Naruto Atarashi Sho

Ein Naruto Rpg Forum
 
StartseiteStartseite  EventsEvents  SuchenSuchen  Neueste BilderNeueste Bilder  AnmeldenAnmelden  LoginLogin  

 

 I'll tear you apart

Nach unten 
2 verfasser
AutorNachricht
Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
Uchiha Sayuri


Anzahl der Beiträge : 1436
Anmeldedatum : 23.11.14

Shinobi Akte
Alter: 30
Größe: 1,76
Besonderheiten: Gedächtnisprobleme; Brandnarben Links

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeDo Jul 04 2019, 19:54

Theme
Früher Abend
Haus von Uchiha Hachiko


Eigentlich wollte die baldige Uchiha nur nach Hause um ihrem baldigen Ehemann von dem Gespräch mit der Hokage zu berichten. Auf dem Weg änderte sich dieser Wunsch jedoch gewaltig. Sayuri erblickte ihren Hachiko mit einer fremden Frau. Anstatt unkontrolliert in das Lokal zu stürmen, lief sie jedoch Heim wütend und enttäuscht zugleich um ihrem Freund die Hölle auf Erden zu bereiten. Hin und hergerissen zwischen dem Wunsch ihm etwas anzutun oder ihr etwas an zu tun ist es nur eine Frage der Zeit bis die alte Amaya ihr Gesicht zeigt und sich auf ihren ahnungslosen Freund stürzt.
Nach oben Nach unten
Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
Uchiha Sayuri


Anzahl der Beiträge : 1436
Anmeldedatum : 23.11.14

Shinobi Akte
Alter: 30
Größe: 1,76
Besonderheiten: Gedächtnisprobleme; Brandnarben Links

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeDo Jul 04 2019, 23:56

Sayuri war es als würde ihr das Herz jede Sekunde in tausend Teile springen. Ohne etwas böses im Sinne zu haben, war sie vom Kagegebäude nach Haus gegangen. Aus Gewohnheit hatte sie zuerst den Weg in Richtung Kohaku gegangen, bevor sie sich daran erinnert hatte, dass sie bei Hachiko eingezogen war. Wie zur Bestätigung war sie stehen geblieben und hatte den Schlüssel aus ihrer Hosentasche geholt und ihn ins Licht einer Laterne gehalten um ihn anzusehen. Es war bereits am dämmern gewesen und als sie den Schlüssel wieder verstaut hatte, da war er ihr ins Auge gesprungen. Ihr Mann hatte hinter einer Scheibe gesessen, ein wenig weiter hinten im Raum, aber sie hatte ihn klar und deutlich erkannt. Seine große Gestalt war schwer zu übersehen, das struppige Haar, die breiten Schultern und dann hatte sie begonnen auf ihr Siegel zu achten. Es war ruhig und friedlich am pulsieren gewesen, es schien ihm gut zu gehen und das hatte ihr zuerst nichts aus gemacht. Sie hatte sich gefragt, warum er nicht gesagt hatte das er in der Stadt war. Vielleicht damit sie sich auf das Gespräch konzentrieren konnte. Am Ende war es egal gewesen, denn er war mit einer Frau dort gewesen. Eine schwarzhaarige Frau mit der er sich angeregt zu unterhalten schien. Ihr Gesicht würde sie nie wieder vergessen und auch nicht dieses Gefühl von Hass das sofort in ihr hoch gekommen war. Gift war durch ihren Körper gedrungen, das nagende Gift der Eifersucht und des unbändigen Hasses für diese Frau. Es war wie bei ihrem Bruder, der Moment in dem er von seiner Frau gesprochen hatte, von der Frau die ihn für immer von ihr fort genommen hatte. Übelkeit stieg in ihr auf und sie lief for, fort von der Scheibe, fort von diesem Bild das sie für immer verfolgen würde. In der nächsten Straße verschwand sie, versuchte ihr hämmerndes Herz zu beruhigen, doch alles in ihr schrie danach diese Frau zu töten, ihr das herz aus der Brust zu reißen und Hachiko zu sagen das er so etwas nie wieder tun sollte. Tu es, sie nimmt ihn dir weg, sie wird ihn dir weg nehmen. Tränen rannen ihr stumm über die Wange, bevor sie davon stürmte. Das Gespräch mit der Kage war vergessen. Gerade rechtzeitig erreichte sie ihr neues Haus, sprang über den Zaun und erbrach ihr Mittagessen. Das konnte nicht sein, wie konnte sie so dumm gewesen sein. Die Tränen brannten auf ihrer Haut und die Schritte ins Haus fielen ihr schwer. Mühsam schloss sie auf, warf die Schuhe in den Eingangsbereich und stolperte den Flur entlang, um sich auf den Boden gleiten zu lassen. Immer neue Tränen liefen ihr über das Gesicht bis sie sich irgendwann zwang aufzustehen. Es war nicht die Schuld der Frau, wenn Hachiko sie betrog es war seine Schuld – nur seine. Wie konnte ich so dumm sein. Wie konnte ich so dumm sein. Ihre Trauer wich jedoch alsbald Wut, Wut auf sich die bald in Wut auf ihren Verlobten umschwang. Als sie Schritte vor der Tür hörte war sie sofort auf den Beinen und Kälte strömte von ihr aus. Eiskristalle bildeten sich an der Wand, den Möbel und an ihrem Körper. In ihren Fingern formten sich Waffen aus Eis. Drei Shuriken in jeder Hand stand sie im Flur, den Puls hämmernd und die Augen kalt auf die Tür gerichtet. Wahrscheinlich hatte er gemerkt wie ihr Puls hoch gegangen war und sich nichts dabei gedacht. Vielleicht hatte er sich etwas gedacht- so oder so war sie wütend und sobald er die Tür öffnen würde, hätte der Türrahmen ein Shuriken als Dekoration. Er wäre wohl nicht verwirrt genug, um zu merken das sie mehr als nur sauer war. Sie war nicht umsonst der Bluthund der Mizukage gewesen. Ihre Ausstrahlung erinnerte nicht mehr an die nett Sayuri mit einem Hauch zum Wahnsinn, wenn es um Besitzansprüche ging. Der Hass stand ihr ins Gesicht geschrieben, ihre Augen waren kalt, die Lippen schmal und kaum zu erkennen. Es war beinahe egal, was er sagen würde. Ihr vertrauen, ihr glaube war erschüttert und er würde dafür büßen, was er ihr angetan hatte und wenn er ein Mann war würde er ihr daraus keinen Strick drehen. Auch wenn sie darauf hoffte das jede betrogenen Frau des Dorfes auf ihrer Seite war, so waren ihr die Konsequenz beinahe gleich.
Nach oben Nach unten
Uchiha Hachiko
Sayuris Guardian
Sayuris Guardian
Uchiha Hachiko


Anzahl der Beiträge : 171
Anmeldedatum : 28.03.19

Shinobi Akte
Alter: 33 Jahre
Größe: 198 cm
Besonderheiten: Akademie-Teilzeitlehrer

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeFr Jul 05 2019, 17:53

Hachiko musste sich von heute auf Morgen mit zisch neuen Problemen herumschlagen. Er war überraschenderweise zum Clanoberhaupt der Uchiha gewählt worden und stimmte dieser Wahl fast umgehend zu. Es lag auf der Hand, dass er sich dazu berufen fühlte dem Clan Ehre und Stolz zu erweisen. Die Wahl zum Clanoberhaupt verlief aber etwas anders als geplant. Es gab nun zwei Oberhäupte, wobei eine davon eine Frau war. Im Stillen fragte sich der Mann natürlich, ob nicht alle Frauen des Clans die Sannin wählten, um ihren Männern eins auszuwischen. Der Uchiha Clan war wirklich lange ziemlich obsolet gewesen, sodass eine neue Führung sicher guttun würde. Am selben Tag der Wahl hatte er mit Kazumi einiges besprechen müssen und plante auch weitere Termine mit ihr. Bis die Sache mit dem Clanoberhaupt jedoch Spruchreif wurde, mussten sie noch einiges klären und vorbereiten. In den letzten Tagen war der Uchiha zumindest oft unterwegs oder früh aus dem Haus. Immerhin schenkte ihm niemand die Zeit, dass er für den Uchiha-Clan in seiner Freizeit noch Planungen vornahm und nebenbei noch arbeiten ging. Vielleicht hätte er längst seine zukünftige Ehefrau in das Thema einbeziehen sollen, aber bisweilen stand es noch nicht fest, ob die Clanführung wirklich mit auf seinen Schultern lastete. Zunächst mussten sie den gesamten Clan noch davon überzeugen und das stand Ende des Monats bei einer weiteren Versammlung an.
Wie so oft in letzter Zeit hatte der Mann ein Gespräch mit Kazumi geführt. Sie waren hitzig in eine Diskussion geraten, ob sie die Aufgaben zwischen einander wirklich teilen sollten oder gemeinsam gestalteten. Der Mann war der festen Überzeugung, dass sie eigentlich viel besser in die Rolle passte soziale Kontakte zu pflegen, aber er kam wohl nicht gänzlich drum herum. Trotz der Diskussion war sein Herzschlag völlig ruhig, was man von Sayuri ihrem nicht sagen konnte. Er unterbrach sogar seine Worte als er das feine Pochen auf seiner Brust spürte. Ob sie trainierte? Das Gefühl steigerte sich noch etwas mehr, sodass er immer wieder von dem eigentlichen Thema abgelenkt wurde. Nach einer Weile entschuldigte er sich dann bei Kazumi und entschloss sich nach seiner Frau zu sehen. Er machte einen Umweg am Trainingsplatz vorbei und konnte sie dort nicht entdecken, also zog es ihn nach Hause. Was war gerade los mit ihr?
Hachiko steckte sich eine Zigarette an, während er mit etwas zügigen Schritten nach Hause lief. Tatsächlich gab es immer wieder Momente, wo er spürte, wie sich der Herzschlag von Sayuri veränderte. Aber nie war es in einem Maße gewesen, dass es ihn besorgte. Dieser Herzschlag war anders. Es fühlte sich an als würde sie… ja was? Sport machen? Er hatte ihn vorher noch nie vorher gespürt. Hachiko stieg über den niedrigen Gartenzaun. Bereits hier roch es ein wenig seltsam, sodass er sich kurz umsah. Lag vielleicht ein totes Tier in der Hecke?
Der Rauch überdeckte vermutlich jeglichen anderen Geruch und er trat gemächlich an die Tür heran. Aus der Tasche zog er seine Schlüssel und suchte kurz den richtigen. Ins Schloss gesteckt und herumgedreht, öffnete er dann die Eingangstür. Gerade als er einen Schritt hineintun wollte, landete jedoch etwas im Türrahmen, dass ihn reflexartig zusammenzucken ließ. Er blieb wie versteinert stehen und schielte auf das Eis-Shuriken, dass ziemlich knapp sein Kopf verfehlte. Langsam öffnete er die Tür und steckte ganz vorsichtig seinen Kopf hinein.
„Was zum…“, sagte er und trat gemächlich in das innere als er sah, dass nur Sayuri dort stand. Er schloss die Tür hinter sich und verschob missmutig die Augenbraue. „Kannst du Shuriken-Training nicht draußen machen? Du hättest mich fast getroffen.“ Noch ging er davon aus, dass alles in Ordnung war. Warum auch nicht? Er hatte sich nicht falsch verhalten. Als er langsam von der Eingangstür wegtrat, sah er den Blick seiner Frau. Ihre Augen waren irgendwie frostig. Der Blick eiskalt. Hachiko blieb stehen und kratzte sich kurzer Hand am Hinterkopf seiner schwarzen Haare.
„Warum schaust du so finster drein? Ist was passiert?“, erkundigte er sich dann, während die Zigarette weiterhin in seinem Mundwinkel steckte und vor sich hin glühte. Sein Blick wirkte etwas skeptisch und etwas übelgelaunt, immerhin wäre er fast von einem Shuriken getroffen worden.
Nach oben Nach unten
Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
Uchiha Sayuri


Anzahl der Beiträge : 1436
Anmeldedatum : 23.11.14

Shinobi Akte
Alter: 30
Größe: 1,76
Besonderheiten: Gedächtnisprobleme; Brandnarben Links

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeFr Jul 05 2019, 18:33

Es fühlte sich an als hätte man alles fort gewischt was sie jemals zu einem besseren Menschen gemacht hatte. Alles an ihr schrie danach sich auf ihn zu stürzen, jetzt sofort und ihm die Kehle zu durchtrennen wie sie es damals nicht gemacht hatte. Sie würde ihn töten für diesen verrat, weiter dachte sie nicht. Obwohl sie dabei war in tausend teile zu zerspringen schien ihr Körper sich all das nicht anmerken zu lassen. Sie zitterte nicht, kein pochen der Schläfe, nichts das nach Anstrengung aussah. Doch als er durch die Tür trat war sofort klar das etwas nicht stimmen konnte. Ihre Finger zuckten nur  einen Moment, ehe sich das erste Shuriken in das Holz bohrte. Alles was er jedoch zu stande brachte war ein missmutiges Zucken mit den Augen. Da war sie, diese Gleichgültigkeit der Männer. Sie hatte es immer gewusst, nur Iori war anders gewesen und doch hatte er sie nicht gewollt. Aber er war immerhin konstant  geblieben hatte sie nicht belogen. Kaum 48 Stunden war es her, dass sie ihm die liebe gestanden hatte. Dabei belog und betrog er sie nach strich und faden. Die Yuki ging nicht auf seine Fragen ein, sie spannte den ganzen Körper an, entfaltete ihre volle Größe und offenbarte eine bedrohliche Haltung. Du, zischte sie mit leiser bedrohlicher Stimme die einem das Blut in den Adern gefrorenen ließ. Wie konntest du es wagen! ein Shuriken surrte erneut durch die Luft, schnitt knapp an seinem Kopf vorbei und bohrte sich in die Tür dahinter. Ich habe dir vertraut! und dann surrten weitere Waffen auf ihn zu dieses mal jedoch mit der Absicht ihn zu treffen. Aber damit nicht genug. Sie merkte das er sie nicht ernst nahm, weil er, doch ernsthaft versuchte auf sie zu zukommen. Bleib ja weg von mir! Wag es nicht mir nahe zu kommen oder ich reiße dich in tausend Stücke! Wieder dieses zischen, ein mörderisches zischen was von einer weiteren Salve Wurfwaffen begleitet wurde. Doch das brachte nichts, es war zu wenig, zu bedeutungslos. Reiß ihn in Stücke los, sang Amaya in ihrem Kopf. Ihre Wut auf die Welt auf den Verrat an ihrer Person einte sie. Chigiri hatte sie umbringen wollen obwohl sie treu gedient hatte und jetzt war alles was ihr hier wichtig gewesen war gegen sie. Hachiko hatte sie verraten noch bevor sie geheiratet hatten, er hatte sie betrogen hintergangen und das auch noch mit einer dummen vollbusigen Schnepfe. Wenn sie mit ihm fertig war würde sie ihr auch etwas antun. Vorbei war es mit den noblen Vorsätzen. Geb dir keine Mühe mich anzulügen. Ich habe euch gesehen. Wie lange geht das schon? Hat es dir Spaß gemacht mir das Herz zu brechen? Du wirst Leiden. Ein mörderischer Glanz kehrte in ihren Augen während sie einhändig Zeichen schloss und sie ihre liebsten Krallen über die Hände wachsen ließ. Glänzende spitze krallen so lang wie ihre Finger und doch um einiges gefährlicher. Wenn sie damit auf ihn los ging, würden diese nicht nur einen leichten Kratzer an seiner Kleidung hinterlassen. Das Eis würde ihm den Stoff zerreißen und einige Zentimeter haut gleich mit. Wenn sie schnell war würde sie ihn mit dem ersten Schlag direkt sein verlogenes Herz durchbohren. So einfach würde sie ihn auslöschen. Ohne weiter zu zögern spannte sie die Muskeln an, um nach ihm zu schlagen. Es galt ihn leiden zu lassen so wie sie gelitten hatte.

Jutsu:

Nach oben Nach unten
Uchiha Hachiko
Sayuris Guardian
Sayuris Guardian
Uchiha Hachiko


Anzahl der Beiträge : 171
Anmeldedatum : 28.03.19

Shinobi Akte
Alter: 33 Jahre
Größe: 198 cm
Besonderheiten: Akademie-Teilzeitlehrer

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeFr Jul 05 2019, 19:14

Der großgewachsene Mann blieb für einen Moment stehen und lehnte den Kopf leicht zu Seite, während er fragend seine zukünftige Ehefrau anblickte. Sie starrte ihn mit einem seltsam intensiven Blick an, sodass er sich wirklich fragte, ob er etwas Falsches getan hatte. Er versuchte herauszufinden, welches Problem sie gerade belastete, aber seine Fragen blieben unbeantwortet. Stattdessen zischte sie ein paar leise bedrohliche Worte. Obwohl sie flüsterte, konnte er sie deutlich hören und automatisch stellten sich bei ihm die Nackenhaare auf. Es fühlte sich wie damals im Kampf an als sie ihn fast umbrachte. Hachiko fühlte sich nur kurz zurück in die Situation versetzen, verdrängte aber den Gedanken fast umgehend. Sayuri hatte sich geändert, sie war nicht mehr die alte Yuki aus dem Wasserreich. Dennoch schien sie ihm gerade irgendetwas vor zu werfen. Erneut surrte etwas durch die Luft, knapp an seinem Kopf vorbei und wieder in den Türrahmen. Die Augen von Hachiko zuckten etwas und seine Mimik verzog sich ein wenig. Irgendwie wirkte er gerade etwas gereizt. Sie sprach von Vertrauen und Hachiko konnte sich beim besten Willen nicht erklären, was sie meinte. Im nächsten Moment surrten ein paar weitere Waffen auf ihn zu und er musste tatsächlich einen Satz beiseite machen, damit er davon nicht getroffen wurde. Er kam auf sie zu, aber wieder zischte ihn seine Frau an, dass er wegbleiben sollte. Und dann spürte er es. Ein Schmerz im Oberarm. Hachiko zuckte zusammen und machte einen Schritt zurück. Er griff an seinen Oberarm und spürte, dass sich dort etwas hineingebohrt hatte. Warmes Blut war zu spüren. Er sah kurz auf das dickflüssige Blut an seinen Fingern. Seine Mimik verhärtete sich plötzlich und rote glühende Augen zuckten gefährlich auf seine Frau. Damit konnte er zumindest die angreifenden Waffe um einiges besser einschätzen. Er riss sich förmlich die Waffe aus den Arm, warf sie zu Seite und ballte seine Hände zu Fäusten.
„Was zum Teufel ist dein Problem?“, bellte er sie herrisch an. Langsam aber sicher dämmerte es ihm, dass er womöglich das Gespräch mit Kazumi gesehen hatte. Oder was anderes? Empfand sie Eifersucht? Nach und nach wurde ihm klar, dass Sayuri in den letzten Wochen schon immer empfindlicher auf andere Frauen in seiner Nähe reagierte. Aber so wie heute, war es kaum vergleichbar. War das noch die Frau die er liebte? „Sie ist ein Clanmitglied vom Uchiha-Clan“, warf er dann aggressiv ihr entgegen und sah bereits, wie sie die ersten Fingerzeichen formte, um eine Eisklaue zu erstellen. Er kannte das Jutsu und wusste, wie gefährlich es sein konnte. Genau das gleiche Jutsu hatte sie damals eingesetzt, kurz bevor er fast gestorben wäre. Hachiko schien für einen Moment anzusetzen, dass er ein Jutsu formen wollte, aber im selben Moment konnte er zwei Kulleraugen auf der Treppe sehen, die ängstlich hinabsahen. Diego blieb tagsüber immer im Haus, weil er zu klein war um raus zu gehen. Hachiko knirschte mit den Zähnen und blickte zu der Frau zurück. Er konnte sie in diesem Zustand nicht zurücklassen. Wenn einer der Anbu mitbekam, dass sie gerade einen Angriff gegen ihn durchführte, würden sie sofort misstrauisch werden und sie womöglich einsperren. Er musste sich selbst darum kümmern und Sayuri irgendwie klar machen, dass er nicht Fremd ging – was er eigentlich immer für einfach hielt. Lange konnte er sich den Kopf darüber nicht zerbrechen. Seine Frau setzte bereits zum Angriff an. Hachiko ging mit rotglühenden Augen ebenfalls auf sie zu. Das Sharingan konnte ihm einigermaßen zeigen, wohin der Angriff ging. Die Finger der rechten Hand bohrten sich in seine linke Brustseite, fast so als wollte sie ihm direkt das Herz rausreißen. Den Angriff von links fing er mit seiner Hand ab, in dem er hart ihr Handgelenk packte und sie mit seinem gesamten Gewicht herumdrehte und an die Wand schlug. Ihr Körper wurde ungehalten gegen ein Bildrahmen gerammt, dass sie vor kurzen erst aufhingen. Seine Hand presste gewaltsam ihre Hand an die Wand heran, während sein Oberkörper sich mit aller Kraft an sie drückte, dass sie ihre linke Hand nicht bewegen konnte.
„Hör auf!“, donnerte seine Stimme durch das Haus hindurch. Seine Augen lagen Feuerrot auf ihren. Er spürte nach wie vor einen stechenden Schmerz in seiner Brust und griff mit seiner freien Hand an ihre rechte Hand, um sie von seiner Brustseite wegzuzerren, um auch diese über ihren Kopf an die Wand zu pressen. Inzwischen ging er nicht mehr mit ihr um als wäre sie ein rohes Ei. Seine Hände waren kraftvoll, seine Muskeln zum Zerreißen, gespannt. Statt zu fliehen oder vor der Situation wegzulaufen, blieb er hier. Er hatte keinen Grund wie ein schuldiger das Weite zu suchen. „Ich werde kein Schritt von Dir weg tun bis du mir zuhörst, SAYURI!“, durchschlug seine Stimme wieder diese beißende Stille.
Nach oben Nach unten
Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
Uchiha Sayuri


Anzahl der Beiträge : 1436
Anmeldedatum : 23.11.14

Shinobi Akte
Alter: 30
Größe: 1,76
Besonderheiten: Gedächtnisprobleme; Brandnarben Links

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeSa Jul 06 2019, 09:32

Hatte sie jemals solch einen Hass oder solch eine Wut verspürt? Als ihr Bruder gestorben war hatte sie nicht mehr viel gebraucht um dem Wahnsinn zu verfallen. Was sollte man auch tun, wenn alles was man lebt und liebte von einen auf den anderen Tag fort war? Niemand hatte sie in den Arm genommen und ihre Familie hatte nur einen bedauerlichen Unfall in allem gesehen. Bis heute wusste sie nicht, dass Michiru ihren Bruder hatte ermorden lassen. In der Oinin hatte es damals bereits viel Potenzial gegeben, was jedoch von Iori blockiert wurde. Er hatte sich um sie gesorgt und ihre weiche Seite am Leben gehalten. Heute erinnerte sie sich wieder und wieder an den Schmerz alter Tage. Iori hatte ihre Liebe abgewiesen seitdem sie ein Mädchen war. Ihre einfache Versuche mit ihm auszugehen waren peinlich für ihn gewesen. Er hatte immer davon gesprochen, dass es peinlich wäre jetzt mit ihr gesehen zu werden und das Hand in Hand. Als die Entfremdung mit dem anweisen ihrer Nähe begonnen hatte war sie langsam zerbrochen. Über Jahre war der Unmut in ihr größer geworden und doch hatte sie ihn geliebt, selbst als er geheiratet hatte. Heute war sie fähig zu wissen das diese Liebe unnatürlich gewesen war, doch damals war sie wahnsinnig geworden. Wenn man nichts außer dieser Liebe hatte, wie wollte sie dann genau diese Gefühle als falsch abtun können? Sie hatte es nicht gekonnt und kämpfte vielleicht sogar noch heute damit. War es da verwunderlich das ihr wirrer Verstand auf einen betrug so reagierte? Liebe war etwas das blind machte und Sayuri war sich sicher blind gewesen zu sein. Kohaku hatte sie davor gewarnt leichtfertig zu sein und sie hatte ihm versichert, dass er ein guter Mann war. Jetzt war dieses Kartenhaus zusammengebrochen und Sayuri mit ihm.
Wie hypnotisiert starrte sie einen langen Moment auf das Blut das seinen Körper hinab tropfte. Dunkle heiße Tropfen wie sie wusste, denn das Blut seines Todes hatte sie sich erst auf der Überfahrt vom Körper gewaschen. Sie erinnerte sich viel zu gut daran wie sie fortgegangen war und Michiru überbracht hatte das alles gut gelaufen war. Vom Blut glitten ihre Augen zu den seinen, welche jetzt rot glühten. Es war so leicht zu vergessen das sie Kinder aus starken Familien waren, wenn man sah wie verliebt sie sich oft benahmen. Keiner von ihnen wirkte in diesem Moment jedoch verliebte. Alles was sie wollte war ihm das verdorbene Herz aus der Brust reißen. Ihre rechte Eishand drang in seinen Körper, während die Linke abgefangen wurde. Sofort spürte sie ein brennen in ihrem Handgelenk und ein reißen in ihrem Körper, als er sie gegen die Wand schlug als wäre sie eine Fliege. Ein erstickte Laut drang aus ihrem Mund und die ganze Luft wurde ihr aus der Lunge gepresst.  Der beißende Schmerz in ihrer Hand war nicht falsch zu deuten, da war etwas gebrochen. In dem Versuch Luft zu bekommen atmet sie ganz flach doch ihre Wut verebbte nicht und wirklich Atmen könnte sie nicht. Ich zierlicher Körper war nicht dafür gemacht um eine große Wucht auszuhalten. Einen Moment kam sie dazu zu blinzeln während er auch die andere Hand herum riss und sie an die Wand drückte. Scherben knirschten unter seinen schweren Schritten und sie erblickte das Bild das die vor kurzem hier platziert hatte. Es schien sie höhnisch anzulächeln, als würde es sagen „Ich habe dich gewarnt. Ich wollte dein bestes“. Daran war jetzt jedoch nicht mehr zu ändern. Hachiko hatte sie wie ein ungehorsames Tier angebellt, ihr gesagt das seine Affäre eine Uchiha war. Was änderte das? Ob er sie mit einer Frau aus seinem Clan betrog oder nicht scherte sie nicht. Ob ihm das nobler erschien? Es war alles eine Lüge, so oder so. Andere hätten vielleicht Angst vor ihm gehabt, aber was war ein Shinobi aus Konoha schon gegen die Shinobi aus Chigiri? Ein Genin des Blutnebel war ohne Frage blutrünstiger als jeder Jônin in diesem Dorf. Wahnsinn war dort willkommen und an der Tagesordnung. Wieder bellte er sie an, während der Schmerz in ihrem Handgelenk durch seinen Druck nur größer wurde. Man hätte Angst erwartet, Reue oder Bedauern, doch nichts davon war ihr anzusehen. Ihre blassen Augen sahen ihn leer an, die Welt schien keine Bedeutung mehr zu haben. Was willst du mir schon sagen? flüsterte sie mit leiser kühler Stimme. Er konnte sie doch nicht weiter belügen wollen. Ich habe euch gesehen, Uchiha hin oder her. Ich habe dir gesagt „Ich teile dich nicht“ und du hast gesagt das du das auch nicht tust! Schärfe, Missmut und Aggression lagen noch immer in ihrer sonst so zarten Stimme. Ihr verstörendes zischen wollte einfach kein Ende nehmen. Er hatte ihr versprochen das sie etwas besonderes war, das sie anders war und sie hatte ihn heiraten wollen. Lieber sterbe ich als mich noch einmal von einem Mann zerstören zu lassen. Damals hätte sie sich einfach nur von Iori los sagen müssen, ihren Weg gehen müssen. Aber es war ihr nicht möglich gewesen und wenn sie an die Schmach dachte zurück zu Kohaku zu gehen und ihm zu sagen, dass er Recht hatte, da wäre sie lieber tot. Ihr armer Vater, ob er das verstehen würde? Vielleicht sollte sie sich selbst etwas antun, damit er was dachte? Das er versagt hatte? Nein, wenn musst er sie töten, ein Selbstmord stand nicht zur Debatte. Los, rächen dich an dem Feind deines Dorfes. Dann ist es nicht ganz so schlimm. Um so länger der Schmerz ihren Körper gefangen hielt um so lethargischer schien sie zu werden. Zumindest rührte sie sich für den Moment nicht, was sich noch ändern konnte.


Zuletzt von Uchiha Sayuri am Mo Jul 08 2019, 19:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Nach oben Nach unten
Uchiha Hachiko
Sayuris Guardian
Sayuris Guardian
Uchiha Hachiko


Anzahl der Beiträge : 171
Anmeldedatum : 28.03.19

Shinobi Akte
Alter: 33 Jahre
Größe: 198 cm
Besonderheiten: Akademie-Teilzeitlehrer

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 17:16

Der Uchiha drückte die Handgelenke von Sayuri fest an die Wand. Er bemerkte in diesem Augenblick nicht, dass es womöglich zu fest war. Zu sehr sah er vor seinem inneren Auge die Situation von damals. Sie hatte ihm die Kehle aufgeschlitzt und er wusste, wie dieses Monster in ihr Kämpfen konnte. Ihre Reaktion auf die andere Frau war ungewöhnlich aggressiv gewesen, sodass er sich nicht einmal sicher sein konnte, ob gerade Sayuri vor ihm stand oder ob sie nicht gänzlich zu ihrer alten Persönlichkeit zurückgeschwenkt war. Zuerst einmal wollte er aber, dass sie ihm zuhörte und erhob dabei die Stimme, wie bei einem Donnergewitter. Obwohl er den brennenden Schmerz an seiner Brustseite spürte und das seltsame Pochen an seinem Oberarm, so ließ er sich nicht von dem Schmerz niederringen, um blind vor Wut zu werden. Der Blick in Sayuris Augen wirkte seltsame. Hachiko konnte ihn nicht ganz deuten und wusste auch nicht, was in dieser Frau gerade zu Bruch gegangen war oder was sie sich derzeit einbildete. Für einen Moment starrten seine roten Augen noch in ihre. Er fokussierte diese Leere in ihr und spürte, dass er seine Hände automatisch fester in ihre Handgelenke drückte.
„Ich wurde vor zwei Wochen zum Clanoberhaupt der Uchiha ernannt. Allerdings ist die Wahl zugunsten von ihr und mir ausgefallen“, knirschte er mit den Zähnen. „Ich treffe mich seither mit ihr, um abzusprechen, wie wir den Oberhäupten die geteilte Clanführung erklären und welche Strukturen sich ändern sollen. Seit der Hokage – der ein Uchiha war – weg ist, wirft es einfach kein gutes Bild auf den Clan.“ Am liebsten hätte er Sayuri geschüttelt, sie weiter angeschrien, warum sie ihm nicht vertrauen konnte, doch in diesem Augenblick erlosch nur sein Sharingan. Er ließ ihre Hände los und trat zurück. Seine Mimik wirkte irgendwie matt.
„Du bist alles, aber nicht der Feind des Dorfes und vielleicht kennst du mich noch nicht gut genug, aber wenn ich vor gehabt hätte dich zu zerstören, würdest du längst nicht mehr hier sein.“ Der Gedanke war vielleicht nicht beruhigend, aber wie immer typisch ehrlich von Hachiko.
„Verstehst du nicht, dass ich dich Liebe? Selbst wenn du plötzlich zum Feind dieses Dorfes würdest, könnte ich dich nicht töten.“ Hachiko stand nun ein paar Schritte von ihr weg. Die Hände hingen nach unten. Von seiner Fingerspitze tropfte rotes Blut rhythmisch auf den Boden. Neben seinem Fuß entstand durch eine kleine Pfütze. Im Wohnzimmer hörte man das ticken der Uhr, während ein leises Knarren der Treppen Diego ankündigte, der geduckt und vorsichtig die Treppe runter tapste. Mit großen Augen schaut er an dem Geländerpfosten vorbei, die Ohren etwas angelegt, aus der Befürchtung heraus, dass irgendetwas schlimmes hier unten herrschte. Wenn man genau hinhörte, würde man ein kleines fiepen hören. Allein ein lautes Geräusch hätte ausgereicht, dass er rasch die Treppe wieder hochgelaufen wäre oder seine Mama suchte. Die Augen des Uchiha ruhten weiterhin auf der von Sayuri. Er war wirklich nicht weit von ihr weg, sondern wartete darauf, ob sie sich beruhigte oder wieder zum Mordversuch ansetzte, dann würde er wieder dagegen ankämpfen, solange bis sie es verstand. Solange bis sie endlich begriff, dass es keine andere Frau auf dieser Welt mehr für ihn gab.
Nach oben Nach unten
Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
Uchiha Sayuri


Anzahl der Beiträge : 1436
Anmeldedatum : 23.11.14

Shinobi Akte
Alter: 30
Größe: 1,76
Besonderheiten: Gedächtnisprobleme; Brandnarben Links

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 21:08

Der Schmerz in ihren Handgelenken schwoll an. Eines Schmerzte so sehr wie der erste Schlag, den sie von ihrem Oinin-Lehrer hatte einstecken müssen. Das andere pochte nur Schmerzhaft als würde man sie versuchen zu erwürgen, nur ohne die die Luft abzuschnüren. Dabei war sie ganz ruhig, beinahe zu ruhig. Der Tod so wusste sie, hatte sie viele male nicht geholt. Die meisten Moment waren in Zufall gewesen, Glück, eine Fügung, wie auch immer man es nennen wollte. Sayuri war es egal, wenn sie starb dann war dem so und auch so dachte Amaya. Ihr altes Ich hatte ohne Michiru keine Bestimmung mehr, niemandem mehr dem sie blind gehorchte. Ganz stimmte das nicht, sie war den Worten Kohakus immer gefolgt, wenn auch aus einer anderen Motivation. Sie wollte sich hier ein Leben aufbauen und von vorne beginnen.  Seine roten Augen berührten sie nicht. Sie kannte keine Angst, nicht vor ihm, nicht vor Michiru, nicht vor dem Tod. Ihr leben war so bedeutungslos gewesen ohne ihren Bruder, dann war sie ein niemand gewesen und was war sie jetzt? Ihr Augen zuckten schwach durch das Haus. Sie war eine Verlobte, wenn auch in einer ungünstigen Situation. Sie wollte ihn nicht verlieren und doch begriff sie seine Worte nicht vollständig. Clanoberhaupt? Er? Wer würde ihn wählen? Wie er selbst gesagt hatte trat er viele Menschen auf die Füße indem er ehrlich war. Ihr brach er zwar aktuell nur beinahe noch das zweite Handgelenk, aber man wollte ja nicht kleinlich sein, schon gar nicht wenn man aus dem Blutnebel kam.  Alles was ihr dazu einfiel war ein stumpfes Aha, denn für sie erklärte das rein gar nichts. Er erklärte nicht, warum er das vor ihr verborgen hatte, nicht mit einer Silbe. Sie war ja wohl der letzte Mensch in Konoha der sich um Politik kümmerte oder dabei war sie zu beeinflussen. Alles was sie war, war ein nichts, ein niemand und damit war sie beinahe zufrieden. Abgesehen von der gähnenden Langeweile in ihrem Leben begann sie voran zu gehen. Mit einmal lösten sich seine Hände und die Yuki rutschte die Wand hinab, kam auf die Füße und unterdrückte in einem Anflug ihres alten Ichs jede körperliche Regung. Keine schwäche zeigen, er hatte nichts dazu beigetragen, dass sie sich sicher war das er nicht was auch immer mit ihr tat. Noch immer stumpf sah sie ihn an, während er erklärte, dass sie nicht der Feind war. Zumindest waren sie sich in diesem Moment darüber einig. Ein müdes Lachen drang über ihre Lippen, zynisch und freudlos. Ach denkst du das? Er hätte sie abstechen können, das auf jeden Fall. Aber in einem Kampf ohne Tücken und Hinterhalt? Daran wagte sie zu zweifeln. Konoha war weicher als Chigiri und ohne sich selbst zu überschätzen wusste sie, dass sie nicht irgendjemand gewesen war. Woher nahm er also die Gewissheit, dass er nicht wie damals verlieren würde? Warum dachte sie überhaupt darüber nach? Sie waren ein Paar, Verlobte und doch loderte noch immer die matte Flamme der Wut in ihr. Geheimnisse, sie hasste Geheimnisse. Warum hast du es dann verschwiegen? Forderte sie zu wissen, den Blick noch immer kühl und abweisend. Sie fühlte sich betrogen, nicht so wie am Anfang, aber dennoch betrogen. Wahrscheinlich musste sie das weiter erklären, aber ihr fiel nichts ein, also seufzte sie. Immerhin liebte sie ihn auch und nur das zählte am Ende des Tages. Keine Frauen mehr ohne das ich es weiß – außerdem habe ich eine Sache gute. Darüber ließ sich nicht verhandeln und das wusste er hoffentlich. Sie wollte die Hand anheben, um sein Gesicht zu berühren, hielt jedoch inne, um ihr Handgelenk zu betrachten. Zwei gut, ergänzte sie mit Blick auf ihre Hand die seltsam wirkte und nicht wie ihre. Vorsichtig formte sie mit der einen Hand Fingerzeichen, beschwor Eis herauf, dass sie um ihr Handgelenk schlang und die kaputte Hand stützte. Die Kälte linderte das unruhige pulsieren in der einen Hand, aber nicht den Schmerz in der anderen. Ein effektives Mittel um sie auszuschalten war als tatsächlich ihr die Hände zu brechen. Sayuri hätte wütend oder rasend sein müssen, aber sie war es nicht. So oft hatte man versucht sie umzubringen, sie nahm es – jetzt da sie alles über sich wusste – nicht einmal mehr persönlich. Die alte Steifheit kehrte in ihre Glieder zurück, als sie den Finger ausstreckte und seine Wunde berührte, auch diese mit Eis versiegelte und die Hand wieder sinken ließ. Jetzt da ihr Hass erst einmal gebändigt war fühlte sie sich leer. Warum nur? Weil sie nichts mehr hatte das sie ihm entgegen werfen konnte? War sie fähig das einfach so zu glauben? Im Moment war sie einfach nur erschöpft und setzte sich auf den Boden, als würde das ihr Problem lösen. Sie war enttäuscht, dass er ihr etwas verschwiegen hatte, aber nicht sauer genug, um ihn weiter anzumeckern. Ausrasten – nun das lag ihr ohnehin nicht. Meist stach sie Leute ab, die sie in den Wahnsinn trieben oder entzog sich diesen. Als sie so darüber nachdachte, fiel ihr auf, dass sie noch nie einen Streit hatte mit Worten lösen müssen. In Chigiri gab es nur Gewalt, weniger Worte.
Nach oben Nach unten
Uchiha Hachiko
Sayuris Guardian
Sayuris Guardian
Uchiha Hachiko


Anzahl der Beiträge : 171
Anmeldedatum : 28.03.19

Shinobi Akte
Alter: 33 Jahre
Größe: 198 cm
Besonderheiten: Akademie-Teilzeitlehrer

I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitimeMo Jul 15 2019, 07:45

Die Anspannung wich aus seinem Körper. Zurück blieb der betäubende Schmerz in der Brust. Das leichte Ziehen in seinem Oberarm. Er atmete tief durch die Nase und schloss kurz seine Augen. War seine Reaktion berechtigt gewesen? Der Angriff auf seine Person wegen Eifersucht schien ihm etwas überzogen zu sein. War das überhaupt „seine" Sayuri gewesen? Vermutlich glaubte seine Verlobte nicht daran, dass er jemand hätte umbringen können, auf eine eher unkonventionelle Art und Weise. Anbu waren wohl die nicht nette Art, der Shinobi.
„Ja, ich denke es nicht nur. Ich weiß es", erwiderte er ruhig auf ihre Worte. Seine Augen ruhten weiterhin auf ihr als sie ihn aufforderte, zu erklären, warum er es verschwieg dachte er für einen Moment nach.
„Es war noch nicht spruchreif. Die Entscheidung des Clans steht erst Ende des Monats fest. Ich wollte dich nicht mit irgendwelchen Clangedöns langweilen. Im Moment ist es viel wichtiger, dass wir heiraten… und diese Wohnung auf Vordermann bringen.“ Er sah für einen Moment umher und blickte dann zurück zu der Frau. Sayuri sprach davon keine Frauen mehr zu treffen ohne das sie es wusste. Sollte sie ihm nicht vertrauen? Seine Augen richteten sich auf ihr Handgelenk, dass irgendwie seltsam aussah. Hachiko biss die Zähne zusammen als ihm bewusst wurde, dass er sie verletzt haben musste.
„Sofern ich es weiß, dass ich eine Frau treffe, werde ich es Dir erzählen“, brummte er und klang fast etwas reuemütig. Sayuri legte auch eine kühlende Eisschicht auf seine Verletzung. Auch wenn er das ganze schon gar nicht mehr richtig wahrnahm. Vielleicht saß ihm auch noch ein verstörender Schock in den Knochen? Er dachte an den Moment, wo er fast gestorben wäre. Waren es nicht genau die gleichen Angriffe?
Als sich Sayuri an der Wand fallen ließ, atmete er tief durch und schob mit dem Schuh ein paar Glasscherben weg. Dann kniete er sich langsam vor sie. Das ziehen in der Brust wirkte fast wie ein einfacher süsslicher Schmerz. Er hoffte, dass ihre Streitereien nicht immer so endeten. Das wäre mit Sicherheit auf die Dauer nicht gesund.
„Es tut mir Leid… wegen deines Handgelenks.“ Diesmal war er es der seine Hand hob, aber gleichermaßen erkannte, dass Blut an den Fingerspitzen klebte. Er wischte es an seiner Hose ab und berührte kurz ihre Wange vorsichtig.
„Ich liebe dich. Ich hoffe, dass weisst du? Ich sollte dich ins Krankenhaus bringen. Deine Hand sieht nicht gut aus.“ Es gab dabei eigentlich keine Diskussion. Er schob seine Hände schon unter ihre Beine, spannte die Muskeln an und nahm sie auf den Arm. So als wär sie nicht in der Lage selbst zu laufen. „Und bitte… keine Kämpfe im Haus mehr.“ Und dieser Verde würde eine Regel werden, die nicht nur Sayu zu hören bekam, sondern 6 Jahre später auch sein Sohn. Heute würde er aber seine Frau erstmal medizinisch versorgen lassen!
Nach oben Nach unten
Gesponserte Inhalte





I'll tear you apart  Empty
BeitragThema: Re: I'll tear you apart    I'll tear you apart  Icon_minitime

Nach oben Nach unten
 
I'll tear you apart
Nach oben 
Seite 1 von 1

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Naruto Atarashi Sho :: Sekei - Die Welt :: Konoha no Kuni :: Szenen Archiv-
Gehe zu: