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Thema: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 10:28
Wie aus einem verpassten Essen - eine Mission wird -
Nari & Hiraku |12.03. früh abends -> Nacht auf den 13.03.1002 n.N. bis 20.03.1002 n.N. | Hi no Kuni, Wald im Westen
Eigentlich hätte es nur noch einen halben, vielleicht auch einen vollen Tag noch gedauert bis Hiraku von seiner Rückreise aus Chikyû in Konoha eintreffen sollte. Einen Monat war er weg und das obwohl er extra schon früher zurückgekommen war. Seine Angestellten in Konoha hatten Brieftaube für ihn gespielt und hin und wieder in ihren Anweisungs-/ Bestellungsbriefen auch einen Zettel für Nari gefunden. Er war zwar nie an ihn adressiert gewesen, aber dennoch erreichten ihn die Nachrichten. Einem Shinobi aus einem anderen Reich einen Brief zu schicken, war auch für Händler eher schwierig, da war es anders einfacher. In einer einer eben solchen Nachricht hatte er ihm auch mitgeteilt, dass er mehr als eine Woche früher ankommen würde. (Eigentlich erst am 20.03.) Am Abend des 12. waren sie eigentlich zum Essen verabredet, wie sie es immer taten. Doch merkwürdiger Weise kam Hiraku nicht. Und das obwohl er noch nie zu spät gekommen war. Auch die Wachen hatten ihn nie durchs Tor kommen sehen und selbst bei seinen Angestellten hatte er sich noch nicht gemeldet. Von einem einfachen Versetzen ohne Nachricht konnte wohl nicht die Rede sein. War vielleicht doch etwas auf der Reise geschehen? Das auf ihr nichts abgelaufen war wie geplant und Nari endlich recht behalten sollte, was Geleitschutz anging, würde ihm wohl spätestens klar werden, wenn er nicht weit von Konoha entfernt eine Lichtung vorfinden würde, wo alles in Blut getränkt war als hätte man mit mehreren Eimern roter Farbe den Wald neustreichen wollen. Doch unter den verletzten Händler und toten Banditen ist Hiraku nicht dabei. Glück oder Schlimmeres? Die Händler, die wieder ihr Bewusstsein erlangen könnten, würden nicht bestätigen können, dass ein "Isao Hiraku" bei ihnen war, doch scheinbar fehlte einer von dieser Händlergruppe. Ein Händler könnte davon berichten, dass er vielleicht hatte fliehen können als ein "Gott" auftauchte, um sie zu retten bevor er gänzlich das Bewusstsein verlor. Mehr über diesen "Gott" wusste er nicht, doch er musste doch einer sein, der alle Banditen derart zugerichtet hatte und damit sein Leben verschonte? Und womöglich auch das der anderen Händler? Aber war es wirklich ein "Gott" der sie rettete oder nicht eher eine Blutbestie bei diesem Anblick? Die Herzen der Brustkörbe der Banditen waren zumindest alle durchlöchert wie von einer breiten Lanze. Scheinbar wurden sie jedoch in der Luft getötet, denn ihre Knochenbrüche entstanden bereits nach ihrem Tod durch den Aufprall auf die Erde. Die ganze Szenerie konnten jedoch noch nicht lange her sein.
Zuletzt von Isao Hiraku am Di Nov 19 2019, 05:49 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 10:30
Nichts war auf dieser Reise wie geplant gelaufen. Doch gegen das was im Wald von Konoha passiert war, waren die Komplikationen an Chikyûs Grenze, Fehler bei Lieferungen oder auch die Gründe, warum er früher abgereist nichts. Wie so oft hatte er sich seiner Technik bemächtigt und das Aussehen eines Fremden benutzt um so unauffällig wie nur irgendwie möglich einen Großteil der Strecke zurücklegen zu können. Er hoffte nur, dass Nari sich auf Grund seiner Verspätung nicht allzu viele Sorgen. Doch bisher würde er es noch schaffen können, wenn auch mit ein paar Stunden Verspätung aber wenigstens keinen ganzen Tag. Einen Großteil der Strecke hatte er seine Fähigkeiten benutzen müssen, um schneller den Wald zu durchqueren, was wirklich nicht einfach war, denn er hatte vielen Shinobi oder anderen Personen ausweichen müssen. Zumal seine Kondition noch immer nicht mehr die Beste war und die überbeanspruchten Muskeln sich mehr und mehr meldeten. Je näher er an Konoha herankam, und es mochte jetzt weniger als einen Tag sein, wenn man sich beeilte, desto schwieriger hatte es sich gestaltet. Letztendlich hatte er doch wieder auf den Handelsweg wechseln müssen und sich einer Gruppe aus reisenden Händlern "angeschlossen". Diese waren jedoch derart wenig aufmerksam, dass sie wahrscheinlich nicht einmal hätten sagen können, seit wann er hinter ihnen herlief. Aber ihr Desinteresse sorgte auch dafür, dass sie nicht weiter nachfragten und somit blieb er weiterhin wie eine graue Eminenz. Es war wirklich nervig, dass derzeitig so viel Verkehr war. Er hatte selten so viele Kampffähige hier gespürt. Versammelten Banditen und Söldner zusätzlich ihre Kräfte? Waren deswegen vermehrt Shinobi im Einsatz? Oder bildete er sich das nur ein? Selbst wenn nicht, würde er es nicht so einfach an Konoha weitergeben können. Oder doch er könnte, aber sollte er? Er hatte keinen Beweis und schon gar nicht Zeit genug gehabt seine Aussagen zu validieren. Jetzt wo Konoha nur noch ein paar Stunden entfernt war, war die Sonne bereits am Untergehen, doch so nah an ihrem Ziel wollte niemand von ihnen mehr eine Pause einlegen. Natürlich hatte es jedoch geschehen müssen. Ohne es wirklich verhindern zu können, war ihr Trupp schließlich von einer Gruppe von Banditen überfallen. Einer recht großen, was mussten über zehn sein. Eigentlich wären sie für Hiraku keine wirklich Gefahr, wäre er nicht durch die Handelsstraße gezwungen seine Kräfte zu verbergen, weil hier einfach zu viele „Mitreisende“ vor Ort waren. Das Ganze hatte soweit geführt, dass er sich dazu genötigt gesehen hatte, sich tatsächlich von diesen Banditen übel verletzen zu lassen. Verletzungen, die ihn auf die Knie hatten gehen lassen, auch wenn sie nicht lebensbedrohlich für ihn waren, konnte er doch den Schaden an inneren Organen leicht beheben. Wo er gen Boden sah, drangen immer wieder deutlichere Worte an sein Ohr, die er jedoch nicht wirklich einordnen konnte oder eher, wie er erst viel später begreifen würde, falsch einordnen würde. Seine Sensorikfähigkeiten halfen ihm zu verstehen, dass im Wald noch deutlich mehr Banditen als Verstärkung warteten und es wäre nicht auszuschließen, dass die Personen, die er vorher gespürt hatte nicht auch noch dazu gehörten. „Sie sagte, er soll dabei sein.“ „Er ist hier aber nicht!“ „Dann sucht ihn verdammt nochmal.“ „Er versteckt sich hier sicher irgendwo.“ „Dieser Feigling!“ Waren Sätze die an sein Ohr drangen und sich so oder so ähnlich als Kommunikation noch eine Weile fortsetzte. Übertönt wurde es nur hin und wieder durch die verzweifelte Schreie der anderen Händler, die um Gnade bettelten und vor Schmerzen schrien. Hiraku war schlau genug gewesen stumm Tritte und ähnliches über sich ergehen zu lassen, wo er am Boden lag, um als „tot“ zu gelten, sodass sie von ihm recht schnell abließen. Und doch musste er das ganze noch eine Weile ertragen, bevor er erst in Aktion treten konnte. Als die letzten Schreie verstummten und die Banditenstimme waren, was übrig blieb, ließ er seiner Wut freien Lauf. Wut, die die Mauern um die Blutbestie einrissen. Wut, die jede weitere Zurückhaltung verhinderten. Seine Kehle brannte wie Feuer, denn die Banditen hatten bereits viel Blut vergossen. Blut, dass den Waldboden bereits rot färbte und ihn rasend machte. Er wollte es, er brauchte es, aber noch mehr wollte er sie bezahlen lassen, für dass was sie versucht hatten ihm anzutun und dafür, dass sie es gewagt hatten ihn nur noch weiter aufzuhalten. Mühsam richtete sich die „Leiche“ plötzlich auf, wodurch Entsetzen durch die Menge der Banditen ging. Erst einer, dann zwei und letztendlich alle bemerkten seine Bewegungen und waren sogar ängstlich als sie sahen, wie flüssige, hautfarbende Substanz von ihm floss und sein wahres Aussehen zum Vorschein brachte. Mühsam bewegte er sein Bein, was gebrochen worden war, stabilisierte es genug, um sich vom Blut eines getöteten Händlers zu ernähren als gäbe es keinen Grund die Banditen zu beachten. Die ersten hatten ihre Angst überwunden und machten sich zum Kampf bereit, während Hiraku sich mit nunmehr noch blutigerem Gesicht ihnen zuwandte. Mit seinem Handrücken fuhr er über seinen Mund, heilte sich selbst, wobei er sein eigenes Blut trotzdem austreten ließ und es mit dem bereits vorhandenen mischte. Ein Kampf entbrannte, bei dem die Banditen trotz ihrer deutlichen Überzahl keine Chance hatten. Am Ende stand Hiraku in der Mitte der Lichtung in einem roten Teppich. Um ihn herum erhoben sich neun Kreuze aus Blut an denen hoch oben in der Luft gefangen neun der Banditen hingen. Einer war geflohen, einen müsste er noch finden. Doch um sich dieser hier zunächst zu entledigen, formte er die notwendigen Zeichen, wodurch sich das Blut erneut verformte und als dicke, spitze Speere den veränstigten Menschen den Brustkorb von hinten durchbohrten, ehe sie auf den Boden geschleudert wurden. Schwer atmend stand Hiraku blutüberströmt in ihrer Mitte. Der Kampf hatte ihm weitere Verletzungen zugefügt. Die mangelnde Bewegung in den letzten zwei Jahren und die Überanstrengung zuvor durch das Beeilen waren ihm zur Last gefallen. Fast gänzlich blutleer und noch weniger chakrabesitzend als er vorgab zu haben, taumelte er zu einer der Leichen, begann sich satt zu trinken. Nur äußerst schwer konnte er sich los reißen als er viel zu spät bemerkte, dass Menschen immer näher kamen. Er schlug sich in die entgegengesetzte Richtung durch das Dickicht bis er mehr oder weniger durch die Erschöpfung unter einem Baum zusammenbrach. Er hatte nicht genügend Blut getrunken, um wirklich vollends wieder zu Kräften zu kommen, vor allem da sein Pool an Chakra leer war. So saß er nun an einen Baum gelehnt, den Kopf leicht in den Nacken gelehnt, besah sich das Geäst und hoffte nur man würde ihn nicht finden, denn derzeit hatte er keinerlei Möglichkeiten ihnen auszuweichen oder gar sich ihnen entgegenzustellen. Wenigstens konnte sie nicht behaupten, dass er derjenige war, der sie getötet hatte, denn wie hätte ein Zivilist das schaffen sollen? Vor allem einer, der derart schwer verletzt war? Eigentlich konnte man gar nicht sagen ob er überhaupt noch lebte, denn es gab wohl nichts an ihm, was nicht irgendwie mit Blut überströmt war. Selbst aus seinem Mund lief noch Blut und man würde denken es wäre seins durch innere Verletzungen, die er ja tatsächlich auch besaß, nur dass diese (zumindest zum großen Teil) nicht mehr bluteten. Versorgt waren sie genauso wenig, die anderen Wunden. Seine Muskeln wiesen zahlreiche Risse und ähnliches durch die viel zu große Überbelastung auf und von seinen Brüchen wollte er gar nichts erst wissen. Ein Glück hatte er zumindest einen Teil seiner Nerven vorher schon blockiert und musste so weniger ertragen. Als das Gebüsch raschelte, ertappte er sich dabei wie ihm vor Erschöpfung wirklich die Augen zugefallen war. Man hatte ihn also gefunden. Gegen das Licht der Quelle anblinzelnd hob er schwach den Arm und auch wenn er es bereits am Geruch erkannte hatte, stand unweigerlich Nari vor ihm. „Natürlich musstest ausgerechnet du mich so vorfinden.“ Seufzte er leise vor sich hin, schloss kurz die Augen dabei ehe er sich zu einem Lächeln zwang. „Ich hoffe, du hast nicht allzu lang vor dem Lokal gewartet. Es tut mir leid, dass ich unsere Verabredung verpasst habe. Dass war wirklich unhöflich von mir. Mein Versprechen früher da zu sein, ist wohl deutlich fehlgeschlagen. Ich gebe mir nächstes Mal mehr Mühe und plane besser.“ Fing er völlig unpassend für die Situation an und würde Nari damit wahrscheinlich e nur noch mehr verärgern. „Kriege ich jetzt, die Moralpredigt zu hören, wie wichtig Geleitschutz ist und das du immer recht hattest?“ hakte er nach und konnte sich ein Auflachen nicht unterdrücken, was jedoch in ein Schmerzstöhnen überging. Er wusste nicht, was sein Brustkorb abbekommen hatte, aber irgendetwas was es scheinbar. Hoffentlich nur die Prellung vom harten Aufprall auf der Lichtung bevor er sich gewehrt hatte. „Mhm… irgendwie bin ich gerührt, dass du mich extra suchen gekommen bist.“ Gab er leiser zu, was wirklich der Wahrheit entsprach, obwohl er immer noch sehr bevorzugt hätte, wenn Nari ihn nicht gefunden, nein wenn niemand ihn gefunden hätte, er einfach hätte abwarten, sich selbst heilen und zurückkehren können.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 14:39
Flashback
Es war schon seltsam gewesen. Sein kurzer Urlaub hatte Naris Gefühlswelt ziemlich durcheinander gebracht und dann hatte sich derjenige der dafür Verwantwortlich war auch fürs erste von ihm verabschiedet und ihn damit alleine gelassen. Natürlich waren da die keinen Nachrichten die er in die Geschäftsbriefe gepackt hatte, doch wirklich einfacher hatte es das für Nari nicht gemacht. Er hatte verdammt viel nachgedacht in den letzten vier Wochen. So viel das er ein ums andere mal selbst nicht mehr wusste was nun Wahrheit war und was er sich ausgedacht hatte. Nur gut das ihn seine Arbeit und sein Training sehr gut im Griff hatte. Kaum war er aus seinem Urlaub zurückgekehrt gewesen und kaum hatte sich Hiraku von ihm verabschiedet, hatte er sich in seinen Bürojob gestürzt, eifrig hatte er alles in sich aufgesogen was ging, von Akten, über alte Fälle, bishin zu den aktuellen Gefangenen, Verdächtigen und freilaufenden kleinen Kriminellen die sie im Auge hatten. Für ihn gab es viel zu tun, sein Glück war es das aktuell keine Kämpfe anstanden, das die Grenzen recht friedlich waren, weshalb er sich ausschließlich auf die Unruhen innerhalb des Reiches konzentrieren konnte. Schlimm genug das er sich um so etwas kümmern musste, doch was muss das muss. Die Aufsicht der Jinchuuriki hatte er entsprechend organisiert und delegiert, allgemein war es einfacher als Captain zu arbeiten als noch selbst für alle "kleinen" Dinge Verantwortlich gewesen zu sein. Natürlich war er nun für alles Verantwortlich, doch da er nun alle Leute kannte und mit kennen meinte er, er kannte die Akten, hatte seine Kollegen endlich so einschätzen können wie er es immer wollte und hatte eine sehr große Sicherheit hinter sich das nichts schief gehen konnte. Er war entspannter, da er wusste welche fähigen Leute in seinen Reihen waren und er hatte nicht mehr das Gefühl überall gleichzeitig seine Augen haben zu müssen. Er tat es trotzdem. Seinen eigenen persönlichen Prioriäten ging er ebenfalls nach, die Suche den Nukenin - dem ehemaligen Sannin - sowie dem Mann der ihn Kamito genommen hatte. Oft war er außerhalb unterwegs, ging Hinweißen persönlich nach nur um umso öfter enttäuscht zu werden und wieder von vorne anzufangen. Und wenn er mal nicht mit der Suche nach Menschen beschäftigt war, durchsuchte er das Archiv, lernte fleißig und verleibte sich alles ein was auch nur Ansatzweiße mit Jikkukan zu tun hatte. Manchmal waren es nur wissenschaftliche Bücher die er studierte, manchmal waren es alte Erfahrungsberichte aus längst vergangenen Zeiten. Und wenn er auch dies mal nicht tat - dann trainierte er. Er hatte bereits ein paar Trainingseinheiten mit Joichiro hintersich, hatte das Senchakra kennen gelernt und auch wenn er nicht wusste wie er es einsetzten konnte - so versuchte er Tag ein Tag aus das Chakra zu sammeln und zu konzentrieren. Leichter gesagt als getan und doch schaffte er es inzwischen eine kleine Menge in seinem Körper zu halten ohne das sich sein Äußeres veränderte. Aber nicht nur das, er hatte inzwischen auch verstanden das er eine Art Sensorik für Jikkukan entwickelt hatte und hatte es inzwischen geschafft, das er nicht nur seine Mako no Ato spüren konnte, sondern auch andere die er nie platziert hatte. Zumindest in näherer Umgebung konnte er es spüren. Und wenn er auch das mal nicht getan hatte in den vier Wochen. Dann war er bei seiner kleinen Schwester - oder in der Wohnung von Hiraku um zu schlafen.
Flashback zum 10.03.
Vor ein paar Stunden hatte er die Nachricht bekommen das der dunkelhaarige bereits am 12. zurück sein wollte und heute war bereits der 10. Die Briefe brauchten eine gewisse Zeit um von einem Reich ins andere zu kommen, ein wunder das er es Rechtzeitig bekommen hatte. Nari wusste nicht genau was gerade in ihm vorging, freute er sich mehr als sonst? Zumindest schlug sein Herz schneller wenn er daran dachte ihn bald wieder sehen zu können. Das war ein gutes Zeichen oder? Immerhin war nach ihrem Urlaub nicht wirklich viel Zeit gewesen über ihre neue Situation zu reden, geschweige denn es irgendwie auszukosten was sie nun hatten. Oder auch nicht? Nari war sich immernoch nicht sicher, weshalb er auch nicht wusste ob er sich wirklich freute oder einfach nur aufgeregt war wie es wirklich werden würde. Oder hatte er Angst das Hiraku ihn einen Kopf kürzer machen würde wenn er seine Wohnung so vorfinden würde wie sie im Moment aussah? Nervös rieb sich Nari über den Nacken - vielleicht hatte er es sich doch etwas zu bequem gemacht die letzten Wochen. Das Aufräumen ging entsprechend schleppend voran, doch irgendwie schaffte er es die Wohnung in ihren Ursprünglichen Zustand zu versetzen - zumindest glaubte er das, Nari hatte ja keine Ahnung das er seinen Geruch niemals aus dem Bett oder dem Badezimmer bekommen würde. Zumindest die Küche hatte er nicht angerührt - sonst wäre sie wohl jetzt auch nicht mehr dort wo sie war.
12.03. Tagsüber 12 Std Wach
In der Nacht vom, 11. auf den 12. konnte Nari kaum ein Auge zudrücken, weshalb er sich noch einmal in sein Quartier aufmachte und noch ein paar frische Berichte durchging, vielleicht machte ihn die Arbeit doch noch etwas müde. Als ihm ein ganz bestimmter Bericht über die Bewegung einer Banditengruppierung in die Hände fiel runzelte Nari leicht die Stirn. Sie bewegten sich ganz in der Nähe der Route die Hiraku nutzen wollte um durück zu kehren. Nervös schlug Nari eine Karte auf, rechnete, nahm Maß und runzelte noch etwas weiter die Stirn. Er dürfte nicht in ihren Streifzug kommen... er müsste die Stelle schon passiert haben wenn sie ihn kreuzen würden. An Schlaf war jetzt gleich gar nicht mehr zu denken. Nari ging auf und ab in seinem Büro. Sollte er einen Trupp schicken? Oder reagierte er über? Er durfte seine privaten Anliegen nicht in seine Arbeit einfließen lassen. Aber was wäre wenn? Nach langem hin und her schickte er dennoch ein paar Leute los, sie sollte die Umgebung erkunden, denn von der Route sollten auch neue Medikamentengüter für das Krankenhaus kommen die Konoha schon lange erwartete. Danach legte er sich zumindest auf das Sofa in seinem Büro, döste etwas vor sich hin, konnte allerdings dennoch kein Auge zudrücken. Am Morgen holte er sich seinen Kaffee, als seine Leute zurückkehrten die ihm keine gute Nachrichten brachten. Die Banditen waren mehr als er gedacht hatte, sie hatten sich wohl mit einer zweiten Bande zusammen geschlossen die bisher unbekannt für sie gewesen waren. Sie waren dadurch von der Route abgewichen und nun weit hinter der Karawane an Händlern. Es sollte also alles gut gehen - wenn es auch schlecht war das die Banditen immer mehr wurden. Er schickte seinen Trupp weiter, sie sollten es an die entsprechenden Stellen leiten damit Teams zusammengestellt werde konnten, die sie früher oder später aufhalten sollten. Dadurch das er die Nacht gearbeitet hatte, nahm er sich für den Rest des Tages frei, immerhin erwartete er jemanden am Abend zurück. Wie immer wollten sie sich in seinem Lokal treffen, Nari wartete bereits hinter verschlossenen Türen als die Sonne untergegangen war. Er wartete. Wartete. Doch Hiraku kam nicht. Es war erst eine halbe Stunde, doch sowohl Hiraku als auch Nari (mit der letzten Ausnahme) kamen niemals zu spät. War es doch dazu gekommen was er vermutet hatte? Er ließ das Lokal hinter sich, eilte über die Straßen als ihn auch schon sein eigener Anbu aufhielt und ihn mitteilte das er sich einem Trupp anschließen sollte um Banditen aufzuhalten die kurz davor waren zuzuschlagen. Das "früher oder später" das er selbst angeordnet hatte, war früher eingetreten als er gedacht hatte. Als ehemaliger Schüler des Kagen sollte er bereits alleine losziehen, die Leute hatten ein wirkliches wahnsinniges vertrauen in ihn. Außerdem sollte er die Lage sondieren und einschätzen noch bevor andere hinzukamen. Das ließ sich Nari nicht zweimal sagen. Mit dem Hiraishin tauchte er in seinem Zimmer auf, zog sich die Chuuninweste über, schnappte sich eine Schriftrolle mit dem nötigsten Proviant, hinterließ einen Zettel für seinen Vater und tauchte als nächstes am Westlichen Tor auf. Seine letzte Hoffnung war es immernoch das Hiraku dem ganzen entgangen war, fragte am Tor die Wachen nach ihm, doch sie mussten ihn enttäuschen. Ein kalter Schauer lief über seinen Rücken. Seine Hände ballten sich zu Fäusten, die Schiene die er noch immer an seiner linken trug knirschte leise unter den Druck, doch Nari konnte seinen Zorn nur schwer zurückhalten. Er war dabei nicht einmal wütend auf Hiraku, weil er wieder ohne Geleitschutz losgezogen war, nein. Er war wütend weil er sonst nicht wusste wie er mit seiner Sorge umgehen sollte, weil er wütend auf sich selbst war und Angst hatte wieder jemanden zu verlieren. Der Mond stand hoch am Himmel, erhellte die Nacht als er wutentbrannt Richtung Westen davon rannte.
12.03 Nachts - 24 Std Wach
Jeder Atemzug brannte in seiner Lunge, sein Körper schrie nach einer Pause und doch rannte er weiter, sprang über die Äste der Bäume und hangelte sich durch den Wald, die Sterne im Blick damit er wusste in welche Richtung er gehen musste. Er kam an einen Hof vorbei, sah den Stall und hämmerte gegen die Tür. Als ihm geöffnet wurde, brauchte er nicht viele Worte damit er sich ein Pferd nehmen konnte um auf diesem seinen Weg fortzusetzen, mit einem Siegel würde er es später einfach wieder zurück bringen, weshalb sich die Bauern um ihr Tier keine Sorgen machen müssten. Er war nicht gut auf dem Pferd, doch bevor er sich wirklich noch verausgabte und eine neue Lunge benötigte noch bevor er angekommen war, war es ihm so lieber. Schnell wie der Wind trug ihn das Pferd über den waldigen Boden, sprang über umgestürzte Bäume. Als Nari die Umgebung von den Karten her erkennen konnte, machte er langsamer, stieg von dem Tier, schickte es zurück und eilte die letzten hundert Meter zu Fuß weiter. Nari hielt sich etwas abseits der Hauptstraße auf, doch obwohl es noch nicht wirklich tiefste Nacht war, war es ungeheuer ruhig. Aus den Baumkronen heraus spähte er auf die nahe Lichtung vor sich, ein beliebter stopp für die Nacht, doch auch da war es ruhig. Um ihn herum waren wenig spuren, er konnte kaum umgeknickte Äste oder aufgewühlte Erde erkennen, hier war wohl niemand in den Büschen auser er selbst. Er verharrte einen Moment, bewegte sich langsam nach vorne als er ein leises Keuchen hören konnte - selbst er hörte es - und seine Aufmerksamkeit an eine bestimme Stelle gelenkt wurde. Was er zu Gesicht bekam ließ ihn selbst stärker ausatmen. Selbst in der Dunkelheit konnte er viel Blut erkennen, als hätte jemand Literweiße damit um sich geschleudert. Das Keuchen kam von einer Person die definitiv kein Kämpfer, vorsichtig trat Nari aus den Büschen, behielt seine Umgebung im Auge und doch nahm er nichts mehr wahr das eine Bedrohung darstellte. Mit schnellen Schritten eilte er zu einem der überlebenden, beugte sich zu ihm. Er hatte keine Lebensgefährlichen Verletzungen, war nur stark mitgenommen und wohl bewusstlos gewesen. Mit ruhiger Stimme versicherte er ihn das bald Hilfe kommen würde, versuchte so viele Informationen wie möglich aus ihm heraus zu bekommen. Lange konnte das alles noch nicht her sein, denn das Blut war noch immer sehr frisch. Wobei sich Nari nur kurz umsehen musste um zu verstehen was passiert war. Die Banditen hatten angegriffen, hatten wohl für einen Moment die Oberhand, als jemand - ein "Gott" erschien, die Händler rettete und die Angreifer wohl getötet haben musste. Die Worte des Mannes waren konfus, Nari war sich unsicher ob er ihn wirklich glauben konnte oder er aber doch etwas am Kopf abbekommen hatte. Nach und nach trat Nari über das Schlachtfeld, blickte mit Verachtung auf die Banditen, machte die ausfindig die überlebt hatten. Doch auch hier fand er keine Spur von Hiraku. War er dem Angriff doch entkommen und er hatte ihn verpasst? Aber warum war er dann zu spät zu ihrer Verabredung? Mit gerunzelter Stirn blickte er auf den Boden und versuchte durch die Fußspuren den Ablauf des Kampfes zu rekonstruieren. Die toten kamen aus dem Norden, die Karawane aus dem Westen Richtung Osten. Seine Augen fielen auf Fußspuren die Richtung Süden gingen, weg vom Kampffeld. Als er sich genauer konzentrierte spürte er etwas. Nari war sich sicher das er jetzt schon Hirngespinste bekam aus seiner Sorge, doch er meinte das er gen Süden ein Mako no ato spüren konnte. Er konnte nicht genau sagen wo, was oder wer, allerdings war da eins, was bedeutete das dort hinten noch etwas abging. Erneut eilte er durch den Wald, sah schon bald ein paar Gestalten die vor ihm durch das Unterholz eilten und scheinbar etwas suchten, oder jemanden verfolgten. Sie bogen ab, huschten um eine Lichtung die er durch die Bäume erkennen konnte. Für einen Moment verzog Nari seine Augen, holte einen der Leuchtstäbe aus seiner Tasche und brach ihn sodass der grünliche Schein recht auffällig durch den Wald glimmte womit er einen letzten großen Satz tat und auf die Lichtung trat die im dunkeln Lag da der Mond gerade von ein paar Wolken verdeckt wurde. Sie suchten etwas... jemanden...... Zeigt es mir. Ein erneutes rascheln, sein Kopf ging zur Seite bis er etwas erkannte. Den Leuchstab hebend wurde er von einem Glanz aus feuchten Blut begrüßt der über einen Körper verteilt war, die Kleidung war vollkommen durchtränkt und obwohl das Gesicht vollkommen verschmiert war und die Person ihr Gesicht für einen Moment verbarg konnte Nari denjenigen identifizieren den er gesucht hatte. Was zur Hölle. Er wusste nicht ob er froh war zu sehen das er sich bewegte, besorgt war, weil er in seinem Zustand bei Bewusstsein war, besorgt war weil er in diesem Zustand war oder einfach nur schockiert und wütend das er in diesem Zustand war. Seine Stimme drang mehr schlecht als recht an sein Ohr und Nari verzog sein Gesicht, hatte den Mund leicht geöffnet und neigte seinen Kopf leicht. "Dein scheiß ernst?" Er machte sich Gedanken darum das er zu spät gekommen wäre und nächstes mal besser planen wollte? Doch die Moralpredigt würde warten müssen, immerhin standen die beiden noch ganz Eindeutig unter Beobachtung und Nari war nicht umsonst in diese offensichtliche Falle gerannt. Seine Augen huschten zur Seite, sein Zeigefinger glitt zu seinen Lippen womit er Hiraku signalisierte gefälligst ruhig zu sein damit er besser hören konnte und seine Stimme ihm nicht in den Ohren lag. "Wenn du so viel Mist reden kannst wirst du noch kurz durchhalten könne nehme ich an." Danach ging es ganz schnell, sein Körper drehte sich zur Seite, seine Faust kollidierte brachial mit einem Körper der sich beinahe unsichtbar zu ihm bewegt hatte, schleuderte einen Menschen über die Lichtung. Den Leuchtstab hatte er losgelassen, wie in Zeitlupe fiel er zu Boden, Nari schnipste mit seinen Fingern, verschwand vor Hirakus Augen, tauchte über den fliegenden Körper aus um ihn mit einem Donnern gen Boden zu schleudern und ihn förmlich in den Boden zu betonieren. Das hier waren keine einfachen Banditen mehr, das waren ausgebildete Kämpfer die entweder zur Verstärkung eingetroffen waren oder nur darauf gewartet haben um zu schlagen zu können. Nari wusste das sie da waren, er wusste ganz genau wo sie sich befanden und vor ihm versteckten. Im dunkeln war es für ihn schwerer die Hinweise zu sehen, doch selbst er konnte die umgeknickten Grashalme, Äste und platt getretenen Gräser erkennen. Zu seinem Glück schob sich der Mond hinter den Wolken hervor, in dem Moment in dem der Leuchtstab auf dem Boden landete und ihm endgültig kein Licht mehr spenden könnte. Durch den Mondschein hatte er klarere Sicht, ging leicht in die Knie, hob seine Arme, die Handfläche seiner rechten Hand nach außen gestreckt. Ein weiteres schnipsen kam von seiner linken Hand, womit er sich mit seinem Hiraishin nach vorne teleportierte und beim wieder auftauchen seine Hand gegen einen weiteren unsichtbaren Körper rammte, der diesesmal ungebremst und in wahnsinniger Geschwindigkeit durch die Luft segelte. Wären menschliche Körper stabiler wäre der Baum sicher gebrochen gegen den der Körper geprallt war, doch da dem nicht so war brachen die Knochen an dem Baumstamm. Seinen Ellenbogen rammte er hinter sich, griff mit seinen Armen nach den Kopf und drehte das Genick womit auch der nächste zusammensackte. Wenn es eines gab das er gerade nicht tat war es Rücksicht nehmen, denn diese Leute waren allesamt nur kleine Fische, er wartete auf den der wirklich die Fäden in der Hand hielt. Nari war sich nicht sicher wieviele er nun schon ins Jenseits oder ins Krankenhaus geschickt hatte, bis er blaue Blitze durch den Wald zucken sah womit klar war das der wahre Endkampf ihn jetzt erst erwartete. Ein großgewachsener Kerl trat auf die Lichtung, hatte eine ähnliche Statur wie Nari selbst, nur etwas größer und wesentich besser eingehüllt von Schutzkleidung wie er es war. Von wem auch immer er geschickt wurde, er hatte das nötige Geld um ihn gegen schwere Angriffe schützen zu lassen. " Verdammte Anti-Shinobi Entwicklungen." Fluchte er und konnte sich ein fießes Grinsen nicht verkneifen. Der Kerl hatte eine Art Metallenen Schlagstock als Waffe durch den ziemlich viel Raiton Chakra floss wie er bemerkte. " Was habt ihr Euch von dem Überfall erhofft?" Fragte er, war sich allerdings recht sicher keine Antwort zu bekommen. Stattdessen blickte der Kerl kurz zur Seite, an die Stelle an der Nari Hiraku zurück gelassen hatte. "Falsche Antwort." Es hätte aber auch keine Richtige geben. Nari war sowieso schon wütend, weshalb es ihm gerade recht kam das er seinen Zorn freien Lauf lassen konnte, ihn jetzt noch mit diesem Blick auf Hiraku zu provozieren war die denkbar schlechteste Idee die man hätte tun können. Nari griff nach drei Kunai die mit einem Mako no Ato versehen waren, während sein Gegner Fingerzeichen schloss, auf ihn zu kam und ein erster Blitz ihm entgegen geflogen kam. Eines der Kunai warf Nari daher zur Seite, lenkte den Blitz etwas um da das Kunai nun als Blitzableiter fungierte, rannte los, wehrte mit dem selben Trick den nächsten und darauf folgenden Blitz ab und verteilte gleichzeitig mehrere Ziele für sein Hiraishin. Den letzten Blitz wich er aus in dem er im Laufen schnipste die letzte Distanz überwand um zuschlagen zu können, doch auch sein Gegner war aufmerksam, war über ihn hinweg gesprungen. Nari rannte in einem Halbkreis, konzentrierte in seiner Handfläche Chakra und musste sich dabei auf seine Fingerspitzen konzentrieren an denen man nach kurzer Zeit violette Flammen erkennen konnte. Im nächsten Moment nutzte er das Hiraishin, tauchte plötzlich hinter seinem Gegner aus, der allerdings bereits ausholte und nach Nari mit seiner Raitonwaffe schlug. Mit seiner bloßen Hand in der er das Gogyou Fuuin aktiviert hatte, hielt er die stumpfe Waffe auf, elektrizität wanderte innerhalb von Sekunden durch seinen Körper in die Erde, doch nicht nur das. Anti Shinobi Waffen funktionierten immer mit Fuuin und genau dieses hatte Nari innerhalb der kurzen Berührung verändert, brüchgig gemacht womit das Chakra nun unkontroliert austrat und ein Blitzgewitter über die Lichtung zog. Nari selbst konnte das Raiton Chakra von sich fern halten, da er seinen eigenen Chakrahaushalt so stark anregte, dass das fremde Chakra keine Chance hatte in seinen Körper einzudringen. Er konnte nicht ganz verhindern das seine Hand und sein Arm etwas gegrillt wurden, doch das war nicht so schlimm im vergleich dessen was sein Gegenüber abbekam. Sein Körper vibrierte unter den Stromschlägen und so wie es sich Nari bereits gedacht hatte, war die schwere Polsterung seines Körpers ebenefalls mit Chakra verdichtet gewesen, womit der Schaden nur noch größer wurde. Nach ein paar Sekunden sackte sein Gegner vor ihm auf die Knie, womit Naris Hand nach vorne schnellte und sich seine Finger um seinen Hals legten. "So viel zu Eurem Plan und wenn du gedacht hast, das wäre alles, oh glaub mir. Das ist erst der Anfang." Seine Stimme war eiskalt, bedrohlich und klang absolut nicht nach Nari. "Ihr habt euch das falsche Ziel und den falschen Gegner ausgesucht." Flüsterte er und stieß ihn zum Abschluss noch einmal kräftig und angewiedert von sich, sammelte seine kostbaren Kunai ein und steckte sie in seine Chuunin Weste." Das waren alle! Ich gehe zurück und schicke meinen Bericht an die Zentrale." Rief er in den Wald hinein da er sich sicher war, das in der Nähe bereits ein paar Anbu umherliefen um die Gegend abzusuchen. Jetzt konnte er sich endlich um die eigentliche Person kümmern wegen der er hier war. Seine Hand die ein paar Stromschläge abbekommen hatte schüttelte er aus als er sich Hiraku näherte und sich schließlich vor ihn kniete und leicht mit den Augen rollte. "So viel zum Abendprogramm, schalten Sie beim nächsten mal auch wieder ein wenn es heißt "Nari rettet mal wieder jemanden seinen feinen Hintern."" Auch wenn er Angst hatte Hiraku zu berühren um ihn nicht noch mehr weh zu tun, griff er etwas zögerlich um seine Schulter und an seine Beine. "Wir können das einmal ganz kurz und schmerzlos machen, also denk gar nicht daran dich zur Wehr zu setzen." Egal was Hiraku tat oder machte, sobald Nari ihn auch nur irgendwie auf seinen Armen trug - und dabei musste er sich nicht einmal aufsetzen, nutzte er sofort sein Hiraishin, womit Hiraku mit seinem nächsten Atemzug sich im Krankenhaus in Konoha wiederfinden würde. Inzwischen fragte man gar nicht mehr wenn Nari auftauchte, die meisten wussten das er es nur tat wenn es wirklich brenzlig war, weshalb das Blutbündel in seinen Armen auch innerhalb von Sekunden in Behandlung kam.
Zuletzt von Chôshiko Nari am Mo Nov 18 2019, 21:14 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 14:41
„Trotz Beleidigung… könntest du auf deine Aussprache achten.“ Brachte er angestrengt über seine Lippen und klang fast weiterhin so als wäre es keine große Sache, wie er hier vor Nari saß. Oder wollte er sich diese Normalität beibehalten, gerade weil er nicht sich damit nicht konfrontiert sehen wollte? Was waren schon Beleidigungen, die er kontern konnte im Gegensatz zu der Angst aufzufliegen. Das Blut wäre leicht wieder abzuwaschen, aber zu erklären warum seine Wunden auch ohne Behandlungen schneller heilen würden… nicht so einfach. War eine schnelle, genetisch veranlagte Wundheilung gut genug als Erklärung? Oder würden sie tiefer forschen wollen? Doch darüber wollte er sich keine weiteren Gedanken machen. „Du hättest wirklich nicht kommen sollen.“ Formte er lautlos mit den Lippen und zum ersten Mal seit sie sich wiedersahen, sah Hiraku wirklich ernst zu ihm und irgendwie auch mit einer Mischung aus Besorgnis und Traurigkeit, die jedoch nicht seinem Zustand galt. Egal wie viel Vertrauen er in Naris Fähigkeiten hatte (obwohl er ihn nicht einmal in Aktion gesehen hatte bisher), kam er nicht umhin sich Sorgen zu machen. Ob berechtigt oder nicht sei dahingestellt. Fast gleichzeitig mit seinen letzten Worten schlug Nari bereits auch schon mit seiner Faust auf einen Körper ein, der mit hoher Geschwindigkeit zurückflog. Kraft wie sie nur ein Taijutsuka besaß. Naris muskulöser Körper war also nicht nur ansehnlich. Doch hatte er je bezweifelt, dass er ihn nicht aus kontrollieren konnte? Stellenweise schon in Anbetracht seines Gleichgewicht Problems, von dem man in diesem Kampf jedoch nichts mitbekam. Es war nicht wirklich viel, was Hiraku von seiner Position aus betrachten konnte, aber das was er sah, war beeindruckend und irgendwo auch Angst einflößend. Er wollte ihn wirklich nicht zum Feind und doch würde es so kommen, wenn er immer weiter diesen risikoreichen Weg bestritt. Warum mussten ausgerechnet jetzt diese elendigen Zweifel wiederkommen? Waren selbst sie besser als die Realisation von Schmerzen? Vielleicht und doch zog sich sein Herz bei ihnen derart zusammen, dass er allzu gerne getauscht hätte. Mit Spott konnte er sich nicht mehr ablenken. Seine Augen wollte er nicht schließen, egal wie schwer es ihm viel sie auf zu halten und so versuchte er seine restliche Kraft auf seinen Hörsinn zu verwenden. Bei Bewusstsein zu bleiben war auch nicht so einfach, doch Naris plötzliches Erscheinen und sein Überlebensinstinkt obgleich der immer noch andauernden Bedrohung taten ihr Übriges dafür. Blaue Blitze zuckten durch den Wald. Das sah unnatürlich aus. Aber er konnte nicht genau sagen, ob es wirklich gefährlich war oder nicht. Am liebsten hätte er sich aufgerichtet und wäre Nari zu Hilfe geeilt, doch a) wäre er eher eine Last, dass musste selbst er einsehen und b) dürfte er ihm dann erklären, warum er der Meinung war als Zivilist es mit einem ausgebildeten Söldner aufnehmen zu können. Die Kämpfenden waren nun wieder näher an der kleinen Lichtung und er konnte Bruchstücke hören, die Nari sprach. Scheinbar handelte es sich um eine sogenannte Anti-Shinobi Technologie, was genau er sich darunter vorstellen konnte, würde er sich später überlegen. Gut klang es nicht. Was man auf die Frage antwortete, was sie hier sich von dem Übergriff erhofften, hörte er nicht, wenn es überhaupt eine Antwort gab, doch wilde Theorien waren eine gute Ablenkung zu den Zweifeln von zuvor. Eine, die er derzeit in die engere Wahl gezogen hatte neben einem Auftragsmord war der einfache Umstand, dass sie wussten, dass er ihre Kollegen umgebracht hatte und sie somit Rache wollten. Ob jedoch Mord befohlen von jemand anderem oder durch ihre eigene Entscheidung… war letztendlich wohl irrelevant. Hiraku konnte nicht anders als beeindruckt von der Verwandlung zu sein, die sein Freund durchlief. Eiskalte Worte waren über seine Lippen gekommen und offenbarten eine dunkle Seite an ihm, die er wohl nur auf dem Schlachtfeld zeigte. Eine, die wohl auch genau dadurch erst entstanden war. Noch immer schwer atmend und erschöpft, lehnte er noch immer an dem Baumstamm. Bewegt hatte er sich nicht wirklich, seit dem er vor Naris Kampf seinen Arm wieder gesenkt hatte. Trotz diesem jedoch wirkte er nicht annähernd so blutig, aber er hatte ja auch nicht in der Mitte eines Blutregens gestanden. Seine laut ausgerufenen Worte ließen Isao vermuten, dass mittlerweile Verstärkung auf seiner eigenen Seite angekommen sein musste, denn zu ihm sagte er das ganz bestimmt nicht, auch wenn man das glauben könnte. „Ich kann… mich nicht daran erinnern… dass du es schon einmal… getan hast.“ Konterte Hiraku, schaffte es sogar mehr oder weniger zu Lächeln, was seinem ganzen Aussehen nur noch mehr etwas psychopathisches gab. „Du ruinierst dir deine Kleidung.“ Kam leiser von ihm als er spürte, wie Nari ihn schließlich hochhob. Es erinnerte ihn daran wie er vor etwas eineinhalb Monaten erst ihn die Treppe hochgetragen hatte. Nun war es wohl umgekehrt. Sein Gesicht verzog sich leicht als sein Körper sich daran erinnerte, dass er tatsächlich ziemliche Schmerzen verspürte, auch wenn die Wunden nicht bluteten. Denn entweder war sie immer noch offen oder Knochen noch nicht gänzlich gerichtet. Trotzdem fühlte es sich beruhigend und gut an, die Wärme von Naris Oberkörper zu spüren, an den er seinen Kopf mehr anlehnte als nötig. Dieser vertraute, so wundervolle Duft. Es tat gut ihn wieder wahrzunehmen. Das Brennen in seiner Kehle verstärkte sich dadurch jedoch nur umso mehr. Am Ende wollte er noch protestieren, dass er sich ja sowieso nicht wehren könnte auf seine Bemerkung hin. Doch weder hatte er noch die Kraft dafür, wo das letzte bisschen Adrenalin nachgelassen hatte noch konnte er. In seinem Magen drehte sich alles um. Er hätte sich wahrscheinlich sogar übergeben, wenn er nicht glaubte, dass dieser sich so oft drehte, dass er gar nicht mehr möglich war. Sein Kopf schwirrte. So schnell wie es gekommen war, so schnell war es auch schon vorbei. In genau diesem Moment fragte er sich auch, wie er jemals auf die Idee hatte kommen können, sich auch nur ansatzweise zu wünschen ein Teleportationsnetzwerk zu besitzen. NEIN DANKE. Nie wieder. Wenn es sich wirklich so anfühlte, wollte er es nicht. Oder fühlte er sich gerade einfach nur auf Grund seiner Situation wehleidig? Hiraku war nur froh als er spürte wie er auf einer Liege zu liegen kam, weil es ihm die Hoffnung gab nicht sogleich wieder zu teleportieren. Das Gefühl auf einer umhergeschoben zu werden, war jedoch fast genauso schlimm. Die Schwestern und Ärzte waren im Krankenhaus von Konoha waren ziemlich geschockt von seinem Aussehen, wahrscheinlich nicht weniger als das sie sich wie Nari gefragt hatten, warum er eigentlich noch am Leben war bis sie zu ihrer Erleichterung hatten feststellen können, dass das meiste Blut nicht von ihm zu sein schien – zumindest hatte er wirklich gute Blutwerte dafür. Etwas erniedrigt, aber nicht stark genug um bedrohlich zu sein. Es erklärte nicht sein Äußeres, ließ sie sich jedoch auf andere Problematiken konzentrieren. Zum Glück galt das auch für sein fast nicht existentes Chakra, denn durch ihre Info, er sei Zivilist, erwarteten sie ein kaum höheres Chakravolumen und ordneten diese Tatsache als deutlich weniger dramatisch ein als es eigentlich war. Irgendwann nachdem er dies gehört hatte, war er letztendlich einer Bewusstlosigkeit gänzlich erlegen. Er wusste nicht einmal, ob Nari noch in seiner Nähe war oder nicht. Wahrscheinlich wäre er wohl weggeschickt worden. Ob er irgendwo draußen wartete? In der Nacht hatte er ziemlich über sich ergehen lassen müssen, was er zum Glück nicht mitbekommen hatte. Sein Bein war wieder gerichtet worden, wenn es auch ähnlich wie Naris Arm in eine Schiene gesteckt wurde. Medikamente stellten sicher, dass seine Schmerzen gering ausfielen und seine Muskeln entspannt genug waren, um sich noch besser erholen zu können. Die Iryonin hatten gute Dienste an den verschiedensten Stellen seines Körpers geleistet. Das einzige was sie sich absolut nicht hatten erklären können, war dass seine Blutgerinnung derart gut funktioniert hatte und viele seine Wunden überraschend schnell sich regenerierten. Am Ende war ihre einzige Erklärung eine Mischung aus angeborener erhöhte Regeneration und das Medicchakra. Als Hiraku am nächsten Tag wieder kontrolliert wurde, schien fast alle Verletzungen als hätten sie schon eine Woche Zeit gehabt sich zu regenerieren. Bei den oberflächlichen Fleischwunden war es wohl am offensichtlichsten. Ein Akutpatient der ihnen wirklich Rätsel aufgab. Zumal für diesen angeblich so guten Zustand, schlief er deutlich zu lange, wenn gleich die Medikamente alle eine viel zu kurze Wirkdauer hatten, fast als würden sie im Grunde gar nicht erst wirken. Je mehr Stunden im Krankenhaus vergingen, desto deutlicher wurde diese Problematik, denn je besser es ihm angeblich zu gehen schien, desto weniger wirkten Medikamente. Wohl einer der Gründe warum Hiraku schon am Mittag des nächsten Tages wieder wach war und sich schleppend im Bett aufrichtete. Seine eine Hand fuhr zu seinem Kopf, der leicht dröhnte und seine andere Hand zu seiner Kehle, die wie Feuer brannte. Seine Augen suchten den Raum ab, gierig nachdem wonach er sich sehnte. Die Farbe der Iriden war rot-braun. „Durst.“ Kam ihm ungewollt über die Lippen und seine Augen fixierten sich mehr auf der Suche die geleitet wurde von verführerischen Gerüchen. Man konnte glauben, dass er nur Wasser haben wollte, aber sein Blutdurst durch gestern, war immer noch immens hoch und er brauchte nur noch mehr um sich wirklich vollständig heilen zu können. Gestern war er ja nicht fertig geworden. Immer mehr realisierte er wo war und was passiert war. Wie konnte er jetzt an diesen edlen roten Tropfen kommen? Schließlich war ihm ein Plan gekommen. Er rief nach einer der Schwestern, die überrascht war, dass er schon wieder bei Bewusstsein war und überzeugte sie schließlich dazu, dass sie in Rücksprache noch einmal alle Werte kontrollierte. Die Nährstoffe, die sie ihm flüssig verabreicht haben mussten hatten neben der Ruhe ausgereicht, um genügend Chakra zu besitzen, seine Werte derart zu manipulieren, dass man ihm gezwungenermaßen Blutkonserven verabreichte. Über den Verlauf seiner Genesung samt Ungereimtheiten (die eigentlich eher mehr als weniger gut für Hiraku waren trotz allem) und somit auch seinem momentanen Zustand hatte man Nari informiert. Da man nicht wusste, wer sonst zu seiner Verwandtschaft zählte, niemand anderes hinterlegt war und dieser ihn immerhin ins Krankenhaus gebracht hatte, war dies für sie das naheliegendste Prozedere. Je mehr Blut in Hirakus Adern floss umso gesünder wirkte er auch wieder. Es tat so gut. Vor allem linderte es ein wenig seinen Durst, wenn gleich es noch sehr lange dauern würde bis er diesen wieder einigermaßen unter Kontrolle hätte. Nebenher hatte er das Personal dazu überredet ihm etwas zu essen zu geben, was er bereitwillig alles in sich hinein aß, nicht einmal darauf achtete, dass es auch ja vegetarisch war (warum auch nach gestern), um so noch schneller seinen geringen Chakrapool auf ein gewisses Maß aufzufüllen. Ob man ihm wohl jemanden vorbei schicken würde um ihn zu Fragen? Bislang hatte er noch Glück, aber je länger sie ihn untersuchen würden, desto schlimmer würde es werden. Testweise bewegte er sein Bein. Seine Muskeln schmerzten noch immer stark, er spürte jede Bewegung, aber es wurde zunehmend besser. Wahrscheinlich sollte er es stark genug belasten können. Nur diese verdammte Schiene nervte, wodurch er sie kurzer Hand einfach abnahm. Ohne auf Nari zu warten oder sich eines Besseren belehren zu lassen. Entließ er sich schließlich an dem gleichen Abend noch auf eigene Faust. Natürlich protestierten die Ärzte, aber sie konnten ihn nicht gegen seinen Willen hierbehalten, wo es ihm doch anscheinend so gut ging. Denn selbst seine Blutwerte waren wieder gänzlich in Ordnung. Nichts an ihm wirkte wie der bewusstlose Notfallpatient aus der Nacht, der jetzt definitiv nicht in diesem Zustand sein dürfte. Vielleicht in eineinhalb Wochen oder zwei, aber doch nicht schon am gleichen Tag. Schon gar nicht als schwächlicher Zivilist. Sie alle verstanden die Welt nicht mehr. Hiraku argumentierte es mit einem „Ich hasse Krankenhäuser und will so schnell es geht wieder hier raus.“ Als Hiraku tatsächlich endlich die Straße zu seinem Lokal wieder hinunter ging (und es war eher ein Humpeln bei seinem Bein und den noch immer strapazierten Muskeln) wurde er von einer Gruppe halbstarker erwartet, die vor dem Eingang warteten. Das letzte Licht der Sonne zeigte, dass es keine normalen Bewohner von Konoha waren. Auch wenn sie so gekleidet waren, wirkten sie wie schlecht verkleidete Reisende. Er ahnte, dass sie zur Gruppe von gestern gehörten. Seine Hand wanderte zu dem Messer, der Griff verstärkte sich und er sah auf die trotzdem noch belebte Straße. Sie würden es hier sicher nicht wagen. Sollten diese drei ihm nur eine Warnung aussprechen? Doch von wem? Würde er das Puzzle endlich zusammensetzen können? Mehrere Meter blieb er von ihnen entfernt stehen und fixierte sie mit seinen Augen. Sein Blick war finster. Sie hatten ihn schließlich entdeckt und kamen näher auf ihn zu. „Wir wissen, was du getan hast!“ raunte der eine ihm zu, versuchte ihn mit seiner Stimmlage einzuschüchtern, hielt seinen Tonfall jedoch unten. „Wir werden dich holen.“ „Du kannst dich nicht ewig verstecken.“ „Wir haben unseren Auftrag.“ „Von wem?“ fragte er schlicht nach, dass Messer sichtbar in seiner Hand halten, leicht von sich gestreckt um so Abstand zwischen sich und den drei zu bewahren. „Ey wir müssen abhauen. Zu viel Aufmerksamkeit.“ rief der dickliche den beiden zu, die nah an Hiraku herangetreten war „Er hat recht. Komm. Er hat die Nachricht.“ Versuchte der hagere den dritten „Anführer“ der „Gang“ an der Schulter zu ziehen, um wegzulaufen. Hiraku blickte ihnen verärgert hinterher als sie die Beine in die Hand nahmen und doch glaubte er zu wissen oder eher zu sehen, dass ein Schatten sie verfolgte. Waren Shinobi auf sie aufmerksam geworden? Doch das war gerade noch sein geringstes Problem, denn er sah da jemanden auftauchen, der ihn noch deutlich finsterer anblickte. Oh das würde gleich ein Spaß werden. Wahrscheinlich hatten sie ihm erzählt, dass er einfach so aus dem Krankenhaus abgehauen war und es war nicht schwer gewesen zu wissen, wohin er gehen würde. Abwehrend hob Hiraku nur seine Hände und ließ dabei sogar das Messer fallen. „Ich wollte einfach nur nach Hause. Wer soll in diesen weißen Räumlichkeiten denn schon gesund werden?!“ Mit einem Blick an sich herunter ergänzte er noch. „Und etwas besseres zum Anziehen.“ Denn die Krankenhauskleidung hatte er äußerst wiederwillig (aber besser als diesen… Kittel) gegen seine verschmutzte Kleidung ausgetauscht. Ob das der Grund warum, warum die Shinobi ihn verfolgt hatten? Und nun wohl diese anderen Kerle? Oder ob sogar ihn überwachte? Weil er immerhin Zeuge dieses Überfalls war? Sein Chakra war nicht hoch genug um seine Fähigkeiten einzusetzen. Das was er hatte brauchte er anderweitig. Es füllte sich falsch an so „blind“ zu sein. „Mir geht es bestens. Das sagen die Ärzte ebenfalls. Du brauchst dir keine weiteren Sorgen mehr machen.“ Ob das Nari wirklich beruhigte? Wohl kaum, doch Hiraku war immer noch viel zu genervt von dem Vorfall eben und zerbrach sich bereits das Gehirn über das Geschehene. Was er jedoch selbst noch nicht wusste, war die Tatsache, dass jene die man von den drein gefangen nehmen konnte, früher oder später bevor sie mit etwas herausrückten an einem Schlaganfall oder aber Herzinfarkt sterben würde. Und der eine der es zu ihrem Unterschlupf zurückschaffte, fand eine Höhle mit einem blutigen Massaker vor bevor er ebenfalls verstarb.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 19:11
Noch immer hatte Nari einen recht finsteren Blick aufgesetzt als er zurück bei Hiraku ankam um ihn schnell zurück nach Konoha bringen zu können. "Dich nicht. Ist aber wohl ein neues Hobby von mir." Wenn er so zurückdachte rettete er so einigen Leuten in letzter Minute den Hintern - den einzigen feinen Hintern den er jetzt gerettet hatte war der von Hiraku selbst gewesen. "Ich würde nicht wirklich weit kommen wenn ich mir während der Arbeit Gedanken um meine Kleider machen würde." Schnaubte er und blickte auf die nunmehr blutige Weste und seine blutigen Unterarme seines Shirts. "Ruhig jetzt." Kam es etwas harsch von ihm, dennoch sollte Hiraku merken wie die Sorge in ihm durch kam. Zurück in Konoha wurde ihm der Verletzte recht schnell abgenommen indem man eine Trage heranbrachte und er den dunkelhaarigen ablegen konnte. Einige wenige Meter folgte er dem Personal, erklärte kurz die Sachlage, in ein paar Stunden würden sich sicher noch einige andere Ärzte in das nahegelegene Dorf aufmachen müssen um dort die Händler zu behandeln und doch war es ihm wichtig das Hiraku vor Ort behandelt wurde. Er bat die Schwestern darum ihn zu benachrichtigen - nur gut das man Nari im Krankenhaus noch recht gut in Erinnerung hatte wenn man an seinen ausraster und aufenthalt vor ein paar Wochen dachte. Als er in den OP geschoben wurde, musste Nari schließlich zurück bleiben, seufzte leise und fuhr sich mit der verletzten rechten Hand durch die Haare. Gerade als er sich umdrehte um das Krankenhaus zu verlassen, wurde er an der Schulter aufgehalten, da man auch seine Verletzungen sehr wohl bemerkt hatte. In dem Licht des Krankenhauses konnte Nari einen Blick auf seinen Arm werfen, sein Shirt war etwas angekokelt und verschmort, feine Linien wie nach einem Blitzschlag waren auf seiner Haut zu erkennen die wie Brandwunden aussahen. Er hatte keine wirklichen Schmerzen und es waren auch nur Oberflächliche Verletzungen weshalb er sich vorsichtig aber mit Kraft losriss und weiter stapfte. "Ich komme später wieder." Murrte er und war mit seinem nächsten Schritt auch verschwunden. Noch immer kochte er innerlich vor Wut, tauchte in seiner Anbukleidung in seinem Büro auf, ging Schnurstracks zum Verfolgungs Trackt des Hauptquartiers, holte sich eine große detaillierte Karte des Schauplatzes und fing an sämtliche Fußsspuren, Menschen, Körper und Gegner die er gesehen hatte einzuzeichnen, rekonstruierte den Kampf, verfolgte jeden Schritt zurück. Da es inzwischen mitten in der Nacht war, war er alleine in dem Raum, doch mit der Laune die er im Moment hatte sollte man ihn auch wirklich nicht stören. Von den Fähigkeiten die er gesehen hatte oder vermutete die eingesetzt wurden, holte er sich einen Stapel Akten, ging an einen der Datencomputer, ging Berichte durch und erstellte Profile aller derjenigen die beteiligt waren. Noch bevor sein Trupp von dem Schlachtfeld zurückkehrte, hatte er bereits grobe Angaben erstellt und würde sich nun um den Kerl kümmern den er selbst erledigt hatte. Die Leichen die er zurück gelassen hatte waren bereits für Untersuchungen im Hauptquartier, doch dieser Kerl befand sich im Gefängnis unter der Erde. Nari statte ihn einen Besuch ab, nahm zunächst die Waffen und Rüstungen auseinander die er bei sich trug und versuchte herauszufinden woher er diese bekommen hatte. Als er sich schließlich um den Kerl kümmern wollte ereilte ihn eine Nachricht. Er war inzwischen verstorben. Doch warum? Nari hatte ihn keinesfalls so viel Schaden hinzugefügt das es Lebensgefährlich war. Laut seiner Medics hatte er einen Herzinfarkt erlitten und Nari wollte am liebsten die Decke hochgehen. Inzwischen war es Morgen womit Nari wohl im groben seit 36 Stunden wach war und seine Geduld war zum zerreisen gespannt. "Findet heraus wer diese Gruppierung angeheuert hat. Geht jedem Hinweis nach und verfolgt jeden der verdächtigt wird, durchsucht jede Lieferung von den Häfen die aus dem Osten kommen." Soviel hatte er zumindest herausfinden können. Die Chakrakristalle die in der Weste und dem Schlagstock verbaut worden waren, stammten aus östlicher Richtung in der schon seit längerem illegaler Handel betrieben wurde. Anscheinend gab es ein neues Loch das sie stopfen mussten. Mit dem Angriff auf die Händlergruppierung war es auch ein Angriff auf Konoha gewesen womit sich Nari nicht mehr zurückhalten musste und mit gutem Gewissen allem nachgehen konnte. Auch wenn in seinem Hinterkopf noch immer ein Gefühl war das sich der Angriff mehr auf Hiraku, oder gar ihn selbst konzentriert hatte. Warum konnte er nicht sagen, doch sein Gefühl hatte ihn noch nie enttäuscht.
13.03. - 36 Stunden wach - 2 Std Schlaf
Danach ging er nach Hause, nahm eine lange Dusche und das Wasser auf seiner Haut erinnerte ihn an die Brandverletzungen die er von dem Kampf davon getragen hatte. Nur gut das sie ein Haushalt waren der aus vielen Shinobis bestand, weshalb die Familie eine Grundausstattung an allemöglichen Medikamenten hatte. Eine Brandsalbe konnte er sich noch selbst auftragen und einen Verband - wenn auch mehr schlecht als recht durch seine noch immer leicht lädierte linke Hand - konnte er auch noch irgendwie anlegen. Erschöpft ließ er sich schließlich in sein Bett fallen, konnte seine Augen kaum offen halten und fiel recht schnell in einen tiefen schlaf der allerdings nicht lange anhalten sollte. Ein lautes Klopfen an seiner Tür weckte ihn schließlich wieder, total fertig rappelte er sich auf, öffnete die Tür und sah seinen Stiefbruder der ihm zum Telefon rief da das Krankenhaus dran war. Auf die Frage hin was er wieder angstellt hatte, winkte er nur ab bevor er zum Hörer griff. Man erklärte ihn das Hiraku die Nacht erstaunlich gut überstanden hatte, das viele Blut nicht von ihm war und seine Verletzungen auch weitestgehend gut behandelt worden waren. Den Rest des Tages würde er noch schlafen, doch Nari könnte vorbeikommen wenn er wollte. Ein Blick auf die Uhr verriet ihn, das er wohl nur zwei Stunden geschlafen hatte, machte sich daher einen Kaffee, schüttete noch mehr Zucker als sonst hinein und ging tatsächlich zum Krankenhaus als er sich angezogen hatte. Er ließ sich zu Hirakus Zimmer führen, fragte die Schwestern geschickt wo er war, nach seinem Zustand und wollte vor allem Wissen ob bei ihm Gefahr bestand einen Herzinfarkt zu erleiden, oder sonstige Viren oder irgendetwas in ihm nachgewiesen worden war. Alles wurde verneint, seine Werte waren erstaunlich gut und seine Wundheilung ebenfalls. Etwas worauf Nari wirklich neidisch sein konnte wenn er an seinen eigenen Aufenthalt zurück dachte. Was den Ärzten seltsam vorkam erklärte sich Nari mit dem Sachverhalt, das Hiraku ihn offenbart hatte, das auf ihn Gift keine Wirkung zeigten, irgendwie konnte das ganze sicher mit der Wundheilung zusammenhängen. Das seine Familie seltsam war wusste Nari schon, doch vielleicht steckte noch etwas mehr dahinter. Nari tadelte die Schwestern für ihre gute Arbeit, womit sie alle ihre Gedanken etwas ruhen ließen und es wirklich auf das heilende Chakra und die schnelle Hilfe schoben das es ihm bereits wieder so gut ging. Ganz ungeschoren kam Nari aber nicht aus dem Krankenhaus davon, die Schwestern bemerkten den schlechten Verband um seinen Arm, überredeten ihn sich zumindest einen anlegen zu lassen, was Nari nicht wirklich sinnvoll ausschlagen konnte. Bei der Gelegenheit prüften sie seine Gesundheit und wollten ihm bei seinen Zuckerwerten am liebsten eins überziehen. Das Nari überhaupts so funktionierte wie er tat war wirklich ein Wunder. Ihm wurde geraten sich besser um seine Ernährung zu sorgen was er grummelnd auch einsah. Den restlichen Tag verbrachte Nari damit auf dem Dach in der Nähe von Hirakus Lokal die Straßen im Auge zu behalten, prägte sich ein paar Leute besser ein die sich in der Nähe aufhielten bis er sich schließlich dazu entschied einkaufen zu gehen, wenn er auch keine Ahnung hatte was genau. Wie von selbst kaufte er verschiedene Sorten Weintrauben, Milch, Reiswaffeln, Salat, Äpfel und noch ein paar Dinge die ihn ins Auge fielen. Alles verstaute er im Kühlschrank in Hirakus Wohnung, kehrte zurück in sein Büro wo auch schon ein Bericht auf ihn wartete. Man hatte tatsächlich einen Unterschlupf gefunden, doch das was man vorgefunden hatte glich ähnlich dem Anblick wie nach dem Angriff auf die Händler. Wieder stürzte sich Nari über verschiedene Karten, prüfte Dinge und stattete dem Unterschlupf einen Besuch ab, fand mehrere Leichen vor die selbst in Blut getränkt waren als wären sie von innen heraus explodiert und wären in einem Blutregen untergegangen. Ein möglicher Drahtzieher mit Kontakten zu den Händlern aus den Osten die die Anti Shinobi Waffen hergeschafft hatten fand man ebenfalls tot auf womit sich seine Spur im Sand verlief.
14.03. - 24/60 Stunden wach (3 Std Schlaf)
Erst spät in der Nacht kehrte er zurück verweilte wieder auf den Dächern bis die Sonne aufging und versuchte der Wut in seinem innern noch immer Herr zu werden. Während er gewartet hatte, hatten in ein paar seiner Anbu informiert, das sie ein paar Zwilichtige Leute entdeckt hatten, die sich auffällig häufig um das Lokal von Hiraku herumgetrieben hatten im laufe des Tages. Gestern war dies noch nicht der Fall gewesen, da Nari selbst ein Auge auf das Lokal geworfen hatte. Erneut nahm er zu Hause eine Dusche, stopfte sich ungeachtet dessen was er sich vorgenommen hatte, mit Resten vom letzten Abendessen voll und schloss sich in seinem Zimmer ein. Die 24 Stunden Grenze hatte er erneut überschritten in denen er wach war, die zwei Stunden vom letzten Tag spürte er nicht wirklich womit er wohl mehr oder minder 60 Stunden wach war womit es langsam kritisch wurde was seine körperlichen und geistigen Grenzen anging. Doch sein Kopf wollte einfach nicht abschalten, immer wieder drehte er sich im Kreis suchte nach einem Hinweis den er übersehen hatte, der ihn aufschluss darüber gab was die beiden Blutgemetzel miteinander gemeinsam hatten und welche Person dahinter steckte. Würde er es nicht besser wissen würde er Junji dafür verantwortlich machen, doch dafür fehlten die Blutmalereien. Nari hatte keine Ahnung wie er aussah als er sich aufrappelte und zur Bibliothek stapfte, seinen Verband an seinem Arm hatte er wieder recht schlecht umgewickelt nachdem er geduscht hatte, doch den Blicken die er bekam zu Urteilen musste er grausam aussehen. In der Bibliothek selbst nahm er sich Bücher die sich mehr oder minder über Blut handelten und fing an sie nach und nach durchzugehen. Nicht nur das es ihn belastete nicht zu wissen wer hinter den beiden Tatorten steckte, nein etwas anderes schob sich noch mehr und mehr in den Vordergrund. Die Art und Weiße wie die Gefangenen gestorben waren erinnerte ihn zu stark an seine eigene Mutter. Sie war kerngesund gewesen und doch war sie von heute auf morgen an einem Herzinfarkt gestorben und keiner konnte sagen warum. Nari glaubte nicht an Zufälle. Finster wie sein Blick seit Tagen schon war las er Buch um Buch, bis ihm schließlich doch die Augen zu fielen und er unbequem auf dem Tisch der Bücherei eingeschlief. Erst als ihn der Eigentümer weckte, schreckte der braunhaarige auf, blickte sich verwirrt um. Entschuldigend neigte er seinen Kopf, verräumte die Bücher und machte sich auf, wie lange er diesesmal geschlafen hatte wurde ihm erst bewusst als er bemerkte das es Nachmittag war, vielleicht waren es diesesmal drei Stunden gewesen. Hunger trieb ihn in die nächste Bude die er fand, bestellte sich eine Nudelsuppe und stopfte sich so ersteinmal das Loch in seinen Magen, stapfte zum Nowhere, trank seinen Zuckerkaffee um anschließend nach Hause zu gehen. Erneut rief das Krankenhaus an, man teilte ihm mit das Hiraku wach war und er sich selbst entlassen hatte nachdem einiges mit seinen Werten und seinem Körper durcheinander gekommen war. Nari verstand nur Bahnhof und doch machte er sich auf um den dunkelhaarigen abzuholen. Zu seinem bedauern war er schneller gewesen als er gedacht hatte womit Nari nur ein Ort einfiel wohin er gehen würde, zurück zu seiner Wohnung und seinem Lokal. Mit dem Hiraishin war es einfach schneller in die Straße zu kommen in der sich der Laden befand und das was Nari vorfand war weniger gut und machte ihn nur wieder wütend. In einer Gasse stehend hörte er ein paar Gestalten reden, sah Hiraku der ein Messer vor sich hielt und sich so wohl gegen die drei Kerle wehren wollte. Sein Blick wurde finster als sie den Rückzug antraten und in ihrer Annahme sehr wohl richtig lagen das sie bereits zu viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatten, er sah wie ein Schatten sie verfolgte, was nur einer seiner Anbu sein konnte. Wie er später herausfinden würde, starben auch die drei mysteriös an einem Herzinfarkt, wobei einer davon es sogar geschafft hatte zu seinen ehemaligen Unterschlupf zurück zu kehren, den die Anbu am Abend zuvor bereits entdeckt hatten. Hiraku war also tatsächlich das Ziel gewesen und es schien noch lange nicht vorbei zu sein und nun war Nari auch klar wer dahinter stecken könnte. Mit schweren Schritten stapfte Nari aus der Gasse ging an Hiraku vorbei zu seinem Lokal, den Schlüssel aus seiner Hosentasche zückend sperrte er auf, öffnete die Tür mit seiner Hand die noch immer in seinen schlecht gewickelten Verband steckte und hielt die Tür offen während er mit seiner anderen Hand und einer Bewegung seines Daumens über seine Schulter deutete. Er blickte Hiraku durchgehend an, ging gar nicht wirklich auf seine Worte ein sondern wartete nur bis er an ihm vorbei gehumpelt war und er hinter ihm die Tür abschließen konnte. Ohne ein Wort zu sagen streckte er seinen Arm aus, wieß Hiraku damit an auch die Treppen zu seiner Wohnung empor zu steigen. Er folgte ihm, hatte ihn dabei ganz genau im Blick und auch wenn er es länger dauerte bis sie oben waren hatte er die Stille noch nicht durchbrochen. Wieder entsperrte er die Tür, hielt sie erneut offen damit Hiraku eintreten konnte, sperrte sie hinter sich zu und deutete nur auf sein Bett. Nari hatte keine Ahnung ob er immernoch wegen dem ganzen Vorfällen wütend, war wütend aus Sorge, oder wütend da Hiraku schon wieder ohne jeglichen Schutz durch Konoha gewandert war oder einfach wütend das er erneut vor seinen Augen beinahe angegriffen worden war. Auch wenn Hiraku sich sicher nicht einfach so in sein Bett begeben wollte, war es Nari der keine Widerrede hören wollte. "Und wenn du dich nackt darein legst ist mir auch egal." Harsch waren seine Worte, weshalb er sich von Hiraku abwandte, zu seinem Essenstisch stapfte und dem dunkelhaarigen so Zeit gab sich zu entscheiden was er tun wollte. Mit einem Stuhl kehrte er schließlich zu dem Bett zurück und egal ob er sich nun hingelegt oder nur gesetzt hatte oder was auch immer stellte er den Stuhl mit der Rückenlehne Richtung Bett davor ab um sich breitbeinig auf diesen zu setzen, seine Arme auf der Lehne abzulegen und darauf seinen Kopf zu stützen. Wie müde er war sah man ihn ziemlich eindeutig an, immerhin hatte er in den letzten drei Tagen grob geschätzt nur fünf Stunden geschlafen. Seine Kleidung war die, die er immer trug, seine Haare wirkten etwas wirrer und die weißen Streifen in seinem Gesicht brachten die Augenringe noch etwas stärker hervor. "Bist du zufrieden wie es ausgegangen ist?" Fragte er spöttisch und konnte es kaum verhindern das sich seine Hand zur Faust ballte. Als er merkte wie gehässig er klang presste er seine Lippen aufeinander, öffnete seine Faust und bewegte seine Finger leicht. "Ich kann dir gerade nicht einmal sagen warum ich wirklich so... - sauer bin." Da er doch nicht mehr sitzen konnte stand er auf und ging ein paar Schritte hin und her. "Die haben es auf dich abgesehen falls du es nicht bemerkt hast und falls du es immernoch auf die leichte Schulter nimmst, das dich Leute angegriffen haben.... FALLS du dich erinnerst rennen da draußen Leute herum die einen Hokagen getötet haben das nicht einmal eine Leiche gefunden werden konnte." Einen kurzen Moment stockte sein Atem doch Nari war noch nicht fertig. "Willst du immernoch das ich nicht nach dir suche wenn ich es für richtig halte? Fühlst du dich besser wenn am besten nichts von dir übrig bleibt?! Denn das was aktuell hinter dir her war, war noch gar nichts! Ich weiß. Ganz. Genau. Wovon ich rede." Inzwischen wurde ihm bewusst das er wütend war, weil die Angst und die Trauer in ihm so tief verankert war, das seine Emotionen sich nur in Wut zeigten. Ähnlich wie mit der Panikattacke als Hiraku ihm seine Gefühle offenbart hatte, verhielt es sich in dieser Situation ähnlich. Über seine Erkenntniss war Nari nur selbst wieder etwas verwirrt, blickte zwischen den Augen von Hiraku hin und her und bemerkte jetzt erst wie schwer er ein und aus atmete und wie schnell sein Herz schlug. Erneut ballte er seine Hände zu Fäusten und ging einen Schritt zurück ehe er den Blick von Hiraku abwandte und den Boden vor sich fixierte, bevor er sich umdrehte und seine Hände vor der Brust verschränkte und tief ausatmete.
Zuletzt von Chôshiko Nari am Mo Nov 18 2019, 21:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 12 2019, 20:01
In seinem derzeitigen Zustand gab es wenig was er gerade mehr wollte als sich einfach nur ins Bett zu legen und zu schlafen genauso sehr wie sehr viel zu Essen, um so schnell wie möglichen seinen normalen Zustand wieder zu erreichen. Natürlich wurde daraus nicht direkt etwas, denn vor seinem Lokal hatte eine Gruppe halbstarker auf ihn gewartet, die ihm eine Drohung aussprachen. War das nicht schon genug, musste natürlich auch bereits Nari auftauchen, der ihn mit einem wütenden Blick strafte. Seine Augen hatten tiefe dunkle Schatten, die in Hiraku die Befürchtung weckten, dass sein Freund schon sehr lange nicht mehr geschlafen hatte. Er konnte sich an keinen Krankenhausbesuch erinnern, was aber nicht hieß, dass er nicht trotzdem stattgefunden hätte. Ob er sich wegen diesem Vorfall derartig lange den Kopf zerbrochen hatte? Oder gab es noch andere, viel größere Probleme? Das Wort „Anti-Shinobi“ trat in diesem Moment wieder in seinem Kopf, über das er doch eigentlich hatte nachdenken wollen. Um nicht noch weiter in seiner momentanen Gemütslage zu provozieren, folgte er Nari stumm in sein Lokal, was ihn daran erinnerte, dass er mittlerweile ja einen Schlüssel besaß. Seine Augen fixierten beim Vorbeigehen seinen Arm, der in einem Verband steckte und für einen Moment fragte er sich fast wohl passiert sei. War es vom Kampf? Vielleicht sollte er jedoch erst später nachfragen. So wie er jedoch dachte, dass er ihm vielleicht einfach nur etwas in einem geschützteren Raum mitteilen wollte und er somit einen der Tische anpeilte, um sich hinzusetzen, war das nicht was er wollte. Stattdessen wies er ihn an die Treppen hinauf zu seinem Appartement zu gehen, nachdem er die Ladentür wieder vorsorglich abgeschlossen hatte. Die leichten Schmerzen ignorierend ging er so schnell wie möglich die Treppe hinauf und ertrug die Stille. Mittlerweile ahnte Hiraku, dass Nari wahrscheinlich gleich darauf verlangen würde, dass er sich wieder ausruhte. Oder etwas aß. Irgendetwas in die Richtung, wo er doch einfach so aus dem Krankenhaus abgehauen war. Aber war das wirklich der Grund für seine Wut? Irgendetwas in ihm sagte ihm, dass sie komplexer wirkte. So hatte er ihn vorher noch nicht erlebt. Er zog seine dreckige Jacke aus, hängte sie über einen der Stühle des Esstisches und legte sein Messer auf eben jenen. „Also DAS bezweifle ich doch sehr stark.“ Konterte er provozierend, würde aber wohl nur einen weiteren finsteren Blick von Nari einheimsen, weshalb er es wohl unterlassen würde, das Ganze auch auszuprobieren. „Aber mit diesen Sachen werde ich mich tatsächlich nicht ins Bett begeben.“ Stellte er fest und zog sich seine blutige Kleidung aus, die wirklich nicht mehr schön anzusehen war. Ob er sie überhaupt noch retten könnte? Wahrscheinlich würde er wohl lediglich noch seine Jacke wegbringen zur Reinigung, um es zumindest bei ihr noch zu versuchen. Nur in Shorts ließ er sich auf die Bettkante sinken. Im gegenüber stellte Nari gerade einen seiner Essstühle vor ihm ab um sich dazu setzen zu können. Verlangend streckte er seine Hand aus: „Kriege ich wenigstens noch ein Shirt bevor du anfängst? Es wird zwar langsam zur Gewohnheit aber es ist doch ein wenig frisch und ich würde zu gerne mal wieder etwas unblutiges tragen. Und wenn ich dieses Bett scheinbar nicht mehr verlassen darf, musst du es mir bringen.“ Man hörte ihm wohl an, dass er nicht wirklich begeistert davon war, wenn man ihn herumkommandierte und er sich trotzdem wirklich Mühe damit gab, zu tun was Nari sagte. Wenigstens hatte er die Sache mit dem Essen weggelassen. Nicht das sein Magen wirklich knurrte, aber er wollte es ja um wieder schneller zu Kräften zu kommen. Je nachdem ob sein Freund ihm nun noch diesen Gefallen getan hatte oder eben nicht, würde er sich tatsächlich daran erfreuen, endlich sauberen Stoff auf seiner Haut zu spüren, der nicht gleich an ihm klebte oder durch die Trocknung steif geworden war. Mehr oder weniger trotzig legte er sich schließlich auf seine Decke, lehnte sich aber gegen die Wand mit den Kissen im Rücken. Sein Gesicht hatte er dabei Nari zugewandt, der mit ungewöhnlich viel Spott in seiner Stimme angefangen hatte zu sprechen, weshalb er für einen Moment nicht anders konnte als die Stirn leicht zu runzeln. Hiraku seufzte und schüttelte schließlich den Kopf, wobei er sich mal wieder durch die Haare fuhr. „Ja und nein.“ Antwortete er ihm wahrheitsgemäß, obwohl es eigentlich doch nur rhetorisch gemeint war. Immerhin hätte es sowohl schlimmer werden als auch mehr Konsequenzen nach sich ziehen können (die er noch nicht alle abschätzen konnte). Andererseits war er natürlich nicht froh, dass Nari scheinbar verletzt worden war. Von seinen eigenen ganz zu schweigen. Bei diesem Gedanken fixierte sein Blick sie wieder auf den eher schlechten Verband, weswegen er leicht den Mund verzog. „Du hättest deinen Arm ordentlich behandeln lassen sollen.“ War er gerade wirklich in der Position, derartige Belehrungen auszusprechen? Keineswegs, vor allem wo Nari doch so dermaßen wütend war und trotzdem tat er es. Konnte nicht an sich halten, wohl auch weil es seine Art war, seine Sorge darüber kund zu tun. Hirakus Eindruck von seiner Gefühlslage bestätigte sich nur als er ihm genau dies mit seinen Worten bestätigte. Nicht mehr sitzen könnend war er schließlich sogar aufgestanden, ging nun unruhig hin und her, während er weiter ausführte. Darüber, dass die Leute es doch auf Hiraku selbst abgesehen hatten und er trotzdem sich unnötiger Weise ohne Geleitschutz wieder einmal in Gefahr gebracht hatte. Nicht zu vergessen, dass er unterschätzte was für mächtige Gegner da draußen auf ihn lauerten und ihn zerfleischen wollten. Auch Kamitos Tod kam somit noch einmal zur Ansprache und der Fakt, dass sie noch immer keine Leiche gefunden hatten. In seinem Weltbild bedeutete das, der er den Tod noch immer anzweifelte, aber das war auch nur sein eigener Wunsch nach handfesten Beweisen. Als ihm schließlich jedoch etwas vorwarf, regten sich seine ernsten Züge wieder etwas mehr und Traurigkeit glitt in seine Züge, ehe er sich dessen bewusst wurde, sie sogleich auch wieder verschwinden ließ. „Ja Nari, genau das ist was ich mir wünsche. Egal wie sehr es dich schmerzen wird. Denn ich hätte rein gar nichts von dem Wissen, dass du dich meinetwegen nur unnötig in Gefahr bringst. Ich habe dich schon genug in Gefahr gebracht, in dem ich durch meine Nähe zu dir ihnen einen Angriffspunkt gezeigt habe. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, dass ich nur Köder sein könnte?“glaubte er das wirklich? Oder versuchte er Naris Gedanken nur in eine andere Bahn zu lenken? Irgendwo klang es doch plausibel. Er war derjenige, der seit Kamitos Tod groß als sein Nachfolger bekannt geworden war. Er war derjenige, der nun als große Gefahr galt, weil man sich seinem Potenzial sicher war und ihn sicher lieber tot sehen wollte, bevor er jenes ganz erweckte hatte. Er war es auch, der damals versucht hatte Kamito zu retten und heutzutage vielleicht sogar immer noch versuchte ihn zu rächen. Er könnte der Grund sein, warum derart viele und starke Söldner geholt worden waren um Banditengruppen zu einen und gegen ihn zu führen. Hiraku war ein deutlich leichteres Ziel als seine kleine Schwester, die als Genin so gut wie gar nicht das Dorf verließ. Er hingegen tat es ständig. Zu sehen wie stark Nari mit seinen in Wut verwandelten Emotionen zu kämpfen hatte, schmerzte Hiraku. Er würde ihm so gerne helfen, aber er wusste, dass es auch daran lag, dass er Gefühle nur ungerne akzeptierte. Vor allem solche. „Komm her“ entkam es Hiraku schließlich mit ruhiger, auffordernder Stimme. Er hatte sich wieder an den Bettrand gesetzt und streckte auffordernd eine Hand zu ihm hin aus. Je nachdem ob er wirklich zu ihm kommen oder dort stehen bleiben würde, würde er sitzen bleiben oder selbst aufstehen, um Nari so oder so in eine Umarmung zu ziehen. „Egal warum sie es auf mich abgesehen haben, das nächste Mal, wenn ich dieses Lokal verlasse, verspreche ich dir, es nur mit Geleitschutz zu tun.“ Flüsterte er ihm zu und versuchte ihn zur Entspannung zu bringen in dem er ihm auch sanft über seinen Rücken strich. Dass hatte doch das letzte Mal auch schon funktioniert? Erst nach einer ganzen Weile würde er sich wieder von ihm lösen. „Und jetzt, bestehe ich darauf mich dem allseits bewährten Nari-Kissen gesund zu schlafen, denn deine Augenringe verraten mir, dass du viel zu lange kein Bett mehr gesehen hast.“ Seine Hand nehmend würde er ihn so oder so mit auf das Bett ziehen, diesmal sich jedoch unter die Decke verkriechend. So schnell würde er ihn diesmal nicht davon kommen lassen und sich mit ihm zusammen ausschlafen wollen. „Wenn wir wieder wach sind, koche ich uns etwas. Aber das wird wohl erst morgen etwas.“
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mi Nov 13 2019, 18:00
Wenigstens folgte Hiraku seinen "Anweisungen" und ging ohne ein weiteres Wort zu sagen zurück in den Laden und sogar freiwillig in sein Appartment nach oben. Dort angekommen entledigte er sichs einer blutigen Kleidung und schaffte es sogar Nari bereits wieder etwas zu provozieren, was dem braunhaarigen nur ein schnauben entlockte. Als er sich schließlich nur noch in Shorts bekleidet auf sein Bett setzte forderte er von Nari ein Shirt an das er ihm nach einem kurzen Blick auf seinen Körper wohl auch geben würde. Die Ärzte hatten nicht übertrieben, wenn Nari daran dachte wie Blutübersäht er gewesen war, hatte er gedacht jede Faser seines Körpers würde bluten, doch tatsächlich war seine Haut erstaunlich sauber und makellos, was man über Nari wohl kaum sagen konnte. Seine Augen verzogen sich leicht als er zu dem Schrank von Hiraku ging, eine Seite öffnete und nach kurzem Suchen ein Shirt herauszog. Am liebsten wollte er es Hiraku einfach ins Gesicht werfen, entschied sich dann doch dagegen und reichte es ihm bevor er sich auf den Stuhl setzte und wartete bis Hiraku sich gesetzt hatte und mit dem Rücken zur Wand auf seinem Bett saß. Als er ihn auf seine spöttische Frage antwortete presste Nari seine Lippen stärker aufeinander und ignorierte den Kommentar über seinen Arm gekonnt indem er nur seine Hand erneut zur Faust ballte und sich anspannte. Wäre er zwischen seinen wütenden Worten nicht schon bereits aufgestanden, wäre er nun vermutlich wohl aufgesprungen, doch da er inzwischen stand lag sein Blick nur streng auf Hiraku. Hörbar sog Nari die Luft ein, spannte seine Schultern an und legte seinen Kopf kurz in den Nacken, atmete tief aus als er sich umdrehte und Hiraku den Rücken zuwandte. "Daran habe ich in der Tat schon gedacht. Nach der Logik wäre damit jeder der mich kennt potenziell in Gefahr bevor ich in Gefahr kommen würde. Das macht keinen Sinn denn damit wäre jeder Shinobi der sich auch nur etwas einen Namen gemacht hat, sei es aus einem Clan oder besonderer Leistungen oder Beziehung ein Ziel von solchen Überfällen und wir müssten uns abschotten damit niemand in die Schußbahn geraten kann." Grimmig hob Nari seine Hände und zuckte leicht mit den Schultern. "Ich bin kein Shinobi geworden um brav abzuwarten und zu zusehen wie die, die mir nahe stehen nach und nach von mir gerissen werden. Ich habe nicht Jahrelang trainiert um nichts zu tun. Denn genau für solche Fälle wurde ich ausgebildet und dafür kämpfe ich." Nari hatte angefangen seine Stimme etwas zu erheben, gestikulierte mit seinen Händen etwas um seinen Worten mehr Ausdruck zu verleihen. "Glaubst du es macht Spaß stundenlang durch die Dunkelheit zu rennen um es noch rechtzeitig zu schaffen? Glaubst du es war einfach einen kühlen Kopf zu bewahren, als mir klar wurde das es nicht nur mehr Banditen waren die ihre Finger im Spiel haben, sondern eine Dritte Partei die ein ganz genaues Ziel hatten? Ich begebe mich nicht -unnötig- in Gefahr Hiraku. Ich begebe mich in brenzlige Situationen, um den Ort zu schützen der die Menschen vor der Außenwelt schützt die mir wichtig sind und sobald die Gefahr zu Nahe kommt uns es unvermeidbar ist und es die betrifft die mir nahe stehen ist es meine Pflicht alles in meiner Macht zu tun." Er war bereis einmal machtlos gewesen, ein zweites mal würde ihm das sicher nicht mehr passieren. Schwer atmete der braunhaarige aus und streckte seinen Rücken durch. "Deinen Wunsch werde ich nicht nach kommen." Sprach er noch immer zornig und beobachtete Hiraku wie er sich an die Bettkante schob und Nari zu sich her holen wollte. "Nein." Als der schwarzhaarige aufstand und zu ihm gehen wollte machte Nari einen Schritt nach hinten und hob seine Arme um ihn auf Abstand zu halten. "Ich habe gesagt nein." Und doch legte Hiraku seine Arme um ihn. Da Nari in seinem derzeitigen Gemütszustand nicht wusste wie gut er seine Kraft unter Kontrolle hatte, wehrte er sich nicht um Hiraku nicht zu verletzen, schnaufte aber angestrengt als er die Körperwärme des anderen spürte. Er schwieg die ganze Zeit, versuchte seinen Zorn Herr zu werden und war sich wirklich nicht sicher ob die Berührungen an seinem Rücken wirklich Wirkung zeigten. Doch der plötzliche Kontakt machte Nari klar das die Erleichterung, Hiraku im Ganzen vor sich zu sehen, dann doch überwog. Die Anspannung und das ganze Adrenalin das ihn die letzten Tage wach gehalten hatte wich mehr und mehr von ihm und er spürte wie ausgelaugt sein Körper eigentlich war. Er war müde, sein Arm kribbelte leicht und seine Füße waren wund gelaufen, schmerzten plötzlich als er einen Schritt nach hinten ging und die Umarmung gelöst wurde. Nari fixierte den Boden vor sich, blinzelte einige Male ehe er seinen Blick hob und Hiraku musterte. Er war zurück, war es das nicht was zählte? "Ich wusste nicht ob du wirklich in dem Angriff verwickelt warst, eigentlich hättest du schon längst an dem Knotenpunkt vorbei sein sollen. Ich habe das Schlachtfeld gesehen... da waren so viele neue und fremde Dinge die ich noch nie gesehen hatte und nicht bedacht hatte. Ich wusste nicht das du auf der Lichtung bist. Als ich dich gesehen habe..." Er lachte leise auf und fuhr sich durch die braunen Haare. "Und jetzt stehst du hier als wäre es nichts gewesen." Unglaubwürdig schüttelte Nari seinen Kopf. "Wie?" Fragte er schließlich und blieb vor dem Bett stehen in das sich Hiraku legen wollte nachdem er ihn beruhigt hatte und ihn sogleich zum schlafen gehen überreden wollte. Nari jedoch löste ihre Hände voneinander. Er wollte jetzt nicht schlafen gehen, nicht so und schon gar nicht wollte er einfach so tun als wäre nichts passiert in den letzten zwei Tagen.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mi Nov 13 2019, 18:54
-Ach Nari- seufzte Hiraku in Gedanken auf. - Ich bin niemand für den du kämpfen solltest und schon gar nicht deine Hand für ins Feuer legen solltest. Selbst wenn ich dir alles erzählen könnte… würde ich es dann wirklich tun?- Fast schon wehmütig blickte er auf der wütende Bündel vor sich, dass kaum mehr an sich halten konnte. Natürlich empfand er seine Idee absurd. Nicht nur, weil er scheinbar unterschätzte, wie gut andere verstanden, wie unterschiedlich nah Menschen ihm waren. Nein, er müsste dafür auch einsehen, dass er jemand ganz besonderes war. Nicht nur irgendein wichtiger Shinobi sondern Kamitos Schüler und somit fast schon gleichzusetzen mit Konohas letzter Verteidigung neben der Hokage selbst. Dabei konnte man auch nicht vergessen, was für ein Taktikgenie er wäre und somit womöglich sogar DER gefährlichste Gegner des Dorfes. Ganz im Gegensatz zu Hiraku, dem der Angriff wohl eigentlich gewidmet war. Vor allem nach Naris Meinung. „Das habe ich auch nicht gesagt, aber es nützt niemanden etwas, wenn du verletzt wirst in einer Zeit, wo das Dorf dich mehr als vorher braucht.“ Seine Stimme klang noch immer ruhig, obwohl es auch Hiraku langsam schwer viel die Fassung zu behalten, denn seine nächsten Worte verleiteten ihn stark einfach genervt zu schnauben und ihn verächtlich zu fragen, ob er wohl dachte, dass es Spaß gemacht hatte, sich ohne Gegenwehr verprügeln zu lassen. Doch es war Nari, der einzige Grund warum er lediglich seine Lippen aufeinander presste und wortwörtlich für einige Zeit die Luft anhielt. Wodurch er erst einmal auch nichts mehr über die Lippen brachte, sich stattdessen wieder an die Bettkante setzte. Seine Augen lagen eine Weile auf Nari, der sich einfach nicht beruhigen wollte oder konnte. Mit der ausgestreckten, wollte er ihn zu sich rufen, wo er das Bett ja nicht verlassen durfte und eigentlich nichts anderes als mit ihm gemeinsam Schlafen. Aus Müdigkeit. Und weil er ahnte, dass Naris Müdigkeit noch bedeutend größer war. Doch natürlich kam er diese Aufforderung nicht nach. So sah Hiraku sich gezwungen selber aufzustehen, verzog das Gesicht minimal als er das falsche Bein zu stark belastete und ging auf den Choshiko zu, der vor ihm zurückwich und sogar die Arme hob, um ihn auf Abstand zu halten. „Und ich habe nie gesagt, dass ich tun werde, was du sagst.“ konterte Hiraku, während er ihn in eine Umarmung zog und beruhigend über seinen Rücken strich. Vielleicht half es ja auch diesmal? Oder sein Versprechen, dass er ihm gab? Doch er war sich nicht sicher ob er sich die kleine Veränderung nach einer Weile nur einbildete oder Nari wirklich ein wenig entspannter wirkte. Die Hände ineinander verschränkend, wollte er ihn mit zurück zum Bett ziehen, doch er blieb stehen als Nari wieder zu sprechen begann und schließlich ihre Hände voneinander löste. Einen Moment blickte Hiraku ihn nur stumm an ehe er sich zurück auf das Bett fallen ließ. Mit einer Hand fuhr er sich durch die Haare, ein Zeichen, dass ihn irgendetwas deutlich nervte während er kurz die Augen zusammen kniff. Was sollte er ihm sagen? Die Wahrheit? Nein, dass konnte er nicht. Er hatte doch eigentlich gewusst, dass er früher oder später diese Frage stellen würde, Wie weit an der Wahrheit könnte er bleiben? Und könnte er hiernach immer noch behaupten eine ehrliche Haut zu sein? „Auf dieser Reise lief rein gar nichts wie geplant.“ fing er an und schien weiter auszuholen als eigentlich notwendig. Seine Ellbogen stützte er auf die Knie und sein Kinn darauf, denn er begann gleichzeitig nachzudenken. Intensiver als er sonst nebenher tat. „Du hast recht. Ich hätte an diesem Abend schon längst zurück in Konoha sein müssen, wie ich es versprochen habe. Es tut mir immernoch leid, dass ich es nicht eingehalten habe. Alles was ich konnte, habe ich versucht um so viel Zeit wie möglich aufzuholen, aber es war nicht wirklich einfach und letztendlich war es nicht mehr möglich pünktlich hier zu sein. Ich hatte es auf wenige Stunden begrenzen können und gehofft, dass du nicht allzu lange vergeblich warten würdest. Wie sehr du dir jedoch letztendlich dadurch sorgen gemacht hast, habe ich unterschätzt. Es stimmt, dass ich dir eine Nachricht von der Grenze aus hätte schicken können und das hätte ich sogar fast getan, aber ich war zu stolz mir einzugestehen, ein Versprechen nicht halten zu können. Vor allem wo ich es dir gab. Vielleicht war es falsch anzunehmen, dass du dich über meine frühere Rückkehr freuen würdest und dir dann zu schreiben, dass es doch nichts wird…“ Letztendlich hatte er seine Verspätung von über zwei Tagen auf wenige Stunden herunterbrechen können. Zumindest für den Moment. „Fehler bei Lieferungen waren noch die kleineren Übel, die meiste Zeit habe ich an der Grenze verloren.“ Angestrengt verzog er das Gesicht, wollte gar nicht erst an diese Gespräche zurückdenken, wo er letztendlich wirklich fast seine Fassung verloren hatte. „Nicht das es je einfach gewesen wäre, aber die Chikyunin und neue Bürokratie… Papiere die dann doch die falschen waren, nicht mehr gültig. Doch egal, ich will dich nicht mit derlei langweilen.“ Immer stärker war ein Gedanke präsent geworden, über den er bei alledem noch nicht nachgedacht hatte. Ungewöhnlich für ihn massierte er sich die Schläfe mit einer Hand als würde sein Kopf schmerzen, was er auch gerade tat. Als er sich dieser Handlung bewusst war wegen einem Gedanken, ließ er seine beiden Arme wieder sinken und lachte leise auf. Seine Augen kurz schließend, legte er seinen Kopf leicht in den Nacken, stützte seine Hände hinter sich und fixierte für einen Moment die Decke ehe er wieder zu Nari sah. „Vielleicht war ich zu sehr darauf bedacht doch noch pünktlich hier zu sein, um nicht alle Steine zusammenzusetzen. Es erscheint mir immer möglicher, dass es miteinander in Verbindung hängt. Meine frühere Abreise war spontan und so haben sie mehr Zeit hinausschlagen können. Ja vielleicht war es wirklich gegen mich und trotzdem…“ gab er gerade zu, was Nari glaubte? „...verstehe ich dann nicht, warum sie mich nicht töteten, als du mit ihnen beschäftigt warst. Einer nach dem anderen haben sie lediglich dich angegriffen und mich in Frieden gelassen.“ Das war eine Tatsache. Niemand von ihnen hatte auch nur annähernd versucht ihn zu töten - nicht auf der kleinen Lichtung zumindest. Seine Feinde hätten ihn umbringen lassen, denn sie hätten sicher herausfinden können, waren sie nicht dumm, dass es niemanden gäbe, der Lösegeld bezahlt hätte. Außer sie wollten ihn um Informationen zu haben oder… Nein er wurde paranoid. Paranoid. Worte vom Kampf kamen ihm wieder in den Kopf, weshalb er die Lippen stärker aufeinanderpresste, sein Blick senkte und seine Hand zur Faust ballte. Die Vase mit dem weißen Blüten tauchte in seiner Erinnerung auf. Er blickte wieder auf Nari und es war ihm als wenn diese Theorie wirklich Sinn ergeben könnte, aber er wollte sie nicht wahrhaben. Nein das war alles nur Paranoia und er durfte sich dieser Angst nicht hingeben. Seitdem Traum verfolgte es ihn, vielleicht sah er sie deswegen neuerdings überall. Aber es machte doch so viel Sinn! Nein. Nein er würde nicht zulassen, dass er ihren Geist in so etwas sah. Angestrengt atmete er aus, entspannte seine Muskeln, die pochend schmerzten durch die zu starke Belastung gerade. „Kurz bevor ich an diesem Knotenpunkt ankam war ich auf die anderen Händler getroffen, die es ebenfalls erwischt hat. Als ich sie kommen sah, hab ich erst begriffen, wie sehr meine Gedanken michi abgelenkt hatten als das ich noch hätte fliehen können. Also habe ich mir einen Plan gemacht, wie es trotzdem hätte klappen können. Letztendlich hat er nur durch ziemlich großes Glück funktionierte. Somit hatte es mich doch nicht ganz verlassen. Ich ging davon aus, dass sie lediglich Geld und Waren rauben wollten, die ich eh nicht dabei hatte im Gegensatz zu den Wagen. Um meine Verletzungen so gering wie möglich zu halten, habe ich mich nicht zur Wehr gesetzt und konnte recht schnell vorgeben tot zu sein. Die anderen waren nicht so schlau. Viel Blut ist geflossen. Die Sonne war in der Zwischenzeit untergegangen, die Dunkelheit gab mir Schutz und als etwas ihre Aufmerksamkeit auf sich zog habe ich meine Chance genutzt. Als ich es auf die Lichtung schaffte, dachte ich zunächst, dass sie es doch bemerkt hatten und Zeugen eliminieren wollten, aber stattdessen bist du aufgetaucht. Ich weiß, dass ich mir in diesem Moment gewünscht habe, dass du mich nicht so siehst und dich nicht in Gefahr bringen solltest aber trotz allem war ich froh dich zu sehen.“ gab er am Ende versöhnlicher von sich und lächelte müde. Eigentlich war er doch ganz gut um das Massaker, dass er angerichtet hatte, herumgeschifft. Ein Massaker was Ähnlichkeiten zu einem anderen Ereignis besaß, von dem er noch nichts wusste. Wenn gleich ein Kenner wohl gesagt hätte, dass das chaotische Massaker in der Höhle nicht die die Präzision besaß wie sein Massaker. Denn wo Hiraku alle Banditen zwar hatte in gewisser Weise leiden lassen, war er schnell vorgegangen, hatte sie alle „sauber“ durchstochen. Davon konnte bei dem zweiten Vorfall keine Rede sein. „Meine Verletzungen sahen schlimmer aus als sie waren. Die Reise hat mich überanstrengt, was wohl mein größtes Problem gewesen war. Was die Verletzungen angeht, die ich wirklich hatte… Zusätzlich zu der Drogensache… war meine Regeneration schon immer stärker als die der durchschnittlichen… Was mich wohl als Kind wie jetzt immer rücksichtslos gegen über mich selber gemacht hat. Das viele Blut hat dich irritiert.“ wiegelte er seine Geschichte am Ende ab und schloss erneut, diesmal as Müdigkeit die Augen. „Ich könnte jetzt in Angst leben, dass das was geschah wieder passieren könnte.Aber ich war noch nie jemand, der sich davon beeindrucken lässt. Sind deine Fragen nun beantwortet? Dann würde ich nun langsam wirklich gerne wieder schlafen. Das ganze hat mich erschöpft als ich erwartet hätte.“ GEstand er sich gerade selbst ein, doch noch nicht wieder fit zu sein? Auch wenn es so wirkte?
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mi Nov 13 2019, 21:57
Nari schüttelte seinen Kopf. "Es geht doch hier nicht darum ob ich verletzt werde! Das war mein Job und in dem Moment in dem ich dich gesehen habe wurde es etwas persönliches. Glaubst du da achte ich darauf wie sehr ich meinen Körper in mitleidenschaft ziehe? Darüber kann ich mir keine Gedanken machen während ich versuche jemanden zu retten." Unglaubwürdig lag sein Blick auf Hiraku. Nari konnte einfach nicht begreifen weshalb sich der dunkelhaarige so sehr dagegen sträubte zu akzeptieren das alles zu seinem Leben gehörte. Er kannte es ja nicht anders. Es war ihm tatsächlich auch jetzt noch immer gleich wie sehr das Dorf ihn "brauchte". Im Moment war es sein Job die Lücke die Kamito hinterlassen hatte zu füllen, doch das hieß nicht das es andere gab die das konnten. Er war nicht so besonders. Schließlich schaffte es Hiraku ihn etwas zu besänftigen, seine Berührungen schienen Nari zu beruhigen, wenn auch die Ruhe und Erleichterung die in ihn kehrten ihn nur verwirrten. Nari wusste nicht genau was er von der ganzen Sachen halten sollte, was er fühlen sollte geschweige denn wie er sich verhalten sollte wenn er nicht mehr wütend sein konnte. Forschend lag sein Blick auf Hiraku, beobachtete jede Bewegung, wie er sich zurück aufs Bett fallen ließ, sich durch die Haare fuhr und schließlich anfing zu erzählen. Nari schwieg die ganze Zeit, ließ ihn seinen Teil erzählen, der sich überwiegend mit den Informationen die Nari hatte deckte. Das die Grenzen so viele Probleme bereitet hatten war kein Wunder, in den letzten Wochen hatte sich alles etwas mehr angespannt, wenn auch keine Gefahr bestand das schwere Kämpfe bevor standen. Jetzt wo er wieder etwas klarer sehen konnte, erhaschte sich Nari dabei wie er jede Regung im Gesicht von Hiraku genaustens beobachtete, wie er sich die Schläfen massierte, über etwas nachdachte, leise auflachte und sich kurz nach hinten fallen ließ. War ihm etwas eingefallen das ihn Kopfschmerzen bereitete? Für einen Moment verzog Nari sein Gesicht etwas, es war nicht Hirakus Art offensichtliche Dinge zu übersehen, schon gar nicht wenn es um seine eigene Sicherheit ging und die Umgebung in der er sich aufhielt. Ohne es zu merken hatte er die Luft angehalten, überlegte ob es damit zusammenhing das was die beiden am letzten Abend ihres Urlaubes beredet hatten. War er wirklich so darauf fixiert gewesen zurück zu Nari zu kommen das er die Gefahr übersehen hatte? Ein ungutes Gefühl kam in ihm hoch. War es doch ein Fehler gewesen zu ihren Gefühlen zu stehen? Hirakus Theorie und die stille Zustimmung das der Angriff gegen ihn gerichtet war riss Nari aus den negativen Gedanken. Erneut schüttelte er seinen Kopf, lachte leise auf und hob seine Hände leicht. "Woher hätten sie wissen können das ausgerechnet ich geschickt werde?" Immerhin hatte er sich selbst eingeteilt. Niemand hätte ahnen können das Nari es sein würde der los geschickt werden würde. "Die Lichtung war definitiv eine Falle, aber mehr um mögliche Verfolger auszuschalten. Ich habe mich bewusst darauf eingelassen." Er pausierte einen Moment und rieb sich mit seinen Fingern über seine Hand an der die Brandspuren zu sehen waren. "Ich habe sie davon abgehalten dir nahe zu kommen bevor sie wussten wie ihnen geschieht. Es war alles recht offensichtlich was sie vor hatten." Erklärte er, hatte allerdings den Blick abgewandt und fixierte seine Hände. Niemand hätte ahnen können das ich es sein werde, woher hätten sie wissen sollen das ich und Hiraku uns kennen? Und wenn es doch stimmte? Erneut hielt Nari die Luft an, legte seine Stirn in Falten und überlegte. Was wenn es von Anfang an so geplant war? Wollten sie mich mit Hiraku locken? Aber wer? Und warum ich? Es machte keinen Sinn. Er hatte doch selbst gesagt wie unlogisch es wäre wenn man Nari als Zielperson angesehen hätte. Stockend atmete er aus, hob seinen Blick als Hiraku wieder anfing zu sprechen. War es doch ein Fehler gewesen zu seinen Gefühlen zu stehen? War es seine Schuld das Hiraku verletzt wurde? Erneut wanderte sein Blick über den Körper des Weinhändlers. Gewissensbisse zogen sich durch ihn wie Messerstiche je länger er ihn ansah. Seiner Geschichte nach konnte Hiraku den angreifern entkommen indem er sich einfach "tot" gestellt hatte und die Dunkelheit, sowie die Ablenkung genutzt hatte. Wieder kam der Gedanke in Nari das sich eine dritte Partei in das ganze eingemischt hatte in ihm hoch und die Befürchtung das er ahnen könnte wer wurde erneut stärker. Hatte Nari sich Feinde gemacht an dem Tag an dem er mit Hiraku in den Urlaub vereist war? Es tröstete ihn dabei weniger das Hiraku eine wohl recht gute Regeneration besaß, allgemein tröstete ihn die Geschichte recht wenig. Sein Kopf schwirrte zu sehr als das er den Worten wirklich glauben konnte, er nahm sie für den Moment lediglich hin. Der Drang zu gehen wurde stärker in ihn, Nari wusste nicht wie er mit der Situation weiterhin klar kommen sollte. Am liebsten wollte er seine Gefühle einfach wieder vergessen, alles ungeschehen machen und so tun als hätte sich Hiraku ihm gegenüber nie geöffnet. Einen Moment lag sein Blick auf Hiraku der inzwischen müder wirkte und auch am liebsten schlafen gehen wollte. "Leg dich hin. Ich.... ich geh duschen..." Sprach er und hatte dabei einen schmerzvollen Ausdruck in den Augen. Er hatte Hiraku versprochen nicht zu verschwinden, doch so wie er sich gerade fühlte konnte er sich nicht zu ihm legen, geschweige denn ihn anfassen oder noch länger ansehen. Vielleicht half ihm eine kalte Dusche ja. Mit einem müden Lächeln zog er sich also in das Badezimmer zurück, entkleidete sich und warf die Verbände in den Müll da sie den Tag über recht gelitten hatten. Als das kalte Wasser über seinen Körper rann legte Nari seinen Kopf in den Nacken, spürte das brennen seiner Füße, seines Armes und die seltsamen Schmerzen in seiner Brust. Sein Kopf konnte die Informationen nicht richtig verarbeiten, zu viele Emotionen kamen mit ihnen und vernebelten seine Sinne. Nari war sich nicht sicher wie lange er unter der Dusche stand bis er schließlich das Wasser abdrehte und sich ein Handtuch nahm und abtrocknete. Eine ganze Weile lang stand er mit dem Handtuch um die Hüfte vor dem Waschbecken, hatte seine Arme am Rand abgestützt und starrte emotionslos in den Abfluss. Auch jetzt war der Drang zu gehen immernoch da, er war nervös zurück in den Wohnraum zu gehen, sich in das Bett zu legen und zu schlafen. Er konnte nicht gehen, er brachte es nicht übers Herz. Sein Hab und Gut hatte er auf den Rand der Wanne zusammengelegt, seine Kopfhörer lagen ebenfalls dort, weshalb Nari sich nur wieder seine Shorts überzog und das Bad schließlich wieder verließ. Langsam ging er durch den Raum - ob Hiraku schon eingeschlafen war? Er hoffte es zumindest. Das Licht ausschaltend ging er schließlich um das Bett, setzte sich auf den Rand und legte seine Unterarme auf seine Schenkel, neigte den Kopf nach unten und war noch immer nicht wirklich bereit sich hinzulegen. In der Dunkelheit merkte er erneut wie müde er eigentlich war, seine Augen schmerzten, genauso wie sein Kopf und dennoch wollte er sich nicht hinlegen und die Augen schließen. Seine Hände verschränkte er ineinander, hob den Kopf leicht und blickte aus den Fenster in die Dunkelheit der Nacht. Er wollte nicht schlafen aus Angst das erneut etwas passieren könnte. Doch hier im Dorf war es doch sicher? Nari schluckte schwer, schlug schließlich die Decke zurück als ihm ein Schauer über den Rücken lief und er sich doch geschlagen gab. Als er sich hinlegte drehte er sich auf die Seite um Hiraku anzusehen den er im schwachen Mondlicht erkennen konnte. Sein Herz pochte etwas stärker als er bemerkte wie ihm eine angenehme wärme umfing, der Gedanke nicht mehr alleine in einem Zimmer zu sein und eine Präsenz in seiner Nähe zu spüren ließ ihn wieder ruhiger werden, seine Gedanken ebbten ab bis ihn schließlich die Müdigkeit überrante und er schneller als gewollt einschlief.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Do Nov 14 2019, 08:24
Hirakus Kopf schmerzte. Es war nichts im Vergleich zu den Übelkeit erregenden Schmerzen, die jede Faser in seinem Körper hatten zerreißen lassen, durch seine Blutgier am Schauplatz, aber sie konnten es mit jenen aufnehmen, die er auf Grund der Überbelastung und seines Bruches gespürt hatte. Dazu kam das auch sein Magen sich wie sein Herz immer mehr zusammenzog und keine Blutkontrolle der Welt konnte ihm helfen, diesen zu entgehen. Es war nichts Körperliches gegen das er gerade ankämpfte, sondern etwas Emotionales. Seine Fassade aus Lächeln und provokanten Augen, hatte er schon seit der Mission nicht langfristig aufrechterhalten können und spätestens jetzt, wo er in diese schmerzerfüllten Augen von Nari sah, war sie zerbrochen. Und er konnte ihm nicht einmal helfen, stattdessen konnte er nur mit dem Wissen leben, dass er dafür verantwortlich. Seine Beziehung zu ihm, hatte zwar sein eigenes Verlangen nach dem Chôshiko gestillt, aber damit nicht nur seines sondern auch Naris Leben in Gefahr gebracht und vielleicht sogar zerstört? Zumindest fühlte es sich gerade so an. Vielleicht sollte er ihn es einfach vergessen lassen. Aber er hatte es noch nie versucht. Konnte er seine Fähigkeit so präzise einsetzen, um nur einen Bruchteil seiner Erinnerungen ihm zu rauben? Er könnte ihn mit Leichtigkeit aller seiner Erinnerungen berauben und ihm in diesem Leben aus dem Weg gehen. Aber wäre er dann auch wirklich sicher? Und würde er das überhaupt wollen? Als Nari davon sprach Duschen zu gehen, hatte Hiraku schon fast geglaubt, dass er eigentlich lieber gehen wollen würde. Blieb er nur wegen seinem Versprechen? Er wollte noch den Mund öffnen und ihm sagen, dass er ihn auch alleine lassen könnte. Aber wollte er das wirklich? Ging es gerade überhaupt darum was er wollte? Nari nahm ihn diese Entscheidung ab, denn er war bereits im Bad verschwunden, weshalb Hiraku tiefer hinunter rutschte um seinen Körper weiter unter der Decke zu vergraben. Um sein Bein nicht mehr bewegen (und auch nicht den Rest seines Körpers) blieb er auf dem Rücken liegen. Sein Kopf schmerzte noch immer und jetzt wo er ruhte, traten Erinnerungen und wirkliche Schmerzen wieder in den Vordergrund. Vor allem seine Kehle machte ihm doch sehr starke Probleme. Er legte eine Hand von außen um sie als wenn es das Brennen irgendwie unterdrücken könnte. Dieses Zimmer roch derart stark nach Nari, dass es in seinem derzeitigen Zustand fast schon zu viel für ihn war. Das Reden hatte ihn genug ablenken können, doch jetzt wo er in seine Kissen gesunken war, roch er es nur noch deutlicher. Er versuchte sich zunächst damit abzulenken die feinen Unterschiede in seiner Wohnung zu finden. Nari hatte recht gut aufgeräumt aber wenn jemand sein Leben lang fast nur beobachtete fand er sie auch die minimalsten Unterschiede. Wie lange würde es noch dauern bis Schlaf ihn einholte? Und würde es endlich diesen Durst überdecken? Er schloss die Augen und hatte doch nur das Gefühl, dass der Geruch dadurch noch intensiver wurde, aber so würde er schneller einschlafen nicht wahr? Als er schließlich hörte wie die Tür vom Badezimmer wieder aufging, versuchte er seine Gesichtszüge zu entspannen und normal weiter zu atmen als würde er schlafen. Das Licht ging aus und auf der anderen Bettseite setzte sich eine Person auf die Kante. Es war unleugbar Nari. Eine ganze Weile dauerte es noch, bis er sich hinlegte und schließlich auf die Seite drehte, wahrscheinlich um ihn im Mondlicht anzusehen. Hiraku lag noch immer auf dem Rücken, öffnete jedoch seine halbgeschlossenen Augen weiter und drehte seinen Kopf zu ihm um. Er bemühte sich sein vertrautes, sanftes Lächeln aufzusetzen, auch wenn er es wohl nicht sehen konnte. Seine Hand suchte Naris, hielt sie jedoch nur recht locker für seine Verhältnisse, wo er sonst doch ihre Finger miteinander verschränkte. War er zu müde? Zu Kraftlos? Oder war es ein Vorbote der Worte die seine Lippen noch verlassen würden? Seine andere Hand strich kurz über sein Gesicht, ehe er sie auch schon wieder zurückzog. „Ich liebe dich.“ Sprach er ehrlich und doch wirkte es irgendwie ein wenig traurig und unpassend auch in Anbetracht dieser Situation. „Aber wenn du morgen gehen und am liebsten alles vergessen möchtest, damit dein Leben so einfach wie möglich ist, dann werde ich das akzeptieren.“ Nach diesen Worten zog er Naris Hand zu sich, gab ihr einen sanften Kuss, ehe er sie auch wieder losließ. Der erste Kuss seit seiner Rückkehr und für die nächste Weile wohl auch der einzige. „Schlaf jetzt. Wir haben es beide nötig.“ Wies er ihn in vertrauterer Manier an, zog die Decke etwas höher, ehe auch er bald darauf einschlief. In der Nacht war er doch wieder seinem innersten Drang erlegen und hatte Nari umarmt, sogar nah an sich gezogen als wenn er etwas wäre, was er verlieren könnte, er diese Kostbarkeit aber nicht verlieren wollte und schon gar nicht ertragen könnte sie zu verlieren. Er würde zu seinen Worten stehen, aber das hieß nicht, dass sie ihm nicht weh taten. Weder wollte er mit ihm streiten noch das er sich zu viele Sorgen machte. Am liebsten würde er mit ihm fortgehen, weit weg und ihm alles erzählen. Doch würde er es verstehen? Es war noch dunkel als er durch das immer stärker werdende Brennen seiner Kehle erwachte. Es war zwar nun schon fast drei Tage her, dass er aus direkt Quelle getrunken hatte aber noch am Vortag hatte er sich Blutinfusionen quasi selbstverschrieben. Durch die Vene war es anders, aber er hatte das Gefühl, dass es nicht gerade half seine Diät wieder einzuhalten. Nach Yakuro hatte es nicht ganz so lange gedauert, doch diese Menge von ihm war nichts im Vergleich zu den Beuteln aus dem Krankenhaus und dem Schlachtfeld. Nur noch ein paar Tage, dann würde es sicher wieder gehen. Seine Deckenhälfte von sich stoßend, stand er auf. Sein Körper fühlte sich unruhig an, er ertrug Naris Nähe nicht. Er ging zum Fenster öffnete es so weit wie möglich war und hielt seinen Kopf hinaus. Das half minimal, doch so würde er nicht schlafen können half aus dem Fenster hängend. So ging Hiraku ins Bad, hielt seinen Kopf unter eiskaltes Wasser. Als es seinen Nacken berührte, seine Kehle hinab lief und die Haut betäubte, half es auch ein wenig gegen den Durst – zumindest im ersten Moment. Nur spärlich trocknete er seine Haare und ging zurück in den großen Raum, steuerte dort jedoch die Küche und nicht das Bett an. Er suchte nach einer Flasche Wein, die ihm seinen Durst nehmen könnte. Hoffentlich. Und doch öffnete er zu dem auch den Kühlschrank, in der Hoffnung Nari hätte eingekauft und dann auch noch blutiges Fleisch. Doch bevor er wirklich hineinsehen konnte, schloss er ihn wieder, aus Angst diesem Verlangen wirklich zu erliegen, denn es würde seine Gier nur schlimmer machen. Er nahm aus dem Schrank stattdessen Rotwein, verzichtete auf das Glas und setzte sich sogar einfach auf den Küchenboden, anlehnend an den Schrank hinter ihm. Wie lange sein Schlafbedürfnis über seinen Durst gesiegt hatte, wusste er nicht. Nur, dass Naris Müdigkeit bestimmt – hoffentlich – noch eine ganze Weile länger siegen würde. So saß er in der Küche, trank in gierigen Schlucken Rotwein, was keine gute Alternative war und war tatsächlich am überlegen, dass Messer vom Esstisch zu holen, es in sein Bein zu rammen, nur um einen anderen Schmerz zu verspüren. Stattdessen ließ er den Alkohol wirken, beschleunigte sogar ein wenig dessen Wirkung und hoffte so betrunken genug zu werden, um weiter schlafen zu können. Die leere Flasche stellte er noch auf die Ablage, ehe er sich zurück ins Bett traute und wieder neben Nari legte. Aus Angst ihm weh zu tun, drehte er sich jedoch auf die Seite von ihm weg und vermied es ihm zu nah zu kommen. Zu seinem Glück half der Alkohol am Ende wirklich einzuschlafen, bevor er bald schon wieder aus seinem Blut instinktiv herausgefiltert wurde und er konnte so noch etwas weiter nachholen, wonach sich sein Körper sehnte.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Do Nov 14 2019, 21:05
Als sich Nari schließlich doch endlich hingelegt hatte, sah er noch immer recht nachdenklich zu seinem Freund neben ihm. Eine leichte Regung seines Körpers machte dem Chuunin klar, dass der andere doch noch nicht schlief. Stattdessen blickten sich die beideng egenseitig für einen Moment an, ehe Hiraku nach der Hand von Nari griff. Für ein paar Sekunden regte sich bei Nari nichts, da war keine Wäre die ihn stärker durchflutete, eher wurde die Sorge in ihm Größer als er merkte wie kraftlos Hiraku seine Hand hielt im gegensatz zu sonst. Nari seufte leise, vergrub sich etwas tiefer in den Kissen und unter der Decke. Als er spürte wie HIraku mit siener anderen Hand über seine Wange strich, hob er leicht seinen Kopf. Als würde er auf etwas warten blickte er den dunkelhaarigen an, doch das was nun kam überraschte sogar Nari. Sein herz blieb für einen Moment stehen, bevor sich sein brustkorb zusammenzog und ein Stich durch seinen Magen ging. Müde und etwas traurig blickte er zu Hirak, richtete seinen oberkörper etwas auf und atmete lange aus. Als der andere seine Hand zu sich zog und seinen Handrücken küsste, hatte Nari bereits seinen Mund geöffnet um etwas zu sagen, wurde allerdings von Hiraku dazu gedrängt sich hinzulegen und zu schlafen. Doch so einfach wollte er die Aussage nicht auf sich sitzen lassen. Vorsichtig griff er nach der Hand von Hiraku, machte somit deutlich das er sich dagegen entschieden hatte einfach zu verschwinden, sondern bei ihm zu bleiben. Nari schluckte die negativen Gedanken und Gefühle herunter, versuchte zu Lächeln als er doch noch antwortete. "Egal weshalb das alles passiert ist... ich werde es nicht noch einmal dazu kommen lassen und ich werde nicht gegen mich selbst verlieren und davon rennen." Er verzog sein Gesicht leicht und hob Hirakus Hand an seine Stirn, schloss seine Augen und neigte seinen Kopf leicht. "Hör auf immer zu sagen ich soll es vergessen wenn ich will... ich kann es nicht vergessen, ich möchte es nicht vergessen." Ja seine eigenen Gedanken schmerzten ihn, auch die Vorwürfe und das schlechte Gewissen plagten ihn, doch er verstand langsam das es irgendwie zu dieser Beziehungssache dazu gehörte. "Ich brauche dich...." Flüsterte er und es war wohl Naris Art "Ich liebe dich" zu sagen, auch wenn die genauen Worte noch nicht so direkt aus seinem Mund kommen würden, da sein Verstand noch nicht so weit war. Am Ende lachte er leise auf, legte sich zurück, hielt die Hand von Hiraku allerdings weiterhin.
15.03.1002 - Endlich schlaf nachholen
Irgendwann waren beiden die Augen zu gefallen, Nari war in einen unruhigen schlummer versunken, der erst besser wurde als er in Hirakus Armen lag und im Unterbewusstsein seine Nähe wahrnahm. Dementsprechend wurde es wieder schlimmer als sich Hiraku plötzlich von ihm entfernte, auch wenn er sich am nächsten Morgen nicht mehr daran erinnern würde, wurde Nari sogar wach, blickte im Mondschein durch den Raum und erhaschte einen Blick auf Hiraku der am Küchenboden saß und eine Flasche in der Hand hielt. Allerdings war sein Körper zu schwach, sein Geist zu müde als das er es wirklich wahrnahm, weshalb er weiter schlief, aber bei weitem nicht wirklich gut. Wach wurde er als sich starke Schmerzen durch seine Schläfen zogen, er noch im Halbschlaf seine Hände in seinen Haaren vergrub und sich zusammenkrümmte. Es waren wieder diese Kopfschmerzen die er bekam, sobald er seine neu entdeckten Sensorfähigkeiten unbewusst aktivierte und nicht sofort wieder unter Kontrolle brachte. Stockend atmete er aus, schüttelte seinen Kopf und schob sich sogleich aus dem Bett um mit schweren Schritten zum Badezimmer zu torkeln in der Hoffnung er hätte Hiraku nicht geweckt - hatte er allerdings vermutlich, da er nicht wirklich vorsichtig gewesen war. "Kopfschmerzen." Hauchte er nur sollte Hiraku ihn fragen was los sei. Im Badezimmer angekommen wusch er sich sein Gesicht mit eiskaltem Wasser, trank etwas aus der Leitung und versuchte, wie er es die letzten Wochen auch getan hatte die ganzen Eindrücke in seinem Kopf zu Ordnen. Zuerst konzentrierte er sich auf seine eigenen Siegel, jedes hatte seinen Platz. Danach sortierte er die aus die er grob spüren konnte, strich sie aus seinem Gedächtnis. Die Siegel in nächster Nähe machten ihn am meisten Probleme. Es bringt nichts. Ich kann es nicht ausblenden. Innerlich fluchend, konzentrierte er Chakra in seinen Fingerspitzen, zog an seiner Handfläche ein paar Linien nach und drückte seine Handfläche schließlich auf das Siegel das er am Türrahmen einst angebracht hatte. Erleichtert atmete er auf als Nari spürte wie der Druck in seinem Kopf nachließ, da er sich nicht mehr darum kümmern müsste das Siegel hier auszublenden. Wirklich lange hielt sein Frieden allerdings nicht an. Nun da die Schmerzen langsam abebbten und er sich besser auf seine Umgebung konzentrieren konnte, kam er nicht drum herum ein weiteres Siegel in seiner Nähe zu spüren. Oder bildete er es sich nur ein? Aus Angst das die Schmerzen zurückkehren könnten, fing er an das Badezimmer abzusuchen. Wurde Nari jetzt wirklich paranoid? Er fand nichts und je mehr er suchte umso deutlicher wurde ihm klar das das Siegel nicht im Badezimmer sein konnte. Dennoch war es in der Nähe. Hatte er versehentlich ein weiteres Siegel platziert? Aber es fühlte sich nicht wie seines an. Oder hatten die Schmerzen seine Sinne vernebelt? Nari fuhr sich durch seine Haare als er aus dem Raum trat, sah sich in der Wohnung von Hiraku um, reagierte nicht einmal als der schwarzhaarige ihn sicher fragte was er wohl suchte, oder ob er hungrig sei. Wie ferngesteuert ging er auf den Kleiderhaufen zu den Hiraku gestern ausgezogen hatte. Die letzten Tage hatte er hier verbracht und er hatte nie etwas gespürt auser dem im Badezimmer. Warum also jetzt? Sein Herz schlug schneller als er seine Finger nach der Hand ausstreckte, sie umdrehte, die Ärmel begutachtete, das gleiche tat er mit der Hose und doch wurde er nicht fündig. "Hiraku." Sprach er plötzlich als ein drohendes Klopfen seiner Schläfen weitere Schmerzen ankündigten. "Hast du von der Reise sonst noch was bei dir gehabt?" Hatte jemand Fremdes ein Siegel auf Hirakus Sachen angebracht? Waren die beiden in Größerer Gefahr als er je gedacht hatte? Seine Sicht verschwamm leicht und wie von selbst hielt er sich mit seiner Hand seinen Kopf. "Ich- befürchte....." Er verzog sein Gesicht als Hiraku auf ihn zukommen wollte, für eine Sekunde wurden die Schmerzen unerträglich und doch konnte er im selben Moment deutlich spüren wie ihm auch das Siegel näher kam. "Oh... nicht...." Sein Herz rutschte weit nach unten, ein schwerer Stein wollte ihn in die Knie zwingen als ihm klar wurde das das Siegel auf Hiraku selbst angebracht sein musste. "Hiraku... du hast... etwas-" Nari schluckte, machte einen Schritt nach vorne, griff seinen Freund an den Schultern und blickte ihn von oben bis unten genau an. Natürlich fiel sein Blick auf das Tattoo an seinem Unterarm. Vorsichtig griff er nach seinem Handgelenk, hob seinen Arm um sich das Tattoo genauer anzusehen. Als seine Augen erspähten was er suchte wurde sein Griff fester, allerdings wich wohl jegliche Farbe aus seinem Gesicht. Nun da er genau sehen konnte wo sich das Siegel befand wurden die Schmerzen nicht schlimmer, ebbten erneut ab und doch wurde Nari ziemlich schlecht. "Seitwann hast du dieses Tattoo?" Fragte er aus dem nichts heraus. Doch bevor Hiraku antworten konnte schüttelte Nari seinen Kopf. ".....Du hast ein Hiraishin Siegel auf dir.... und es ist nicht von mir." Hauchte er nur und sah Hiraku tief in die Augen, trug dabei selbst eine große Unsicherheit mit sich.
Zuletzt von Chôshiko Nari am Mo Nov 18 2019, 21:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Fr Nov 15 2019, 18:30
Es war merkwürdig und fühlte sich gleichzeitig auch noch dumm an, sich derart viele Gedanken zu machen. Waren das die Gefühle, die man spürte, wenn einem eine Person derart viel bedeutete? Seit dem er Nari an Valentinstag gestanden hatte, sich tatsächlich – zu seiner eigenen Überraschung – verliebt zu haben, war es eher schlimmer als wirklich besser geworden. Dieser Umstand könnte wohl auch den Geschehnissen geschuldet sein, so ganz war Hiraku sich da nicht sicher. Früher hatte er nie diese Angst gespürt, jemanden von sich stoßen zu können, zu forsch und fordernd die Sache an zu gehen oder jemanden zu etwas zu zwingen, was er eigentlich gar nicht wollte, nicht bereit dazu war. Seit ihrem ersten Kuss waren eben diese jedoch eher gewachsen. Er hatte in dieser Beziehung nun schon so viel erreicht und es jetzt wieder zu verlieren, wäre nur noch schmerzhafter als alles zulassen wie es war. Tatsächlich hatte er sich schon gefragt, ob es wirklich richtig gewesen war, etwas zu sagen und diesen Schritt zu gehen, denn so einfach könnten sie nie wieder dahin zurück. Gab es überhaupt ein „dahin“? Denn auch ohne diese seine Worte waren sie auch damals schon sehr vertraut miteinander umgegangen – zu vertraut für normale Freunde. Aber wenn er ihn wirklich nicht verlieren wollte, warum hatte er ihn dann diese Worte zugeflüstert? So ganz wurde er aus sich selber nicht schlau. Als Hiraku seine Hand zu sich zurückzog, war er überrascht, dass Nari sie ergriff und bestimmend an seine Stirn legte. Er wandte den Kopf leicht als würde er ihn in seine Handfläche schmiegen wollen. Keine Reaktion kam von Hiraku, er ließ ihn gewähren und beobachtete lediglich. War das also ein nein? Wollte er bei ihm bleiben? Sein Herz hatte einen Moment ausgesetzt, wo er nicht gewusst hatte, was er für eine Antwort bekommen würde und sich doch gleichsam auf die schlimmstmögliche eingestellt. Stattdessen baute sich ein Funke Hoffnung auf, der wuchs als er sah wie Nari sich ein Lächeln und damit eine Art von mimischer Reaktion abrang. Er erlaubte sich den Daumen seiner festgehaltenen Hand leicht zu bewegen, sodass er damit über seine Stirn streichelte. Auch die Worte die dazu gehörten ließen sein Herz wieder leichter werden, wodurch auch Hiraku sich ein Lächeln abringen konnte und doch war er fast schon ein wenig überfordert mit dieser Liebeserklärung, die am Ende folgte, denn sie ließ eine Frage offen. Brauchte er Nari auch? Er hätte diese Worte fast schon über seine Lippen gebracht, aber so ganz war er sich nicht sicher. War Nari für ihn wirklich unersetzbar? „Ohne dich wäre ich nicht der geworden, der ich in meinem neuen Leben wurde.“ Flüsterte Hiraku zurück und hatte damit definitiv die Wahrheit gesprochen. Wahrheit, die ihm immer so wichtig war. Er schob es auf seinen eigenen Stolz sich einzugestehen von jemanden derart abhängig zu sein. „Ich möchte nur nicht, dass du dich wegen deinem Versprechen mir gegenüber zu irgendetwas gezwungen fühlst.“ Erklärte er Nari. „Denn es fühlte sich so an als wäre es sder einzige Grund, warum du nicht gegangen bist.“ Fügte er leiser hinzu und eine gewisse Nachdenklichkeit kehrte in seinen Ausdruck zurück ehe er sich wieder dazu zwang ein Lächeln auf die Lippen zu legen, um mit positiveren Worten abzuschließen. „Aber wenn es das ist, was du gerne möchtest, werde ich es nicht noch einmal sagen. Und was deinen Kampf angeht, werde ich versuchen dich zu unterstützen so wie ich kann. Ich habe jedoch keine Zweifel daran, dass du ihn gewinnen wirst. Du bist niemand der so leicht locker lässt.“ Konnte man dort tatsächlich schon wieder eine Art schmunzelnde Belustigung am Ende aus seiner Stimme heraushören? Ja vielleicht, denn immerhin spielte er damit darauf an, wie gerne Nari versuchte Hiraku mit Fragen zu löchern, die er geschickt umging. Das beste Beispiel dafür war sein Alter. Und das würde er auch noch eine ganze Weile für sich behalten. Als sie beide endlich einschliefen, lag Hirakus Hand immer noch auf seiner Schläfe und je tiefer sie beide in ihre Träume glitten, desto mehr ging der Schwarzhaarige dazu über ihn wie so oft unterbewusst in seine Arme zu ziehen, fest an seine Brust zu drücken als wenn man ihm diese Kostbarkeit allzu schnell wegnehmen könnte. Erst als der Geruch viel zu stark wurde, wachte er auf, löste seine Umarmung und versuchte dem ganzen Einhalt zu gebieten. Letztendlich griff er zu der letzten Methode, die er wohl gewählt hätte – sich zu betrinken. Und das so stark, dass er recht schnell vom Alkohol einschlief. Wie er überhaupt wieder in sein Bett gekommen war, wusste er nicht mehr. Aber sicher war das der Grund, warum er Nari nicht wieder in seine Arme schloss, sondern auf dem Bauch schlief. Er erwachte als es neben ihm rumpelte und Nari ihm durch die Bewegungen fast weckte. Dadurch dass er sich betrunken wohl irgendwie halb schräg auf dem Bauch ins Bett gelegt hatte, war es wohl leichter ihn zu wecken. Oder lag es daran, dass Nari keine wirkliche Rücksicht nahm? Hiraku richtete sich fragend und verschlafend auf, spürte, dass sein Kopf trotzdem schmerzte durch die ungewohnte Erfahrung der Nacht. „Ja ich auch…“ flüsterte er leise, war jedoch noch nicht ganz Herr seiner Sinne, um Nari zu folgen oder ähnliches. Schwerfällig rappelte er sich aus dem Bett und fuhr am Bettrand sitzend über seine Kehle. Noch immer schmerzte sie, allerdings nicht mehr ganz so stark wie in der Nacht. Sicher würde es besser, wenn er gleich wieder etwas trinken und essen würde. Er holte sich ein Shirt aus seinem Schrank, zog es sich über und ging dann direkt auf seine Jacke zu. Die Zeit die Nari im Bad brauchte, konnte er nutzen, um sein Spritzenbesteck wieder zu verstecken, was er dann auch tat. In der Küche fühlte er dann ein Glas Wasser ab und holte Nari ein paar Kopfschmerztabletten. Nach kurzer Überlegung wiederholte er das auch für sich. Ungewöhnlicherweise. Aber ungewöhnliche Dinge, erforderten ungewöhnliche Maßnahmen. Oder nicht? Als er sich umdrehte und Glas samt Tabletten für Nari zum Esstisch bringen wollte, ging auch schon die Badezimmertür wieder auf. „Geht es besser?“ fragte er sogleich. „Ich hab dir Tabletten und Wasser hin… Nari?! Was genau willst du mit meinen alten Sachen?“ fragte Hiraku argwöhnisch mit hochgezogenen Augenbrauen. Denn ohne auf seine Fragen zu antworten oder das er wirklich fertig aussprechen konnte, war Nari recht zielstrebig auf die Kleidung von gestern Abend zugegangen. Noch immer lag vor dem Bett der kleine Haufen aus Socken, Hose und Shirt, wo er sich hatte ausziehen müssen. „Suchst du irgendetwas bestimmtes?“ hakte er nach, doch wieder kam keine Antwort sondern stattdessen nur eine Gegenfrage. „Meine Jacke, mein Messer…“ fing er an zu erzählen und war froh, dass Nari so zielstrebig auf den Esstisch zugehen wollte, wo noch immer das Messer drauf lag und auch seine schwarze mit Fellbesetzte Jacke hing. Als Nari ihm entgegen kam, trat er selbst weiter auf den Esstisch zu und wollte ihn eigentlich an den Schulter packen, damit er endlich damit herausrückte. Er hatte schon seine Hände erhoben als er nur hörte wie ein „Oh nicht…“ über die Lippen seines Liebsten kam, der schon wieder seine Hände an die Schläfen pressten. Hiraku wirkte immer besorgter. „Nari, lass mich versuchen dir zu helfen. Was ist dein Problem?“ versuchte er nachzuhaken. „Was hab ich?“ forderte er ihn erneut auf als Nari endlich begonnen hatte mehr zu erklären, doch – wahrscheinlich durch die Schmerzen – erneut wieder abgebrochen. Aus Angst Nari durch seine Nähe Schmerzen zuzufügen, blieb er stehen, wo er war. Doch zu seiner Überraschung machte Nari einen Schritt nach vorne und stand so direkt vor ihm. Er musterte ihn von oben bis unten und Hiraku fragte sich noch immer was genau er suchte. Als Naris Hand schließlich sich um sein Handgelenk legte und er seinen Arm leicht hin und herdrehte, ahnte er, dass es wohl etwas mit seinem Tattoo zu tun hatte. Auch sein Blick legte sich nun darauf, aber es half nicht dabei zu verstehen. Fragend blickte er zurück zu Nari, dessen Griff sich immer fester um sein Handgelenk schloss. Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und er wirkte fast schon ein wenig panisch. „Nari…?“ fragte er vorsichtig nach und war innerlich schon auf das schlimmste vorbereitet. Vernebelten ihm die Schmerzen seinen Verstand? Oder war sein Körper zu geschafft vom Schlafentzug? Was VERDAMMT war hier gerade los?! „Schon seit …“ fing er an, doch Nari schüttelte den Kopf und fuhr weiter fort. Also war doch irgendetwas damit nicht in Ordnung? „Ein Hiraishin Siegel? Was soll das für ein Siegel sein?“ fragte er verwirrt nach. Naris Unsicherheit in seinen Augen machte die Situation nicht gerade besser. „Hat das was mit deiner Teleportationsfähigkeit zu tun?“ Nari hatte ihm damals erklärt, dass er quasi an alle Orte zurückkehren konnte, an denen er bereits schon einmal war. Doch mehr wusste er nicht darüber. Waren diese Siegel womöglich eine Art Zielmarkierung, die er an diesen Orten hinterließ? Er hätte sich doch mehr mit dieser Technik beschäftigen müssen, aber seine Tage waren mit zu viel anderem gefüllt gewesen. Seine Augen wurden nachdenklicher. Hatte er überhaupt schon einmal von so einer Fähigkeit gehört? Es gab zwar Gerüchte, aber keinem von ihnen war er in den letzten Tagen begegnet. Abwegig schüttelte Hiraku den Kopf und löste Naris Hand um sein Handgelenk, denn er befürchtete, dass Nari seine Kraft unbewusst ein wenig zu stark dosieren könnte, wenn er das weiterhin zu ließ. „Bist du sicher, dass du keine Gespenster siehst?“ fragte er ihn ungläubig. „Deine Kopfschmerzen scheinen deine Sicht zu trüben…“ Hiraku seufzte, weil er den bösen Blick schon jetzt auf sich spüren könnte. „Nari, hör mal. Ich würde dir ja wirklich gerne glauben, dass diese Theorie ist einfach viel zu abwegig. Dieses Tattoo habe ich schon seit vielen Jahren. Schon Jahre bevor ich im Nowhere angefangen habe. Und außer dir, hat mich in den letzten Wochen keiner am Arm berührt. Zumal man so ein… Siegel, sicher nicht einfach so auftragen kann. Von der Ferne und unbemerkt.“ Oder doch? Bei dieser Aussage war er sich wirklich nicht sicher. Die Bilder in seinem Kopf wiesen jedoch darauf hin, dass man für Siegel Papier, Tinte und einen Pinsel brauchte. „Wie soll es jetzt erst auf meinen Arm gekommen sein? Vor allem wenn mich niemand außer dir berührt hat? Und wenn es noch jemanden in meiner Nähe mit solchen Fähigkeiten gäbe, wüsstest du doch sicher darüber Bescheid oder nicht?“ betonte er noch mal und konnte dieser Idee immer noch nichts abgewinnen. „Angenommen, du hast recht und ich habe ein solches Tattoo. Solltest du mir dann nicht zumindest verraten, warum das schlimm genug wäre, dass du derart die Fassung verlierst? Außer dass sich scheinbar… jemand zu mir teleportieren könnte?“ Das er keine Ahnung von derlei Siegeln hatte, war wohl unleugbar echt. Aber wusste er wirklich derart wenig oder könnte er Nari am Ende doch mehr offenbaren als er zugab? War das ganze wirklich derart unmöglich? Denn wenn er wirklich ehrlich zu sich war, hatte er seit Jahren nicht mehr sein Tattoo genau angesehen. Was sich nicht veränderte… warum sollte er das beobachten? Und wenn er seinen Blick nun genauer darüber streifen ließ, konnte er wirklich mit Sicherheit sagen, dass die Linien noch immer ganz genauso wie vor über zehn Jahren waren? Doch plötzlich kam ihm noch ein ganz anderer Gedanke, weshalb er Nari nur noch skeptischer anblickte. War das etwa der Grund hinter seiner Bleichheit? Hinter seiner offenkundigen Angst? „Du glaubst doch nicht gerade wirklich, dass ich so ein Siegel besitze, damit sich irgendwer fremdes nach Konoha teleportieren und euch infiltrieren kann? Unterstellst du mir damit gerade Leute hineinschmuggeln zu wollen? Oder sogar es bereits getan zu haben?!“ Intensiv ruhten seine ungläubigen Augen auf ihn. Das war doch nur ein dummer Gedanke richtig? Oder hatten gerade wirklich derartige Zweifel bei Nari Einzug gehalten?
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mo Nov 18 2019, 18:48
Nari hätte nicht gedacht das seine eigene Verwirrung zusammen mit den Schmerzen die er spürte, auch Hiraku verwirren könnte. Doch wer konnte es Nari schon verübeln? Er hatte niemanden der ihn in der Sensorik unterweisen konnte - wusste er ja selbst nicht einmal ob es wirklich so war. Es war in den letzten Wochen also an ihm gewesen es unter Kontrolle zu bringen und das klappte mehr schlecht als recht wie man eben sah. Mit einem müden Ausdruck in den Augen nickte er leicht, schüttelte aber auch wieder seinen Kopf und versuchte die Kopfschmerzen weiterhin zu unterdrücken. "Ja, das Hiraishin ist diese Fähigkeit, es gibt verschiedene Arten - das zu erklären würde jetzt zu viel Zeit in anspruch nehmen, aber die Basis bildet ein Siegel um ein Ziel zu markieren." Er atmete stockend aus und fuhr sich mit seiner freien Hand durch seine Haare ehe er seine Finger an seinen Schädel krallte. Da er tatsächlich unbewusst stärker zu gedrückt hatte, löste Hiraku seine Finger um sein Handgelenk und warf ihn im selben Moment vor das er nur schlecht sehen würde. "Was?" Kam es schon fast empört von ihm und er schüttelte wieder seinen Kopf. Die Informationen die sein Freund ihm mitteilte machten das alles nicht besser. Das Tattoo hatte er schon länger als sie sich kannten und er wüsste nicht wer ihn zuletzt berührt hatte aus Nari selbst. Mit einem stöhnen presste Nari seine Handballen auf seine Augen und ließ sich auf den Essenstischstuhl nieder den er zuvor zurückgezogen hatte. Was sollte er ihm nun genau antworten ohne zu viel zu sagen aber auch ohne zu Lügen? Bevor er antwortete nahm er seine Hände von seinen Augen und lehnte sich mit dem Rücken an die Stuhllehne. "Aus der Ferne lassen sich derartige Siegel nicht platzieren, aber unbemerkt ist es dennoch möglich. Eigentlich nimmt man Gegenstände... oder sonst einen Ort." Er atmete aus und stützte seine Ellenbogen auf dem Tisch um erneut sein Gesicht in seinen Händen zu verbergen. "Es gibt... weiter niemanden von dem ich weiß der es hier nutzt, oder genutzt hat, auch wenn dieses Siegel auf für andere Techniken verwendet werden kann." Er schwieg kurz und seufzte laut auf als er seinen Blick hob und Hiraku ansah. "Aber das ist nicht der Punkt. Was ich eigentlich sagen will ist, das es absolut nicht normal ist, es direkt auf der Haut einer Person zu platzieren, da man sie nicht mehr entfernen kann sobald sie einen aufgelegt wurden." Außer man hieß Nari und hatte es tatsächlich geschafft ein Fuin zu entwickeln das die Mako no Ato zumindest blockierte und man sie nicht mehr nutzen konnte. In seinen Augen waren Zweifel zu sehen, sowie Sorge die sich dazu mischte. Als Hiraku ihn auf die Möglichkeiten aufmerksam machte für die man das Siegel nutzen konnte und für was er es möglicherweiße schon benutzt haben könnte ließ Nari tatsächlich unglaubwürdig auf den schwarzhaarigen blicken. "Was?" Wiederholte er sich von vorhin noch einmal und stand auf, lehnte sich dabei etwas über den Tisch und schüttelte seinen Kopf, wobei man in seiner Stimmlage hören konnte das etwas Wut mit schwang. "Ich weiß gerade selbst nicht was ich davon halten soll! Möglich wäre es, aber selbst ich merke wie unwissend du über diese Technik bist und wenn man dich dafür ausnützen wollte, wüsstest du sicher irgendwie davon, oder man hätte dich bezahlt oder dir ein weiteres Fuuin auferlegt das dich umbringt sobald jemand das Siegel entdeckt. Nein, eigentlich dachte ich eher an den anderen Effekt. Nämlich das der Urheber, je nachdem wie weit er entfernt ist dich ziemlich genau Orten kann und genau weiß wo du bist. Man beobachtet dich und das wohl schon seit Jahren!" Nari ballte seine Hände zu Fäusten. "Normalerweiße kann jeder Urheber nur seine eigenen Siegel spüren und nutzen... aber-" Er schluckte kurz. "Als ich im Krankenhaus aufgewacht bin... zuerst dachte ich, das ich es mir nur einbilde - aber inzwischen weiß ich das ich andere Siegel spüren kann. Vor ein paar Tagen habe ich dich so unbewusst gefunden und jetzt spüre ich es nur noch deutlicher." Ein kurzer Schmerz war in seinen Augen zu sehen. "Ich bilde mir dieses Siegel nicht ein und deswegen musst du jetzt noch einmal. Ganz. Genau. Überlegen wer es dir gegeben haben könnte. Denn wenn ich es nicht war, dann ist es nicht lustig wenn du mir verschweigst das es von Kamito-sensei kam - warum und wie auch immer." Tatsächlich wäre es ihm nur recht wenn Kamito damit zu tun hätte, doch Nari zweifelte es extrem stark an. Er kannte die Handschrift des Uzumaki und das war sie bei weitem nicht. Er hatte Nari nie geraten es direkt auf Personen zu platzieren, auch wenn es die Sicherste Variante war um zu jemanden zu gelangen war es doch ein harter Eingriff in ihre Privatsphäre und das hatte er nie jemanden an tun wollen. Tomomi trug einen Button mit sich durch den Nari immer zu ihr gelangen konnte. Seine eigenen Siegel waren überschaulich und seine Sensorik war noch nicht reif genug um die Siegel die er in Konoha spürte genau Orten zu können. Noch immer nur in Shorts bekleidet und mit Haaren die in allen Richtungen abstanden, stand er also vor dem schwarzhaarigen, blickte ihn ernst und besorgt an, obwohl er am liebsten brechen würde da er kein gutes Gefühl bei der Sache hatte. "Wenn dich wirklich jemand beobachtet... dann ist es nur eine Frage der Zeit bis sich Angriffe wiederholen werden und wenn das nicht der Plan ist, bist du eine Tickende Zeitbombe und eine potenzielle Gefahr für alle solange ich nicht weiß von wem das Siegel stammt." Redete er weiterhin auf ihn ein und versuchte Hiraku nun auch unter Druck zu setzen damit er die Wahrheit nicht weiter von sich schob und ihm endlich antwortete. "Und wenn du mir jetzt sagst du erinnerst dich nicht.... dann habe ich dich zwei Jahre lang ganz schön falsch eingeschätzt, was deine Beobachtungsgabe angeht. Du hast doch eine Ahnung und selbst wenn es eine Vermutung ist." Dabei kniff er seine Augen leicht zusammen, da die Kopfschmerzen ihm noch den Verstand raubten und doch spürte er wie sein Herz und sein Magen schwerer wurden je länger sich diese Unterhaltung hinzog.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mo Nov 18 2019, 19:52
In welcher Gefahr schwebte er? Zum ersten Mal in seinem Leben hatte er das Gefühl diesen Fakt nicht in seiner Gänze einschätzen zu können. Hatte Nari recht und er besaß wirklich ein solches Hiraishin? Doch von wem? Und wenn seine Vermutung stimmen könnte? Sie machte wirklich den meisten Sinn. Aber sie zu offenbaren würde auch bedeuten sich selbst nur noch weiter in Gefahr zu bringen. Nun hatte er direkt vor sich, wohin ihn die Beziehung mit dem Chôshiko geführt hatte. Hiraku fühlte sich in die Ecke gedrängt und er hasste dieses Gefühl. Es wurde nicht wirklich besser als man versuchte ihn zusätzlich unter Druck zu setzen. Nach außen hin war seine Fassade ruhig und nachdenklich geblieben. Alles an ihm wirkte als würde er über Naris letzte Worte nachdenken, um ihm eine adäquate Antwort geben zu können. Nach einer kleinen Weile erwachte Hiraku aus seiner Gedankenstarre und hatte einen Entschluss gefasst, doch noch ließ er sich diesbezüglich nicht in die Karten schauen. Er stellte das Glas und die Tabletten vor Nari auf dem Esstisch ab, an welchen er mittlerweile saß. Während er Bad war, hatte der Schwarzhaarige sie ja für ihn besorgt, damit er weniger unter seinen Schmerzen leiden musste. Endlich wieder mit freien Händen, sagte er immer noch nichts sondern ging erst einmal zum Schrank um sich neben dem Shirt auch eine Hose überzuziehen. Noch immer blieben seine Lippen stumm und er ging stattdessen zielgerichtet auf das Bücherregal neben dem Fenster zu. Auch wenn Nari bislang nie erfahren hatte, welchen Titel es hatte, wüsste er wohl, dass es jenes eine Buch war, was er so oft bei sich trug, war doch sein Geheimnis in ihm versiegelt. (Außerdem war es wirklich sein Lieblingsbuch) Es war nicht das Original, welches immer noch in Mantano liegen müsste, sondern aus einem Buchladen in Konoha, sodass es sich nicht gänzlich wie sein eigenes anfühlte, aber zumindest sehr fiel dieses hier noch nicht in seine Einzelteile. Einst hatte man ihm dieses Buch als kleines Kind geschenkt, auch wenn es definitiv nicht für kindlichen Intellekt geeignet war, doch Hiraku war schon immer reifer gewesen als andere Kinder. Vielleicht auch weil er musste. In einer Mischung aus Sachbuch und Roman ging es um Wissen zu verschiedensten Thematiken zu Tieren. In seiner frühsten Kindheit war er, man mag es kaum glauben, tatsächlich recht tierlieb und besaß sogar einige Haustiere. Doch das gespannte Verhältnis zu seinem Bruder hatte auch dafür gesorgt, dass der etwa 15 Jahre ältere gerne seine Macht und seine Skrupellosigkeit nicht nur an ihm sondern auch an Unschuldigen bewiesen hatte. Das längste Tier was an seiner überlebte war ein Jagdhund aus dem Rudel seines Vaters, der auf seine alten Tage zu „freundlich“ geworden war und somit für diesen keinen richtigen Nutzen mehr hatte. Doch am Ende war auch dieser inoffiziell Tereshima zum Opfer gefallen und Hiraku hatte aufgehört sich um Tiere mehr zu interessieren als er irgendwie musste. Diese Veränderung mochte seinen Bruder milder gestimmt haben, doch das hieß nicht, dass sich ihr Verhältnis je besserte. Das Buch mit einem schwarz-weiß gefleckten Hund als Protagonist war das einzige was ihm aus diesen wenigen Jahren geblieben war. Ein Stück Erinnerung in einem Stück Erinnerung. War das nicht passend? Das Buch aus dem Regal herausnehmend, ging er fast genauso zielstrebig auf Nari zu und der Gedanke, er wolle ihm in dem Buch etwas zeigen, was Fragen beantworten könnte, erhärtete sich weiter. Statt Nari das Buch zu geben, nahm er jedoch wie selbstverständlich das Messer vom Tisch und steckte es wie immer seitlich zwischen Hüfte und Hose unter seinem Shirt bevor. Noch immer schweigend ging er so zur Tür und erst jetzt blickte er Nari wieder in seine Augen. „Ich habe genug von diesen Verschwörungstheorien.“ Sagte er hart und stellte damit klar, dass er sich mit derlei Dingen definitiv nicht unter Druck setzen wollte. „Nimm die Tabletten oder lass es bleiben. Wenn du handfeste Beweise für diese kommenden Attentate auf mich hast, können wir weiter darüber reden, die, warum auch immer, erst viele Jahre später angefangen haben, wo ich früher mehr Feinde hatte. Und bis dahin habe ich Geschäfte weiter zu leiten, Dinge zu erledigen und keine Zeit über solche Sachen nachzudenken. Ich habe dir bereits gesagt, dass du der einzige warst, der mich am Arm berührt hat und mit Kamito hatte ich sicher nicht mehr zu tun als andere Zivilisten auch. Und wenn ich kurz vor dem explodieren bin, scheinst du ja zu spüren, wo ich bin.“ Endete er sarkastisch mit einer gemischten Anspielung auf Naris Beschreibung als tickende Zeitbombe und seine ihm offenbarte Fähigkeit. Hiraku fiel es schwer eben jene als Unsinn abzutun, das Hiraishin Siegel auf seinem Arm war da schon leichter. Doch wenn er es nicht glauben würde, würde er dann wirklich aus Angst die Flucht ergreifen? War es wirklich Angst? Er musste zumindest fort hier. Nari würde ihn früher oder später aufhalten und finden wollen, um dieser Sache nachzugehen, denn wenn er auch nur den leisesten Verdacht hegte, Konoha könnte in Gefahr sein, würde er sicher einiges in Bewegung setzen. Er brauchte ein sehr gutes Versteck mit sehr vielen Menschen und am besten vielen Siegeln, die sich gegenseitig blockierten oder was auch immer. Denn es schien doch so als wenn Nari starke Kopfschmerzen von zu vielen neuen Siegeln bekam? So richtig verstand Hiraku es immer noch nicht, aber er musste fort an alles ganz genau planen und jeden Schritt durchdenken. Mit viel Alkohol in der einer schlechten Nacht und ohne Frühstück war das gar nicht so leicht, aber wenigstens hatte er genug Adrenalin. In einer dunklen Seitengasse, die er mit seiner Sensorik überprüfte, verwandelte er sich und konnte mit Hilfe dieser Transformation zu dem Ort gelangen, an dem er – vermutlich – fürs erste in Sicherheit war. Sicher genug, damit er irgendwie nachdenken konnte, was er nun tun sollte.
Es war sehr viel Zeit vergangen, zumindest kam es Hiraku so vor. Effektiv dürften gerade einmal fünf Tage vergangen sein, doch an einem Ort, wo kein Tageslicht hineindrang und dauerhaft mit alten, schwachen Lampen alles spärlich ausgeleuchtet wurde, verlor man schnell das Zeitgefühl. Vielleicht waren es auch fünfeinhalb, denn er erinnerte sich daran frühmorgens aufgebrochen zu sein und jetzt war es nahe Abend. Was erhoffte er sich eigentlich von seiner Entscheidung? Das Nari es einfach so hinnehmen würde? Das er ihre Beziehung damit retten könnte, die er mehr oder weniger durch sein Handeln zerstört hatte? War es das man liebesblind… liebestollkühn… oder was auch immer nannte? Was war aus den schlaueren Plänen geworden? Die Straßenbeleuchtung ging bereits an als Hiraku – immer noch in seiner Transformation – seinen Weg durch Konohas noch immer belebte Straßen sich suchte. Seinen manipulativen und anpassenden Fähigkeiten war es wohl geschuldet, dass er nicht auffiel. Er war schon immer gut darin zu verschwinden in einer Masse. Mehr oder weniger auffällig wurde es wohl erst als er den Aufgang zu dem Apartment der Chôshiko Familie hochging, immerhin lebte dort jemand besonderes. Aber jede Familie konnte einmal Besuch bekommen, nicht wahr? Als er sich dank seiner Sensorik unbeobachtet fühlte, ließ er die Schicht um sein wahres Aussehen zerfließen und die Reste sich auflösen, sodass er wieder als niemand anderes als Hiraku daselbst vor der Wohnungstür stand. Zum zweiten Mal, doch diesmal zögerte er zu klingeln als wenn er es sich doch noch anders überlegen wollte. Bevor er jedoch wieder gehen konnte, hörte er Geräusche und prompt wurde auch schon die Tür geöffnet. Naris Stiefmutter stand mit einem Einkaufsbeutel vor ihm, scheinbar hatte sie wohl etwas fürs Abendessen vergessen, den letzten Wortfetzen nach, die sie noch über ihre Schulter rief. Als sich ihre Blicke trafen lächelte Hiraku sein unwiderstehliches, verführerisches Lächeln, obwohl er diese Frau, für das was sie Nari antat, nicht leiden konnte. „Verzeiht die späte Störung. Nari vergaß etwas und ich würde es ihm gerne persönlich überbringen.“ Noch ein paar mehr Worte folgten, um die Frau um seinen Finger zu wickeln und sich das Eintreten mehr oder weniger zu erkaufen. „Er ist gerade unter Dusche, aber wartet doch einfach in seinem Zimmer. Es ist gleich dahinter.“ Erlaubte sie ihm bevor sich auch schon von dannen machte. Es fühlte sich merkwürdig befremdlich an durch die Situation in der er steckte, einfach durch den Flur zu gehen (natürlich vorher seine Schuhe auszuziehen) und in Naris Zimmer zu warten, vermied den anderen Bewohnern zu begegnen. Da er gerade nicht hier war, war das Licht aus, was Hiraku auch nicht änderte. Stattdessen lehnte er sich neben der Zimmertür an die Wand, so dass wenn sie nach innen aufschwingen würde, er quasi hinter der Tür stände. Als der Braunhaarige fertig geduscht dann wieder in sein Zimmer treten würde, würde Hiraku die Tür hinter ihm zu fallen lassen. Man könnte glauben es wäre der Wind, nur das es ja eigentlich gar nicht zog. Spätestens jetzt würde Nari sich wohl umdrehen und Hiraku entdecken, der nun direkt vor der Tür stand. Sehr wahrscheinlich würde er wohl auch wieder einen Kommentar abbekommen, dass er sich nicht anschleichen sollte und noch überaus wahrscheinlich würde Nari ihn für sein Verhalten entweder anschreien oder schlagen oder beides. Und wirklich verübeln konnte Hiraku ihm das nicht mal, weil er wirklich alles anderes als nett zu ihm gewesen war als er abgehauen war. Seine letzten Worte vor fünf Tagen hatte nichts von der Liebe beinhaltet, die am Ende der Grund gewesen war, warum er zurückgekehrt war. Ob es da Genugtuung für Nari war, ihn so vor sich zu sehen? Seine Gestik, Mimik und der Ausdruck in seinen Augen zeugten davon, dass es ihm nicht gerade gut ging. Es war eine Mischung aus Traurigkeit, Angst, vielleicht etwas Reue und Sorge, die sich in seinen sonst so arroganten Blick hinein gemischt hatten. Dennoch sah er ihm in die Augen und musterte ihn von oben bis unten mit seinen stechend-beobachtenden Blicken. „Hallo Nari.“ Brachte er etwas müder heraus als er es eigentlich beabsichtigte. „Ob du es hören willst oder nicht, ich denke, dass ich eine Antwort für deine damalige Frage gefunden habe.“ Fuhr er fort, würde warten für den Fall, dass Nari ihm irgendetwas an den Kopf werfen wollte. Seine Stimme würde leiser werden, denn er wollte nicht, dass die anderen Bewohner in dem scheinbar so hellhörigen Haus etwas mitbekamen. Es sollte ja kein Problem sein von seinen Lippen abzulesen, wo doch wieder Licht im Zimmer herrschte? „Mein damaliger Neuanfang war genauso erzwungen wie der der anderen Zivilisten. Aber im Gegensatz zu ihnen verlor ich meine Heimat durch einen Unfall.“ Das klang ja erst einmal gar nicht so dramatisch, oder? Die Frage blieb nur, was das Ganze mit dem Siegel zu tun hatte. Hiraku atmete schwer ein und aus, es war wirklich nicht einfach für ihn Nari das Ganze zu erzählen und damit sein Leben quasi erneut in die Hände jemand anderes zu legen, immerhin würde er nun offen zugeben ein Spion zu sein oder vielmehr einer werden zu können. „Ich bin… war ein zum Tode verurteilter Mörder, weil ein Mädchen mit dem ich schlief in dieser Nacht starb, was ich garantiert nicht beabsichtigt hatte. Sie war die Tochter einer hohen Führungspersönlichkeit und sollte mit großer politischer Symbolkraft am nächsten Tag an den Sohn einer anderen solchen Persönlichkeit verheiratet werden. Für das Reich wäre diese Symbolkraft kaum zu übertreffen gewesen und damit galt es als Hochverrat. Ich wollte nie sterben also habe ich ... eine Regel… ausgenutzt. Nachdem ich einen Kampf auf Leben und Tod gegen den ehemaligen Verlobten für mich entscheiden konnte – und ich weiß bis heute nicht wie – wandelte der Kage diese Strafe in Verbannung um. Meine Familie wand sich von mir ab, ich war nur noch ein Schandfleck und meiner Heimat war ich beraubt. Das Reich aus dem ich ursprünglich komme ist der Blutnebel, ich hatte nie vorgehabt es zu verlassen. Als sie mich zu einem Schiff brachten, tauchte erneut der Kage wie aus dem nichts auf. Es gibt im Reich Gerüchte, dass er besondere Geschwindigkeitstechniken beherrscht und noch viele andere beängstigende Fähigkeiten. Er hat mich aufgehalten zu gehen, in dem er meinen Arm berührte und mir ein Versprechen abnahm. Für die Gnade, die er mir zu Teil werden ließ und die Aussicht für diesen Dienst am Reich, irgendwann zurückzukehren zu können, sollte ich ihm helfen, wenn er meine Hilfe aus den anderen Reichen einfordert. Ich bin mir mittlerweile sicher, dass wenn jemand ein solches Siegel auf mir platzierte, der amtierende Mizukage Yuudai Akio es war, um mich zu finden, wenn er es will und mich braucht. Zweieinhalb Jahre tat er dies nicht und ich habe angefangen zu glauben, dass er genug anderes in seinem Land zu tun hat, ich weiter ein neues, ruhigeres Leben führen könnte. Was sollte ich auch zurück in ein Reich, wo ich geächtet war und ich für meine Familie nicht mehr existierte? Aber anscheinend habe ich mich getäuscht und er ist sich diesem Versprechen noch immer sehr wohl bewusst.“
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Mo Nov 18 2019, 21:18
Nach seinen Worten wurde es unglaublich still zwischen den beiden. Während Nari auf den Tisch vor sich starrte und auf eine Antwort wartete, schien Hiraku tief in Gedanken zu sein. Je länger er sich nicht rührte umso mehr bekam Nari ein schlechtes Gefühl bei der Sache. Hinter der ganzen Sache steckte mehr als Nari sich vorstellen konnte so viel war sicher. "Hiraku?" Hatte Nari ihn so sehr vor den Kopf gestoßen mit seinen Vermutungen? Oder.... Nein... nein... er hätte nicht... das wäre längst aufgeflogen. Nein. Die Stille wurde unerträglich, Nari schluckte schwer, beobachtete wie Hiraku sich plötzlich aus seiner Starre löste und zu seinem Schrank ging und sich in aller Ruhe anzog. "H-hey. Rede mit mir." Warum Antwortete er nicht? Warum konnte er ihn nicht sagen woher das Siegel kam? Sein Magen zog sich unangenehm zusammen als Hiraku ein Buch aus seinem Regal holte, zurück zu dem Tisch kam und sein Messer einsteckte. Einen Moment lang dachte Nari er wollte ihm etwas zeigen, doch stattdessen ging er ohne ein Wort zu sagen an ihm vorbei zur Tür. "Du kannst jetzt nicht einfach-" Fing er an, wurde allerdings von den harten Worten seines "Freundes" unterbrochen. Naris Herz sank nach unten, sein Magen zog sich stärker zusammen. Jedes Wort das Hiraku zu ihm sagte bohrte sich wie eine heiße Nadel in seinen Körper. Perplex über die Gefühle die er verspürte, verstand er ja nicht was das zu bedeuten hatte, sank er zurück auf den Stuhl als die Tür ins Schloss fiel und Nari spürte wie sich das Siegel entfernte und sich schließlich unkennbar in der Ferne mit den anderen vermischte. Sein Atem stockte, seine Hand wanderte langsam zu seinem Herzen und er versuchte den stechenden Schmerz einzuordnen der ihn je länger er so da saß immer mehr betäubte. Er wusste nicht wie lange er alleine in der Wohnung von Hiraku saß, stur gerade aus starrte und nicht wagte sich zu rühren. Hoffte er darauf das er zurück kam? Wohl kaum. Sein Kopf war so leer wie schon lange nicht mehr, eigentlich noch nie und eine ganze Weile lang wusste er nicht ob er wirklich atmete oder einfach nur die Luft anhielt um den Schmerz nicht länger ertragen zu müssen. Wie ferngesteuert war er schließlich aufgestanden, sammelte seine Kleidung um im nächsten Moment in seinen eigenen Zimmer aufzutauchen und sich dort wieder in sein Bett zu werfen in dem er für den Rest des ersten Tages auch einfach nur liegen blieb.
16.03.
Der darauffolgende Tag war schrecklich. Selbst sein Vater bemerkte das etwas nicht mit ihm in Ordnung war, so verpeilt hatte er seinen Sohn noch nie erlebt. Er war es ja gewohnt das Nari öfters nicht auf Fragen reagierte, doch nie hatte er dabei einen solch abwesenden Blick drauf wie an diesem Tag. "Was ist los Nari?" Fragte er ihn schließlich als er den Chuunin dabei erwischte wie er abwesend vor der Wohnungstür stand. ".....?" Fragend drehte er seinen Kopf um seinen Vater anzublicken der ihn besorgt ansah. "So habe ich dich noch nie gesehen. Was bedrückt dich?" Fragte er ihn schließlich und zog Nari in den großen Gemeinschaftsraum, wo sie sich auf das große Sofa setzten. "Ich weiß nicht." Fing er abwesend an, hob allerdings seine Hand und legte sie über sein Herz. "Es tut hier weh und hier." Dabei deutete er auf seinen Magen der sich seither nicht mehr entspannen konnte und Nari deshalb auch wenig Appetit hatte. Sein Vater verstand beinahe sofort, lächelte aufmunternd und legte Nari seine Hand auf die Schulter. "Das klingt für mich ganz nach Liebeskummer. Hast du jemanden gefunden den du gern hast?" Als er Naris Reaktion bemerkte, wie er beinahe erschrocken aufblickte und unsicher in die Augen seines Vaters blickte winkte dieser sogleich ab. "Du musst mir darauf nicht antworten. Aber das geht vorbei. Komm. Gehen wir in die Stadt und bringen dich auf andere Gedanken." Es war das erste mal seit Jahren das Nari wieder etwas mit seinem Vater unternahm. Er wusste ja nicht einmal warum er sich ihm überhaupts anvertraut hatte. Vielleicht hatte sich Nari auch immer nur eingebildet das sein Vater nie für ihn da war. Vielleicht war es immer Nari gewesen der sich von allen abgschottet hatte. War es durch Hiraku das er wieder offener wurde? Die nächsten Tage vergingen, Nari war tatsächlich viel zu Hause, unterhielt sich viel mit seinem Stiefbruder, an einem Abend gingen sie sogar zusammen weiter in die Stadt. In der Nacht ging er in sein Büro um seiner Arbeit nachzugehen, laß sich Berichte durch und schickte ein paar Einheiten los, doch viel neues gab es nicht. Mit der Ausnahme das seine Anbu Hiraku nicht finden konnten. War er einfach gegangen? Würde er wieder kommen?
20.03.
Am fünften Tag hatte Nari seinen alten Trainingsplatz einen Besuch abgestattet um weit Abseits des Reiches trainieren zu können. Von dort zurück gekehrt schwang er sich ersteinmal unter eine lange heiße Dusche um seine Muskeln entspannen zu können. Zufrieden mit dem heutigen Training zog er eine sehr lockere Hose an, dazu ein gelbes T-Shirt mit schwarzen Aufdrucken, das recht locker saß. Da er noch lange nicht zu Bett gehen wollte, hatte er wie üblich seine weißen Streifen im Gesicht, die Kette von Kamito baumelte über dem Shirt und auch seine Kopfhörer lagen um seinen Hals als er aus dem Badezimmer trat. Mit einem Handtuch rubbelte er sich noch über die Kopfhaut, hörte beim vorbeigehen wie seine Stiefmutter etwas zu ihm sagte, es allerdings nicht genau definieren konnte da sie Essen in der Pfanne bruzelte. "Hm." Gab er nur mit einem seufzen zurück, stieß die Tür zu seinem Zimmer auf und schaltete das Licht an. Er wand sich gleich zu dem großen Regal rechts neben der Tür, griff in gewohnter Manier in das Regal um seine Musikanlage einzuschalten, als die Tür hinter ihm ins Schloss fiel. Etwas verwirrt über das seltsame Verhalten seiner Tür drehte er sich mit hochgezogener Augenbrauen um. Tatsächlich erblickte er sofort die Ursache, weshalb seine Tür sich plötzlich geschlossen hatte, drückte mit seinem Finger noch den Play Knopf womit das erste Lied der CD abgespielt wurde die er heute morgen eingelegt hatte. Tatsächlich wand Nari recht schnell seinen Blick ab als er Hiraku erblickte, konzentrierte sich für einen Moment auf den Song, ehe er abwesend seine Haare weiter trocken rubbelte, zu seinem Schreibtisch ging, seinen Stuhl zurückzog bevor er das Handtuch über die Lehne warf und sich mit verschränkten Armen auf dem Stuhl umdrehte um Hiraku doch anzusehen. Sein Blick und seine Ausstrahlung hatten etwas an sich das man als einschüchternd bezeichnen konnte, tatsächlich fand sich Nari plötzlich in der Situation wieder das er mehr das Gefühl hatte in seinem Büro zu sitzen, mit der Maske über dem Gesicht und war gerade dabei sich den letzten Bericht einer Verfolgungsmission anzuhören. Als Hiraku schließlich anfing zu erzählen war Nari klar das es hier nicht nur um ein Hiraishin Siegel ging das man an Hiraku angebracht hatte. Es ging um viel, viel mehr und so wie es sich Nari schon fast gedacht hatte um etwas viel größeres. Hiraku offenbarte Nari ein vom Tode verurteilter Mörder zu sein. Nari wusste das es derartige Prozesse hier in Konoha nicht gab. Wurde seine schlimmste Befürchtung gerade wahr? Er hatte mit eine Frau geschlafen, hatte sie -unbeabsichtigt- wie er sagte umgebracht obwohl sie doch am nächsten Tag eine politische wichtige Hochzeit vor sich gehabt hatte. Nari könnte sich nun den Kopf zerbrechen wer wirklich Schuld hatte, doch was vergangen war musste er nicht weiter überdenken. Hirakus Geschichte war noch lange nicht zu Ende. Um den Tod zu entgehen hatte er ein schlupfloch genutzt, hatte einen Kampf ausgetragen und ihn gewonnen womit er nicht mehr zum Tode verurteilt war, sondern man ihn lediglich aus dem Reich verbannte. Das Reich des Blutnebels. Kaum merkbar verkrampften sich Naris Finger um seine Oberarme, seine Mimik war noch immer erstaunlich ruhig - Môsoku kam stärker in ihm durch als er dachte, denn als Anbu Captain konnte er sich auch keine emotionalen Ausbrüche leisten. Doch damit war noch immer nicht die Frage geklärt von wem er das Siegel erhalten hatte. Die Tatsache, das Hiraku aus Chigiri kam und hier in Konoha einen Neuanfang gewagt hatte, war die eine Sache, die andere Sache war was man mit dem Siegel auf ihn erreichen wollte. Seine nächsten Worte sprachen von einem letzten aufeinandertreffen mit einer Person. Einer Person der Hiraku ein versprechen geben musste um als Spion zu agieren wenn er dies einforderte. Der Name der Person. Yuudai Akio, amtierender Mizukage. Nari hielt die Luft an als er die letzten Worte wirklich verarbeitet hatte. Nari hätte nicht gedacht das er diesen Namen so schnell und in diesem Kontext noch einmal hören würde. Nicht das er den Namen mit dem Mizukagen verbunden hatte, doch Kamito hatte diesen Namen in ihren letzten Training erwähnt. Akio war einer der Personen die einen Kampf mit Kamito überlebt hatten. Somit war für Nari klar das die Gerüchte über die "Geschwindigkeitstechniken" die er beherrschen sollte tatsächlich der Wahrheit entsprachen. Nur ein anderer Hiraishin Nutzer könnte Kamito wirklich die Stirn bieten. Nari atmete plötzlich laut aus, ließ sich in seinen Schreibtischstuhl etwas nach hinten sinken. Warum musste sich der Kreis ausgerechnet so schließen? Der Chuunin schwieg eine ganze Weile, legte seinen Kopf in den Nacken. Das waren ziemlich viele brisante Informationen die er bekommen hatte und nun lag es allein an Nari wie er damit umgehen würde und was vor allem mit ihm und Hiraku passieren würde. "Dir ist bewusst, das du nicht nur mir diese Informationen gegeben hast... sondern auch einem Shinobi Konohas?" Seine Stimme war unglaublich ruhig, etwas tiefer als sonst und wirkte sehr nachdenklich. "Natürlich weißt du das... sicher warst du deswegen so lange weg." Sprach er weiter und setzte sich wieder aufrechter hin, straffte seinen Rücken und verschränkte seine Arme wieder vor der Brust. "Du bist nach Konoha gekommen um ein neues Leben anzufangen nachdem dich dein Land verstoßen hat. Ansich ist das kein vergehen." Schließlich stand Nari auf um auf Hiraku zu zu gehen. Erst jetzt bemerkte er die Reue und die Schuld in den Augen und in der Haltung von Hiraku, er wirkte gebrochener als er ihn jemals erlebt hatte. Ob seine letzten Worte wirklich wahr waren? Würde er sich in der jetzigen Situation gegen Chigiri stellen, weil er dort so oder so nicht mehr willkommen wäre, nachdem man ihn verstoßen hatte? "Du musst mir eine Frage beantworten." Sprach er schließlich und blieb in der Mitte seines Zimmers stehen. "Bist du mit der Intention Zielstrebig nach Konoha gekommen, zu MIR gekommen, um Informationen zu sammeln und weiter zu geben, oder war dir dein Neuanfang wichtiger?" Es hing nun alles davon ab. Immerhin hätte Hiraku überall hin gekonnt um Informationen zu sammeln, doch er hatte sich für Konoha entschieden, hatte sich damals für Nari entschieden als er ihn angesprochen hatte und um Hilfe gebeten hatte. Sollte sich herausstellen das Hiraku bereits Informationen gesammelt hatte und bereit war alles und jeden zu verraten, müsste Nari ihn ausliefern. Wenn nicht, dann könnte er ihn helfen das alles zu überstehen und endgültig von seiner Vergangenheit los kommen. Er hoffte inständig das Hiraku wusste und sah das er noch immer auf seiner Seite war, das er ihn noch nicht von sich gestoßen hatte, das er noch immer um ihn kämpfte um ihn bei sich zu behalten und das obwohl er ihn vor ein paar Tagen beinahe das Herz gebrochen hatte.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 19 2019, 05:54
Immer und immer wieder trat das „Was tue ich hier?“ in seinem Kopf in den Vordergrund. Es gab einfach keinen logischen Grund für seine Handlung. Er könnte seine Liebe zu Nari anführen, doch diese war so fern von jeder Art von Logik (suchte man solche die ungefährlich für sein Leben war), dass das Argument wohl kaum zählte. Wenn Naris Stiefmutter nicht auch in diesem Moment, die Tür geöffnet hätte, wäre er womöglich doch wieder umgekehrt. Wäre er es wirklich? Es gab so viele ‚was wäre wenn‘, dass sein Kopf schmerzte, versuchte er an sie zu denken. Eines dieser Szenarien drängte sich ihm dabei immer wieder in seine Gedanken: Was wäre wohl gewesen, wenn er von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätte? Wäre es wirklich so viel besser gewesen? Hätte er das gekonnt? Hätte diese Beziehung dann je eine Chance gehabt? Hiraku musste dann jedes Mal an Naris Augen denken wie unglaublich entsetzt, traurig, verwirrt und irgendwie auch leer und gebrochen ausgesehen hatten als er ihn vor mehreren Tagen nur mit harten Worten stehengelassen hatte. Würde er ihm das jemals verzeihen können? Könnte er ihm das verzeihen? Hiraku konnte sich schwer vorstellen, wie er sich gefühlt haben musste, wahrscheinlich nicht viel besser als er selbst, doch wenigstens hätte Nari viele Freunde um sich die ihn auffangen könnten. Es war merkwürdig derlei Gedanken überhaupt zu hegen, wo er sich noch nie darum geschert hatte. Ja vielleicht war in diesem Moment wirklich zu sehr sein altes Ich hervorgekommen, weil er sich zu sehr in die Ecke gedrängt gefühlt hatte. Doch spielte es noch eine Rolle? Konnte es schlimmer sein als das was er Nari zu sagen hatte? In Naris Zimmer lehnte er sich an die Wand zwischen Regal und Tür, sodass er nicht gleich entdeckt wurde. Am Anfang schien er auch nicht wirklich auf ihn zu reagieren, legte stattdessen weiterhin die Musik auf, auch wenn Hiraku glaubte, dass er sie extra laut aufdrehte als das niemand so leicht ihr Gespräch mit anhören könnte. Ob er das für dankbar sein sollte? Wohl mehr oder weniger war er das wirklich. Nari ging zu seinem Schreibtisch setzte sich mit verschränkten Armen auf den Stuhl, was er ihm nicht mal verübeln konnte. Gut zu auf ihn zu sprechen war er sicher nicht, sonst wäre ihre Wiedersehen sicher anders ausgefallen. Hiraku fühlte sich durch Naris Blick schon fast wie bei einem Verhör, was ihn nicht gerade bessere Laune verschaffte und in ihm erneut das Gefühl weckte wieder einfach zu gehen, doch diesmal würde das sicher nicht so einfach funktionieren. Es gab jetzt kein Zurück mehr. Und egal, wie klein der Teil in ihm, der Nari alles erzählen wollte, war er gerade stark genug all seinen Mut zu sammeln und so anzufangen. Nicht alles, doch genug damit er verstand unter welchen Umständen er hier gekommen war. Ausreichend genug, dass Nari ihn wahrscheinlich eigentlich sofort überwältigen und abführen musste, aber dieser Junge hatte verdient es zu erfahren. Wollte er ihn wirklich immer noch töten? Nein mittlerweile konnte er es weder noch, noch wollte er es. Es war merkwürdig dies miteinander zu vergleichen, aber die bedrückend lange Stille zwischen ihnen beiden nachdem Hiraku geendet hatte, fühlte sich fast schon angenehmer an als der Weg hierher und noch angenehmer als die Tage, in denen sein Kopf fast explodiert war, weil er sich gegen die Möglichkeit einfach abzuhauen entscheiden wollte, aber eigentlich auch sein Geheimnis nicht hatte preisgeben wollen. Und doch hatte er es das getan. Nicht irgendwem, nicht nur seinem Freund sondern wie dieser so schön formulierte auch einem Shinobi von Konoha, was die ganze Situation nicht gerade weniger brisanter machte. Hiraku konnte nicht anders als kurz erstickt bitter aufzulachen auf diese Frage hin, denn natürlich hatte Nari, natürlich war er sich dessen bewusst. Wie könnte er dies auch vergessen? Trotzdem blieb er erst einmal noch ruhiger, beobachtete lediglich jede Regung von Nari und machte sich noch nicht allzu viel Hoffnung als er davon redete, dass es an sich kein Vergehen wäre in einem verfeindeten Reich einen Neuanfang zu wagen. Je näher der Chôshiko Hiraku kam, desto mehr versuchte er sich keinen Schmerz und keine Müdigkeit anmerken zu lassen, die ihn die letzten Stunden immer wieder überkommen hatten. Die Distanz zwischen ihnen war auf die Hälfte geschrumpft. Eine Frage sollte er beantworten und erneut musste Hiraku bitter auflachen, drehte seinen Kopf leicht ehe er ihn etwas schüttelte. Was war das für eine bescheuerte Frage? Jeder der schlau genug war zu denken, wusste doch was Nari hören wollte, was er sagen müsste. Wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich sogar setzte er lediglich darauf, dass Hiraku ihn noch nie angelogen hatte. Das und womöglich immer noch die Hoffnung, dass er nicht war, als was er sich gerade geoutet hatte, dass sie noch immer zusammenleben könnten und man es einfach nur in das rechte, bessere Licht rücken müsste. „Und du denkst diese Frage ist so einfach zu beantworten?“ hakte er nach und blickte ihm tief in die Augen. „Wie würdest du dich fühlen, wenn Konoha dich verstoßen würde, obwohl du deiner Meinung nach nichts falsch gemacht hast und dich als loyaler Bürger sahst?“ Hiraku erwartete nicht einmal eine Antwort von Nari, ihm reichte die leichte Reaktion die Nari sicher zeigen würde. „Nein, Nari. Ich habe dich damals nicht wegen Informationen über Konoha angesprochen. Ich habe dich damals bewusst angesprochen, um dich auszunutzen, aber nicht deswegen, sondern um einen Job zu finden und mir ein Dach über den Kopf zu sichern, denn im Gegensatz zu heute besaß ich damals rein gar nichts. Ich hatte genügend Geld um wenige Tage unterzukommen. Aus diesem Grund und um mir anzusehen, wo ich für die nächste Zeit leben würde bin ich durch die Viertel gegangen und als ich dich sah, wusste ich, dass du anders bist. Du schienst eine besondere Beziehung zu diesem zerstörten Café mit der Bretterbude zu haben und außerdem wirktest du mir ebenbürtig. Wahrscheinlich war es also eine Mischung aus zwei Sachen, zu wissen, wie gefährlich du mir wirklich bist und über dich an einen Job zu kommen. Ich wusste schon recht früh, dass ich dich eigentlich hätte töten sollen, aber ich tat es nicht. Du warst viel zu interessant und irgendwann musste ich mir eingestehen, dass es nicht nur deswegen war oder weil dein Blut mich verrückt machte sondern dass ich mich tatsächlich anfing in dich zu verlieben. Vielleicht war es auch dieser Entwicklung geschuldet, dass ich mir immer mehr eingestand, wie sinnlos es war einem Land noch loyal zu sein, in dass in nicht zurück könnte, selbst wenn ich es wieder dürfte. Dank dem Kyuubiangriff war es nicht schwer einfach hier neu anzufangen. Zumal die Reise deutlich beschwerlicher gewesen wäre von der Küste aus weiter nach Chikyû zu reisen. Doch wenn du wissen willst, ob ich meiner Pflicht nachgekommen bin. Nein, nicht aktiv. Ich weiß sicher mehr als normale Zivilisten aber auch nur, weil ich aufmerksamer zuhöre und beobachte. Aber nein, ich habe nicht aktiv nach Staatsgeheimnissen und ähnlichem gesucht. Am Anfang wollte ich noch daran glauben, aber da war ich noch zu sehr damit beschäftigt hier überhaupt Fuß zu fassen und als ich es gekonnt habe, habe ich es nicht getan.“ Hiraku Lippen verschmälerten sich für einen Moment nachdenklich bevor er sich von der Wand abstieß und wieder hochgewachsen dastand. Untypisch für ihn hatte er kein Lächeln auf seinen Lippen, was wohl eher der Situation geschuldet war. Ob Nari diese Antwort, die er ihm gegeben hatte nun gefallen würde oder nicht, würde er sich ein paar Schritte auf ihn zu bewegen. Nur noch wenige Centimeter würden sie trennen und ob er wollte oder nicht, würde Hiraku für einen Moment fest in seine Arme schließen, um ihm etwas in sein Ohr zu flüstern bevor er ihn wieder loslassen würde: „Ich werde mein Versprechen nie rückgängig machen können, denn ich stand schon immer zu meinem Wort. Aber ich werde dir ein neues geben, denn ich würde es nicht ertragen, diesen Ausdruck…“ Und damit war ganz klar jener gemeint, denn er gehabt hatte als er Nari allein gelassen hatte „…noch einmal zu sehen, wenn ich einlösen würde. Eher würde ich meine ursprüngliche Strafe über mich ergehen lassen als das Reich zu verraten in dem ich durch eine neue Heimat fand.“ Es war wohl das erste Mal, dass er Konoha in seinen Gedanken aber vor allem auch ausgesprochen derart bezeichnet hatte.
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 19 2019, 17:02
Die beiden standen sich gegenüber als das nächste Lied anfing und Hiraku erneut an der Reihe war Nari seine Frage zu beantworten. Ein stumpfes Lachen kam über seine Lippen und Nari hob seinen Blick leicht um den dunkelhaarigen besser im Blick zu behalten, denn um ehrlich zu sein hatte Nari etwas bedenken von seiner Antwort. Was wenn nun alles endgültig in die Brüche gehen würde? Über zwei Jahre vertrauen für nichts? Hirakus rethorisch gemeinte Frage ließ Naris Blick leicht finsterer werden, denn um ehrlich zu sein befand er sich gerade in der perfekten Position im in das Szenario zu kommen das Hiraku ihn schilderte. Er könnte für den erhalt der Informationen und darüber hinaus das Nari schon immer etwas geahnt hatte, sehr viel ärger bekommen wenn er später nicht richtig handelte. Man könnte ihn verstoßen, bis an sein Lebensende einsperren. Es war nicht einfach als Schüler des alten Kagen und amtierenden Anbu Captain, mit solchen Informationen umzugehen. Eigentlich müsste er Hiraku sofort ausliefern, doch Nari wusste auch das sein Fall sowieso auf seinen Schreibtisch landen würde und er sich seiner annehmen müsste. Waren es seine Gefühle zu dem anderen die Nari so handeln ließen? War er schon soweit das er sein Privates Leben nicht von seiner Arbeit trennen konnte und alles vermischte? Wieder kam ihn Kamito in den Sinn er Nari immer wieder daran erinnert hatte das man manchmal aus dem Bauch heraus entscheiden musste um das zu schützen was einem wichtig war. So wie er Kamito angegriffen hatte um ihn aufzuhalten mit dem Wissen das er es nicht schaffen könnte und doch hatte er es versucht. Genauso wie er mit Hiraku dieses Gespräch führte ohne zu wissen ob es wirklich das Richtige war. Die Antwort die Nari bekam war um einiges anders als er erwartet hatte. Doch als Hiraku ihm deutlich machte und erklärte das er ihn damals nicht aus Spionagezwecken angesprochen hatte, das er nicht nach Konoha gekommen war um gezielt nach Informationen zu suchen veränderte sich etwas in seinen Blick. Da er wusste das Hiraku immer die Wahrheit sprach, wenn auch oft kryptisch oder nur zum Teil, hatte er ihn in der Tat niemals angelogen, weshalb Nari mit keiner Sekunde an seinen Worten zweifelte. Über den Kommentar das er ihn eigentlich hätte töten wollen und sollen, sah er mehr oder weniger hinweg. Das war nichts neues für ihn - nicht mehr. Sein Blick wurde milder, sein Körper war noch immer angespannt, doch sein Ausdruck verlor etwas an härte und in seiner Brust zog sich ein Knoten langsam auseinander. Dennoch verschränkte er seine Arme vor der Brust, hörte Hiraku weiterhin zu und spürte wie seine Worte ihn mehr berührten als er gedacht hatte. Eigentlich war er noch immer verletzt über sein verhalten vor fünf Tagen. Die Worte von Hiraku erfüllten ihn allerdings mit einer leichten wärme, war er glücklich das zu hören? Nari blinzelte, seine Augen wanderten für einen Moment durch den Raum als Hiraku betonte das aus dem anfänglichen interesse wirklich Liebe geworden war. Er selbst konnte seine Gefühle nur sehr schwer einschätzen, doch kam er um den Gedanken nicht mehr fort das es bei ihm wohl ähnlich sein musste. Hiraku - damals noch Isao - hatte ihn schon immer fasziniert, das diese Faszination Liebe war verstand Nari langsam. Hiraku hätte über ihn an viele Geheimnisse um das Dorf kommen können, doch hatte er es nicht getan und würde es auch in Zukunft nicht tun. Etwas in ihm wurde ruhiger, die Anspannung wich langsam von ihm und Nari schloss eine Augen für einen Moment als Hiraku auf ihn zukam. Er öffnete sie erst als er spürte wie der andere ihn in seine Arme schloss und weitere Worte zu ihm sprach. Als Hiraku sich wieder von ihm lösen wollte, war es Nari der seine Arme hob, diese um den Oberkörper von Hiraku schlang, seine Finger tief in seiner Kleidung vergrub und den dunkelhaarigen fest an sich zog. Er hielt ihn wie einen wiedergefundenen Gegenstand fest, legte seinen Kopf auf seine Schulter und verharrte ein paar Sekunden in dieser Position. "Gegen einen Mizukagen kann ich dich leider noch nicht verteidigen..." Fing er leise an zu sprechen. "Aber ich kann dich darauß holen." Seine Finger verkrampften sich dabei an seiner Jacke. "Ich werde alles daran setzen das du diesem Versprechen nicht nachkommen musst. Wenn du Konoha als deine Heimat ansiehst, werde ich - werden wir dich beschützen. So läuft das hier. Du bist ein vollwertiges Mitglied dieser Gesellschaft.... und du gehörst zu mir... egal wo du hergekommen bist und wie deine Vergangenheit war." Noch konnte Nari wirklich nicht gegen einen Kagen ankommen, sein Kampf mit Kamito hatte ihn das gezeigt und wenn das Hiraishin wirklich zu Yuudai Akio gehörte, würde das einen ebenso schwierigen Kampf für ihn darstellen. Nari wusste aber auch das er dieses Gespräch nicht für sich behalten konnte, er müsste es melden, er würde selbst einen Bericht schreiben und Hiraku davon überzeugen mit ihn die richtigen Schritte zu gehen damit er und das Dorf Hiraku auch wirklich schützen konnten. Dafür müsste er ihn vertrauen und er hoffte das er ihn davon überzeugen konnte innerhalb der nächsten Tage mit ihm zur Hokage zu gehen um anstrengende Verhöre zu vermeiden, die über ihn laufen würden. Sein Herz war noch immer schwer von den letzten Tagen und er wüsste nicht ob er die harten Verhöre wirklich überstehen könnte. Wenn sich Hiraku freiwillig stellte, würde man ihn ebenfalls überwachen, doch die Befragungen wären milder und es wäre einfacher einen Plan zusammen zu stellen wie man sicher stellte das Hiraku auch weiterhin ein ruhiges Leben führen konnte. Fürs erste allerdings war er einfach nur froh den anderen wieder zu sehen, ihn in seinen Armen zu wissen. "Ich bin froh das du zu mir gekommen bist und mir alles offenbart hast. Vertrau mir... ich bekomme das hin... Mach das nur nicht nochmal..." Flüsterte er ihn zu, verbarg sein Gesicht an seiner Halsbeuge, wagte es nicht ihn loszulassen da sein Körper - nun da die Anspannung von ihm gefallen war - doch etwas zitterte und er nicht wollte das Hiraku es bemerkte.
~Nari Ende~
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Shinobi Akte Alter: 29 Jahre (Aussehen Anfang 20) Größe: 1,82 m Besonderheiten: braune Kontaktlinsen, Tattoo am li UA
Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird Di Nov 19 2019, 17:36
Hiraku wusste nicht, wie lange sie am Ende eng umschlungen in Naris Zimmer gestanden hatten. Nach dem er ihm seine Frage beantwortet hatte, war er auf ihn zugegangen und hatte ihn in eine Umarmung gezogen. Doch als er sie schon wieder lösen wollte, spürte er wie sich Hände in schwarzes Shirt gekrallt hatten. So fest wie er ihn hielt war ein entkommen nicht möglich, aber das wollte er auch gar nicht mehr. Scheinbar hatte er ihm die richtigen Worte als Antwort gegeben und scheinbar war etwas in Nari geplatzt. Hatte er ihn derart vermisst? Auch Hiraku hob seine Hände wieder, zog ihn ebenfalls eng an sich. Eine Hand ruhte auf seinem Rücken und strich beruhigend darüber, während die andere sich auf seinen braunen Haarschopf legte. Einen Moment verharrten sie so, bevor Nari anfing zu reden und Hiraku wusste nicht, ob er sich nun geehrt fühlen sollte oder er sich starke Sorgen machen wollte, war jedoch erleichtert, dass Nari zumindest für den Moment sich eingestand, nichts gegen Akio ausrichten zu können. Er versprach ihn daraus zu holen, was seinem Traum eines einfachen Lebens mit ihm fernab von allem doch wieder etwas Hoffnung gab. „Danke Nari“ flüsterte Hiraku und musste schließlich Lächeln, auch wenn er es wahrscheinlich nicht sehen würde. Zu schön hatte es sich angefühlt als er davon sprach, dass er zu ihm gehörte. „Ich habe vor mich noch ein paar weitere Jahre vor dem Tod zu drücken. Mit deiner Hilfe wird es wohl ganz gut klappen. Aber wage es ja nicht, dabei selbst zu sterben. Die Ewigkeit wäre ganz schön einsam ohne Spielpartner.“ Gab er in seiner provokanten Art zurück, auch wenn sie sanfter als sonst war. Eine ganze weitere Weile standen sie so da bevor Nari sein Gesicht nur noch stärker in seiner Halsbeuge vergrub. Hiraku zog ihn instinktiv stärker an sich, wollte ihm mehr Geborgenheit schenken und zeigen, dass er wirklich hier bei ihm war. „Shhh. Ich bin wieder da. Das ist alles was zählt.“ Flüsterte er ihm beruhigend zu, Worte die später einmal Nari so ähnlich zu ihm sagen würde als er vor Sorge fast umgekommen war. „Und fürs erste werde ich Konoha wohl nicht mehr verlassen und bei dir bleiben.“ Wie lange sie am Ende eng umschlungen dort standen würde keiner von beiden wissen, doch als ihrer beider Beine schwach wurde entschieden sie sich der Uhrzeit nach doch schlafen zu gehen und ihre wiedergewonnene Zweisamkeit zu nutzen, um endlich wieder mit der Wärme des anderen an ihrer Seite einschlafen zu können~ Das letzte bisschen Ruhe bevor die nächsten Tage sehr anstrengend werden würden.
~Hiraku Ende~
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Thema: Re: Wie aus einem verpassten Essen eine Mission wird