sache von Minuten bis die Sonne die Luft wieder erwärmte und sie wieder in ihrem eigenen Schweiß badeten. Wieder seufzte sie leise, drehte ihren Kopf etwas nach hinten womit sie Ao in der aufgehenden Sonne anblickte. Tatsächlich schaffte sie es sogar etwas zu lächeln, Ao hatte sich verändert, genauso wie sie. Der Bart machte ihn älter, doch Forest emfpand das nicht als etwas schlechtes. Zugegeben, an das kratzende Gefühl hatte sie sich bis jetzt noch nicht gewöhnt, aber ihr Mann war auch jetzt noch eine Augenweide. Seine Haare waren etwas länger geworden, weshalb er sie derzeit öfters nach hinten kämmte - zumindest versuchte. "Ich hab dich mit meiner Sorge um den Schlaf gebracht oder?" Stellte sie schließlich fest und blickte ihn entschuldigend entgegen. Ao hatte einen erholsamen Schlaf nötiger als sie, denn er kümmerte sich jeden Tag um die ganzen Leute, damit jeder genug zu Essen und Wasser bekam, aber auch alle in Sicherheit waren. Keine leichte Aufgabe für jemanden der eigentlich nie etwas mit so einer Verantwortung zu tun hatte wollen.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] So Mai 24 2020, 16:45
Es tat gut sie in den Armen zu halten. Nur in einem solchen Moment schien es ihm möglich sie wirklich schützen zu können. Was brachten ihm all die Worte und versprechen, wenn er nicht da war um sie einzulösen, sondern versuchte sich in Arbeit zu ersticken um bald ruhe zu haben. Wie sollte er ihr eine Heimat aufbauen können, wenn er immer den Blick für sie und die Familie zu verlieren schien. Sie hatte nach ihrem Kind gesucht und nicht er Ao schämte sich für sein Gedankenloses handeln, für den Impuls einfach alles so zu schieben das es funktionierte auch wenn es ihn alles kostet. Am Ende der Kräfte konnte er kein guter Ehemann für Forest sein, dass wurde ihm schlagartig bewusst während sie sich an ihn schmiegte. Es tut mir Leid, dass ich dich damit allein gelassen haben, murmelte er leise und küsst ihr sacht den geflochtenen Haarschopf. Er hatte sich mit diesem Flechtwerk noch nicht vollständig angefreundet, aber solange Forest es trug gefiel es ihm. Er hätte früher nach den dreien schicken lassen sollen und doch war ihm die Idee nicht gekommen. Hatte er sich darauf verlassen seine Mutter und sein Bruder die Dinge schon alleine bewältigen würden? Seit wann war er so verantwortungslos was seine Familie anging? Die Worte seiner wunderschönen Frau verstärkten seinen eigenen Frust nur noch. Ihr musste nichts leid tun. Sie war nicht eine Sekunde schuld daran das er sich schlechte fühlte. Sie hatte an ihren Sohn gedacht, während er nicht gewusst hatte womit er zuerst beginnen sollte. Sie war wirklich die letzte die sich für etwas entschuldigen musste. Einen Moment schmiegt er seinen Kopf an ihren und nahm ihren Geruch in sich auf. Seitdem sie hier waren hatte sich einiges verändert aber nichts davon änderte etwas an dem warmen Gefühl das sie bei ihm auslöste. Ihre Gedanken kreisten um die Sorge das etwas passiert war und waren wahrscheinlich nicht unbegründet und doch, wollte er ihrer Angst keinen weiteren Nährboden bieten. Ich bin mir sicher das sie auf dem Weg sind. Die Nomaden leben schon lange in diesen Wüsten, sie kennen sich bestens aus, begann er. Er vertraute dem Clan seiner Mutter, wenn auch weniger ihren Fähigkeiten. In den letzten Jahren war sie vielmehr eine verzogene Frau gewesen als jemand der wirklich leidensfähig war. Doch sein Bruder hat seit seiner Angstattacke vor Asgar vor etwas mehr als zwei Jahren deutlich dazu gelernt. Der blonde Hüne hatte ihn mächtig eingeschüchtert und vielleicht war sein Genjutsu deswegen um einiges besser geworden. Haru wird sie beschützen können, wenn es notwendig ist. Der Sandsturm wird sie nicht aufhalten und auch nichts anderes. Einen Moment lang strich er über ihre Finger und schmiegte seinen Kopf wieder an den ihren in der Hoffnung, dass sein Bart nicht zu sehr kratze. Ihre Körper wurde mit einmal härter, spannte sich unter seinen Fingern und Armen an, sodass er intuitiv begann mit den Fingern über ihren Arm zu streichen. Wie sehr musste sie Sorge zerfressen während er versuchte Essen und Wasser für alle im Dorf zu verteilen. Die wenigen Aufgaben mussten gut verteilt sein damit es voran ging. Doch um so mehr er tat um so mehr Probleme ergaben sich an anderer stellen und seine Familie hatte unter all dem zu leiden. Während die Sonne über dem Horizont aufstieg reifte in ihm eine Idee heran. Du bringst mich nicht um den Schlaf Sonnenschein, erwiderte er sanft und lächelte seine Frau zärtlich an. Ich hätte viel mehr für dich da sein müssen und es tut mir Leid, dass ich es nicht war. Einen Moment lang schwieg er um seine Frau im Licht der aufgehenden Sonne zu betrachten. Sie war noch immer wunderschön und stark. Nie hatte sie sich von dem Druck beugen lassen der sie seit Monaten vereinnahmte. Er konnte nicht ermessen wie es ihr ohne ihn gegangen war. Der brennende Wunsch sie nicht mehr gehen zu lassen übermannt. Sorgsam hob er die Hand strich ihr über die Wange und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ich werde mit Tenzou reden, wenn er wieder da ist. Ich habe zu viel Zeit ohne dich verbracht und noch mehr Zeit ohne unseren Sohn und meine Familie. Sein Blick glitt in die ferne der aufgehenden Sonne und dem Sturm entgegen. Er würde diesen Dingen trotzen und sie würde sie zusammen überstehen. Es wird Zeit das ich mich mehr um dich kümmere, um unser zu Hause und es bewohnbar mache wenn die anderen zurück kommen. Sein Blick wurde ernster, als er wieder zu Forest hinab blickte und entschlossen drein blickte. Ich werde wieder ein besserer Ehemann sein, für dich und unsere kleine Familie. Tenzou wird sich bestimmt bereit erklären diese Dorf zu führen. Ich kann nicht zulassen das mir das wichtigste in meine Leben entgleitet, weil ich Papiere lese. Etwas ernstes lag in seiner Stimme voller Dringlichkeit. Er wollte nicht weiter kostbare Stunden ohne sie sein und seine Sorgen wieder voll und ganz auf sie fokussieren.
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] So Mai 31 2020, 15:02
Mit einem leichten taurigen Lächeln schüttelte Forest leicht ihren Kopf. "Du hast mich nicht alleine gelassen - bitte denk das nicht." Sie versuchte ihren Mann über die Schulter besser anzusehen. "Es war besser so, nicht sofort nach ihnen zu schicken. Immerhin wussten wir selbst nicht wohin wir sollten und was uns erwartet. Jetzt einen Ort zu haben der zumindest sicher ist, ist schon viel Wert. Das macht es einfacher sie aufzunehmen und mit ihnen zusammen zu bleiben." Forest wusste nicht wie intensiv die Samurai nach Leuten wie ihr oder Tenzou suchten, doch sie wüsste nicht ob sie es verkraften könnte, wenn sie mit ihrer Familie auf offenen Geländer mitten in der Wüste in einen Kampf verwickelt worden wäre. Ihr Sohn wäre das größte Druckmittel das man gegen sie Einsetzen konnte. Es war demnach gut so, das sie erst jetzt nach ihrem Sohn und Ao´s Familie schickte. Dennoch machte sie sich ziemliche Sorgen ob sie auch sicher hier ankämen würden. "Du hast ja recht." Meinte sie schließlich und schämte sich schon beinahe Haru und die anderen derart zu unterschätzen. Aber konnte man es ihr wirklich verübeln? Die letzten Monate hatten ihr gezeigt das sie nichts für selbstverständlich hin nehmen konnte und immer mit dem ungewissen rechnen musste. Ao´s Finger auf ihrer Haut zu spüren beruhigte sie wieder etwas mehr, womit die Anspannung langsam wieder nachließ. Nachdem Forest ihre Sorge geäußert hatte, war es Ao der sich bei ihr entschuldigte so wenig Zeit für sie gehabt zu haben. Die blondhaarige schüttelte erneut leicht ihren Kopf. "Wir müssen gerade alle zusehen das es voran geht, es ist nicht mehr so einfach wie in Chikyû. Wir haben von ganz unten angefangen, anstatt uns Vorwürfe zu machen sollten wir lieber sehen was wir erreicht haben." Versuchte sie ihren Mann als auch sich selbst die ganze Situation schön zu reden. Sie war schon immer sehr selbstlos gewesen, versuchte alles in ihrer Macht damit es den Menschen um sie herum gut ging und tat alles für ihr Dorf und ihre Prinzipien. Auch hier versuchte sie es umzusetzen, allerdings fiel es ihr mit jedem Tag schwerer wirklich eine gute Miene zu behalten und all die positiven Seiten zu sehen. Als Ao schließlich wieder sprach drehte sie sich in seinen Armen zu ihm um, womit ihr Gesicht im Schatten der aufgehenden Sonne lag, Ao dafür umso mehr angestrahlt wurde. In diesem Licht sah er noch älter aus, müde, der Bart rahmte inzwischen seine kantigen Gesichtszüge gut ein. Ihre Augen lagen wie verzaubert auf ihren Mann, denn wirklich glauben was er vorschlug konnte sie auf anhieb nicht. Tenzou.... Ihre Lippen pressten sich für einen Moment schmal aufeinander, denn wirklich verziehen hatte sie dem großen Hühnen noch immer nicht. Sie war durchaus sehr nachtragend das er sich einfach so nach Konoha begeben hatte, dem anderen Feind. Aktuell war für Forest alles und jeder feindlich der nicht hier geboren und aufgewachsen war, sie vertraute nur noch denen die sie kannte und Tenzous verschwinden in das Feuerreich grenzte für sie schon fast an Verrat an sie. Ihr Blick hob sich wieder mehr als Ao eine ernstere Tonlange bekam, weshalb sie seine blauen Augen durchgehend musterte. Mit einem zarten Lächeln auf den Lippen, schnaubte sie leise. Sie hob ihre Hände, legte sie um Aos Gesicht und strich mit ihren Daumen über die rauhe Haut. "Du warst mir nie ein schlechter Ehemann Ao." Führsorglich betrachtete sie ihren Mann der in den letzten Jahren so viel über sich hinaus gewachsen war. "Ich bin so froh das du wieder an meiner Seite bist, ich dich jeden Tag sehen kann und ich Nachts neben dir einschlafen kann." Sprach sie versöhnlich und stellte sich auf die Zehenspitzen um Ao einen Kuss auf die Lippen zu geben. Kaum berührten sich ihrer beider trockenen und staubige Lippen musste Forest schmunzeln als die Stoppeln sie um ihren eigenen Mund kitzelten. "Hm~ daran muss ich mich immernoch gewöhnen." Einen Kuss gab sie ihm noch auf die Nasenspitze bevor sie sich wieder normal hinstellte und an seine Kleidung wieder mehr in Ordnung brachte. "Wenn es dein Wunsch ist darüber mit Tenzou zu sprechen, ist er wohl wirklich die geeigneste Person die man in betracht ziehen kann. Aber nicht das du glaubst das ich mein Ruder so leicht aus den Fingern gebe. Die kleinen Gören und die Gärten gehören immernoch mir." Dabei erhob sie mahnend ihren Zeigefinger, bevor sie mit ihrer Hand nach der von Ao griff. "Holen wir uns etwas zu Essen und sehen nach dem Rechten. Bevor es zu warm wird wollte ich noch ein paar neue Samen pflanzen - kommst du mit? Ich würde dir gerne zeigen wie es voran geht." Schlug sie vor, blickte nocheinmal über die Schulter in Richtung der Wüste und der aufgehenden Sonne, bevor sie sich mit ihrem Mann von der Mauer begab.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Di Jun 09 2020, 11:59
Vielleicht war es besser geworden, aber wirklich nur vielleicht. Er konnte es nicht mehr beurteilen, war zu sehr in seiner Idee gefangen, dass er alles falsch gemacht hatte. Wenn Forest es so sagte klang es klug, dass er gewartet hatte. Dabei fühlte es sich vielmehr so an als hätte er nichts getan, rein gar nichts. Warum war Forest nur so großzügig zu ihm? War er dabei sich hängen zu lassen? Wo stand ihm heute überhaupt der Kopf? Alles was er wollte war für seine Frau da zu sein, sie zu unterstützen in jedem Moment seines Lebens. Zum ersten Mal war es Forest die versuchte die Dinge ins rechte Licht zu rücken, die Dinger besser zu sehen als sie waren, wären seine Augen zwischen ihr und der Wüste hin und her wanderte. Wenn ihm seine neue Heimat schon nicht gefiel, so musste er wenigstens ein Haus schaffen in dem er leben konnte und wollte. An einigen Tagen fehlte ihm die Luft zum Atmen, alles war zu schnell und hektisch seitdem die Samurai sie überfallen hatte. Sein Leben fühlte sich schwarz und schwer an, seitdem er das Amt des Drachen innehatte. Konnte er nicht einfach ein Familienvater sein? Du hast recht, wir sollten uns auf das Konzentrieren was wir haben. Bald zwei wunderbare Kinder, eine neue Heimat die wir selbst gestalten können. Ich werde uns ein schönes zu Hause aufbauen. Verkündete er und ein wenig Elan kehrte in seine Stimme. Im Gegensatz zu Ao schien Forest jedoch noch immer kritisch zu Tenzou zu stehen. Sein alter Freund war nach Konoha gegangen, um sich dort umzusehen. Er wusste nicht was er in Erfahrung gebracht hatte, aber er vertraute ihm voll und ganz. Der ältere war schon länger im Dienst als Ao, er wusste weitaus mehr wie die Dinge einzuschätzen waren als Ao es konnte. Zudem war Tenzou nicht so führungsunwillig wie Ao es war. Wer von ihn beiden dieses Dorf führte schien ihm beinahe gleich, solange er bei Forest sein konnte. Er glaubte nicht daran, dass Tenzou ihm diese Dinge untersagen würde. Er wusste sie schlimm es war eine Frau zu verlieren und Ao glaubte fest daran, dass sein alter Freund ihm beistehen würde. Er hatte für ihn Forest aus dem Dorf geholt und obwohl der Blondine das nicht passte, war Ao noch immer dankbar darum. Es irritierte ihn immer wieder das sie deswegen auf Tenzou sauer war und weniger auf ihn. Er hatte diesen Fehler nicht aufgeklärt und auch Tenzou schien es gleich zu sein, ob er deswegen die bösen Blicke seiner Frau ab bekam. Er hoffte nur die beiden würde irgendwann wieder vertragen und um die Wette essen, sobald es hier wieder möglich war. Doch in naher Zukunft würden sich diese Dinge wohl nicht ändern lassen. Noch immer trug sie den Frust seines Namens in ihren Zügen, in ihrem hübschen Gesicht das so voller stärke war. Es tut mir so leid Forest, dachte er bei sich und musste schmunzeln als sie zu Lächeln begann. Es war noch immer als würde die Sonne aufgehen, wenn sie ihm ein Lächeln schenkte. Er konnte nicht anders als sie zu lieben und das mit jeder Faser seines Körpers. Wenn es wieder möglich ist werde ich ihn abrasieren, versprach er. Vielleicht hatten sie beide sich dann aber auch an diesen Bart gewöhnt und wollten ihn behalten. Einen Moment lang sortierte Forest seine Kleidung, während in ihm der Geschmack ihrer Lippen noch Freude bereitete. Ich würde dir nie etwas wegnehmen Forest, sprach er liebevoll und umschloss ihre Finger. Wenn du nach Hause kommst werde ich da sein um dich aufzufangen. Egal ob du aus dem Gewächshaus kommst oder vom Kindertraining. Mit einem letzten Blick auf die Wüste folgte er seiner Frau hinab in die Gewächshäuser. Essen klingt gut, vielleicht können wir bald Makrelen züchten, dann fühle ich mich gleich viel heimischer, versuchte er zu scherzen. Da seine Vorliebe was Essen anging sehr einseitig war brauchte man nicht viel, um ihn glücklich zu machen. Kochen konnte er hier zwar nicht besonders gut, aber es reichte meist, um satt zu werden. Die Hand seiner Frau verschlungen mit seiner war wunderbar. Ohne Forest konnte er sich ein Leben bei weitem nicht mehr vorstellen und egal, wie schwer es war, er hoffte das er irgendwann wieder mit sich selbst im reinen war. Ich wünsche mir, dass wir hier endlich in Ruhe leben können, dass unsere Kinder groß werden ohne diesen Schrecken den wir erleben mussten. Ich will das du bis ans Ende deines Lebens glücklich bist und dir keine Sorgen mehr machen musst. Es war ein wenig her, dass Ao so offen über das gesprochen hatte was er für die Zukunft wollte. Doch in diesem Moment erschien es ihm richtig sie daran zu erinnern, was er ihr versprochen hatte. Sie zu beschützen bis er sterben würde. Er wusste nicht wie präsent Forest diese Worte waren, das er schwor immer zu ihrem besten zu handeln. Er ließ sich von seiner blonden Schönheit die Stufen hinab in ihr Gewächshaus führen. Es war faszinierend wie viel Energie sie in diese Unterfangen gesteckt hatte und es wunderte ihn schon fast ein wenig, dass Haruka und sie noch nicht aneinander geraten waren. Die Rothaarige hatte den Krankenhausbereich übernommen und klagt ständig darüber das ihr alles zu fehlen schien. Ich hätte nicht gedacht das du hier wirklich etwas Grünes wächst. Das ist wunderbar Forest. Er kannte einige die es sicher freuen würde hier etwas Grün zu haben und er selbst gehörte wohl dazu.
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Sa Jun 13 2020, 18:29
Bis Ao sich den Bart abrasieren wüde hatte sie sich sicher schon daran gewöhnt - um ehrlich zu sein hatte sie sich ja bereits jetzt schon daran gewöhnt ihren Mann so zu sehen, es machte ihn um einiges Erwachsener und Älter und in ihren Augen nur noch anziehender. Nicht das sie etwas gegen die weiche jugendliche Haut von Ao hatte, aber er konnte sich durchaus als bärtiger Mann sehen lassen. Sie würde den Anblick sicher in den ersten Tagen wieder vermissen. Versöhnlicher lächelte sie bereits wieder als ihr Ao versicherte ihr von ihren neuen Aufgaben sicher nichts wegnehmen zu wollen. Auch wenn sie aktuell mit Tenzou nicht gänzlich im reinen war, war sie sich ziemlich sicher das sowohl Ao als auch sie selbst in der Zukunft noch immer viel über das neue Dorf entscheiden würden - womit sich Forest einmal mehr ihren Platz als "Kageschreck" sichern würde. Anda als auch Asgar hatten das zu genügen zu spüren bekommen, Tenzou blieb da nicht unverschont. "Das Meer ist hier ganz nah, wenn wir einen geeigneten Ort finden und Stege ausbauen können, mache ich das für dich möglich." Beschloss sie sogleich um einer anderen großen Liebe ihres Mannes nach zu kommen. So wie Forest gerne scharfe Sachen aß, liebte ihr Mann Makrelen und wenn es ihr möglich war etwas so einfaches zu erfüllen tat sie es sehr gerne. Einen Moment lang standen die beiden noch auf der Mauer, hielten sich an den Händen, bevor Ao ihr noch einmal gut zu sprach und überraschenderweiße sogar über seine - ihre Zukunft sprach. Ihr wurde etwas wärmer um die Brust, ihr Herzschlag erhöhte sich als sie ihn so voller Zuversicht sprechen hörte. Ihr Lächeln wurde milder bevor sie ihren Kopf senkte und auf ihrer beider Hände sah. "Ich weiß nicht ob ich hier wirklich glücklich werden kann Ao." Erwiederte sie seine Worte bedrückt. "Gerade bin ich froh das wir hier alle zusammen sind und ich werde glücklicher sein wenn Shigeru wieder hier ist - aber ich vermisse meine Heimat und der Gedanke daran Chikyû in den Fängen der Samurai zu wissen zerfrisst mich." Es war kein Geheimnis das Forest ihr Dorf zurückerobern wollte, lediglich die ungewisse Zukunft und die fragile Gegenwart in der sie sich gerade befanden hielten sie zurück nicht los zu stürmen. Außerdem war sie schwanger, sie konnte sich auf keine Kämpfe einlassen, wenn sie das Leben ihres ungeborenen Kindes nicht aufs Spiel setzen wollte. "Aber für die Nahe Zukunft klingt das nach einer schönen Zukunft mit dir und den Kindern. Für später - ich weiß nicht wie viel später - sehe ich uns aber wieder in meinem geliebten Dorf." Vermutlich würde Forest heute noch kämpfen, hätte Tenzou sie nicht fortgeschleppt und in Sicherheit gebracht. Sie selbst war eine Samurai und eine Kunoichi aus Chikyû die ihr Dorf schon immer über alles geliebt hatte. Sich als Jinchuuriki zu opfern war der ultimative Preis den sie hatte bringen können, war sie damit nicht auch irgendwie verantwortlich für das Dorf zu sorgen? Doch bis sie sich darüber mehr Gedanken machen konnte mussten sie hier erstmal alles auf die Reihe bekommen, weshalb sie nach einem kurzen Moment ihren Kopf schüttelte. "Jeder neue Tag mit dir lässt mich wieder glücklicher werden." Es wäre ja auch zu einfach wenn Ao mit ihr hier ganz einfach seine "Ruhe" hätte - dafür war sie ja nicht umsonst der Wirbelwind in aller Munde. Schließlich gingen die beiden Otas wieder von der Mauer womit sie den Weg Richtung der Gewächhäuser einschlugen. Wie alles im alten Suna waren auch sie überwiegend eingefallen, Glasscheiben fand man hier schon gar nicht mehr, denn alle waren zerstört. Doch die Grundgerüste aus gemauerten Stein waren erhalten geblieben, in den letzten Wochen hatten sie in Gemeinschaftlicherarbeit das Geröll entfernt und den vielen Sand mit Erde aus der Küsten und Flussnähe ausgetauscht. Erste Kontakte mit Händlern hatten ihr schließlich erste Samen beschert und auch einige kleine Pflänzchen und verschiedene Kräuter. Nur mit Mühe schaffte es Forest das wenige Grün am Leben zu erhalten, denn das Wasser das sie zum Gießen nutzen konnte war eine schlammige Brühe vom Grund des alten Brunnens, das sie durch selbst gebastelte, provisorische Filteranlagen jagte. Ein Wunder das die Pflanzen die Brühe überhaupts vertrugen. "Hoffen wir das sie so bleiben." Mit einem zaghaften lächeln schritt sie durch die wenigen bepflanzten Reihen, noch war eine gewaltige Fläche der ehemaligen Gewächshäuser ungenutzt und auch noch nicht komplett freigelegt. Aber für das was sie bereits erreicht hatten war es schon mal ein großer Anfang. "Die Pflanzen haben einen genauso großen Lebenswillen wie wir, vielleicht gehen sie deshalb nicht ein." Schmunzelte sie und griff nach dem Blecheimer in dem sich das gefilterte Wasser über Nacht gesammelt hatte. Mit einer kleineren Schale schöpfte sie etwas von der noch immer trüben Flüssigkeit heraus um jeder kleinen Pflanze oder Erdhaufen in dem sie Samen eingefplanzt hatte, etwas davon zu geben. "Hier." Mit einem Lächeln hielt sie Ao eine zweite Schale hin damit er ihr helfen konnte und sie schneller fertig wurden. "Wenn ich sie gieße bevor die Sonne zu hoch steht, laufe ich weniger Gefahr das die Hitze die Blätter verbrennt und sie haben genügend um den Tag zu überstehen. Gegen Nachmittag bekommen sie noch einmal etwas." Erklärte sie und sprach dabei als würde sie sich um tausend kleine Kindern kümmern. "Bis wir Gemüse Essen können wird es aber noch lange dauern... aber die Kräuter scheinen sichhier wohl zu fühlen... vielleicht kann ich Haruka-san schon bald etwas geben. Das hier müsste Baldrian sein... Minze..." Ein paar medizinisch nutzbare Kräuter zu haben war sicher nicht schlecht - auch wenn richtige Medizin sicher wertvoller wäre. Doch das überstieg ihre Fähigkeiten dann doch gewaltig. Schließlich war es ihr knurrender Magen der sie dazu bewegte sich aufzurichten und den Eimer wieder zurück zu stellen. "Jetzt hab ich wirklich Hunger." Mit der Zeit hatte sich sogar Forest an das Hungergefühl gewöhnt - normalerweiße bekam sie immer unglaublich schlechte Laune wenn sie auch nur etwas Hunger hatte - doch hier musste sie damit Leben und hatte sich auch irgendwie damit abgefunden. Mal sehen was der Proviant heute für sie beide hergab.
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Sa Jun 20 2020, 22:27
Obwohl er wusste das hier das Meer nicht besonders weit entfernt war spürte er davon meist nichts. Keine leichte Brise, nicht den leichten salzigen Geruch in der Luft. Als er Forest und Tenzou damals am Strand gefunden hatte war es ihm dort sofort besser gegangen. Die salzige Luft, der Geruch von Algen und der Fisch beinahe in Reichweite um ihn direkt zu grillen. Wenn er irgendwann die Zeit hatte würde er diese Wohnung beziehen und dort am Wochenenden angeln gehen. Sein kleiner Traum von langweiligen Leben konnte irgendwann noch Wirklichkeit werden. Oder ich gehe jedes Wochenende dort hin und baue es aus. Wir lassen die Kinder bei meiner Mutter und du darfst mir den ganzen Tag beim angeln zusehen, schwärmte er einen Moment. Natürlich würde er nicht die zeit haben um dort in den nächsten fünf Jahren irgendetwas zu bauen oder ordentlich zu halten. Aber selbst Ao träumte hin und wieder von seinem Leben am Meer. An solchen Tagen würde er mit dem Geruch des Meeres erwachen und dem Sonnenaufgang entgegen schwimmen. Anschließend könnte er Fisch fangen und zubereiten, sie Forest servieren und auf den Felsen liegen und dem Rauschen der Wellen zuhören. Eines Tages, da war er sich sicher, würde genau das passieren. Doch Forest wollte wieder zurück in ihre Heimat, zurück in das hoch moderne Chikyu das sie so sehr liebte. War er wirklich so untreu seinem Dorf gegenüber? Vielleicht weil er immer nur gearbeitet hatte, vielleicht weil ihn das Meer reizte. Es tat ihm Leid um alle die unglücklich dort leben und doch wusste er das er alles getan hatte. Er hatte sich in Gefangenschaft begeben, einen Deal ausgehandelt, Schmerzen ertragen und man hatte ihn psychisch gequält. Für ihn war seine Schuld beglichen und er wünschte sich innigst das Forest an dieser Stelle nicht ewig stur blieb. All diese Dinge zu verlieren war ein Verlust und doch fühlte er hier nichts von diesem unbändigem Druck, welcher ihn in Chikyu Jahre begleitet hatte. Als wäre es gestern gewesen erinnerte er sich an das Gespräch mit Asgar, daran wie er seinen Job als Shura an den Nagel gehangen hatte um als Chûnin in den Dienst der Akademie zu treten. Dann war diese seltsame Gott gekommen, seine Tore hatte ihn zum blauen Drachen gemacht und seitdem litt er innerlich. Wie viel würde er noch geben müssen für dieses Dorf? Wie viel wollte Forest für einen Kage geben der sie im Stich gelassen hatte. Er wollte nicht mit ihr streiten und doch würde sie es wohl ewig trennen. Einen Moment erwog er wirklich dieses Thema aufzugreifen, ihr gut zuzureden, doch in diesem Bereich konnte er es nicht. Alles was ihm dazu einfiel waren wenige Worte. Wir werden einen Weg finden der uns glücklich macht. Eine sehr ausweichende Antwort, aber sie musste genügen. Wahrscheinlich würde er kämpfen wenn die Situation es zu ließ, wenn Forest ihn darum bat und er Tenzou und Konoha an seiner Seite hatte. Aber von einer inneren Motivation konnte man hier nicht eine Sekunde sprechen. Die Qualen und Narben saßen zu tief. Auch ohne den Schmerz gespürt zu haben war es nicht besonders schön als einzige Stimme Haruka zu haben die ihm erklärte wie er sein Chakra schmieden konnte um seine Wunden zu versorgen. All die Drohungen klangen ihm in den Ohren, das böse Versprechen ihm zu nehmen was ihm lieb war. Sie hatten Forest nicht gekannt, seine Kinder nicht gefunden, seine Familie in der Wüste verloren. Doch ein winziger Kern voller Angst umklammerte mitten in der Nacht seinen unruhigen Verstand. Als Shura war er alleine gewesen, aber niemand hätte ihn brechen können. Heute war es möglich ihn mit vielerlei Dingen zu brechen ohne das man sich dafür besonders anstrengen musste. Forest lenkte seinen Weg und seine Aufmerksamkeit langsam auf die Gebäudeüberreste des Gewächshauses. Es war faszinierend zu sehen, das noch etwas stand und es freute ihn das Forest hier etwas zu tun hatte. Er rang sich ein Lächeln ab und versuchte seine trüben Gedanken vor Forest fern zu halten. Stattdessen half er ihr mit den Pflanzen und übergoss sie sacht mit Wasser. Er fragte sich wie etwas so zartes hier wachsen konnte. Er selbst hatte das Gefühl hier zu verdorren. Sie wird sicher froh sein, wenn sie ihre Vorräte nicht mehr aufbrauche muss. Ich glaube sie hilft wo sie kann, auf ihre Art eben. Immerhin müssen wir uns so um die Kranken weniger sorgen machen. Einen Moment lang blieb er vor einer Minzpflanze hängen und besah sie sich genau. Irgendwo hatte er sie schon einmal gesehen. Aber Minze nahm er zum kochen, nicht um sie als Heilmittel zu verwenden. Seine Lektionen in Heilung lagen bereits viel zu weiter in der Vergangenheit oder trübt sein Zeitgefühl seine Sicht auf die Dinge? Das ziehen in seinem Magen erinnerte ihn daran, dass es Zeit war etwas zu Essen. Auch Forest bekam hunger und er stellte seine Schale zurück und blickte noch einen Moment auf das provisorische Gebäude, welches sie bald fertig bauen würden. Wann stand zwar noch in den Sternen, aber es wäre bestimmt in einem Monat fertig. Wenn sie genug Doton Nutzer mobilisieren konnten vielleicht sogar früher. Ich glaube heute steht Haferbrei mit getrockneten Datteln auf dem Plan. Zumindest für das Frühstück, erinnerte er sich für Forest und griff wieder nach ihren Händen. Sie zu spüren hieß zu wissen das es ihr gut ging, dass sie lebte und wohl auf war. Essen war zwar nicht sein Leben, aber er war immer ein guter Koch gewesen. Gemütlich verließen sie das Gewächshaus und machten sich auf Richtung der provisorischen Großküche. Aus der Ferne erkannte er die Mutter von Tenzou und hob zum Gruß die Hand. Sie war ihm früher selten begegnet, doch jetzt war sie ihm eine treue Seele geworden. Aus einem großen alten Topf schöpfte sie zwei Portionen Haferbrei und hielt sie ihm hin. Eine reichte er direkt an Forest weiter, bevor die ältere Dame verschwörerisch zwinkert und ihm noch etwas in die Hand drückte. Sag es ja keinem, raunte sie und scheuchte sie mit den Händen weiter. Es war noch immer nicht viel los im Dorf und so steuerte Ao auf die nächste provisorische Steinbank zu und setzte sich mit seiner Frau. Er stellte die Schüssel ab und sammelte seine ganzen Datteln aus dem Brei um sie in die Schüssel von Forest zu laden. Du weißt das ihr mehr braucht als ich, also bitte iss es einfach ja? Bat er ruhig und blickte sie mit seinen blauen Augen an. Seine Hände waren schon dabei auszuwickeln was Tenzous Mutter ihm da gegeben hatte. Bei dem Anblick des Fisches hellte sich sein Gesicht sofort auf. Dennoch brach er auch diesen in zwei Stücke und gab den Großteil davon Forest. Innerlich war er bereit mit ihr darüber zu streiten, er hoffte nur inständig, dass sie an das ungeboren Kind denken würde und nicht daran, das er Makrelen über alles liebte.
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Fr Jun 26 2020, 15:49
Schon fast amüsiert hob Forest ihre Augenbrauen. Es war schön ihren Mann so träumerisch über das Meer reden zu hören, vor allem da er es immer schaffte sie mit einzubinden. Forest war manchmal egoistischer was ihre eigenen Ideen und Träume anging, aber eigentlich auch nur weil sie wusste as Ao sich nie derart begeistern könnte wie sie es tat. Er würde es zwar für sie tun, aber weniger für sich selbst. So war ihr Ao nunmal, versuchte es ihr immer recht zu machen und sich ihr zu beugen - nur wenn es um seine Makrelen und Wasser ging dachte er mehr an sich selbst. "Du darfst so viel Angeln wie du willst, wenn ich dabei trainieren kann." Schon fast stolz auf ihren gefundenen Kompromiss grinste sie etwas breiter. "Und am Abend gibt es ein großes Festessen - aus einem Tag angeln müssten doch unheimlich viele Fische an Land gezogen werden oder?" Manchmal fragte sie sich ob sie auch einmal eine "normale" Beschäftigung finden würde. Trainieren und sich um Waffen kümmern war weniger etwas das man zur Entspannung tat - genauso wie um die Wette Essen. Vielleicht sollte sie wieder mehr anfangen ein Musikinstrument zu üben? Sie hatte ja einmal gelernt Gitarre zu spielen. Die eher ausweichende und neutrale Antwort die Ao ihr gab war beinahe zu erwarten gewesen. Während sie für Chikyû lebte, wollte Ao schon immer weg, ans Wasser, irgendwohin nur nicht in diesem Dorf. Sie verstand das er in ihren Plänen nicht direkt hinter ihr stand, sie war aber zumindest froh das er es ihr nicht wieder versuchte auszureden. Wegen Chikyû hatte sie viel verloren, ihre Eltern, ein Stück von Ao der sich zum wohle aller in Gefangenschaft hatte nehmen lassen. Egal was alle anderen über Asgar dachten, Forest hatte auch ihn, der wie ein Bruder für sie war, als auch Anda, ihre Lehrmeisterin an die Samurai verloren, ob sie Tot waren wusste niemand, aber die meisten gingen davon aus das sie Chikyû im Stich gelassen hatten. Forest glaubte nicht daran. Niemand wusst was genau passiert wir und solange es niemand wusste, würde sie auch nicht ruhen. Für alles was die Samurai dem Dorf angetan hatten und den Menschen die sie liebte, würden sie büßen. Eines Tages. Forest hatte die Macht in sich das zu tun. Irgendwann würde sie es tun. Vielleicht wenn sie Stärker war, vielleicht aber auch erst wenn ihre Kinder alt genug waren, vielleicht aber auch erst dann, wenn Ao nicht mehr war. Aktuell war allerdings nicht der richtige Zeitpunkt über derartige Dinge zu sprechen, sie hatten hier wichtigeres zu tun um das sie sich kümmern mussten um einen sicheren Ort für ihre Familie aufzubauen. Die ganze Zeit über blickte sie Ao in seine blauen Augen, atmete schließlich durch, lächelte und nickte. "Daran zweifel ich nicht." Vielleicht konnte sie sich sogar daran gewöhnen hier zu bleiben, wenn sie es geschafft hatte den Samurai ihre Taten heim zu zahlen. Sie mussten nicht unbedingt zurück oder? Gemeinsam ging das Ehepaar schließlich zu den Gewächshäusern die nur provisorisch repariert und zusammengeflickt waren, wie jeden Morgen kümmerte sich Forest um die Pflanzen gab ihnen das gefilterte Wasser und drückte auch Ao eine Schale in die Hand damit er ihr helfen konnte. "Es wäre wesentlich schwerer ohne sie." Aber auch ruhiger. Doch der Dank gegenüber der rothaarigen Frau überstieg doch ihre anstrengende, snobbige Art - wie Forest zumindest empfand. Sie selbst war ja auch nicht gerade umgänglich, laut, ungehobelt, nicht wirklich fraulich im Gegensatz zu Haruka. Vermutlich kam Forest deshalb nicht ganz so gut mit ihr klar, weil sie genau das verkörperte das sie selbst nie sein konnte - oder wollte. Dennoch schätzte Forest ihre Fähigkeiten, als auch die bereitwillige und mehr oder minder freiwillige Hilfe - außerdem musste sie auch irgendwie in ein paar Monaten ein Kind zur Welt bringen, da war es nur gut jemanden hier zu haben der sich auskannte. "Die Leute sind gut bei ihr aufgehoben und wenn ich ihr sie etwas unterstützen kann... naja vielleicht bleibt sie trotzdem hier, obwohl es so staubig und dreckig ist." Als die beiden fertig gegossen hatten ging es auf zum Versammlungsplatz um sich ihr Frühstück zu besorgen. Wenn auch etwas bedrückt über das Essensangebot, rang sie sich ein Lächeln ab. "Haferbrei - das wird noch zu meinen Leibgericht." Natürlich hatte sie einen sarkastischen Unterton, denn eigentlich hing ihr dieses einfache Gericht bereits bis zu den Ohren heraus. Aber in diesen Zeiten durfte man sich nicht beschweren, sie sollten lieber froh sein das sie genügend zu Essen bekamen und versorgt waren. Irgenwann würde es wieder besser werden da war sie sich sicher und wenn es soweit war würde sie sich ein Barbecue schmecken lassen. Mit viel, viel gebratenen Fleisch und Fisch und allerhand exoktischen Gewürzen und Beilagen. Sie freute sich jetzt schon darauf womit der Gedanke an Haferbrei nicht besser, aber erträglicher wurde. An der Essensausgabe bekamen das Ehepaar ihre Schüsseln, sie zogen sich etwas mehr zurück, setzten sich auf eine der Steinbänke. Forest rührte etwas in ihrer Schüssel herum, bis Ao sich zu ihr beugte und seine Datteln in ihren Brei fallen ließ. An manchen Tagen vergaß sie tatsächlich das sie Schwanger war, viel zu sehr versuchte sie einen normalen Alltag zu haben und Dingen nachzugehen damit sie sich von ihren Sorgen ablenkte - wie ihrem Sohn und der Schwangerschaft. Manche würden sie wohl aus unverantwortlich bezeichnen, aber die blondhaarige wollte keine Sonderbehandlung nur weil sie Schwanger war. Sie wusste das es wichtig war ausreichend und vielseitig zu Essen damit sich das Kind entwickeln konnte, aber dafür müsste jemand anderes zurück stecken - in dem Fall ihr Mann. Schweigend sah sie wieder in diese schönen blauen Augen die sie voller führsorge ansahen, auch in ihrem Blick lag eine gewisse Sorge das Ao zu viel an sie dachte und sich aus den Augen verlor. Seltsamerweise musste Forest an ihre erste Schwangerschaft denken, damals hatte sie es immer als Ausrede genutzt ja für zwei zu Essen und man es ihr so nicht übel nehmen konnte das sie noch mehr gegessen hatte als sonst schon. Heute fühlte sie sich schlecht wenn man ihr mehr gab als anderen, auch wenn es etwas zwischen ihr selbst und ihrem Mann war. Doch so wie es der Wunsch von Ao war widersprach sie ihm nicht, aß einen Löffel mit Datteln und gab sich Mühe nicht zu sehr ihr Gesicht zu verziehen bei dem Geschmack. Derweil packte ihr Mann die Kleinigkeit aus die ihm Tenzous Mutter zugesteckt hatte - ohne das sie es zuvor bemerkt hatte. Als sich seine Mimik aufhellte, lächelte auch Forest mehr, sah auf den Fisch in seinen Händen und freute sich das auch heute ihn diese Art des Essens so glücklich machte. "Nein Ao - das kann ich nicht auch noch-" Sein Blick lag streng auf ihr weshalb sie ihre Schüssel neben sich abstellte und ihre Hände über seine und damit den Fisch legte. "Also gut - machen wir einen Kompromiss." Sie lächelte etwas mehr. "Ich Esse das - aber dafür gehen wir an die Küste - ich Trainiere die jüngeren erst nach der Mittagshitze gegen Nachmittag. Bis dahin hätten wir Zeit. Kann dich dein Büro bis dahin noch entbehren?" Fragte sie Ao, wobei sie sicher war das er es einrichten würde noch ein paar Stunden mit ihr herauszuschlagen. "Und an der Küste suchen wir einen Strom und sehen zu, das wir ein paar Fische finden." Sie wusste das Ao darauf bestand das sie den Großteil der Makrele zu sich nahm, um ihm entgegen zu kommen würde sie sie auch Essen, aber nur wenn er mit ihr dafür ans Meer ging. So war zwar nicht sichergestellt das sie wirklich Fische finden würde, immerhin könnte die Bediungen von ihr auch sein das sie, den Fisch erst später aß, sollten sie erfolg haben, aber sie könnten es zumindest versuchen und das sollte ihr fürs Erste genügen.
Ota Ao Ex-Shura | Wasserdrache
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] Do Jul 09 2020, 11:43
Angeln gegen eine trainierende Forest, ja das war durchaus ein Deal den er eingehen konnte. Er könnte den ganzen tag angeln, die ruhe des Wassers beobachten, das hin und her wiegen der Welle. Die salzige Luft auf der Haut und das unverkennbare Geräusch von brechenden Wellen zu seinen Füßen. Am liebsten würde er den ganzen Fisch selbst Essen, aber das wäre unverantwortlich und egoistisch. Also nickt er. Je nachdem wie gut der Fang ist, stimmte er ruhig zu. Er glaubte nicht das Forest sie jemals für etwas normales interessiere, aber deswegen liebte er sie ja. Sie war immer aktiv, musste nicht in dem Ausmaße beschützt werden wie es bei ihrer Mutter und Haru immer gewesen war. Bei Forest war er sich immer sicher, dass sie abends heile nach Hause kam und sich nicht darüber beschwerte, weil etwas nicht genug am glitzern war oder nicht exotisch genug gekocht war. Er wünschte sich das Forest irgendwann loslassen würde und sie nicht mehr darauf beharrte das Dorf zurück zu holen. Es würde nur leid hervorrufen, die Bewohner unnötig quälen und einen weiteren Krieg entfachen. Aber sie fühlte sich vertrieben, verjagt aus ihrem geliebten Dorf. Dennoch erschien ihm dieser Krieg sinnlos und unnötig. Ein Kampf bewies nicht wer mehr oder weniger Recht hatte, er sagte nur etwas darüber aus, dass man nicht los lassen konnte. Vielleicht dachte er auch nur daran weil er das Gefühl der Isolation kannte, das Gefühl der Machtlosigkeit und der Demut. Nichts tun zu können, da alles was man tat nur mehr zerstören würde. Es war klar, dass dieser Weg von Glück in den Augen der Otas vollständig anders war. Forest wollte zurück während er schon immer fortgewollt hatte. Hier in der Wüste zu sein, nicht unweit eines Flusses, das Meer beinahe in Wurfweite, wie konnte er näher am Glück sein? Seine Frau lebte, sein Kind lebt und auch seine Mutter sowie sein verwöhnter Bruder. Wenn er darüber nachdachte waren viele Leute an ihren Wohlstand gewöhnt und Haruka, über die sie kurz sprachen, war ein Paradebeispiel dafür. Forest spekulierte darüber, dass sie vielleicht blieb, doch er glaubte nicht daran. Ao konnte sich nicht anmaßen zu wissen was der Rotschopf dachte oder wollte, doch ihre Forderungen waren klar. Mehr Wasser, ein eigenes Krankenhaus, mehr Kräuter und einiges weitere bis am Ende eine Vielzahl von Luxusgütern kamen. Ein großes weiches Bett, ein eigenes Bad und all diese Dinge die er nicht hervor zaubern konnte. Sie war anspruchsvoll, noch schlimmer als seine Mutter, aber sie hatte immer gute Laune und war voller Energie. Ein Punkt in dem sich die beiden vollständig glichen und doch vollkommen unterschiedlich waren. Nun wenn das so ist kann ich dir bis an den Lebensende Haferbrei machen, versuchte er zu witzeln. Wahrscheinlich könnte er ihn jeden Tag so anders machen, dass es eine Möglichkeit war. Aber dafür würde er viel Obst brauchen, Gewürze, Kräuter, Gemüse und eine Menge Geduld. Er sollte froh sein, dass Forest viel aß und dabei unbewusst abwechslungsreich war. Für ihren ersten war das gut gewesen, er war gesund und stark und er würde bestimmt ein guter Junge werden, auch wenn er hier aufwuchs. Zu seinem Glück beließ Forest es wirklich dabei sich zu weigern seine Datteln zu Essen. Egal was er tun musste, seine Essen würde er immer für Forest abgeben, egal was es war. Die Schwangerschaft verstärkte diesen Drang in ihm nur noch mehr und er wollte nicht eine Sekunde, dass ihr Kind in irgendeiner Form Schaden nahm oder sich nicht gut entwickeln konnte. Doch sie weigerte sich den Fisch zu nehmen. Ein unglücklicher Ausdruck trat in sein Gesicht und er machte sich auf eine Diskussion gefasst. Doch seine Frau schlug sogleich vor. Sie würde den Fisch essen, wenn sie danach an die Küste gingen. Sein Gesicht hellte sich sofort auf. Das war eine wunderbare Idee. Konnte er einfach gehen und später seine Arbeit erledigten? Ja das war durchaus möglich. Meine Frau ist nicht nur wunderschön sondern auch klug, sagte er lächelnd und küsst sie auf die Stirn. Wir machen es so. Ich gebe nach dem Essen kurz bescheid das wir Essen organisieren, so kann ich das nützliche mit Spaß verbinden. Den Fisch bringe ich nachher in die Lager und du kannst ein wenig trainieren. Einen Moment wurde sein Blick jedoch wieder strenger und er klang wie ein alter Lehrer. Ich weiß das du dich nicht schwanger fühlst Forest, aber bitte denk immer daran. Wenn euch beiden etwas passieren würde – ich weiß nicht ob Haruka schnell genug da wäre um euch zu retten. Obwohl es warm wurde spürte er bereits einen Schauer auf seinem Rücken. Ein grausames Bild flackerte durch seine Gedanken, bevor er es fort schob und seiner Frau intesiv die Hände drückte. Bitte verlass mich nie Forest, murmelte er während seine Augen die ihren nicht los ließen. Dann nahm er die Hände fort damit sie beide den Fisch und ihr wunderbares Mahl essen konnten. Er fand es gar nicht so schlimm, aber er war auch nicht anspruchsvoll. Essen war da, um Energie für den tag zu liefern und wenn ihm jemand sagen würde das er nur eine Portion von diesem Zeug am Tag brauchte würde er es auch nur einmal am Tag essen. Wahrscheinlich würde er auch noch weniger Essen, wenn Forest davon profitierte. Er musste wirklich darauf achten sich nicht selbst zu Grunde zu richten. Doch was tat man nicht alles für die Frau die man liebte? Er würde sie in all den Jahren noch immer verliebt ansehen, da war er sich sicher. Fürs erste begann er aber sein Essen zu löffeln und einen scharfen Blick auf seine Frau zu haben, dass sie nicht auf die Idee kam auch nur ein bisschen der Vitamine los zu werden. Den Fisch würde er mit ihr Essen, wenn die Schüsseln leer waren. Es gab wirklich besseres als Haferbrei, aber er machte leider satt und war gesund, das konnte er nicht bestreiten.
Ota Forest Desertforest | Jinchuuriki
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Thema: Re: Lange Stunden [abgeschlossen] So Jul 26 2020, 12:09
Manchmal war sie sich bei ihrem Mann sehr unsicher ob sein Sarkasmus ernst gemeint war oder nicht. Der Gedanke an Haferbrei bis an den Rest ihres Lebens klang ließ ihr einen Schauer über den Rücken laufen, denn was das Thema Essen anging machte Ao nur selten Witze - er meinte das nicht wirklich ernst oder? In ihrem Gesicht zeigten sich unsichere Züge, bis sie sogar Nervös anfing zu lachen, am liebsten wollte sie die Hände über den Kopf zusammenschlagen und sich die Haare raufen, Ao machte nur Witze oder? "Also - wenn du es schaffst, das -das irgendwie Fleisch mit rein kommt... dann kann ich mich.... vielleicht damit abfinden." Nein könnte sie sicher nicht, aber Aos Kochkünste würde sie auch niemals verschmähen - selbst wenn es nur Haferbrei wäre. Große Klasse Forest - da hast du mal wieder was angestellt. In Momenten wie diesen vermisste sie ihre Lieblings Fress Buden in Chikyû nur noch mehr, sogar die exotischen Gerichte des Nomadenstammes vermisste, aber vorallem die üppigen und ausergewöhnlichen Gerichte die Ao in ihrem Heim immer für sie gezaubert hatte. Das Forest nur schwer loslassen konnte war kein Geheimnis, vor allem wenn es um das Thema Essen ging. Am Sammelplatz und der Essensausgabe zog sich das Ehepaar zurück, nur damit Ao einen Großteil seiner Portion an Forest abtreten konnte. Die blondhaarige war nicht sonderlich begeistert darüber, denn auch wenn Forest schwanger war, ihr Mann brauchte genauso Energie für den Tag, immerhin arbeitete er viel körperlich und geistig, sehr viel mehr als Forest aktuell. Nach einem kurzen hin und her, denn Forest wollte natürlich nicht alles annehmen, bekam sie eine Idee wie beide glücklich werden konnten. Sie schlug vor im Gegenzug für den Fisch mit Ao an die Küste zu gehen um neuen zu fangen, so konnten sie noch mehr Zeit zusammen verbringen und Ao hatte mal wieder die Gelegenheit Zeit am Wasser zu verbringen. "Hmmm~ dann Esse ich den Fisch gerne." Sie grinste zufrieden und die Aussicht auf etwas Training während Ao das Wasser genießen konnte, stimmte sie tatsächlich sehr milde. Der Blick ihres Mannes wurde ernster, lag streng auf ihr bis er sie daran erinnerte das sie wirklich schwanger war, appelierte an ihren Verstand auch etwas mehr darüber nachzudenken. Natürlich waren sie hier nicht in Chikyû, Hilfe gab es hier nur begrenzt und auch wenn sie mit Haruka hier eine begnadete Ärztin hatten, war Forest noch immer eine Jinchuuriki. Noch war nicht klar was die Schwangerschaft mit dem Siegel anstellte das den Bijuu in ihr gefangen hielt, doch bisher hatte sich der Käfer sehr friedlich verhalten. Sie selbst hatte weniger Angst in einen Kampf zu kommen oder vor den anderen Gefahren hier in der Wüste, immerhin kannte sie sich auf, war hier aufgewachsen und Schwach war sie nicht. Doch ihr soziales Umfeld und der Bijuu war da mehr eine Bürde für sie. Bevor sie ihm antwortete atmete sie tief ein und aus um sich selbst zu beruhigen, lächelte und zuckte leicht mit ihren Schultern. "So leicht kriegt mich nichts unter." Wie immer hatte sie keinen Zweifel daran auch diese Hürde zu meistern. Seit dem Samurai Angriff war ihr Wille zwar angeknackst und zerbrechlich, doch sie würde immer an ihrem Grundsatz festhalten - sich niemals unterkriegen zu lassen. Niemals. Doch, ob sie hier in dieser Gemeinschaft, wirklich an Aos Seite bleiben konnte? konnte sie ihren Stolz wirklich hinter sich lassen? Der Stolz der sie so geprägt hatte und sie so stark gemacht hatte? Die Erinnerungen an den Verlust ihrer Eltern, ihrer Freunde, ihren Kagen und die erschütternde Wahrheit über die Samurai und ihrer Pläne trübten ihre Gedanken zu stark als das sie eine Zukunft hier in Suna wirklich in betracht ziehen konnte. Sie wollte zurück, sie wollte Rache nehmen und kämpfen, sie wollte ihr Dorf zurück und die Samurai vertreiben, Chikyû gehörte ihnen nicht, es gehörte ihr und sie würde es sich holen wenn die Zeit reif war. Die trüben Gedanken wurden über den Tag mehr und mehr in den Hintergrund gerückt, je mehr Zeit sie mit Ao verbringen konnte umso weniger dachte sie über die Vertreibung nach, vergaß für ein paar Stunden das was ihr Widerfahren war und das sie eigentlich zurück wollte. Vielleicht könnte sie mit der Zeit wirklich alles hinter sich lassen.