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Thema: Krankenbesuche Mi Jun 19 2019, 19:41
Krankenbesuche
Hi no Kuni || Krankenhaus || Zimmer 444 25-30.01.1002 Chôshiko Nari und Konsorten
Nach einem Unfall wurde Nari von der Nacht auf den 26.01 schwerverletzt ins Krankenhaus gebracht. Er hätte nie damit gerechnet das doch so viele Leute ihn besuchen kommen werden um seinen aufenthalt so angenehm chaotisch wie möglich zu gestalten.
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Thema: Re: Krankenbesuche Sa Jul 06 2019, 23:49
"Du bist mein Erbe...! Nari...ich weiß nicht ob du noch bei mir bist...aber mach dir keine Vorwürfe...du bist es der mein Erbe antreten wird...und du wirst es sein der meinen Weg zu Ende gehen wird...das weiß ich einfach..ich liebe dich"
Als er zu sich kam hallten die Worte noch immer in seinen Kopf. Zugedröhnt von Schmerzmitteln, Adrenalin und den Nachwirkungen der Narkose, riss er seine Augen auf und räumte zunächst die Gerätschaften die in seinem Zimmer standen um, riss sich die Zugänge aus dem Arm, die Schläuche aus dem Rachen und legte beinahe das komplette Zimmer in Schutt und Asche. Die Schreie des jungen Mannes waren wohl im gesamten Abteil zu hören gewesen und die halbe Belegschaft war in Alarmbereitschaft herbei geeilt um zu verhindern das er wirklich das Krankenhaus zerlegte und sich selbst noch mehr verletzte und sich erneut in Lebensgefahr brachte. Mithilfe von Jutsu und Sedierungen die man ihm spritzte konnte man den tobenden Nari schließlich unter Kontrolle bringen und brachte ihn in einen gesicherten Bereich des Krankenhauses. Als er das nächste mal wach wurde hatte er das Gefühl Wochenlang geschlafen zu haben, sein Kopf war leer, sein Körper taub, er spürte nichts mit der Ausnahme der tiefen trauer in ihm. Stockend atmete er ein, realisierte langsam das er sich in einem Krankenzimmer befand. Die weißen Wände und das kalte Licht sprach für sich, die dumpfen piepsenden Geräusche der Maschinen die an sein Ohr drangen machten es nicht besser. Er konnte sich kaum bewegen, hatte man ihn am Ende doch mit Gurten gesichert und pumpte ihn weiterhin mit einer Mischung aus Schmerz und Beruhigungsmitteln zu, damit er nicht nocheinmal auser Kontrolle geraten konnte. Sein Atem ging schwer, er hatte eine Maske über Nase und Mund die ihn zusätzlich mit Sauerstoff versorgte und dennoch fühlte sich jeder Atemzug wie eine schwere Herausforderung an. Er lebte also immernoch. Er konnte sich immernoch an alles erinnern was passiert war. Dabei hatte er mit allen Mitteln versucht es zu vergessen. Wollte es vergessen damit er nicht diesen Schmerz spürte der nun tief in seiner Brust lag. Seine Augen wanderten von der weißen Decke gegen die er starrte zur Seite, mühsam konnte er nur seinen Kopf drehen. Seine Augen weiteten sich als er die rote strahlende Rüstung neben seinem Bett liegen sah, sein Puls beschleunigte sich etwas, wurde allerdigs durch die Medikamete gut im Zaum gehalten. Sein Blick wanderte weiter über seinen Körper, da waren einige Schläuche und Nadeln die in seinen Arm unter die Haut gingen und in seiner Hand hielt er festumschlossen einen roten Anhänger. Sein Atem stockte und seine Finger verkrampften sich um die Kette mitsamt kleinen Miniatur Schwert in seiner Hand. Er hatte keine Erklärung wie er hier her gekommen war, er wusste nicht wie spät es war oder wieviel Zeit vergangen war seitdem er in der Nacht Kamito nachgegangen war. Die Ungewissheit fras sich regelrecht in seine Brust, sein Körper wollte zurück, zurück zu dem Ort der den Untergang geweiht war. Vielleicht war es noch nicht zu spät. Mit aller Kraft die irgendwie in ihm steckte bäumte er sich gegen die Fesseln und seinen Körper der ihm nicht gehorchen wollte auf. Ein Gefühl von Panik durchflutete ihn, lies seinen Puls trotz der Mittel in die Höhe schnellen. Wieder wollte er Schreien, doch fehlte ihm die nötige Kraft um Luft in seinen Lungen zu sammeln. Mit schwerem Atem gab er es schließlich auf sich zu wehren, als seine müden Augen eine Bewegung ausmachten. Erst jetzt bemerkte er wie unscharf alles war. Tränen standen in seinen Augen weshalb er die Gestalt nur schwer ausmachen konnte die sich zu ihm beugte. "Ryo...hen...." Selbst seine Stimme klang fremd, krächzend sprach er den Namen seines Partners aus den er erst vor wenigen Stunden gefunden hatte. "....Kamito...." Hauchte er und zog erneut mit seiner Hand an der Fessel. Er spürte die Drachenklaue auf seiner rechten Schulter die nicht in einen dicken Panzer aus Verbänden und Gips gehüllt war. "Beruhig dich Nari." Die Väterliche Stimme des Drachen ließ ihn zusammen zucken und erneut schmerzvoll ausatmen. Es brachte nichts mehr. Es war vorbei. Er war nicht mehr hier. Nari presste seine Zähne aufeinander, schluckte alle Gefühle herunter die ihn aufwühlten und seine Sicht wurde langsam wieder klarer. "Fuck." Der dumpfe Schmerz in ihm wich einem anderen Gefühl. Etwas das ihn auf längere Dauer sicher verändern würde und dennoch ließ er es zu. Wut. Blinde Wut. Wenn man nicht trauern konnte wurde man wütend und Nari würde sich erst wieder beruhigen wenn er das Monstrum in die Finger bekam das ihn diesen Schmerz beschert hatte. Erst als er sich langsam wieder entspannte bemerkte er die weitere Person in dem Raum und drehte seinen Kopf leicht zur Seite.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenbesuche Do Jul 11 2019, 22:31
1
2 Erben, eine Trauer
"Ich überlasse dir den Rest Joichiro. Bilde ihn weiter aus und mache aus ihm den Mann, den ich von Beginn an in ihm sah. Es tut mir Leid das ich dir dies alles aufbürden muss, aber ich weiß du schaffst das...Pass auf dich auf alter Freund.."
Die Worte hallten noch immer in seinem Kopf wieder, als ob Kamito sie selbst zu ihm gesprochen hätte. Doch war es nicht so. Er hatte ihm einen Brief hinterlassen. Einen ewig langen Brief mit Anweisungen, Wünschen und Aufgaben. Er hatte alles in die Hände von Joichiro gelegt, in seine und die von Nari...Lange hatte er sich nicht mehr so hilflos und einsam gefühlt wie zur jetzigen Zeit. Schlimm genug das er seinen besten Freund verloren hatte, seinen Bruder, den Patenonkel seiner Kinder und Weggefährten...seinen einzigen wahren Freund. Doch nun hatte er auch noch eine Aufgabe, eine die unlösbar für ihn erschien. Doch saß er nun hier, in diesem Raum und starrte auf den jungen Mann sowie den Drachen der ebenfalls mit im Raum stand. Das der junge einen solch besonderen Drachen hatte beschwören können und dies im letzten Moment des Kampfes mit Kamito, das war außergewöhnlich, hatte ihm jedoch nichts gebracht außer noch mehr Schmerz. Immer und immer wieder starrte er die Zeilen des Testaments an, welches er in den Händen hielt, las die Zeilen über sich, die Zeilen über Nari, die Aufgaben die er anvertraute und jenen letzten Satz, welcher Joichiro nur zu sehr zeigten, wie hart es ihn traf. Tränen die er unterdrückte, seit Stunden bereits, denn so lange saß er schon hier, wartete auf Nari´s Erwachen und hoffte darauf, das er ein wenig ruhig war, die Medizin sollte helfen...dann regte sich etwas und der Blick des Kochshinobi hob sich und starrte zum Bett, sah wie Nari die Augen aufschlug und sofort spürte er diese Aura der Panik, des Verlustes und der tiefen Trauer die auch ihn selbst umgab. Ryohen war zur Stelle, beruhigte ihn mit der sanften Stimme, so sanft wie sie ein Drache eben haben konnte, als auch Joichiro sich aufrichtete und sich auf den Stuhl neben dem Bett setzte. Er nickte dem zweibeinigen Drachen zu und sah dann in Naris Gesicht. "Wie gehts dir kleiner.." kam die Stimme schwach und gebrechlich über seine Lippen. Selten sah man Joichiro so zerknittert und still, meist sah man ihn lächeln, lauthals Witze reißen, Kochen oder mit Kamito einen trinken. Nichts von alledem würde mehr einen Sinn machen, nicht mehr...doch schonen konnte er ihn auch nicht, so sehr Nari es auch verdient hatte und nötig hatte, so musste Joichiro es dennoch tun...all dies was ihm so sehr zu wieder war wofür er Kamito hassen wollte, es aber nicht konnte, niemals. "Du weißt es sicherlich...du siehst es...spürst es in jeder Ader...er ist tot...Kamito ist tot..." Worte die ihm so schwer über die Lippen gingen und doch klang es so flüssig, so ohne jegliche Emotion, so kannte man ihn ebenfalls. Als taktischen Analytiker welche den Chaot Kamito damals durch so viele Missionen gebracht hatte. "Ich weiß nicht ob es dir etwas bringt...es dir hilft oder gar noch mehr Schaden zufügt...doch.." Er verstummte, als er Nari´s Gefängnis öffnete, indem er ihn losband und half sich etwas aufrechter hinzusetzen. in seiner Hand hielt er eine CD sowie einen Brief. Bevor er jedoch etwas weiteres persönliches sagen wollte begann er zu lesen, nachdem er die CD auf sein Bett, direkt vor ihn gelegt hatte. Eine CD mit einer Boyband darauf, eine Band die schon lange nicht mehr im Geschäft war...Leaf Salamanders. Auf dem Cover waren die fünf Jungs zu sehen, ganz vorne ein junger Kamito, breit grinsend und in seinen damals typischen Klamotten... "Liebe Leute. Wenn ihr dies lest werde ich tot sein. Es tut mir Leid das ich niemandem etwas sagte, doch hättet ihr mich aufgehalten, hättet wohl im Notfall die Welt vernichtet um mich zu retten. Doch es ist gut wie es ist, so sehr es auch schmerzt. Ihr müsst weiterkämpfen, jenen Kampf den ich erst begonnen habe...Nari..Joichiro...passt auf Tomomi, Neko und Sôma auf...sie werden euch brauchen, also sterbt erst wenn ihr alt genug seid, dass nur noch Suppe als Nahrung möglich ist...Ich vermache euch was ich kann..Joichiro...meine geheimen Unterlagen gehören dir...meine Aufzeichnungen und Schriftrollen der Jutsu, sie sollen dir gehören. Deine Aufgabe wird schwer..also nutzte was da ist...auch das Messer das ich einst von dir gewann, es gehört nun wieder dir..." Er stockte kurz, spürte wie sein gesamter Körper zu zittern begann und er ein schmerzendes Lächeln aufsetzte, bevor er weiter las. "Letzten..." er schluckte kräftig. "Letzten Endes hast du mich nie geschlagen, wenn dies auch durch gewisse Umstände so kam...Nari..du hast so viel für mich getan und hast mir eine Familie geschenkt, hast mir Kinder geschenkt die ich nie haben konnte..ich habe in meinem Leben nur eine Frau geliebt die mich sitzen ließ, doch dank euch habe ich letzten Endes auch ohne sie eine Familie gehabt...Nari. Ich vermache dir meine Rüstung, mein Schwert, meinen Posten. Du wirst sie weise einsetzen das weiß ich. Ryohen...er wird dich nun endlich gefunden haben oder? Richte ihm aus, ich zähle auf ihn...außerdem soll dir meine Sammlung an. Musikplatten und CDs gehören ich hoffe du magst einige der Bands...und letzten Endes eine ganz besondere CD...vielleicht verstehst du nun wieso ich damals mit dir auf das Konzert ging...ich war selbst mal ziemlich cool..ich liebe dich mein Sohn...auf wiedersehen...pass mir auf Tomomi auf..und sag auch ihr..das ich sie liebe..ich liebe euch alle so sehr...euer Kami-.." Joichiro endete mit einem Schluchzen und verschluckte den Namen. Nie hatte man diesen Mann weinen gesehen, niemals Schwäche zeigen gesehen, nun jedoch weinte er bittere Tränen, die er nicht länger zurück halten konnte, die nur zeigten wie sehr sein Schmerz ihm weh tat und wie sehr er sich selbst die Schuld dafür gab, das er gestorben war. Er hatte diese Schwäche, diese Unfähigkeit zu kämpfen entwickelt und so seinen Freund im Stich gelassen. Während Joichiro weinte, hatte Nari wohl Zeit selbiges zu tun...Nicht alles hatte der nun so gebrochene Mann vorgelesen. Einige Dinge die Nari noch nicht wissen musste, Dinge die zu viel waren um es ihm in diesem Zustand zu sagen. All die Aufgaben und Wünsche die Kamito für sie hatte..dies war bereits schwer genug.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Krankenbesuche So Jul 14 2019, 14:14
Seine Augen lagen auf einer Gestalt die ihm sehr wohl bekannt war. Auch wenn er es schon wusste weshalb er hier war verpasste ihm der Anblick von Joichiro einen noch viel größeren Stich und er atmete erneut stockend aus. Auf die Frage wie es ihm ginge konnte Nari nur seine Augen schließen und leise seufzen, versuchte das Zittern seines Körpers unter kontrolle zu halten, wobei ihm die Medikamete dabei viel abnahmen. Er konnte ihm keine richtige Antwort darauf geben, denn in diesen Minuten wusste er selbst nicht wie es ihm wirklich ging. Er war am Leben. Aber war er das wirklich? Er öffnete seine Augen erst wieder als er die dumpfe Stimme von dem älteren Mann, besten Freund, Kollegen und vertrauten von Kamito hörte. Naris sonst so vor Leben sprühenden Augen waren so unglaublich leer und Ausdruckslos das Ryohen besorgt auf ihn blickte und ersteinmal nicht von seiner seite weichen würde. Nari durfte jetzt auf keinen Fall seinen Glauben an sich verlieren. "Ich... weiß..." Flüsterte er kaum hörbar und man konnte sich wirklich nicht vorstellen das dieser junge Mann sonst mit einem Lächeln und ungerochenen Ehrgeiz durchs Leben ging. Schuld überflutete ihn ein weiteres mal, die seelischen Schmerzen seiner Brust feuerten die Wut in sich an und doch wirkte er wie eine leere Hülle. Müde beobachtete er Joichiro dabei wie er seine Fesseln löste, half ihm dabei sich aufzusetzen, wobei Nari unglaublich schwach in den weichen Kissen lag und nicht einmal seinen Kopf heben konnte. Er spürte nichteinmal wie taub sein ganzer Körper war, sein linker Arm war beinahe pulverisiert worden, seine restlichen Knochen waren durch die Bank weg sicher geprellt, ein paar Rippen gebrochen, die Schnittwunden überall waren dabei kaum spürbar für ihn. Seine Haut war an einigen stellen wie verbrannt und die Stichwunde unterhalb seiner Rippen hätte ihn auch töten können. Ryohen wusste es, Joichiro würde es sicher spüren, doch vermutlich hatte er nur überlebt da ihn Kamito zum einen mit seinem Senchakra geheilt hatte, zum anderen hatten ihn die Drachen in ihrer Welt ein weiteres mal behandelt und das schlimmste verhindert. In seinem Körper befand sich noch immer eine geringe Menge an Senchakra welches ihn unterstützte und seinen Körper langsam heilen würde. Sicher war es nur Dank Naris unglaublicher Chakrakontrolle zu verdanken, dass die geringe Menge sich nicht schon auf seinen Körper auswirkte. Doch deswegen war Ryohen auch an seiner Seite um das Chakra unter kontrolle zu halten. Sein blick lag weiterhin auf Joichiro, wanderte zu dem Pergament in seiner Hand weshalb Nari schmerzlich das Gesicht verzog. "Er... hat es gewusst... " Flüsterte er und ballte seine Hand um die Kette zur Faust. Langsam griff er nach der CD die ihm der ältere aufs Bette legte um sich das Cover genauer anzusehen, lauschte dabei so gut es ihm möglich war den Worten die nun folgten. Sein Atem ging schwerer je mehr Joichiro vortrug, sein Herzschlag beschleunigte sich trotz der beruhigenden Mittel und schmerzte nur noch mehr in seiner Brust. Kamito hatte es gewusst. Er hatte es von Anfang gewusst das er sterben würde. Ein trauriges Lächeln kam über seine Lippen. "... nicht nur die Welt..." Nari hätte das ganze Universum vernichtet um ihn zu retten. Warum auch immer musste er an den Tag denken an dem seine Mutter verstorben war, am Anfang war Nari versessen darauf gewesen die Jikkukan Künste zu erlernen um sie wieder zu sehen. Er hatte den Gedanken lange verworfen... doch... sollte er es doch versuchen und seine Nachforschungen wieder aufnehmen? Tief in ihm keimte in der Wut etwas Hoffnung auf. Dieser Brief war persönlicher als er dachte, Kamito verlangte das sich die beiden um die jüngere Generation kümmern sollte, solange bis sie selbst alt und klapprig wären. Danach sprach er Joichiro an und Nari spürte tief ihn die Worte trafen, vorallem als es um vergangenes ging über das sich die beiden öfters bekämpft hatten. Nari und Ryohen blickten auf den gebrochenen Mann der in tiefster trauer war und dennoch mit einem Lächeln den Brief weiter verlaß bis er zu dem Punkt kam an dem Kamito Nari ansprach. Seine Hand verkrampfte sich um die Kette als auch um die CD in seiner Hand, sein Herzschlag wurde nur durch die Medikamente einigermaßen unter Kontrolle gehalten und doch überkam ihm ein seltsames Gefühl. Wut vermischte sich mit trauer und trieb ihn die Tränen in die Augen sodass er seine Zähne aufeinander presste. Warum... lässt du uns zurück... ich hätte eine Lösung gefunden.... Wieder kamen schuldgefühle in ihm auf die in der Wut untergingen weshalb noch immer keine Träne bei ihm geflossen war. Sein Körper spannte sich an, seine Augen blieben glasig und er atmete stockend schwer aus um nicht wieder die Kontrolle zu verlieren. Er war nicht wütend auf Kamito, er war wütend auf sich selbst und diese fremde Gestalt die für alles verantwortlich war. Ich werde ihn finden... und wenn nicht... finde ich eine Möglichkeit ihn zurück zu holen. Es würde keine andere Möglichkeit mehr geben für ihn. Sein Entschluss stand fest. Niemand würde ihm Kamito - seine Familie - einfach wegnehmen. Niemand. Mit einem seufzen blickte er auf die CD in seiner Hand, erkannte Kamito auf dem Cover und ein niedergeschlagenes Lächeln trat auf seine Lippen. Er hatte es schon immer geahnt, doch das seine heutige Lieblingsband die Nachfolger der Boygroup waren in der einst Kamito gesungen hatte, hätte er nicht geahnt. Müde lachte er auf, dachte an das Konzert vor einigen Jahren zurück und war froh das er ausgerechnet an dieser Erinnerung festhalten konnte damit er sich nicht vollkommen verlieren würde. In diesem Raum konnte man während der nächsten Minuten genau zwei Arten der Trauer erkennen. Joichiro ließ seinen Tränen freien lauf, trauerte um seinen verlorenen Freund während Nari schweigend den Blick an die Decke gerichtet hatte und zwischen dem heute und dem vergangenen schwebte. Tatsächlich fras sich seine Wut so tief in ihn das er sich weigerte zu weinen bis er Erleichterung finden würde. Seine Gedanken wanderten zwischen den alten Erinnerungen, dem harten Training und den letzten Momenten mit Kamito hin und her, warfen seine Emotionen ziemlich durcheinander sodass er in eine Art Trance vefiel. Zweifel kamen in ihm auf die Schuld überrannte ihn erneut und plötzlich war es sich nicht mehr sicher ob dem allen wirklich gewachsen war wenn er nichteinmal- "Nari- glaub an dich selbst." Die Worte und die Berührung seines Drachen rissen ihn aus seinen Gedanken. Schockiert und schweratmet starrte er auf den Drachen vor sich und die Worte der Orakel der Drachen kehrten in seine Erinnerungen zurück. Er schluckte schwer, nahm sich die Maske von seinem Gesicht damit er besser sprechen konnte und nickte leicht. "Ich verstehe schon.... es wird... alles seinen Lauf nehmen hm?" Wiederholte er die damals konfusen Worte der Zwillingsdrachen und lachte bitter auf. "Wir werden das gemeinsam überstehen. Alle drei." Der Drache blickte zu Joichiro, legte seine Klaue auch auf seine Schulter. Die Gegenwart des Drachen ließ Nari tatsächlich ruhiger werden, so ruhig das er nach kurzer Zeit tief Luft holte und nun seine Worte an Joichiro richtete. "...Ich hab versucht ihn aufzuhalten... Aber... naja... Ich dachte ich hätte den Hyuuga gefunden... aber in Wahrheit war da mehr, ich habe ein wichtiges Puzzelteil übersehen und konnte es nicht mehr verhindern... Am Ende... war er es der mich retten musste. Da war jemand... und ich weiß nicht wie er in dieses Puzzel passt." Mit seiner unverletzten Hand fuhr er sich durch die Haare die nicht unter einen Verband steckte und griff sich an seinen Schädel. "Jemand... verändert die Welt da draußen. Ich konnte nichts tun.... es tut mir leid..." Am Ende brach seine Stimme und in seine Augen kehrte ein verwirrter und verzweifelter Ausdruck den man nicht beschreiben konnte. Er hatte keine Angst, aber für Nari war es das erste mal das er einen Fehlschlag in diesem Ausmaß einstecken musste. Sein Kopf kam damit absolut nicht klar und überforderte den jungen Mann.
Gast Gast
Thema: Re: Krankenbesuche Mo Jul 15 2019, 22:30
2
2 Erben, 2 Wege
Nie zuvor hatte er einen solchen Schmerz verspürt. Kameraden, die er hatte sterben sehen, Familienmitglieder die Krankheiten erlegen waren, Missionen, die gescheitert waren. Alles hatte er verkraften können, doch dies? Er wusste nicht wie er zu reagieren hatte, spürte nur die heißen und salzigen Tränen sein Gesicht bedecken, spürte wie sein Herz hin und her sprang, während er heftig Luft einsog, als ob die Angst des Erstickens nur noch stärker wurde mit jedem neuen Moment der Erinnerungen die ihn quälten. Kamito hatte immer ein Geheimnis aus so vielem gemacht, nie hatte Joichiro zu ihm aufschließen können und nun, wo der Hokage weg war, Kamito gestorben war, nun merkte er erst wie weit die beiden voneinander entfernt gewesen waren. Der Uzumaki war einen Weg gegangen, auf welchen er Joichiro nicht hatte mitnehmen können, nicht mitnehmen wollen, allein und einsam, so wie er es immer gemacht hatte, wenn es schwierig wurde. Immer das letzte Wort, immer die schützende Hand die das Reich geschützt hatte. Doch es war dieses Mal anders gewesen. Er hatte nicht mehr nur alleine gehandelt, er hatte Joichiro vollständig außer Acht gelassen, hatte Nari zurück gelassen und ihn, seinen besten Freund, in die Verdammnis verbannt, in eine Verdammnis die Joichiro gezwungen war zu leben, eine Verdammnis die dazu führen würde, das letzten Endes ein Teil dieser Legende die Kamito gestartet hatte von ihm und nur ihm abhing. „Du elender Idiot….„Baka…“ Kampf es leise gepresst über seine Lippen als er den Brief zu Boden fallen ließ und Naris Worte an sein Ohr drangen. Es war wie ein Schatten, der sich über ihn zog als Nari erklärte wie er versucht hatte ihn aufzuhalten, ihn zu retten, versucht hatte seinen Plan doch noch zu vollenden und gemeinsam mit dem stursten Uzumaki aller Zeiten zurück zu kehren, die Rechnung war nicht aufgegangen und dies alles wegen einer Person. „Eine Person die Kamito besiegen konnte…wie…wie soll das möglich sein? Niemand…niemand kann…niemand sollte…“ Es war in diesem Moment, als Joichiro aufblickte und Nari anblickte, spürte er in jener Sekunde den Blick des Drachen auf sich ruhen und der kurze Moment des Augenkontakts der beiden ließ ihn beinah vollständig zusammenbrechen, als er spürte wie die Kraft seinen Körper verließ und dann…war es vorbei? Seine Tränen versiegten, das Zittern seiner Knie hörte auf und sein Geist begann sich zu beruhigen. Er kann diesen Blick des Kuchiyose, ein Blick, den jemand anderes oft genug auf ihn hatte wirken lassen, ein Blick, der immer nur eine einzige Art des Denkens zugelassen hatte. „Nari…“ kam es leise von Joichiro als er sich die Tränen wegwischte und die Hand des jungen Mannes ergriff. Die Hand fühlte sich kalt für ihn an. Nari und er hatten meistens nur durch Kamito etwas zu tun gehabt und später durch die Freundschaft seiner Schwester und den Kindern, nun jedoch würde er für den Jungen Verantwortung übernehmen müssen? Eine Verantwortung die weit über die eines Vaters oder Freundes sogar über die eines Lehrmeisters hinaus ging. „So viel soll ich für dich zu Ende bringen...hättest du mir nicht wenigstens vor deinem Tod alles erklären können du rothaariger Teufelskerl…Vollidiot…Mistkerl…“ „Nari…du musst mir zuhören…werde gesund…werde gesund und komm wieder auf die Beine und wenn du soweit bist dann werde das was er von dir verlangte, das was er wünschte…alles andere wäre die größte Schande die du ihm machen könntest.“ Hart wie er dies sagte und doch war es war. Kamito hatte so viele Erwartungen gehabt, hatte so hoch über Nari gesprochen. Würde er nun hier und jetzt aufgeben, würde er Kamitos Andenken vernichten, seinen guten Namen und alles was ihn ausgemacht hatte durch den Dreck ziehen und dies würde Joichiro nicht zu lassen und so musste auch er dies tun, musste weitermachen, musste kämpfen. „Ruh dich aus. Wenn du fit bist…dann sprechen wir…aber vorher…“ Er drückte ihn mit Leichtigkeit runter bis er wieder flach auf dem Bett lag, rückte seine Maske zurecht und hielt einige Sekunden die flache Hand auf seiner Brust und ließ das Senchakra in seinem Körper aufbrechen, durch seinen Körper jagen und für einen kurzen Moment erkannte man in Joichiros Augen jene Pupillen wie man sie von Kamito gekannt hatte, als einige seiner Wunden etwas stärker zu heilen begannen, nur kurz, bis der Schmerz in Joichiros Arm eintrat und ihn zurückdrängte. Es war nicht viel gewesen, doch hoffte er, dass dies ihm ein wenig half, zumindest den körperlichen Schmerz etwas linderte, dann sah er auf den Anhänger, das Schwert des Hauptmannes. „Ich werde es dir beibringen…sein Signaturjutsu…wenn wir ihn nicht lebendig halten in unseren Erinnerungen und Taten…wer dann? ...Also Ruh dich aus und werde fit.“ Mehr Worte waren es nicht. Es waren keine tröstenden Worte, kein alles wird gut, kein alles hatte einen Grund, denn wie sollte er dies erklären, wenn er selbst nichts von allem dem verstand? Nari musste damit klarkommen, zusammen mit seinem Partner, zusammen mit jenen Worten, die die Drachen ihm übermittelt hatten. Und letztlich zusammen mit jener Stärke die er aus seinem eigenen Herzen ziehen musste. Er drehte sich um, und verließ wortlos den Raum, ein gebrochener Mann doch erhobenen Hauptes. Als er verschwunden war würde Nari Zeit finden, Zeit nachzudenken…
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Krankenbesuche Mi Jul 17 2019, 19:14
Als sein Name dumpf durch den Raum hallte blickte der junge Chuunin auf und in das tränennasse Gesicht des Mannes vor ihm. Naris Blick wurde unendlich leer sowie traurig als Joichiro ihn bat gesund zu werden, fit zu werden und dann das zu werden was Kamito immer in ihm gesehen hatte. Sein Mund fühlte sich trocken an, seine Kehle schmerzte. Ich kann nicht... "Ja." Antwortete er stumm. Ich kann nicht. Zweifel überkamen ihn, er war doch nur ein Anfang 20-jähriger Chuunin der seinen eigenen Sensei in den Tod geschickt hatte. Ich kann das nicht. Am Ende drückte ihn Joichiro zurück in die Kissen, zog ihm die Maske über den Mund und legte seine Hand auf seine bandagierte Brust. Ein Chakrastoß wurde durch seinen Körper gejagt, er spürte wie ein starkes Kribbeln durch seinen Körper wanderte und sich dort sammelte wo sich seine schlimmsten Verletzungen befanden. Mit einem leisen keuchen atmete er schmerzvoll aus, seine blauen Augen starrten in die Drachenartigen Pupillen von Joichiro. Plötzlich erinnerte er sich an das Gespräch das er mit Kamit geführt hatte als sie zum ersten mal das Hiraishin besprochen hatte. Er hatte ihm gebeichtet es bereits schon einmal versucht zu haben, das er seine Mutter wiedersehen wollte, aber durch seine falsche und egoistische herangehensweiße versagt hatte und nun mit einer Schwerhörigkeit gestraft war. Kamito hatte ihn zurecht gewiesen, solch eine kopflose Aktion nie wieer zu tun, ihn ermahnt und dennoch war in seiner Stimme ein gewisser Stolz zu hören. Seine Ambitionen waren nicht schlecht gewesen, er war nur übereifrig und naiv. Danach erinnerte er sich an das letzte Training mit ihm. Als er ihm aufgezeigt hatte wie lange Kamito für das erlernen des Hiraishins gebraucht hatte und in vergleichbar geringer Zeit Nari es erlernt hatte. Er hatte sogar seinen eigenen Kampfstil mit dem Hiraishin entwickelt. Kamito hatte von Anfang an an ihn geglaubt, war Stolz auf ihn gewesen und hatte ihn immer bis an die Grenzen getrieben. ...und jetzt?... ich bin so ein Idiot. Es war nicht umsonst, er ist nicht umsonst gestorben. Ich bin noch hier. Etwas kehrte in ihn zurück, seine Augen glänzten leicht und seine Mimik hellte sich etwas auf als Joichiro seine Hand von ihm nahm. "Solange ich hier bin, ist es Kamito auch." Sprach er schließlich mit fester, aber müder Stimme, sein Blick war fokusiert und auch von seiner Ausstrahlung spürte man wie der Glaube in ihn zurückkehrte. Nari ließ sich nicht unterkriegen, nichteinmal von sich selbst. Er wollte gerne noch mehr sagen, doch sein Körper fühlte sich aufeinmal unglaublich schwer an, sein Geist wurde müde und er spürte wie seine Augenlider schwerer wurden. Nur bedingt bekam er mit wie sich der Mann von ihm entfernte, den Raum verließ und nur noch Ryohen in seiner Nähe blieb um das Senchakra in seinem Körper zu regulieren das ihn langsam aber sicher heilte. Er konnte seinen Kopf nicht mehr halten, spürte wie ihn seine Kräfte verließen und er in einen Traumlosen schlummer verfiel. Nachdem Royhen das Chakra tief in seinen Chakrabahnen versiegelt hatte und sicher gegangen war das sein Körper keinerlei Drachenarite Anzeichen zeigte, wachte der Drache noch ein paar Stunden still über Nari, strich ihm immer wieder die Haare aus dem Gesicht und prägte sich jede Kleinigkeit des Jungen ein. Er war also sein Partner. Kamitos Nachfolger und einer der der etwas bewirken sollte. Er freute sich bereits auf ihr nächstes aufeinandertreffen, doch bis dahin würde er zurück in seine Welt kehren und auf den Ruf seines Partners warten.
27.01.1002
Nach vielen Stunden erwachte Nari am nächsten Tag, die Infusionen an seinem Arm waren weniger geworden und auch die Maske hatte man entfernt. Die Verbände waren etwas weniger geworden und wie ihm bei der Visite mitgeteilt wurden waren auch die Ärzte überrascht wie schnell sich sein Körper erholt hatte. Mit einem unschuldigen, aber müden Lächeln konnte auch Nari den Ärzten nicht genau erklären was passiert war. Im Laufe des Tages statteten ihn ein paar Anbu einen Besuch ab, stellten ihn Fragen über Kamito, weshalb Nari davon ausging das sich Joichiro bereits um alles gekümmert hatte und die Nachricht an die richtigen Stellen weiter leitete. Er war froh das Joichiro verschwiegen hatte das er sich einen Kampf mit Kamito geliefert, ihm gefolgt war und sich nur noch mehr in Gefahr gebracht hatte. Die Offizielle Geschichte lautete das sich Kamito auf einer Reise befunden hatte und man nur noch das Schlachtfeld vorgefunden hatte. Wem oder was er genau bekämpft hatte war unklar, doch selbst Nari wusste das ja inoffiziell auch nur zum Teil. Seine Geschichte um seine Verletzungen war ein Überfall als er trainieren war. Da er und Kamito zur gleichenzeit angegriffen worden waren war die Geschichte ziemlich plausiebel und Nari selbst warf ein, das man es wohl auf beide gleichzeitig abgesehen haben musste. Das war die Geschichte die der Öffentlichkeit und den Familien bekannt wurde. Die Internen, die Anbu, wussten die Wahrheit mit dem unterschied das er nicht erwähnte das er gegen Kamito gekämpft hatte, sondern mit ihm im Kampf verletzt worden war. Untersuchungen des Kampfplatzes wurden eingeleitet um auch die Spur auf den Hyuuga wieder aufzunehmen, wie Nari an die Informationen über den ehemaligen Sannin gekommen war fragte man nicht weiter als er meinte Kamito selbst hätte ihn darum gebeten ihn zu suchen. Über die dritte, fremde Person konnte Nari nur grobe Angaben machen, er musste selbst zusehen das er mehr Informationen über die Person bekommen könnte. Sein bisheriger Tag war also recht anstrengend, er hatte viel Reden müssen, festes Essen bekam er eigentlich nur in Form von Suppe, da er durch die ganzen Medikamente noch nichts im Magen behalten würde. Irgendwann war er wieder eingeschlafen und wurde erst wach als man ihn weckte und er in ein sehr vertrautes Gesicht blickte.
Chôshiko Tomomi Bewerber
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Thema: Re: Krankenbesuche Mo Jul 22 2019, 01:25
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Schmerz und Angst...
Es waren nicht etwa Anbu gewesen oder irgendwelche Leute, die für Nari oder mit Nari arbeiteten, nein es war Joichiro höchstpersönlich gewesen. Für Tomomi war es ein recht normaler Tag gewesen, doch heute hatte Joichiro sie besucht, für sie gekocht und mit ihr gesprochen. Er war nett gewesen, sehr nett sogar und doch war etwas anders als sonst an ihm. Er hatte nicht das typische Lächeln auf seinen Lippen, nicht diesen Glanz in den Augen. Und als sie endlich zu Ende gegessen hatten wurde es auch deutlicher wieso dies so war. Die Geschichte, die der Yukihira erzählte war schlimm für sie, schlimmer als alles was sie jemals erlebt hatte. Kamito sollte tot sein? Allein die Vorstellung daran ließ sie erschaudern, doch die Nachricht das Nari schwer verletzt im Krankenhaus lag war für sie ein noch viel schlimmerer Schock, weshalb der Vater ihrer besten Freunde sie wohl auch prompt zum Krankenhaus brachte, wo sie ihren Bruder sehen konnte. Ob dies jeder hätte tun können? Unsicher, doch die Diskussion war nicht sonderlich lange gegangen und schon war die junge Chôshiko auf dem Weg zu ihrem Nari. Sie ahnte nicht wie schlecht es ihm ging, besonders sein Gemüt musste doch Todesschmerzen erleiden. Sie hatte Kamito so sehr gemocht, hatte in ihm etwas gesehen das dem nahe kam, was Nari immer erzählte, wenn es um Eltern ging, ganz anders als es bei ihrem echten Vater war. Doch Nari hatte ein ganz anderes Verhältnis zu ihm gehabt, hatte ihn geliebt, das wusste Tomi einfach, spürte es, hatte es immer gespürt, wenn sie zusammen gewesen waren und doch spürte sie auch in ihrem Herzen einen großen Schmerz heranwachsen, noch immer nicht wirklich begreifend was hier vor sich ging. Erst als sie das Zimmer ihres Bruders erreichte bemerkte sie wie sehr ihr Herz schlug, wie sie es im Hals spürte, als sie die Tür öffnete und ihren Bruder dort liegen sah. Sie schlug die Tür hinter sich zu und lief sofort zum Bett, wo sie sich auf dem Stuhl niederließ und auf Naris Verletzungen schaute. Tomomi sah das er schlief, doch sie konnte nicht warten, wollte nicht warten. Joichiro hatte es ihr so deutlich gesagt, hatte in ihr eine Angst heraufbeschworen, die sie so nie gekannt hatte. Er hätte sterben können, wäre fast gestorben und allein dieser kleine Gedanke, dieser Verlust, den sie hätte erleiden können, ließ die Tränen in ihr aufsteigen als er langsam wach wurde und sie in seine Augen blicken durfte. Tomomi sah einige Sekunden in sein Gesicht, fixierte seine Augen voller Trauer und Angst, die in den Ihren zu erkennen war, bevor sie sich auf seinen Oberkörper stürzte und ihn umarmte, als ihre Augen die Angst und Trauer nicht länger zurückhalten konnten und sie zu weinen begann. Es schien endlich lange zu gehen. Sie hatte doch nur ihn und Kamito als Familie, und nun wo Kamito weg war…war er wirklich weg? Da hatte sie nichts mehr außer ihren großen Bruder, ihren geliebten großen Bruder der ihr versprochen hatte immer für sie da zu sein, der nicht sterben konnte, nicht sterben durfte, den sie stolz machen wollte, so wie sie Kamito hatte stolz machen wollen, doch jetzt gerade in diesem Moment war alles was sie tun konnte weinen. Weinen um Kamito, weinen darum das ihr Bruder verletzt aber lebendig war, weinen weil sie selbst nicht wirklich verstand was hier vor sich ging, wieso es sie so mit nahm und wieso ausgerechnet ihr Bruder und Kamito so etwas durchmachen mussten.
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Thema: Re: Krankenbesuche Di Aug 06 2019, 16:08
Einerseits war Nari froh darum das war wach wurde, denn die Alpträume die ihn plagten waren keine der schönen Sorte. Immer wieder fand er sich in der Dunkelheit, zurück an dem Platz, alleine, schwer verletzt und hielt nur den blutüberströmten Kamito ins einen Armen. Er war froh das er wach wurde, wollte allerdings am liebsten wieder die Augenschließen als er nun doch die Schmerzen in seinem Körper spürte, jeder einzelne Knochen, jeder Muskel schmerzte so unerträglich und die Verbände an seiner Haut fühlten sich so schwer an als hätte er Kiloweiße Gewichte auf sich liegen. Er brauchte ein paar Augenblicke bis sich seine Augen an das Licht gewöhnten und er Tomomi an seiner Seite erkennen konnte. Wenn auch sein Gesicht noch immer fahl und müde, leicht verschwitzt von dem Alptraum wirkte, schaffte er es ein leichtes aufmunterndes Lächeln auf die Lippen zu bringen und seinen gesunden Arm leicht zu heben um Tomomi willkommen zu heißen. Ein weiterer Grund weshalb er am liebsten wieder die Augen schließen wollte, war der, für ihn, untragbare traurige Ausdruck in ihren Augen, die Tränen die sich bildeten. Im nächsten Moment warf sie sich auf ihn, weshalb Nari die Luft kurz anhielt, die Augen zusammenkniff und den dumpfen Schmerz ignorierte. "Hey..." Murmelte er leise, legte seinen intakten Arm um die kleine Gestalt von Tomomi und drückte das Mädchen weiter an sich. Seine Hand strich langsam über ihren Rücken, durch die kurzen schwarzen Haare über ihren Hinterkopf und neigte seinen Kopf etwas nach unten um seine Lippen auf ihren Haarschopf zu legen. "Es tut mir leid Hajime." Flüsterte er ihr zu, lies sie weiter an seiner Brust weinen, wusste er doch das die Trauer in ihr zum einen von dem Gefühl Kamito verloren zu haben kam, zu einem größerenteil allerdings aus Angst um ihn selbst. Nie hatte er sich in derartige Gefahr begeben, nie hatte er seiner kleinen Schwester anlass gegeben sich sorgen um ihn zu machen. Zurückblickend war er die letzten Wochen, nein Monate alles andere als ein guter großer Bruder gewesen. Er war kaum zu Hause, hatte selbst Tomomi kaum gesehen und plötzlich bekam sie die Nachricht, das er schwer verletzt im Krankenhaus lag. In ihr musste das reinste Chaos herrschen, kein wunder also das sie ihren Tränen freien Lauf ließ. "Ist schon gut... ich bin schnell wieder auf den Beinen..." Versuchte er sie zu beruhigen, hatte dabei seine gewohnte ruhige Stimme, wie er sie immer in ihrer Gegenwart hatte. Es dauerte eine ganze Weile bis sich die kleine schwarzhaarige beruhigte, immer wieder hatte er ihr beruhigende Worte zugemurmelte, sie an sich gedrückt und sich entschuldigt, dafür das er ihr solche Sorgen bereitete, versprach ihr sich nicht mehr so sehr zu verletzen und in Zukunft wieder mehr für sie da zu sein. Er entschuldigte sich auch für die letzten Wochen, gab ihr aber auch keine halbwahren Erklärungen. "Im Moment muss ich viele Dinge lernen, vor allem jetzt. Er würde wollen das wir uns noch mehr denje anstrengen und für uns und die anderen da sind." So normal wie er klang, so unglaublich schwer war es über Kamito zu reden, wo er doch erst einen Tag als tot galt. Ein schwerer Stein lag in seinem Magen und seine Worte kamen zögerlicher als man es von ihm sonst gewohnt war. Doch er wollte keine schwäche zeigen, nicht noch mehr als er es eh schon tat mit seinem Zustand. Immer wieder lächelte er müde, hielt Tomomi noch immer in seinen Arm an sich gedrückt und die beiden verfielen in ein angenehmes Schweigen in dem sie beide lediglich die Gegenwart des anderen genossen. Es dauerte dementsprechend nicht lange bis er spürte wie Tomomi neben ihm schlapp wurde, neben ihm einnickte und er sie einfach noch etwas weiter fest hielt, ehe er ebenfalls in einen leichten Schlummer verfiel. Recht schnell erwachte er allerdings wieder, als die Tür geöffnet wurde und sein Vater in das Zimmer gebracht wurde, die Mimik versteinert, Sorge lag auch in seinem Blick und als er seine beiden leiblichen Kinder so vorfand seufzte er erleichtert auf. ....gott sei dank... Murmelte er, setzte sich auf dem Stuhl auf dem Tomomi zuvor gesessen hatte und Strich Nari die Haare aus dem Gesicht. Sie haben erzählt du wurdest angegriffen. Überrascht von der väterlichen Geste, die erste seit so vielen Jahren, starrte er seinen Vater eine ganze Weile an ehe er leicht nickte. Bist du immernoch in Gefahr? Die Sorge die in der Stimme seines Vaters lag, schnürte Nari die Luft ab. "Nein... nocheinmal überrascht man mich nicht." Ja...ja... ich weiß. Sein Vater seufzte, fuhr sich mit seinen Händen durch die Haare. Nari... das... Hiraishin... meinst du- "Ich weiß nicht was der Grund war... vielleicht etwas persönliches... da wäre ich der nächste Angriffspunkt gewesen... aber am Ende hat mich das Hiraishin gerettet." Natürlich versuchte sein Vater herauszufnden weshalb man den ehemaligen Kagen und seinen Schüler angegriffen hatte, schob es auf das was ihn schon Sorgen machte seitdem Nari ein Kind war. Er war nie ein Fan davon gewesen das sich Nari so intensiv mit den Jikkukan beschäftigte, das Hiraishin hätte Nari beinahe schoneinmal aus dem Leben gerissen, da war es klar das er dieser Technik erneut die Schuld geben wollte. Bevor Haizen ein weiteres Wort sagen wollte schüttelte Nari seinen Kopf. "Bitte... es ist schlimm genug wie es ist... such nicht die Schuld in dem was mir von ihm bleibt. Ich werde wieder Gesund..." Die drei blieben noch eine ganze Weile zusammen, so lange bis eine Krankenschwester den Raum betrat und Nari zu einigen Untersuchungen abholen wollte. Natürlich würde er die Fragen von Tomomi auch noch ausgiebig beantworten, doch danach wäre ihr Besuch wohl fürs erste beendet womit Nari wieder mehr Zeit bekam sich zu erholen und für die möglichen nächsten Besucher zu stärken.
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Thema: Re: Krankenbesuche Mo Okt 14 2019, 16:30
Nach ziemlich anstrengenden letzten Wochen war es wirklich angenehm wieder etwas Lockeres zu tragen – für seine Verhältnisse. Denn die Hose unterschied sich kaum von den Anzugshosen, wurde mit einem ähnlichen Gürtel gehalten. Das Hand hingegen wies anders als sonst eine mitternachtsblaue Farbe auf, nicht weiß, wie sonst und es fehlte die Krawatte. Zusätzlich war es recht weit geschnitten und wohl ein wenig seiner lasziven Ader geschuldet oben wie unten leicht geöffnet. Unter dem langen schwarzen Mantel fiel es jedoch nicht auf. Eng zugeknüpft, schützen er und ein Schal ihm vor dem eisigen Wetter in Konoha. Es war wirklich keine schöne Jahreszeit, vor allem auf der Reise hatte er es gemerkt. Es gab Gründe warum er die Jahreswenden in Chikyû genoss und ungern zurückkehrte. Doch hier zu sein hieß auch Nari wiedersehen zu können – wenn gleich er sich ihr Treffen ein wenig anders vorgestellt hatte. Nicht das er dafür nicht einen Plan hatte, wie sie es anders nachholen konnten, wo es durch akzeptable Gründe geplatzt war. Wirklich auffällig an diesem eintönig gekleideten Schwarzhaarigen war ein Korb. Das helle braun des geflochtenen Konstrukt hob sich stark von dem Untergrund ab. Da er soeben das Krankenhaus von Konoha betreten hatte, war es recht leicht davon auszugehen, dass es sich um einen Präsentkorb für jemanden handeln musste, der hier stationiert war. Mehr oder minder war das auch. Es war ironischerweise wohl das erste Mal, dass er ein Krankenhaus von innen betrachtete. Und wie er es sich gedacht hatte, wollte er hier nicht länger als notwendig bleiben. Ein wenig Wein würde es später erträglicher machen. „Willkommen im Krankenhaus von Konoha, wie kann ich euch behilflich sein, mein Herr?“ fragte ihn die Stimme vom Empfang und mit seinem charmanten Lächeln aufgesetzt, schien er sie gleichzeitig ein wenig in Verlegenheit zu bringen wie auch ihr zu schmeicheln. Manchmal tat es gut noch immer diese Wirkung von einem selbst auf andere zu sehen, vor allem wenn es nützlich wäre, doch manchmal war es auch fast schon ein wenig nervig, weil sich das Spiel dann zu leicht anfühlte. Er seufzte innerlich, wo er die Menschheit doch schon lange nicht mehr als solches ansehen wollte. Beschützen statt zerstören. „Guten Tag.“ Erwiderte er freundlich. „Mein Besuch gilt Chôshiko Nari. Ich hörte er sei wieder auf dem Weg der Besserung, genug um Besuch zu empfangen. Könntet Ihr mir sagen, wo ich ihn finde?“ „Einen Moment bitte“ entschuldigte sich die Empfangsdame, sichtete ihre Daten um ihn eine bessere Auskunft geben zu können. „Seit ihr ein Freund der Familie?“ „Freund… trifft es ziemlich gut. Am Tag seiner Einlieferung waren wir zum Abendessen verabredet.“ Ein „Oh“ folgte von der jungen Frau, die das ganze mehr oder weniger falsch zu deuten schien, was Isao nicht wirklich störte, wo es half ihn zu Nari vor zu lassen. „Er müsste noch immer im Sicherheitsflur liegen, seit er…“ Sie räusperte sich. „Ja, davon habe ich gehört. Doch ist seine Aufgewühltheit nicht auch verständlich?“ Wusste sie vielleicht mehr über den Grund? Am gestrigen Abend hatte er lediglich gehört, wie sich ein Krankenhausmitarbeiter nach ein bisschen zu viel Wein (weshalb er ihn auch wegschickte am Ende) darüber beschwerte den neusten Patienten mit hatte festhalten müssen und das er trotz allem ihm dabei fast die Nase, wenn nicht noch mehr, gebrochen hätte. „Der Angriff galt wohl nicht ihm allein, aber wenigstens konnten wir sein Leben noch rechtzeitig retten.“ „Etwas, wofür alle Dank zeigen sollten. Wenn Ihr mir nun die Zimmernummer verraten würdet, meine Liebe?“ lenkte er sie auf das eigene Thema zurück, auch wenn sein Kopf versuchte ein paar Puzzleteile mehr zusammenzusetzen. Alles was er bislang über den Grund für diesen Aufenthalt wusste, war ein Überfall durch ein Training. Doch es gab Puzzleteile an Informationen die für mehr sprachen, zumal diese Geschichte für ihn nicht wirklich logisch klang. Nari wusste schließlich, wann er verloren hatte und hätte sich sicher schneller zurückgezogen. So viele Ungereimtheiten, aber sie alle würden ihm derzeit nichts nützen, es war wichtiger persönlich nach ihm zu sehen. Alles in ihm verlangte danach und es war äußerst schwer gewesen sich zu beherrschen an dem Abend, als er es durch das verpasste Essen erfahren hatte, nicht noch ins Krankenhaus zu gehen und ihn selbst zu heilen. Diese „Beziehung“ verleitete ihn wirklich zu viel Dummheit, etwas was er nicht zulassen durfte. „Oh ja natürlich. Es ist gleich das dritte Zimmer links, also direkt am Ende des Ganges links, wenn sie den Flur erreichen. Zimmer 4-44.“ Ein wenig nervöser wirkte sie jetzt, wahrscheinlich wegen seiner andauernden Anwesenheit in ihrer Nähe, doch nach dieser Information verabschiedete er sich auch direkt wieder und ging sich seinen Weg zum „Sicherheitsflur“ und damit Naris Zimmer suchen. Er hatte seinen Schal geöffnet, sodass die Enden seinen Mantel hinunter fielen, um ein wenig der Wärme zu entkommen, die er draußen gegen die Kälte brauchte. Seine Schritte hallten etwas an den Wänden des Ganges wieder und es schien, dass hier deutlich wenig Betrieb war. Nun wahrscheinlich gab es auch mehr „normale“ Patienten als jene, die sediert werden mussten – nicht dass er sich dafür je wirklich interessieren würde. Er ging an ein paar leeren Zimmern vorbei, lediglich in zwei weiteren Zimmern spürte er Menschen. Als er am Schwesternzimmer ankam, meldete er sich an, doch die Empfangsdame schien schon Bescheid gesagt zu haben, sodass er sich vor Naris Zimmer wiederfand. Unnötigerweise überprüfte er die Zimmernummer bevor er sich mit den beiden Männern, die davor postiert waren auseinandersetzten durfte. Scheinbar hatten sie noch immer Angst um seine Sicherheit. Die armen Shinobi, die sich hier die Zeit vertreiben durften. Wenigstens hatte man sie zu zweit eingeteilt, sodass sie sich gegenseitig etwas erzählen konnten. Nicht, dass er nicht bereits geahnt hätte, solche „Bewacher“ vor seiner Tür vorzufinden. Als sie verlangten, in seinen Korb zu sehen, gab er diesen aus der Hand. „Aber Vorsicht, Weinflaschen sind zerbrechlich und es wäre schade um jeden einzelnen Tropfen.“ Beim Anblick des Essens knurrte einem von beiden den Magen, woraufhin Isao nur wissend lächelte und – als er den Korb wieder zurück bekam – zwei kleine Päckchen hervorholte, in denen er jeweils das gleiche Essen eingewickelt hatte. „Ich dachte mir schon, dass bei dieser wichtigen Aufgabe keine Zeit für eine Mahlzeit bleibt. Zum Dank für ihren Dienst.“ Damit übergab er sie ihnen. Für einen Moment hatte er tatsächlich überlegt, ihnen ebenfalls Wein mitzubringen, aber da sie wahrscheinlich nicht einmal das Essen genießen, sondern nur herunterschlingen würden, war es ihm dann doch zu Schade um den schönen Wein. Statt ihnen weitere Beachtung zu schenken, klopfte er an die Tür und drückte sie schließlich auf. Von Schmerz und ähnlichem, den er tatsächlich bei dieser Nachricht gefühlt hatte, war keine Spur, stattdessen nur sein typisch arrogantes, fröhliches Lächeln, was er häufiger trug. „Guten Tag, Nari. Ich hoffe doch du freust dich mich zu sehen.“ Begrüßte er ihn, schloss die Tür hinter sich und stellte zunächst den Korb auf den Tisch in dem Raum. „Du hast es ihnen nicht einfach gemacht, dich zu heilen hört man.“ Schmunzelte Isao, nahm sich währenddessen – natürlich – ein Weinglas aus dem Korb, ebenso wie einen teuren Rotwein, den er sich genehmigen würden. „Ich bin bei deinem Zustand davon ausgegangen, dass du wohl noch keinen genießen können wirst. Bei deinen ganzen Medikamenten, die du sicher bekommst…“ Auch wenn die Infusionsschläuche weniger schlimm als in seiner Vorstellung aussahen. „… wäre er sowieso nicht gut für dich.“ Er trat nun näher an Naris Bett, setzte sich jedoch nicht auf den Stuhl, sondern lehnte sich an die Wand, konnte so auch aus dem Fenster sehen. „Da unser Essen ja nicht zustande kam, habe ich dir ein wenig Essen mitgebracht. Nichts Schweres keine Sorge, aber sicher immer noch besser als Krankenhausessen. Ich habe mir sagen lassen, es soll absolut furchtbar schmecken. Und wie kann man da gesunden? Ah keine Sorge, ich habe dir verziehen, auch wenn du nächstes Mal ruhig erst nach unserem Treffen trainieren könntest.“ Er nippte leicht am Glas seines Rotweins, ließ seinen Blick kurz nach draußen wandern, wo sich eine interessante Szene abspielte, die er nicht in ihrer Gänze begreifen konnte, aber es war nicht schwer, sie sich zusammenzusetzen. Er schmunzelte erneut, trank einen weiteren Schluck und blickte wieder zu Nari. „Scheinbar war ich nicht der Einzige mit dieser Idee. Deine Schwester und ihre Freundin kommen dich besuchen, wie es mir scheint. Ich dachte, ich komme früh genug, aber ich habe unterschätzt, wie früh dieses Waldmädchen aufsteht.“ Wenn es Menschen in Konoha gab, mit denen er wohl am wenigstens warm wurde, dann waren es die wilden Kohadas, die für ihn manchmal wirklich wie Urwaldmenschen wirkten – vor allem dieser ganz besondere Wildfang, der ständig irgendwelchen Schmutz an ihrem Körper, in ihren Haaren oder ihrer Kleidung hatte, oft sogar barfuß unterwegs war und… Aber sie war wichtig für Nari, ebenso wie seine Schwester, ganz besonders letztere. „Willst du, dass ich wieder gehe, damit du mit ihnen alleine sein kannst? Zu viel Besuch ermüdet dich sicher noch.“ Fragend blickte er zu Nari und würde sich seiner Antwort fügen. Mit einem Schluck Wein fügte er jedoch noch etwas hinzu. „Aber langsam solltest du das arme Ding wirklich erlösen und ihr sagen, dass du nichts für sie empfindest. Sie solange hinzuhalten ist nicht nett.“
Kayo wusste nicht, ob sie wütend oder traurig sein sollte – oder keins von beiden und sich darauf freuen, dass sie gleich auf Nari treffen würde?! Erneut waren ihre Wangen gerötet und das sicher nicht von der Kälte, an die sie sich angepasst hatte. Weil es ein Krankenhausbesuch war, hatte sie heute ausnahmsweise einmal einen ihrer eher heilen langen, dunklen Pullover an, trug jedoch ihre typische Strumpfhose darunter und ein wenig untypischer einen Schal um ihren Hals. In ihren Händen hielt sie eine Bentobox, die sie in der Nacht zubereitet hatte. Am gestrigen Abend hatte sie Sôma dazu verpflichtet ihr zu zeigen, wie so etwas ging und hatte es schließlich die ganze Nacht über probiert. Tomomi hatte eigentlich ihre Testperson sein sollen, doch wegen ihrer Traurigkeit, verweigerte sie ihr Essen – was viel hieß. Irgendwie hatte sie gerade Phasen in denen sie ganz besonders viel aß und gleichsam wieder Phasen, wo sie gar nichts aß. Das Problem an der Sache mit der Bentobox war zu dem, dass Kayo sich geweigert hatte in dieser Situationslage ihre beste Freundin allein zu lassen, sodass die gesamte Familie Chôshiko darunter zu leiden gehabt hatte, dass Kayo die ganze Nacht lang Bentoboxen ausprobiert hatte. Am Ende hatte seine Stiefmutter das Ganze übernehmen wollen, aber sie blieb hartnäckig und lediglich von Tomomi als sie nicht schlafen konnte, half ihr. So standen sie nun also hier vor dem Krankenhauseingang mit Essen, welches sie extra für Nari (mit viel Liebe!!) zu bereitet hatte. Doch so ganz bereit fühlte sie sich auf einmal dann doch nicht mehr es ihm zu übergeben, geschweige denn ihn zu treffen, obwohl er diesmal wahrscheinlich nicht einfach wieder verschwinden könnte. Am Ende war es die stille Tomomi, die schließlich den Drang äußerte zu Nari zu gehen und somit war keine Möglichkeit sich davor zu drücken, denn entweder ging sie tatsächlich wieder und ließ Tomi-chan alleine oder sie blieb und… Schwer schluckend, folgte sie dann rennend dem Mädchen, was bereits hinein gegangen war und zielsicher den Weg zu wissen schien.
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Thema: Re: Krankenbesuche Sa Nov 02 2019, 20:21
28.01.1002
Es gab nicht viel das Nari tun konnte während er wartete das sich sein Körper schnell erholte. Das wenige Senchakra in ihm tat sein Bestes, weshalb es ihm tatsächlich schon sehr viel besser ging als man erwartete. Die Medikamente hielten ihn noch immer ruhig und schläfrig, sodass er auf keine dummen Ideen kommen konnte und tatsächlich brav in seinem Bett blieb. Zurückgelehnt konnte er einigermaßen gut sitzen, sein linker Arm war noch immer komplett Bewegungsunfähig und Nari spürte wie jeder Atemzug schwer ging durch die Wunden an seinem Brustkorb. Die Schnitte in seinem Gesicht waren abgeklebt doch heute konnte man gut die dunklen blauen Verfärbungen um seine Augen und Hals erkennen. Die Blutergüsse breiteten sich immer mehr auf weshalb er wohl schlimmer ausah als er sich fühlte, doch hatte er sich geweigert das man ihn einfach heilte. Durch die Visiten war er bereits früh "wach" wenn man da so nennen konnte. Die Schlaftabletten wirkten noch immer - oder eher, die Tabletten die ihn wach machen sollten brauchten noch in ihrer Wirkung bis er wirklich funktionsfähig wäre. Dennoch hatte er es sich nicht nehmen lassen sich etwas zu lesen zu organisieren, weshalb über seinen Knien eine Schriftrolle ausgebreitet lag und in seinem schoß ein Blatt Papier auf welches er mit einem Stift immer wieder tippte. Er hatte nun den Absatz der Schriftrolle fünfmal gelesen und verstand nicht wirklich ein Wort. Dabei musste er doch so schnell wie möglich sein Wissen um die Fuin verbessern. Für einen Moment presste er seine Lippen aufeinander, schloss seine Augen und ging die Sätze Gedanklich noch einmal durch. Öffnen, brechen, fügen, schließen. So schwer ist das doch nicht. Es fühlte sich seltsam an für den jungen Shinobi etwas nicht sofort zu verstehen, normal lernte Nari sehr schnell, verstand alles und doch scheiterte er gerade daran ein Fuin zu entwickeln das andere Jikkukan Fuin blockieren sollte. In der Theorie klang es wirklich nicht schwer, doch war es etwas anderes es auf ein Fuin zu setzen das für die Ewigkeit gemacht war. Ich muss nur einen Riss erzeugen... und ihn mit dem Fuin verbinden. Erneut schweiften seine Augen über die Texte weshalb er seinen Kopf etwas zur Seite neigte. "Eine Umgehung erzeugen.... Also so etwas wie ein alternativer Weg?" Mit einem seufzen legte Nari den Stift in seinen Schoß lehnte seinen Kopf in das weiche Kissen und seufzte. Vor seiner Tür waren noch immer Shinobi positioniert, aus Angst er könnte einen weiteren Versuch starten sich mit Gewalt zu befreien, aber auch um ihn vor einem weiteren möglichen Angriff zu bewahren. Da Nari mit seinen Gedanken beschäftigt war, hörte er das Gemurmel von draußen nicht wirklich, auch das Klopfen drang nur mäßig an ihn heran. Erst als sich die Tür öffnete drehte er seinen Kopf seitlich und erblickte einen schwarzhaarigen Haarschopf den er wohl von allen hier nie erwartet hätte. "Isao." Meinte er und richtete seinen Oberkörper wieder etwas mehr auf um den dunkel gekleideten Mann besser ansehen zu können. Mit seinem typischen Lächeln auf den Lippen schritt er durch den Raum, stellte einen großzügigen Korb auf den Tisch neben seinem Bett. Sichtlich verwirrt konnte er nicht wirklich darauf Antworten ob er sich wirklich freute ihn zu sehen, im Moment fühlte er nicht wirklich etwas weshalb sein Ausdruck eher müde und neutral wirkte, beinahe dem von Tomomi glich. "Oh das - eh ich kann mich um ehrlich zu sein nicht mehr wirklich daran erinnern. Muss aber wohl ziemlich heftig gewesen sein wenn es sich herumspricht." Meinte Nari und seine Mundwinkel zeigten einen Hauch von einem Lächeln nur um kurz darauf seinen Kopf etwas zur Seite zu neigen als Isao ein Glas aus dem Korb zog und sich prompt etwas Rotwein eingoss um davon zu trinken. "Eeehhh... nein... das wäre sicher keine gute Idee." Sicher wusste er das Isao Rotwein sehr gerne mochte, doch... das er sich sogar etwas mit ins Krankenhaus brachte? Nari blinzelte ein paar mal schüttelte leicht seinen Kopf und lächelte etwas in sich hinein. Es war seltsam ihn zu sehen und doch kehrte eine gewisse Ruhe in ihn. Innerlich war Nari noch immer aufgewühlt, wenn auch seine Emotionen sehr zurück gedrängt waren, hatte er ständig das Gefühl auf der Hut zu sein. Jetzt wo Isao in seiner Nähe war wich dieses Gefühl etwas mehr und er konnte sich etwas besser und entspannter in die Kissen zurück lehnen. "Oh, uh unser Essen." Stimmt da war ja was gewesen. "Ich ehm-." Es war ihm sichtlich unangenehm darüber zu reden, weshalb er seinen Blick schnell auf den Korb richtete. "Ich werde es mir später schmecken lassen." Meinte Nari und war sich dabei nicht mal wirklich sicher. Sein Appetit ließ zu wünschen übrig, wirklich feste Nahrung hatte er noch nicht bekommen. Mit seiner rechten Hand rollte er die Schriftrolle über seinen Beinen langsam zusammen um sie fürs erste zur Seite zu legen, wobei er immer wieder mit den Schläuchen in seinem Arm rang um sich nicht zu verheddern. Isao hatte sich währenddessen an die Wand gelehnt, hatte den Blick aus dem Fenster und berichtete ihm das seine Schwester, zusammen mit Kayo auf dem Weg hier her war. "Ich glaube... tatsächlich war es Haji- Tomomi die so früh wach war. Sie wollte gestern auch nicht gehen." Antwortete er schnell um nicht weiter über die Gründe nachzudenken weshalb er das Essen mit Isao verpasst hatte und weshalb wohl das halbe Dorf sehr aufgewühlt war. Ablenkung war alles was er im Moment wollte. "Nein... du kannst gerne bleiben." Er schüttelte seinen Kopf leicht und blickte zu dem dunkelhaarigen der über die letzten beiden Jahre ein guter Freund von ihm geworden war. "Neben dem spärlichen Essen is es wirklich langweilig und einsam." Entkam es ihm plötzlich. Nari war selbst überrascht wie ehrlich er Isao gegenüber war. Das war sonst keine seiner Stärken und doch war er im Moment zu erschöpft um sich wirklich über derartige Dinge Gedanken zu machen. "Heh?" Genauso wie es ihm zu viel war sich über SOLCHE Dinge Gedanken zu machen. Normal wäre Nari schon längst verlegen geworden und würde nach Ausreden suchen und alles schön reden, doch gerade verstand er wirklich nicht auf was Isao hinauswollte. "Was meinst du?" Nari runzelte seine Stirn etwas, neigte seinen Kopf zur Seite und sah den anderen fragend an. Mit schnellen Schritten betrat Tomomi erneut das Krankenhaus, eilte durch die Gänge, da sie ja bereits wusste in welchem Gang und Zimmer sich ihr Bruder befand. Die Wachposten blickten die beiden Mädchen etwas an, prüften die beiden ebenfalls auf Waffen, wobei sie sich über Burakko wirklich nicht einig werden konnten, dem Kohada Clan allerdings genug vertrauten das auch das Tier mit hinein könnte. Schließlich war es Tomomi die sich gegen die Tür lehnte und halb mit dieser ins Zimmer fiel, auf das Bett ihres Bruders zuschritt ohne Isao dabei zu beachten. "Nari." Nari hingegen schien sich nun etwas mehr zusammen zu reisen, atmete tief ein als die Tür aufschwang und versuchte die fröhlichste Miene aufzusetzen die ihm möglich war. "Hey- da bist du ja wieder." Begrüßte er seine kleine Schwester die noch immer sehr mitgenommen und traurig wirkte. Zielstrebig stellte sie sich neben sein Bett, stützte sich mit ihren Armen von der Matratze ab und krallte ihre Finger in das weiße Bettlaken, starrte Nari eine sehr lange Zeit an, als versuchte sie so herauszufinden wie es ihm ging und ob er schmerzen hatte. Danach blickte sie auf das Papier und den Stift in seinen Schoß, ehe sie Isao bemerkte. Natürlich erkannte sie ihn, hatte er ihr schließlich die beste heiße Schokolade im Nowhere serviert. Hörbar atmete sie ein, blickte über die Schulter zu Kayo die etwas verloren im Türrahmen stand. "Wir bekommen zum Essen heiße Schokolade." Dachte sie gerade wirklich Isao wäre hier um ihnen ihr Lieblingsgetränkt aus dem Nowhere zu bringen? Nari schmunzelte leicht, berührte Tomomi an ihrer Schulter und zuckte leicht mit den Schulter, bevor er seinen Kopf leicht schüttelte. "Du kannst nicht einfach etwas von ihm verlangen ohne ihn zu begrüßen." "Hallo Isao." Begrüßte sie ihn daher prompt in der Hoffnung wirklich etwas zu bekommen. "Warum kommst du nicht rein Kayo?" Fragte Nari schließlich um sie aus ihrer starre zu lösen.
Zuletzt von Chôshiko Nari am Di Nov 05 2019, 15:26 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Krankenbesuche Sa Nov 02 2019, 21:51
„Sieh also einer an. Randaliert im Krankenhaus und behauptet sich dank der vielen Medikamente nicht mehr daran zu erinnern. Nun, auch so ist es möglich, sich der Verantwortung für seine Taten zu entziehen.“ Isao lachte leicht in sich hinein, während er sich ein Glas Rotwein schenkte. Wenn er schon durch das Essen einen Korb gebraucht hatte, hatte er natürlich die Gelegenheit nicht verstreichen lassen wollen, auch einen guten Tropfen für sein eigenes Wohl mit zu nehmen. Da konnte der Chôshiko noch so den Kopf schütteln und in sich hinein schütteln. Es gab immer einen Grund und sei es nur auf seine Genesung anzustoßen – auch wenn die ja eigentlich erst kam. Entwarnung gab er jedoch keine, dass es sich nicht wirklich herumsprach, sondern das es eigentlich eher Zufall gewesen war, wie er davon erfahren hatte. Zugegeben nicht gerade ein angenehmer Zufall. Isao schätzte Genuss sehr und dazu gehörte auch, in Maßen zu genießen ohne sich zu betrinken Dieser eine Gast hatte es überstrapaziert – in mehr als einer Hinsicht. „Menschen reden viel. Ihr eigenes Leben ist nicht halb so interessant, wie das anderer, in welches sie nur zu gern ihre Nase stecken.“ ließ er noch eine seiner kryptischen Weisheiten fallen, ohne dass er damit wirklich etwas aussagte außer ein Wesenszug der Menschheit zu beschreiben. Wenn man davon absah, dass sich Isao einen Blick aus dem Fenster gönnte, ruhte sein Blick sonst auf Nari, sodass ihm wenig von seinen Reaktionen entging. Es war ihm sichtlich unangenehm darüber nachzudenken, Isao versetzt zu haben und doch schien er sich ein wenig mehr in seiner Nähe entspannen zu können. Oder bildete er sich das nur ein? Nein eigentlich trübte ihm sein Gefühl nur selten. Ein Gefühl, dass ihm auch sagte, dass an dieser ganzen Geschichte deutlich mehr dran war, als ein Trainingsunfall und Kamitos Tod. Doch darüber würde er sich nicht jetzt den Kopf zerbrechen. Womöglich Bruchstücke sammeln, aber das Zusammensetzen würde erst später folgen. „Ja, tu das, Nari.“ ließ er es schon fast wie eine Aufforderung klingen. Nicht das Nari abgemagert aussah, aber zu behaupten er sähe gut aus, wäre eine leicht zu durchschauende Lüge. Nein, er sah alles andere als gut aus und bei diesem Anblick zog sich in ihm merkwürdiger Weise alles zusammen. Erneut verspürte er wieder dieses Gefühl ihn zu heilen und er verdrängte es. Es war zu komisch. Er hatte noch nie den Drang danach verspürt jemanden zu heilen – nicht aus dem Grund das es ihm gut ging. Aus dem Grund heraus Bissstellen zu verstecken. Ja, aber sonst… Nein. Ein Hauptgrund, warum sich Isao niemals selbst als Arzt bezeichnen würde. Für den Moment wirkte er durch diesen inneren Gefühlskonflikt abwesend. Nicht länger als zwei Sekunden und doch eine Irregularität in seinem so wachen, beobachtenden Wesen, dass eigentlich nicht zu ihm passte. Wenn das nicht gewesen wäre hätte er ihm sicher dabei geholfen, das Chaos der vielen Infusionsschläuche zu beherrschen, um sich besser aufrichten oder eher Dinge weglegen zu können. Wie höflich es von ihm war, musste er für einen Moment denken, denn eigentlich würde es Nari weniger interessieren. Doch wirklich würdigen konnte er es nicht, denn eine Szenerie hatte draußen vor dem Eingang sein Interesse geweckt, von der er Nari auch sogleich berichtete. „Das war nicht anders zu erwarten.“ sprach er ein wenig leiser vor sich hin, doch Lautstärke schien für Nari sowieso wenig auszumachen. Schon länger hatte er da seine Vermutungen, ihn jedoch nie darauf angesprochen, sondern es einfach hingenommen. Unklarer als die Lösung dieses Rätsels blieb, was genau Isao mit seinen Worten gemeint hatte. War es nur eine Antwort auf Naris Feststellung zu Tomomi oder war es eher allgemein eine Beschreibung der Tatsache, dass sie beide kamen um ihn zu besuchen? Im Grunde beides irgendwo, waren die Nuancen in der Unterscheidung sehr gering. Es war wenig unerwartet, dass Nari ihn bat zu bleiben. Dass er jedoch eine derart ehrliche Erklärung gab, war verwunderlich. Sie kam so prompt und klang deutlich ehrlicher als jemals zuvor, zumal er selbst ein wenig verwirrt von seinen Worten schien. Isao lächelte plötzlich weniger arrogant, sondern herzlicher, wärmer, was man von ihm eigentlich weniger kannte. „Ich verstehe. Nun langweilig und einsam wird es mit dem Besuch dieser beiden Damen sicher nicht. Dennoch ist es mir eine Freude bleiben zu dürfen.“ Leider war nicht abzusehen, ob sie nicht doch früh gehen würden – Tomomi sicher nicht. Vor allem nachdem Nari sie scheinbar gestern kaum dazu bekommen hatte. Er war recht früh aufgebrochen, hatte alles bereits lange vorbereitet und doch war eingetreten, was er befürchtet hatte. Merkwürdig, wenn er daran dachte, wie hoch eigentlich die Wahrscheinlichkeit dieses Szenarios war und er doch sich dabei ertappte, innerlich die Hoffnung gehabt zu haben, dass es anders gekommen wäre. Es tat gut sich damit abzulenken, dass Kayo scheinbar noch immer ganz andere Interessen hegte als Nari sich eingestehen wollte. Dieses Mal blickte er wieder einmal verständnislos statt verlegen rein und Isao schüttelte nur kaum merklich den Kopf. Ach Nari… seufzte der Weinhändler in sich hinein, hob seinen Blick etwas mehr um abwartend die letzten Momente in Schweigen gehüllt darauf zu warten, dass die Tür sich erneut öffnen würde. Hoffentlich gäbe es nicht zu viel des Dramas und der Lautstärke. Wie zu erwarten öffnete sie sich recht stürmisch. Tomomi ging mit noch immer schnellen Schritten auf ihren Bruder zu, durchlöcherte ihn mit ihrem ausdruckslosen Blick, auch wenn dieses Mal so etwas wie ein Hauch von Schmerz und Kummer darin zu sehen war. Wobei er eher glaubte, dass er das hinein interpretierte, durch ihr Verhalten. Für den Moment lehnte er lediglich still an der Wand, nippte an seinen Rotwein und beobachtete die Szene, wie er jedoch auch Kayos entsetzt-verwirrten Blick mit seinem typischen Lächeln erwiderte. Er regte er sich erst wieder mehr als Tomomi ihn ansprach. Er lachte leicht, neigte seinen Kopf minimal nach vorne dabei, wobei die schwarzen Strähnen ihm etwas mehr ins Gesicht über die Augen fielen. Doch nur kurz dauerte es an, eher er sie wieder freundlich anlächelte, wie jeden Kunden aus dem Nowhere. Freundlich, zuvorkommend, charmant und niemanden bevorzugend, aber dennoch wissend, was die Spezialitäten eines jeden sind. Nari hatte sie dafür gescholten, ihn nicht ordentlich zu begrüßen, sodass sie dies nun nachholte. „Ich wünsche dir auch einen guten Morgen Tomomi. Verzeih mir meine Liebe, aber ich bin lediglich hier um meine Genesungswünsche auszusprechen und nicht als Lieferant für Getränke. Du vergisst, dass ich schon seit über einem Jahr nicht mehr im Nowhere arbeite sondern Wein verkaufe. Und Wein möchte ich euch ungern ausschenken.“ gab er dem jungen Mädchen zu bedenken, „prostete“ ihr mit dem Glas Rotwein zu, während Nari sich mit Kayo beschäftigte, die stocksteif im Türrahmen stand. Nein, sie hatte nicht gewollt, dass jemand anderes hier war, der scheinbar auch Essen mitgebracht hatte und mit Nari ein Pläuschchen führte. Dabei wusste sie nicht einmal, warum sie das nicht wollte oder warum es sie auf einmal so störte. Allgemein verstand sie in letzter Zeit viel weniger als sonst. Wie zum Beispiel Sôma der in letzter Zeit dauernd komische Frage stellte. Kayo und Tomomi waren wohl wirklich beide weltfremd – jede auf ihre eigene Art und Weise. „W…was? Ich… äh … ja… uhm.“ stotterte sie unzusammenhängend leise vor sich hin, war aus ihren Starre regelrecht aufgeschreckt (mit Burakkos Hilfe) und ging nun ein wenig steif auf Nari und Tomomi zu. Sie konnte sich nicht entscheiden, ob ihre Augen auf ihn, Isao, den Korb oder aber das „Geschenk“ in ihren Händen zu richten war. Etwas hinter Tomomi blieb sie stehen, hatte vergessen die Tür zu schließen, was von einem der Wachposten nachgeholt wurde. „Hallo Kayo. Es ist nett von dir, Nari etwas zu Essen mitzubringen. Warum gibst du es ihm nicht?“ versuchte er die unangenehme Stille zu verhindern oder auch nur, dass sie wieder zur Salzsäule erstarrte, auch wenn sie nun verlegen und rot wurde. ein wenig verzweifelt blickte sie hilfesuchend zu ihrer besten Freundin, trat schließlich doch einen Schritt näher an das Krankenbett und hielt ihm die Bentobox hin. Natürlich war das Essen dortdrin sicher irgendwo genießbar, aber für seinen Magen sicher noch nichts. Aber die Geste zählte? Und wie sollte sie es auch besser wissen? Es war zumindest mit ganz viel Liebe gebacken worden! „Ja, ich…“ doch sie wusste nicht so richtig was sie sagen sollte, was wirklich komisch war, dachte man daran, dass sie sonst eher den Mund nicht zu als auf kam und nie solche Probleme hatte. Für einen Moment überlegte er Tomomi „auszunutzen“ um Nari zum Essen zu animieren, in dem er ihr genau beschrieb, wie wichtig es gerade für seine Gesundheit war, doch da sie ihm höchstwahrscheinlich Kayos Essen gerade hereinprügeln würde, beließ er es bei dem Gedanken allein. Sein Blick glitt noch einmal auf den Korb mit Essen in dem tatsächlich ein Thermosbecher war, jedoch mit Zuckerkaffee, auch wenn dieser Nari gerade nicht wirklich gut tun würde, was er eigentlich sehr wohl wusste. Heute Morgen hatte er sogar überlegt Tomomi heiße Schokolade und Kayo grünen Kräutertee mitzubringen, aber etwas egoistisches hatte ihn davon abgehalten, wie auch mehr Essen für sie einzupacken, in der Hoffnung, dass sie dadurch wieder schneller gehen würden. War er also wirklich so unzuvorkommend und unwissend wie er gerade wirkte oder hatte alles einen tieferen Plan? Den Mädchen würde es wenig auffallen, außer das Tomomi sicher enttäuscht wäre.
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Thema: Re: Krankenbesuche Di Nov 05 2019, 18:20
Nari verzog seine Augen leicht als Isao es nicht lassen konnte ihn weiterhin auf den Arm zu nehmen. "Dein Humor ließ schon immer zu wünschen übrig." Grummelte er beleidigt und wandt demonstrativ seinen Blick von dem dunkelhaarigen ab. Als hätte Nari es wirklich extra gemacht zuerst zu randalieren und sich dann kaum an noch etwas zu erinnern. "Und sowas ausgerechnet von dir." Konterte Nari etwas sarkastisch. Isao redete zwar selbst nicht über andere, doch wusste er viel zu oft ganz genau was vor sich ging. Am Ende wollte er selbst doch immer alles wissen - genauso wie Nari. Er konnte sich oft nicht erklären warum, doch die beiden Männer waren sich oft so ähnlich obwohl sie gänzlich unterschiedlich waren. Nach den ganzen Fragen und Antworten die er liefern musste, war es wirklich angenehm jemanden in seiner Nähe zu haben der - für den Moment - nicht bohrte und ihn durchlöcherte, sondern einfach etwas ganz normalen Small Talk mit ihm führte. Isao war schon immer gut darin gewesen mit Nari zu kommunizieren, wo er selbst doch immer Schwierigkeiten hatte gänzlich abzuschalten. "Wir reden hier von meiner Schwester, natürlich war es nicht anders zu erwarten." Isao kannte seine Schwester vom Nowhere gut genug als das er wusste das sie sehr wichtig für Nari war und auch er für sie ein wichtiger Ankerpunkt im Leben war. Die beiden konnten nicht ohne einander und brauchten sich. Nicht in einer täglichen Basis, doch sobald etwas im Busch war suchten die Geschwister ganz automatisch die Nähe zueinander und verstanden sich auch ohne Worte. Das er mal wieder auf Worte geantwortet hatte die weniger laut ausgesprochen waren und er nur auf die Lippenbewegungen reagiert hatte, bemerkte er kaum, war es überhaupts eine Leistung in seinem Zustand überhaupts Lippen zu lesen. Was er allerdings sehr wohl wahr nahm war das warme Lächeln das Isao auf einmal auf seinen Lippen hatte. Vielleicht sah Nari ihn ein paar Sekunden zu lange an, doch diesen Ausdruck sah man... nie. Es war seltsam ihn so zu sehen und doch lehnte sich Nari etwas mehr in die Kissen zurück. "Nein... mal sehen was sie heute geplant haben." Meinte er mit einem leichten Schmunzeln. Es dauert daher nicht mehr lange bis die Tür aufgestoßen wurde, Tomomi im Türrahmen stand und schnurstracks zu ihrem Bruder ging. Isao hielt sie sogleich für den Lieferservice für Heiße Schokolade, was dieser jedoch freundlich und mit charmanten Lächeln ausschlug. ”Hm...” Gab sie schweigsam wie immer als Antwort, blickte für einen Moment zu Boden, als wäre sie wirklich enttäuscht keine heiße Schokolade zu bekommen. Das kleine Mädchen wand sich allerdings schnell ihrem Bruder zu, hielt ihm ihre zwei Finger beinahe ins Gesicht die sie zu einem "Peace-Zeichen" geformt hatte. Weniger wollte sie damit die Geste ausdrücken, als ihm etwas anderes mitteilen zu wollen. "Oh - ja... in zwei Tagen bin ich hier raus." Schwach lächelte er seiner Schwester zu. Etwas motivierter nickte sie, trat einen Schritt zurück den Kayo stand noch immer steif im Türrahmen, konnte die Situation in dem Zimmer wohl nur schwer einordnen. Sie wirkte geschockt - ob es daran lag wie Nari aussah? Zugegeben, in einer derartigen Verfassung hatte ihn wohl noch nie jemand gesehen, geschunden bis auf die Knochen, das was man von seiner Haut sehen konnte war Blutunterlaufen und sein rechter Arm war in Gips und Verbände gehüllt und nicht erkennbar. Von den Schläuchen mal abgesehen. Ob es Kayo so sehr mitnahm ihn so zu sehen. Schwach lächelte Nari, wusste nicht so recht wie er dem rothaarigen Mädchen helfen sollte, weshalb er dankbar war das Isao sich einschaltete und Kayo etwas mehr auf die sprünge half. Zögerlich blickte sie auf ihre Hände, oder eher das was sie in ihnen hielt, ehe sie noch immer verwirrt zu Nari, den Korb und Isao blickte, bevor sie Nari wieder fixierte und endlich auf ihn zuschritt. Stumm - was bei Kayo extrem ungewöhnlich war - hielt sie Nari mit ausgestreckten Armen die kleine Box hin in der sich ziemlich sicher etwas Essbares befinden würde. Nari blinzelte sie etwas verwirrt an. Sie war heute absolut nicht sie selbst, sie redete nicht, konnte ihn nicht ansehen, trug mehr Kleidung als sonst und hatte ihr sogar Essen in einer Bentobox gemacht? "Vielen Dank Kayo. Damit werde ich sicher schnell gesund." Meinte er mit einem müden, aber ehrlichen Lächeln, nahm Kayo die Box ab und legte sie zunächst in seinen Schoß. Noch wusste er nicht ob sein Magen feste Nahrung vertragen würde, doch etwas in ihm wollte Kayo auch nicht enttäuschen weshalb er zunächst den Mund hielt was das anging. Stattdessen ruhte seine Hand auf der Box womit er zwischen den beiden Mädchen hin und her sah. "Steht für heute etwas an bei euch?" Zu Fragen wie es den beiden ging er schien ihm überflüssig, Tomomi würde nur traurig werden und wie Kayo mit Kamitos Tod umging wusste er nicht, er wusste das die Kohada eine starke Bindung zu Kamito hatten, oder haben, doch er wusste nicht wie nahe der Wildfang dem alten Kagen gestanden war. "Ich würde euch ja anbieten euch zu setzen... aber... viel habe ich nicht zu bieten." Er schmunzelte etwas und hoffte das Gespräch etwas lockerer gestalten zu können. Tomomi ging seiner "Einladung" zumindest irgendwie nach, schob sich zu ihm auf das Bett, saß allerdings lediglich da und beobachtete Nari, blickte zu der Bentobox, dann zu dem Korb, dann zu Kayo und Isao, immer in der gleichen Reihenfolge. "Haijme - hattest du kein Frühstück?" Fragte er sie schließlich. ”Doch. Aber du musst essen.” Entschied sie schließlich und starrte ihren Bruder intensiv an. "Oh ja das weiß ich sehr wohl, ich muss nur auf die Ärzte warten, sonst bringt das ganze gute Essen von euch nichts." Um Tomomi nicht in Versuchung zu bringen hielt er die Bentobox von Kayo etwas fester mit seinen Fingern. Im moment bestand sein Frühstück aus Tabletten und Infusionen, wirklich Appetit hatte er sowieso nicht. Die Apperate mit Kabeln die noch an ihn angeschlossen waren und seinen Herzschlag kontrollierten Piepten kurz auf, für Nari war es weniger zu hören weshalb er sich schon längst daran gewöhnt hatte. Er hatte sich auch an die Bewegungen der Monitore gewöhnt, verstehen konnte er selbst kaum was vor sich ging und doch war das Piepen ein Zeichen das sein Körper etwas "wacher" geworden war, denn sein Herzschlag hatte sich etwas mehr beschleunigt. Ein leichtes ziehen ging durch seinen linken Arm den er seither zum ersten mal "spürte", ließ sich allerdings nichts anmerken. Sicher würden die Pumpen mit Schmerzmittel ihn gleich wieder volldröhnen. Die Stimmung zwischen seinen Besuchern könnte durchaus etwas besser sein, irgendwie hatte er das Gefühl das sich vor allem Kayo und Isao immer wieder kurzte Blicke zuwarfen, als warteten sie beide auf etwas. Oder bildete er sich alles nur ein? Jetzt wo er selbst etwas aufmerksamer wurde, fühlte sich sein Brustkorb schwerer an, nicht aufgrund der geprellten Rippen was ihm das Atmen schwer machte, sondern eher als würde er langsam das Gewicht seines eigenen Körpers wieder spüren und zurückbekommen. Etwas unangenehm wurde ihm schon, weshalb er in dem Bett etwas mehr nach oben rutschte und für einen Moment seine Stirn in Falten legte, allerdings nichts sagte. "Kayo... du musst dich wirklich nicht so zusammenreisen. Ich weiß ich muss schrecklich aussehen aber - das wird wieder." Meinte er und versuchte weiterhin zu lächeln und positiv zu denken - egal was mit ihr los war.
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Thema: Re: Krankenbesuche So Nov 10 2019, 17:59
„Ich zwinge niemanden mir etwas zu erzählen. Sie alle tun es freiwillig. Oft sogar mehr als ich wissen will.“ Unschuldig zuckte der Schwarzhaarige mit seinen Schultern und sah natürlich äußerlich nicht ein, warum er sich selbst zu diesen Menschen zählen sollte, die über all ihre Nase hineinsteckten, weil sie andere Leben interessanter fanden oder sich darüber beschweren mussten, wie schlecht ihr Leben war. Auch wenn er eigentlich sehr genau wusste, wie manipulativ er sein konnte, um zu erfahren was er wollte. Es stimmte zwar, dass er nie etwas erzwang ihm eigentlichen Sinne, aber er leitete sie immer dorthin wo er sie haben wollte und dementsprechend war es, wenn auch über Ecken, am Ende wohl irgendwo unfreiwillig freiwillig. Zugeben würde er das wohl nicht. Stattdessen würde er sich weiterhin hinter seinem Unschuldsgesicht, seinem Lächeln und nicht zuletzt hinter viel zu wagen Worten verstecken.
Es verblieb wenig Zeit zu zweit, die sich Isao mit Nari wünschte. Schon bald kam seine jüngere Schwester Tomomi hinein gestürmt, während Kayo im Türrahmen stehen blieb. Dabei war sie erstarrt wie eine Salzsäule und umklammerte die Box in ihren Händen, die man als Bentobox erkennen konnte. Das schwarzhaarige Mädchen hingegen war recht enttäuscht darüber, dass Isao doch kein Getränkelieferant war, auch wenn es einem Außenstehenden schwer fallen würde, dass bei ihrer noch immer ausdruckslosen Mimik einzuschätzen. Aber Isao hatte nicht umsonst lange im Nowhere gearbeitet oder viele Menschen beobachtet und so auch irgendwann gelernt, dieses Mädchen zu deuten – sicher würde er niemals so gut wie Nari werden, der sie schließlich groß gezogen hatte. Die beide recht eigensinnig miteinander kommunizierten, wie man auch jetzt gerade mitbekam. Statt zu sagen „In zwei tagen kommst du endlich raus“, hielt sie ihm lediglich das Peace Zeichen hin und natürlich verstand der Chôshiko auch sofort. An sich war das jedoch eine interessante Information, die gleichsam anzunehmen ließ, dass sie in Verbindung stand mit der offiziellen Kagebeerdigung in drei Tagen. Kayo ein wenig auf die Sprünge helfend, kam der rothaarige Wildfang auch endlich ins Zimmer. Die Tür wurde hinter ihr geschlossen und wie ferngesteuert streckte sie ihre Hände aus, um Nari die Box hinzuhalten. Ohne jedoch ihn anzusehen, geschweige denn was zu sagen. Als er ihr jedoch ein „Kompliment“ macht, fühlte sich das Mädchen nur noch überforderter mit der Situation und lief erneut rot an, ehe sie sich schnell wie hinter einem Schutzwall hinter Tomomi schützte. Dabei nahm doch normalerweise immer Nari reißaus? Noch immer hatte sie kein Worte gesprochen und Isao konnte nur leise seufzen. Er besah Nari ganz genau und schüttelte nur den Kopf. Was tat er dem armen Mädchen nur an. Wusste er es wirklich nicht oder tat er mal wieder nur so unschuldig? Manchmal zweifelte er wirklich. Was er an Gesprächsführung versuchte half nicht wirklich, oder doch? Zumindest schien Kayo das ganze wieder ein klein wenig mehr wie ein normales Gespräch betrachten zu können, sodass sich ihre Zunge etwas lockerte. Ihn ansehen, konnte das Mädchen jedoch immer noch nicht. „Trainieren und… Essen.“ Eine Kombination die beiden irgendwie half mit ihrer Trauer klar zu kommen, auch wenn es bedeutend wichtiger war für die Kohada Tomomi von ihrer Trauer abzulenken, weswegen sie in den letzten und kommenden Stunden versuchte alle Register zu ziehen – trainieren und essen waren aber gute Alternativen. Als Tomomi sich schließlich auf Naris Bett mitsetzte, stand Kayo wieder „alleine“ da, was ihr weniger gefiel und sie dadurch nur wieder unsicher wurde. Unwohl blieb sie sie stehen wo sie war und sah aus dem Fenster zu den Bäumen, die wirklich verlockend aussahen. Ihr Blick verriet, dass sie womöglich wirklich kurz davor stand aus dem Fenster zu springen, um auf einen der Bäume zu klettern, aber Tomomi dafür zurückzulassen? Da Isao das Ganze irgendwo recht egal war, blickte er wieder zu Nari, der seine Schwester gerade fragte, ob sie noch nichts gegessen hatte. „Keine Angst Tomomi, er weiß, dass du ihn dazu zwingen würdest, wenn er nicht genügend essen würde und ich glaube, dass zu vermeiden, wird sein größter Anreiz sein, bald wieder fit zu sein. Außerdem wird er dich sicher nicht enttäuschen wollen in zwei Tagen wieder fit zu sein.“ Die Bentobox in seinen Händen umklammerte Nari recht fest, wahrscheinlich aus Furcht, dass Tomomi sie sich greifen konnte. Deswegen hatte er sie wahrscheinlich auch angelogen, erst auf das Ok der Ärzte zu warten. Isao bezweifelte nämlich, dass er wirklich darauf warten müsste, um zumindest etwas Suppe zu sich zunehmen, aber in der Bentobox war sicher alles andere als Suppe. Als sich das Piepen plötzlich änderte wurde Isao hellhörig. Nicht weil er als Iryonin solche Geräte gut kannte, sondern weil er schon immer recht aufmerksam war und Veränderungen bemerkte. Er sah zu den Monitoren und da er sie trotzdem deuten konnte, veränderte sich kurz seine Mimik. Ohne fehlenden Hintergrund würde man wohl denken, das ihn das Piepen lediglich irritierte, doch Isao befürchtete durch die Veränderung der Parameter auch etwas anderes. Nari ließ sich nichts anmerken und doch blickte er mit einem Hauch von Besorgnis in seinen Augen zu ihm, musterte den Chôshiko von oben bis unten als würde er auf eine Reaktion warten. Auf seinem Arm der besonders lädierte blieb sein Blick einen Moment länger ebenso wie auf seinem Brustkorb. „W..was? Ich… nein, das ist schon in Ordnung… Ich meine, du wirst … du wirst schon wieder in Ordnung kommen, Nari-senpai.“ Stotterte Kayo, die sich erschrocken hatte als Nari sie ansprach. „Wollen wir nicht… gehen, Tomi-chan?“ fragte sie plötzlich ungeduldig ihre beste Freundin, griff nach ihrer Hand um sie vom Bett zu zerren. Doch anstelle aus der Tür, wollte sie bestimmend aus dem Fenster fliehen um endlich die Sicherheit der Bäume zu suchen! Burakko saß noch eine Weile auf dem Fensterbrett des geöffneten Glases blickte zu den beiden. Sah er Nari gerade recht vorwurfsvoll an? Man konnte den Eindruck haben. Doch da flog er auch schon los. „Ach Nari. Merkst du denn wirklich nicht, was du ihr antust?“ seufzte Isao nach einer Weile. Kayo war sicher schon längst über alle Berge – oder eher über alle Bäume und saß in irgendeinem der Wipfel um Rinde zu umklammern und sich so wieder zu beruhigen. Sicher würde ihr dann auch bewusst werden, wie peinlich (ihrer Meinung nach) ihr Verhalten sicher gewesen war. Tomomi hingegen hätte wahrscheinlich nur wieder einmal Angst, dass sie herunter fiel. Damit das Zimmer nicht zu sehr auskühlte, schloss Hiraku das Fenster wieder kurz bevor eine junge, attraktive Krankenschwester herein kam. Das Piepen hatte auch sie alarmiert, wo doch die Infusionen dementsprechend erneuert werden mussten. So war sie mit recht vielen Beuteln und Fläschchen bewaffnet, um alte und leere Gefäße zu ersetzen, auch wenn es von jetzt an noch eine Weile dauern würde bevor die Medikamente wieder wirken würden. Ein kurzes Schweigen umhüllte sie während dieser Prozedur, wobei Hiraku nicht entging, wie der scheinbar wachere Nari der Krankenschwester hinterher sah, vor allem als sie das Zimmer wieder verließ. „Nari, du bist wirklich unverbesserlich.“ Seufzte HIraku als die Tür sich wieder schloss, hielt mit einer Hand ja immer noch sein Weinglas und fuhr sich mit der anderen Kopfschüttelt durch seine schwarzen Haarsträhnen. „Bei so einem Verhalten ist es kein Wunder, dass Kayo anfing Gefühle für dich zu entwickeln – auch wenn sie das sicher nicht bewusst tat. Jetzt wo es dir so schlecht geht, merkt sie es jedoch verstärkt. Sag dem Mädchen endlich, dass du keine Gefühle für sie hegst. Das ist besser für euch beide.“ Sprach er diesmal viel deutlicher zu Nari, damit er gar nicht erst wieder mit einem „ich weiß nicht, wovon du sprichst“ antworten konnte. Anstatt ihn jedoch weiter schelten zu können für so ein Verhalten, veränderte sich das Piepen erneut ein wenig und er konnte mittlerweile weniger gut seine Schmerzen unterdrücken oder tat er es gar nicht, weil er Isao nichts vorspielen musste wie seiner jüngeren Schwester. Alles in ihm widerstrebte Nari derart zu sehen. Er wollte zu ihm stürzen, ihm helfen und ihm die Schmerzen zu nehmen, seine Infusionen stärker aufdrehen oder gleich ein Jutsu benutzen. Aber er war nur Zivilist. Er konnte, durfte nicht wissen was zu tun war. Hilflosigkeit sollte er spüren – das tat er auch, auf andere Weise. Wütend über diese „Verkleidung“ umgriff er fester sein Glas, presste die Lippen für einen Moment aufeinander und sah besorgt zu Nari. „Die Medikamente werden sicher bald wieder wirken.“ War das einzige was er über seine Lippen brachte und er wusste nicht einmal warum er das gerade ausbrach. Vielleicht auch eher um sich selbst zu beruhigen?
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Thema: Re: Krankenbesuche So Nov 10 2019, 19:55
Nari konnte sich wirklich keinen Reim darauf machen warum sich Kayo so seltsam und zurückhaltend verhielt. Nachdem sie ihm die Box gegeben hatte verkroch sie sich regelrecht hinter seiner Schwester, hatte einen roten Kopf weshalb Nari sichtlich verwirrt einige Male blinzelte und leicht den Kopf schüttelte. Was war bitte so schlimm daran ihm etwas Essbares zu schenken? Bei Tomomi tat sie das doch ständig und da war es doch auch kein Problem oder? Seltsam. Nur gut das seine Schwester mehr wie sie selbst war, wobei man ihr die Trauer und den Schmerz in so weit ansehen konnte, das sie nicht mit einem Burger in der Hand hier aufgetaucht war. Als sie sich zu ihm auf das Bett setzte, antwortete auch Kayo auf seine Frage was sie heute vorhatten, Tomomi nickte zupfte an den Karatehandschuhen an ihrer Hand und ballte ihre Finger zu Fäusten. "Ein sehr guter Plan, ihr müsst mir zeigen was ihr geschafft habt sobald ich hier raus komme. Ich hab sicher einiges aufzuholen." Meinte er und dabei steckte so viel Wahrheit in seinen Worten. Er musste sehr viel aufholen und das sehr schnell. Als Isao zu seiner Schwester sprach richtete sie ihren recht leeren Blick auf den Dunkelhaarigen Weinhändler, verzog ihren Mund etwas, was dem von Nari sehr ähnlich sah wenn er über etwas nachdachte. ”Hm.” Gab sie schließlich von sich und nickte leicht. ”Dann Essen wir dann wieder viel wenn du daheim bist.” Bestimmte sie was so viel bedeutete wie - Nari müsste eine lange Rechnung bei Yukihiras begleichen. Als das ziehen in seinen Arm stärker wurde, piepten die Geräte für einen Moment, ein Zeichen das sich seine Herzfrequenz aufgrund der Schmerzen etwas erhöht hatte. Er ließ sich nichts anmerken mit der Ausnahme das er sich etwas mehr aufrichtete um seinen Körper etwas abzulenken, doch wollte er weder seine Schwester verunsichern und ihr Angst machen das er doch länger hier bleiben müsste und auch Kayo nicht weiter verstören als sie eh schon war. Zumindest gab sie sich so als könnte sie Naris Anblick nicht ertragen. Sie stritt es zwar ab, doch hatte sie ihn noch immer nicht in die Augen geblickt. Dabei war Kayo immer diejenige die sehr gut darin war Kontakt herzustellen und war es nur mit einem intensiven auffordernden Blick. Doch gerade war das wirklich nicht die Kayo die er kannte und schätzte. "Ich bin auf dem Besten Weg wieder fit zu werden." Aber was ist mit dir? Einen Moment blickte er die rothaarige sorgenvoll an, war es der Tod von Kamito? Oder doch sein Anblick? Vielleicht auch beides zusammen? Oder hatte es sie verletzt das er nicht sofort ihre Bentobox Essen konnte? Oder sie fühlte sich einfach nur unwohl hier zu sein, immerhin war sie lieber draußen, mied die Stadt so gut es ging. Es musste er drückend für sie sein. Als sie fragte ob die beiden aufbrechen könnten warf Tomomi ihrer Freundin einen kurzen Blick zu, sah dann zu Nari der nur zustimmend lächelte. "Ist schon in Ordnung, ihr müsst euren Tag nicht hier verbringen, reicht schon wenn ich das muss." Zumindest schloss seine Schwester ihn nocheinmal in ihre Arme, was ihn etwas stockend ausatmen ließ da sein Brustkorb noch immer empfindlich war. Damit rutschte sie von seinem Bett, Kayo konnte kaum warten wieder zu verschwinden, nahm, wie es für Nari recht normal war, das Fenster um auch gleich nach draußen zu verschwinden. "Schön das ihr da wart." Meinte er noch, doch die beiden Shinobi waren bereits verschwunden. Isao war so nett und schloss das Fenster wieder, da es draußen noch immer Winter war und damit sehr kalt. Wenn er eins nicht wollte dann war es jetzt krank werden. "Heeeh?" Empört über seine Worte schüttelte Nari leicht seinen Kopf. "Was hab ich denn jetzt wieder falsch gemacht? Hätte ich es Essen sollen? Um ihr vor die Füße zu kotzen? Das hätte es nicht besser gemacht!" Ratlos schüttelte er seinen Kopf, warf den Kopf zurück in die Kissen und wirkte wirklich etwas angefressen. Seine Miene - trotz der stärker werdenden Schmerzen - hellte sich etwas auf als es erneut an der Tür klopfte und eine der Krankenschwestern eintrat die sich um Nari kümmerten. Anscheinend hatte Hagane heute morgen Schicht und sie brachte eine ganze Palette an Medikamenten die er über seine Infusion bekommen würde. "Guten Morgen Nari-san." Meinte sie und hatte wie immer ihr zartes Lächeln auf den Lippen. Nari erwiederte die Geste, denn um ehrlich zu sein war das etwas das er die letzten Tage zu selten gesehen hatte. Ein Lächeln und dann auch noch von einer so attraktiven Frau. Zugegeben, ihre Frisur, die langen braunen Haare zu einem Zopf zusammengebunden, die großen dunklen Augen und das zarte Makeup das sie trug wirkte so normal auf ihn und doch war das etwas das er doch sehr hübsch an ihr fand. Von der Statur war sie etwas kleiner als er, hatte schöne lange Beine und das ihre Hände äußerst weich sein mussten konnte sogar er erkennen. Während sie damit beschäftigt war die Infusion auszutauschen und die Medikamente hineinzugeben lag sein Blick neugierig auf ihren Händen und auf ihrem Gesicht. "Hmm, hattest du heute Nachtschicht?" Als sie zu ihm blickte hatte sie wieder ihr Lächeln auf den Lippen, strich sich eine kurze Strähne ihrer Haare hinter ihr Ohr. "Ja, aber es war recht ruhig, vorallem hier." War das eine Anspielung auf sein verhalten an das er sich nur vage erinnerte? "Oh sicher weil du dich so gut um alle kümmerst." War das ein Lob von Nari an sie das man auch als Anmache verstehen könnte? Mit einem leichten vielsagenden Lächeln wand sie ihren Blick ab und sah dann kurz zu Isao, neigte ihren Kopf leicht als sie das Weinglas mussterte. "Aber bitte nichts für ihn. Sonst ist es nicht mehr ruhig." Meinte sie mit einem leichten schmunzeln. Damit wand sie sich bereits wieder zum gehen, ließ Nari etwas verdutzt zurück der es sich nicht nehmen ließ ihrer schlanken Figur hinterher zu sehen. Ein Kommentar von Isao ließ nicht lange auf sich warten. "Heh? Heh? Was? Was ist jetzt wieder falsch?!" Etwas verzweifelt blickte er von dem dunkelhaarigen zur Tür und dann wieder zu ihm. "Kayo? Gefühle? Nein, nein sicher nicht, das ist - nein." Er schüttelte seinen Kopf, ignorierte das Piepen das darauf hindeutete das sein Herz nun doch etwas schneller schlug. Ob es mit den Gedanken an Kayo oder den Schmerzen zu tun hatte konnte man nur erahnen. "Sie ist sicher nur durcheinander... keiner ist es gewohnt das ich im Krankenhaus lande. Sicher geht es allen so und machen sich Sorgen. Aber dafür gibt es keinen Grund." Versuchte er sich herauszureden, wurde allerdings sichtlich unruhiger in seinem Bett. Schließlich wand er seinen Blick von Isao ab, kniff seine Augen zusammen und musste den Impuls unterdrücken an seinen Arm zu fassen der unter den Schienen und Verbänden wie Feuer brannte. Mit zusammengebissenen Zähnen atmete er stockend aus. "Warum muss das denn jetzt so weh tun?" Flüsterte er in sich hinein. Bis eben hatten die Medikamente noch einwandfrei geholfen und plötzlich wurde der Schmerz unerträglich für ihn. "Gesund werden habe ich mir anders vorgestellt... nicht so schmerzhaft." Meinte er und versuchte sogar noch ein Lächeln auf die Lippen zu bringen. Schließlich fuhr sich Nari über sein Gesicht und seine Stirn durch seine Haare, bevor er mit seinen Fingern in seinen Nasenrücken kniff. "Eh ich hoffe es.... gerade fühlt es sich so an als wachsen meine Knochen neu zusammen - in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit." Als würde man ein Heiljutsu bei ihm verwenden ohne ihn zu betäuben was genau diesen Effekt hatte. Tatsächlich war es auch sehr ähnlich, denn das Senjutsu der Drachen hatte eine unschlagbare Heilung, doch davon hatte Nari noch zu wenig Ahnung als das er das wissen könnte. "Wenn es dir unangenehm ist... kannst du gehen. Ich halt das schon aus." Meinte er und lächelte müde und mit noch immer steigendem Puls.
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Thema: Re: Krankenbesuche Mo Nov 11 2019, 09:02
Der Besuch der beiden Mädchen dauerte am Ende doch nicht so lange, wie Isao befürchtet hatte. Sollte er womöglich Kayos Gefühlen für den Braunhaarigen dankbar sein? Sie hatten ja zu ihrem merkwürdig untypischen Verhalten geführt und waren somit verantwortlich für ihre abrupte Flucht, die sich lediglich in die Länge zog, weil Tomomi vorher noch ihren Bruder umarmen wollte. Um die Kälte jedoch nicht weiter ins Zimmer zu lassen schob er die Fenster wieder zu und konfrontierte nicht wenig später auch Nari mit seiner „Tat“. Oder eher der allgemeinen Fragen, ob er wirklich nicht merkte, was er Kayo antat. Doch seine empörte Reaktion war abzugewinnen, dass er es wirklich nicht tat. Er schob ihr Verhalten auf die ungeöffnete Bentobox, die sicher nicht das, aber ein Teil des Problems war irgendwo. Erneut seufzte der schwarzhaarige Weinladenbesitzer und konnte nur den Kopf schütteln über diesen Jungen. So ein Genie, aber sobald es um Beziehungen und ähnliche Thematiken ging, die ihn selbst betrafen, war nichts mehr davon übrig. Es war schon fast zum Haare raufen, zumal er diese Thematik irgendwo lernen müsste, wenn Isao wirklich anstrebte… Nein er musste sich das endlich aus dem Kopf schlagen, aber er war immerhin trotzdem hier. Ja, vielleicht war es gut, wie es war, dass er diese Probleme hatte. Ihre Dates sah Nari sicher nicht als solche an. Die angefressene Miene des Braunhaarigen hellte sich wieder auf als eine attraktive, junge Krankenschwester herein kam und all die Infusionen neu richtete. Während Isao die Szene lediglich beobachtete führte Nari ein kleines Gespräch mit ihr und konnte seine Augen nicht von ihr lassen. Er war wirklich unverbesserlich in mancher Manier. Innerlich musste Isao nur den Kopf schütteln. Wie konnte jemand nur so absichtlich mit einer Frau flirten und dann doch behaupten nicht zu wissen, wie er auf die Frauen wirkte?! „Keine Sorge, meine Liebe. Er wüsste ihn wahrscheinlich nicht einmal zu schätzen, wenn er gesund wäre.“ Als wäre das der einzige Grund warum Isao Nari keinen Schluck des kostbaren Tropfens abgeben würde. „Ich würde Euch ja welchen anbieten, aber wo ihr im Dienst seid, möchte ich Euch von nichts abhalten.“ Gab er mit einem entschuldigenden Lächeln von sich. Als sie die Tür hinter sich wieder schloss, Isao und Nari wieder unter sich waren, sprach er schließlich seine Gedanken aus. Er schüttelte sogar seinen Kopf und trank den Rest seines Weines aus. Naris Gesicht spiegelte jetzt Verzweiflung wieder und natürlich folgte dann das abstreiten seiner Behauptuung Kayo wäre in ihm verliebt, führte Gegenargumente auf und wurde immer unruhiger in seinem Bett. „Abstreiten ändert keine Tatsachen. Es ist nicht falsch was du tust, aber je länger du wartest, umso mehr wird es sie am Ende zerstören. Mit der Box an sich hat das wenig zu tun. Ich denke, dass sie schon für dich schwärmte, lange bevor ich hierher kam und somit viel länger als du hier im Krankenhaus liegst.“ Doch wirklich weiter erörtern konnten sie diese Thematik nicht. Vielleicht war es auch besser es zu lassen. Die Geräte piepten erneut. Nari kniff die Augen zusammen und schien sich unwohler in seiner Haut zu fühlen. Er glaubte nicht daran, dass es wegen seiner Worten war, die Monitore sprachen von etwas anderem. Wahrscheinlich waren die Schmerzen zurück und bei seinen Verletzungen dürfte es eine Menge sein. Isao fühlte sich dadurch nicht weniger unwohl und überlegte wie er es Nari einfach gestalten könnte ohne sein wahres ich zu offenbaren. Das Lächeln auf den Lippen des Chôshiko konnte er derzeit einfach nicht erwidern, stattdessen versuchte er sich mit kaum hörbaren Worten selbst zu beruhigen, die Nari merkwürdiger Weise hörte und darauf sogar antwortete. Ein weiterer Beweis für seinen Verdacht, dass er nicht mit seinen Ohren hörte? Möglicherweise hatte er einfach doch nur lauter gesprochen als er glaubte. Und dennoch wurde sein Interesse geweckt bei seinen Worten. Das konnte kaum möglich sein oder? Immerhin wurde er gerade weder behandelt noch kannte er eine Technik die eine derartige Wirkung hatte. Vielleicht war es wirklich nur ein Gefühl. Wo Nari ihm jedoch anbot zu sehen, wahrscheinlich weil er den sorgenvollen Blick zu ihm oder eher dem Monitor mit dem immer weiter steigenden Puls bemerkt hatte, versuchte seine Züge wieder mehr zu entspannen und das Lächeln zu erwidern. „Nein, Nari. Es nur, dass ich dir gerne helfen würde aber ich sehe keine Möglichkeit dafür. Krankenhäuser haben es wohl an sich, dass Besucher diese Art von Frustration spüren.“ Versuchte er von der eigentlichen Thematik mehr oder weniger abzulenken, während in seinem Kopf noch immer die Idee schwebte ihn einfach kurz abzulenken, um seine Nervenpunkte zu blockieren. Aber so dumm wäre Nari nun auch wieder nicht. So hoffte, Isao einfach, dass die Krankenschwester ebenfalls die steigende Veränderung an ihm bemerken würde und die richtigen Schlüsse daraus ziehen würde, um ihn Erleichterungen zu verschaffen. Allerdings fielen ihm auch wenige Thematiken ein, mit denen er Nari gerade entsprechend von seinen Schmerzen ablenken könnte. „Möchtest du über etwas reden, um dich abzulenken bis die Medikamente wieder wirken?“ fragte er ihn daher ratlos, stellte sein leeres Weinglas zu dem Korb. Nach Essen wäre ihm jetzt sicher nur noch weniger.
Chôshiko Nari Chuunin | Cannonball
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Thema: Re: Krankenbesuche Mo Nov 11 2019, 20:12
Nun da nur noch Isao mit ihm in einen Raum war, dauerte es nicht lange bis Nari den Schmerzen mehr nachgeben musste. Als der dunkelhaarige ihm eröffnete das Kayo anscheinend Gefühle für ihn hatte, wollte er es nicht glauben, stritt es ab und suchte nach anderen logischen Erklärungen für ihr verhalten. Doch der Weinhändler ließ nicht locker, machte Nari klar was er anrichten könnte sollte er es noch weiter hinauszögern. Ungewohnt ruhig wurde er daher. Er wollte Kayo nicht "zerstören" ganz und gar nicht. Aber wie er aus der Sache herauskam wusste er auch nicht so wirklich. Sollte er sie einfach darauf ansprechen? Aber das war doch gar nicht seine Art, er wusste gar nicht wie er es angehen sollte, hatte er doch nie etwas getan das er Kayo überhaupts eine Basis geben konnte sich in ihn zu verlieben. Nachdenklich zog er seine Augenbrauen zusammen, hatte den Blick abgewandt und Antwortete auch nicht mehr auf Isaos Worte. War das ein Zeichen das er seine Worte akzeptiert hatte? Eher wollte Nari nicht weiter darüber reden, doch darüber grübeln würde er noch sehr viel länger. Vielleicht war genau das die beste Ablenkung für die nächsten Tage - sich eine Lösung für Kayo und sich selbst zu überlegen, wo er selbst doch absolut keine Ahnung von Liebe hatte und wie man damit umging. Schließlich schnaubte er nur etwas verächtlich. Allgemein schien sich mit zunahme seiner Schmerzen sein Gemütszustand mehr ins negative zu ändern. Noch versuchte Nari allerdings alles so gut wie möglich zu kompensieren. Die Schmerzen riefen Nari in Erinnerung was er vor wenigen Tagen verloren hatte, wo er versagt hatte und hatte eigentlich absolut keine Zeit zu verlieren. Schon gar nicht mit Gesund werden. Anscheinend war der Zeitraum, zwischen dem abklinger der beruhigenden Mittel und bis die Wirkung der neuen einsetzte bereits ausreichend um seinen eigentlichen, gereizten und wütenden Charakter zum Vorschein zu bringen. "Im Moment kann mir niemand helfen." Meinte er spöttischer als beabsichtigt, wurde immer unruhiger und wagte es sogar seinen schwer bandagierten und gesicherten Arm etwas zu bewegen. Er hatte keine Zeit hier zu bleiben. Für einen Moment schüttelte er seinen Kopf, verstand er selbst nicht so recht weshalb die Wut in ihm brodelte und wollte es schon gar nicht an jemanden auslassen der mit seiner Situation absolut nichts zu tun hatte. "Reden... Erzähl mir wie die Stimmung draußen ist." Eigentlich wollte er so nur herausfinden ob er gewisse Leute meiden musste, wenn er vorhatte von hier zu verschwinden. - was dachte er eigentlich gerade? Da seine Werte immer mehr verrückt spielten öffnete sich noch bevor Isao ihm wohl antworten konnte die Tür erneut und sein zuständiger Arzt trat ein. In der Tür sah Nari noch Hagane stehen, vermutlich hatte sie ihn benachrichtigt. "Guten Morgen Nari, Herr Isao." Sprach er und hatte sein Auge - das andere lag unter einer Augenklappe - auf den jüngeren gerichtet. Angeblich hieß es, hätte er ein Kekkei Genkai in seinem Auge was ihm Röntgenähnliche und Analytische Fähigeiten gab, doch das waren alles nur Gerüchte. Doch so wie er ihn anblickte hatte Nari wirklich für einen Moment das Gefühl das er ihn durchleuchten würde. Der braunhaarige verzog seine Augen etwas, ehe er die Spritze erspähte die sein Arzt auf einem Tablett mit sich brachte. "Tsk - Die Visite war doch erst..." So langsam reichte es ihm das ständig Leute kamen und sein Gespräch mit Isao störten. Es war doch alles gut? "Da hast du recht - wenn du dir deinen Medikamentenplan angesehen hättest, wüsstest du das wir dich noch nicht absetzen können. Du bist nicht hier um in deinen Schmerzen zu erliegen." Er wirkte auf dem ersten Moment ziemlich harsch, doch war es lediglich seine Art mit derartigen Personen wie Nari umzugehen. "Ich will das nicht." Presste Nari recht angefressen und vor Schmerz zwischen seine Zähne hindurch. Damit hatte er klar die Behandlung verweigert, weshalb Saishū für einen Moment die Augen schloss und kurz durchatmete, das Tablett neben Naris Bett abstellte. Aus seinem Kittel holte er eine kleine Taschenlampe, leuchtete kurz in Naris Augen um die Reaktion seiner Pupillen zu testen. Tatsächlich reagierten seine Pupillen viel zu gut auf das Licht für jemanden der eigentlich mit Beruhigungsmittel vollgepumpt war. Es war also höchste vorsicht geboten. Nari könnte jeden Moment einen weiteren versuch starten von hier zu entkommen, fähig war er allemal dazu. "Das hast du gestern auch gesagt. Am Ende hat es dir dennoch geholfen und dir ging es besser nicht wahr?" Nari fixierte den Arzt für einen Moment. In seinem Gesicht konnte man deutlich erkennen wie sehr er die Schmerzen und seine Wut zurückhielt. Er könnte ihm ganz einfach den Kiefer brechen und verschwinden. So schwer war das nicht. Doch was dann? Nari ging für einen Moment mehrere Optionen durch. Am Ende schnaubte er nur wieder verächtlich. "....Das ist das letzte Mal." Gab er mürrisch von sich, gab seine Armbeuge frei. "Ich wusste du bist vernünftiger als das." Lobte er ihn und gab den Inhalt der Spritze bereits durch den Zugang in seinen Arm direkt in seinen Blutkreislauf. Nari selbst biss sich auf seine Unterlippe, hatte den Blick abgewandt und blickte an seinem Arzt vorbei zu Isao. "Herr Isao - ich befürchte das Euer Besuch ein jehes Ende finden wird, Nari wird gleich einschlafen und braucht Ruhe. Also-" Natürlich wusste Saishū wer seine Patienten besuchte, außerdem kannte er den Weinhändler, was sein Laden durchaus auch bei ihm bekannt. Es war keine direkte Aufforderung gewesen das Isao nun gehen müsste, am Ende lag es noch immer an ihn ob er einen schlafenden Nari beobachten wollte, damit er am Ende, wenn er wieder zu sich kam etwas Gesellschaft hatte oder nicht. "Hey, ich kann euch hören! Noch bin ich wach!" Protestierte Nari noch immer etwas schnippisch, wand sich etwas in dem Bett und sah ganz und gar nicht ein das er schon wieder schlafen sollte. Als sein Arzt schließlich den Raum verlassen hatte, zog es dem braunhaarigen bereits ziemlich die Augen zu, seine Hand klammerte sich an die Bentobox von Kayo, während er sich mit der anderen über das Gesicht rieb. "...ich wollte doch noch wissen was ihr mir mitgebracht habt..." Nuschelte er und blickte von seiner Hand zu dem Korb von Isao, war allerdings nach ein paar weiteren Sekunden nicht mehr weiter fähig seinen Kopf aufrecht zu halten.
~Nari Ende~
Isao Hiraku Weinhändler deines Vertrauens
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Thema: Re: Krankenbesuche Di Nov 12 2019, 10:17
Das Nari durch die Schmerzen nur noch schlechtere Laune bekam als er durch die Auseinandersetzung mit seinen Gefühlen e schon hatte, machte es nicht gerade leichter mit ihm zu kommunizieren. Spöttisch hatte er ihm nur geantwortet, dass niemand ihm derzeit helfen könnte und schien sogar leichtsinnig seinen Arm bewegen zu wollen. Isao würde es nicht wundern, wenn seine Schmerzen nur noch stärken werden würden. Aber würde Nari überhaupt derzeit auf ihn hören? Wohl weniger. „Damit liegst du falsch. Wenn du Hilfe jedoch nicht zulässt, wird sie dich auch nicht erreichen können. Und jetzt abzuhauen bringt dir sicher nichts in deinem Zustand.“ Nari wollte bestimmt nicht ohne Grund wissen, wie die Lage draußen war und er hatte ja schon einmal versucht abzuhauen. Wahrscheinlich war einer der Gründe für die vielen Medikamente jener, dass man ihn ruhig genug hielt, damit er eben nicht einfach ging oder eben wieder anfing zu randalieren. Bevor Isao jedoch überhaupt in Versuchung kam, öffnete sich bereits bei seinen letzten Worten die Tür und ein Arzt trat herein, denn er (glücklicherweise) nur von außerhalb dieses Hauses kannte. Er mochte Krankenhäuser nicht und zugegeben war dies sein erster Besuch hier und das würde er auch gerne so belassen. Zumal er bei diesem Mann immer das Gefühl hatte, dass er sehr wohl erahnte, dass er sich körperlich von einem normalen Menschen unterschied. Dennoch grüßte er ihn mit seinem freundlichen Lächeln, ließ sich nicht anmerken, eben noch ein recht angestrengtes Gespräch mit dem Chôshiko geführt zu haben. Dieser schien überhaupt nicht davon begeistert zu sein, Besuch vom Arzt zu bekommen, auch weil er zu ahnen schien, was es für eine Spritze war, die er in die Vene gespritzt bekommen sollte. Isao konnte sich durch seine Reaktion und den Kontext recht gut zusammen reimen, was das Medikament bewirken würde. Die Verlockung war wirklich groß, Nari einfach abzulenken, damit der Arzt ihm die Spritze einfach geben könnte, aber zum Glück lenkte er selbst durch die Worte ein und zeigte seinen Arm her. Ob es jedoch wirklich das letzte Mal wäre, wo er sich darauf einlassen würde? Isao hoffte nicht, denn in seinem Zustand bräuchte er sicher noch eine Weile länger starke Medikamente. Vor allem wo er selbst immer noch wenig vom Können der Iryonin hielt. Als Nari Augenkontakt zu ihm aufbaute, wahrscheinlich um nicht zum Arzt zu sehen, legte er ein eher untypisch warmes, freundliches Lächeln auf seine Lippen, um ihn Mut zu machen. „Ich machen Euch keine Vorwürfe, ihm seine Schmerzen zu nehmen, Saishū-san.“ wank der Weinhändler mit seinem typischeren Lächeln ab, wobei seine Worte nicht unbedingt heißen würden, dass er Nari wirklich alleine lassen würden. Stattdessen stellte er sich wieder an die Wand direkt neben Naris Wand, um ihm näher zu sein. „Schlaf ruhig, Nari. Es stört mich nicht. Du solltest du dich ausruhen und gesund werden. Danach kannst du immer noch die Welt retten.“ Redete er ihm mit einem Schmunzeln auf den Lippen gut zu, während Nari sich bereits verschlafen über die Augen fuhr. Nuschelnd beschwerte er sich noch, nicht zu wissen was für Essen er bekommen hatte, bevor er auch schon nicht einmal mehr den Kopf aufrechthalten konnte. Mit einer Hand griff er nach der Bentobox, die Nari aus der Hand zu rutschen drohte und half ihm sich wieder richtig hinzulegen. Kissen und Decke noch besser richtend, war der Chôshiko sicher schon längst wieder eingeschlafen. Zurück zu seinem Korb gehend, nahm er sich sein Notizblock aus seiner Hosentasche. Wie gut das er gerade erst einen neuen hatte anfangen müssen. Für eine Weile würde er noch hier bleiben, um zu sehen, ob seine Werte wirklich besser wurden, um sich so auch selbst zu beruhigen. Auf seinem Block hinterließ er Nari einen Brief – oder eher einen Bericht mit den Informationen, die er haben wollte und Isao auch bereit war ihm zu geben. Als er seinen Block wieder nach einer ganzen Weile zusammenklappte, war Hagane bereits noch einmal im Zimmer gewesen, um ebenfalls nach Nari zu sehen, der tief schlief. Ihr hatte er das Essen aus dem Korb und die Bentobox zur Verwahrung überlassen bis er wieder aufwachen würde. Den Block legte er Nari sichtbar auf seinen Nachttisch. Er würde ihn finden, wenn er wach wäre, da war er sicher. Lieber Nari,
ich habe dir nicht mehr auf alles antworten können, doch sollst du sie auf diese Weise noch bekommen. Meine Geschäfte in Chikyû laufen gut und ich konnte auf der Rückreise erfolgreich meine Verhandlungen führen, sodass ich nun sowohl ein Weingut im Westviertel von Chikyû als auch einen Weinbaubetrieb in der Nähe der Grenze zu Konoha mein Eigen nennen darf. Ich bin zuversichtlich, dass ich einen Großteil des verkauften Weines nun bald durch selbstproduzierte Erzeugnisse ersetzen kann, was vielerlei Vorteile hat mit denen ich dich jedoch nicht langweilen möchte. Otonari liegt östlich von Chikyû am Meer. In naher Zukunft kann ich es dir sicher nicht zeigen, aber ich habe dir Bilder mitbeigelegt, die damals für mich bestimmt waren. Ich weiß, dass du gerne einmal von der Ferne träumst. Irgendwann wird die Zeit kommen, wo du die ganze Welt bereisen kannst. Doch bis dahin solltest du dich ausruhen, deine Kräfte neu sammeln und deine Dämonen nicht die überhand gewinnen lassen. Wut vernebelt nur deinen scharfen Verstand. Da ich erst seit knapp zwei Tagen wieder in Konoha bin, kann ich dir weniger zur derzeitigen Lage berichten als du dir erhoffst. Viel konnte ich noch nicht überprüfen, aber die Masse an Menschen scheint zu geschockt von den Nachrichten als das sie wirklich zu viel fähig sind. […]
Ich habe in den nächsten Tagen leider viel zu tun, aber für den Fall, dass dir zu langweilig wird, gebe ich deiner Schwester ein paar Bücher mit, die dir gefallen könnten. Wir sehen uns in drei Tagen wieder. Ich freue mich auf dich.
PS: Kayos Bentobox und mein Essen für dich, habe ich Hagane zur Verwahrung überlassen. Ich hoffe, dass es dir schmeckt, sobald du wieder wach bist.