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BeitragThema: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMi Jun 12 2019, 19:27


Zeit: Abend
Ort: Krankenhaus Konoha
Inhalt: Gespräche

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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMi Jun 12 2019, 20:36

Ihr Schreibtisch sah fast schon sauber und aufgeräumt aus, übersah sie einmal den ein oder anderen Aktenstapel, der sich neben dem Schreibtisch befand, eben damit ihre Arbeitsfläche frei geräumt blieb. Normalerweise schaffte sie immer alles abzuarbeiten, doch heute war sie mit den Gedanken praktisch den ganzen Tag in den Wolken gewesen, oder wo auch immer sich ihr Chef herumgetrieben hatte. Denn genau damit war sie den Tag beschäftigt, zu erklären wieso der Krankenhausdirektor nicht anwesend war. Natürlich war Ishida-sama schon früher auf Reisen gewesen, beispielsweise zu Konferenzen, aber dann wusste Akari für gewöhnlich wo ihr Chef steckte. Diesmal war er weder verreist, noch auf Hausbesuch oder im OP. Er war den Tag über verschwunden und Akari musste dafür gerade stehen, sie hatte lediglich gewusst, dass er nicht da war. Natürlich hatte sie locker alles umverteilen können, der Direktor war nicht der einzige fähige Arzt im Krankenhaus, doch eben nun einmal irgendwie die wichtigste Person. Wenigstens hatte sie nicht einen wichtigen Termin absagen müssen, beispielsweise mit der Führungsetage Konohas, anderseits schienen selbige Personen heute ebenfalls terminlich besetzt zu sein. Konnte ihr ja im Grunde auch egal sein, ihre Aufgabe bestand lediglich darin seine Abwesenheit nicht bekannt werden zu lassen und diesem Job war sie nachgekommen. Rein vom organisatorischen Aufwand war einfach nur ein wenig übrig geblieben, was sie dem Krankenhausleiter jedoch noch wann anders unten den Kugelschreiber schieben konnte. Akari kümmerte sich noch um ihre Pflanzen und drehte anschließend den Schlüssel im Schloss, in Gedanken diesen Teil des Tages bereits abhackend. Automatisiert führte sie ihre Schritte zum Fahrstuhl und ihr Finger drückte den passenden Knopf zum Hauptausgang, als sich ein Assistenzarzt sprichwörtlich vor ihr aufbaute. “Miss Fudo. Genau Sie habe ich gesucht. Sie machen doch nicht etwa schon Feierabend? Das geht nicht. Die Ärzteschaft braucht sie!“ Akari schaute einen Moment tatsächlich überrascht und in ihrem Hinterkopf arbeitete es bereits, irgendwie schien diese Aussage ihr seltsam, doch sie war offenbar bereits zu müde, um sich zu erinnern. Da sie einen Assistenzarzt aber nicht wirklich beiseite schieben konnte, zog sie lediglich eine Augenbraue hoch. “Sicher…worum geht es denn?“ Ein kleines Stimmchen in ihrem Inneren erzählte ihr parallel, dass sie offenbar kein Arzt sein musste, um nie pünktlich Feierabend machen zu können. “Wirklich Sie bleiben? Oh. Das war einfach. Also äh....der Kaffeeautomat im Aufenthaltsraum. Der….ähm….also, schon seit heute Morgen und naja…“ Irgendwo in der gestammelten Erklärung fand sich wohl auch der Hinweis  darauf, wieso Akari diese Aufgabe übernehmen sollte und nicht der Hausmeister oder die Reinigungskraft, aber ihre Vermutung ging in die Richtung, dass sie als Sekretärin eine genetische Disposition besitzen müsste. “Sicher. Mache ich vermutlich gerne.“ Die Fahrstuhltür ging parallel geräuschvoll auf, doch Akari wandte sich bereits ab, um zum Aufenthaltsraum zu gehen, jener mit der überlebenswichtigen Kaffeemaschine. Zuvor schaute sie aber noch erneut in ihrem Büro vorbei um ein spezielles Reinigungsmittel zu holen, immerhin gab es für jedes Gerücht einen handfesten Beweis.
Mit den Waffen einer Sekretärin bewaffnet ging sie also dem Feind entgegen und öffnete die Tür in das Reich des Aufenthaltsraumes. Wie zur Einladung flatterten ihr zugleich Verpackungsmaterialien verschiedenster Produkte entgegen, vorzugsweise Müsliriegel. Womöglich sollte sie doch den Reinigungsdienst holen? Nein. Kein Zurückweichen in Anbetracht des Chaos. Sie betrat das Zimmer und sah auf der Couch eine Gestalt liegen, offenbar die Quelle des Verpackungsmülls, den um die Couch herum fanden sie sich ebenfalls, schon fast zu Müllbergen getürmt. Akari ignorierte erst einmal die Person und ging zielstrebig zur Kaffeemaschine, um den Reiniger und ihre eigenen Sachen dort erstmal abzustellen, dann hörte sie es knirschen und schmatzen? Es konnte ja nur ein Arzt sein. Ihre müden Augen fokussierten und sie erkannte in der Gestalt sofort ihren Chefarzt. “Yamato-dono! Was machen Sie hier und wo waren sie den ganzen Tag?!“ Vor Schreck wusste Akari gar nicht wie höflich sie ihm gegenüber sein musste, immerhin war gerade ihr eigener Feierabend und der Leiter des Krankenhauses war theoretisch nicht im Dienst? Oder wollte er doch noch eine Nachtschicht antreten? Nur wieso wusste sie davon nichts? Irritiert begann sie spontan damit die Verpackungen aufzusammeln. “Nicht das es mich als Ihre Sekretärin etwas anginge, aber seit wann ist Ihr Müsli-Riegel-Konsum so hoch?“ Spontan überschlug sie die verspeiste Anzahl, musste sie ihm ab Morgen mehr Power-Snacks zur Verfügung stellen? Von diesem Verhalten einmal gesehen, wirkte er aber dennoch irgendwie ein wenig anders, vielleicht doch keine Nachtschicht?
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Ishida Yamato
Heilende Hand von Konoha To
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 18:47

Pflichtbewusst, Pünktlich, Freundlich, Aufmerksam, Vertrauensvoll. Das waren Worte die Yamato am besten umschrieben. Er war ein ungeschriebenes Blatt, was seine Führungskompetenz im Krankenhaus anging. Die Leute wussten, dass sie auf ihn zählen konnten und das seine heilende Hand dem einen oder anderen Todgeweihten bereits eine zweite Chance einräumte. Seine Fähigkeiten hatten ihn in den Rang eines Sannin befördert und zum Krankenhausleiter von Konoha To. Er galt als gerechter Vorgesetzter, der selbst in einer stressigen Situation nie überreagierte. Sein Geist war der wohl friedlichste Ort den es gab.
Eins war der Geist von Yamato der friedlichste Ort. Als der Mann morgens in sein Büro kam, spürte er bereits eine leichte Gereiztheit als er nur den Stapel der Berichte auf seinem Schreibtisch sah. Was normalerweise kein Problem war, fühlte sich für ihn plötzlich, wie eine schwerlastige Bürde an. Er hatte Akari, seiner Sekretärin, die Nachricht zu kommen lassen, dass er heute äußert beschäftigt sein würde und das sie seine Termine abwimmeln sollte. Zugegeben war es nicht die feine Art, die man vom Chefarzt kannte. Danach war er mit den Berichten aus dem Büro gegangen und hatte sich einen stillen Ort gesucht. Die erste Zeit der Schicht saß er auf dem Dach des Krankenhaus, hinter einer großen Lüftung. Von dort aus las er alle Berichte, machte Notizen und korrigierte Assistenzarzt arbeiten. Die Zeit hier oben verging zumeist sehr langsam nur. Dafür geschah hier mehr als in der Notaufnahme zu Weihnachten. Im Laufe des Tages hatte sich ein paar Leute auf dem Dach gezeigt. Er sah eine Frau mit einem Pfleger rumknutschen, einen Mann der aus einer Flachmann immer wieder Schlücke nahm, ein Assistenzärztin die einen Heulkrampf hatte und einen Patienten, der sich scheinbar heimlich Müsliriegel in den Mund schaufelte. Yamato beobachte alles nur von weiten, merkte sich aber erst einmal das die Tür besser gesichert werden sollte. Den zwei Turteltäubchen noch auf den Zahn fühlen.
Nachdem bereits die Sonne am Horizont langsam sich neigte, rappelte sich der Chefarzt gemächlich auf. Sein Rücken tat etwas weh und er verspürte einen enormen Hunger. Sein Weg verschlug ihn in Richtung Pausenraum, dabei schlug er viele abgelegene Gänge ein, wo er bereits wusste, dass nicht viele Leute sein würden. Als er im Pausenraum ankam, kramte er in seiner Tasche nach Kleingeld, fand aber rein gar nichts. Ein leises Seufzen entrang sich seinen Lippen und er zog gemächlich aus seiner Tasche einen Schlüssel hervor. Als Krankenhausleiter – so seltsam das auch klang – besaß er einen Schlüssel, um den Snackautomaten zu öffnen. Es war damals eine Notwendigkeit als ein kleiner Junge mal in den Automaten gekrochen war und nicht mehr rauskam, weil niemand einen Schlüssel besaß. Der Chefarzt – heute besonders rebellisch veranlagt – sammelte fast alle Schokoriegel aus dem Automat. Er würde es später bezahlen. Die Schokoriegel lud er auf dem Pausensofa ab und fing bereits den ersten an zu entpacken. Etwas lustlos kaute er darauf rum und blickte dabei auf seine Uhr. Seine Schicht war noch lange nicht fertig. Viel machen konnte er aber nicht. Weder eine Operation noch eine Behandlung. Sein Chakra war derzeit so gut wie ‚Tod‘. In der Zeit, wo sich der Müsliriegelhaufen immer weiter leerte, ließ sich Yamato langsam auf der Bank nieder. Alle 20 Minuten schien ein Müsliriegel-Papier dem Boden hinzugefügt zu werden. Glücklicherweise war der Kaffeeautomat hier unten kaputt, sodass er relativ lange hier alleine blieb.
Draußen war inzwischen die Sonne untergegangen. Die Dunkelheit lag auf dem Krankenhausgelände. Yamato blickte heraus und kaute auf dem Stück Müsli herum, während sich offensichtlich jemand in den Raum bewegte. Der Chefarzt ignorierte die Person – wer es auch war, würde sicher nicht lange bleiben. Dann tauchten über ihn ein Gesicht auf. Er drehte seinen Kopf und blickte zu Akari hoch. Seine sonst gelben Augen, waren anders. Sie hatten zwei verschiedenfarbigen Augen: grün und blau. Seit der Nibi in ihm versiegelt wurde, nahm seine Iriden diese Farbe an. Es schien fast so als würden sie das Fenster zu der Großkatze sein, die derzeit in ihm schlief.
Langsam richtete sich der Mann auf. Immerhin wollte er nicht ganz respektlos erscheinen.
„Den ganzen Tag nicht“, antworte er und winkte leicht mit der Hand ab, während er Akari dabei beobachte, wie sie die Müsliriegelpapiere einsammelte. „Ich habe heute woanders meine Arbeit verrichtet.“ Dabei klopfte er mit der Hand auf einen kleinen Aktenhaufen. Immer tiefer wurde dabei seine Falte auf der Stirn als er erkannte, wie die Frau all seinen Müll einsammelte. Yamato griff vorsichtig nach ihrem Handgelenk, um sie daran zu hindern. „Nana… du bist doch nicht mein persönlicher Müllsammler.“ Er nahm ihr die Papiere ab und fing nun selbst, sitzend, die Papiere einzusammeln. „Mein Müsliriegel Konsum war schon immer hoch… nur nicht an einem Tag.“ Er legte das ganze Papier auf dem Aktenstapel ab und deutete neben sich. „So müde wie du aussiehst, solltest du dich erst einmal setzen… und sagte ich nicht, dass du mich duzen sollst? Wir arbeiten immerhin eng zusammen.“ Für einen Moment schwieg der Arzt und rieb sich über den Hinterkopf. „Was habe ich eigentlich verpasst? Hat mich irgendjemand gesucht?“ Seine verschiedenen farbigen Augen blickten rüber zu Akari.

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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeDo Jun 13 2019, 21:01

Peinlich berührt hielt Akari in der Bewegung inne, als Yamato ihre Handgelenk ergriff. Tatsächlich war es purer Reflex gewesen, sie hatte ihn erkannt und angefangen um ihn herum aufzuräumen, weil es irgendwie zu ihren Aufgaben gehörte sich darum zu kümmern, dass er in Ruhe arbeiten konnte und dazu gehörte auch sprichwörtlich aufräumen. Ob es nun Aktenstapel waren, welche sie von seinem Schreibtisch wegräumte oder Verpackungsmüll, ihr persönlich war es fast schon egal und es machte ihr auch nichts aus, dem Leiter des Krankenhauses auch bei kleinen Dingen behilflich zu sein. Akari erbrachte organisatorische Leistungen, während die Ärzte ihre Zeit mit Patienten verbringen sollten. Irritiert verfolgte sie seine Handbewegungen, wie das gesammelte Papier auf dem Aktenstapel landete, obgleich eindeutig sichtbar war, dass hier Papier nicht gleich Papier war. Anschließend blickte sie ihm in die seltsam farbigen Augen und runzelte leicht die Stirn. “Entschuldige. Ich bin vermutlich in Gedanken noch auf Arbeit und wirklich erwartet habe ich dich hier nun wirklich nicht.“ Eine eher schwache Ausrede, doch wenn sie seine Termine für ihn regelte, gab sie Fremden gegenüber ja auch nicht zu, mit dem Krankenhausleiter per Du zu sein, denn Yamato begleitete innerhalb des Krankenhauses schon die höchste Position, im Vergleich dazu kam als nächsten schon das Dorf mit dem Hokage an der Spitze, vereinfacht gesehen. Akari kam der Aufforderung sich zu setzen allerdings nur zu gerne nach und nahm neben Yamato auf dem Sofa platz, sie sah offenbar so aus wie sie sich fühlte, fehlte nur noch das sie gähnte. Anstelle zu gähnen drehte sie nur den Kopf zu ihm und schaute ihm dann doch noch einmal direkt in die Augen. Genau. Zweifarbig. Sie war also nicht so übermüdet, dass sie kein Gelb mehr sehen konnte, dennoch erklärte dies irgendwie gar nichts. Sie beschloss noch etwas Zeit vergehen zu lassen und beantwortete erst einmal seine arbeitsbezogene Frage, doch ihre Neugierde würde er noch über sich ergehen lassen müssen. “Verpasst hast du nicht viel, ich habe dich ja überall abgemeldet, auch wenn dies bei zwei Terminen extrem kurzfristig der Fall war. Hm. Du warst also im Haus?“ Gemeint waren die Akten des Verpackungsmüll-Aktenstapels, die er ja wohl kaum mit nach Hause genommen haben konnte. “Dann hättest du doch zumindest bei deiner eigenen Chefärzte-Konferenz vorbei schauen können. Der andere Termin war eine Patientin, die sich persönlich bedanken wollte. Ihre Dankeskarte steht auf deinem Schreibtisch sowie ein Geschenk, welches ich nicht ablehnen konnte.“ Kurz überlegte sie ihm tatsächlich aufzuzählen, wer ihn denn alles gesucht hatte, doch vermutlich konnte Yamato sich denken, dass ihn für gewöhnlich irgendwie immer alle suchten. Allein dies war schon fast ein Grund einen freien Tag zu rechtfertigen, als Direktor stand Yamato vermutlich immer unter Beschuss, obgleich er sich dies ohnehin nie anmerken ließt. Würde Akari nicht seine Termine im Blick haben, sie würde kaum vermuten, welches Arbeitspensum mancher Tage auf den Chef wartete. “Ich glaube mehr hast du nicht verpasst. Nur….genau. Einer deiner Oberärzte meinte bei der Konferenz, dass einer der kritischen Patienten weiterhin kritisch ist, sie konnten ihn ohne dich nur stabilisieren, aber nicht weiter behandeln, aber die Akte hast du vermutlich schon gelesen.“ Zumindest hoffte dies Akari, ansonsten würde sie die entsprechende Information natürlich noch besorgen. “Und eine weitere Neuigkeit: Du hast neuerdings grüne und blaue Augen. Das waren sicher nicht die Müsli-Riegel. Ihr Ärzte nehmt nicht zufällig Drogen um länger wach zu sein? Dann möchte ich mich gerne anstellen.“ Hauptsache die veränderte Augenfarbe gehörte nicht als Nebenwirkung dazu, aber womöglich war die Wirkung nur kurzfristig, immerhin hatte sie ihn bisher noch nie mit dieser speziellen Augenfarbe gesehen oder war es vielmehr eine Langzeitwirkung? Eine andere Begründung passte gerade nicht in ihr müdes Gehirn hinein und sie war gerade auch nicht in der Stimmung darüber nachzudenken, in welchem Füllzustand sich der Papierkorb des Raumes befände.
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Ishida Yamato
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSa Jun 15 2019, 19:43

Schon seit mehreren Wochen versuchte Yamato seiner Sekretärin beizubringen, dass sie ihn duzen sollte. Allerdings schien sie es nicht gerne in der Gegenwart von anderen zu tun. Vermutlich wollte sie nicht, dass man mitbekam das sie sich mit dem Chef gut verstand. Dem Sannin war das alles gleich. Wenn er jemand das Du anbot, gab es dafür meistens einen Grund und das war wirklich, dass er die Arbeit von Akari schätzte. Ohne sie wäre er wohl an manchen Tagen aufgeschmissen. Der Mann sah nun seitlich zu der Frau rüber, die sich neben ihm auf die Couch niederließ. Sie wirkte müde und ein klein wenig überarbeitet. Yamato bekam sofort ein schlechtes Gewissen, ob seine Abwesenheit dazu sorgte, dass sie sich womöglich überanstrengen musste? Er fragte deswegen vorsichtig nach was er alles verpasse, um abzuschätzen, ob er ihr all das zumuten konnte oder nicht. Akari machte eben aber auch das, was man ihr sagte. Sie hatte einige Termine für ihn abgesagt und offensichtlich eine Dankeskarte angenommen. Dem Arzt überkam ein weiteres schlechtes Gewissen als er daran dachte, dass heute eine Konferenz gewesen war. Er rieb sich verlegen den Hinterkopf und lächelte.
„Hätte ich vermutlich, dass stimmt“, stimmte er Akari zu. Eine Ausrede für sein Fehlen hatte er nicht parat. Was sollte er auch sagen? Der Krankenhausleiter und beste Arzt von Konoha konnte nicht mehr heilen? Das war eine Katastrophe oder nicht?
Als seine Sekretärin dann von dem Patienten sprach, der derzeitigen in einem kritischen Zustand war, verzog er seine Mimik. Er stützte kurz sein Gesicht in die Hände und atmete tief durch. Dann fuhr er sich über die müden Augen und sah gemächlich zu Seite zu Akari, die fröhlich weiter redete und ihm die Neuigkeit mitteilte, dass er neuerdings grüne und blaue Augen hatte.
„Mir fällt keine Droge ein, die einen solchen Effekt auf die Augen hat“, erwiderte Yamato ungläubig auf ihre Feststellung und sah zu ihr rüber, ob sie die Frage ernst meinte. Es wirkte tatsächlich so und der Mann rieb sich über den Hinterkopf nochmals. Dann stand er langsam auf und ging gemächlich auf das Fenster zu, um hinaus zusehen. Von hier oben konnte er direkt auf den Eingangsbereich des Krankenhaus sehen. Das Pärchen von vorhin war wieder dort, diesmal aber nicht dienstlich. Yamato beobachtete mit dunklen Augen die zwei kurz und fragte sich ab wann dieser Moment kam, dass es nur noch die Arbeit gab. Vermutlich seit Haruka weg war, was inzwischen 6 Jahre sein müssten.
„Meine Augen sind keine Drogen“, sagte er dann und lehnte einen Arm an die Fensterscheibe. Seine Stirn dann dort heran, um weiter hinaus zu sehen. „Was du jetzt hörst, solltest du erst einmal für dich behalten, Akari.“ Er schwieg kurz, wartete darauf, dass sie etwas sagte, was dagegen sprach weiter zu reden. „Der Nibi wurde in mir versiegelt. Deswegen war ich heute eher auf Abwegen. Ich kann durch die Versiegelung mein Chakra nicht einsetzen. Offensichtlich sind die bunten Augen ein seltsamer Effekt dieser Versiegelung.“ Er atmete leise durch die Nase und stieß dann die Luft hervor. „Ich kann dem Patienten derzeit nicht helfen und ich brauche dringend jemand, der …“, erklärte er und ruckartig drehte er sich herum zu ihr.
„Wieso hast du nie die Iryounin-Ausbildung angefangen?“, fragte er dann und man konnte wohl kaum ahnen, was gerade in seinem Kopf ablief.

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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSo Jun 16 2019, 12:12

Akari akzeptierte den Reuanfall ihres Chefs, bezüglich der Ärztekonferenz, wobei dies umgedreht wohl auch eine nützliche Lektion für seine Oberärzte gewesen war, auch ein Ishida Yamato konnte spontan ausfallen, selbst wenn man dies von ihm einfach nicht gewohnt war. Sie waren schon mitten im Gespräch, als ihr nebenbei noch etwas leicht ungewöhnliches auffiel, Yamato neigte normalerweise doch dazu überflüssige Umarmungen zu verteilen, doch Akari war diesmal verschont geblieben. Unterstütze dies die Dorgen-Hypothese? Ob sie ihre Frage wirklich ernst gemeint hatte, war ihr selbst nicht ganz klar. Einerseits war sie zu müde, um zu Scherzen, anderseits war ihre Frage vermutlich etwas absurd gewesen. Es war ja nicht so, als ob sie den Leiter des Krankenhauses fragte ob dieser Drogen nehmen würde?! Dieser Gedankte ließt sie dann doch ein wenig munterer werden, immerhin implizierte es auch eine Anschuldigung, natürlich saß sie hier auf einer Couch im Aufenthaltsraum, aber eben nicht alleine, kein Grund die Müdigkeit siegen zu lassen. Womöglich hätte sie zuerst einen Spaziergang machen sollen? Frische Luft wäre sicher praktisch gewesen vor so einem Treffen, sollte sie dies vorschlagen? Bei genauerer Betrachtung sah Yamato auch nicht so taufrisch aus. Er war zwar nicht direkt auf Arbeit gewesen, aber offenbar auch nicht im Kurzurlaub. Schließlich verneinte er die Drogen-Hypothese und Akari fühlte sich nun ihrerseits ertappt, bei ihrem Gedanken eine positive Antwort durchaus in Betracht gezogen zu haben, denn umgedreht, bliebe so die Frage nach der Herkunft der seltsamen Augenfarbe offen. Etwas genetisches konnte es nicht sein oder doch? Sie wusste das Yamato eine besondere Gabe besaß, oder vermutete es zumindest. Sie hatte schon öfter andere Ärzte darüber sprechen hören, dass der Leiter des Krankenhauses seine Patienten anders und besser behandelte und extrem effektiv. Scheinbar war Yamato nicht nur ein normaler Mediziner auf seinem Gebiet, aber selbst dies war nur Spekulation. Für Akari waren im Grunde alle Shinobi die ein Element besaßen oder einem Clan entstammten und ein entsprechendes Erbe aufwiesen fast schon Übermenschen. Sie sah diese Leute manchmal mit den Augen eines Zivilisten, der einen Genin betrachtete und sich fragte was Chakra überhaupt sein sollte. Natürlich war Akari selbst nicht blind, im Krankenhaus wurden auch angehörige der großen Clans behandelt und sie wusste, dass manche clanspezifischen Besonderheiten wohl auch besondere Behandlungsmethoden verlangten. Vielleicht war es auch dieses Geheimnis, welches sie mit den Augen gleichsetzte? Ihre müden Gedankengänge waren schon recht oft sehr verworren und so schaute sie leicht entschuldigend zurück. Dann erhob er sich auch noch und für einen kurzen Moment glaubte Akari er wollte einfach gehen und sie hätte ihn beleidigt, doch Yamato ging nur bis zum Fenster und schien wohl selbst einigen Gedanken nachzuhängen. Offenbar schien ihm seine Augenfarbe selbst nun gleichsam wichtig zu sein, denn er ließ das Thema nicht fallen und Akari blickte ihm hinterher, nun erst recht irritiert, da er ihr ein Versprechen abnahm, doch offenbar galt es nicht für immer und dies genügte Akari um es zu bestätigen. Es war ihr wichtig ein Versprechen im Ernstfall brechen zu dürfen. Gleichsam besorgte sie diese Aussage ein wenig, denn nun konnte es sich nicht mehr um etwas triviales wie Drogenkonsum handeln.“Ich bin deine Sekretärin, natürlich kann ich etwas für mich behalten.“ Was es wohl war? War eines seiner Kinder krank oder seine Frau? Diese Begründungen waren bisher noch gar nicht in ihrem Kopf herum geflattert, schienen aber weitaus glaubhafter für ein unentschuldigtes Fehlen. Sie hatte sich kurz erhoben, um ihre Worte nicht nur so dahin zu sagen, doch als das Worte ‚Nibi’ und ‚versiegelt’ vielen setzte sie sich erneut, denn ihre Beine waren der Meinung, stehen wäre nun doch zu anstrengend. Damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet, wer würde dies auch? Gleichsam vielen ihr unendlich viele Buchtitel ein, die sich mit wahren und erfundenen Begebenheiten rund um die Bijuu beschäftigten. Akari hatte in ihrer Jungend durchaus viel Zeit mit dem Leben solcher Abenteuerromane verbracht, in denen die Jinchuuriki großartige Helden waren, aber auch oftmals ziemlich tragische Tode starben. Kurz schüttelte sie den Kopf, um sich von ihren eigenen Lese-Erlebnissen nicht ablenken zu lassen, dies hier war schließlich echt. Zu ihrem Glück war sie tatsächlich eine so gute Sekretärin, dass sie ohne Probleme zuhören und ihren eigenen Gedanken nachgehen konnte, sonst wäre ihr wohl in diesem Moment einiges entgangen, denn in einem Nebenschatz vielen recht viele nützliche Informationen. Sie besaßen einen Krankenhausleiter der kein Chakra mehr schmieden oder einsetzen konnte? Der Kommentar mit den Augen schien dahingehend die unwichtigste Nebenbemerkung der Welt zu sein. Akari versuchte wieder aufzustehen und somit stand sie vor dem Sofa, als er sich wieder zu ihr umdrehte, doch gleichsam wirkte sie noch unentschlossen, ob sie auf ihn zugehen sollte oder den Abstand waren. Es schien klar, dass er dem Patienten so nicht direkt helfen konnte, aber dennoch, war ihm doch seine Erfahrung geblieben. Was bedeutete seine Aussage? Würde er das Krankenhaus verlassen? Nur, wieso hätte er ihr sonst diese offenkundige Wahrheit sagen sollen? Für diese Gedankenexperimente schien die Situation aber derzeit zu real, Yamato hatte seine Worte durchaus bedacht gewählt und es ehrte Akari schon ein wenig, dass er ihr derart zu vertrauen schien. Die Frage nach ihrer Ausbildungs-Entscheidung kam dann doch etwas überraschend, aber sie beschloss erst noch ihre Gedanken zum wichtigeren Thema abzugeben. “Dein Vertrauen ehrt mich. Danke. Ich kenne viele Geschichten über die Schweifbestien, immerhin habe ich eine Leihbücherei, aber wie heißt es doch so schön, kein Buch kommt an die Realität heran. Ich werde dein Geheimnis wahren so gut es mir möglich ist.“ Außerdem genoss sie wohl den Vorteil, dass ohnehin niemand vermutete, dass solch eine Möglichkeit überhaupt bestünde. Nach den Büchern wurden viele Jinchuuriki in jungen Jahren erschaffen, vermutlich auch, weil diese nicht so stark darunter leiden mussten? Natürlich wusste Akari absolut nichts über das wahre Innenleben eines Jinchuuriki, aber kein Chakra mehr einsetzen zu können? Dies war eine ernsthafte Einschränkung und für einen gestandenen Shinobi wohl erst recht. Egal. Jetzt musste sie erst einmal herauskramen wieso sie keine Ausbildung angefangen hatte, offenbar schien dies bisher auch nie ein Thema gewesen zu sein. “Ich habe es nie in Betracht gezogen, obgleich du mir in den letzten Jahren schon so viel beigebracht hast. Ich denke allein vom theoretischen Wissen und meiner Chakrakontrolle her, wäre eine Überlegung in diese Richtung durchaus möglich gewesen. Allerdings war meine Bibliothek immer mein Lebensmittelpunkt. Ich lebe für Bücher. Mein Shinobi-Leben wird von mir eher recht zweitrangig geführt, es dient zum Überleben.“ War dies eine adäquate Antwort? Wohl kaum. Tatsächlich gab es keine Antwort auf die Frage, außer dass sie es nicht in Betracht zog Shinobi-Tätigkeiten auszuführen. Natürlich fand sie es positiv Menschen mit heilendem Chakra helfen zu können, sehr viel besser, als in Prüfungen oder Kämpfen das Chakra als Waffe einzusetzen, dennoch schien Akari eher ein passiver Nutzer der Shinobi-Künste zu sein. Dann fiel ihr noch etwas zu einem Kommentar von ihm ein. “Ob ich die Ausbildung nun habe oder nicht. Deine Ärzte haben sie, du bist der Leiter eines Krankenhauses voller fähiger Ärzte. Sie werden sich etwas einfallen lassen und du kannst sie weiterhin beraten.“ Damit meinte Akari natürlich nicht, dass Yamato sich allein gegenüber rechtfertigen müsste, sondern vielmehr, dass er weiterhin einen wichtigen Nutzen besaß, auch ohne Chakra. Obgleich sie sich kaum vorstellen konnte wie dieser Einschnitt für eine Person aussah, die täglich ihre Fähigkeiten einsetzte und nicht nur ab und zu, wenn es darum ging einen Bunshin an die Ladentheke zu stellen.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMo Jun 17 2019, 16:32

Der Mann, der normalerweise gerne kostenlose Umarmungen verteilte, schien sich heute dieser Umarmung zu wider zu sein. Er hätte Akari sicherlich herzlich umarmt, aber derzeit schien ihn etwas anderes zu beschäftigen. Zuerst wollte Yamato die Information für sich behalten, wurde sich aber bewusst, dass es mit der Zeit lästig werden würde und für Akari sicherlich seltsam klang, wenn er sich ständig aus Terminen zurückzog. Deswegen kündigte er seine Beichte so dramatisch wie möglich an, um den Ernst der Lage zu verdeutlichen. Er wollte mit der Information, dass der Nibi in ihm versiegelt war, nicht hausieren. Akari schien es sich jedoch regelrecht verdient zu haben, dass sie die Wahrheit zu hören bekam. Er würde natürlich weiterhin das Krankenhaus leiten, musste aber einiges an Zeit investieren, um seine Chakrakontrolle wieder in den Griff zu bekommen. Nach seiner Beichte sah er noch kurz aus dem Fenster raus, bevor er sich zu ihr herum drehte.
„Es ist wichtig, dass du dieses Geheimnis bewahrst. Ansonsten könnte es möglicherweise Probleme bezüglich meiner Stelle als Arzt geben.“ Er blickte das erste Mal ernst drein, auch wenn seine Züge nach einem kleinen Moment wieder weicher wurden und er ihr ein schiefes Lächeln schenkte. Vielleicht konnte er ja auch Akari nebenbei ausbilden, dass sie ein Teil seiner Aufgaben übernahm mit seiner Führung?
„Die Medizinausbildung ist das reinste Bücherparadies“, erklärte er. „Aber in Dir würde viel Potenzial stecken eine gute Ärztin zu werden, gerade weil dir nicht alles sofort in die Wiege gelegt wurde.“
Der Mann hob aber die Hand und winkte leicht ab. „Aber ja, vermutlich, war das auch gerade eine dumme Idee. Wichtig ist wohl, dass du am besten alle OP-Termine erst einmal abblockst. Ich werde für eine Weile nicht arbeiten können. Leider weiß ich noch nicht, welche Ausrede ich dafür am besten parat habe.“ Der Mann ließ sich langsam auf dem Sofa fallen und lehnte seinen Kopf in den Nacken. Kurz musterte er die Decke, bevor er fast überrascht in Richtung Akari sah.
„Sag mal halte ich dich gerade auf? Du musst doch sicher nach Hause? Wartet jemand auf dich?“, fragte er. Er kannte die junge Frau schon lange, aber manchmal hatte er das Gefühl wenig bis gar nichts über sie zu wissen. Er selbst hielt die Information über sein privates Leben nicht immer verborgen. Die Trennung von seiner Freundin vor 6 Jahren wusste bald schon jeder und bis dahin war auch keine neue Frau an seiner Seite aufgetaucht. Auf Familienfeiern kam er zumindest mit seinen 4 Kindern (eigentlich 3 + Oni sein Neffe).
„Ich hoffe ich quatsch dich gerade nicht voll. Ich habe den ganzen Tag auf dem Dach des Krankenhauses gesehen und die schlimmsten Geheimnisse der Mitarbeiter beobachten müssen.“ Er seufzte leise.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMo Jun 17 2019, 21:02

So richtig wusste Akari immer noch nicht worauf Yamato hinaus wollte, jetzt machte er ihr die Ausbildung schmackhaft? Sicherlich gab es viele Ärzte die besser geeignet waren und im Grunde würde jeder dem Befehl vom Leiter des Krankenhauses ohnehin Folge leisten, es bräuchte nicht einmal eine glaubhafte Ausrede, doch Akari konnte schon ein wenig nachvollziehen, dass Yamato seine ganze Laufbahn in Gefahr sehen mochte. Es war ja vermutlich nicht nur der Fakt mit seiner Chakra-Fähigkeit Medizin auszuüben betroffen, würde dies herauskommen, wäre das komplette Krankenhaus in Verruf, einfach weil Bijuu und ihre Träger ganz allgemein einen unglaublich miesen Ruf besaßen. Würde dies herauskommen, würde sich niemand mehr hier behandeln lassen, vermutlich würden die Menschen eher mit ihren Gebrechen versuchen zu leben, als sich von einem Monster behandeln zu lassen oder auch nur zu wissen, dass eines in unmittelbarer Nähe wäre, da nutzte es auch nicht viel, wenn diese Person der Leiter und eine Person des Respekts wäre, vermutlich gäbe es sogar ein paar Ärzte die kündigen würden, oder genau umgedreht, alle würden hinter Yamato stehen, denn dieser war für seinen Willen und seine Geduld bekannt, viele würden ihm ungesehen zutrauen mit einem Bijuu zurecht zukommen, ihn eher als Tierbändiger sehen, wenn überhaupt. Letzteres traf auch auf Akari zu. Sie traute ihm einfach zu mit dieser seltsamen Katzenwesen umzugehen, obgleich dieses Vertrauen gleichzeitig irgendwie sinnfrei schien, immerhin wusste niemand bis auf einen Jinchuuriki wie es wirklich war einer zu sein, es war vielmehr ein blindes Vertrauen in die Person an sich, wie sie ihm auch eine schwierige OP zutrauen würde. “Ich werde ja wohl wissen, welch wichtige Stelle du hier im Krankenhaus hast. Ich zögere nur ein wenig.....was wenn dieses Wissen wichtig ist? Wenn du irgendeine Jinchuuriki-Krankheit bekommst, die sonst keiner erkennt?“  Wunderbar wie wenig sie trotz der vielen Bücher doch wusste. Natürlich wusste sie ganz grob, dass es eine psychische Komponente gab, aber es gab sicher auch physikalische Komponenten dieser ganzen Aktion und damit meinte sie sicher nicht nur die Augenfarbe. Moment. Sie hatte sich nicht zufällig gerade dazu gemeldet ein Medic für Jinchuuriki zu werden? Nein, dies war absurd, sie traute sich maximal zu Kinder zu behandeln, wenn sie sich beim Training verletzt hatten. Akari hatte es nicht erwähnt, aber irgendwo fehlte ihr vermutlich auch das Selbstwertgefühl ein Arzt zu sein, Fähigkeiten hin oder her, ihre Bücher hingegen erwartete rein gar nichts von ihr. Daher war sie dann doch erstmal froh, dass er das Thema bereit war fallen zu lassen, sie wusste ja auch noch gar nicht worauf sie sich überhaupt einließ. Akari stand immer noch und tendierte unentschlossen Richtung Kaffeemaschine, da passte ja die Frage, ob er sie aufhielte. “Nein, nicht direkt. Ich wollte die Kaffeemaschine reinigen.“ Zwar war dies nicht direkt die Antwort auf die gestellt Frage, aber Akari leitete damit für sich selbst immerhin eine nützliche Aktion ein, anstelle dazusitzen und den neuen Jinchuuriki anzustarren, oder besser gesagt dessen Augen, etwas anderes ungewöhnliches hatte sie bisher noch nicht entdeckt. Sie ging also zur Kaffeemaschine und nahm sie erst einmal auseinander. “Zuhause warten nur meine Bücher. Ich wohne in meiner Leihbücherei, manchmal besuche ich noch meine Eltern und übernachte dort.“ Die Tätigkeit die Kaffeemaschine zu reinigen half ihr auch gut dabei nicht komplett peinlich berührt rot anzulaufen, denn es gab ihr etwas zum Konzentrieren und gleichzeitig musste sie nicht zu genau darüber nachdenken, dass Yamato eine Familie besaß und Akari nicht, irgendwo schien dort eine Lücke zu existieren und Akari schämte sich auch ein wenig dafür, in ihrem Alter alleine zu leben, lag vermutlich nur daran, dass ihre Bekannten und Freundinnen schon alle, ebenso wie Yamato, ihre Familien hatten oder sich komplett dem Shinobi-Leben verschrieben, dem genauen Gegenteil, doch keines von beidem diente Akari als Ausrede. Also reinigte sie eben die Kaffeemaschine, würde sich zumindest einige der Ärzte darüber freuen. Gleichzeitig dachte sie aber auch darüber nach, wie man eine Ausrede für den Krankenhausleiter gestalten könnte. “Was die Ausrede betrifft. Für’s erste könntest du deine massiven Überstunden nehmen und Urlaub hast du auch noch reichlich. Kommt natürlich darauf an wie lange dieser Zustand anhält. Womöglich ließe sich eine normale Ursache finden, dass du im Urlaub einem Einfluss ausgesetzt warst, der dazu führte oder ähnliches. Deine OP’s können ja deine Ärzte übernehmen, die werden schon zurecht kommen, du hast sie schließlich mit ausgebildet und eingestellt. Was das Verschieben deiner Termine angeht, dies wird leichter, wenn erst einmal klar ist, dass du längere Zeit unpässlich bist.“ Natürlich sollte er sich nicht jedes Mal auf dem Dach aufhalten, gäbe es nicht etwas Sinnvolleres für die ungenutzte Zeit? Oder erforderte seine neue Identität ebenfalls Zeit, immerhin, wie viel wusste Yamato denn darüber ein Jinchuuriki zu sein? “Allerdings, solltest du nicht nur den Krankenhaustratsch beobachten.“ Natürlich war der Tratsch auf seine Weise interessant, aber nach einer Weile auch irgendwie langweilig, wenn man nicht darin verwickelt war.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeFr Jun 21 2019, 12:47

Etwas überrascht warf Yamato zu Akari rüber, als sie davon sprach, was wäre, wenn er eine seltene Jinchuuriki-Krankheit bekam. Er runzelte ein wenig die Stirn und fragte sich, wann das letzte Mal in der Geschichte so etwas geschah. Tatsächlich müsste er nochmals seine Bücher durchstöbern, um so etwas identifizieren zu können.
„Ich glaube nicht, dass das möglich ist“, sagte er langsam und runzelte die Stirn. „Allerdings wäre es sicher gut, wenn wir abprüfen, ob das wirklich nicht möglich ist.“ Er verzog leicht sein Gesicht und rieb sich mit der Hand über den Hinterkopf hinweg. „Ich meine zugegeben… es wäre gut, wenn ich einen Arzt hätte, der überhaupt weiß, dass ich den Nibi in mir versiegelt habe.“ Der Ishida seufzte leise und lehnte sich gemächlich mit dem Rücken nach hinten an die Couchlehne. Es tat gut endlich einmal über das Problem mit dem Nibi zu sprechen. Klar gäbe es viele Leute, die ihm zu hörten, aber es gäbe wohl keiner der ein gewisses Verständnis aufbrauchte, wie er sich fühlte oder? Akari schien ihn zumindest nicht für das Wesen in ihm zu verurteilen, was ihm wirklich guttat. Er hatte sich in den letzten Wochen mehr und mehr, wie eine Bestie im Käfig gefühlt.
„Ich würde dich bitte Mal deine Bücher durchzugehen, um zu erfahren, ob es Krankheiten gibt, die nur Jinchuriki treffen können. Es wäre wohl gut zu wissen und wir sollten einen Experten haben dafür.“ Er sah vielsagend in ihre Richtung. Nachdem er aber die Frau nicht nur vollquatschte, sondern ihr noch einen Berg Aufgabe aufhalste, entschuldigte er sich zu nächst einmal und erkundigte sich, ob er sie gerade aufhielt. Yamato selbst musste heute nicht pünktlich nach Hause. Seine Mutter passte auf die Kinder auf, wodurch ihm etwas ‚Ruhe‘ vergönnt war. Wobei für ihn Ruhe immer mit Arbeit verbunden war.
„Es ist nicht deine Aufgabe die Kaffeemaschine zu säubern, Akari“, sagte er und musterte sie kurz. Sie stand trotzdem auf und schien sich dazu berufen zu fühlen, die Arbeit des Reinigungspersonal zu machen. Während die Frau damit beschäftigt war, die Kaffeemaschine auseinander zu nehmen, beobachtete Yamato sie einfach nur schweigend. In der Zeit sprach sie auch von ihren Verhältnissen zu Hause. Sie war alleine mit ihren Büchern, was irgendwie traurig, aber auch verwunderlich war. Normalerweise schätzte der Mann sie als recht aufgeschlossen ein.
„Aber einen Freund hattest du mal oder?“, fragte er gerade aus und bemerkte im nächsten Moment, wie direkt es war so etwas zu fragen. Er stand auf und räusperte sich leise. „Vergiss die Frage lieber… das war etwas zu direkt.“ Er trat gemächlich zu ihr und nahm den Filter der Kaffeemaschine zur Hand, um diesen zu reinigen. Jetzt war er schon so tief gesunken, dass er als Krankenhausleiter die Kaffeemaschine säubern musste. Allerdings kam er sich auch irgendwie dämlich vor, wenn Akari das alleine machen würde. Sie sprachen derweilen über eine Ausrede und er nickte leicht. Sie hatte Recht, dass er wohl offen damit umgehen sollte, dass er derzeit unpässlich war. Er reichte ihr nun wieder den gesäuberten Filter.
„Auch wenn du das vielleicht nicht gerne hören wirst, aber ich glaube du wärst eine gute Vertretung als Krankenhausleitung.“ Ein schiefes Lächeln zeigte sich auf seinen Lippen und er ließ sich gemächlich wieder auf der Couch nieder.
Langsam lehnte er seinen Kopf zurück und blickte dann an die Decke.
„Kannst du bitte eine Rundnachricht morgen verfassen und alle am Freitag zusammenrufen? Ich werde dann versuchen eine kurzes Statement dazu zu verfassen und die nötigen Vertretungen bestimmen.“

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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMo Jun 24 2019, 20:15

Ihre Sorge ob einer möglichen Jinchuuriki-spezifischen Krankheit wurde sogleich verneint und nun war es an Akari zweifelhaft zurück zu blicken. Wer sagte denn das Jinchuuriki nie erkrankten oder unsterblich wären? Natürlich gab es extrem viele Berichte über verstärkte Selbstheilungskräfte von Jinchuuriki, besonders die Träger des Kyuubi waren in Konoha natürlich sehr gut dokumentiert und kein Uzumaki war bisher wegen normaler Krankheiten oder auch nur einfachen Knochenbrüchen im Krankenhaus gewesen, sofern diese Person Bestienträger/in gewesen war. Was im Umkehrschluss nicht hieße, dass es entweder keine Krankheiten gab oder sie nicht gefunden werden könnten. Yamato gab jedoch sofort zu, dass sie die Möglichkeiten zumindest überprüfen müssten und Akari nickte schon recht eifrig, als er sie darum bat ihre eigene Bücherei abzusuchen, doch komplett würde er die Aufgabe wohl nicht an sie abgeben können, denn schließlich war er der Leiter des Krankenhauses. “Natürlich. Ich habe Geschichten und Tagebücher von und über Jinchuuriki gesammelt, sie gehören zu den interessantesten Themen die es überhaupt gibt. Ob dies mich zu einer Expertin macht, wird sich noch zeigen, allerdings weiß ich jetzt schon, dass ich an so Dinge wie geheime Krankenhausakten sicher nicht gelangen werde. Wenn ein Jinchuuriki jemals wegen einer Krankheit bei uns gewesen sein sollte, müsstest du doch an die entsprechenden Unterlagen gelangen können.“ Über solch einen Zufall müsste sich doch selbst Yamato freuen können, denn irgendwie wirkte er ein wenig freudlos oder sprichwörtlich belastet? Vermutlich stimmte das Sprichwort, dass Bestienträger eine Bestie zu tragen hatten und dieses Gewicht sie belastete. So gut konnte Akari Menschen dann allerdings doch nicht einschätzen, für den Beruf und Missionen genügte es durchaus, aber an mancher Stelle fehlte ihr das besondere Mitgefühl, denn sofern Yamato sich jetzt nicht komplett fertig und erschlagen zeigte, würde Akari davon ausgehen, dass er schon irgendwie damit zurecht käme, obgleich er recht oft ein Seufzen hören ließ, doch welche Art der Erschöpfung Yamato damit bekunden wollte, wusste Akari nicht, den offenbar lag der Grund nicht darin, dass sie ihn irgendwie störte, im Gegenteil, er schien ihr mehr zuzumuten als sie sich selbst. Natürlich bezogen sich Akari’s Gedanken dabei nicht auf die Buchrecherge, diese würde Spaß machen, aber schon der Hinweis in Richtung Medic-Nin war ihrer Meinung nach schon recht weit gegangen. Als Sekretärin kannte Akari ihre Aufgaben und sicher gehörte es nicht unbedingt dazu die Kaffeemaschine zu reinigen, aber dies konnte sie immerhin tun, ähnliche einem Arzt der auch einmal Pfleger spielte oder einem Pfleger, der einen medizinischen Hinweis erteilte. Demzufolge gab es wohl auch einen Krankenhausleiter der Kaffeemaschinen reinigen konnte, denn genau dies tat Yamato nun und ging Akari dabei zur Hand. Gemeinsam kümmerten sie sich um die Technik wie um einen Patienten und nahmen die Maschine auseinander, säuberten diese und würden sie auch zusammensetzen. Derweil entwickelte sich das Gespräch in eine komplett andere Richtung und Akari fragte sich irritiert, ob sie sozusagen zum Ausgleich nun ihr Privatleben offen legen müsste, denn vermutlich war es für einen Jinchuuriki auch recht persönlich sich einer anderen Person anzuvertrauen. Umgedreht merkte sie ob seiner Frage aber auch, wie viel sie über sich selbst verschwieg, obgleich sie umgedreht viel über Andere zu wissen schien, typisch Frau eben. Die Frage nach dem Freund wollte sie dann aber doch beantworten, denn war diese Frage nicht nur direkt, sie war auch ein wenig unverschämt, betrachtete man ihrer beider Alter und die Position des Fragestellers, Akari hoffte nur nicht das er sie als nächstes nach ihrem Alter fragte, dies müsste er doch zumindest wissen. “Also ich hatte meinen ersten Freund auf der Akademie, wir waren Klassenkameraden. Bei mir hielten die Beziehungen nur nie sonderlich lange.“ Kurz überleget sie ihm die Frage zurück zu werfen, aber entschied sich dann dagegen, Menschen knüpften eben einfach auf verschiedene Weise ihre Partnernschaften, dies war sicher nicht so verwunderlich, zumal es eben auch viele Shinobi gab, die bewusst ein Leben alleine führten. Oder war dies seine Sorge? Wollte Yamato wissen wie es war alleine zu leben, weil er als Jinchuriki nun auch alleine leben müsste? Sie wandte den Blick von der Maschine ab und betrachtete den Mann mit der neuen Augenfarbe noch einmal ein wenig anders. Nein. Er wirkte immer noch eher normal auf sie und darum sah Akari umgedreht auch nicht in ihm eine Bestie oder böse Kreatur, weil er sich im Grunde ihr gegenüber normal verhielt, wenn es nach ihrer Meinung ging, war Yamato gerade die selbe Person wie vor einem Monat, abzüglich des Geständnisses und möglicherweise leichten Melancholie. Später würde sie auch sein Interesse an ihr Selbst noch einmal neu bewerten müssen, aber derzeit wertete sie dies einfach als Gesprächsthema ab, somit mussten sie immerhin nicht über das reden, womit sie sich beide erst einmal nur professionell beschäftigen wollten, dieser Großkatze im Raum.  
Die Maschine setzte sich recht unfallfrei fast von selbst wieder zusammen und Akari war versucht Yamato ein Teil, welches sie noch in der Hand hielt, entgegen zu werfen, als er erneut darauf zu sprechen kam, dass sie noch einen anderen Beruf ergreifen könnte, diesmal sollte sie die Krankenhausleitung werden? Sie drehte sich ihm und dem Sofa entgegen, mit der Kaffeekanne in der Hand. “Du weißt schon, dass es mir genügt dir zu helfen? Deinen Job als Arzt und Krankenhausleiter wollte ich nun nicht übernehmen oder möchtest du dann meine Leihbücherei? So intensiv wie du deinen Job erfüllst, hätte ich dafür überhaupt keine Zeit mehr.“ Ganz zu schweigen davon, dass er Jahrzehnte lange Berufserfahrung besaß, aber Akari sah sehr wohl, dass er diese Angebote nicht ernst meinte, denn diese Entscheidungen zu begründen dürften selbst Yamato schwer fallen. Sie zeigte mit der Kaffeekanne nur in seine Richtung und musste nun selbst ein wenig Grinsen. “Wird erledigt. Eine Vollversammlung für alle oder nur für die Ärzteschaft?“ Sie war immerhin seine Sekretärin und nicht sein Ersatzspieler. “Ich übernehme deinen Job an dem Tag wo du eine Jinchuuriki-Krankheit bekommst, dann können wir beide das Unmögliche unter Beweis stellen.“
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeDi Jun 25 2019, 16:58

Die Hoffnung, dass sie irgendwelche Informationen über ehemalige Jinchuriki bekamen, ging Richtung Null. Yamato wollte jedoch nicht gänzlich ausschließen, dass es in alten Bücher Erwähnungen zu den Chakrabestien gab. Akari schien aber zumindest ein paar Tagebücher und Geschichten zu haben, die auf Jinchuuriki hinwiesen. Da sie eine solche Bücherratte war, vertraute er voll darauf, dass sie sich mit dem Thema gut auseinandersetzen würde. Er selbst wusste derzeit nicht, wie er mit dem Nibi richtig umgehen sollte. Die meiste Zeit spürte er nur die Abneigung der Bestie gegenüber ihn.
„Ich werde versuchen mehr Informationen zusammenzutragen und Mal beim amtierenden Hokage nachfragen“, erwiderte er auf ihre Aussage, dass sie sich über die Jinchuuriki versuchte zu informieren. Tatsächlich hatte er nie darüber nachgedacht, dass er Shina einmal fragen konnte. Vielleicht, weil sie erst vor kurzen Hokage wurde und mit Sicherheit besseres zu hatte, ihm bei seinen Luxusproblemen zuzuhören.
Gemeinsam mit Akari fing er dann an die Kaffeemaschine zu säubern, während sie sich über eher unwichtigere Themen unterhielten. Er fragte gerade aus, ob sie einen Freund besaß. Hauptsächlich weil er sich das erste Mal seit langen wunderte, dass sie schon immer verdammt lange auf der Arbeit rumhing, ohne sich jemals darüber beklagt zu haben.
„Ich wollte Dir nicht zu nahe treten… mir fiel nur auf, dass du eigentlich… nie pünktlich gehst“, erklärte er seine Frage und reichte ihr dabei den Aufsatz der Kaffeemaschine, damit diesen wieder einbauen konnte. Gleich daraufhin setzte er sich gemächlich wieder auf das Sofa und sinnierte darüber, ob sie nicht als Vertretung für seine Abwesenheit agieren konnte. Sein Blick wanderte zu Akari rüber, die erklärte, dass sie gar keine Zeit dafür besaß.
Yamato seufzte theatralisch und winkte mit der Hand ab.
„Du hast schon Recht“, bemerkte er und rieb sich mit den Händen über die Augen hinweg. „Ich versuche mich wohl derzeit davor zu drücken, direkten Kontakt mit Kollegen zu haben.“ Er wollte wohl seinen Stolz nicht verlieren als Krankenhausleiter, geschweige denn das man ihn als Inkompetent einstufen könnte, wenn man erfuhr, dass er keine medizinischen Jutsu einsetzen konnte. Aus den Gedanken gerissen blickte Yamato die Frau an und dachte über ihre Frage nach, ob das gesamte Krankenhaus darüber informiert werden sollte. Er schüttelte den Kopf.
„Nur die Ärzteschaft. Der Rest ist erst einmal nicht so wichtig.“ Vermutlich würde sich der Umstand von sich aus schon viel herum sprechen, ohne das er großartig für Aufklärung sorgen musste. Schwach lächelnd realisierte er dann auch das Angebot, dass sie seinen Job übernahm, wenn er an einer Jinchuuriki-Krankheit leiden würde. Das war witzig wie es klang, aber vermutlich eher unwahrscheinlich.
„Also vermutlich nie“, führte er den Satz der jungen Frau noch etwas mehr aus und blickte dann Richtung Fensterbank. Er bemerkte, dass es inzwischen schon ziemlich dunkel draußen war und blickte zu seiner Sekretärin rüber.
„Wie wäre es, wenn ich dich nach Hause bringe? Dann können wir auf dem Weg dorthin uns noch etwas unterhalten und ich habe ein weniger schlechtes Gewissen, dass ich dich hier festhalte, hm?“ Seine verschiedenfarbigen Augen richteten sich auf sie. Vermutlich war es seltsam mit dem Chef nach Hause zu gehen, aber im Moment konnten ihm ein Gespräch über vollkommen andere Dinge als das Jinchuuriki daseins sicher gut tun. Obwohl er nicht sicher war, ob Akari das überhaupt wollte. "Du darfst natürlich auch ablehnen. Nicht, dass du dich jetzt genötigt fühlst. Ich kann verstehen, wenn du nicht mit deinem Chef nach Hause laufen willst... oder gesehen willst." Bei letzteren zwinkerte er leicht und richtete sich auf. Er streckte sich ein wenig und rieb sich kurz über den Rücken. Irgendwann überkam ein jeden das Alter wohl.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMi Jun 26 2019, 19:50

Akari versuchte sich an einem aufmunternden Lächeln, als Yamato vorschlug die amtierende Hokage deswegen aufzusuchen, denn für Akari war dies alles derzeit einfach nur interessant, daher freute sie sich, dass Yamato ebenfalls seine Kontakte spielen lassen wollte und Akari hoffte insgesamt einfach nur, dass sie bei der ganzen Aktion auch echte Hinweise finden könnten oder ihretwegen auch Zufallsbefunde, denn so komplett sicher war sie sich nicht, dass ihr Sammelsurium an Büchern echte nutzbringende Hinweise enthielt, denn der Krankenhausleiter mochte wohl recht behalten, es schien recht unwahrscheinlich, dass es Jinchuuriki-Krankheiten gab oder das jemand darüber berichtete, denn immerhin wäre eine jede Krankheit auch eine Schwäche und die Träger dieser Schweifbestien sollten ja angeblich eine Waffe und Stärke darstellen, wer würde schon über eine Schwäche berichten wollten? Trotzdem wollte Akari optimistisch bleiben, auch vielleicht um sich irgendwie zu beweisen, dass sie ihrem Chef auch bei dieser Sache würde behilflich sein könnten. Denn eines wusste Akari aus ihren Romanen ebenfalls, Jinchuuriki waren meist einsame Gestalten, wieso war ihr selbst nicht klar geworden, aber sie wollte nicht das Yamato mit dem Ding in ihm alleine wäre, dies passte einfach nicht zu dem Vater einer großen Familie, ihrer Ansicht nach. Ob sich Akari die Sache zu einfach vorstellt? Gewiss, denn sie hatte keine Idee davon wie es einem Jinchuuriki gehen mochte, aber sofern sie sich nicht zu extrem aufdrängte, würde er sie vielleicht dulden?
Aufdrängen schien das richtige Stichwort zu sein, denn Yamato zeigte nun seinerseits Interesse an Akari? Bisher waren sie sich extrem selten privat über dem Weg gelaufen, obgleich Akari auch öfter länger arbeitete und Yamato sowieso schon immer im Krankenhaus seinen Zweitwohnsitz zu haben schien, im direkten Vergleich besaß Akari sehr viel mehr Freizeit. Ihr musste man auch nie aus dem Weg gehen, Yamato hatte für gewöhnlich soviel zu tun, an manchen Tagen verbrachten sie nur Zeit zusammen um Termine durchzugehen und Kaffe bzw. Tee zu trinken. So ein Treffen beim gemeinsamen Kaffeeautomaten-säubern war schon eine kleine Besonderheit und so war es vielleicht nicht verwunderlich, dass sie beide ein wenig neugierig auf die Person hinter dem Kollegen waren. Akari hatte etwas erfahren mit dem sie nie gerechnet hätte und konnte kaum mehr machen als sein Geheimnis wie versprochen zu hüten, denn die Angebote seine Arbeit zu übernehmen musste sie wohl ausschlagen, auch weil sie nicht qualifiziert war. Also musste sie sich für dieses Zufallstreffen geehrt fühlen? Immerhin war Yamato heute allen aus dem Weg gegangen, nur mit ihr verbrachte er derzeit etwas Zeit. “Du gehst auch nie pünktlich und du hast doch Kinder soweit ich weiß.“ Sie hoffte doch nicht, dass er sich selbst vor seiner Familie drückte? Jedoch viel beschäftigt war er zuvor schon immer gewesen und Akari hatte meistens nur Termine mit ihrem Bett oder ihren Büchern und ab und zu einmal ein Date.
Als Yamato dann bestätigte, wen Akari informieren sollte, gab sie ihm noch Rückmeldung. “Gut. Wird morgen früh erledigt. Freitag. Großer Konferenzraum. Urzeit?“ Bis zum Freitag hatten sie noch sehr viel Zeit und einen kurzen Moment fragte sie sich dann doch, ob er sich bis dahin weiterhin drücken wollte, aber im Grunde war es ja egal, sie tat ja ohnehin schon so als wäre er verhindert.
Als er dann die Frage stellte, ob er sie nachhause begleiten dürfte, stellte Akari die Kaffeekanne erst einmal in die Maschine zurück und wandte sich ihm dann zu. Es war ja nun nicht gerade so, dass er sie hier festhielt, sie war nicht wegen ihm hier, sondern konnte nun da die Kaffeemaschine repariert war jederzeit gehen, Auftrag beendet. Doch Akari erkannte sehr wohl, dass sich dieses Zufallsbegebung zu einem zarten Kennenlernen entwickelt hatte und nun wo sich die Gelegenheit ergab, wollte sie, ganz Frau, mehr wissen. “Du hast mich hier nicht aufgehalten, sondern die Kaffeemaschine, dich zu suchen wäre wohl aufwendiger gewesen. Ob es mir peinlich wäre? Solange es dies nicht für dich ist, zur Not habe ich die Ausrede dir ein paar Bücher auszuleihen oder einen Abendspaziergang unter Kollegen.“ Irgendwie waren sie dennoch nicht gleichgestellt, was sie doch ein wenig störte. Sie waren beide Shinobi und arbeiteten beide im Krankenhaus, aber in beiden Welten war er ihr Vorgesetzter, doch wenn er sich nicht daran störte? Sie würde schon nicht vor Scharm im Boden versinken ein Gespräch außerhalb des Krankenhause mit Yamato geführt zu haben. Den Reiniger stellte sich in den Schrank unter der Kaffeemaschine, sie konnte ihn später in ihr Büro zurück bringen oder es fände sich jemand der den Reiniger ebenfalls gut nutzen konnte. "Ich nehme an, du willst weiterhin nicht im Krankenhaus gesehen werden. Also welchen Weg nehmen wir? Und sag nicht es gibt einen Geheimgang von dem sonst keiner etwas weiß." Am Ende Grinste sie schon, ja dies wäre wirklich erheiternd und genauso seltsam wie alles andere heute Abend.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeDo Jun 27 2019, 08:49

Die direkte Frage nach einem Freund, der auf sie zu Hause wartete, schien sich von selbst zu ergeben. Yamato fiel in diesem Augenblick auf, dass sie ziemlich oft viel zu lange hier war, obwohl das niemand von ihr verlangte. Vielleicht war es aber gerade auch der Grund, weil niemand auf sie wartete? Im selben Moment tat der Sannin diesen Gedanken wieder ab. Auf ihn warteten seine Kinder zu Hause und er schaffte es dennoch nicht immer pünktlich nach Hause. Ohne seine große Familie hätte er vermutlich das ganze nicht auf die Reihe bekommen.
„Ja, ich habe Kinder“, erklärte er und unterschlug dabei die Anzahl der Kinder. Er hatte 4 leibliche Kinder und 1 Adoptivkind. Wobei letzteres das Kind von seinem Zwillingsbruder war, der vor einiger Zeit starb. Yamato sprach eigentlich wirklich selten über dessen Tod, weil er viel zu oft noch das Gefühl hatte, dass er einfach gerade abwesend war und noch lebte.
Die verschiedenfarbigen Augen des Mannes richteten sich auf Akari, die gerade nach der Uhrzeit für die Besprechung fragte. Yamato mochte es normalerweise auszuschlafen, aber diesmal glaubte er, dass es besser war eine sehr frühe Uhrzeit zu nehmen.
„Zum Schichtwechsel der Spät- zur Frühschicht. Damit würden dann auch alle hier sein“, erklärte er und blickte auf die Uhr. „Das geschieht zumeist um 6:30 Uhr.“ Sicher war er sich darüber tatsächlich aber nicht. Der Schichtwechsel war etwas, dass teilweise ineinander verschwamm. Die meisten arbeiten eh länger, wodurch sich die Uhrzeit stetig verschob. Das galt wohl auch für Akari und ihn. Auch heute Abend arbeiteten sie beide schon länger. Nachdem sie die Kaffeemaschine gemeinsam zusammensetzten, glaubte er daran, dass es wohl besser war endlich nach Hause zu gehen. Ein kleines schlechtes Gewissen plagte ihn bereits als er darandachte, dass er seine Sekretärin möglicherweise aufgehalten hatte. Er entschuldigte sich dafür.
„Nein, für mich ist es nicht peinlich“, erwiderte er auf ihre Aussage, dass sie sich nicht daran störte. „Ich bin mir nur nicht sicher, ob du nicht zu nett bist, um meine Frage freundlich abzulehnen.“ Langsam stahl sich ein Grinsen über seine Lippen, was ihn fast den alten Ausdruck wie vor ein paar Monaten gab. „Immerhin bin ich dein Chef und du erfüllst mir liebend gerne jeden Wunsch.“ Das war eigentlich gelogen. Akari tat mit Sicherheit nicht alles was er wollte, aber es stimmte schon, dass sie wenige Momente besaß, wo sie eine Bitte von ihm ablehnte.
Sie waren nun in Aufbruchstimmung. Allerdings musste Yamato noch vorher in sein Büro, um seine Unterlagen abzulegen. Er griff nach den Papieren und Akten, die einen Platz auf der Couch fanden und klemmte sie sich unter die Schulter.
„Einen Geheimgang gibt es so nicht. Aber wir müssen erstmal in mein Büro und können dann den Westflügel nehmen, um nicht durch die Haupthalle zu gehen.“ Anders gesagt, sie nahmen den Ausgang auf der anderen Seite des Krankenhauses, den normalerweise nur Lieferanten nahmen oder Leichentransporte. Yamato setzte sich in Bewegung und lief mit Akari durch die Gänge des Krankenhauses. Es war nur wenig los, auch wenn sie tatsächlich ein paar Pfleger trafen, die ihn freundlich begrüßten, gleichermaßen aber irritiert waren von seinen Augen. Yamato ließ sich nicht anmerken, dass er mitbekam, wie man ihn ansah. Stattdessen wandte er seine Aufmerksamkeit auf die freundliche Begleiterin.
„Wie sieht es eigentlich mit Essen aus? Hast du heute bereits was vernünftiges zu Dir genommen?“, erkundigte er sich dann und schloss die Tür seines Büros wenig später auf. Er würde vielleicht sich etwas von dem Nudelsuppenstand etwas mitnehmen, bzw. direkt dort essen. Wenn Akari allerdings mitkam, würde er nicht ganz so alleine dort sein. „Falls nicht, würde ich dich einladen mit mir eine Nudelsuppe zu essen. Ich habe heute den ganzen Tag nur diese Müsliriegel in mich gestopft.“ Er verzog freudlos das Gesicht und legte die Akten auf den Tisch. Er zog den weißen Arztkittel aus und hing ihn über den Tisch. Da drunter trug er dunkle Hosen und ein buntes Hawaiihemd das er in die Hose gesteckt hatte. Auf das Hawaiihemd gab es eine Krawatte. Interessanterweise sah der Stil skuril aus, aber es wirkte nach außen hin unglaublich elegant. Er schlüpfte in ein paar Flip-Flops, was wohl die Höhe der Skurilität war.
„Bereit?“
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSa Jun 29 2019, 14:09

Kinder. Ein wenig war Akari ja schon neugierig ob der Anzahl und auch wie er es schaffte seine Familie mit dem Job überein zu bringen oder seine Kinder waren schon älter? Zumindest glaubte sie seiner knappen Aussage entnehmen zu können, dass er auch eine gewisse Privatsphäre schätzte, irgendwo musste die Grenze zwischen Beruf und Privatleben ja schließlich gezogen werden. Gerüchte gab es natürlich dennoch, vermutlich existierten inzwischen über jeden Krankenhausmitarbeiter Gerüchte, Akari war nur froh bisher keine über sich selbst in Erfahrung gebracht zu haben. Sie mochte es für und mit Yamato zu arbeiten und nickt lediglich geschäftig, als er die Urzeit nannte, die Akari nicht mitzuschreiben brauchte, da sie selbst diese wirren Schichtzeiten kannte, zur Not lief sie selbst die Ärzte an und übermittelte die Wichtigkeit des Termins und einen normalen Grund für die Besprechung würde sie sich auch noch einfallen lassen. Akari mochte auch diesen Teil des Gespräches, eben weil er arbeitsbezogen war, doch als es darum ging sich von ihrem Chef nach Hause begleiten zu lassen, bemerkte Akari schon eine leichte innere Nervosität aufsteigen. Yamato traf mal wieder den Nagel auf dem Kopf und benannte auch gleich den Grund wieso Akari es ein wenig unangenehm sein könnte entweder mit ihm gesehen zu werden oder ihm seinen Vorschlag abzulehnen. Womöglich war sie wirklich zu nett, aber auf der Plusseite befand sich nun der Tatbestand, dass sie nicht alleine nach Hause gehen musste, also hatte ihr ihre Nettigkeit auch etwas eingebracht und sie schaffte es, dass Yamato einmal das Krankenhaus verlassen würde, was er vermutlich ohnehin öfter praktizieren sollte, immerhin war er abwesend und sollte sich dann auch dementsprechend benehmen. Die Alternative wäre es, wie jeden Tag alleine zu gehen und wann erlebe ich es schon einmal, dass du zu eine einigermaßen normalen Urzeit das Krankenhaus verlässt?“ Ob die Frage zu rhetorisch war? Immerhin musste Akari nicht den Irrsinn mit dem Schichtdienst mitmachen, besaß freie Wochenenden und nahm ihren Urlaub sowie ihre Überstunden zumeist so wie angedacht, als Freizeit. Yamato war dies alles vermutlich gar nicht gewohnt, doch wenn er nun nicht mehr so oft im Krankenhaus auftauchen wollte, außer um in einem Versteck zu arbeiten, musste er Alternativen parat haben. Spontan fiel Akari da natürlich seine Familie ein, doch diese müssten sich womöglich auch erst daran gewöhnen, sollte Yamato plötzlich zu ungewohnt normalen Zeiten zuhause sein. Seine Freizeit musste sie ihm aber glücklicherweise nicht organisieren, doch dafür müsste sich jetzt auch Akari daran gewöhnen müssen ohne Chefarzt auszukommen, doch das Krankenhaus bestand ja nicht nur aus Yamato, sie würden schon eine Lösung finden.
Yamato nahm also seine Akten und Akari das Verpackungspapier der Müsliriegel, wobei ihr Weg zum Papierkorb nicht allzu weit war. Den Reiniger ließ sie im Aufenthaltesraum zurück und der Weg zurück ins Büro war auch nicht extrem weit, dennoch schien es ihr, als ob Yamato ein wenig empfindlich reagierte oder umgedreht nicht mit seiner üblichen Herzlichkeit, sofern sie einer Person begegneten. Sie überlegte ihm ein unverfängliches Thema anzubieten, für den Weg aus dem Krankenhaus heraus und dachte dabei an das Caterings für die Konferenz, als Yamato sie dann tatsächlich auf ein ganz ähnliches Thema ansprach. “Ja. Ich habe in der Cafeteria etwas Schnelles zu Mittag gegessen und hatte mir noch etwas von daheim mitgebracht, so für zwischendurch.“ Für einen Arzt mit vielen Terminen wäre ihre Antwort nun durchaus akzeptabel gewesen, aber Akari zog es normalerweise vor Zeit zum Essen zu haben und diese hatte heute gefehlt, dennoch hatte sie im direkten Vergleich natürlich mehr gegessen. “Mir hat allerdings die Zeit gefehlt wirklich Pause zu machen und ob du es glaubst oder nicht, ich will mit eigenen Augen sehe, wie du das Krankenhaus verlässt, also komme ich gerne mit.“ Akari beschloss diese Entscheidung nicht zu bereuen, auch als sie ihn jetzt im Hawaiihemd sah, im Februar? Akari trug ihre Tasche bei sich und einen leichten Mantel, welches sie vom Aufenthaltesraum hierher transportiert hatte, da sie ja nicht die Akten tragen brauchte. Ihr Blick ging unweigerlich zu den Flip-Flops. “Ich schon. Aber dir ist schon klar, dass wir den Monat Februar haben und das Krankenhaus verlassen?“ Sie sprach es nicht direkt an, denn gleichzeitig wirkte er ja sehr muskulös, vermutlich merkte er weder Wind noch Kälte, dennoch wirkte es rein optisch ein wenig unpassend und dann war da noch die winzige Tatsache, dass sie ihn fast nur im Arztkittel kannte.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMo Jul 01 2019, 12:51

Wie lange kannte er Akari eigentlich schon? In dem Moment wo sich Yamato mit Flip-Flops bekleidet und Hawaii-Hemd zu ihr drehte und sie ihn daran erinnerte, wie kalt es draußen war, kam ihm unweigerlich diese Frage in den Geist. Sie waren in den letzten Jahren nie gemeinsam Essen gewesen oder hatte viel private Zeit miteinander verbracht. Ihre Treffen beschränkten sich hauptsächlich darauf, dass er ihr medizinisches Fachwissen beibrachte oder das sie Akten gemeinsam durchgingen. Allerhöchstens aßen sie in der hiesigen Kantine zusammen und beschränkten sich dort auf wenig private Gespräche. Woran lag das eigentlich?
Yamato blinzelte Akari für einen Moment an und sah dann hinab auf seine Kleidung. „Mir ist bewusst, dass wir Februar haben. Immerhin bin ich in der Kleidung auch heute Morgen hier her gelaufen und da war es noch bedeutender Kälter“, erklärte der Mann, der offensichtlich ein gutes Wärmegefühl besaß. Er war bekannt für seinen seltsamen Kleidungsstil, schaffte es aber immer noch die Leute damit zu überraschen. Yamato war als Arzt viel herumgekommen, sodass er in verschiedenen Ländern sich auch verschiedene Kleidungsstücke zulegte. Vielleicht sollte er Akari so ein Hemd Mal mitbringen? Es würde ihr mit Sicherheit stehen. Dennoch zog er sich zu dem seltsamen Kleidungsstil noch eine dunkle Kimino Jacke über die Schultern auf dessen Rücken das Logo des Ishida-Clans klebte.
Der Mann verließ mit Akari das Büro und schloss die Tür hinter sich ab. Dann versenkte er seine Hände in den Taschen und lief mit ihr langsam los. Diesmal ging es in die genau andere Richtung, um den Hinterausgang zu benutzen. Den Ausgang der normalerweise nur der Lieferdienst nahm. „Ich hoffe das du Nudelsuppe gerne isst“, fing Yamato dann langsam zu sprechen an, nachdem sie beide sich bis zum Treppenhaus anschwiegen. Die Situation war für die junge Frau sicher seltsam. Er war ihr Chef und lud sie zum Essen von Nudelsuppe ein. Vermutlich fühlte sich wirklich gezwungen mit ihm Essen zu gehen.
„Andernfalls können wir uns auch ein anderes Restaurant suchen. Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Auswahl sehr groß ist in der Gegend.“ Wie so vieles, wusste er nicht einmal ansatzweise was die junge Frau gerne aß. Er hätte auch in das Fettnäpfchen treten können, dass sie auf jegliche Art von Meeresfrüchten allergisch war.
Gemeinsam mit Akari lief er die Treppe hinab und erreichte das unterste Stockwerk. Er war dabei kein bisschen aus der Puste gekommen. In Sachen Sportlichkeit hielt er sich wohl vorbildlich als Chefarzt und Krankenhausleiter.
„Um auf deine Aussage von vorhin zurückzukommen, dass du dabei sein willst, wenn ich das Krankenhaus verlasse… ich glaube das gleiche könnte ich ja über dich behaupten. Ich habe dich noch nie wirklich pünktlich das Krankenhaus verlassen sehen. Vielleicht sollten wir uns gegenseitig aus dem Krankenhaus werfen“, witzelte er und stieß die Tür zum Hinterausgang auf. Er schenkte ihr ein kleines Grinsen. „Wobei ich dann derjenige bin, der jederzeit dich entlassen könnte, wenn du das tun würdest.“ Für einen Moment ließ er diesen Satz wirken und klopfte Akari dann auf die Schulter. „War nur ein Witz. Ich bin ohne dich glaube ich aufgeschlossen. Niemand sonst hält meinen Terminplan so sauber, wie du das tust.“ Er lobte zwar nicht oft, aber wenn er es tat, war es wirklich ernst gemeinsam.
Sie traten gemeinsam hinaus in die kühle Nacht. Es regnete. Yamato verzog freudlos das Gesicht über das grässliche Wetter und zog seine Jacke aus. Dann stellte er sich gemächlich vor Akari, legte ihr die Jacke um die Schultern und zog sie leicht höher, damit sie ebenso ihren Kopf bedeckte.
„Wir wollen ja nicht, dass du krank wirst. Ohne dich bin ich immerhin bekanntlich aufgeschmissen“, sagte er und lächelte ihr kurz zu. Dann nickte er in eine Richtung und ging mit ihr los Richtung Stadt.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMi Jul 03 2019, 20:42

Da konnte sie ihn tatsächlich nur ungläubig anschauen, als Yamato zugab schon auf dem Hinweg derart gekleidet gewesen zu sein, aber immerhin wusste er da doch noch nicht, dass er in Begleitung Essen gehen wollte? Trug Akari überhaupt das Richtige? Es wurde ihr schlagartig bewusst, dass es nicht nur eine Mahlzeit in der Cafeteria wäre, wo er im Arztkittel säße und sie ihre Alltagsarbeitskleidung trug. Nicht das Akari sich nun außergewöhnlich für ein Abendessen herausgeputzt hätte, doch eventuell wäre sie in einen Kimono geschlüpft, doch Yamato ging ja nun auch im Hawaiihemd mit ihr Essen. Womöglich war die Aktion dann doch zu spontan gewesen? Und überhaupt, wie war sie jetzt von Kleidung für einen kalten Monat zu Kleidung für ein gemeinsames Abendessen gekommen? Zu ihrem Glück jagten sich diese Gedanken nur in ihrem eigenen Kopf und daher nahm sie sich auch fest vor Yamato nicht zu bitten sie erst nach Hause zu bringen, damit sie sich umziehen könnte, denn dann würde sie der ganzen Sache doch zuviel Wichtigkeit beimessen oder wäre es gerade angemessen? Er war ihr Boss. Was stellte Yamato sich unter einem Essen mit seiner Sekretärin vor  und was würde erst passieren, wenn dies eines der Gerüchte des Krankenhauses werden würde? Ganz in ihre eigenen Gedanken versunken lief sie daher nur neben Yamato her und fühlte sich durch die Frage ob sie denn Nudelsuppe essen würde irgendwie in ihren Gedanken ertappt, allein schon, weil sie jetzt ein neues Thema zum nachdenken hinzufügen könnte. “Äh klar. Nudelsuppe. Natürlich esse ich die gerne und nebenbei haben die Suppen-Restaurants auch sehr gute Teesorten zur Auswahl.“ Sie beantwortet noch die erste Frage und fast wäre ihr sein Nachschub glatt entgangen, wieso sollten sie woanders hingehen? Ja, dann könnte sie sich auch noch umziehen! Nein. Nein. Das ging nicht, außerdem konnte sie doch nicht das Restaurant aussuchen oder würde es dies informeller machen? Akari schaffte es vermutlich recht schlecht sich ihre Irritation nicht ansehen und anmerken zu lassen, die bloße Frage wo sie etwas essen wollte, war gerade so gar nicht ihr gedankliches Thema. “Jein. Also du hast mich gefragt und du suchst aus. Ich habe nichts gegen Nudelsuppe.“ Oh wie genial, wie sie sich doch wiederholte. Stammelte sie womöglich auch noch? Das war ja schrecklich und so langsam fühlte sie sich eher wie ein 15 jähriges Mädchen, denn ihrer erwachsenen Version, die angeblich in der Lage wäre den Krankenhausleiter zu vertreten. Womöglich sollte sie sich doch nach Hause bringen lassen? Wie konnte ihr diese Situation jetzt schon zuviel werden, sie waren noch nicht einmal aus dem Krankenhaus heraus! Normaler Fall von Lampenfieber? Zwar hatte sie seine Frage ob eines Freundes beantwortet, aber er hatte schließlich nicht gefragt wie lange sie schon wieder Single war. Hoffentlich würde dies kein Thema werden, worüber könnten sie reden? Im Gegensatz zu ihr selbst war Yamato noch komplett in der Gegenwart verwurzelt und sauste nicht geistig schon wieder Minuten oder Stunden in die Zukunft.
Zu ihrem Glück verwendete er diesmal einen Einleitungssatz, sie hatte zuvor eine Aussage getätigt? Genau. So lange war es nicht her, wenige Minuten, Schritte, Gedankengänge? So langsam musste sie wieder im Hier und Jetzt ankommen, sonst wäre seine nächste Frage eine nach ihrem Wohlbefinden, denn immerhin war er ein Arzt und Ärzte konnten jegliches Unwohlsein auch ganz ohne Jutsus erspüren, dessen war sich Akari fast sicher. Konzentrationsübung im Zuhören. Yamato wiederholte sogar ihre Aussage, ein Zeichen, dass er merkte das sie nicht ganz bei der Sache war oder weil er den Inhalt wichtig fand? Dann machte er auch noch einen Witz auf ihre Kosten?! Sie verzog leicht das Gesicht und wusste selbst nicht so genau, ob sie sich beleidigt, beschämt oder allgemein irritiert fühlte, wirklich witzig fand sie es ja immer noch nicht, denn irgendwie arbeiteten sie tatsächlich zuviel. “Immerhin ist es schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, dass du dich wegen der anderen Sache etwas zurückziehst und ich habe ja auch eine Vertretung, wir werden uns die Arbeit schon einteilen.“ Einteilen klang für ihre Vertretung vermutlich sogar besser als spontanes Einspringen, wie es bei Akari’s letzter Mission der Fall gewesen war. Akari versuchte immer noch die angeblichen Wogen zu Glätten. Tatsächlich hegte ihre Vertretung absolut keinen Groll, doch Akari war der Ansicht ihren spontanen Ausfall von vor 10 Tagen einfach wieder gut machen zu müssen. Ihr kam noch die Idee Yamato wegen der Mission anzusprechen, womöglich konnte sie vom Einsatz-Raster genommen werden? Doch hob sie sich dieses Thema dann doch lieber für einen peinlich schweigsamen Moment auf, sollte dieser nicht nur in ihrem Kopf entstehen. Passend zum sauberen Terminplan begrüßte der Himmel hinter dem letzten Dach des Krankenhauses sie mit Regen. Natürlich hatte Akari einen Schirm dabei, der allerdings nicht bei ihr war. Kurz lenkte sie ihre Gedanken auf den Vormittag zurück. Genau. Schirmständer in ihrem Büro. Doch ihr Gedanke schaffte es nicht sich in Trübheit zu verwandeln, denn der Regen erreicht gar nicht ihren Kopf oder ihre Schultern. Die Jacke ihres Chefs wirkte ganz vorzüglich als Regenschutz, was sie daran erkannte, dass sie zunächst die Jacke fühlte und dann zu Yamato hochsah, der nun seinerseits im Regen stand. Waren Katzen nicht Wasserscheu? Genug der bildhaften Vergleiche. Sie lächelte unter seiner Jacke ein wenig schief. “Danke. Du solltest dich aber auch nicht erkälten. Du hast am Freitag einen wichtigen Termin. Schnell zur Nudelsuppe oder zurück in den Freizeitraum? Zumindest solltest du an beiden Orten erst einmal ein Heißgetränk zu dir nehmen.“ Eine eher indirekte Anspielung auf sein Hawai-Hemd, aber sicher nachvollziehbar für eine Mann der Heilung.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeMo Jul 08 2019, 17:57

Yamato bemerkte, dass er Akari aus den Gedanken gerissen hatte. Als er zu ihr rüber blickte, wirkte sie für einen kleinen Moment irritiert, bevor sie seine Nudelsuppenfrage beantwortete. Sie aß wohl gerne Nudelsuppe und schien auch gegen Tees nicht abgeneigt zu sein. Der Ishida mochte auch jede Art von Teesorten und fand es immer schrecklich, dass sein guter Freund Kohaku ständig Kaffeetrank. Er war sich ziemlich sicher, dass der Senju davon irgendwann gelbe Zähne bekommen würde, aber auf ihn hörte man ja nicht – wer hörte schon auf einen Arzt? Yamato war wirklich froh darüber, dass Akari zustimmte, dass sie gemeinsam Nudelsuppe essen gingen. Vielleicht, weil er auch nicht gerne allein aß und wusste, dass seine Kinder derzeit gut bei seiner Familie aufgehoben war. Seine Mutter kümmerte sich mit der nötigen Führsorge um die Racker. Im Moment schaffte er es einfach nicht selbst immer pünktlich zu Hause zu sein oder gar sogar gut gelaunt. Das Nibi mischte seine Gefühle ständig auf.
Gemeinsam mit Akari verließ er dann das Krankenhaus, während sie ihm noch ein ziemlich irritierten Blick schenkte, wobei er nicht ganz deuten konnte, warum sie das tat. Er nickte aber als sie meinte, dass es ein richtiger Schritt war sich zurückzuziehen, wegen der Sache mit dem Nibi. Auch wenn er es selbst nicht begrüßte und sich innerlich irgendwie hilflos fühlte, wusste er, dass es niemand bringen würde, wenn er einfach umfiel, weil der Nibi gerade wieder mit der Macht rang. Draußen angekommen legte der Arzt seiner Sekretärin die Jacke über den Kopf und damit auch um den Körper. Er wollte nicht, dass sie krank wurde. Auch wenn er selbst sehr spärlich bekleidet war, so konnte er von sich aus sagen, dass er seit ein paar Jahren keine Erkältung mehr besaß. Sein Immunsystem war in Top Form! Als Akari fragte, ob sie zurück in den Freizeitraum gehen sollten oder schnell zum Nudelsuppengeschäft, hörte der Mann in sich hinein. Sein Magen knurrte leise und machte deutlich, welche Richtung sie zuerst einschlagen sollten. Yamato grinste leicht und deutete in den Regen.
„Etwas Regen wird uns wohl doch nicht aufhalten Nudelsuppe zu essen oder?“, sagte er und machte gemächlich ein paar Schritte in eine Richtung los. Der Regen durchnässte ein wenig seine langen, roten Haare, die er auf Arbeit immer zusammengebunden trug. Tatsächlich überlegte er in letzter Zeit sogar, ob er sich die Haare nicht etwas kürzer Schnitt. In den nächsten Wochen würde er sich vermutlich mehr im Dreck herumsuhlen oder auf dem Wasser trainieren, um seine Chakrakontrolle wieder auszubilden. Damit würde er aber auch vermutlich sehr oft nass werden. Ein leises Seufzen entrang sich seinen Lippen als er daran dachte, wie mühselig es war, endlich seine Chakrakontrolle beherrschen zu können. Das war fast ein wenig so als wäre er nochmals in der Pubertät!
„Es gibt ein Fun-Fact bei der Nibi-Sache“, sagte er nach einem Moment des Schweigens und steuerte geradewegs auf die Stadt zu, um dort in das berühmte Nudelsuppengeschäft zu gehen. „Ich habe seit der Versiegelung ständig hunger.“ Vielleicht war es dem hohen Energieverbrauch zuschulden? Yamato zumindest fraß regelrecht den Kühlschrank leer, sodass sich seine Kinder schon dafür bei ihm beschwerten!
„Meine Kinder beschweren sich ständig darüber, weil ich alles aufesse.“ Von weiten konnten sie bereits das Nudelsuppengeschäft sehen. Sobald sie zur Tür traten, würde Yamato Akari die Tür aufhalten, damit sie gemeinsam durchnässt durch die Tür gehen konnten.

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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSo Jul 14 2019, 16:12

Der Regen lenkte Akari wieder ein wenig ab oder führte sie zurück zur Realität, denn sie war hier nicht in einem Jungenroman sondern mit einem Kollegen unterwegs, also ein Liebensroman? Offenbar machte es absolut keinen Sinn in diesen Kategorien zu denken, denn das Problem mit Büchern war und blieb einfach die Tatsache, dass der Inhalt großteils erfunden war oder derart geschrieben, dass eine bestimmte Lesergruppe sie bevorzugte, also fernab der Realität. Dies würde auch auf viele ihrer Bücher zum Thema Jinchuuriki zuzutreffen und darum müsste sie zusätzlich noch einen Weg erarbeiten Fiktion von der Wahrheit zu trennen. Dies wäre aber wohl eher ein Thema für eine ruhige Stunde in ihrer Bibliothek, denn dieses mysteriöse Gesprächsobjekt musste nun gleichfalls ihre Gedankengänge verlassen, so interessant es auch war, doch für eine Nudelsuppe war es einfach nicht das passende Thema. “Nein. Es ist ja nur Regen und das Lokal ist ja auch nicht weit weg.“ Natürlich war diese Aussage ein wenig sinnlos, als Shinobi könnten sie vermutlich locker von Hauseingang zu Hauseingang springen, ohne sonderlich nass bei zu werden, aber sie waren ja umgedreht auch nicht aus Zucker und Akari ihrerseits bestens geschützt. Natürlich neigte sie auch nicht groß zu Krankheiten, möglicherweise teilten sie eine ähnlich niedrige Bilanz, denn ihnen beiden fehlte seit Jahren kein Tag aus Krankheitsgründen. Dies führte dann irgendwie auch dazu, dass sie auf seine offizielle Aussage bezüglich seiner Abwesenheit gleichfalls neugierig war, denn Abwesenheit und Ishida Yamato passten zusammen wie Feuer und Wasser. Akari zumindest war entschlossen ihren Chef zu unterstützen, egal ob er sie als zu hilfsbereit einschätzte, denn auch darum war sie wohl seine Sekretärin.
Akari war froh die extra Jacke zu besitzen, denn der Regen war immer noch sehr unangenehm und sie konnte sich vorstellen, dass er ebenfalls kalt war, entsprechend der Jahreszeit. Sie selbst war inzwischen warm eingepackt, ihr eigener Mantel und seine Jacke boten dem Wetter eine starke Gegenwehr. Dann überraschte Yamato sie damit, dass er offenbar eine gute Seite an der Nibi-Sache gefunden zu haben schien, auch wenn der Fakt dann doch nicht so überwältigend positiv klang. Gesteigerter Appetit? Wobei es schon etwas witzig klang, immerhin musste er eine Monsterkatze füttern. “Das erklärt die vielen Müsliriegel. Dann kann sich der Restaurant-Besitzer ja über guten Umsatz freuen. Solange du nicht eine Vorliebe für Trockenfutter und Milch hast. Sie lachte kurz, als sie sich an den letzten Besuch ihrer Nachbarskatzten zurück erinnerte. “Meine Nachbarin hat ein paar Kratzten, die fressen das Jahr über fast nichts anders.“ Darüber war Akari im Grunde genommen froh, denn sie wüsste kaum was sie den Katzen anderes servieren sollte, außer womöglich noch Fisch. Natürlich besaß sie Bücher über Haustiere und Hauskatzen, aber diese Sorte von Ratgebern stand für gewöhnlich eher im Regal und wartete eine ganze Weile länger darauf gelesen zu werden. “Dann brauchst du einen extra Kühlschrank. Eindeutig.“ Sie musste bei dem Gedanken lächeln, auch weil sie über Kinder fast nur so viele wusste, wie über ihre eigene Zeit als Kind, doch es gab einfach Phasen, da verputzte man als Kind auch soviel Essen als hätte man ein Monster in sich das mitessen wollte und manchmal verhielt man sich auch wie ein kleines Monster noch dazu.
Die Tür kam in Sicht und ihr Chef verhielt sich immer noch eher wie ein normaler Mann, denn ihr Chef. Nun gut. Das Krankenhaus lag hinter ihnen. Sie waren Akari und Yamato, dies konnte sie sicherlich ebenso gut akzeptieren. Ein Angestellter kam auf sie zu und fragte nach einem Tisch für zwei und Akari sagte einfach zu, denn so langsam kam ihr ihre eigene Idee von einem Heißgetränk immer verführerischer vor, daher würde sie ihre erste Bestellung auch gleich zu einem Jasmin-Tee abgeben.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSa Jul 20 2019, 14:11

Wie ein Gentleman hatte Yamato der Frau seine Jacke umgelegt. Er wollte nicht, dass sie krank wurde, auch wenn es natürlich auch ein klein bisschen eigennützig war. Welcher Mann stand nicht gerne als Held für die Frau da? Yamato schenkte ihr ein kleines Lächeln und folgte ihr dann durch den Regen hindurch. Auf dem Weg zum Restaurant sprachen sie über die Vorzüge des Nibi, der in ihm einen großen Appetit auslöste. Auf dem Witz von Akari verzog er dann tatsächlich das Gesicht und warf ihr einen Seitenblick zu. Er hatte noch nicht ausprobiert, wie er auf katzenspezifische Vorlieben reagierte, glaubte aber, dass er seit der Sache mit dem Nibi viel mehr auf Fisch abfuhr als davor.
„Weißt du was wirklich seltsam ist? Neuerdings verfolgen mich Katzen… ich weiß nicht warum, aber sie laufen mir hinterher“, erzählte er aus dem Nähkästchen. Bisweilen behielt er dieses Geheimnis für sich, weil es sich fast ein wenig verrückt anhörte. Gemeinsam mit Akari trat er dann in das Restaurant hinein, während sie über ein Kühlschrank sprach. Vielleicht keine schlechte Idee.
„Über den Kühlschrank zerbreche ich mir morgen den Kopf. Heute sollten wir lieber den Abend oder den Morgen genießen.“ Je nachdem wie spät es war, konnte man wohl das eine oder andere genieße. Sie setzten sich an einen Tisch, der ein wenig in der Ecke standen und wurden direkt nach ihren Bestellungen gefragt. Yamato nahm einen Sake, während Akari einen Jasmin-Tee bestellte.
„Du solltest lieber einen Sake trinken… der heizt einen von innen mehr auf als ein Jasmin-Tee“, säuselte er und schenkte ihr ein seichtes Lächeln. Er schob ihr erst einmal die Speisekarte zu und stützte seine Unterarme auf dem Tisch ab. Seine verschiedenen farbigen Augen ruhten durchweg auf ihr, während sie mit der Speisekarte kämpfte.
„Im übrigen kannst du Dir aussuchen was du willst. Ich lade dich heute ein. Also keine falsche Scheu.“ Er wusste schon was er bestellen würde, wollte aber der Frau noch einen Moment Zeit lassen. Leise Musik setzte in diesem Moment ein, offensichtlich dachte sich der Besitzer des Ladens, dass für das einzelne „Pärchen“ es am besten wäre etwas stimmungsvolles aufzulegen. Musik beeinflusste immerhin die Laune und damit das Kaufverhalten der Kunden.
Nachdem sie die Bestellungen gemeinsam aufgaben, bekamen sie auch ihre Getränke hingestellt. Die Zeit bis ihr Essen kam, konnten sie mit Gespräche noch Todschlagen. Vor allem würde es wohl dauern bis jemand 3 Nudelsuppen für einen Kunden fertigstellen konnte.
„Gehst du öfters mit deinen Kollegen aus? Oder ist es eine Ehre, dass ich heute hier mit Dir setzen kann?“, fragte der Mann dann nach einem kleinen Moment der Stille und stützte seine Wange auf der Hand ab. Er sah sie wieder an und bedachte sie mit einem ruhigen Blick.
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeSo Jul 21 2019, 14:20

Verfolgung durch Katzen? Spontan blieb Akari einen halben Schritt zurück, um nachzusehen, ob sie nicht von Katzen verfolgt wurden – ihr eigenes zurückliegendes Katzen-Chaos gerade wieder recht frisch im Gedächtnis. Allerdings regnete es und Katzen mochten ihrer Erfahrung nach das nasse Element nicht sonderlich, wohingegen Yamato sich den Regentropfen selbst ausgesetzt hatte. “Ich denke derzeit folgen sie dir nicht.“ Akari schloss sogleich wieder zu ihm auf und sie kamen von Katzen zum Essen und zum Kühlschrank und schließlich ins Restaurant. Yamato bestellte sich einen Sake und keine Milch. Sie sollte sich in die Sache mit der Katze nicht zu sehr verbeißen, er trug einen Bijuu in sich der vermutlich die Form einer Katze besaß, aber dazu wurde er nicht gleich zu einer Katze oder einem Katzen-Typ? Ob Yamato wohl Haustiere besaß und war er eher ein Katzen- oder ein Hunde-Typ? Die Aussage mit der Getränkewahl beantwortete sie gleichfalls mit einem Lächeln, “Dank dir war ich sehr gut eingepackt und mir genügt ein Tee.“ Anschließend betrachtete sie die Speisekarte und ab und zu auch Yamato’s Augen über die Karte hinweg. Seine neue Augenfarbe war einfach nur faszinierend und bestimmt ein Grund das ihn viele in Zukunft verwundert anschauen würden, immerhin waren seine Augen zuvor….welche Farbe gewesen? Ihr Blick ging zurück auf die Gerichteauswahl. Nudelsuppe mit verschiedensten Beilagen, verschiedene Fischgerichte, darunter ein Gelbaugenbarsch und ein paar Sushi-Kreationen. Gelbaugen? Genau das war seine normale Augenfarbe gewesen. So gesehen war diese in sich auch schon ungewöhnlich, aber kaum so ungewöhnlich wie eine komplette Fabänderung. Womöglich sollte sie ihm zu Kontaktlinsen raten? Immerhin schien er schon die Idee mit dem Kühlschrank in Erwägung zu ziehen, aber andererseits war sein Verhalten seit sie das Krankenhaus verlassen hatten schon ein wenig anders. Sie schaute noch einmal kurz über die Speisekarte hinweg und entschied sich dann für eine Nudelsuppe mit einem einheimischen Fisch. Diese Bestellung gab sie auf und schaute die Kellnerin leicht entschuldigend an, als diese noch die drei Nudelsuppen von Yamato mit notierte. Vermutlich sollten sie öfter hier herkommen, damit man sich an seinen gesteigerten Appetit gewöhnte? Seltsam, wie kam sie jetzt auf den Gedanken mit ihm noch einmal auszugehen? Vermutlich lag dies nur daran, dass er sie eingeladen hatte, typisch Frau ließ sich Akari natürlich auch ganz gerne umwerben. “Danke für die Einladung.“ Wirklich möglich war es ihr ja nun nicht gerade ihm zu zeigen, ob sie sich zurückhielt oder nicht, Akari war nicht die Person die sich drei Nudelsuppen bestellte oder auch nur in die Nähe geriet, mit ihrem eigenen Appetit. Ob sie die Einladung erwidern sollte? Zumindest nicht sofort und sie müsste sich noch Gedanken darüber machen ob es sich lohnte selbst zu Kochen, denn sie kochte normalerweise nur für sich und auch nicht sonderlich viel, dies galt es nun offenbar mit zu bedenken.
Auch Akari überlegte schon, wie die Wartezeit zu überbrücken wäre, obgleich sie persönlich auch keine Einwände gegen das Fehlen eines Wortwechsels gehabt hätte, etwas Ruhe war in ihrer beider Berufswelten sicher ganz angenehm. Yamato schien sich auch tatsächlich zu entspannen, denn er wirkte schon sehr viel gelassener, was eine leicht ungewöhnliche Feststellung ihrerseits zu sein schien, sie kannte ihn persönlich tatsächlich überhaupt nicht. Yamato war zuhause in seiner Familie und Freizeit garantiert weder Arzt noch Vorgesetzter und Akari? Sie war irgendwie fast in jeder Lebenslage ein wenig schüchtern, nur in ihren Berufen lernte sie etwas besser sich hinter der Maske der Professionalität zu verstecken. Die Frage war daher nicht schwer zu beantworten, wenn Yamato selbst nicht schon die Antwort vermutete. “Nein. Eher sehr selten, ab und zu bin ich mit ein paar der Frauen aus der Verwaltung unterwegs.“ Ein wenig errötete Akari dann doch ganz leicht, als ihr klar wurde, dass sie nicht nur mit ihrem Boss ausging sondern mit einem Kollegen und genauer gesagt mit einem Mann. Allerdings schrieb sie dieser Bemerkung von ihm dann doch nicht ganz soviel Bedeutung zu, immerhin hatte er Kinder und irgendwo existierte ja auch seine Frau. Sie fand Yamato vermutlich gerade auch nur interessant, weil sie sein Geheimnis kannte. Oder war es die romantische Musik? Sie blickte ihm ebenfalls in die Augen, vermutlich würde er noch eine ganze Reihe anderer Frauen treffen, welche sie faszinierend fänden. “Die Ehre ist ganz meinerseits. Du hast Familie und deine Position ein. Es freut mich deine Gesellschaft teilen zu können.“ Immerhin war er rücksichtsvoll, freundlich und ihr Boss, aber Akari war vermutlich gerade die Einzige von ihnen beiden, die noch halbwegs die Arbeit im Hinterkopf hatte. "Wie wäre es mit Kontaktlinsen? Also Gelben, für die Besprechung, also wenn du das nicht unbedingt zum Thema machen willst." Natürlich war die Sache mt der Jinchuuriki-Krankheit faszinierend und sie ließ sich sicher noch nachnutzen, insofern dass er sich eine Stoffwechselkrankheit andichten könnte und daher die Augen und die Abwesenheit?
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BeitragThema: Re: Night Talkings   Night Talkings Icon_minitimeFr Jul 26 2019, 19:52

Nachdem die beiden Kollegen endlich Platz fanden, war für Yamato relativ schnell klar war er zu Essen haben wollte. Deswegen sah er auch nicht in die Karte, sondern beobachtete stattdessen Akari. Immer wieder trafen sich ihre Blicke dabei und er fragte sich, was sie gerade wohl dachte. Ob sie die Situation seltsam fand mit ihrem Chef etwas Essen zu gehen?
„Ich hoffe du nimmst auch etwas von der Speisekarte und bleibst nicht nur bei dem Tee“, erwiderte er auf ihre Worte der Getränkewahl. Ihr Blick wanderte jedoch wieder in die Karte, wodurch er zufrieden feststellte, dass sie sich offensichtlich für ein Gericht versuchte zu entscheiden. Damit er sie nicht die ganze Zeit anstarrte, wanderten seine Augen beiseite und beobachteten das Treiben zu dieser Stunde. Es waren nicht viele Leute hier. Um diese Uhrzeit wollte sicher keiner mehr etwas Essen. Abgesehen von dem Mann, der drei Nudelsuppen bestellte. Der gesteigerte Appetit ließ sich sicher mit dem Bijuu erklären, aber so richtig fachärztlich konnte er das nicht.
Eine drückende Stille legte sich auf den Raum. Sie waren hier wohl das einzige „Pärchen“ – wenn man sie denn als solches bezeichnen konnte. Von außenbetrachtet vielleicht, aber eigentlich waren sie ja nur Arbeitskollegen. Um das Schweigen zu brechen, erkundigte er sich, ob sie öfters mit ihren Kollegen ausging. Wieso auch nicht? Hätte Yamato mehr Zeit wäre er vermutlich auch mit den Kollegen Mal Essen gegangen.
„Oh? Mit ein paar Frauen aus der Verwaltung? Wir haben dort so viele?“, hinterfragte er ihre Aussage und legte überlegend eine Hand an sein Kinn. Mit ein oder zwei hatte er doch sicher schon geflirtet oder sie mit ihnen. Allerdings kam es nie zu einer Beziehung. Als sich ihre Blicke trafen, sah er für einen Moment länger in ihre Augen. Er wusste noch immer nicht, was sie dachte und fragte sich, ob sie ihn gerade für einen Aufreißer hielt oder nicht.
„Die Ehre? Das klingt ja so als wäre ich ein König, der sich zwischendurch Mal dazu niederlässt mit dem gemeinen Volk zu essen“, säuselte er und winkte leicht mit der Hand ab. „Also Ehre kann man das nicht nennen. Wir können gerne öfters in der Kantine zusammen Essen gehen. Damit das ganze nicht nur ein Staatsbesuch ist.“ Er lächelte mild in ihre Richtung, um ihr zu verdeutlichen das es nur ein Spaß war. Als Akari dann auf Kontaktlinsen zu sprechen kam, runzelte er die Stirn.
„Kontaktlinsen? Damit ich immer trockene Augen habe und mir Entzündungen einfange? Lieber nicht“, malte er sofort ärztlich den Teufel an die Wand. Vermutlich bekam nur ein kleiner Prozentanteil wirklich Augenentzündungen von Kontaktlinsen und dann nur, weil sie diese ständig drinnen hatten oder mit schmutzigen Fingern einsetzten.
„Außerdem… jetzt Mal ganz im ernst“, sagte er und beugte sich dicht vor, damit sie besser in seine Augen sehen konnte. Etwas Schelm blitzte in seinen Augen auf. „Wer könnte diesen Augen wiederstehen? Das sind Kunstwerke mitten in meinem Gesicht.“ Er setzte das wohl freundlichste Lächeln auf das er hatte, um zu unterstreichen wie verführerisch er mit diesen Augen aussehen konnte. Dann richtete er sich langsam wieder zurück und zwinkerte ihr zu. „Also nein, besser nicht. Leute mit solchen Augenfarben sind viel besonderer… ich brauch wohl nur eine Ausrede warum das passiert ist. Ich könnte es medizinisch nicht erklären.“
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