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 Frei von allem [inoffizielle Mission]

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BeitragThema: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeMi Jun 12 2019, 18:40


Frei von allem
- Eine inoffizielle Mission -

Kohada & Nari & Tomomi & Neko & Sôma  | 11.02.1002 n.N. | Konoha



Seit ein par Tagen hört man nichts mehr von dem Wildfang Konohas. Spätestens seit ihrem merkwürdigen Verhalten auf der Beerdigung des Hokage zog sich das Mädchen von allen zurück. Etwa zehn Tage später scheint alles sich verschlimmert zu haben. Eine Frau macht sich auf den Weg ins Zentrum von Konoha, verzweifelt auf der Suche nach Hilfe. Doch ist es dafür auch noch nicht zu spät?


Zuletzt von Kohada Kayo am Mi Jun 12 2019, 19:04 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeMi Jun 12 2019, 18:43

Die Tage waren vergangen. Doch weder Stimmung noch Wetter schien sich gebessert zu haben. Wer wusste, ob es wirklich so war, aber manch einer behauptete es hätte noch nie so häufig geregnet Anfang Februar wie in den letzten Tagen. Sie sprachen von der Trauer des Himmels, der auf seine Weise Respekt an eine große Persönlichkeit zollte. Tage in denen es irgendwo stiller als sonst in Konoha zuging. Viele waren noch immer betroffen, trauerten auf ihre Weise. Egal wie viel Mut sie aus den Reden hatten schöpfen können, die man auf der Feier für Kamito gehalten hatte, sie alle würden nicht das Loch flicken können, was man in ihre Herzen gerissen hatte. Einige größer, andere kleiner. Doch nicht alle hatten Kamitos Tod als Grund.

Nur ein weiterer verregneter Tag. Für einen kurzen Moment hatte sich die Regendecke aufgelockert, doch am Horizont waren schon die nächsten düsteren Wolken wie eine finstere Bedrohung zu sehen. Eine ältere Frau mit dunklen Jahren lief schnellen Schrittes durch die Gassen von Konoha, nahm sich nicht einmal Zeit dabei auf all die Pfützen zu achten, die sich gebildet hatten. Der aufgeweichte Boden schien eine einzige Schlammgrube zu werden, wenn das Wetter so weiter gehen würde. Und obwohl sie sonst so sehr auf ihr Äußeres achtete, fast schon pedantisch, schien es der jungen Frau egal. Sie war Ende dreißig und sah dabei dennoch recht jung geblieben aus. Ihre langen dunklen Haare fielen ihr zuweilen ins Gesicht. Man sah ihr die Sorge an, während sie zielstrebig ihren Weg beschritt, wenn gleich es eher ein Laufen war. Vor innerer Verzweiflung, was geschehen war und könnte, trieben ihre Beine sie zu einem Haus. Ihr Mann hatte ihr weiß machen wollen, dass es nichts bringen würde, doch eisern hatte sie diesen Plan sich nun in den Kopf gesetzt. Ein Sturkopf, den man doch eigentlich nicht von ihr kannte, denn eigentlich war ihr Mann dafür bekannt. Sie hingegen war ausgeglichen und auch nicht bekannt dafür sich um ihre Kinder zu Sorgen. Stattdessen ließ sie recht frei ihr Leben leben, solange sie sich an ihre Regeln hielten, wenn sie zu Hause waren. Doch heute war alles anders.
Angekommen, ging sie strauchelnd und außer Atem auf den Aufgang zu, der zur Wohnung führen würde, nur um schließlich vor der Eingangstür stehen zu bleiben. Ihre Hände fühlten sich schwach an, ihr Körper vom Rennen kraftlos und doch musste sie auf sich aufmerksam machen. Bislang war sie äußerst selten hier gewesen, in diesem wichtigen Moment hatten sich ihre Beine jedoch erinnert. Mit erhobener Armen ballte sie beide Hände zu Fäusten, in der Hoffnung so genug Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu können. Vielleicht gab es hier sogar eine Klingel. Doch in diesem Moment war ihr das alles egal. All ihre Hoffnung ruhte nur darauf, dass sie da waren. Ihre Stimme mochte brüchig klingen, verzweifelt, denn das war sie, die gerade mehr Ängste durchmachte als sie je hatte sich ausmalen können. „Nari-kun! Bitte. Ihr müsst mir helfen!“ Immer wieder rief sie den Namen des jungen Mannes, der ihr immer als äußerst talentiert und nicht zuletzt sehr schlau beschrieben wurde. Angeblich könnte er jedes Problem und jedes Rätsel lösen. Es musste doch noch Hilfe geben. Irgendwie. Flehentlich richtete sie ihre Bitte an ihn, während sie weiter gegen die Tür hämmerte. „Bitte, rettet meine Kinder bevor sie für immer fort sind.“  Während sie diese Worte erneut ausgesprochen hatte, hörte das Hämmern plötzlich auf, denn die Tränen der Frau waren erneut ausgebrochen. Sie liegen ihre Wangen hinab, während sie versuchte mit ihren Händen das Schluchzen aus ihrem Mund zu unterdrücken.
Die Stimme dürfte sowohl Tomomi als auch Nari recht gut bekannt sein, auch wenn sie in der momentanen Situation sehr verzehrt klang. Eigentlich besaß sie eine gewisse Strenge und doch milde, doch immer strahlte sie Ruhe und Gelassenheit aus. Dinge von denen nun definitiv nichts mehr zu hören war.
Doch zu wem gehörte sie? Würde einer von ihnen die Tür öffnen, würden sie wohl die Frau sehen. Ihre Augen waren gerötet, sogar ein wenig geschwollen und man konnte ihr wahrlich ansehen, dass irgendetwas gerade gewaltig schief lief. Ihre schmutzige Kleidung durch das Wetter draußen, passten so gar nicht zu ihr, genauso wenig wie die offen herunter fallenden langen Haare. Der verzweifelte Ausdruck in ihren Augen, ließ die honiggoldene Farbe blass wirken. Eine Farbe, die auch ihre Kinder von ihr geerbt hatten. Diese Frau war niemand anderes als Kohada Airi Rika,  Lehrerin an der Akademie in Konoha, Mutter der Zwillinge Kayo und Kanta. Und um genau diese beiden schien es zu gehen. Schon seit der Beerdigung hatte sich ihre Tochter von allen zurückgezogen und hatte keinen Kontakt mehr zu irgendjemanden aufgenommen. Nicht zu Tomomi, Neko, Sôma und schon gar nicht zu Nari. Doch von ihrer Tochter wusste sie, was für ein Genie Nari sein sollte und wo die Menschen aus dem Clan nicht weiterhelfen konnten, da konnten es vielleicht diese beiden Menschen? Sie hätte wahrscheinlich auch zum Restaurant laufen können und sicher würde sie das auch tun können. Mehr ihrer Freunde, die sie besser kannten als irgendwer sonst. Sie müssten ihr doch helfen können? Helfen ihre Tochter zurück zu bekommen, bevor alles zu spät war. Und doch hätte sie es verhindern können, sie hätte ahnen müssen, wie es in ihrer Tochter aussah. Die Schuldgefühle waren groß und doch wurden sie gerade unterdrückt von der Angst sie würde ihre geliebten Kinder nie wieder in die Arme schließen können. Kantas Trauma war das eine zu ertragen, sie beide jedoch nie wieder sehen zu können, eine ganz andere. „Ihr beide, du und deine Schwester( du und dein Bruder)… ihr müsst sie mir zurückbringen. Ich flehe euch an, bringt mir meine Kinder zurück. Ich gebe euch alles was ihr wollt dafür, nur bringt sie mir zurück.“ Würde sie ins Angesicht der Person sagen, die die Tür öffnen würde.  Es war keine offizielle Mission und dennoch sehr offensichtlich eine. Eine Bitte einer Frau aus Konoha gerichtet an das Geschwisterpaar, welches mit den engsten Kontakt zu ihrer Tochter hatte. „Sie sind schon so lange fort, wer weiß, ob es nicht schon längst zu spät ist.“ Erneut rannen Tränen über das Gesicht der Frau, während sie schluchzend die Hände vor dem Mund nahm.

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BeitragThema: Re: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeMi Jun 19 2019, 19:10



Tatsächlich war Nari an diesem Tag zu Hause. Warum? Er packte. Für was? Er wollte ein paar Tage Urlaub machen. Weg von dem Dorf, den Leuten, den Erinnerungen. Allerdings bezweifelte er das es wirklich funktionieren würde. Sein Kampf gegen Kamito war nun gut zwei Wochen her, seine Verletzungen waren größtenteils verheilt. Lediglich sein linker Arm steckte noch immer in einer stützenden Schiene und ruhte im Moment in einem einfachen Dreieckstuch in seiner Schlaufe um seinen Hals. Dunkle Narben von Schnittwunden waren in seinem Gesicht und seinen Unterarmen zu sehen die der letzte Überbleibsel der vielen Verletzungen waren die er davon getragen hatte. Er hatte extra gewartet bis alle fort waren. Sein Vater war mit seiner Stiefmutter unterwegs, seine Stiefgeschwister hatten eine Mission und Tomomi war mit Neko und Somâ Essen. Alleine in der großen Wohnung zu sein gab ihm zumindest den Freiraum sich ausnahmsweiße ohne seine Kopfhörer auf den Ohren durch die Räume zu bewegen. Niemand war da dessen Stimmen er nicht hören wollte, keine dumpfen Geräusche störten ihn während er ein paar Sachen zusammen sammelte und versuchte sich mit einem Arm etwas Essbares zusammen zu schmeißen. Ja schmeißen traf es ganz gut. Kochen konnte man das nicht nennen. Seine Augen wanderten zu dem großen Küchenfenster, es regnete draußen wie schon seit Tagen und doch hörte er nichts von den tausend Regentropfen. Der junge Mann legte seinen Kopf leicht schief, seine Augen wurden für einen Moment trübe als er daran dachte das es auch an jenem Tag geregnet hatte. Mit einem leisen seufzen fasste er sich an seine Schulter die kurz schmerzte und versuchte sich mit schöneren Gedanken abzulenken. Zum Beispiel sein bevorstehender Ausflug mit Isao. Er hatte sich tatsächlich breitschlagen lassen ihn auf eine Tour zu begleiten. Gestern hatten sie die Details geklärt, heute sollte es schon losgehen. Nari legte seinen Kopf kurz in den Nacken, überlegte ob er an alles gedacht hatte und versuchte dabei nicht an die typische Missions Ausrüstung zu denken die er sonst zusammen sammelte. Vielleicht fiel es ihm deswegen schwer die richtigen Dinge mitzunehmen.
Ein dumpfer Schlag ließ ihn aufhorchen. Was war das? Um dem Geräusch auf die Spur zu gehen streckte er seinen Kopf aus der Küche und blickte den Flur entlang. Ein erneuter Schlag ließ ihn zur Eingangstür blicken. Heh?.... Nari war es nicht gewohnt zu Hause zu sein, schon gar nicht Besuch zu empfangen da er die Tür geschweige denn die Klingel nie hörte (hören wollte). Er brauchte also etwas um sich wirklich sicher zu sein, dass das Geräusch wirklich von der Tür kam. Mit seinem Finger kratzte er sich leicht über den weißen Streifen an seiner Wange, fragte sich wer an diesem Tag sich freiwillig nach draußen begab. "Hai, hai.... bin ja schon da." Grummelte er und öffnete schließlich die Haustür. "Tut mir leid, wem auch immer Sie treffen wollen es ist keiner..... da-heim?" Nari staunte nicht schlecht als er eine vom Regen durchweichte Frau vorfand die er durch ihre verheulten Augen beinahe nicht erkannt hätte. Warum ist sie hier? Rika musste nichteinmal ihren Mund aufmachen da war sich Nari bereits bewusst das etwas absolut nicht in Ordnung war. Die Kohada´s verließen das Clangelände sonst nie, man sah sie selten im Dorf, geschweige denn ausgerechnet vor seiner Haustüre. Kaum hatte der junge Mann die Tür geöffnet fiel ihm die Frau regelrecht in die Arme, sank vor ihm auf die Knie und konnte ihre Tränen nur bedingt zurückhalten. Überfordert mit der Situation, hielt er Kayo´s Mutter an ihrem Oberarm mit seiner Hand fest und schüttelte sie leicht damit sie sich beruhigte. "K-kohada-san. Was ist passiert?" Fragte er und konnte nur wenig aus ihr herausbekommen. Sie flehte ihn an, wollte ihm alles geben damit er Kayo und Kanta zu ihr zurückbrachte. Dafür hätte sie ihn nicht einmal anflehen müssen. "Seitwann sind sie fort?" Fragte er schließlich und half der Frau auf die Beine um die durchnässte Frau in die Wohnung zu führen. Das sie sein Shirt dabei selbst nass machte und eine Spur auf dem Boden hinterließ war ihm dabei herzlich egal. Er führte sie ins Wohnzimmer, warf ihr eine Decke um die Schultern und setzte sie auf das Sofa bevor er vor ihr auf die Knie ging um sie sich genauer anzusehen. Sie sah nicht aus als wäre ein Kampf ausgebrochen, sie war in Panik ja, aber ein Angriff war es schonmal nicht. Mit seiner rechten Hand schloss er ein Fingerzeichen, löste seinen Kagebunshin auf der für ihn im Anbu Hauptquartier saß und vermutlich Akten durchging, bekam kurz Kopfschmerzen von den Schwall an Informationen die ihn überfluteten, zwang sich allerdings im selben Moment dazu aufmunternd zu Lächeln und seine eigene Sorge herunter zu spielen. "Versucht euch zu beruhigen und sagt mir alles was in den letzten Tagen passiert ist. Wo waren sie zuletzt? Wie haben sie sich verhalten? Waren da fremde Personen auf dem Gelände? Irgendwas das Euch seltsam vorkam?" Natürlich waren es viele Fragen die er ihr stelle, aber er brauchte auch alle Informationen die sie ihm geben konnte, sonst müsste er den ganzen Wald bis zur Grenze durchkämmen lassen und um ehrlich zu sein wollte er seinen eigenen neuen Posten nicht sofort für Private Zwecke nutzen, das würde zu viel Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Er würde das auch so schaffen. Er erschuf einen neuen Kagebunshin der sich sogleich mit dem Hiraishin zu seiner Schwester begab, da er an ihrer Mütze ein Mako no Ato platziert hatte war es ein leichtes sie schnell aufzuspüren.

Beim Kagebunshin:
Er hasste es, er hasste es jetzt schon seiner Schwester eine derartige Nachricht zu übermitteln. Doch wenn Kayo´s Mutter keine Ahnung hatte wo sie sich befinden würden... dann vielleicht der Haufen der ständig mit Kayo zusammen war. "Tomomi?" Tatsächlich schaffte er es sich in ein Eck des Restaurants zu begeben an dem es nicht so aussah als wäre er aus dem Nichts erschienen. Dennoch war es schon seltsam das er trotz Regen beinahe Trocken und nur in seiner Alltagskleidung gekleidet dort auftauchte. Nari erblickte seine Schwester an ihrem üblichen Tisch, zusammen mit Neko und Somâ der hinter der Theke den Kochlöffel schwang. Auch wenn er ungern dieses zusammentreffen störte, so musste er die drei so schnell wie möglich nach Hause holen. Auch wenn er sich innerlich Sorgen machte das Kayo einfach so nicht mehr zu ihren Eltern zurück gekommen war, so wirkte er nach außen hin unglaublich ruhig und hatte sogar ein Lächeln auf den Lippen als er sich auf die Bank neben Tomomi setzte und kurz in die Runde blickte. "Yoo, Neko, Somâ. Tut mir Leid aber ich muss euch Tomomi mal entführen." Mit einem ernsteren Blick den Tomomi nicht so häufig an ihrem großen Bruder sah blickte er dann zu der Genin. "Ich brauche zu Hause deine Hilfe. Wir haben eine äußerst wichtige Mission zu erledigen." Beendete er seine kurze Ansage, stand auf und war schon wieder dabei zu verschwinden.


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BeitragThema: Re: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeSo Jul 07 2019, 19:48


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Wer stört beim Essen? Die Panik.



Die letzten Tage waren schwer gewesen, so schwer. Die kleine Tomomi hielt es kaum aus, weder im Dorf selbst, noch in ihrem zu Hause. Sie versuchte stark zu sein, stark und mutig, so wie Kamito, der Kage den sie so gern gehabt hatte, es immer gemocht hatte. Sie hatte es immer gemocht, wenn sie einmal mit ihm hatte essen gehen können, mit ihm trainiert hatte und doch war nun all dies vorbei, er war weg, genau so wie..."Mama...sind du und Kami-chan nun zusammen?..." Sie hatte in letzter Zeit oft das Grab der beiden besucht. Selbst als sie so langsam das Konzept des Todes verstanden hatte, hatte sie doch nie so wirklich begriffen was es hieß einen Menschen unmittelbar zu verlieren, aktiv mitzuerleben wie jemand einfach nicht mehr da war. Es war keine Mission von der Kamito irgendwann zurück kehren würde, er war für alle Zeit weg...und die Erinnerungen taten weh, Nari, ihren Bruder, zu sehen wie er sich durch die Zeit des Trauerns schleppte, viele nicht an sich heran ließ, tat noch mehr weh. Wie sollte sie das alles denn schaffen? Kamito hatte ihr versprochen ihr zu helfen stark zu werden, so stark das Nari stolz werden würde...doch auch dies konnte er nun nicht mehr, denn er war weg. Selbst hier und jetzt, in ihrem Lieblingsdiner, mit ihren liebsten Freunden um sich herum, konnte sie nicht wirklich abschalten, denn auch Kairi, ihre beste Freundin neben Neko, war merkwürdig gewesen, war so unglaublich abwesend und...so seltsam einfach gewesen und wenn die Chôshiko nachdachte, hatte sie diese kaum mehr gesehen...war auch sie so sehr am trauern? Noch immer erinnerte sich die junge Dame mit den mitternachtsschwarzen Haaren an die große Beerdigungsfeier des Kage der als Drachenkaiser in aller Munde gewesen hatte, der große Drache der an der Feier teilgenommen hatte, doch vor allem waren ihr im Gedächtnis geblieben, wie unzählige Raben über den Himmel geflogen waren, zu Ehren von Kamito...Sie hätte so gerne erneut geweint, spürte immer wieder wenn sie an all dies dachte wie ihr die Tränen kamen und doch hatte sie sich geschworen vor Neko und Sôma, beide hier anwesend, nicht zu weinen. Beide hatten nicht nur einen Freund der Familie verloren, sondern ihren Patenonkel, etwas das Tomomi durchaus verstehen konnte, ein solches Verhältnis war ebenfalls Teil einer Familie. Nicht einmal essen half ihr wirklich, seit Tagen schon nicht, Appetit war nicht da und sie aß maximal das was ihr wirklich sehr gut schmeckte, ein paar Burger hier und da, doch nicht jene Mengen die für sie typisch waren.Und so verwunderte es wohl nicht, das Tomomi im Yukihira Diner saß, 5 Burger vor sich nur, normalerweise waren es sicher um die 20 und an einem Knabberte, lustlos und mit leerem Blick, der gen Teller gerichtet war. "Ob es Kayo gut geht...und Nari...wie es ihm geht...in ihm drin...er redet so wenig..." Sie ahnte es kaum, dachte sie als kleine Schwester und beste Freundin war verantwortlich, dabei war sie es doch die mindestens genauso viel Schutz und Fürsorge brauchte...So war es wohl und als ihr Bruder dann plötzlich neben ihr Platz nahm, schluckte sie belanglos den Burger runter und sah diesen an, ihre Augen leicht unter Tränen, die ihr beim Nachdenken schon wieder gekommen waren. Irgendwas an seiner Art stimmte nicht und Tomomi hatte nicht einmal wirklich Zeit ihn zu begrüßen, als dieser bereits seine Worte an Neko und Sôma und danach an sie selbst richtete, was ihrem Herz einen kurzen Stich verpasste. Seine Stimmlage, war es das? Oder war es eine Art Instinkt der in ihr diese Nervosität aktivierte...sie konnte es nicht sagen, doch sie wusste das etwas schlimmes passiert war. "..Nii...was...wieso?" In ihrer Stimme lag etwas wie Furcht..nein es war Panik. "Kayo...." Sie sprang auf, sah ihren Bruder an, ein verzweifelter Blick, der einem das Blut hätte gefrieren lassen können, als sie es in seinen Augen ablesen konnte, sie hatte den Namen mit ihren Lippen geformt und sah in den Augen, in den Gesichtszügen ihres großen Bruders was sie erhofft hatte nicht sehen zu müssen. Sie sah nicht einmal zu ihren Freunden als sie aus dem Diner heraus rannte und sich sofort auf den Weg nach Hause machte. Sicherlich hätte sie eventuell durch ihren Bruder schneller da sein könnte, doch in ihrer Panik war rennen die beste Alternative. Sie sprang wie von der Spinne gebissen durch die Gassen und über die Dächer, rempelte mehrere Leute an, warf diese nicht nur um, sondern sorgte teilweise dafür das sie in Ständen oder sonstigem landete und aufschrien, sodass sie nach wenigen Minuten bereits ihre Wohnungstür aufriss und dort sah sie ihren Bruder und..."Nein...nein..nein.." Sie sah, schwer atmend vor der Anstrengung des Rennens auf die Beiden. Kayo´s Mutter war dort...weinend...nein...das durfte...wo war sie...was war mit Kayo? "K...Kayo-chan...wo...was ist los?"



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BeitragThema: Re: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeSo Jul 07 2019, 21:19

Die Kraftlosigkeit ihrer Beine obsiegte als NAri endlich die Tür öffnete. Vom Regen durchweicht, konnte wohl keiner sagen ob nur weitere Regentropfen aus ihren Haaren oder nicht enden wollende Tränen ihre Wangen hinabliefen, während sie verzweifelt vor Nari kniete. Sie spürte wie er sie am Oberarm packte ein wenig schüttelte und auch wenn es sie wirklich etwas in die Realität zurück brachte, fort vom schlimmsten Szenario in ihrem Kopf, brauchte sie dennoch etwas um ihren Blick wieder auf den seinen zu richten. Mühsam brachte sie heraus, dass ihre Kinder fort waren. Sie würde ihm alles geben, damit er sie zurück brachte. Es ging hier nicht einfach nur um entlaufene Kinder. Dieser Fall wäre wohl ein wenig schlimmer als es den Anschein erweckte. „Ich weiß es nicht.“ gab sie mit einem weiteren Schluchzen von sich, denn das schien der Knackpunkt zu sein, warum ihre Sorgen so groß waren. „Vielleicht…“ erneut musste sie sich große Mühe geben nicht wieder komplett in Tränen auszubrechen. „Vielleicht ist es längst zu spät.“ Mit wackeligen Beinen stützte sie sich an Nari, zog sich halb an ihm hoch als er sie zur Couch führte. Normalerweise wäre es ihr äußerst unangenehm, doch heute schien sie das gar nicht richtig mitzubekommen. Auch nicht, dass sie Nari ziemlich durchweichte, während er ihr sie durch die Räume navigierte und sie schließlich auf dem Sofa Platz nahm. Ängstlich und voller Sorge um ihre Kinder, umschlang sie ihren Oberkörper als würde ihr das irgendwie Halt geben können, aber wirklich helfen konnte das auch nicht. Nari versuchte ihr Hoffnung zu machen und eigentlich war sie ihm dafür dankbar, doch erwidern konnte sie das ganz nicht. Nur langsam verstand sie die ganzen Fragen und versuchte ihr Möglichstes um all die Fragen ausreichend zu beantworten. Ihr Kopf fühlte sich so schwer und müde durch die Trauer an. „Nein nein keine Fremden.“  gab sie Kopfschütteln  von sich, denn es war die einfachste der Frage, die man ihr stellte. Da sie eigentlich immer auf dem Clangelände oder an der Akademie war, wäre es ihr wohl aufgefallen. „Mein Mann und die anderen Anwesenden aus dem Clan suchen sie. Sie sagen, sie könnten im Krähenwald sein. Nähe eines Steinbruches, wo ein riesiger Rabenschwarm haust. Aber…“  Erneut brach sie in Schluchzen aus, nahm ihre Hände vor das Gesicht und versuchte sich von selbst wieder zu beruhigen. „Sie können es nicht wissen. Die Raben finden sie nicht. Sie müssen sich verwandelt haben. Der Urrabe hat unsere Vermutung bestätigt, dass sie dort in der Nähe sind sagt Shima.“ Eigentlich müsste doch dann das Rätsel gelöst sein, wo ihre Kinder sind? Warum gab es dann ein solches Drama? Warum war es nicht möglich die Kinder dann zurückzuholen? Warum brauchte sie dann Tomomi und Nari, die ihr halfen? Sie fühlte sich so unglaublich hilflos. Erneut umklammerte sie ihren Oberkörper, beugte sich vor und kam nicht umhin erneut ihren Tränen, wenn auch stumm freien Lauf zu lassen, während sie sich wirklich versuchte zu bemühen Naris Fragen zu beantworten und doch fingen Trauer und ihre Sorge sie viel zu sehr als das sie ihre Gedanken klar genug ordnen können. „Bitte ihr müsst mit uns dorthin kommen. Wir können sie nicht alleine finden.“ Aber hatte sie ihm nicht eben gerade gesagt wo ihre Kinder sich aufhielten? „Wir müssen sie zurückbekommen, bevor sie ihren Verstand verliert.“
Währenddessen hörte man die Wohnungstür und wenig später stand ein junges Mädchen im Wohnzimmer. Nur träge blickte sich die Frau um als sie mit geröteten Augen in Tomomis Augen blickte und fast schon lächelnd aufschluchzte. Sie wollte Aufstehen und Tomomi auf Knien anflehen Kayo zurück zu bringen. Doch stattdessen scheiterte sie und fiel kraftlos ins Sofa zurück. „Tomi-chan“ fing sie kläglich an. „Bitte… du musst mit mir kommen und sie finden… überzeuge sie zurück zu kehren. Es ist doch nur, weil…“ Erneut schluchzte Rika so sehr, dass ihre restlichen Worte untergingen. Sie hielt sich eine Hand vor die Stirn. „Ich habe meinen Sohn bereits verloren…“ Wovon sprach sie? Kanta hatte doch eigentlich noch gelebt? Er war zuletzt auf der Beerdigung gesehen, wenn gleich er eigentlich eher einer wandelnden leb- und reglosen Puppe geglichen war, die  sich nur bewegte, weil Kayos Hand ihn mit sich zog. „Wenn ich sie Kayo nun auch verliere…“ Sie wandte sich wieder an Tomomi mit einem kleinen Hoffnungsschimmer. „Bitte Tomi-chan, komm mit mir. Wenn dein Bruder sie findet… dann überzeuge sie bitte, dass es kein Ausweg ist sich selbst zu vergessen damit ihrer beider Schmerz endet.“ schluchzte sie. Doch welcher Schmerz? Kamitos Tod? Nein, hier musste deutlich mehr im Argen liegen. Es stimmt zwar, dass auch sein Tod Kayo getroffen hatte, doch dann wäre sie vor der Beerdigung schon deutlich betroffener gewesen und ihr merkwürdiges Verhalten hatte ja erst genau dort angefangen. In dem Moment als man ihren Zwillingsbruder seit fast vier Jahren endlich einmal wieder außerhalb des Clangeländes gesehen hatte. Tomomi könnte wohl wissen, dass ihr Bruder vor ewiger Zeit bei einem Unfall seinen Raben verloren hatte, schon vorher eine gewisse Verrücktheit durch die Schmerzen gezeigt hatte, die du Jutsu bei sich brachten. Als er schließlich seinen Raben verlor, wurde er gänzlich verrückt und so leblos, dass er nur noch im Clangelände blieb. Shinobi war er schon lange nicht mehr. Stattdessen wurde er damals dem Rang enthoben nachdem er sich von seinen Verletzungen erholte. Es war der Moment an dem Kayo sich anfing zu weigern hochrangige Jutsu des Clans zu lernen – zumindest bis der Kyuubiangriff sie vom Gegenteil überzeugte. „Ich hätte sie nicht aus den Augen lassen müssen. Ich hätte wissen müssen, dass sie dieses Jutsu nur erlernt, um… weil es doch gegen die Regel ist, wenn er einfach….“ erneut schluchzte sie, gab sich die Schuld für alles was passiert war und was sie jetzt nicht mehr aufhalten konnte.
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BeitragThema: Re: Frei von allem [inoffizielle Mission]   Frei von allem [inoffizielle Mission] Icon_minitimeDi Jul 23 2019, 17:24



Die Antworten die Nari bekam waren weniger Hilfreich um ihn sofort auf eine richtige Spur führen zu können, dennoch behielt er seine Hände noch immer an den Oberarmen der Frau die er in die Decke gehüllt hatte damit sie nicht noch mehr auskühlte. Es war schwer für ihn die Kohada zwischen ihrem Schluchzen wirklich zu verstehen, sein Lippenlesen war da auch keine große Hilfe. Dennoch fing er langsam an die Situation zu verstehen, hörte ihr schweigend zu und nickte immer wieder leicht. Der Krähenwald, ein Steinbruch. Nari wusste in etwa wo der Ort war, wenn er sich auch nicht gut in dem Gebiet auskannte da er noch immer zum Anwesen des Clanes gehörte. Nari biss sich nachdenklich auf die Inneseite seiner Wange, versuchte die einzelnen Informationen wie ein Puzzel zusammen zu setzen. Er wusste zu wenig über die Clanfähigkeiten der Kohoda, geschweige denn ihre Riten oder den Urraben. Er wusste nur das alles wichtig für den Clan war und sie eine besondere Verbindung zu den Vögeln hatten die sie ihr Leben lang begleiteten und sogar spezielle Jutsu mit ihnen ausführen konnten. Gedanklich fügte er einen Punkt hinzu das er sich dringend genaustens mit allen Clanfähigkeiten aus Konoha beschäftigen musste. Nari spürte währenddessen das sich sein Kagebunshin auflöste, sein restliches Chakra kehrte zu ihm zurück weshalb es nun nicht mehr lange dauern konnte bis seine Schwester eintraf. "Wir werden Euch begleiten." Brachte er schließlich hervor und blickte die Frau entschlossen an. Ganz schloss sich ihm der Kreis nicht weshalb ausgerechnet er und Tomomi Kayo finden sollte. Der Clan wusste wo sie war, doch selbst jetzt konnten sie, sie nicht finden. Tatsächlich ertappte sich Nari bei dem Gedanken das man ihn nur brauchte da er vieles einfacher lösen konnte und schneller verstand. Tomomi könnte sicher als Kayos engste vertraute noch an ihren Verstand appellieren. Nari musste sich ein bitteres lachen verkneifen, denn wäre Kayo nicht so wichtig für Tomomi und nicht auch irgendwo seine Freundin, hätte er ihre Mutter vermutlich einfach weggeschickt, dafür das sie ihn für diese Sache wohl nur ausnutzte.
Seine Schwester erschien schneller als gedacht, stand atemlos im Flur, weshalb sich Nari ein aufmunterndes Lächeln auf die Lippen zwang und sie zu sich winkte. "Hab keine Angst Hajime. Ich finde sie." Beruhigte er sie und stand schließlich auf, während Rika kraftlos in den Kissen des Sofas hing und auch noch Tomomi anflehte ihr zu helfen. Je mehr sie redete, auch wenn es sicher konfus klang, war Nari bereits gedanklich dabei sich an die Beerdigung zu erinnern. Er hatte Kayo gesehen, ihren Bruder auch, er wusste jetzt zumindest warum ihm an diesem Tag schon etwas seltsam an dem Jungen vorgekommen war. Er war nicht wirklich er selbst gewesen und auch wenn Nari keine genauen Hintergründe wusste, weshalb Rika ihren Sohn bereits "verloren" hatte, ahnte er das es etwas mit der Technik zu tun hatte die Kayo angewandt und gelernt hatte um es ihrerseits nun zu beenden. Erneut schloss er seine Augen, überlegte und wurde für einen Moment still, auch wenn die ganze Situation ziemlich überhastet, panisch und auser Kontrolle wirkte, so blieb der braunhaarige noch immer ruhig und strahlte eine gewisse Gelassenheit aus. Er rieb sich über den Nacken, wog seinen Kopf zur Seite. Ihr Bruder hatte wohl seinen Verstand verloren, sonst müsste Kayo sich nicht selbst vergessen und das wollte sie wohl mit einer Technik erreichen die sie verwandelte - sicher in einen Raben - weshalb man sie nicht direkt finden könnte wenn sie wirklich innerhalb des Schwarmes im Krähenwald saßen. Ruhig atmete er aus, öffnete seine Augen und legte seine Hand auf den feuchten Haarschopf seiner Schwester. "Zieh dir etwas an To-chan, Kairi würde es nicht gefallen wenn du durchweicht und ausgekühlt bei ihr ankommst. Immerhin musst du sie überzeugen zurück zu kommen." Sprach er und lächelte seiner Schwester entgegen wie er es immer tat. "Ich denke ich habe im Grunde verstanden um was es geht. Wie lange braucht es in der Regel bis die Technik einen vergessen lässt. Beherrscht Kanta diese Technik ebenfalls?" Fragte er an Rika gewandt, ehe er sie an ihrer Hand ergriff und auf die Beine zog.
Danach zog er sich selbst seine Winterjacke über, schlüpfte in seine Schuhe, schob sich die Kopfhörer über die Ohren und griff nach einem Regenschirm. "Wir kürzen das Ganze etwas ab." Er war noch nicht kräftig genug um Rika zu tragen damit sie schneller an ihrem Ziel ankämen. Nari hatte ein Siegel in der Nähe der Tore die in Richtung des Waldes führten, von dort aus würden sie zu Fuß weitergehen ehe er sich von Rika führen lassen müsste um sich in dem Wald zurecht zu finden. "Behaltet die Decke." Meinte er und winkte leicht ab, streckte seine Hand Tomomi entgegen während er Rika leicht in den Arm nahm und an sich zog. Danach machte er einen Schritt nach vorne um das Hiraishin zu wirken, nur damit die drei beim nächsten Schritt in einer Seitengasse auftauchten um ihren Weg fortsetzen zu können.

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