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 Sehnsucht heißt Leiden

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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 19:40

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Yami & Sayuri
24.01.02 | Abend
Straßen von Konoho To
Sehnsucht heißt Leiden Asia_Travel_Japan_Kyoto_City_Night_Street_1366x768

Die Liebe ist ein seltsames Gut. Sie überflügelt uns und sie lässt uns am Boden kriechen. Wenn Gefühle nicht mehr zu handhaben sind ziehen Leute aus um darüber zu reden, oder einfach nur davor fort zu rennen. In dieser Nacht treffen sich zwei unbekannte Frau mit dem gleiche Problem. Beide sind sie verliebt und beide sind auf der Suche nach jemandem der sie beruhigt und ihnen sagt, dass alles wieder gut wird. Wer Sehnsucht fühlt und sie nicht unter Kontrolle bekommt neigt leicht dazu diese Sehnsucht als ein Leiden zu empfinden.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 20:11

Die Tage waren noch immer kalt und die Temperaturen fielen in der Nacht gerne einmal unter null grad Celsius. Sayuri merkte davon jedoch nur wenig. Ihre natürliche Resistenz gegen Kälte hatte sie vor dem gröbsten des Winters bewahrt. Seitdem ihr Training verlaufen war, wie es verkaufen war erschien ihr das alles auch nicht mehr besonders. Weder das sie nicht fror noch das sie Feuer und Hitze nicht mochte. Dennoch trug sie eine lange Hose, geschlossene hohe Schuhe und über der lockeren blauen Bluse einen hellen Mantel, den sie zugeknöpft hatte. Kohaku hatte ihr eine Mütze aufgenötigt und sie erst gehen lassen, als sie diese angenommen hatte. Mit dieser Anzahl an Kleidungsstücken war ihr beinahe schon heiß und doch fühlte sie sich eisig kalt. Es lag nicht an dem Wetter, nicht daran das sie auf ihrem Weg in die Innenstadt in den Schnee geraten war, es lag daran, dass Hachiko nicht da war. Sie hatte ihn noch immer nicht wiedergesehen und langsam reichten seine Zettel nicht aus um ihren Durst nach Nähe zu stillen. Wer einmal davon gekostet hatte wollte mehr und mehr Nähe. Es war ein Segen und ein Fluch, dass sie es nie gewöhnt gewesen war. Amaya hätte sicher Probleme gehabt einen Liebhaber zu finden. Sayuri besaß einen Freund und diesen hatte sie viel zu lange nicht mehr gesehen. Es waren fast zwei Wochen vergangen, zwei Wochen in denen sie nur in Erinnerungen geschwelgt hatte. Aus den Bars waren eine Vielzahl Geräusche gedrungen und doch hatte nichts sie angesprochen. Also war sie weiter und weiter gegangen, um sich im leichten Schnee auf eine Bank zu setzen. Dort hatte sie lange verweilt und einfach nur voran geblickt. Sie dachte an ihr altes Leben, an Amaya die ihr so fremd war. Bilder von Blut waren meist das, was sie dort vorfand. Das Bild von Michiru wurde nun immer klarer. Eine große Frau, wenn auch kleiner als sie selbst. Sie war immer zu unterernährt gewesen, sie war immer zu an nichts interessiert gewesen. Ihr dunkles Haar war immer im Kontrast zu dem ihren gewesen. Ihre Lippen und Augen waren immer dunkel und sie hatte kaum Kleidung getragen. Sie wusste, dass sie zusammen gegessen und getrunken hatte und immer, wenn sie nach Hause gegangen war, hatte sie gewusst das sie einsam war. Neben Amaya hatte Michiru immer eckig gewirkt, während ihre volle Oberweite sie besonders hervor gestochen war. Zusammen hatten sie ein Dorf beherrscht und Angst verbreitet. Warum war sie so empfänglich für diese Frau gewesen? Weil sie allein gewesen war und zusammen wenigstens nicht vollkommen allein gewesen waren? Ihre Augen huschten über die schwach erleuchtete Straße. Der Schnee hatte einen leichten Film auf der Straße gebildete und Sayuri genoss es diesen einfach nur anzusehen. Schnee war das einzige was sie verband. Vielleicht noch dieses obsessive Liebe für jemanden? Einen Moment sah sie zu wie ein Ast unter der leichten last des Schnees nachgab und ein wenig Schnee zu Boden fiel. Dann hob sie den Blick und ließ ihn die Straße entlangwandern. Im Zwielicht erkannte sie eine Person, die ihre Straße lang kam und irgendetwas an ihr war seltsam. Lief sie nicht mehr ganz gerade oder war es Absicht, dass ihre Schritte unkoordiniert wirkten? Ob die Person betrunken war? Falls dies so sein sollte hoffte Sayuri, dass man sie ignorierte. Mit betrunken konnte sie nicht umgehen, zumindest nicht soweit sie wusste.




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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeDo Mai 30 2019, 14:44


Yami lief betrunken durch die Stadt. Sie war heute schon früh aus dem Haus um ihrer Miesen Stimmung etwas Luft zu verschaffen. So war sie in ihre Stammkneipe in der Innenstadt gelandet und wurde dort auch sofort mit einem guten Sake empfangen. Niemand wusste dort von ihrem Leben als Shinobi, die Leute vergaßen einen Schnell wenn man für mehrere Jahre verschwindet, und sie fühlte sich dort wohl  auch gerade deswegen zumeist sehr wohl. Während sie dort an der Theke ihre Trauer in Alkohol ertränkte sprachen mehrere Männer sie im verlauf des langen Abends an und von jedem von ihnen hatte sich Yami Drinks spendieren lassen, bis sie jedem mit ein paar harten Worten das Herz broch, und einem besonders aufdringlichen Touristen sogar die Hand. Der Barkeeper und Besitzer des Ladens hatte sah meist vergnügt zu, da Yami ihm so schon genügend Geld in die Kasse brachte und sie mit ihrer Masche den Gewinn sogar noch weiter steigerte. Eigentlich hatte Yami selbst schuld an der Aufdringlichkeit der Männer gehabt, schließlich hatte sie sich, wie meist, zu freizügig gekleidet und ihre Proportionen halfen da auch nicht besonders weiter. Kein normaler Mensch käme auf die Idee im Januar in einem Oberteil aus Netzstoff und einer Hotpants herumzulaufen (klick mich!) aber Yami war nun auch nicht normal. Irgendwann wurde es ihr dann aber auch zu viel und sie verließ die Kneipe wieder um auf der Straße von der kalten Winterluft begrüßt zu werden. Langsam und stark wankend bewegte sie sich durch die Innenstadt auf und machte sich auf den Weg nach Hause. In der Einsamkeit und Stille, welche Yami umgab, trauten sich Gedanken wieder nach vorne, welche sie eigentlich versucht hatte zu ersticken. Sie dachte schon wieder an Ihn. Der Mann in den sie sich verliebt hatte und dem sie in diesem Monat immer näher kam bis er auf einer Mission verschwand. Wieder eine Person weniger in meinem Leben. Ich sollte aufhören andere Shinobi in mein Leben zu lassen Sie bereute es ihm nichts von ihren Gefühlen erzählt zu haben noch wollte sie jetzt jemanden davon erzählen. Yami war den tränen nahe, sie hatte ihre Gefühle nicht mehr im Griff. In ihrem verzwiefelten Versuchen alles zu vergessen fanden ihre Gefühle immer wieder einen Weg nach oben an die Oberfläche und raubten ihr jegliche Kraft. Yami fror stark und wollte nur noch nach Hause. So beachtete sie die Person, welche vor ihr auf einer Bank im dunklen saß nicht weiter und legte einen Schritt zu, was ihr leider zum Verhängnis wurde. In der Eile übersah Yami  einen heruntergefallenen Ast, der im dunklen durch Schnee und Tränen in den Augen schwer zu sehen war, und stolperte darüber. In ihrem aktuellen Zustand schaffte Yami es nicht mal sich ordentlich abzufangen und landete vor den Augen der jungen Frau auf der Bank hart auf dem Boden. Sofort durchdrang Yami der stechende Schmerz einer etwas tieferen Schürfwunde und der Schnee um ihren linken Arm herum färbte sich leicht rot. Yami war nun nicht nur psychisch sondern auch physisch am Boden angelangt um blieb mit einem lauten Schrei einfach weinend am Boden liegen. "SCHEIßE!!!"
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeDo Mai 30 2019, 22:41


Die schwankende Gestalt kam näher und Sayuri erkannte eine Frau mit langem Haar und begrenzt vorhandener Kleidung. Eine Yuki? Nein sonst hätte man sie bestimmt erkannt - irgendwer hätte sie bestimmt erkannt. Wahrscheinlich war sie einfach nur gerne leicht bekleidet und das selbst bei diesem Wetter. Die weißhaarige sah die Frau an und schien nicht bemerkt zu werden. Als wäre sie Luft. Aber sie beinahe so zermürbt aus wie Sayuri sich fühlte. Ohne Grund begann die Fremde schneller zu laufen, rutschte sofort aus und schlug auf den Boden. Sofort war sie auf den Beinen und wollte helfen, zuckte jedoch zurück als ein Schrei durch die Straße ging. Ein lauter Fluch und dann blieb sie einfach liegen. Vorsichtig, als wäre sie auf der Hut vor einem Feind trat sie an die Frau heran. Geht es euch gut? Wartet, ich helfe euch auf. Sayuri ging in die Hocke und wollte der Frau die Hand reichen, ihr auf helfen. Sie roch den Alkohol der sie um wogte. Einen Moment war sie angewidert, doch die Unbekannte tat ihr Leid. Sie wartete, bis die Frau sich halbwegs aufgerichtet hatte, dann zog sie ihren Mantel aus und legte ihn der Frau um, trat einen Schritt zurück. Wenn ich euch helfen kann. Soll nach Hause bringen? Vorsichtig hielt sie ihr die Hand hin hoffte, dass diese ergriffen wurde um die dunkelhaarige zur Bank zu führen. Sie würde sich einfach neben sie setzen und hoffen, dass ihr etwas einfiel. Sie hatte noch nie jemanden aufmuntern müssen. Meist war sie Überbringer von einem Tod gewesen, oder hatte diese Person noch zusätzlich umgebracht. Sie erinnerte sich an keine Nachricht die sie überbracht hatte, in  der es um etwas Gutes gegangen war. Immer hatte Blut an ihren Hände geklebt, immer hatte sie nur den Tod gebracht. Sie wollte die Dinge besser machen, ein bessere Mensch sein. Aber wie? Indem sie versuchte sich in das Leben einer fremden Frau einzumischen? Oder war sie einfach nur nett? Sie konnte es nicht sagen, war sie selbst doch von trauer zerfressen. Sie vermisste Hachiko, seine Nähe, seine Wärme und seine Hände um ihren Körper. Sollte sie so etwas zugeben um das Gespräch anzufangen? Die Yuki war ratlos und blieb einfach auf der Bank sitzen, sah zu ihrer Nachbarin herüber und musterte sie. Dunkle volle Haare umrahmten das Gesicht, sie war bestimmt hübsch, aber ihr Gesicht wirkte im schwachen Licht der Lampen nicht glücklich. Die Augen waren verquollen und durch ihren Sturz wirkte sie zerschunden. Sonst trug sie nicht viel. Ein schwarzes Netzoberteil, dass wohl kaum warm hielt. Dazu eine kurze Shorts und keine Jacke. Nun sie hatte die von Sayuri über den Schultern, aber würde das reichen? Die Yuki blickte auf den immer noch leicht rieselnden Schnee und wartete auf etwas das sie tun konnte. Ihr fehlten die Worte, Worte die etwas lindern sollten von dem sie nichts wusste. Ich kann auch jemanden für euch suchen - was auch immer euch hilft. Konnte sie helfen? Bis sie jemanden gefunden hatte würde sie sich vielleicht verlaufen, oder die Frau würde wieder auf dem Boden landen. Vielleicht auch zur nächsten Bar gehen und weiter trinken. Alkohol benebelte die Sinne und doch war sie nie dazu geneigt gewesen damit alles zu vergessen. Am nächsten Morgen war der Schmerz wieder da, klarer als je zuvor. Es gab kein Mittel, dass sie heilen konnte. Nur Zeit linderte jeden Schmerz und die Gewissheit das es irgendwann besser werden würde. Nun Gewissheit war vielleicht etwas hoch gegriffen, aber irgendwann war bestimmt alles wieder in Ordnung.
 
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeSa Jun 08 2019, 01:55


Als Yami stürzte zog sie sich eine Wunde zu und Fluchte danach laut. Als sie weinend liegen blieb musste sich die Fremde Person auf der Bank wohl sorgen gemacht haben, da diese sich sofort vorsichtig auf den Weg zu Yami machte, sie wollte wohl nicht ausrutschen. Sie sprach Yami an und fragte ob es ihr gut ginge aber diese war vom Aufprall noch leicht benommen und Antworte deswegen gar nicht erst. Die Frau, wie sie anhand der Hand, welche ihr zur Hilfe gereicht wurde, vermutete legte Yami, nachdem sie sich halbwegs aufgerichtet hatte, ihren Mantel um. Als diese dann einen Schritt zurück ging sah Yami in blassgraue Augen einer jungen Frau, Yami schätzte sie auf das Ende ihrer Zwanziger so wie sie es selbst war. Mit einem mehr oder weniger aufmerksamen Blick beäugte Yami ihre Hilfe an. Die unbekannte müsste größer sein als sie selbst, war aber etwas dünner. Wie Yami hatte ihr Gegenüber eine ausgeprägte Brust. Bevor sie ihrem Helfer ins Gesicht guckte, fasste sie für sich selbst zusammen, dass die beiden sich äußerlich vom Körper her ähneln müssten. In der Dunkelheit erblickte Yami nur wenig vom Gesicht, einzig die Augen, schmale Lippen und das silberne Haar waren zu erkennen. Noch immer rollten Tränen über ihre Wangen als man ihr Anbot sie nach Hause zu bringen aber Yami schüttelte nur den Kopf. Was würde sie Zuhause schon erwarten? Sie wohnte eh allein in einem der großen Häuser zwischen all den anderen Häusern der Nara. Yami ergriff die Hand der Fremden und ließ sich von ihr zur Bank führen. Als die beiden auf der Bank saßen spürte Yami die Blicke der Fremden auf ihr, sie wollte sich aber nicht wirklich zeigen sondern kuschelte sich etwas in die Jacke, welche sie freundlicher weise bekommen hatte. Es war Yami wirklich peinlich, sie müsste stinken wie ein frisch geöffnetes Whiskeyfass. Unsicher fasste sie sich an die Stirn und war froh dort kein Stirnband vorzufinden. Die Fremde sollte besser nicht wissen, dass sie hier einen Shinobi vor sich hatte. Langsam sah sie dann aber doch zur Fremden. "Danke", nuschelte sie, "Yami, ich heiße Yami. Tut mir leid, dass ich euch hier belästige und wohl störe." Der Alkohol lockerte Yamis Zunge mehr, als es ihr bewusst war und so fing sie einfach an zu erzählen, egal ob es der fremden gefiel oder eben auch nicht. "Ich bin gerade nicht in bester Verfassung und suche eigentlich nur jemanden, der mich vielleicht versteht oder zumindest ablenkt. Ich habe vor kurzem einen geliebten Menschen verloren. Einen wirklich tollen Mann, mit wundervollem Haar, einer guten Figur und einem noch besseren Charakter." Leise merkte sie dazu an, dass er auch noch eine nervige Cousine hätte. "Ich habe ihn erst diesen Monat kennen gelernt und hatte mich bis jetzt nie wirklich getraut mit ihm über meine Gefühle zu reden. Als ich dann letztens zu ihm wollte, wurde mir gesagt, dass er gerade nicht da sei sondern eine wichtige Mission zu erfüllen hätte. Über einige gute Bekannte in seinem Umfeld wurde mir dann erzählt, er sei verschwunden und vermutlich Tod." Sie schluchzte auf und umarmte die wohl überforderte Fremde. "Ich hatte nie die Chance ihm von meinen Gefühlen zu erzählen.", weinte sie eher in die Schulter ihrer gezwungenen Zuhörerin. Einige stille Minuten verstrichen, bevor sich Yami vorsichtig zurückzog und mit feuchtem Blick Sayuri ins Gesicht sah. "Entschuldigung. Ich sollte mich etwas zurück halten. Schließlich kennen wir uns ja gar nicht." Sie sah betroffen zu Boden. "Es tut überraschend gut mit jemanden über seine Probleme zu reden", stellte Yami laut fest. Vorsicht drehte sie sich wieder um. "Wenn ich fragen darf, aus welchem Grund sitzt eine junge und schöne Frau miten in der Nacht so allein im dunkeln auf einer Bank? Nicht das es mich etwas angehen würde, es scheint mir jedoch sehr gefährlich." Yami warte mit langsam versiegenden Tränen auf eine Antwort ihrer Sitznachbarin, hoffend diese nicht beleidigt zu haben.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Jun 10 2019, 19:04

Der Geruch der fremden war durchdringend, beinahe penetrant. Als hätte man sie in eine großzügige Mischung aus Alkohol getaucht und sie dort ein wenig verweilen lassen. Vielleicht trank sie deswegen nicht, vielleicht lag es daran, dass ihr Vater davon nichts gehalten hatte. Es würde die Sinne trüben und sie daran hindern effektiv zu sein. Also hatte sie nie getrunken und ich Konoha auch nicht damit angefangen. Die fremde Frau ließ sie zur Bank führen und wehrte sich nicht. Einen Moment saßen sie da und Sayuri blickte sie einfach nur an, ohne etwas zu sagen. Dann schien etwas in der anderen zu brechen und sie begann zu reden. Erst war es nur ein kaum hörbares danke, während sich die dunkelhaarige in ihrem Mantel vergrub. Dann stellte sie sich als Yami vor, entschuldigte sich und hörte nicht mehr auf zu sprechen. Sayuri blieb still sitzen während der Frau davon sprach das sie jemanden suchte. Es ging dabei jedoch nur um Ablenkung, weil er geliebter Mensch fort war. Sofort spürte sie den Stich der Erkenntnis in ihrem inneren. Hachiko war fort und sie hatte in lange nicht mehr gesehen. Sehnsucht war ein seltenes Gefühl in ihrem Leben gewesen und jetzt wo sie Hachiko kannte war es häufiger geworden. Sie vermisste ihn, wollte sich wieder an ihn schmiegen und seine Nähe spüren. Aus ihren Gedanken gerissen wurde sie erst, als die Frau sich in ihre Arme hüllte. Der Geruch von Alkohol hüllte sie sofort ein und ein wenig steif strich sie der Frau in ihrem hübschen Mantel über den Rücken. Warme Tränen tropfte auf ihre Kleidung und sofort verkrampfte sich etwas in ihr. Sie mochte es nicht, wenn ihre Kleidung dreckig wurde. Nun es waren nur Tränen und doch erinnerte sie sich an die vielen Tränen von angehörigen sie gestorben waren, erinnerte sich an die flehenden Tränen, wenn jemand nicht hatte sterben wollen. Doch es war das erste mal, dass jemand ihr das Herz ausschüttete. Es war ein sehr seltsames Gefühl und sie wusste nicht wie sie damit umgehen sollte. Also ließ sie die Frau weinen, strich ihr etwas steif über den Rücken und ließ diese los, als sie sich zurück zog um sich zu entschuldigen. Die Yuki sah wie die Frau wohl mit Schuld zu kämpfen hatte und nun zu Boden blickte. So etwas war Sayuri noch nie passiert und ich Chigiri wäre das auch reichlich seltsam gewesen. Sie wusste nicht ob sie jemals geweint hatte, aber wenn erinnerte sie sich heute nicht mehr daran. Als die Dunkelhaarige abgerückt war schien sie sich zusammen zu raufen und zu fragen warum Sayuri hier war. Die weißhaarige lachte leise und bitter, bevor sie den Kopf ebenfalls auf den Boden richtete. Mir geht es ähnlich wie euch. Aber mein Mann ist nur am arbeiten. Sie glaubte nicht, dass Hachiko tot war, dass schien ihr nicht wahrscheinlich. Dennoch vermisste sie ihn und der Gedanken ihn nicht wieder zu sehen, ihn nie wieder zu sehen, schnürte ihr die Kehle zu. Gut mit Worten war sie ohnehin nicht und so starrte sie kurz auf den Boden, bevor sie wieder aufsah. Konoha erscheint mir nicht sehr gefährlich. Da gibt es schlimmere Orte. Weiter ausführen wollte sie das jedoch nicht. Es galt noch immer unter Verschluss zu halten wer sie wirklich war bis alles wie gewohnt lief. Amaya war noch immer ein starker Teil in ihr, voller Misstrauen und Argwohn. Sie wollte noch immer alles töten, was ihr entgegenkam und es war gut, dass es hier so ungefährlich war. Es war nicht schwer sich vorzustellen, dass sie jemanden kopflos töten würde, wenn dieser ihr zu nahekam. Sie würde viele der hiesigen Leute ohne Probleme besiegen können, da war sie sich sicher.  Aber es ging nicht wirklich um sie. Das mit eurem Mann tut mir sehr Leid. Ich hoffe für euch, dass die Leute sich irren und er lebt. Doch aus Chigiri wusste sie das jemand der als tot galt auch sehr wahrscheinlich tot war. Vielleicht war es hier in diesem Dorf anders. Wenn man in Chigiri wüsste das sie noch lebte, sie würden wohl alles in Bewegung setzen um sie zu töten. Sie war Michirus rechte Hand gewesen, ihr folgsames etwas und heute widerte sie diese Blindheit an. Dennoch hatte sie Mitleid mit ihrem alten ich, ihrem alten Leben. Alles war egal gewesen was sie getan hatte war nur für das Dorf gewesen, weil sie nichts gehabt hatte. Mein Name ist übrigens Sayuri. Stellte sie sich nun auch endlich vor und wischte sich etwas Schnee von der Schultern. Sie liebte diesen Schnee, er war wunderschön anzusehen, aber hier leider viel zu selten. Wenn ihr möchtet könnt ihr den Mantel erst einmal behalten. Wenn ihr reden wollt werde ich euch zu hören. Was sollte sie noch sagen? Sie hatte nie die Aufgabe gehabt sich das Leid von Leuten anzuhören und es ernst zu nehmen. Sayuri war eine einsame isolierte Person gewesen die nicht wusste wie sie Gefühl von anderen verarbeiten sollte.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMi Jun 19 2019, 15:10


Nachdem sich Yami etwas zusammengerissen hatte und ihre Tränen versiegt waren, hatte Yami die Fremde nach ihrem Grund gefragt, in der Nacht allein im dunkeln irgendwo draußen zu sitzen. Die Antwort überraschte Yami nur wenig, immerhin war es auch ihr eigener Grund. Liebeskummer, oder besser gesagt bei der Fremden nur Sehnsucht nach ihrem Geliebten. Dazu ließ sie anmerken, dass Konoha nicht sehr gefährlich erschein und Yami ließ nur leise ein Kommentar dazu ab. "Das stimmt, Chigiri zum Beispiel." Bei diesen Worten dachte Yami an ihre Mutter, welche vor vielen Jahren auf einer Mission im Land des Blutnebels ermordet wurde und welche Yami noch immer rächen möchte. Yami konnte verstehen, dass ihre Gegenüber nur spärlich Informationen herausgab, immerhin waren sich beide fremd. Die folgenden aufmunternden Worte waren leider nichts als ein kleiner Tropfen auf heißen Stein, wobei es die ersten Worte waren, die versuchten sie aufzuheitern. Niemand sonst wusste von Yamis Situation und sie wollte es eigentlich auch niemanden erzählen, dass hier war ein versehen, welches sie dem Alkohol zu danken hatte, welcher eigentlich genau das Gegenteil bewirken sollte. Obwohl sie etwas in ihren Gedanken war, antwortete Yami mit sanfter Stimme, die kühle Luft schien sie langsam nüchterner werden zu lassen. "Mittlerweile hoffe ich mehr, wenn er noch am Leben ist, dass er fern bleibt. Ich weiß nicht was ich oder die ANBU mit ihm anstellen, wenn er einfach verschwindet und genau so plötzlich wieder auftaucht. Ich sollte ihn auch besser aus meinen Gedanken streichen, immerhin muss mein Leben ja auch weiter gehen." Seufzend lächelte Yami die perfekt gespielt an, bevor sie den Blick zum Himmel richtete. Durch die vielen Äste war der Mond nur leicht zu sehen, es war wirklich spät. "Mein Name ist übrigens Sayuri.", stellte sich die fremde nun auch vor und Yami sah erneut zu ihr. "Sayuri... Ein sehr schöner Name." Sayuri streifte sich den Schnee von den Schultern und Yami wischte sich ebenfalls die angetauten Flocken von Schultern und Haar. Noch bevor Yami weiter sprechen konnte schlug ihr die neue Bekanntschaft vor, Yami solle den Mantel ruhig erstmal behalten und sie würde Yami zuhören wollen, sofern diese reden möchte. Doch Yami schuttelte nur den Kopf, stand etwas wackelig auf und zog den Mantel aus, bevor sie ihn wieder der Besitzerin reichte. "Danke Sayuri, mir ist schon wieder warm und ich muss ehrlich sagen es ist mir etwas unangenehm dir weiter ein Ohr abzukauen, zumindest einfach so." Yami lächelte freundlich und ging ein paar Schritte bevor sie vor der sitzenden Frau stehen blieb. "Wie wäre es, wenn ich dich einfach zu einem kleinen nächtlichen Essen einlade? Drinks und Essen auf meine kosten natürlich. Dann können wir etwas entspannter reden. Die kosten für die Reinigung deines Mantels übernehme ich selbstverständlich auch." Sie strengte sich an um alle Anzeichen ihrer noch immer leichten Trunkenheit verdeckt zu halten. Ihr war nicht wirklich warm aber die blutete und wollte den Mantel der Frau nicht einsauen, also schlug sie vor sich in wärmere Räumlichkeiten zu begeben. Ohne auf eine Antwort zu warten schlenderte Yami wieder zurück zum Gehweg. Ihre Tattoos auf dem Rücken müssten zwar ihre Identität etwas mehr enthüllen, als es Yami zu diesem Zeitpunkt lieb ist, aber wer achtete schon auf sowas bei diesen Lichtverhältnissen. "Ich kenne da ein echt gutes Nudelrestaurant mit 24/7 Küche."
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMi Jun 26 2019, 18:04

Sayuri lief ein kalter Schauen der Rücken hinab, als die Unbekannte von Chigiri sprach. Sie ließ sich nichts anmerken und doch wurde ihr kalt ohne, dass sie wirklich fror. Ihre Heimat war ein schlimmer Ort gewesen und scheinbar war das in Konoha kein Geheimnis. Es wunderte sie nicht, denn alles was Chigiri tat war die Leute zu verängstigen und sie mit Hass und Aggression  zu drillen. Man hatte ihr beigebracht das Macht das war, was man brauchte. Doch in Konoha war nichts davon notwendig. Man verteidigte das Dorf und erfuhr so Respekt. Die Leute liebten ihr Dorf, in Chigiri liebten sie nur ihren Besitz und sich selbst. In Chigiri verteidigte man für sich, für sein Ansehen und sie hatte nur wenig Leute gekannt, die ihr Dorf liebten. Sie selbst hatte nur Iori geliebt und niemanden sonst. Ohne ihn war dort nur Michiru geblieben und diese hatte Pläne gehabt, die sie selbst nie gesehen hatte. Am Ende war sie immer allein gewesen, nicht so wie hier. Während Yami davon sprach das sie aktuell nur noch wollte das er nicht wieder kam. Sie kannte ihn dem Mann nicht, aber sie kannte den Schmerz eines Herzens, wenn der Mann nicht mehr zurückkehrte. Aber im Gegensatz zu ihr schien Yami sich davon erholt haben. Sie hatte Jahre gebraucht, um von Iori los zu kommen und sie vermisste ihn noch immer. Nicht mehr wie früher, aber immer noch wie einen Bruder. Er war alles Gute für sie gewesen und nun würde sie nicht mehr an sein Grab gehen können.  Danke, meine Vater hat mir den Namen ausgesucht. Erwiderte sie freundlich und sah zu den Dunkelhaarigen. Diese erhob sich und lehnte ihr Angebot auf den Mantel ab. Sayuri nahm diesen also entgegen. Faltete ihn erst einmal in ihrem Schoß, sie brauchte ihn immerhin nicht, sie fror in Konoha einfach nicht. Wie einprogrammiert erhob sie sich, straffte sich in alter Amaya Manier und sah zu Yami, welche sich einige Schritte entfernte, bevor sie sich umdrehte. Die Frau wollte ihr das Ohr nicht abkauen und Sayuri fragte sich, ob sie etwas Falsches getan hatte. Vielleicht war sie zu freundlich gewesen, vielleicht war sie einer Konvention in Konoha nicht nach gekommen? Die unbekannte wollte sie jedoch einladen, um dann weiter mit ihr zu sprechen. Ihre Miene hellte sich auf, es war also nichts passiert.  In einem Lokal gab es rund um die Uhr essen und trinken. Sie wollte sogar den Mantel reinigen lassen. Das ist sehr nett, ich komme gerne mit Yami-san. Erwiderte sie freundlich und streifte sich den Mantel über, ließ ihn jedoch offen und warf das Haar hinten über diesen. Der Mantel soll nicht dein Problem sein – das du mich zum Essen einlädst ist großzügig genug. Eine alte Angst wirbelte in ihr auf. Immer wenn man ihr etwas gegeben hatte, war sie im Nachhinein mit einer Aufgabe betraut geworden. Sie wollte nicht, dass Yami zu viel in sie investierte, sie wusste nicht was das auf kurz oder lang bedeuten würde. Im Licht der Laternen schimmerten die Haare der Frau grünlich und sie fragte sich ob diese Farbe natürlich war. Unter der wenigen Kleidung rankten sich Tattoos, etwas womit Sayuri nicht dienen konnte. Sie erkannte die Zeichen nicht, beschloss jedoch danach zu fragen. Mit wenigen Schritten war sie neben Yami, die sie die Straßen entlang führte. Ich hoffe du kannst deinen Frieden mit ihm finden. Ich weiß wie schwer das ist, murmelte sie leise und schlenderte durch den Schnee. Ich konnte mich nie von ihm verabschieden. Er starb bei einem Feuer. Ich weiß nicht wer ich mit ihm geworden wäre. Sayuri sprach leise, kaum hörbar im Gehen, während sie an Iori dachte. Mit ihm wäre sie wohl immer in diesem Netz gefangen gewesen. Hass, Neid und Missgunst für ihr ganzes Leben, bis sie nicht mehr hätte Leben können. Vielleicht hätte sie sich irgendwann das Leben genommen. Doch jetzt hatte sie Hachiko, einen Mann, der geschworen hatte sie immer zu schützen. Es hat sechs Jahre gedauert bis ich jemand neuen gefunden habe – aber er ist selten dan. Hachiko war Shinobi er war immer auf Missionen, er war beschäftigt. Sie konnte nicht immer so ohne ihn leben, irgendwann würden sie sich mehr sehen, irgendwann würden sie vielleicht sogar zusammenziehen. Aber bis dahin musste sie noch warten, wahrscheinlich sehr lange. Immerhin hatte sie noch Kohaku, bei dem sie war, wenn dieser nicht auch unterwegs war. Irgendwann würde sie neben ihrem Arbeiten mehr Zeit mit ihm haben, weiter lernen ihr Erbe zu kontrollieren. Yami führte sie noch einige Straßen weiter bis sie in einem Lokal ankamen. Das Licht brannte noch hell und einen Moment musste sie blinzeln, bis sie wieder klar sah. Dann folgte sie Yami an einen Tisch, gespannt was sie hier alles zu Essen bekam und ob sie wirklich trinken würde um mit der Unbekannten über ihre Gefühle zu reden.
 
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeSa Aug 10 2019, 18:20


Yami lächelte Sayuri freundlich an, als diese ihre Einladung zum Essen annahm. "Dann lass uns mal losgehen." Sie ging los und ihre neue Begleitung folgte ihr und holte auch schnell zu ihr auf. Ohne das Yami damit gerechnet hatte, berichtete Sayuri ihr plötzlich von ihrem großen Verlust, einen Mann der in einem Feuer verstarb. Yami musste unweigerlich an den Verlust ihrer eigenen Mutter denken, welche eines Tages zu einer Mission nach Chigiri aufbrach und Wochen später auf dem Familienfriedhof begraben wurde. Yami selbst hätte nur zu gern noch einige Worte mit ihr gesprochen und auch einiges ins richtige Licht gerückt. Yami wurde ein paar Schritte weiter aus ihren Gedanken geholt, als Sayuri von ihrem neuen Mann erzählte, welcher jedoch selten da war und Yamis Gehirn schaltete schnell um das zu verstehen. "Er ist also ein Shinobi? Vielleicht kenne ich ihn ja sogar. Das Leben eines Shinobi ist immer voller Zeit außerhalb des Dorfes. Daran müss man sich immer erstmal gewöhnen. Davon können dir viele Frauen und Männer im Dorf ein Lied erzählen, aber das weißt du ja bestimmt auch schon." Bald kamen beide am Lokal an, welches Yami angepeilt hatte und beide betraten das Lokal. Ohne Umschweife grüße Yami eine der Bedienungen und setzte sich mit ihrer vielleicht neuen Freundin an einen der Tische. Schnell kam die soeben begrüßte Bedienung und hatte bereit eine Flasche Sake und zwei Gläser dabei, um diese auf den Tisch zu stellen. Yami wurde von dem jungen Mann in der Begrüßung mit Namen angesprochen, Sayuri nur kurz förmlich begrüßt. Yami drehte sich zu Sayuri und reichte ihr ein Glas und in das sie eingeschenkt hatte. "Ich bin hier so eine Art Stammgast. Wann immer ich mal spät durch die Stadt gehe oder Nachts arbeite ist das hier die beste Addresse um eine leckere warme Mahlzeit zu bekommen. Und nun lass uns auf unsere neue Bekanntschaft anstoßen und wenn du irgendwelche Fragen hast stelle sie gerne. " Ein sonst selten gesehenes warmes lächeln lag auf den Lippen der Nara als diese ihr das Glas zum Anstoßen hin hielt. Während die Bedienung bereits mit der Karte wieder kam. Noch bevor er jedoch etwas sagen konnte, winkte Yami ab. "Danke Sakumo, ich werde dir ein Zeichen geben, wenn deine Anwesenheit von nöten ist!", sprach Yami harsch zu ihm und er machte sich zügig aus dem Staub hinter die kleine Bar und Yami drehte sich wieder zu Sayuri um.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeSo Aug 18 2019, 14:56

War es die einzige sinnige Option, dass ein Mann oft fort war, weil er Shinobi war? In einem Zustand des beinahe kalten Krieges und einem Dorf, wo es viel Militär gab, war es wahrscheinlich das auch ihr Mann den Weg des Shinobi ging. Sie wusste es wohl nur weil sie ihn im Krankenhaus gesehen hatte und er ihr davon erzählt hatte. Es war kein Geheimnis ein Shinobi zu sein und doch war sie nichts davon, nicht in diesem Dorf. Ihr altes Leben schien ein Schrecken gewesen zu sein, ein Schrecken der ein jähes Ende gefunden hatte. Es waren viele Fragmente die grausame Bilder ergaben und von denen sie hoffte, dass sie eine Wahrheit verbargen, welche nicht so grausam war wie es schien. Ja er ist ein Shinobi, der schönste im ganzen Dorf, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen. Sie mochte Hachiko, alles an ihm. Er war groß, gab ihr das Gefühl von Sicherheit, die Idee das er für sie morden würde. Seine warmen weichen Lippen, die starken Hände die sie gehalten hatten. Er heißt Hachiko, ich weiß nicht ob du ihn kennst. Konoha erscheint mir nicht besonders klein zu sein. Kaum hatte sie zu Ende gesprochen, da war sie auch schon bei dem Lokal. Ohne das Yami etwas gesagt hatte bekamen sie im Lokal direkt einen Tisch und eine Flasche Sake, welche Sayuri beäugte. Sie hatte keine Ahnung von Sake, wusste nur das es einige gab die man warm und kalt trank. Sie hatte seit sie wieder denken konnte keinen Sake getrunken,  wusste nicht ob sie vielleicht früher getrunken hatte. Die Wahrscheinlichkeit lag etwa bei 50 Prozent aber das war erst einmal egal. Etwas zögernd nahm sie das Glas an das Yami ihr hinhielt. Danke für das Angebot. Auf unsere Bekanntschaft, erwiderte sie lächelnd und stieß an. Sacht nahm sie einen Schluck des fremden Getränkes und spürte ein brennen im Hals als sie davon trank. Es war stark, aber nicht zu stark als das sie nach Luft schnappte oder Tränen in den Augen hatte. Sorgsam setzte sie das Glas ab und lächelte die Frau an, welche ihren Anstandsjungen etwas harsch ab wies. Sie blickte ihm nach, dann lächelte sie schief zu der Frau herüber. Ein heimlicher Verehrer? fragte sie nicht wirklich ernst und nahm noch einen kleinen Schluck Sake. Dann überlegte sie ob es etwas gab, dass sie von der Frau wissen wollte. Sayuri wünschte sich eine Freundin in diesem Dorf, aber sie wusste nicht wie man Freunde fand und über was Frauen so sprachen. Was kannst du hier empfehlen? Fragte sie also erst einmal und versuchte sich ein Bild der Fremden zu machen. Sie konnte in ihrem Alter sein, wie weit sie auseinander waren konnte sie aber nicht einschätzen, vielleicht sogar gleich alt. Ihr Haar war zweistufig, gefärbt oder natürlich mochte sie nicht zu bestimmen. Das sie zu wenig trug war ihr vorher bereits aufgefallen. In dem Lokal war es jedoch war, so warm, dass Sayuri ihren Mantel auszog und  über den Stuhl hing. Wenn sie gewollt hätte, wäre sie auch so leicht bekleidet durch die Straßen gezogen, denn sie fror eben so wenig wie Yami es zu tun schien. Doch sie wollte nicht das Kohaku sich sorgen um sie machte und sie wollte – nachdem sie wusste das sie nicht ganz normal war – nicht noch mehr auffallen. Eine Freundin würde ihr gut tun, denn sie wusste das so etwas in ihrem alten Leben rar gewesen sein musste. Wer so viele Menschen um brachte konnte nicht viele Freunde haben und wenn nur solche, die ebenfalls mordeten. Wahrscheinlich, sehr wahrscheinlich war sie verdammt einsam gewesen. Wir waren zufrieden zu dienen, raunte die alt bekannte Stimme in ihrem Kopf und Sayuri ignorierte sie. Diese Stimme war tot und verderben, Blut, Aggression und Kaltblütigkeit. Sie wollte nicht mehr über diese Frau wissen die und doch musste sie sich über kurz oder lang mit ihr beschäftigen. Spätestens wenn sie mit dem Kage sprach, wenn sie mit Hachiko darüber sprach, wenn sie mit all den Leuten sprach die dafür sorgen würden das sie ging oder hier blieb. Es waren trübe Aussichten, solche die sie nicht haben sollte, sie vermisste doch eigentlich nur Hachiko. Einen Moment lang blickte sie in ihr Glas und dachte an ihn und die brennende Sehnsucht ergriff sie erneut. Es war als würde jeder Atemzug schwer fallen und der Körper sich nach einer Nähe sehnen, die er sonst nicht bekam. Obwohl sie ihn nur zweimal gesehen hatte reichte es um ihn zu vermissen. Sie wollte ihn wieder küssen, sich an ihn schmiegen und ihn nicht wieder los lassen. Wie schön es wäre ihn wieder bei sich zu haben, so unendlich schön und berauschend. Er schien wie eine Sucht zu sein, die sie stillen musste, eine Sucht die sie nicht kannte und der sie vollkommen erlegen war. Wann sie ihn wohl wieder sehen würde?
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Okt 14 2019, 00:30


Yami stieß erfreund mit Sayuri an und erwiderte ihren Tost. "Auf unsere Bekanntschaft!" Sie war hier genau in ihrem Element. Unzählige male hatte sie es geschafft alle an der Bar unter den Tisch zu trinken und nach all der Zeit war ihr Körper geübt und ausdauernder als man es wahrscheinlich von einem Shinobi des Nara-Clans vermuten würde. Im gegen Satz zu ihrer Begleitung trank Yami das Glas in zwei großen Zügen leer und ließ es auf den Tisch zurück sinken. Sie musste sich das lachen stark verkneifen, als Sayuri scherzend meinte der Junge sei ein heimlicher Verehrer. "Ich hoffe es nicht. Er ist 18Jahre und hat mich hier schon in weit traurigeren Momenten gesehen als du mich draußen gefunden hast. Aber er weiß was gut für ihn ist und gibt sich deswegen bei mir besonders mühe." Sie kratze sich verlegen am Hinterkopf und dachte an den Moment zurück, als man sie hier hat schlafen lassen, da sie viel zu betrunken war um sich selbstständig auch nur einen Millimeter zu bewegen. Sie goß sich bereits ein zweites Glas des warmen Sakes ein und hielt auch Sayuri die Flasche zum eingießen bereit hin, so dass sie ihr nach schenken konnte, sobald das Glas leer war. "Naja die Spezialität des Hauses ist ein ziemlich guter Rinderbraten oder Rindereintopf. Die Tiere sind hier aus der Region. Ich werde heute jedoch nur Onigiri bestellen. Ich habe zwar hunger als es ist schon spät und ich will morgen früh noch etwas Sport machen..." Sie machte eine kurze Pause und überlegte offensichtlich und schaute auf das Glas in ihrer Hand. "Es könnte auch erst morgen Mittag werden." Sie grinste und leerte das Glas erneut. "Also einen Hachiko kenne ich jetzt gerade nicht. Ich müsste erst einmal in meine Unterlagen zuhause gucken ob ich ihn jemals mal gesehen habe. Aber wenn du sagst er ist der schönste Shinobi im ganzen Dorf, dann habe ich bestimmt einen Eintrag über ihn!" Yami zwinkerte ihr zu und lachte freundlich. "Also Sayuri? Gehörst du zu einem der größeren Clans hier in Konoha? Oder kommst du nicht von hier? Ich hab dich bis jetzt noch nie hier im Dorf gesehen. Ich meine man kann schnell untergehen in einem Dorf wie Konoha aber du solltest ungefähr in meinem Alter sein. In der Akademie warst du auf jeden Fall nicht, das wüsste ich." Yami grübelte vor sich hin ob sie Sayuri vielleicht schon mal irgendwo gesehen hatte. Doch sie schüttelte den Kopf. "Ich bin mir ziemlich sicher dich weder in der Akademie noch bei den Auswahlprüfungen gesehen zu haben. Also eine Shinobi bist du schonmal nicht. Arbeitest du sonst irgendwie?" Yami vergaß, dass Sayuri nichts von ihrem Shinbi leben wusste aber sie fand sie bereits so sympathisch, dass es ihr egal war. Oder lag das nur am Alkohol? Egal. Sie wollte jedoch mehr über Sayuri erfahren und die meisten Personen werden gesprächiger, wenn man ihnen etwas von sich enthüllt. Während sie Sayuri Zeit ließ um ihr zu antworten, hob Yami den Arm und schnipste kurz. Die Bedienung hörte und kam sofort an den Tisch gesaust, um Sayuri die Karte des Hauses zu reichen. "Ich nehmen die Onigiri mit Wasabi und Lachs. Und was möchtest du essen Sayuri?"
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeSo Okt 20 2019, 19:25

Ob Yami und sie gute oder sehr gute Freundinnen werden konnten? Wie würde die Frau darauf reagieren, wenn sie erfuhr wer sie einmal gewesen war? Eine Dorftreue des Nebels, eine Frau die auf ein Wort alles in Schutt und Asche gelegt hätte. Doch das war sie nicht mehr, sie fühlte sich nicht mehr so. Wer sie war erschien ihr noch immer wage, vor allem mit diesen neuen Erinnerungen. Es war als würde ihr altes Ich die nette Frau einholen, die sie immer gewesen war, seitdem sie hier erwacht war. Verängstigung und Unsicherheit wegen diesen Lücken hatten sie gestärkt, nur damit sie jetzt merken konnte wie schlimm sie einmal gewesen sein konnte. Sie würde einfach sehen müssen wie es sich mit Yami entwickelte. Also versuchte sie mit dem Alkoholkonsum der Frau mitzuhalten und leert ihr Glas dann doch noch vollständig. Obwohl sie wusste wer sie gewesen war schien es ihr nicht fair, wenn andere litten. Aber was konnte sie schon dazu sagen? Hatte sie nicht selbst für Leid gesorgt. Wirklich weiter brachte sie das alles nicht. Also hörte sie Yami dabei zu, wie sie über den jungen Mann sprach und hoffte dass er sich weiterhin benahm. Ich hoffe es waren nicht zu viele traurige Moment, meinte sie mit leichtem bedauernd und nahm die Flasche der Frau entgegen um sich nachzuschenken. Während sie sich eingoss erklärte ihr Yami das Essen. Rinderbraten, etwas das sie überhaupt nicht ansprach, wenn sie darüber nachdachte. Wahrscheinlich würde sie sich den Onigiri anschließen. Die dunkelhaarige sprach nach kurzem überlegen weiter, schob den Sport in den Mittag und Sayuri lachte ein wenig darüber. Als die Nara erneut trank, zog die Yuki nach und spürte wie es wärmer in ihrem Körper wurde. Es dauerte nicht lange bis die Wärme durch ihren Körper wanderte und sie erfüllte. Ein unbekanntes und spannendes Gefühl zugleich. Es ähnelte der Wärme die sie in Hachikos Armen verspürt hatte und war dennoch eigen. Ein Gefühl von Leichtigkeit kehrte in sie und ihr Verstand wurde schwerfälliger. Definitiv der schönste, bestätigte Sayuri noch einmal schwärmerisch und schütze die Arme auf den Tisch um die Hände als Stütze für ihren Kopf zu nutzen. Es war nicht schwer zu erkennen, dass der Alkohol ihr gar nicht bekam. Von hier? Nein ganz und gar nicht, seufzte sie und setzte sich auf einmal wie eine Puppe auf ihren Stuhl. Alte Gewohnheiten ließen sich wohl schwer aus dem Körper bekommen. Bevor sie jedoch weiter sprach, trank sie ihren Sake leer, schenkte sich und auch Yami nach. Ich bin Kellnerin im Yukihiras, Hausfrau, Erinnerungslos, gab sie ein wenig wehleidig zu. Ich war – sie unterbrach sich verwirrt als Worte von Kohaku in ihrem Kopf herum schwirrten. Sie musste schweigen über ihre Fähigkeiten. viel zu lange im Krankenhaus, Therapie, Gespräche – wieder seufzte sie und rieb sich die Schläfe, bevor sie den Kopf leicht schüttelte. Ich glaube ich - Sake habe ich nie getrunken, murmelte sie mehr zu sich als zu Yami und blickte kurz in ihr Glas. Zwischen dem Nebel in ihrem Kopf wallten ihre Gefühle auf und vermischten sich zu einem seltsamen Brei aus Sehnsucht und Vorsicht. Sie wollte nicht mehr so untätig sein und doch wollte sie Yami nicht belügen. Ob ihr Lügen schwer fallen würde. Sie war ein Monster, wahrscheinlich nicht. Aber sie wollte nicht sie wollte nur ich hätte gerne eine Freundin kam es auf einmal über ihre Lippen obwohl sie noch immer in ihr Glas starrte. Keine Ahnung ob ich je Freunde hatte. Wir waren immer alleine – immer. Da war nur sie. Sayuri seufzte und schwieg dann als hätte sie ganz vergessen das sie noch jemanden zum reden hatte. Als ihr gegenüber merkte das nichts mehr kam schnipste sie kurz und Sayuri blickte wie aus einem traurigen Traum gerissen auf.  Auch Onigiri mit Lachs und mit Bohnenpaste – danke. Vom Kellner sah sie zurück zu Yami und lächelte ein wenig unbeholfen. Wieder glitt ihre Hand an die Schläfe und sie massierte diese kurz bevor sie wieder sprach. Ist das normal? Mein Kopf fühlt sich an wie in Watte gepackt. Wie hältst du das aus? Ich hasse heißes Essen, ich hoffe der Reis ist kalt. Sonst kommen wieder Bilder – ich mag sie nicht, sprach sie einfach weiter und hörte nicht auf die Schläfe zu massieren. Unweigerlich flackerten die Flammen in ihrem Kopf auf, sie hörte ihre eigenen sich überschlagenden Schreie, spürte sie Flammen auf der Haut und umgriff unweigerlich ihren linken Arm, als konnte sie die Narben unter dem Pullover so davon abhalten sich weiter in ihr Fleisch zu fressen. Hatte Yami die Narben an ihrer Hand überhaupt gemerkt? Sah sie die letzten Überreste an ihrem Hals unter dem hellen Haar? Sayuri hatte sich so sehr an diese Narben gewöhnt, sie würde sie wohl vergessen wenn die Träume nicht immer wieder kamen.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Okt 21 2019, 22:13


"Nein keine Sorge, nicht all zu viele traurige Momente" Yami sah überrascht aus der Wäsche, als Sayuri ihr gleich die ganze Flasche Sake aus der Hand nahm und sowohl sich selbst wie auch ihr eingoß. Die Wirkung des Alkohols blieb bis her noch etwas aus. War Yami einfach noch immer betrunken oder nüchtern genug damit sie so trinken konnte? Sie wusste es nicht, bemerkte jedoch ohne Schwierigkeiten, dass der Alkohol ihrer neuen Begleiterin deutlich mehr zu schaffen machte oder seine Wirkung zumindest stärker entfaltete. Sayuri bestätigte Yamis Beurteilung, sie würde nicht aus Konoha stammen und setzte sich dabei auf, als sei sie eine Wachsfigur. Sie selbst beäugte Sayuri nur kurz und versuchte sich diese Gegebenheit zu merken. Sitzt sier häufiger so gerade? Hm, könnte auf eine strenge Erziehung oder aber auch eine strenge Ausbildung hindeuten... Ist die eine Kunoichi eines anderen Dorfes? Oder kommt sie einfach nur aus einer anderen Ecke unseres Landes? Sollte ich vielleicht vorsichtig sein? Sie brachte ihren Gedanken gerade rechtzeitig zu Ende um die nächste Antwort mitzubekommen. Mitten in dieser stockte Sayuri jedoch kurz und Yami konnte sich ein kurzes, skeptisches Augenbrauenzucken nicht verkneifen. Eerinnerungslos? Krankenhaus und Therapie? Ich würde mir das zu gerne einmal genauer angucken. Die junge Nara trank interessiert aus ihrem Glas und lachte als diese den Sake erwähnte. "Sicher? Sake trinkt man ja überall auf dem Kontinent. Und ich finde er schmeckt kalt am besten." Sie lächelte und ließ Sayuri kurz in ihren Gedanken während sie selbst mit dem Glas in der Hand herumspielte. Für ein paar Minuten war es still am Tisch und Yami überlegte weiter über das was Sayuri ihr erzählt hatte. "Ich hätte gern eine Freundin" Kamm es plötzlich von ihrer noch immer so unbekannten Begleitung. "Keine Ahnung ob ich je Freunde hatte." Das leere Glas rutschte der Grünhaarigen aus den Händen, woraufhin dieses auf der Tischkante abprallte und unter die Sitzbank eines benachbarten, unbesetzten Tisches verschwand. Yami hatte das klirren des Glases gar nicht wahrgenommen, zu überrascht war sie von ihrer Grauhaarigen Tischbegleitung. Yami antwortete nicht sondern rief den Kellner um mit Sayuri zu bestellen. Der Alkohol schien Sayuri stärker zuzusetzen als es Yami bewusst gewesen war. Ist es vielleicht ihr erstes Mal, dass sie mehr als ein Glas Sake trinkt? "Ja der Effekt ist ganz normal. Dir wird alles plötzlich viel einfacher fallen, reden, gehen, tanzen & auch das weiter trinken. Doch umso leichter es dir am Anfang fällt, am Ende wird es dir doppelt wieder genommen." Sie musste lächeln, wusste sie doch genau wovon sie Sprach. "Ich halte das durch pure Übung aus. Bei mir haben sich die drei Phasen schon etwas weiter ausgedehnt." Sayuri hörte sich nicht auf an den Schläfen zu massieren und Yami goß ihr schnell ein Glas Wasser ein und reichte es ihr. "Hier, das hilft etwas. Du solltest ab jetzt lieber auf Wasser umsteigen, dann wirst du morgen auch weniger Probleme haben." Sie rutschte etwas näher an Sayuri an um zu gucken wie gut es ihr ging. Sie wischte ihr die Haare etwas aus dem Gesicht und sah unweigerlich auf die Narben, welche sich darunter versteckten. Sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Wer solche Narben besitzt hat allen Grund seine Erinnerungen zu verlieren. Sie hoffte Sayuri hätte sich nicht überschätzt, der Sake war sehr stark gewesen und legte den Arm etwas um sie. "Ich wäre sehr gerne deine Freundin. Um ehrlich zu sein Mangelt es mir daran nämlich auch gerade." Sie lächelte Verlegen und rutschte etwas weg von ihr um ihr direkt die Hand hin zuhalten und zu fröhlich zu lächeln. "Es ist schön dich kennen zu lernen Sayuri, erinnerungslose Kellnerin. Ich bin Yami, Jônin des Nara-Clans" Yami war glücklich jemanden gefunden zu haben, den sie vielleicht bald einen Freund nennen konnte.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMi Okt 23 2019, 19:24


Ob sie sich mit dem Sake sicher war? Sie neigte nur kurz den Kopf zur Seite und nickte langsam. Sie erinnerte sich an Geschrei Blut und Leichen, aber nicht daran jemals irgendwann in einer Bar gesessen zu haben, um Alkohol zu konsumieren. Keine Erinnerung drang sich ihr auf, nur das Bild an einen Mann, dem sie einmal gegenüber gesessen hatte, um zu trinken. Seine Haare waren blass gewesen wie ihre, das Gesicht von roten Streifen bemalt. Sayuri erinnerte sich nicht an seinen Namen und auch nicht an das Gespräch, aber ihr Blick auf den Alkohol war klar gewesen. Nein sie hatten nur gesprochen und wahrscheinlich über das Dorf. Dann verschwamm das Bild vollständig. Diese Fragmente waren eine reine Katastrophe wie sie fand. Sie bemerkte gar nicht wie sehr die Grünhaarige von ihren Worten verwirrt war, so sehr war sie einmal mehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Erst als ihr erklärt wurde das alles normal war so wie es passiert hörte sie wieder zu. Ich glaube tanzen kann ich nicht und meine Phasen existieren nicht. Wieder rieb sie sich den Kopf während Yami von Übung sprach. Diese würde sie wohl nicht so schnell entwickeln. Dankbar nahm sie das Wasserglas und trank einen Schluck. Was sie für Probleme haben würde wäre wohl erst morgen nach dem aufstehen klar. Also trank sie das Wasser so schnell es ging Leer und hoffte das ihre Kopfschmerzen damit verschwinden würden. Freudlos war ihr leben gewesen, aber immerhin nicht so bewölkt. Unglaublich schlechte fühlte sie sich ja noch nicht, nur ein wenig neben sich. Als würde alles was sie tat weniger präzise wirken. Mhm? kam es leise über ihre Lippen während die Hand der Nara über Ihr Gesicht wischte und das Haar zurück strich. Warm fühlte sie sich nicht, eher wie ein Eisklotz obwohl sie innerlich zu brennen schien? Ihre blassen Augen huschten zu der Unbekannten und sie lacht leise als auch sie meinte keine Freunde zu haben. Warum verstand sie nicht. Yami schien nett, aber wenn Shinobi so viel zu tun hatten war das kein Wunder. Immerhin hatte sie selbst nie Freunde wegen der Arbeit gehabt. So viele Dinge die sie nicht sagen konnte – wenn sie doch nur Erinnerungslos geblieben wäre! Ohne groß zu zögern Ergriff sie die Hand der Nara und drückte diese sacht. Es freut mich dich kennen zu lernen Yami, Jônin aus dem Nara-Clan. Dann stutzte sie kurz und lachte. Ich freue mich endlich jemanden zu kennen der in meinem Alter und eine Frau ist. Schloss sie weiter und lächelte Yami an. Der Kellner kam zurück und brachte ihre Bestellung, sammelte Yamis Becher auf und machte sich wieder davon. Sayuri sah ihm kurz nach und fragte sich wie andere sie sehen mussten. Kohaku sah in ihr immer etwas Gutes, aber wenn sie ehrlich war hatte sie Angst vor sich selbst. Vielleicht, begann sie zögernd können wir öfters etwas zusammen machen. Ich bin nicht sehr sportlich aber ich wäre es gerne. Oder wir könnten hier wieder essen. Ihre vernarbte Hand griff nach einem Onigiri und einen Moment besah sie es sich bevor ihr eine Idee kam. Oder wir tanzen, macht so etwas Spaß? Sie war wie ein Kind das die Welt von Konoha entdecken wollte. Was gab es hier und an was würde sie sich vielleicht noch erinnern können? Irgendwie zufrieden biss sie etwas von ihrem Essen ab und wartete auf die Antwort ihrer Neuen, vielleicht irgendwann auch besten, Freundin.
 
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeSa Nov 02 2019, 17:48


Sayuri ergriff Yamis Hand unddrückte diese etwas. Yami lächelte nur darauf. Es freute sie beide sich kennen gelernt zu haben und Yami nickte ihr sanft zu. "Hätten wir nicht schon längst was getrunken, müssten wir eigentlich darauf anstoßen." Yami lächelte verlegen als die beiden lautlos vom Kellner gestört wurden. Dieser brachte schnell das Essen der beiden Damen und fegte die Scherben des zerbrochenen Glases zusammen. Yami zögerte nicht sondern biss herzhaft in eines der Reisbällchen. Es schmeckte wie immer köstlich und die riss sich zusammen um diesen Genuss nicht laut kund zu tun. Sie hatte es bereit einmal versucht an die Rezepte des Koches  zu kommen, kam aber ohne Jutsu nicht sehr weit. Sie hatte damals die Küche betreten, war aber nicht mal bis ans Rezeptbuch gekommen bevor der bullige Küchenchef sie gesehen, aufgegabelt und mit Schwung wieder hinaus befördert hatte. Ein anderes mal hatte sie versucht den jungen Kellner zu bestechen, welcher jedoch mit dem selben Ergebnis wieder aus der Tür geflogen kam. Beim dritten und vierten mal war sie durch den Lieferanteneingang gekommen aber sie war bereits zu betrunken um sich lautlos zu bewegen. Das letzte mal hatte sie einen anderen Mann an der Bar dazu verführt ihr die Rezepte zu holen. Er wurde dem Haus verwiesen. Yami musste ehrlich zu sich sein, das waren alles einfach nur Versuche ihres betrunkenen Ichs gewesen. Nüchtern wäre sie wohl nicht mal auf die Idee gekommen. Sie hatte das Bällchen ganz verschlungen als die junge Frau neben Yami wieder zu reden begann. "Es würde mich sehr freuen dich wieder zu sehen und mit dir was zu unternehmen Sayuri. Wenn du möchtest können wir morgen zusammen Sport machen. Dann nehme ich meine Trainingseinheiten raus und wir machen normalen Sport. Und wenn du dann hunger hast lade ich dich gern zu mir ein. Dann koche ich etwas für uns." Yami freute sich endlich nicht mehr so viel Zeit allein verbringen zu müssen. Meistens war es ein Segen, dass sie niemand bei der Arbeit störte aber manches mal, wenn sie nichts zu tun hatte, fühlte sie sich einsam. Gerade jetzt wo sie absolut niemanden außerhalb des Clans mehr hatte. Sie würde nur sie Trainingseinheiten etwas ausdünnen und verlängern damit Sayuri mitkommen konnte. Sie konnte ja schlecht von einer Zivilistin verlangen mit ihr zu kämpfen geschweige denn sich ihren Jutsus auszusetzen. Yami hatte schonmal jemanden damit unbeabsichtigt ins Krankenhaus gebracht und das sollte ihrer neuen Freundin nicht passieren. "Tanzen? Ich weiß nicht mal ob ich das kann.", musste sie sich verlegen eingestehen. "Außerdem gibt es hier ja nicht einmal Musik zu der wir tanzen könnten und ich weiß leider nicht wo es welche geben könnte." Yami war eigentlich selbst niemand, der tanzte. Die wenigen male waren nur als Kind gewesen zu Festen innerhalb ihres Clans. Zufrieden aß Yami zusammen mit ihrer neuen Freundin das bestellte essen und es wurde für diese Zeit recht still am Tisch. Um iher Begleitung nicht vor den Kopf gestoßen war Yami nun auch auf Wasser umgestiegen. Als beide ihre Teller lehr hatten bestellte Yami noch Mitarashi Dang für beide. Während der Kellner los eilte drehte sich Yami wieder zu ihrer Freundin. "Wenn du micht etwas fragen möchtest, mach einfach. Ich würde sagen so lernen wir uns am besten kennen." Yami ließ der jungen Frau keine Zeit für eine Antwort. "Damit es etwas leichter ist, kann ich gerne die erste Frage stellen. Du sagtest du hättest deine Erinnerung verloren. Kannst du dich denn an überhaupt irgendwas erinnern? Und wenn da an was?" Yami war wohl noch etwas zu betrunken um sich zusammen zu reißen aber die Frage brannte schon sehr stark in ihr. Sie würde natürlich gerne wissen wer ihre neue Freundin wird.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeMo Nov 04 2019, 15:07

So schnell wie es Yami vielleicht lieb wäre, würde die Yuki nicht wieder mit ihr anstoßen. Sake, nein generell jeden Alkohol würde sie hab heute mit Vorsicht und Zurückhaltung genießen. Immerhin hatten wenige Schlucke ihr bereits einen schwirrenden Kopf breitet, mit dem sie wohl noch den ganzen Abend zu tun haben würde. Nein Sake war nichts für sie und diese seltsame Wärme war etwas mit der sich anfreunden musste, aber nicht wirklich wollte. Warum Alkohol, wenn sie doch Hachiko wiederhaben wollte? Ob man so Probleme löste? Für Sayuri war das ganz und gar keine Lösung und sie hoffte das ihre neue Freundin ihre Sorgen nicht wirklich in Sake erstickte, oder eben ertränkte, wie man es den nenne wollte. Sayuri zog sich ihren Teller mit Reisbällchen heran und aß langsam, während Yami ihre recht schnell aß. Während die Blasshaarige langsam weiter aß beantworte Yami ihr die Fragen nach weiteren Aktivitäten und zu Sayuris Freude schien die Frau kein Problem damit zu haben, sie lud sie sogar ein ihr beim Sport beizuwohnen. Das klingt als hätte ich endlich mehr zu tun, als nur vor mich hin zu leben. Ich hatte wohl nie Freunde – aber es könnte doch endlich dazu kommen. Obwohl ich sie immer werde anlügen müssen. Irgendwann wird sie mir böse sein. Dabei wir es wahrscheinlich zu ihrem Schutz sein. Erst muss ich die Dinge mit dem Kage klären, dann habe ich immerhin einen Grund weiter zzu lügen – wie schäbig das doch ist! Ehrlich zu sein lag ihr mehr, hatte ihr scheinbar immer gelegen, ebenso eine eher direkte und weniger nette Art, auch wenn sie das nur mutmaßen konnte. Wie konnte ein Soldat schon nett und freundlich sein? In Chigiri ging das wahrscheinlich nicht. Noch immer kauend nickte sie langsam bei dem Vorschlag von Sport und Essen. Das wäre sehr schön, gestand sie, auch wenn die Euphorie wahrlich erahnt werden musste. Alles was auf ihre Freude hinzudeuten schien war eine zufriedene Ausstrahlung, die sie trotz blasser Haut und kühler Optik irgendwie strahlen ließ. Nicht wie ein wirklicher Sonnenschein und doch wunderschön anzusehen. Dabei hatte sie keine Sorge, dass Yami ihr etwas tun würde, so wie es bei diesem Anbu gewesen war. Der hatte ihr zwar auch nichts getan, aber er hatte all diese schlechten Dinge zu ausbrechen gebracht und durch ihr Training waren sie nur noch schlimmer geworden. Da sie aber kein Shinobi war würde Yami sie nicht mit Techniken angreifen, oder? Immerhin deute sie so das Herauslassen ihrer Trainingseinheiten. Wahrscheinlich würde sie mit ihrem Arsenal sogar gut mithalten können, auch wenn sie es nicht versuchen wollte. Etwas in Gedanken aß sie nun auch ihre süßen Reisbällchen und fragte sich ob sie wirklich ein normales Leben führen konnte. Das man sie nicht irgendwann als Monster aus Chigiri sah, sondern als normale Frau. Stolz war sie nicht auf ihr Leben, aber sie spürte auch keine Reue, wenn sie daran dachte das diese Frau alles für sie gewesen sein musste. Trotzdem wollte sie nie wieder zurück. Immerhin gab es Michiru nicht mehr und sie wäre wohl nicht halb tot gewesen, wenn man denn gedacht hätte das es möglich wäre dort einen Platz für sie zu finden. Hier gab es auch keinen Platz, zumindest keinen zum Tanzen den Yami kannte und sie selbst hatte ohnehin keinen Überblick in diesem Dorf. Vielleicht ist das besser so – wenn wir beide nicht wissen ob wir tanzen können. Sie lächelte leicht und aß den Rest ihrer Reisbällchen auf. Nach dem Essen fühlte sich ihr Kopf zwar immer noch seltsam an, aber ihr Magen schien sich ein wenig zu beruhigen. Warum war sie noch einmal hier? Jetzt hätte ich fast vergessen das ich ihn vermisse. Doch bevor sie wieder in ihre trüben Gedanken abdriften konnte fragte Yami sie nach ihren Erinnerungen. Wieder ergriff sie diese Steifheit und sie wusste das sie auf ihr Wort achtgeben musste und das sehr gut. Das – ist nicht so einfach, begann sie langsam. Mit dem Anfang würde sie immerhin nicht so viele Lügen erzählen. Ich weiß wer mich gefunden hat – aber ich erinnere mich nicht daran. Ich träume nur ständig von einem Feuer, von Verlust – mehr nicht. Das war nicht viel und doch tat ihr die Erinnerung bereits weh. Diese elenden Flammen die sie neben den Morden und schreien quälten. Damit Yami nicht weiter bohrte zog sie den Ärmel des Oberteiles hoch, entblößte den vernarbten Arm. Ich denke deswegen sehe ich so aus. Aber mehr ist da nicht - Letzteres war gelogen und Sayuri konnte nur hoffen, dass Yami ihre Lüge nicht sah. Ironischerweise wusste sie nicht wie gut sie darin war Lügen zu erzählen, aber das würde sie irgendwann bestimmt noch herausfinden. Hast du so eine Erinnerung – eine die dich im Traum verfolgt? Ganz sicher war das keine besonders elegante Frage, aber vielleicht mächtig genug um Yami daran zu erinnern wie kritisch so etwas sein konnte. Sayuri versteckte ihre Lücken zwar nicht, doch sie wusste das ein Fehler ihr ärger einbringen konnte. Also musste sie Lügen, für Kohaku, vielleicht auch für ihre Zukunft und die Sicherheit ihrer neuen Heimat.


Zuletzt von Uchiha Sayuri am Di Nov 26 2019, 14:16 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeFr Nov 22 2019, 23:39


Sayuri stimmte dem Vorschlag nach gemeinsamen Sport zu. Yami freute sich und strahlte ihrer Begleitung entgegen. Noch während des Essens plante Yami schon den Trainingsplan für den nächsten Tag. Sie würde morgen Sayuri von zu Hause abholen und mit ihr zusammen zu einem der Trainingsplätze gehen. Dort angekommen könnten beide in verschiedene Disziplinen messen. Ein Sprint über den Platz, Ausdauerlauf um den Platz herum oder vielleicht sogar etwas Klettern. Zum Abschluss könnten die beiden etwas schwimmen und dann wieder zurück zu Yami gehen. Es wird bestimmt ein schöner Tag werden, sie war sich sicher. Sie aßen weiter und stimmen einander zu, dass es fürs erste keine gute Idee sei gemeinsam Tanzen zu gehen, da keiner von beiden auch nur eine Ahnung hatte wie man es macht. Doch vielleicht würden sie eines Tages ein Lokal finden in dem es gute Musik gäbe und viele Menschen die ebenfalls tanzten. So könnten sich die beiden vielleicht unter die Menschen mischen sich etwas abgucken und niemand könnte sehen wie sie sich blamieren. Dann wurde es leider etwas finsterer zwischen den Beiden. Sayuri erstarrte bei der Frage nach ihren Erinnerungen. Zögernd und langsam erzählte sie ihr alles an was sie sich erinnerte und zeigte auch die Narben, welche Yami schon vorher aufgefallen waren. Sie berichtete auch von einem Trauma, welches sie im Traum verfolgte und wohl auch Ursprung der Narben zu sein schien. Auf die Frage hin, ob Yami auch so etwas kannte, zögerte sie. Doch dann riss sie sich zusammen. "Jain, ich leide an unschönem Wissen, welches mich ab und an verfolgt. Vor sechs Jahren wurde meine Mutter auf einer Mission getötet. Ich war damals mit auf der Bergungsmission, man wusste nicht dass sie meine Mutter war bis wir angekommen waren. Sie sollte an der Grenze aushelfen und wurde dabei von einem Shinobi aus Chigiri ermordet. Das haben die Ermittlungen der ANBU zumindest ergeben." Sie machte eine Pause um atmete tief durch. "Ich träume seit dem immer davon mit meinem Eltern zusammen zu sein. Die gratulieren mir zum Bestehen meiner Prüfungen und verschwinden vor meinen Augen. Es quält mich einfach. Aber ich komme damit klar. Aktuell hoffe ich immer wieder etwas neues zu erfahren um vielleicht doch noch Ruhe zu finden und den Mörder zu stellen." Wie sie bemerkte, spielte sie die ganze Zeit schon mit ihrem Glas herum. Es war ihr unangenehm darüber zu sprechen. "Wenn dir etwas unangenehm ist, musst du nicht antworten, ja? Aber jetzt zu meiner Frage, wo soll ich dich morgen zum Sport abholen? Und stört dich kaltes Wasser?" Sie lächelte wieder und rutschte weiter an Sayuri ran. Sie war froh mit jemanden darüber gesprochen zu haben.
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BeitragThema: Re: Sehnsucht heißt Leiden   Sehnsucht heißt Leiden Icon_minitimeDi Nov 26 2019, 14:48

Sayuri wäre wohl bessere daran gelegen gewesen sich nicht allen Fragen auszusetzen. Die Offenheit und Erheblichkeit die sie von Kohaku kannte wurde ihr hier immer mehr zum Verhängnis und sie musste lügen weil es besser war zu verstecken wer sie einst gewesen war. Ihre Fähigkeiten waren beträchtlich gewesen und jetzt schadeten sie ihr ständig wie es schien. Zu allem übel war Yamis Mutter auch noch von Shinobi aus Chigiri getötet worden. Wenn sie erfuhr, dass die Yuki aus diesem Dorf stammte würde es wohl ein großes Problem geben. Dann war es mit ihrer Freundschaft vorbei und das bevor sie wirklich angefangen hatte. Es tut mir schrecklich Leid was dir passiert ist, sprach sie mit ehrlichem bedauern und tätschelte die Schulter ihrer Freundin. Sollte sie Yami sagen, dass sie nicht alles von sich erzählen durfte? Es ist mir nicht unangenehm, ich habe schon oft darüber gesprochen. Es ist nur so - einen Moment schiweg sie, wusste nicht wie sie diese Dinge formulieren sollte. Da ich nicht weiß wer ich war, außer jemandem der nicht aus Konoha kam – kann ich alles gewesen sein. Ich rechne also immer mit dem schlimmsten und das ist nicht schön. Ob das überzeugend klang? Sie war eine Dorftreue in Chigiri gewesen und nur Kohaku wusste davon, bald auch das amtierende Oberhaupt des Dorfes. Dann würde sie ohnehin alles verschieben, da war sie sich sicher. Bis dahin konnte und musste sie schauen wie sie damit umging. Vielleicht verstörter wirken, wenn es um ihre Vergangenheit ging? Ich wohne bei Senju Kohaku, er ist so etwas wie mein Vormund solange ich nicht genau weiß wer ich bin oder vielmehr war. Sayuri lächelte etwas schief. Kohaku war ein Lehrer und eine Art Vater, der sich freute, wenn sie daheim war. Bis jetzt war er ihr immer nett gegenüber getreten und hatte sie nicht für das verurteilt, was sie damals getan hatte. Natürlich war das damalige nicht mehr ihr heutiges ich und doch wusste sie das einiges in ihr schlug, was sie nie los werden würde. Da sie sich jedoch auch nicht an alles erinnerte war es ohnehin ein ständiges hin und her. Sicher würde sich Yami darüber wundern, dass sie bei dem Sannin wohnte, aber das taten ohnehin beinahe alle. Sie selbst nicht, denn sie sah ihn nicht als diese Person der Öffentlichkeit, die man kannte und fürchtete. Für sie war er einfach nur ein Mann der sich um sie kümmerte und zu Beginn hatte kümmern müssen.  Er hatte sie gefunden, ihr das Leben wahrscheinlich gerettet und er war dafür zuständig, dass sie jetzt im Dorf bleiben durfte bis sie sich diese Recht nicht mehr verdient hatte. Doch sie wollte hier bleiben, denn Konoha zu verlassen hieß dem sicheren Tod entgegen zu gehen. Kaltes Wasser ist in Ordnung – nur warmes wäre nicht gut, ergänzte sie den Rest ihrer Antwort. Das sie nichts heißes mochte war jetzt nicht mehr besonders schwer. Eine Zeit lange blieben die beiden Frauen noch sitzen, aßen noch etwas und machten eine genaue Zeit für den nächsten Tag aus. Sayuri freute sich darauf die Frau wieder zu sehen. Vielleicht hatte sie ja wirklich jemanden gefunden, denn sie bald als gute Freundin betrachten konnte.
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