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 Die Hokusais auf Abwegen

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Hokusai Tenzou
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BeitragThema: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMo Nov 11 2019, 17:41

Einige Wochen sind ins Land gezogen nachdem Chikyu von den Samurai angegriffen und besetzt wurde. Tenzou hatte nach einem harten Kampf, die Flucht mit Hayato und Forest ergriffen, um sich an einem sicheren Ort abzusetzen. Allerdings wurde schnell klar, dass sie nicht längere Zeit dortbleiben konnten. Nachdem die Nachricht zu ihnen durchrang, dass Tenzou offensichtlich von den Samurai gesucht wurde und die Hinrichtung drohte, wenn man ihn fand, war der Plan gewesen, die Distanz zwischen Chikyu und ihnen zu vergrößern. Forest und Ao blieben zurück, während Tenzou und Hayato nach Konoha To steuerten. Was würde sie dort erwarten?
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMo Nov 11 2019, 18:49

Vom Shura Captain von Chikyu zum gesuchten Mörder. Hokusai Tenzou hatte eine brillante Laufbahn an den Tag gelegt. Der Mann war mit einem Rucksack bestückt gewesen und mit seinem Sohn an der Seite. Hinter ihnen wurde das Haus von Ao und Forest immer kleiner bis es gänzlich vom Horizont verschluckt wurde. Eine Karte half ihnen dabei eine abgelegene Route einzuschlagen, um nicht in Grenzkontrollen der Samurai zu geraten. Zu der eigenen Überraschung von Tenzou verlief die Reise nach Konoha To ohne viele Vorkommnisse. Sie machten viele Zwischenstopps und Tenzou nutzte jede Gelegenheit, um seinen Sohn etwas beizubringen. Bisweilen wusste Hayato noch nicht, dass dieses Training noch einiges mehr verbarg. Es würde der Tag kommen an dem Tenzou nach Chikyu zurückkehrte, um die Samurai zu vertreiben. Wie das ganze ausging wusste er nicht, aber sein Sohn musste bis zu diesem Zeitpunkt lernen auf sich selbst aufzupassen.
So wie jede Reise fand auch diese Reise ihr Ende. Sie kamen an den massiven Toren von Konoha To an. Tenzou blieb zunächst vor den Toren stehen und ließ seinen Blick misstrauisch umherwandern. Sämtliche Muskeln in seinen Körper waren angespannt und er rechnete jeden Augenblick damit, dass sie jemand festnehmen würde. Ihm war nicht bekannt gewesen, ob Konoha mit den Samurai bereits kooperierte oder ob sie diesen neutral gegenüberstand. Das eine Auge des Mannes wanderte langsam zu seinem Sohn hinab.
„Bleib dicht bei mir“, brummte er und ging dann gemächlich auf das Tor zu. Es war für Tenzou schwer erkennbar, was sich derzeit in der Umgebung wirklich abspielte. Es regnete und immer wieder verschwamm seine Sicht zwischen den Regentropfen, die ihm in das eine noch sehende Auge flossen. Seine Haare waren klitschnass und tropften, während der massive Mantel zwar nass wirkte, aber ihn vor den Regen gut schützte. Obwohl er sich derzeit auf ihr Vorhaben konzentrierte, hing ihm auch im Kopf, dass er hoffte das sich Hayato bei dem Regen nicht erkältet. Tenzou ging mit langsamen Schritten auf ein größeres Haus zu, wo ein Schild prangte mit den Worten „Anmeldung“. Die Öffnung sah ein wenig, wie die Fahrkartenhäuschen in Chikyu aus. Der großgewachsene Mann beugte sich langsam hinab, damit er durch die Scheibe besser sehen konnte. Hinter dem Glas waren zwei Jounin. Einer von ihnen rauchte eine Zigarette und saß auf einem Stuhl. Er hatte die Augen geschlossen und die Füße auf dem Tisch hochgelegt. Die andere sortierte gerade ein paar Unterlagen – vermutlich die Anmeldungen der letzten Tage. Beide bekamen nicht einmal mit, dass er etwas von ihnen wollte. Sie gingen wahrscheinlich nicht davon aus, dass zu der frühen Stunde und bei dem schlechten Wetter, überhaupt jemand hier einreisen wollte. Tenzou klopfte mit den Fingerknöcheln gegen die Scheibe und versuchte so neutral wie nur möglich dreinzublicken. Allerdings fiel ihm das schwer im Anbetracht der Situation, dass er sich hier auf Feindesgebiet befand.

Das Klopfen ließ die Frau zusammenzucken, während der andere nur ein Auge öffnete und kurz in seine Richtung blickte. Dann öffnete er auch das andere Auge und stand von seinem Stuhl auf. Er schob die Kollegin beiseite, die hektisch damit beschäftigt war, die durcheinandergekommenen Akten zu stapeln.
„Ja?“
Tenzou legte eine Hand auf die Schulter von Hayato und schob ihn an seine Seite, sodass sie etwas friedlicher wirkten. Ein Kind an der Seite zu haben, würde wohl die schwere seiner Worte etwas entlassen – hoffentlich.
„Ich bin Hokusai Tenzou. Das hier ist mein Sohn Hokusai Hayato. Wir ersuchen Konoha To um Asyl“, erklärte er mit brummender Stimme. Obwohl er nicht laut sprach, konnte man ihn sehr deutlich verstehen.
Die Augenbrauen des Mannes zuckten und zogen sich tief zusammen. Er zog an seiner Zigarette und drückte sie in einem Aschenbecher aus.
„Verstehe.“ Tenzou wusste in diesem Augenblick nicht, was er verstand, aber die Antwort gefiel ihm nicht. Die Frau an seiner Seite blickte mit großen Augen zu ihm hoch und starrte ihn offensichtlich an. Sie schien zu wissen, wer er war oder täuschte er sich da? Die Finger von Tenzou bohrten sich etwas fester in die Schulter von Hayato.
„Wir benötigen Unterkunft auf eine längere Sicht.“
Und mit diesen paar Worten setzte Tenzou einen Prozess in Gange von dem er bisweilen noch nicht wusste. Offensichtlich war den Konoha Leuten nicht unbekannt, dass die Samurai nach „Verbrechern“ suchte. Wie man mit diesen umging, würde er in den nächsten Stunden noch erfahren. Er hoffte nur, dass alles glatt lief. Da der Mann so seltsam reagierte und die Frau sie weiterhin anstarrte, wandte sich Tenzou leicht zu Hayato herum und deutete ihn mit ein paar Fingerzeichen an, dass wenn es brenzlig wurde, er verschwinden sollte. Ob er das tun würde?
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMi Nov 13 2019, 17:41


Man konnte davon sprechen das Hayato sich an diese und jene Dinge gewöhnt hatte, obwohl er sich noch immer äußerste komisch benahm. Hin und wieder sprach er mehr mit seinem Vater, dann wieder weniger weil ihm die eindrücke doch nicht so zusagten wie man es vielleicht erhofft hatte. Außerdem liefen sie bereits seit einer sehr sehr langen Zeit und das kam Training gleich das Hayato nicht schätzte. Der Weg durch die Wüste hatte ihn gequält und erst als sie den Wald betraten, etwas das Hayato nie gesehen hatte – war er vollkommen überdreht geworden. Oft war er über seinem Vater hin und her durch die Bäume gesprungen, war stehen geblieben, um Blumen am Wegesrand zu pflücken. Das Ziel hatte ihn meist gar nicht mehr interessiert und erst als klare Anweisungen von seinem Vater bekam sprang er an dessen Seite, in der Hand einen Strauß wilder Blumen, die er nicht mehr fortgeben wollte. Er achtete gar nicht auf seine Umgebung, den als ihn die Tore genug eingeschüchtert hatte verschwand er hinter seinem Vater. Der regen schlug ihnen schon lange ins Gesicht und seine Füße waren bereits matschig, hielten ihn jedoch nicht davon ab in Pfützen zu springen, so viel Regen hatte er noch nie gesehen und er war echt. Er sah die Wolken, sah die Tropfen und wie sie auf den Boden schlugen. Hana und Snuggly saßen wie in Stein gegossen auf seine Schulter, wackelten hin und wieder mit dem Kopf und jammerten das sie nicht mehr nass werden wollte. Da sie jedoch nur im Kopf des Jungen meckerten war es seit Stunden an sich vollkommen still. Hayato folgte seinem Vater wie eine winzige Miniatur, die nassen Blumen noch immer in der Hand und trat hinter ihm in das kleine Häuschen. Hier war es trocken und irgendwie muffig. Friedlich stellte er sich neben seinen Vater, als dieser seine Schulter ergriff. Seine dunkeln Augen blickte zu den Leuten auf die sie ein wenig seltsam ansahen. Als würden sie die beiden kennen. Hayato blickte zu seinem Vater, dann wieder zu den beiden anderen und hielt sich nahe bei ich. Er sollte flüchten, wenn es zu Problemen kam. Konnte er das? Wahrscheinlich wäre er viel zu gelähmt dafür. Aber dennoch machte er mit der freien Hand ein Zeichen für „ok“. Die beiden Leute hinter der Scheibe standen mittlerweile kerzengrade da und schienen irgendwie verstört. Hatten sie Angst vor seinem Vater? Während die Frau jetzt alle Akten unkoordiniert aufeinander warf, war der Mann an ein Telefon getreten und sprach nur ganz kurz. Sie sind da, war alles er sagte und noch während er das Telefon aufhängt tauchte eine weitere Gestalt hinter der Scheibe auf. Der Mann sprang zurück während die Frau sich die Akten an die Brust drückte und beide mit einmal den Kopf neigten. Hayato blickte die Frau irritiert an. Wo war sie hergekommen? Dann war sie wieder fort, tauchte rechts von ihnen auf, sodass er sich intuitiv hinter seinen Vater schob. Jetzt trennte keine Glasscheibe sie mehr voneinander. Hana und Snuggly krächzten beinahe gleichzeitig los, während Hayato mehr aussah als hätte er einen Geist gesehen. Nun wirklich anders sah sie nicht aus. Sie war kleiner als sein Vater aber wirkte irgendwie genau so angsteinflößend wie er. Im Gegensatz zu ihnen war sie jedoch vollkommen trocken, trug sogar ein Kleid, das unter einem weißen Umhang hervor lugte. Mehr konnte er nicht sehen, denn der Mann hinter der Glasscheibe herrschte sie streng an. Verneigt euch vor unserem Hokage. maulte er durch das Glas bis er zu der Frau sah. Ich bitte um Verzeihung für die Störung Hokage-sama, schob er im nächsten Moment demütig an die weißhaarige Frau weiter. Jetzt trat Hayato doch einen Schritt neben seinem Vater vorbei und spähte sie interessiert an. Das war Asgars äquivalent? Sie war viel kleiner, zierlicher und dennoch starrte sie so desinteressiert zwischen den beiden hin und her das er Angst bekam. Snuggly zwickte ihm ins Ohr und so verbeugte er sich vor der Frau und hielt ihr die nassen Blumen entgegen. Wenn er hier bleiben dürfte konnte er sich jeden Tag neue Blumen pflücken.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMi Nov 13 2019, 22:42

Yumiko hatte sich diesen Tag bereits im Kalender markiert, beziehungsweise einen konkreten Termin erstellt. Ihr Telefon würde klingeln, dass wusste sie bereits. Man würde ihr sagen, dass sie da waren und auflegen. Seitdem sie wusste das Chikyu gefallen war hatte man ihr mehr oder weniger genau das auch bestätigte. Das Dorf verhielt sich seltsam, in der Wüste war viel los und auch an den Rändern zu ihren Wäldern hatten sich die Dinge geändert. Es war gefährlicher geworden, denn wenn solch ein Dorf zerbrach konnten nicht alle dortbleiben und viele wollten es auch nicht. Aber es war sicherer zu wissen wer kam und so war sie die Mauern abgelaufen, hatte darauf geachtet wer kam und wer ging und heute war der Tag eines seltsamen Duos gekommen. Sie kannte die beiden nicht und doch wusste sie das sie hier waren und sie war gespannt darauf zu erfahren was sie wollte. Für den fragliche Zeitraum hatte sie Akio bereits gesagt, dass sie nicht da sein würde. Das Telefon klingelte wie erwartet und es brauchte nicht lange bis sie in dem winzigen Häuschen am Haupttor war, den Mantel des Kage über den Schultern welcher ihr dunkelgrünes Kleid mit Gold zum Großteil verdeckte. Es war angenehmer in einem Kleid zu kämpfen als in einer Hose, dessen war sie sich seit langem klar. Wie immer seitdem sie ihr Amt bekleidete ging sie meist durch den Raum und tauchte deswegen einfach irgendwo auf. So auch an diesem Tag, was die beiden Wachen ein wenig überforderte, wie sie feststellen musste. Ihr Blick galt jedoch nicht den beiden, sondern ihren Neuankömmlingen. Ein hoch gewachsener Mann der in dem Häuschen viel zu viel Raum einnahm und ein Junge der sie aus verstörten Augen ansah. Die Raben fielen ihr auf uns sie erinnerte sich an die Kohada. Es wäre seltsam einen der ihren nicht in Konoha zu finden. Sie wusste nichts von solchen die fort waren. Das einzige Mitglied, das je entführt worden war hatte den Tod gefunden. Etwas das man nur wusste, weil ihre Verbindung erloschen war und sie nicht mehr auf den Raben geprägt war. Ob dieser Junge ihr Sohn sein konnte? Shigeko war ihr Name nicht wahr? Dann müsste das ihr Mann sein, der Vater. Es sei den ich wüsste etwas nicht. Wie hätte sie auch von Hideo erfahren können, damals war nicht bekannt geworden was mit ihr passiert war. Eine Entführung und dann war sie nie gefunden worden und irgendwann verstorben. Vielleicht hatte Chigiri sie gefangen genommen, vielleicht auch Chikyu, es gab zu viele weils, wenns und abers die sie in diesem Moment nicht ergründen konnte. Also Schritt sie erneut durch den Raum und tauchte auf der anderen Seite des Glases auf. Ihre Augen blickte von einem zum anderen, während der Jônin die beiden anherrschte sich zu verbeugen. Yumiko wartete und erwog was sie alles tun konnte oder was es klug war zu tun. Es war nicht schwer zu erraten, dass der große Sprechen würde und der kleine weniger. Als der Junge jedoch vor trat und ihr die nassen Blumen reichte, nachdem er sich verbeugt hatte, war sie einen törichten Moment gerührt. Wann hatte man ihr das letzte mal Blumen geschenkt? Es war nur wildes grün und doch war sie berührt.  Die Sheena rang sich ein Lächeln ab und nickte dem jüngeren kurz zu. Hab dank junger Reisender, sagte sie sanft und lächelte ihn noch kurz an. Normalerweise würde eine Reaktion kommen, doch es kam keine. Wahrscheinlich hatte er Angst, vor allem wenn er aus dem Krieg hierher gekommen war. Also sah sie wieder zu dem Erwachsenen und wartete darauf ob auch er sich verneigen würde. Seine Größe erinnerte sie schmerzlich an ihr Hassobjekt in Konoha. Wenn dieser Mann sich genau so benahm wie ihr liebster Uchiha würde er mit seinem Anliegen, dass sie bis jetzt nur erahnen konnte, große Probleme bekommen. Ihre Augen huschten hinüber zu einer Uhr an der Wand, bevor sie wieder zu dem Mann emporblickte. Ihre Finger schlossen geschickt ein paar Zeichen, bevor die Luft um sie herum zu flirren schien und als das Vibrieren beendet war hatte sich ihre Örtlichkeit geändert. Sie standen in einem etwa drei Meter hohem Raum ohne Fenster und mit einer Tür. Zu ihrer Linken stand ein Tisch, mit vier Stühlen, sonst war der Raum leer und nicht besonders groß. Sprecht. Ich kenne euer Anliegen, ich benötige nur noch eure Argumente um eine Entscheidung zu treffen. Wahrscheinlich klang das alles ein wenig hart, aber darum kümmerte Yumiko sich nicht. Egal was die beiden wirklich wollte, sie würde Argumente vorbringen müssen, um die junge Kage zu überzeugen. Wenn ihr nicht gefiel was sie hörte konnte sie die beiden direkt wieder in den Regen bringen, an die Grenze ihres Reiches. Vorerst begnügte sie sich jedoch damit die Zeit um die Blumen zu krümmen und sie somit in einen trockenen Zustand zu setzen.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeDo Nov 14 2019, 21:55

Kaum hatte sein Sohn das saftige grüne Gras gesehen und die Bäume, die ihren Weg säumten, veränderte er sich vollständig. Völlig aufgekratzt – wie damals als er ihm heimlich einen Keks gegeben hatte und Shigeko es daran mitbekam, dass er wie verrückt durch das Haus gesprungen war – sprang er durch die Baumwipfel hinweg. Tenzou wurde in diesem Augenblick bewusst, dass er noch nie wirklich grünes zu Gesicht bekam. Vielleicht war diese Reise auch nicht gänzlich schlecht für ihn? Der Junge freute sich über jede Blume, jedes Tier oder Blatt, dass vom Baum fiel. Erst als er bemerkte, dass sie schon bald Konoha To erreichten, rief er seinen Sohn zu sich. Von der Seite begutachtete er nur schweigsam die Blumen und wandte dann seine Aufmerksamkeit zurück auf das näherkommende Dorftor von Konoha To.
Gemeinsam traten sie in das kleine Häuschen der Stadtwache ein und stellten sich dieser direkt vor. Nach der Vorstellung schien ein wenig Hektik in das Häuschen zu kommen. Die Frau warf unkoordiniert die Akten aufeinander, während der Mann das Telefon griff. Zu seiner eigenen Überraschung schien man bereits auf sie gewartet zu haben oder täuschte er sich gerade? Die Augenbrauen von Tenzou zogen sich tief zusammen und auf seiner Stirn machte sich eine Sorgenfalte breit. Kaum hing der Mann das Telefon zurück auf die Gabel, tauchte im nächsten Moment eine Gestalt an dessen Seite auf. Die Muskeln von Tenzou spannten sich an – nicht weil er Gefahr erwartete, sondern viel mehr weil ihn die schnelle Bewegung überraschte. Automatisch legte er seine Hand auf die Schulter seines Sohnes und drückte dieses sanft. Gleich daraufhin tauchte die Person auch auf ihrer Seite der Scheibe auf. Das Ganze ging so schnell, dass das eine Auge von Tenzou nicht hinterherkam. Vor ihnen tauchte eine Frau im dezenten Kleid auf. Auf dem ersten Blick wirkte das Bild auf ihn zierlich und anmutig. Dann erkannte er jedoch , dass man mit dieser Frau nicht ruhig Kirschen essen konnte. Von der Seite wurden sie angemault sich vor der Hokage zu verbeugen. Der respektlose Tonfall des Mannes ließ ihn einen kurzen bösen Blick zu ihm rüber werfen. Sein Kiefer presste sich hart aufeinander, entspannte sich jedoch wieder als er die Handlung seines Sohnes sah. Hayato schenkte der Hokage die Blumen, die er auf dem Weg gepflückt hatte. Man konnte den Jungen einfach nur mögen, oder? Der Mann atmete noch einmal tief durch die Nase und deutete dann ebenfalls eine Verbeugung an. Es war keine demütige Verbeugung tief nach unten, sondern nur leicht hinab gebeugt. Dann erhob er seinen Oberkörper wieder nach oben und stellte sich aufrecht hin. Gerade als er den Mund öffnete, um etwas zu sagen, verschwand die Umgebung um sie herum. Sie tauchten in einem Raum auf. Tenzou stieß die Luft aus den Lungen und ließ misstrauisch seinen Blick umherwandern.
„Charmant“, bemerkte er und räusperte sich leise. Seine Augen richteten sich kurz auf seinen Sohn, bevor er sich langsam wieder an die Hokage wandte.
„Es gibt kein gutes Argument, warum sie zwei flüchtige aus Chikyu aufnehmen sollten“, erklärte er ruhig. „Ich bin mir sicher, dass ich nichts anbieten könnte, was sie nicht schon wüssten oder haben.“ Er setzte sich nicht hin, machte es sich nicht bequem und erwartete auch nicht, dass man sie mit Kusshand aufnehmen würde. Bisweilen nahm er an, dass sie nicht wusste, wer er wirklich war, sodass er keine Informationen anbot. Oder hatte sie bereits von seinen Taten gehört? Würde sie sich ableiten können, dass ein Kämpfer, der solch ein Schaden hervorbrachte, nicht ein stinknormaler Jounin war? Tenzou versuchte zumindest diese Karte zu spielen: Der unscheinbare Mann mit seinem Sohn. „Ich würde es allerdings bereichernd für meinen Sohn finden, wenn er den Clan seiner Mutter kennenlernen könnte. Soweit ich weiß liegt dieser in Konoha To. Sollten sie uns aufnehmen, biete ich mich selbstverständlich auch als Hilfskraft an für jegliche Arbeit. Ich möchte keinesfalls undankbar erscheinen.“ Vielleicht schluckte sie es, dass er nichts wusste… dass er normal war und nicht den Amt als Shura Cpt von Chikyu Innewohnte.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMo Nov 18 2019, 14:53

Für die beiden ging alles recht schnell. Kaum war Yumiko bei ihnen aufgetaucht, waren sie auch schon nicht mehr im Eingangsbereich des Dorfes. Weder dem Hünen noch dem Jungen schien das wirklich zu gefallen. Der Blick des Jungen schien verstört, wo er eben noch munter gewirkt hatte, wenn auch nicht fröhlich. Jetzt stand er wieder halb hinter seinem Vater, verbarg sich beinahe vollständig hinter ihm. Der Junge tat ihr beinahe leid, war er doch durch den Regen gewandert, hatte seine Heimat verloren und bestimmt nicht die schönsten Wochen gehabt. Dagegen wirkte sein Vater trotzig und missmutig. Es schien ihm nicht zu gefallen wo er war und das er nicht die Kontrolle hatte. Aber vielleicht erschien ihr das auch nur so, weil sie in solch einen Moment vollkommen neben sich gestanden hätte. Kontrolle abzugeben – nein das würde sie nicht können, nicht in solch einer Situation.  Aber sie war auch nicht aus ihrem Dorf geflohen und suchte jetzt ein neues zu Hause. Dennoch wusste sie nicht wie viel der Wahrheit entsprach, was genau die beiden in diesem Dorf wollten. Bis jetzt wusste sie nur das sie hierhergekommen waren und neben einem guten Bauchgefühl hatte sie selbst nur rationale Argumente abzuwiegen. Bis jetzt gab es außer der Idee einen guten Integrationspolitik nichts was sie an den beiden interessant fand. Wobei sie diesbezüglich auch mehr der Idee nachging, welche sie durch Akio bekommen hatte. Sie beherbergten selbst bereits flüchtige aus Chigiri und auch Kinder von Leuten auch Chikyu.  Was würde passieren wenn diese Parteien aufeinander trafen, was würde passieren, wenn sie immer mehr flüchtige aufnahmen? Von seiner Eröffnung hatte sie sich mehr gehofft, dass musste sie sich eingestehen. Mit den Blumen in der Hand schritt sie zu dem Tisch und legte sie dort ab. Er konnte ihr nichts bieten – was offensichtlich nicht stimmte. Er hatte eine Geschichte zu erzählen, die er vortragen konnte, um sich zu erklären. Doch er wollte scheinbar nicht. Dachte er aus liebe zu Kindern würde sie zwei Unbekannte in das Dorf lassen? Ihre Augen huschten zu dem Jungen der nichts sagte und begann sich unruhig im Raum zu bewegen. Offensichtlich plagte ihn die niedrige Decke und die enge des Raumes. Dennoch blieben die Raben bei ihm, bewegten sich nicht von seinen Schultern. Als der Dunkelhaarige dann auch noch davon sprach, dass es nicht um ihn gehe, sondern um seinen Sohn. Er sollte den Clan seiner Mutter kennen lernen. Wieder wanderten ihre Augen zu dem Jungen, der sich unter ihrem Blick nur weiter verstecken wollte wie es schien. Es gab eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass er wirklich ein Kohada war. Dennoch gab es keine Erklärung dafür wie Shigeko zu ihm gelangt war, wie sie ihn hatte großziehen können und das in einem anderen Reich. Sie hätte all diese Dinge nett erfragen können, doch sie war eben genau diese Art von Person nicht.  Die Hokage blickte die beiden noch einmal an, bevor sie ihre Taschenuhr hervorzog. Die Zeitlinie hatte sich nicht geändert, sie war in der Richtigen Welt und konnte ihre Entscheidung treffen.  Während sie hier stand musste sie etwas entscheiden und das sie unfähig war emotionale Entscheidungen zu treffen listete sie sich gedanklich die Dinge auf, die er ihr geben konnte. Informationen über den Krieg, Arbeitskraft, ein Clanmitglied, Klarheit über Shigeko. Die Risiken sind Verrat am Dorf, Infiltration, Sabotage in jeder Form, Fehlinformationen. Sie musste genau jetzt in diesem Moment eine Entscheidung treffen – eine die sie nicht treffen konnte. Die weißhaarige kräuselte die Stirn als würde sie angestrengt nachdenken. Dann rief sie sich die Verordnungen in Erinnerung. Konoha war immer ein eher großzügiges Dorf gewesen, dessen Güte das Reich erhalten hatte. Die Devise Schutz zu spenden lag meist über der Selbsterhaltung, auch wenn das nirgends geschrieben stand. Hier galt es eine Mission auszuführen und nicht seine Kameraden zu retten und obwohl das so war, wurden viele dafür verachtet ihre Kameraden im Stich zu lassen. Sie selbst verstand dieses emotionale gehabte nicht und würde es wohl auch nicht allzu bald verstehen. Das sind keine Informationen die eurem Antrag zuträglich sind, noch sind es Argumente für euren verbleib. Wie ihr weise erkannt habt besitzt dieses Dorf was es braucht und ebenso ich. Falls ihr also nichts vorhabt mich mit weiteren Details zu versorgen werdet ihr einen Tag ruhen dürfen und dann wieder eures Weges gehen. Wieder zog sie ihre Uhr hervor, fuhr mit den Fingern liebevoll über die Türkisen Edelsteine die ihren Augen so wunderbar widerspiegelten. Ihre Hand musste etwas zu tun haben, sonst konnte sie nicht denken. Für eine Politikerin war sie zu unruhig, zu Zeitgesteuert. Dieses Gespräch war ein Termin in ihrem Kalender und der Widerwille des Mannes etwas zu sagen half nicht einen schnellen Schlussstrich zu ziehen. Die beiden wollten etwas von ihr, Schutz vor einer Gefahr, die sie nicht einmal benannt hatten. Man konnte vor allem fliehen. Das Dorf Krieg herrschte hieß nur, dass sie sich dort unwohl gefühlt hatten oder Verräter waren.  Ersteres wäre weniger schlimm als zweites und doch waren sie in beiden Fällen in Ungnade, bei dem aktuellen Oberhaupt des Dorfes, gefallen. Sie würde keine politischen Risiken auf sich nehmen, um jemanden zu schützen der weder wertvoll noch gesprächig war. Irgendwo in ihrem tiefsten tat ihr der Junge dennoch leid. Sie wünschte sich irgendwann ein Kind und der Gedanke eines abzuweisen stieß ihr sauer auf. Das Gesetz des Dorfes und dessen Schutz waren jedoch wichtiger als ihr persönliches Bedürfnis nach Kindern und Sympathie bei anderen. Also? fragte sie nach einem Moment der Ruhe und klappte den Deckel ihrer Uhr auf um zu sehen wie spät es war. Wieder klickte die Uhr, als sie das Ziffernblatt schloss und die Taschenuhr wieder weg steckte. Ob er jetzt ein wenig mehr sprechen würde? Sie würde hier nicht ewig herum stehen und darauf warten, dass er sich dazu aufraffte ein wenig mehr zu sagen als das er sich versuchen würde nützlich zu machen. Zudem schien er sie für eine Wahrsagerin zu halten – was nur bedingt stimmte. Bei ihr galt wohl das Problem, das es nicht hieß, dass sie Dinge nicht mehr hören wollte nur weil sie sich diese vielleicht herleiten konnte. Gewissheit war besser als eine statistische beinahe korrekte Idee. Außerdem wollte er sich verkaufen und nicht sie. Da konnte er immerhin versuchen sie zu begeistern oder sie immerhin zu beeindrucken. Ein Händler auf dem Markt konnte er mit dieser Verhandlungskunst wahrlich nicht sein.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMi Nov 20 2019, 11:46

Deutlich konnte der Mann spüren, wie sich sein Sohn wieder hinter sein breites Kreuz drängte und offensichtlich Schutz dort suchte. Er wusste, dass der Junge keine engen Räume mochte und schon gar nicht, wenn man kein Fenster hatte. Fast beiläufig, aber dennoch deutlich mit viel Führsorge, legte er seinen Arm um Hayato herum und drückte ihn sanft an sich heran an, sodass er einen gewissen Schutz für ihn ausstrahlte ohne das seine Raben dabei von seiner Schulter geschoben wurden. Kurz tippte er den Jungen dann an die Nasenspitzen, damit er aufsah und deutete mit einer Hand ein paar Fingerzeichen an, dass sie bald wieder draußen waren. Auch wenn die Worte normalerweise mit zwei Händen hätten geformt werden müssen, schaffte er es ein abgehacktes ‚bald raus‘ ihm zu signalisieren. Dann wandte sich sein ernster Blick zurück auf die Frau, die zwar seine Worte aufnahm, aber der Ansicht war, dass er mehr Informationen preisgeben musste. Tenzou atmete tief durch und spielte bereits mit dem Gedanken, dass er dankend das Angebot ablehnte. Sie konnten ein Tag hierbleiben und dann woanders hin. Doch wohin? Chirigi? Chirigi schätzte der Hokusai tatsächlich noch gefährlicher ein als Konoha To. Er konnte sich gut vorstellen, dass in Chirigi noch viel mehr verlangt wurde als Informationen, wenn nicht sofort Gefängnis auf sie wartete… warum auch immer. Für einen Moment schien es wirklich so als würde die innere Loyalität zum Dorf ihn daran hindern irgendetwas preiszugeben. Es war für ihn schon schwer gewesen überhaupt in ein anderes Dorf zu reisen. Sein Blick wanderte zu Hayato hinab, der sich weiterhin an seiner Seite befand. Für den Jungen war die Umgebung nicht schlecht. Er blühte hier förmlich aus zwischen den ganzen Grünen. Vielleicht würde er sich hier verändern? Vielleicht würde er durch den Kontakt mit seinen Clan anfangen zu sprechen?
Obwohl sich die ganze Überlegung so anfühlte als hätte er 10 Minuten geschwiegen, waren es nur wenige Sekunden, die Tenzou gedanklich abwägte, was er tun sollte. Was für Details wollte die Frau überhaupt von ihn hören? Mehr über seine Person oder mehr über das was geschehen war?
„Weitere Details?“, wiederholte er die Frage nochmals, um zu sehen, ob er wirklich verstand, was sie gerade von ihm wollte. Das Wort Detail konnte man verdammt weit ausbreiten. Wollte sie Details über sie? Details über Chikyu? Details über was?
„Dann werde ich wohl ein wenig weiter ausholen“, sagte er langsam, nicht wissend ob es das war, was sie mit dem Wort Details mehr wollte. „Das Dorf Chikyu To wurde vor einigen Wochen von den Samurai angegriffen und besetzt. Sie haben es innerhalb sehr kurzer Zeit geschafft, die Regierung zu stürzen und sind sehr präzise bei der Besetzung der Hauptstadt vorgegangen. Ich gehe davon aus, dass sie relativ viel über die interne Sicherheit wussten. Zumindest ist es für Neuling gänzlich unmöglich durch die Tunnel von Chikyu sich geradewegs einen Weg in die Stadt zu bringen…“, erklärte er in einer seltsamen militärischen Präzision. Fast so als wüsste er noch viel mehr über die interne Sicherheit des Dorfes. Während Tenzou das erste Mal die Worte laut aussprach, dachte er sofort darüber nach. Was war, wenn die Samurai schon seit Wochen im Dorf waren? Sie hätten sich als Gäste tarnen können und dann langsam, aber sicher Chikyu von innen zerstören können. Er blinzelte über den Gedanken, wusste aber, dass ihn derzeit Informationen dazu fehlten. Wäre Ao hier gewesen hätte er ihm sofort diesen Gedanken mitgeteilt. „Wie auch immer… der amtierende Kage war zu dem Zeitpunkt, wo das sein Gebäude gestürzt wurde, nicht mehr anwesend. Ich denke ihm war bewusst, dass er keine Chance hat“, mutmaßte er, wobei es fast ein lächerlicher Versuch war, sich selbst einzureden, dass Asgar womöglich gekämpft hätte, wenn er es konnte. Allerdings wusste Tenzou, dass Asgar schon einmal verschwunden war und Anda nicht oft genug sich darüber beschwerte, dass sie ihn vertreten musste. Für einen Moment plagte ihn sogar die Befürchtung – und er versuchte sie immer wieder nieder zu kämpfen – das auch Asgar die Information nach außen getragen haben könnte. Oder nicht? War er einfach naiv zu glauben, dass ein Kage es nicht täte? Tenzous Gesicht wirkte versteinert und bewegungslos. Ein wenig so als hätte er ein Geist gesehen. Seine Mutter war noch in der Nähe des Dorfes und er machte sich Sorgen, um die ältere Frau, ob es ihr gut ginge. Er hatte auch Ao von ihr erzählt und erwähnt, dass er womöglich Unterschlupf bei ihr finden könnte. Sie besaßen einen Keller als Versteck. Immerhin war sein Vater damals auch Shura Cpt gewesen und jederzeit für alles gewappnet.
„Nach der Erkenntnis das ein weiterer Kampf nur meinen Tod bedeutete, habe ich meinen Sohn gesucht und bin aus Chikyu mit ihm geflohen“, erklärte er ruhig und streifte dabei automatisch Hayato durch die Haare. Es war eine Gestik von einem Vater, der für diesen einen Augenblick fast Sorge besaß, ihn verloren zu haben. Bewusst erzählte er dabei nicht von der Flucht mit Ao und Forest. Das war ein Detail, dass niemand interessieren sollte.
„Wir befanden uns eine Zeitlang etwas abseits von Chikyu. Allerdings…“, diesmal unterbrach er sich selbst und blickte zu Hayato runter. Er hatte seinen Sohn nichts davon erzählt oder erzählen wollen. Die wirklichen Gründe, warum sie die Umgebung um Chiyku To verließen, waren nie gefallen.
„Allerdings… habe ich vor einigen Wochen die Information erhalten, dass die Samurai nach bestimmten Shinobi fahnden. Einige von ihnen sollen hingerichtet werden“, zuerst schien es einfach nur eine Erklärung zu sein, dann fügte Tenzou aber noch hinzu: „Dazu zähle auch ich.“ Tenzou sprach lieber nicht darüber, warum diese Hinrichtung angedacht wurde. Er sprach nicht über seine ‚Straftaten‘, sondern versuchte recht allgemein darüber zu sprechen, dass es mehr Shinobi gab, den dieses Schicksal wohl entgegenkam. Wirklich wissen tat er nur, dass er auf jeden Fall hingerichtet werden sollte. Wer noch zu den Kandidaten gehörte, wusste er nicht wirklich. In seinen Augen war es nur politisch nicht günstig, davon zu sprechen, dass er der einzige Mann war der hingerichtet werden sollte. Das warf wohlmöglich kein gutes Bild auf ihn … zugegeben, wenn er darüber nachdachte, klang auch eine Hinrichtung für mehrere Leute nicht so gut.
„Diese Details sind vielleicht nach wie vor keine Gründe, warum Sie uns hier aufnehmen sollten. Ich würde es dennoch begrüßen, wenn wir zumindest für ein paar Tage hier Unterschlupf finden. Ich stelle mich für jegliche Kooperation bereit. Sei es… für mehr… Details.“ Er runzelte die Stirn und spielte dabei wohl auf das Wort an, dass er sich nicht so richtig ergründen konnte.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeDi Nov 26 2019, 14:07

Yumiko ließ die beiden nicht aus den Augen. Dieses Gespräch war ihre einzige Chance sie besser kennen zu lernen, sie ab und einzuschätzen. Es war wichtig zu wissen wem sie da Asyl bot. Einem Landesverräter Schutz zu bieten konnte ihr große Probleme bereiten, vor allem, wenn der Gegner davon erfuhr. Das Unbehagen des Jungen schien sich mit der Zuwendung seines Vaters nur ein wenig zu besser. Er schien ihr nicht wie der große Kämpfer, nicht wie jemand der fähig war gut zu schauspielern. Bei dem hoch gewachsenen Mann fiel es ihr schwerer. Die markanten Züge und feuchten Kleider taten ihr übriges. er wirkte entschlossen und für jemanden der um etwas bat nicht besonders entgegenkommend. Er musste sein Altes Dorf sehr lieben, wenn er sich an ihrer Frag nach Details bereits so auf hing. Vielleicht eine unkontrollierte Persönlichkeit? Oder das was geschehen war hatte ihn sehr aufgewühlt ohne das er es vielleicht wusste. Beschützte er nur seinen Sohn? Yumiko nickte ihm sacht zu als er ihre Frage aufgriff, sie wiederholte und dann langsam anfing zu sprechen. Er schien nicht darüber nachgedacht zu haben, was er ihr sagen konnte und sollte. War ihm nicht klar gewesen das dieses Dorf nicht einfach Asyl gewährte, wenn man nur nett genug fragte? Entweder er war ein großer Optimist oder er war stark Desillusioniert was dieses Dorf anging. Wie es wohl in Chikyu gewesen war? Rauer und unfreundlicher? Das erste womit er begann war jedoch nicht mehr über sich oder seinen Sohn zu erzählen, sondern über da Dorf au dem sie geflohen waren. Chikyu war politisch gestürzt worden, ihre Anbu hatten also recht behalten. Ein schneller und präziser Schlag ohne das jemand etwas hatte tun können. Jetzt würde genau das auch ihrem Dorf drohen, dass wusste sie unweigerlich. Sie musste diese Information hiernach sofort weiter tragen und sie musste wissen wie groß die Gefahr für Konoha war. Unruhe ergriff sie, handeln war das was sie jetzt tun wollte und bald tun musste. Die Taschenuhr glitt wieder durch ihre Finger, während sie ihre Schritte bedachte und abwog. Er war eine Quelle für Informationen, damit konnte sie immerhin arbeiten. Die Samurai lebten dort, sollten sie dort bleiben, sie hatte kein Interesse an einem größeren Reichen. Er hatte nicht um Hilfe gebeten, also wollte er keine Revolution mit Konoha durchführen. Er wollte ein neues zu Hause, jetzt wo sein Kage ihn wohl verlassen hatte. Die Art und Weise seiner Enttäuschung schien beinahe spürbar für die Sheena. Seine Worte waren seltsam akkurat als würde er ihr Bericht erstatten. Ob er merkte wie er in seinem Muster fest hing und so mehr zeigte als er wollte? Was würde passieren müssen das sie dieses Dorf aufgab? Man konnte sie nicht überlisten, wenn sie sich entschied zum Wohle des Dorfes zu Handeln würde sie alles für sich biegen, auch wenn das schwere folgen haben konnte. Sie konnte sich in der Zeit verlieren und musste ab da hoffen das alles ohne sie funktionieren würde. Einem Angriff konnte sie Stand halten, sie konnte all diese Leute mit genug Vorbereitung in den leeren Raum laufen lassen, konnte sie durch den Raum zurück zu einem Ort bringen. Es wäre mühselig aber möglich. Als er ohne seinen Kage hatte kämpfen müssen war er mit seinem Sohn geflohen. Unweigerlich glitt ihr Blick wieder zu dem Jungen der noch immer schwieg, sich nahe bei seinem Vater hielt und sich den Kopf streicheln ließ. Ihre Augen huschten wieder zu ihm, während er davon sprach das sie auch diesen Bereich verlassen hatten weil er auf einer Liste zur Hinrichtung stand.  Yumiko reagierte darauf nicht, der Junge jedoch schien davon nichts gewusst zu haben, er trat jetzt wieder unruhig hinter seinem Vater hervor, klammerte sich mit aller Macht um den Körper des Erwachsenen, sodass die Vögel davon flatterten und sich auf den Tisch setzten. Eine beklemmende Ruhe breitete sich im Raum aus die nur vom tropfen der feuchten Kleider und den herum laufenden Vögel gestört wurde. Als seltsamen Abschluss wiederholte er seine Bitte nach einem längeren Aufenthalt. Immerhin kannte sie jetzt die Umstände der Flucht und wusste warum sie hierher gekommen waren. Konoha war ein freundliches Dorf und sie erinnerte sich an die Worte von Akio. Integration ist der Schlüssel zu allem. Wenn sie dieses Dorf liebten würden sie es nicht verraten. Das war nicht was sie in diesen Leuten sah, aber es war besser als wenn sie nach Chigiri über gingen. Einen Moment Schritt sie durch den Raum auf und ab, dann blieb sie stehen, sah zum wiederholten male auf ihre Uhr. Sie hatte schon gewusst was sie unter bestimmten Umstände tun würde und jetzt war sie an dem Punkt, an dem sie nur noch handeln musste. Ich, Sheena Yumiko amtierende Hokage des Dorfes, erkennen euren Antrag auf Schutz vor Verfolgung an. Dieses Dorf wird euch ein Heim sein, bis die politische Verfolgung in eurem Dorf ein Ende hat. Wir werden euch eine Wohnung und Arbeit geben, sowie Schutz vor Dritten. Im Gegenzug erklärt ihr euch bereit die Regeln dieses Dorfes als gültig anzuerkennen und akzeptiert das eine Missachtung der Regeln euren Schutz mit sofortiger Wirkung aufhebt. Außerdem verpflichtet ihr euch zu jedem Zeitpunkt eure Ausweisdokumente bei euch zu tragen, die ich für euch in Auftrag geben werde. Falsche Angaben werden als Verstoß geahndet, ebenso alle Fakten deren verschweigen dazu führen, dass dieses Dorf unweigerlicher schaden erleidet. Sie machte eine Pause damit die beiden ihr gesagtes verarbeiten konnten. Der Junge blickte nur zu seinem Vater, dann zu seinen Raben und kurz zu der Frau. Als würde er fragen „Was genau bedeutet das?“ Ohne das jemand etwas sagte fing er an zu grinsen und Yumikos Augen huschten zu den Tieren, dann zu dem Vater. In ihrem Kopf versuchte sie sich an all die Dinge zu erinnern, die sie über die Kohada wusste. Doch Clantechniken waren nicht umsonst geheim und gut bewacht. Sie wusste das diese Tiere sprechen konnte, einen gewissen Intellekt besaß, aber konnte sie auch mit dem Partner reden? Konnten die beiden miteinander sprechen ohne das sie es hören konnte? Allein der Gedanke machte sie wahnsinnig und ließ sie wieder ihre Taschenuhr durch die Finger wandern. Ihre Hand deutete zu dem Tisch, während sie kurz verschwand um mit den entsprechenden Formularen wieder aufzutauchen. Alles hatte sie sich fein säuberlich zurecht gelegt, damit es auch ja keine Probleme gab. Sie legte die beiden gleich großen Stapel an die Plätze für Vater und Sohn, stifte daneben, damit sie anfangen konnten sie auszufüllen. Neben den grundsätzlichen Dingen wie Name, Alter und Geburtstag wies der Bogen die Möglichkeit zum Beruf auf, den Lebenslauf, Fähigkeiten, vergehen der Vergangenheit und die Möglichkeit beinahe jedes bisschen seiner Selbst preis zu geben. Vieles war freiwillig, doch die Straftaten, Fähigkeiten und ähnliches füllten die ersten beiden Seiten und unterlagen bereits den Regeln des Dorfes. Wer hier bereits log konnte ein großes Problem haben. Während sie dabei zu sah wie das ungleiche Duo platz nahm, der Junge erst nachdem der Vater alles abgesegnet hatte, sprach sie weiter. Niemand erwartet das ihr eure alte Heimat verratet. Dennoch lege ich euch nah nicht zu großzügig über Dinge zu schweigen die euch hier zum Problem werden könnten. Eine deutliche Warnung wie sie fand und vor allem fair, wenn sie bedachte, welche Chance sie den beiden hier bot.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMi Nov 27 2019, 22:13

Kaum endete sein Satz, dass man ihn hinrichten wollte, spürte er die Umklammerung von Hayato fest um seine Taille. Er legte einen Arm um ihn herum und drückte seine Schulter leicht, auch wenn er kein weiteres Wort darüber äußerte. Sein Auge richtete sich zurück auf die amtierende Hokage. Sheena Yumiko. Ihm fiel regelrecht ein Stein vom Herzen als sie – auch wenn recht förmlich – den Antrag auf Schutz bewilligte. Auf das Gesicht des Mannes trat ein mildes Lächeln. Er schien erleichtert zu sein. Im ersten Moment klang das Angebot gut, auch wenn es durchaus einen bitteren Nachgeschmack hinterließ. Er musste alle Fakten offenlegen, vor allem dann, wenn sie dem Dorf Schaden könnten. War die Position als Shura Captain ein Fakt, dass den Dorf schaden konnte? Tenzou ließ sich nichts andeuten und blickte zu den Handzeichen seines Sohnes hinab, der fragte, was das zu bedeuten hatte. Er deutete ihm nur ganz kurz an: „Erklär ich später.“ Immerhin wollte er nicht unhöflich sein in dem er mit ihm darüber sprach, während die Frau sicher anderes zu hatte. Ihm war bereits aufgefallen, dass sie etwas in der Hand hielt. Offensichtlich eine Uhr auf die sie immer wieder zu starren schien. Etwas, dass man nach seinem Verständnis nur tat, wenn man unter Zeitdruck war. Auf den Deut der Frau hin schritt er dann zu dem Stuhl und ließ sich gemächlich dort nieder. Den Rucksack lehnte er an dem Tischbein an und faltete seine Hände abwartend auf dem Tisch. Er wirkte auf dem Stuhl immer noch sehr groß. Als er sich setzte, knarrte der Stuhl leise. Die Frau schien derweilen etwas zu holen. Keine 5 Minuten war sie wieder da und legte ihnen Papiere hin. Mit der linken Hand nahm er den Stift zur Hand und fing dann an das Blattpapier zu lesen. Dabei kniff er die Augen ein wenig zusammen, weil er scheinbar die Schrift nicht gut lesen konnte. Seine Lesebrille lag zu Hause, feinsäuberlich und gut versteckt im Nachtschrank. Normalerweise setzte er sie nie auf, nur wenn er wirklich lange Bücher las.
Dann fing er an feinsäuberlich die Daten aufzuschreiben. Hin und wieder blickte er rüber zu Hayato und tippte auf ein paar Worte, wenn sie nicht richtig waren.
Name: Hokusai Tenzou
Alter: 36 Jahre
Geburtsort: Chikyu To
Rang: Jounin
Familie: Hokusai Ichiro, Hokusai Mitsu, Hokusai Hayato
Lebenslauf:
06 Jahre – 36 Jahre: Dienst für Chikyu
Tätigkeiten bezogen sich auf die Forschung und Entwicklung der Verteidigungsanlagen von Chikyu, die auf Kekkei-Jutsus basieren.
Ausprägung in Doton und Suiton, sowie Boden bezogene Sensorfähigkeit.

Fähigkeiten:
Ninjutsu mit Schwerpunkt auf Kekkei-Jutsu, sowie Taijutsu
Elementbasierte Jutsu im Bereich Doton und Suiton
Sensorfähigkeit per Bodenkontakt
Geringere Ausprägung in Fuin-Jutsu und Kenjutsu

Vergehen:
- Zerstörung des Arena-Bereichs bei Chuunin-Exam
- Mord- und Verratanklage des Samurai-Reiches bezogen auf die Tätigkeiten als Shinobi für das Land Chikyu


Es dauerte eigentlich nicht lange bis Tenzou alle Fakten auf das Blatt schrieb. Lediglich bei dem Rang zögerte er etwas. Er war sich nicht sicher inwiefern ob es klug war für den Anfang die Shura-Aktivitäten zu verraten.
Nachdem er fertig war, stapelte er das Papier übereinander, las sich das von Hayato nochmals durch, ergänzte ein paar Dinge und schob dann beides rüber zu der Frau. Was wohl folgen würde?
„Ich danke Ihnen für die Aufnahme in Konoha To. Ich stehe in der Schuld des Dorfes. Sie können mich jeder Zeit ansprechen falls Sie mehr über den Angriff der Samurai erfahren wollen.“


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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeDo Dez 05 2019, 10:28


Hayato war verstört und das nicht gerade wenig. Erst hatte man ihm sein Leben, seine ganze Routine genommen und jetzt stand er in einem kleinen Raum und sein Vater erzählter einer vollkommen fremden Frau, dass man ihn töten wollte. Warum hatte er nie etwas gesagt? War das der Grund wieso sie aus dem Haus fort gegangen waren? Hatte sein Vater Angst, dass man sie fand, dass er sie nicht verteidigen konnte? Wenn sein Vater ihn nicht schützen konnte wie sollte es die Frau dann tun? Ihr unterstand ein Dorf, aber Asgar hatte auch ein Dorf gehört und er war verschwunden. Sie würde bestimmt auch verschwinden. Wollte er hier bleiben? Nur um wieder enttäuscht zu werden nur um wieder fliehen zu müssen? Er war sich nicht sicher, er wollte gerne im Grün bleiben, aber er wollte nicht wieder fort müssen. Unruhig trat er von einem Fuß auf den anderen bis es etwas förmlich hieß, dass sie hier bleiben durften. Unsicher folgte er seinem Vater und setzte sich auf den Stuhl und sah das Papier an das ihm leer entgegen starrte bevor er begann es unter der Aufsicht seines Vaters auszufüllen.
Name: Hokusai Hayato
Alter: 12 Jahre
Geburtsort: Chikyu To
Rang: Genin
Familie: Hokusai Tenzou, Hokusai Shigeko
Lebenslauf:
8 Akademiebesuch
11 tot von Mama, Schwester
12 Geninprüfung
Fähigkeiten:
Doton, Futon, Federn beschwören, mit Hana und Snuggly reden
Vergehen:
beim Angriff Kinder gerettet?
Jemanden zurück geschlagen

Der letzte Teil fiel ihm besonders schwer, immerhin wusste er nicht wirklich ob er etwas falsches getan hatte oder nicht. Es waren Leute aus seinem Dorf gewesen, aber dieses Dorf war nicht mehr sein Dorf.  Dieser Umstand verwirrt ihn wohl am meisten und er schob das Papier fort, bevor er unruhig zu seinem Vater sah, welcher anbot über die Dinge in Chikyu Auskunft zu geben. Er wollte nicht mit der Frau reden, er wollte wieder in den Wald und Blumen sammeln.

Während die beiden begann ihre Formulare auszufüllen beobachtete Yumiko sie mit scharfem Auge. Sie hatte schon genug Flüchtlinge in diesem Dorf und es schienen immer mehr zu werden und nicht weniger. So sehr die beiden aus Chigiri auch in diesem Dorf integriert waren, wahrscheinlich würde Yumiko sie immer als Fremde sehen. Wahrscheinlich war das sehr unfair, denn sie schienen dieses Dorf mehr zu lieben, als andere es taten. Immerhin suchten sie hier Schutz, während andere davon liefen und es hier nicht mehr aushielten. So unterschiedlich waren die Menschen eben. Sie hoffte nur das Ayu tot war und nicht wirklich in Chigiri lebte. Selbst wenn dem so wäre, würde sie nie an dieses Mädchen heran kommen ohne einen Krieg zu provozieren. Also musste sie darauf bauen das diejenigen die freiwillig kamen, auch bleiben wollten. Sie nahm die Papiere von dem Mann entgegen, der noch ein wenig in den Sachen seines Sohnes herum strich, bevor er es als richtig empfand. Hoffentlich hatte sie ihm genug Angst damit gemacht, dass er bei verschwiegen von diesem oder jenem Probleme bekommen würde. Ich werde darauf zurück kommen, versicherte sie und sah sich die Papiere durch. Hokusai Tenzou und Hayato. Die Mutter des Jungen war wirklich Shigeko gewesen. Er war also ein Kind der Kohada. Aber warum war sie vor Jahren verschwunden und nicht zurück gekehrt. Erst hatte man gedacht sie wäre nur auf einer Reise, aber als die Clanbindung gelöst worden war hatte man gewusst, dass etwas nicht stimmte. Hatte sie ihr Dorf verraten oder war sie entführt worden? Bis heute war man sich nicht sicher. Das sie einen Sohn hatte ließ jedoch auf eine freiwilliges verschwinden schließen. Warum ging eine Kohada nach Chikyu? Ein Dorf voller Sand und Stein, ein Dorf mit wenig Tieren und nichts was ihnen an sich immer gefiel. War diese Frau so anders gewesen. Sie wusste auf jeden Fall warum sie nicht hier war, sie war tot und das scheinbar noch nicht lange. Einen Moment lang musterte sie den Jungen. Sprach er deswegen nicht? Es gab viele Dinge die sie mit seinem Vater klären musste ohne das er dabei war. Sie kommentierte die Unterlagen erst einmal nicht, sie hatte um Ehrlichkeit geben und hoffte sie zu bekommen oder Konsequenzen zu ziehen. Es gab keine Option  die beiden zu verschonen weil sie vom Krieg gezeichnet waren. Es gab klare Regeln und Gesetzten, an welche sie sich halten würde, egal was sie fühlte. Vielleicht war sie da etwas sehr streng, aber das musste man in diesen Zeiten sein. Der Krieg schien immer näher zu rücken und sie zu bedrängen. Die Samurai als gut organisierte und drohenden Macht waren jetzt nicht weiter zu unterschätzen. Nachdem sie die die Unterlagen durchgesehen hatte legte sie diese in eine Mappe und wieder auf den Tisch, jedoch auf ihre Seite. Jemand würde sich darum kümmern, aber nicht sie. Die beiden mussten in das System aufgenommen werden, einen Ausweis erhalten und dann eingegliedert werden. Ob sie die beiden in den Dienst der Shinobi aufnehmen konnte? Sie waren gesuchte Straftäter in Chikyu, aber es war nichts das man verheimlichen musste, nicht wie bei ihrer Yuki. Sie konnte die beiden vielleicht gezielt gegen Chigiri arbeiten lassen und das Dorf in den glauben versetzten, dass Chikyu gegen sie integrierte. Wäre das möglich, konnte sie den beiden so weit trauen? Ich bringe euch jetzt in eure Wohnung. Wie eben machte sie nur wenige Fingerzeichen und ließ den Raum zuerst verschwimmen, bevor er wieder klarer wurde. Yumiko hatte wenige Schritte auf die beiden zu gemacht, sodass sie nicht in unterschiedlichen Räumen landeten. Als das Bild wieder klar wurde tauchten sie in einem schlichten Wohnzimmer auf, das an eine offen Küche grenzte. Eine Glastür führte in einen kleinen umzäunten Garten. Mittlerweile hatte der Regen aufgehört und die Tropfen schimmerten nur noch auf dem Gras. Kaum war der Raum scharf, trat die Kage einige Schritte zurück. Dies ist euer Haus. Oben befinden sich zwei Schlafzimmer, und ein Bad. Hier unten ist der Wohn und Essbereich sowie der Garten. Die wichtigsten Unterlagen findet ihr auf dem Esstisch. Bis ihr eure Ausweise habt bitte ich euch in diesem Viertel zu bleiben. Es sollte sich nur um wenige Stunden handeln. Habt ihr noch Fragen? Bei dem Wort Garten hatte sie beobachten können wie der Junge sich mit den Raben an die Glasscheibe gedrückt hatte. Seine noch immer nassen Kleider und Haare tropften den Boden langsam zu und als sie aufgehört hatte zu sprechen zog er die Glastür auf und lief in den Garten. Einen Moment lang sah sie dem Jungen nach, bevor sie sich wieder an den Vater wand. Ob es noch etwas gab das ihn interessierte, denn der Junge interessierte sich scheinbar nur für das viele Grün. Ein wirklich sonderbares Kind, dass ein wenig autistisch wirkte.
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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeDo Dez 05 2019, 20:33

Für einen kleinen Augenblick hörte man nur das Kratzen der Stifte auf dem Papier, während Tenzou und Hayato die Formulare ausfüllte. Immer wieder sah er dabei rüber zu seinem Sohn, um zu kontrollieren ob alles so stimmte. Seine Augen blieben kurz auf dem Geburtsort hängen und schweiften dann weiter. Ihm wurde schmerzlich bewusst, dass sein Sohn wirklich nicht wusste, dass er außerhalb des Dorfes auf die Welt kam. Drei Jahre lang lebte er an einem grässlichen Ort mit einem Vater der ihn quälte. Ein Vater der dieses Kind niemals verdiente. Tenzou ließ den Geburtsort jedoch bestehen. Die Daten passten zu dem früheren Papieren, die er damals für Shigeko und Hayato besorgte, damit sie ohne Probleme im Dorf bleiben konnten. Die Papiere waren nicht ganz stimmig gewesen, schützten aber die beiden vor weiteren Befragungen oder unschönen Situationen. Zumindest bis vor kurzen. Bis zu dem Augenblick, wo Anda darauf ansprach, dass er Hayato verhören lassen musste. Tagelang schlief er daraufhin nicht richtig. Er starrte immer wieder die Decke an und fragte sich, was er tun konnte. Die Szenarien ging von „das Dorf verlassen“ bis dahin, dass er seinen Sohn die Wahrheit sagte. Nichts davon traf glücklicherweise ein. Der Samurai-Angriff kam ihnen zuvor. Zumindest in einer Sache war diese Situation damit hilfreich gewesen. Es schützte Hayato noch ein paar Monate, wenn nicht sogar Jahre vor der Wahrheit. Eine Wahrheit die er nicht jetzt brauchte.

Nachdem sie die Unterlagen fertig unterzeichneten, schob Tenzou beide Blätter rüber zu Yumiko. Sie überflog alles nur kurz und nahm sie sich dann zur Hand. In der Zeit bot der Mann auch an viel mehr zu erzählen. Ihm war wichtig, dass der Hokage klar wurde, dass er kooperierte, auch wenn er bisweilen nur die halbe Wahrheit sagte. Er konnte vor seinem Sohn nicht sagen, dass Hayato eigentlich woanders geboren wurde, dass er nicht sein Vater war, dass Tenzou vor allem floh, weil er Shura Captain war und wichtige Informationen über Chikyu besaß. Während er darüber nachdachte, fiel ihm ein, dass er nicht erwähnte auch Schriftsteller zu sein. Das war wohl das kleinste übel an Fakten, die er noch nicht auf den Tisch legte.
Die Stimme von Yumiko riss den Mann aus den Gedanken. Er hob den Blick und sah zu ihr rüber, um sich dann langsam von seinem Platz zu erheben. Sie wollte die zwei in ihre Wohnung bringen. Es wunderte Tenzou, dass sie so schnell eine für sie bekam. War es eine Flüchtlingsunterkunft? Sein Arm legte sich leicht um seinen Sohn, während die Hokage auf sie zu trat und sich die Umgebung veränderte. Kurz wurde ihm tatsächlich etwas schwindelig, bevor er wieder etwas sehen konnte. Er blinzelte kurz heftig und rieb sich über den Hinterkopf hinweg. Sie standen gemeinsam in einem Wohnzimmer. Es war schlicht eingerichtet, wirkte aber in keiner Weise runtergekommen. Yumiko erklärte dabei, dass es sich um ihr Haus handelte. Das sie überhaupt ein Haus bekamen, wunderte den Mann schon.
„Ein überraschender Faktor, dass wir ein Haus zur Verfügung bekommen. Vielen Dank, Hokage-sama“, sprach Tenzou sein Dank aus und deutete eine knappe Verbeugung an. Man konnte anhand von Verbeugungen einen Menschen gut beurteilen. Jemand der sich weit runter beugte, zeigte meist einen sehr unterwürfigen Charakter. Tenzou hingegen deutete eine knappe Verbeugung meist an, was seinen Respekt zeigte, aber gleichzeitig auch, dass er eine sehr dominante und extrovertierte Persönlichkeit besaß. Als die Worte endeten, spürte er bereits wie Hayato sich aus seinem Arm befreite und zu dem Fenster rannte. Wenige Augenblicke später war er draußen. Er sah kurz dem Jungen hinterher und wartete, dass er soweit weg war, dass er nichts hören konnte. Dann drehte er sich zu Yumiko herum und blickte ihr entgegen.
„Er ist in der Wüste aufgewachsen. Er kennt die grüne Umgebung nicht wirklich“, erklärte er das Verhalten des Jungen kurz und zeigte dann eine ernste Mimik.
„Wie sieht es mit der Verpflegung aus? Wird es mir möglich sein in nächster Zeit Geld zu verdienen, um uns Essen zu kaufen?“, erkundigte er sich. „Ich würde zusätzlich ein persönliches Gespräch mit ihnen führen wollen. Es gibt einige Dinge, die ich nicht schriftlich festhalten kann.“

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BeitragThema: Re: Die Hokusais auf Abwegen   Die Hokusais auf Abwegen Icon_minitimeMi Dez 11 2019, 17:40

Hayato konnte man in diesem Moment wohl nur als seltsam beschreiben, das waren zumindest die Dinge, welcher der Hokage durch den Kopf gingen. Er verhielt sich wie jemand der kein Grün kannte, es nie gesehen hatte und wo er jetzt draußen durch das feuchte Gras rollte und die Blumen untersuchte, die in dem schmalen Beet wuchsen. Eine Zeit lang sah sie nur den Jungen an, während ihre Uhr durch die Finger der linken Hand glitt, sie jedoch nicht darauf achtete. Was sollte sie mit einem kleinen Jungen tun, der sich mehr für die Blumen interessierte als für seine Flucht. Nun er kam aus einem Krisengebiet, hatte erfahren, dass sein Vater gesucht wurde, um ihn wahrscheinlich zu töten. War es da nicht normal das er versuchte all das zu verdrängen? Yumikos Augen sahen dabei zu wie er eine Blume pflückte und sie in die Federn eines Raben steckte, eine zweite versuchte dem anderen zu stecken, welcher sich aber weigerte und davonflog. Wahrscheinlich wären die beiden Vögel ein Problem. Was sollte sie dem Clan erzählen? Es gab wieder so viele Gespräche, die sie deswegen führen musste. Ihre Augen wanderten zu Tenzou, dessen Name sich jetzt eingebrannt hatte, ebenso wie der des Jungen. Hokusai Tenzou und Hayato. Wir behandeln jene gut die Hilfe suchen, gab sie knapp zurück und blickte den Mann an, welcher sich leicht vor ihr verbeugte. Er schien ihr den Respekt noch immer nicht verweigern und dennoch blieb sie in Sorge und voller Misstrauen was diese Leute anging. Sie durfte nicht überprüfen was aus ihnen werden würde, was sie falsch tun konnte, sie musste darauf achten, dass die Welt nicht aus den Fugen glitt. Auf die Erklärung des Mannes nickte sie nur kurz, so etwas hatte sie sich gedacht. Ihre Augen wanderten zu dem Mann, ruhig und sachlich. Es waren keine besonders inspirierenden Fragen die sie zu hören bekam, aber mit so etwas hatte sie gerechnet. Anhand der Fähigkeiten und der Formulare werden wir Profile erstellen und sehen, ob es passende Arbeitsangebote für beide von Euch gibt. Ihre Augen huschten wieder zu dem Jungen im Garten der herum rollte und strahlte. Ein seltsamer Flüchtling den sie da hatte. Es wäre wohl wirklich einfacher ihn als Genin zurück zu holen als den Mann in eine passende Position zu heben. Aber sie würde sich bemühe, den Leuten eine Chance geben, auch wenn sie nicht wirklich wollte. Sie hatte nicht einmal Angst davor, dass sie dem Jungen oder dem Mann nicht gewachsen war. Die Schränke sind vorerst gefüllt. Ihr werdet regelmäßig Geld von uns erhalten das Euch als Grundsicherung dient. Besondere Ausgaben können eingereicht werden, solange sie ausreichend begründet sind. Sie machte eine Pause und besah sich die Kleidung des Mannes, die noch immer nicht getrocknet war und wenn der kleine weiter durch das nasse Gras rollen würde konnte es noch Stunden dauern, bis er trocken war. Bei unserem nächsten Treffen werdet ihr Geld für neue Kleidung erhalten. Ruht euch heute aus, ich erwarte euch morgen – Sie machte eine Pause hob ihre Taschenuhr erneut hoch und sprach dann weiter. um genau 10:30 in meinem Büro. Ihre Augen huschen zu dem Jungen, der jetzt dabei war den Baum hinauf zu klettern, beziehungsweise an ihm hinauf zu gehen. Was sollte sie davon halten? Ihre Augen huschten wieder zu dem Mann, dann auf ihre Uhr. Sie hatte gleich ihren nächsten Termin, mehr würden sie morgen klären. Bitte weist Euren Sohn darauf hin, vorsichtig mit seinen Fähigkeiten umzugehen. Schärft Ihm ein sich nicht zu weit zu bewegen bis die Dokumente bei Euch sind und tragt sie immer bei Euch. Ich erwarte euch morgen. Ihr könnt das Gebäude nicht verfehlen, meldet euch unten an, man wird Euch hinauf führen. Nun ruht Euch aus, bis Morgen. Damit verschwand sie aus dem Zimmer und würde morgen darauf warten weiter mit ihm zu sprechen. Vielleicht konnte er etwas mehr beitragen, als er bis jetzt bereit gewesen war zu sagen. Da war noch etwas, da war sie sich beinahe sicher. Sie tauchte in ihrem Büro wieder auf und hatte einen Puffer von fünf Minuten, um sich mit dem nächsten Thema zu beschäftigen.  Akio würde gleich zurück sein und es blieb noch eine Zeit für ein bisschen Tee. Hayato hatte sich erst nachdem die Frau verschwunden war wieder zur Tür begeben und sich angehört, was sein Vater ihm zu sagen hatte. Mittlerweile war er nicht nur nass sondern seine Kleidung war voller Grasflecken.
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