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 Wir müssen reden

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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeFr Mai 17 2019, 16:09



Das Haus des Sannin ist wohl eines welches man als bequem beschreiben würde. Kein unnötiger Schnickschnack, Dinge die man braucht, aber nicht unnötig füllen. Alles scheint edel, aber nicht wie aus einem Musterhaus. In den vier Wänden des Mannes lässt es sich gut leben. Seitdem die Yuki hier lebt erfreut sich das Wohnzimmer großer Beliebtheit durch allerlei Menschen. Heute hat sie jedoch ihren Freund und seitdem kurzem Ehemann in Spe hierher eingeladen. Er muss sich dem Senju vorstellen lassen und das frische Paar muss nicht nur die Pläne erklären, sondern auch um das Einverständnis des Sannin bitten. Ob zwischen den beiden Männer eine Rivalität entfacht, oder ob Kohakus väterlicher Instinkt den Uchiha direkt wieder aus der Wohnung befördert?



Zuletzt von Yuki Sayuri am Fr Mai 17 2019, 21:21 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeFr Mai 17 2019, 20:21

Die Nacht war etwas zwischen Himmel und Hölle gewesen. Immer wieder war sie aus Alpträumen aufgeschreckt, in denen sie Hachiko den Kopf abgetrennt hatte oder er sie ermordet hatte. Jedes mal hatte sie den Kopf zur Seite gedreht und seine Silhouette neben sich erkannt. Immer hatte es eine weile gedauert bis sie nicht mehr panisch geatmet hatte und schließlich hatte Sayuri nach seiner Hand gegriffen, ihre Finger um seine geschlungen und war wieder eingeschlafen. Als die Finsternis nicht mehr vor den Fenstern hing hatte sich eine kleine schwarze Fellkugel vor ihr Gesicht geschoben und sie mit großen Kulleraugen angestarrt. Eine Zeit lang hatte sie nur zufrieden das Fell des Panthers gekrault und die Umgebung in sich aufgenommen. Ihre erste Nacht außerhalb und sie hatte Kohaku nicht gesagt, dass sie vielleicht nicht zurück kam. Ein schlechtes Gewissen plagte sie und doch war sie zu alt um sich wegen allem an Kohaku zu wenden. Dennoch war er für sie verantwortlich und sie wollte nicht das er Ärger bekam und selbst wollte sie auch keinen bekommen. So schön es also gewesen war dem Panther den Kopf zu streicheln, sie hatte nicht ewig dort liegen bleiben können. Also war sie aufgestanden, hatte sich angezogen und war mit Diego auf der Schulter die Treppen hinunter gegangen. Das Haus war ihr noch fremd, auch wenn sie bereits drei Räume kannte. Die Schuhe anzuziehen und in die frostige Morgenluft zu treten war dennoch seltsam. Sie sah beinahe so aus wie am Abend zuvor, doch ihr Haar war etwas aufgewühlt und eine Spur von Müdigkeit lag in ihrem Gesicht. Sie musste Hachiko gar nicht selbst suchen, denn die kleine Fellkugel hüpfte von ihrer Schulter und tapste munter davon, also folgte die Yuki nur. Sie mussten nicht weit gehen, um Hachiko zu finden, lediglich um die Hausecke. Da stand er in voller, oder eher halbnackter Pracht und trainierte. Die schwache Morgensonne ließ seine verschwitzte Haut leicht schimmern und an seiner Seite lag eine größere Version von Diego. Einen Moment lang blieb sie stehen, die Haltung ein wenig nachlässig, aber die Augen wach und glänzend. Man konnte über ihren Freund viel sagen aber nicht, das er ein Grobmotoriker war. Im Gegensatz zu ihr schien er über viele nach zu denken und obwohl seine Worte direkt, anzüglich und ein wenig vulgär waren wusste er was sie wollte ohne, dass sie es wusste. Nicht das sie sich seit dem Tod ihres Bruders je wieder für Männer interessiert hatte. Es war Glück gewesen, das sie ihn kennen gelernt hatte, bevor sie sich erinnert hatte. Andernfalls wäre das alles wohl nicht möglich gewesen, sie hätte sich ihm so nicht hingeben können wie sie es die letzte Nacht getan hatte. Egal wie groß der Fluch ihrer Vergangenheit war, ihre Zukunft schien zu strahlen, zumindest wenn das der Anfang ihrer Beziehung und Ehe war. Ein wenig verliebt sah sie ihn an, während Diego begann um seine Füße zu hüpfen. Sayuri blieb stehen, wollte ihn nicht stören und erhaschte einen Blick auf jemanden der über den Zaun starrte. Hachiko konnte sie nicht sehen, stand er doch mit dem Rücken zu seiner Nachbarin. Es dauerte nicht lange bis kalter Hass in ihr aufstieg und ihre Finger zuckten. Langsam strich sie sich das Haar glatt und Schritt dann mit einer bedrohlichen Ausstrahlung auf den Zaun zu, ihren Freund erst einmal ignorierend. Die Kälte in ihren blassen Augen war kaum zu übersehen und als ihre Finger sich an dem Zaun hochzogen und sie sich elegant auf das Holz setzt zuckte die Frau dahinter zusammen. Hier geblieben, zischte sie sofort als diese abhauen wollte. Langsam kam sie wieder näher, sah zu Sayuri auf als wüsste sie nicht was sie Schlimmes getan hatte. Die Hände am Holz beugte sie sich in einer seltsamen Pose hinab und brachte ihr Gesicht so nah an das der Frau wie sie konnte. Wenn ich sie noch einmal dabei erwische wie sie meinen Mann anstarren, sollte sie dafür sorgen das sie schneller vom Zaun wegkommen. Verstanden? Alles was in ihrer Stimme lag war Kälte, Hass und ein tödlich ernster Ton. Einen Moment lang starrten sie sich an, dann machte die Frau den Mund auf, schloss ihn wieder um zu nicken und davon zu rennen. Ein leises kichern huschte über ihre Lippen, als sie sich wieder von dem Zaun hinab schwang und gut gelaunt zu ihrem Mann zurück ging. Ohne nachzudenken schlossen sich ihre Finger um seinen nackten Oberkörper und ihre Lippen küssten liebevoll seinen Hals. Mit ihren hohen Schuhen kam sie immerhin so weit zu ihm hinauf um zu tun wonach ihr der Sinn stand. Guten Morgen, raunte sie leise an seinem Ohr, um ihn kurz darauf los zu lassen und vor ihn zu treten. Die Yuki schien glücklich, obwohl nicht ganz klar war woran man das fest machen konnte. Es schien als würde eine innere Ruhe von ihr ausgehen, obwohl ihre Mimik nicht mehr als ein schmales Lächeln zuließ.  Sorgsam strich sie sich das noch immer struppige Haar glatt und sah zu ihrem wahr gewordenen Traum. Nun er war kein Traum, er war hier und er war unglaublich real. Ich hoffe ich habe dich nicht zu oft geweckt, begann sie und verschränkte die Hände hinter dem Rücken, indem sie die Finger ineinander legte.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeSa Mai 18 2019, 13:26

Spoiler:

Wie jede Nacht verlief aber auch diese Nacht irgendwann in den Morgen. Hachiko war irgendwann mit Sayuri eingeschlafen. Er hatte sie im Arm gehalten, bis er sich irgendwann im Schlaf herum drehte und wie ein Stein schlief. In der Nacht wurde er trotzdem immer wieder wach. Manchmal hörte er leise Worte, die seine zukünftige Frau murmelte und dann war dort auch ihre Hand, die fest seine umschloss.
In der Frühe wachte er dann auf. Sein Blick lief auf den Rücken von Sayuri. Er deckte sie fürsorglich noch etwas zu und verschwand aus dem Zimmer um sich für sein Training vorzubereiten. Auf dem Weg nach unten, schnappte er sich Diego, der ansonsten immer das Training sabotierte und schob ihn ins Zimmer. Mit einer Handbewegung deutete er an, dass er zu Sayuri gehen sollte, woraufhin er mit leisen Schritten in ihre Richtung tapste. Irusan steckte auch kurz ihren Kopf rein, beobachtete die Frau und folgte dann Hachiko hinab in den Garten. Es war immer das gleiche Ritual.
Draußen herrschte eine angenehme kühle Luft. Vor dem Training bandagierte er sich sein Handgelenk und unteren Rücken, um etwas Stabilität zu haben. Es wäre sehr dämlich gewesen, wenn er sich beim Training verletzte. Dann sprang er an einer Klimmzugstange hoch, die im Bereich der Veranda hing und wärmte sich mit einigen Übungen dort auf. Nachdem seine Muskeln etwas wärmer schien, griff er sich sein Katana und bewegte sich in die Mitte des Gartens. Irusan hingegen warf sich auf dem Rase in die Sonne und streckte sich genüsslich. Für den Anfang übte Hachiko erst einmal ein paar einfache Aufwärmschläge. Dabei hörte man immer deutlich das schneidende Geräusch der Klinge durch die Luft. Jeder Schlag war präzise und genau ausgeführt. Jeder einzelne konnte tödlich sein. Er war sehr lange so damit beschäftigt bis Diego plötzlich auftauchte. Ein Schlag ruderte durch die Luft und Hachiko stolperte als der kleine Panther sich zwischen die Beine setzte. Der Mann schob ihn leicht mit dem Fuß beiseite und versuchte die Schlagkombination zu Ende zu führen. Auch das leise Geräusch hinter sich ignorierte er zuerst einmal. Das Training war wichtiger, nicht wahr?
Nachdem auch der letzte Schlag durchgeführt war, senkte er das Katana und spürte im selben Moment zwei Arme, die sich um ihn schlangen. Er starrte hinab auf die Finger von Sayuri und wurde sich in diesem Augenblick etwas bewusst, aber er sprach es nicht direkt aus. Der Kuss auf seinem Hals und die leisen Worte, durchströmten seinen Körper. Ein grimmiges Lächeln formte sich auf seine Lippen.
„Guten Morgen, Prinzessin“, säuselte er zurück und schob das Katana in die Halterung zurück. Die Frau stellte sich vor ihm, verschränkte die Arme hinter dem Rücken und schien besorgt das sie ihn zu oft weckte.
„Nein hast du nicht. Ich hab zwar hin und wieder ein Murmeln gehört, aber das war nichts weiter“, erklärte er und trat langsam auf sie zu. Er nahm mit einer Hand ihr Kinn und hob es an, um ihr nochmal einen richtigen Kuss zu geben.
„Wie geht es dir? Wie wärs, wenn wir duschen gehen, frühstückten und dann gehst du zu deinem Mitbewohner schon einmal? Ich muss noch etwas vorher erledigen“, erklärte er und gab ihr noch einmal einen Kuss auf die Lippen. „Danach komme ich natürlich nach.“
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeSa Mai 18 2019, 18:45


Spoiler:
Seine Worte, so lieb sie auch gemeint waren ließen jedoch eine bekannte Flut an Bildern zurückkehren. Eine Flut an Bildern die mit Falk zusammen hin. Der Mann der sie zuerst Prinzessin genannt hatte um sie zu schmähen und zu verhöhnen. Er hatte sie am Ende gerettet und doch war er alles andere als angetan von ihr gewesen. Mit aller macht schob sie die schlechten Erinnerungen fort und drängte jene in den Vordergrund die sie eben erfüllt hatte. Seine Hände an ihrem Körper, die Hitze die sich in ihr ausdehnte. Es dauerte nicht lange und das Bild von Falk war fort, während sie ihn anblickte. Sie war erleichtert zu hören, dass er gut geschlafen hatte oder sich zumindest nicht von ihre gestört gefühlt hatte. Ihre Augen blieben kurz an ihm kleben, bevor er ihr Kinn hob, um sie zu küssen. Da war es wieder dieses Gefühl, dass sie dazu treiben wollte wieder in das Bett zu kriechen und sich an ihn zu schmiegen, um ihre Sorgen zu vergessen. Nicht das sie viele Sorgen hatte außer das Kohaku mit ihr schimpfen würde, aber es waren dennoch Sorgen.  Mir geht es gut, versicherte sie auf seine Nachfrage und lächelte ihn an. Ihr ging es besonders gut, weil sie wohl die nächsten Tage nicht wieder von dieser Frau belästigt wurden. Der Rest seiner Ideen schien gut, also nickte sie nur. Ein wenig Hunger hatte sie wieder und draußen war es zu kühl, um in seinem zustand lange untätig herum zu stehen. Sie musterte die verstaute Klinge und fragte sich ob sie damit auch umgehen konnte. Aber wahrscheinlich nicht. Soweit sie wusste stach sie Leute mit ihren Eiswaffen ab keineswegs aber mit Schwertern oder anderen Dingen.
Mit Hachiko zusammen ging sie ins Haus und trug Diego mit sich der über ihre Füße gesprungen war, als wollte er eine Belohnung dafür, dass er Hachiko gefunden hatte. Alles was er bekam war jedoch eine Streicheleinheit  bevor sie ihn wieder auf das Bett setzte in dem sie geschlafen hatten. Es fiel ihr schwer ihre Gedanken beisammen zu halten, denn um so später würde sie bei Kohaku eintreffen. Sie konnte sich nicht vorstellen wie er reagieren würde und was er von alle dem hielt. So schön es auch bei ihrem Freund war, um so wichtiger war es doch zurück zu kommen. Als sie ging gab sie Hachiko nur einen kurzen Kuss und funkelte sicherheitshalber in Richtung des Zaunes, aber niemand war fort.
Den weg zu Kohaku legte sie viel zu schnell zurück, wie sie merkte als sie bei der Tür eintraf. Ihr Atem ging schneller und obwohl sie frisch geduscht war fühlte sie sich irgendwie abgehetzt. Ihr schlechtes Gewissen plagte sie. Natürlich hatte sie gesagt, dass sie fort ging, aber sie hatte nicht expliziert erwähnt, dass sie nicht zurückkam. Nun sie hatte auch nicht damit gerechnet, dass sie dort bleiben würde, sie hatte gar nicht so weit gedacht. Immerhin war es eine Überraschung gewesen, der ganze Abend war weitaus intimer verlaufen als sie es gedacht hatte und das sie seine Frau sein würde hätte wohl niemand gedacht. Sie hatte ihm ja auch nichts darüber sagen wollen wer sie gewesen war. Alles hatte sich überschlagen. Es war immer noch früh am Morgen und doch war es zu spät, wenn man jemanden gegen Mitternacht zurück erwartete. Als sie die Tür aufgeschlossen hatte zog es sie direkt ins Wohnzimmer und es war nicht verwunderlich, dass Kohaku dort war. Vielleicht war er erst eben dort hinein gegangen, vielleicht wartete er schon länger auf sie. Unsicher blickte sie ihren Lehrer, Beschützer und Mitbewohner an. Sie fühlte sich wie ein Kind das Angst hatte obwohl sie nicht einsah warum sie Angst haben sollte. Guten Morgen Kohaku, sagte sie ein wenig leise und blieb mit der Handtasche in den Fingern in der Tür stehen. Sie wusste nicht ob er gesehen hat wie sie gegangen war, aber sie sah gut aus, dafür das sie lange weg gewesen war. Unter ihren Augen zeichneten sich leichte Augenringe ab, die sie häufiger hatte. Dennoch wirkte sie zufrieden, ruhig und gefasst. Angst hatte sie dennoch und sie würde wohl bleiben. Sie umwob diese Präsenz die sie immer gehabt hatte, wenn sie die Zettel von Hachiko gefunden hatte. Eine unverhohlene Glückseligkeit, die sich in nichts manifestierte und dich doch greifbar war.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeSo Mai 19 2019, 11:52

Die Nacht war lang – unsagbar lang. Es war irrsinnig, dass er sich Sorgen machte, aber nach dem Training, dass sie vor noch allzu langer gehabt hatten, drehten sich viele Gedanken in seinem Kopf doppelt und dreifach. Diese Ungewissheit, ob man ihr Training doch bemerkt hatte und Sayuri verfolgt worden wäre. Andererseits schien sie sich auf den Abend gefreut zu haben, sodass er davon ausging, dass sie in guten Händen war. Er hatte den Abend, die Nacht und die frühen Morgenstunden im Wohnzimmer verbracht, während leise Musik die Räumlichkeiten erfüllte. Irgendwie musste er die Zeit Tod schlagen, bis er wusste, dass ihr gut ging.
Die ersten Stunden hatte er damit verbracht, Akten zu lesen. Akten von Chunin und Jonin. Er hatte zwar eine ganz passable Kandidatin ausfindig machen können, die irgendwann einmal seinen Platz einnehmen könnte, aber nach weiteren Kandidaten Ausschau zu halten, konnte nicht schaden. Das Dorf war auf zuverlässige Männer und Frauen angewiesen und da auch seine Sannin-Kollegen aktuell keine Schüler hatten, konnte er ihnen etwas zuarbeiten. Eine mühselige Arbeit, die durch die ruhige Musik nicht einfacher wurde. Schnell überkam ihn Müdigkeit, doch sein Geist erlaubte ihm nicht einzuschlafen. Er wollte wissen, dass Sayuri heil zurückkam.

Irgendwann in den frühen Morgenstunden hatte er angefangen Kaffee zu kochen und jede Stunde eine Tasse zu trinken, während er sich mit anderen Dingen aufhielt. Missionsberichten, die er las und abnickte, Missionsgesuche, die er abnicken durfte … doch seine Konzentration schwand nach und nach und ab 08:30 saß er eigentlich nur noch am Frühstückstisch mit der Tasse Kaffee vor sich stehend. Sein Blick ging aus dem Fenster und er trug, anders als gewöhnlich, keinen Anzug. Lediglich eine Jeans und ein schwarzes T-Shirt, wodurch er wirklich ungewohnt aussah – vielleicht sogar etwas jünger. Die Ringe unter seinen Augen waren dunkel und seine Augen selbst waren blutunterlaufen. Wie lange war es schon her, dass er die Nacht wirklich durchgemacht hatte? Wenn eine Mission es verlangt hatte, hatte er vorher immer versucht seinen Biorhythmus umzustellen, damit er keine Müdigkeitserscheinungen bekam. Aber heute war es anders.

Ein leises Kratzen am Türschloss, ein vorsichtiges Klicken. Fast, als wenn man beim Öffnen der Tür nicht gemerkt werden wollte, dann tapsige leise Schritte. Er hörte seinen Namen und quälend langsam drehte er erst den Kopf, dann seinen Körper in Richtung von Sayuri. Mit einer erhobenen Augenbraue sah er sie an. “Guten Morgen … Gut geschlafen?“, erkundigte er sich etwas missmutig. Scheinbar hatte sie sich beeilt wieder hierher zu kommen. Der frische Geruch von Duschmittel drang an seine Nase, als wenn man kurz nach dem Duschen gerannt wäre. Nicht unangenehm, aber klar wahrnehmbar. Zudem war der Geruch nicht typisch für Sayuri. Viel zu maskulin. Als wenn er es nicht hätte ahnen können. Kohaku kam sich in diesem Augenblick vor, wie der Vater, der sein kleines Teenagermädchen nach einer Party rügen müsste … aber Sayuri war weit älter als eine Teenagerin. Er deutete mit der nach oben geöffneter Hand auf einen Stuhl am Tisch. “Hast du auch schon gefrühstückt?“, erkundigte er sich freundlich und goss sich selbst Kaffee nach. Dieser Tag würde quälend lang werden. Kohaku war kein Tagschläfer – Nächte waren da, um zu schlafen. Schien einmal die Sonne, konnte er noch so müde sein. Er fand keinen Schlaf. Vielleicht würde er später durch Meditation oder ähnliches ein wenig Ruhe für seinen Geist finden und dadurch den fehlenden Schlaf ausgleichen können. “Ich hab zumindest noch nicht gefrühstückt ... irgendwas hat mich die Nacht über wach gehalten.“, meinte er und sah Sayuri grimmig an. Ihr schuldbewusster Gesichtsausdruck sprach Bände und er konnte nicht anders, als ganz kurz belustigt zu Grinsen.
Er hatte sich scheinbar um sonst Sorgen um ihr Wohlergehen gemacht … ihm den Schlaf geraubt, hatte sie dennoch und ein wenig verstimmt war er deswegen schon. “Hoffe du hattest einen schönen Abend …“
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 11:47

Missmutig war ein treffendes Wort um zu beschreiben wie er sie ansah. Er hatte offensichtlich nicht geschlafen und war damit einem Muster gefolgt, von dem sie gehofft hatte, dass er es nicht tun würde. Warum war er wach geblieben und hatte gewartet? Sie konnte sich jetzt wehren, sie war mit jemandem Weg gewesen. Hatte er gedachte ihre Verabredung wäre nicht wirklich an ihr interessiert, sondern nur ein Vorwand? Seit gestern war sie sich sicher, dass Hachiko nicht auch nur eine Sache gespielt hatte. Allenfalls wäre er nicht auf diese Ideen gekommen, sie konnte sich nicht vorstellen, dass irgendjemand so gut schauspielern konnte. Das habe ich ja, gab sie zurück und ließ sich von seinem Missmut nicht ergreifen. Es hatte nichts mit trotz zu tun, es war vielmehr die Gewissheit, dass seine Sorgen unbegründet gewesen waren. Sie stellte ihre Handtasche ab und setzte sich ihm gegenüber. Er hatte die ganze Nacht über gelesen und sie verstand, dass so etwas mürrisch machte. Dennoch war sie nicht hier um das Opfer seiner schlechten Laune zu sein. Ich habe auch schon gefrühstückt, antwortete sie weiter. Es war ein kurzes und schnelles Essen gewesen, aber ein Essen. Der Geruch von Kaffee strömte durch den Raum und sie zog die Lippen zu einer schmalen Linie. Sie mochte den Geruch von Kaffee nicht. Das Zeug war immer viel zu heiß, schmeckte ständig anders und Leute, die zu viel davon tranken, schienen nach nichts anderem zu riechen. Ihre Hände falteten sich auf dem Tisch und sie machte nicht den Eindruck als wollte sie einen Streit vom Zaun brechen. Sie war ganz ruhig, ungewöhnlich für eine Sayuri die sich in einer neuen Situation befand. Vielleicht lag es daran, dass sie nichts Schlechtes in ihrer Aktion erkennen konnte, vielleicht lag es daran das sie wollte das Kohaku ihre Eigenständigkeit anerkannte. Sie ging arbeiten, sie machte den Haushalt, konnte mehr oder weniger gut kochen und sie hatte ihm nicht einmal auch nur eine Sekunde dazu veranlasst das sie ihm trotzte oder sich unnötig in Gefahr brachte. Sie schluckte ihren Ärger herunter, er wollte sie wirklich wie ein Kind behandeln und ihre Vorwürfe machen. Ich hatte einen sehr schönen Abend und ich würde dir gerne davon erzählen. Aber ich sehe das du böse auf mich bist weil ich nicht nach Hause gekommen bin. Ihre blassen Auge fixierten ihn während sie weiter sprach. Deine Sorge ehrt dich und ich weiß sie zu schätzen, aber du wusstest das ich in Begleitung bin. Einen Moment stoppte sie. In ihrer Stimme lag kein Vorwurf, nur etwas wie Unverständnis. Sie hatte sich nie um jemanden sorgen müssen, sie hatte sich nur darum Sorgen müssen ihren Auftrag auszuführen. Darum ob sie am Ende des Tages lebte, darum ob sie am Ende des Tages zu viel oder zu wenig Blut vergoss. Ich werde dir etwas zu Essen machen. Mit diesen Worten schob sie den Stuhl zurück und begann sich mit eben jenem Frühstück zu beschäftigen. Es dauerte nicht lange, denn mittlerweile war sie in dieser Küche irgendwie zu Hause. Sayuri setzte rührte ohne große Mühe Misosuppe für den Senju an, wobei sie mehr machte und ihm nur eine Schale hinstellte. Dazu gab es eingelegtes Gemüse, welches sie aus dem Kühlschrank holte während der Reiskocher seiner Aufgabe nach kam. Sie schnitt noch etwas frisches Gemüse auf und rollte anschließend Ei in einer speziellen Pfanne. Anschließend richtete einige Dinge hübsch an und schob diese vor Kohaku, während sie ihm neuen Kaffee aufsetzte und sich selbst Tee kochte. Sayuri war noch immer ein großer Freund von Tee, aber wenn sie ihn herunter kühlte war er erträglich. Es war irrwitzig wie schnell sie begonnen hatte alles abzukühlen, was sie in die Finger bekam. Sein Kaffee war damit also ein größeres Übel als ihr Tee. Sie füllte den Kaffee um, stellte Tee an ihren Platz und setzte sich wieder ihm gegenüber, damit er essen konnte. Vielleicht ist heute nicht der beste Tag um ihn kennen zu lernen, begann sie während Eis an ihren Finger glitzerte als sie diese um ihren Tee legte. Ein leises zischen war zu hören, während der Tee schneller als normal aufhörte zu dampfen. Aber es gibt Dinge über die wir drei reden müssen. Dieses mal sah sie ihn nicht an, sondern blickte auf ihre Teetasse. Sie wusste nicht was er dachte oder wovon er ausging was sie taten, aber er würde damit wahrscheinlich vollkommen daneben liegen. Ihre Mundwinkel zuckten leicht als sie wieder an ihren Verlobten dachte, dann das war er jetzt irgendwie. Was Kohaku davon halten würde? Nicht viel, wenn er schon missbilligte das sie eine Nacht fortgeblieben war. Andrerseits musste er wissen, dass sie nicht ewig hier leben konnte oder, dass sie zumindest nicht immer vom Dorf in seiner Wohnung gebilligt wurde. Sie nahm einen Schluck des nun kühlen Tees und wartete auf seine Antwort. Wann genau Hachiko hier eintreffen würde konnte sie nicht sagen. Sie wusste auch nicht was er noch vor hatte, es würde schon wichtig genug sein. Es sollte zumindest reichen um Kohaku auf das vorzubereiten, was ihn heute noch erwarten würde.


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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 13:28

Als Sayuri berichtete, dass ihr Abend schon gewesen war, glätteten sich seine Züge etwas. Es war irrsinnig wütend oder ähnliches zu sein. Die Müdigkeit sprach aus ihm und die Sorge die Nacht über. Unbegründete Sorge, wie er mittlerweile wusste. Eine Sorge, ganz ähnlich wie bei einer wichtigen Prüfung. Man wusste, dass man gut vorbereitet war, aber dennoch war da dieses kleine Körnchen an Ungewissheit. Kohaku war sich über die Stärke von Sayuri bewusst und dass sie in wenigen Wochen und Monaten zu einer wirklich erwachsenen Frau geworden war. Für ihn war es merkwürdig gewesen. Er hatte sie aus dem Krankenbett dazu eingeladen bei ihm unterzukommen, bis sie sich zurechtfand. Zunächst wie eine unsichere Teenagerin hatte sie sich eine Arbeit gesucht, hatte begonnen ihr Bluterbe zu kontrollieren und sich schließlich an so ziemlich alles erinnert, was sie in ihrem einstigen Leben erlebt hatte. Gutes wie schlechtes. Kohaku empfand für sie, wie ein Vater wie seine heranwachsende Tochter und so sorgte er sich auch um sie. Nun war sie schon wesentlich älter, als seine Tochter heute sein würde und entsprechend mehr Verantwortung begann sie zu tragen – egal ob es ihm gefiel oder nicht. Der Senju freute sich ehrlich für Sayuri, dass sie jemanden kennengelernt hatte, der ihre Leere ausfüllen konnte, die sie durchdrang.

Als sie vermutete, dass er böse sei, schüttelte er mit einem sehr seichten Lächeln den Kopf. “Ich bin nicht böse. Nur ein alter Mann, der sich zu viele Gedanken gemacht hat …“, gab er zu. Es war schmerzlich sich so etwas einzugestehen, aber es war nötig. “Wenn du noch willst, würde ich gerne etwas von deinem Abend hören.“ Seine Hände umschlossen die Tasse Kaffee, um sie aufzuwärmen. Die vielen Stunden zerrten nun mittlerweile an seinem Kreislauf und trieben die Kälte in seine Gliedmaßen. Das heiße Porzellan sorgte dafür, das zumindest etwas zurück in seine Knochen zog.
Als Sayuri Anstalten machte ihm etwas zu Essen zu machen, überkamen ihm Schuldgefühle. Betrübt über sein eigenes Verhalten sah er in die dunkle Flüssigkeit und sah sein eigenes verzerrtes Spiegelbild. “Danke dir, Sayuri-san …“ Er seufzte und kratzte sich am Kopf. “Ich vergess einfach zu oft, dass du eigentlich schon ‚ne weile erwachsen bist.“ Sie stellte ihm die Misosuppe hin und langsam begann er zu Essen, versuchte nicht zu schlingen war dankbar für die Wärme, die durch seinen Körper fuhr.

Sayuri meinte, dass heute nicht der beste Tag sei, um ihn kennenzulernen. “Oh?“, entfuhr es ihm und unweigerlich breitete sich kurz in seinem Innern Panik aus und seine Augen fuhren nur für einen Wimpernschlag zu ihrem Bauch. Nein – das konnte nicht sein… Oder?! Die beiden kannten sich doch noch nicht lange. Vielleicht ein paar Wochen? Viel länger konnten sie sich noch nicht kennen. Zumindest nicht, dass Kohaku etwas davon mitbekommen hatte. “Das klingt ernst … ziemlich ernst … muss ich mir Sorgen machen?“, erkundigte er sich. Eine Vorstellung und gleich einen so ernsten Ton anzuschlagen, war eine unglückliche Kombination. Es fühlte sich nicht gut an vor so vollendete Tatsachen gestellt zu werden, aber er würde es Sayuri nicht übel kommen, was auch geschah. Zumindest nicht all zu übel. “Wann lerne ich ihn denn kennen?“, erkundigte er sich und machte Anstalten sich zu erheben. “Ich würde mich gerne noch etwas frisch machen, bevor ich deinen Freund kennenlerne.“, meinte er und lächelte schief. Eine Dusche würde zumindest seine Lebensgeister wieder etwas wecken und dann brauchte er sich nicht mehr allzu sehr schämen, dass er die Nacht wach verbracht hatte. Kohaku konnte dann zumindest von sich behaupten, dass er keinen unangenehmen Duft verströmte.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 21:22

Die junge Frau war gegangen. Kaum verließ sie das Haus fühlte sich die Umgebung seltsam leer an. Hachiko stand für einen Moment an Ort und Stelle. Seine Augen wanderten ziellos umher als suchte er noch immer nach dem kleinen Funken Leben, dass sie diesem Haus einhauchte. Erst als er einen dumpfen Schmerz in seinem Fuß spürte, zuckte er leicht zusammen und blickte hinab. An seinem Bein lag Diego, der an seinem Hacken herumkaute. Der Uchiha zog die Stirn in tiefe Falten und beugte sich dann zu dem Kleinen hinab. Er schob ihn beiseite und wuschelte ihm durch das Fell hindurch. Dann richtete er sich auf und zog sich etwas ordentliches an. Vor dem Mitbewohner von Sayuri wollte er ein wenig Eindruck schinden. Deswegen zog er sich auch diesmal eine traditionelle Kiminoe Jacke über auf dem das Uchiha-Symbol zu sehen war. Die Hose war dunkel, genauso wie seine Schuhe. Das Outfit war schlicht, wirkte aber durch die Traditionen fast ein wenig overdressed für ein simples Treffen. Aus einer Socke, die er im hintersten Schrank herauszog, zog er einen Bündel Geldscheine. Eines von vielen Verstecken im Haus, wo er sein Geld bunkerte. Klar hätte er es wohl etwas kreativer machen können, aber manchmal musste man auch schnell ein paar Ryo aus einer Socke ziehen können!
Der Uchiha schob die Ryo in die Seitentasche und verließ daraufhin das Haus. Es dauerte einen Moment bis er Diego überzeugen konnte, dass er nicht mitkommen durfte. Als er die Haustür hinter sich schloss, hörte er das klägliche Panther-Miauen von ihm und ein dumpfes Kratzen an der Tür. Hachiko ging nicht weiter darauf ein und zündete sich nur eine Zigarette an. Sein Weg führte ihn zunächst nicht zu Kohaku, sondern in die Innenstadt von Konoha To.
Obwohl er noch nie in einem Juwelier war, so wusste der Mann sofort wo sich einer befand. Ohne zu Zögern trat er in den Laden ein und blickte sich dort um. Was würde Sayuri gefallen? Würde sie es überhaupt wollen, dass sie einen Ring trug? Hachiko war sich nicht sicher, ob ihr Mitbewohner genug Einfluss besaß ihr so eine über schnelle „Hochzeit“ auszureden. Wer war dieser Kerl überhaupt? Vielleicht wäre es klüger gewesen sich vorher über ihn zu informieren! Eine Verkäuferin sprach ihn an und fragte nach, ob er Beratung benötigte. Hachiko hob die Hand, damit sie sofort schwieg, weil er angestrengt darüber nachdachte, was Sayuri gefallen könnte. Sein Blick lief durch die Umgebung, suchte nach etwas, dass ihm ins Auge stach. Dann fiel es ihm auf. Ein helles Blau, geformt in einer Schneeflocke. Das blau war vergleichbar mit dem Kleid, dass sie anhatte. Hachiko sah zu der Beraterin rüber und deutete mit dem Finger auf den Ring.
„Der… einpacken.“ Sein Blick fiel auf seine Uhr. Sayuri wollte er nicht zu lange warten lassen. Wer wusste, wie der Mitbewohner drauf war?
Zu der eigenen Frustration von Hachiko dauerte die Abwicklung ein Ring zu kaufen zu lange. Die Verkäuferin zählte mehrmals sein Geld und wirkte irgendwie misstrauisch. So als hätte er die Ryo irgendjemand geklaut und wäre sofort damit in einen Juwelier gerannt, um es auszugeben. Grimmig nahm er die kleine Schatulle entgegen. Er selbst würde mit Sayuri irgendwann nach einem Verlobungsring schauen. Dieser hier war sinnbildlich erst einmal für sie. Mit dem Ring in der Tasche, weniger Geld und einer Zigarette im Mund verschlug es ihn dann endlich zu dem Haus, in dem Sayuri wohnte. Vor der Tür angekommen zupfte er sich seine Kleidung zurecht und klopfte. All das hatte eigentlich nur eine Stunde gedauerte, fühlte sich aber so an als wäre er länger weg gewesen. Würde er den Sannin sehen, wäre seine erste Reaktion wohl erst einmal eine respektvolle Verbeugung gewesen.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeDi Mai 21 2019, 17:30

Vielleicht war er ein alter Mann, vielleicht wurde er einfach langsam zu einem. Ihm war viel Schlechtes passiert, er hatte viele Leute verloren, die er geliebt hatte. Sie wusste nicht wie stark seine Frauen gewesen waren oder seine Tochter. Aber etwas sagte ihr, dass sie mächtiger war als diese beiden. Immerhin war er nicht böse, obwohl er so wirkte. Es trennten sie keine zwanzig Jahre und es wäre verwunderlich, wenn sie in seinem Alter auch so wäre. Vielleicht würde das kommen, vielleicht auch nicht. So oder so würde sie Kinder haben müssen um sich sorgen, um diese zu machen. So alt bist du nicht, meinte sie zu ihm und erzählte ihm von ihrem Abend, jedoch nicht all zu viel. Nur das er sie gestern abgeholt hatte und sie in den Bädern gewesen waren. Davon das sie stolz war mit der Hitze besser zurecht zu kommen und das ihr das Abendessen geschmeckt hatte. In einem Nebensatz erwähnte sie, dass sie spontan dort geblieben war. Sie sagte nicht, dass sie beide sich an ihren Kampf erinnert hatten, dass er ihr ein Fuin auf die Brust gesetzt hatte und das sie heiraten würden. Dennoch war offensichtlich das sie am Schwärmen war. Nicht nur das ihre ganze Haltung mehr Schwung bekam während sie sein Essen machte, sondern sie schien auch ein wenig zu strahlen. Du musst dir keine Sorgen machen, versicherte sie und begann die Küche hinter sich aufzuräumen, damit er essen konnte. Auf die Frage wann sich die beiden kennen lernen würde, lächelte sie entschuldigen, als sie ihn ansah. Er wollte her kommen, sobald er alles erledigt hat. Was hieße, dass es bald soweit sein könnte. Kein Wunder, das der Senju nach ihren Worten sofort verschwand um sich fertig zu machen und sich entschuldigte. Wirklich viel hatte er nicht gegessen und sie verzog die Lippen zu einer schmalen Linie, ließ es ihn jedoch nicht sehen. Alles umsonst weil er nicht hatte schlafen wollen. Sie blickte ihm einen Moment nach, denn es würde wohl dauern bis sie ihn je wieder in T-Shirt und lockere Hose sah. Dann machte sie sich daran das restliche Geschirr weg zu räumen und den Rest seines Essens auf ein kleines Tablett zu laden und es in den Kühlschrank zu stellen. Später konnte er es immer noch essen, wenn er den nach ihren Neuigkeiten noch Hunger hatte. Kaum war der Kühlschrank zu und alles aufgeräumt klopfte es auch schon an der Tür. Ihre Augen huschten zu der Uhr hinüber. Hachiko hatte sich entweder beeilt oder was auch immer er hatte tun müssen war schneller vorbei gewesen als erwartet. Sayuri schlenderte zur Tür und öffnete ihrem Freund, wobei sich ein Lächeln auf ihre Lippen stahl. Das ging schneller als gedacht, meinte sie und trat zur Seite um ihn einzulassen. Er hatte wieder die Kleidung seines Clanes an, vielmehr ihres Clanes. Ob seine Familie sich darüber freuen würde eine fremden aufzunehmen? Sie wusste es nicht, konnte es auch nicht erahnen. Kamito war nett zu ihr gewesen, Akito hatte sie nie gesehen und die neue Kage – nun sie würde es erfahren. Sorgsam schloss sie die Tür hinter dem Uchiha. Kohaku ist noch duschen, er kommt gleich zu uns, sagte sie ohne groß darüber nachzudenken und führte ihn in das Wohnzimmer und bedeutete ihm sich hin zu setzten. Auch wenn sie keine gute Hausfrau war, so war sie doch die Frau dieses Hauses und verließ ihn beinahe sofort wieder um in die Küche zu gehen und Tee zu kochen. Sie hörte Schritte im Haus und kehrte kurz darauf mit einem Tablett zu Hachiko zurück. Drei Tassen stelle sie auf den flachen Tisch, goss ihrem Freund Tee ein und zog dann eine Grimasse. Auf der Arbeit, begann sie und goss sich auch etwas Tee ein, bevor sie sich zu ihm setzte fällt es mir schwer immer nett zu sein. Die Menschen sind so unfreundlich und ich – ich bin einfach nur gerne unterwürfig. Die Yuki verdrehte die Augen und setzte sich neben ihren Freund, jedoch so, dass er aufstehen konnte ohne an ihr vorbei zu müssen. Sie konnte nicht abschätzen wie Uchiha und Senju sich vertrugen, oder wie ein normaler Shinobi mit einem Sannin umging.  Sie kannte ihn nur als Mensch, nicht im Dienst und bis jetzt war sie, außer bei ihrem Kampf, nie in eine Situation gekommen, in der sie ihn hatte, anders behandeln muss. Ihre Finger griff nach ihrer Tasse Tee und unter der Berührung verschwanden die Dampfschaden sofort und der Tee kühlte ab. Sayuri nahm einen Schluck ihres Tees. Es würde bestimmt nicht mehr lange dauern bis Kohaku zu ihnen kam.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMi Mai 22 2019, 17:50

Sauber gefaltet, legte Kohaku seine Kleidung auf die Wäschetonne und begab sich unter die Dusche. Während das heiße Wasser seine Arbeit tat, vergrub sich der Sannin in wirren Gedanken. Nach all der Zeit, war es schwer Gedanken geradlinig fortzusetzen und nicht hin und her zu springen. So oder so drehten sich die meisten seiner Gedanken jedoch um Sayuri und ihren Freund. Er war gespannt und zugleich besorgt. Nicht, dass er einen Unmenschen erwartete – so schätzte er Sayuri nicht ein. Aber er war so gespannt, wie ein Vater beim Freund seiner Tochter wäre. In einer kleinen Ecke seines Geistes fühlte er so etwas wie … Neid? Nein, das war es nicht direkt, aber vollkommen davon lossagen konnte sich Kohaku auch nicht. Der Senju sah Sayuri fast wie seine Tochter an, wenngleich er sie erst zwei Jahre kannte. Doch diese Zeit hatte ausgereicht, um sie ins Herz zuschließen.
Nachdem er sich gesäubert hatte, stellte er das Wasser von Heiß auf Kalt und zuckte zusammen. Es grenzte an Masochismus, aber es weckte ungemein die Lebensgeister und klärte seine Gedanken. Mit zugekniffenen Augen stieg er aus der Dusche und trocknete sich ab. Durch die geschlossene Tür konnte er bereits hören, wie sich Sayuri im Wohnzimmer unterhielt. Also war ihr Freund schon da.
Mit schnellen Schritten begab sich Kohaku in sein Schlafzimmer und suchte sich Kleidung heraus, das Haar noch leicht nass. Er entschied sich dazu die Jeans noch einmal zu tragen und das schwarze T-Shirt durch ein weißes Hemd auszutauschen. Mit wenigen geübten Handgriffen krempelte er die Ärmel hoch, sodass seine recht breiten Unterarme frei waren. Direkt nach dem Duschen mochte Kohaku es, wenn seine Haut noch etwas atmen konnte. Mit einem prüfenden Blick sah er kurz in einen Spiegel, setzte sich die Brille auf und begab sich ins Wohnzimmer.

Wen er dort auf der Couch sah, ließ ihn innerlich laut auflachen. Sein Gesicht würde nur von einem belustigten Lächeln überzogen. “Entschuldigt, dass ich euch beide hab warten lassen.“, brummte er mit freundlicher Stimme und ging auf jungen Mann zu. Als er das Gesicht des Mannes genauer ansah, blitzte etwas in einer seiner Erinnerungen auf. Ein Bild, dass mit einer Büroklammer an eine Akte geheftet war. “Du bist … Uchiha Hachiko, oder?“, meinte er und kniff fragend die Augen zusammen, lächelte jedoch und streckte dem Uchiha die Hand entgegen. Seit einigen Tagen und Wochen hatte er sich Akte um Akte vorgenommen und war auf der Suche nach potenziellen Nachfolgern. Nicht, dass er akut vorhatte sein Amt niederzulegen, jedoch war Vorsicht besser als Nachsicht. Kohaku hing an seinem Leben, wollte jedoch vorgesorgt haben, falls ihn einmal ein Tag auf dem ganz falschen Fuß erwischte. Bei seiner Aktenforschung hatte er sich zunächst vor allem auf Jonin konzentriert, da er ihnen vermutlich nicht mehr großartig etwas beibringen musste.
Dass nun aber ausgerechnet ein Uchiha in seinem Wohnzimmer saß, ließ ihn breit grinsen. Es war unglaublich, wie eng die Schicksale der Senju und Uchiha mit einander verwoben waren. Immer wieder kreuzten sich die Wege der Clans, ganz gleich ob man es darauf anlegte oder nicht. Bisher waren seine Begegnungen mit dem Uchiha Clan im Regelfall gut verlaufen … wenngleich seine verstorbene Frau durch das Uchiha Massaker umgekommen war.
“Wo sind meine Marineren - “, tadelte er sich selbst und wedelte etwas mit der Hand in der Luft herum. “Ich bin Kohaku.“ Seinen Nachnamen sparte er sich. Im Regelfall stellte er sich mit Vor- und Nachnamen vor, doch ebenso im Regelfall wusste man innerhalb von Konoha wer er war. Es geschah jedoch nicht ohne Hintergrund, dass Kohaku sich ausschließlich mit seinem Vornamen vorstellte. In seiner Jugend und Malen, in denen er die Eltern seiner Freundin kennengelernt hatte, hatte er es immer verabscheut, wenn die Eltern der Dame mit dem „Sie“ eine künstliche Schlucht aufbauten. Der Senju war mehr von der Art der Brückenbauer. Ihm behagte das Du weit mehr.
Mit einer Hand bedeutete er Hachiko sich wieder zu setzen, während er selbst ebenfalls Platz nahm. Er goss sich selbst Tee ein, den Sayuri bereits bereitgestellt hatte. “Danke, Sayuri.“, meinte er lächelnd und nahm einen vorsichtigen Schluck von der heißen Flüssigkeit. “Na, dann erzählt mal …“, seine Mine war spielerisch skeptisch, löste sich jedoch schnell in ein Lächeln auf, “Wie habt ihr euch eigentlich kennengelernt.“
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeDo Mai 23 2019, 07:19

Der Uchiha musste nicht lange an der Tür des Hauses warten. In der Zeit sah er sich ein wenig argwöhnisch um. Von außenbetrachtet schien das Haus einiges her zu geben. Nicht im Traum konnte sein eigenes Haus da mithalten. Es war veraltet und an jeder Ecke gab es etwas zu tun. Hachiko nahm sich vor, dass er renovieren musste.
Die Tür öffnete sich derweilen und statt den Hausherren zu sehen, erschien Sayuri, die ihn ein wenig seltsam begrüßte. Sie sprach davon, dass es schneller ging als gedacht.
„Komm ich ungelegen?“, fragte er grimmig, auch wenn die Grimmigkeit der Situation zu schulden kam. Bevor sie sich wegdrehen konnte, gab er einen winzigen Kuss auf die Stirn, um sie zu begrüßen. Dann folgte er ihr ins Haus und nickte leicht darüber, dass Kohaku wohl noch duschte.
„Ich komme wohl wirklich ungelegen.“ Im Wohnzimmer angekommen, blieb er erst einmal stehen, obwohl man ihm anbot sich zu setzen. Der Mann wollte jedoch dem Mitbewohner auf gleicher Höhe begegnen. Erst als Sayuri wieder da war, Tee eingoß und sich hinsetzte, rang er sich dazu durch, sich an ihre Seite zu setzen.
„Ich könnte Dir dabei helfen eine neue Stelle zu bekommen, wo man dich etwas respektvoller behandelt.“ Vermutlich durfte er niemals zu ihrer Arbeitsstelle. Wenn er mitbekam, wie man sie behandelte, wäre es um die Gäste geschehen. Sein Blick wanderte auf den Tee, den er erst einmal nicht anrührte. Er wäre noch zu heiß gewesen und sich jetzt zu verbrennen, wäre alles andere als elegant.
Hachiko war bereits drauf und dran zu fragen, wie lange sich dieser „Kohaku" Zeit lassen würde als er bereits in den Raum trat. Kaum traf sein Blick den Mann wurde ihm so einiges klar. Anhand des Namens hätte er sich schon fragen können, ob es DER Kohaku war. Der Senju und Sannin von Konoha To. Es wäre auch seltsam gewesen, wenn ein jüngerer Bursche in diesem mächtigen Haus wohnte. Hachiko erhob sich von seinem Platz, während ihm ein Lächeln entgegen kam, blieben seine Züge glatt und grimmig. Er stellte sich leicht neben dem Tisch und deutete eine Vorbeugung an. Den Rücken gerade und die Arme seitlich an den Körper gelegt. Die Verbeugung zeigte deutlich, dass er zwar einen gewissen Respekt besaß, aber sich auch nicht erschüttern ließ. Dafür war die Verbeugung nicht tief genug.
„Senju-sama", sagte er knapp und richtete sich wieder zu seinen 1,98 m auf. Es hätte ihn zusätzlich wundern sollen, dass der Sannin seinen Namen kannte. Paranoid wäre es zu denken, dass er ihn längst überprüfen ließ. Der Uchiha ergriff unerschüttert die Hand des Senjus und erwiderte den Handschlag. Fest, aber nicht so fest, dass er dessen Hand übermütig zusammenpressen wollte. Das ganze war hier immerhin kein Wettbewerb, nicht wahr?
„Wie Sie bereits richtig angenommen haben, bin ich Uchiha Hachiko. Hatten wir bereits das Vergnügen?“ Der Uchiha hoffte, dass man ihn nicht daher kannte, dass man bereits über ihn redete. Immerhin besaß er doch ein paar Eigenheiten, die ihm bereits einen Akteneintrag kosteten.
Kohaku setzte sich auf die Couch und deutete ihn an sich zu setzen. Hachiko wartete zuerst einmal und ließ sich erst nach einen kleinen Moment ebenfalls nieder. Seine Haltung wirkte merkwürdig gerade. Wie ein Bär der sich versuchte größer zu machen als er war. Die Hände legte der Mann flach auf seine Oberschenkel, was generell seine Haltung etwas offener wirken ließ.
Statt über ernste Themen zu sprechen, fragte der Senju zunächst einmal danach, wie sie sich getroffen hatten.
„Ich habe sie einst im Krankenhaus kennengelernt…“, erklärte er. Seine goldgelben Augen richteten sich auf Sayuri. Er war vollkommen ruhig, nicht ein wenig nervös. „Und dann ist sie eines Morgens in mich reingerannt. Es ist ein wunder, dass sie sich dabei nicht verletzt hat. Als es anfing zu regnen, habe ich sie dann mit zu mir genommen.“ Hachiko zuckte die Schultern. Das war die Geschichte dazu. Nicht besonders ausgeschmückt oder schön geredet.
„Sie erscheint mir an manchen Tagen etwas… tollpatschig zu sein.“ Seine Augen blickten von dem Senju zu der Frau und blieben auf ihr liegen.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeFr Mai 24 2019, 07:18


Auf seine Frage hin schenkt die Yuki ihm ein schiefes Lächeln. Ungelegen war das falsche Wort, sie hatte nur nicht mit seiner Geschwindigkeit und dem Starrsinn des Senju gerechnet.  Es ist nicht deine Schult, versicherte sie ihm, bevor sie davon gehuscht war. Hachiko setzte sich jedoch erst, als sie sich setzte. Hatte er etwas besonderes im Sinn? Vielleicht war es auch nur eine Eigenart die sie nicht verstand, vielleicht ein Ritual das man dem Ziehvater der Freundin gegenüber pflegte? Es sind die Kunden – sie denken immer man ist Schuld an ihrem Leben. Einen Moment schwieg sie. Es war nicht so, dass sie besonders fähig war Essen an die Tische zu tragen. Ihr Wesen war nicht offen und herzlich und sie war mehr darauf konzertiert Dinge richtig zu machen und nicht sie schön oder anmutig zu machen. Sie war zu steif in allem was sie tat und war nicht besonders anzusehen. Hübsch war sie, aber sie verstrahlte keinen Charme oder etwas sie weibliche Anziehung. Wenn du das arrangieren könntest wäre das schön. Aber sie glaubte nicht daran. Vielleicht wenn beide Männer zusammen mit dem Kage sprachen, aber allein? Das Misstrauen musste noch immer hoch sein, aber vielleicht würde Ehrlichkeit die Dinge richten. Nun vielleicht, vielleicht auch nicht. Als Kohaku den Raum betrat erhob sich Hachiko und grüßte Kohaku. Alles an seiner Haltung war steif und ungewohnt, aber der grimmige Ausdruck war geblieben. Ebenso war ihr Ziehvater am Lächeln. Die beiden waren seltsam konträr zueinander. Nicht nur das Hachiko ihn überragte, sie waren auch seltsam unterschiedlich. Ihren Augen ruhten eine Zeit lang auf den beiden, bevor die Männer wieder platz nahmen. Sie selbst war sitzen geblieben, nippte an ihrem Tee und hörte zu. Der Senju fragte wie die beiden sich kennen gelernt und Hachiko erzählte in kurzen einfachen Worten von ihren Begegnungen. Einmal das Krankenhaus, ein anderes mal beim Sport. Nichts ließ darauf hin deuten, dass er in sie verliebt war oder sie begehrte. Bei jedem Wort wusste sie nicht was er dachte und diese Kälte oder Beherrschtheit, wie auch immer man es nennen wollte, es war ungewohnt. Sayuri ließ die beiden einen Moment in ihrem Gespräch, doch als Kohaku sich anschickte eine weitere Frage zu stellen stellte sie die Tasse ab und sah ihn an. Hachiko weiß wer ich war, sagte sie ohne Umschweifen und blickte den Senju an. Was auch immer ihren Freund dazu veranlasste sich seltsam gegenüber dem Mann zu verhalten war irrelevant. Sie hatte beide zu einem treffen gebeten, weil sie über ihre Zukunft sprechen musste. Das emotionale hin und her war nett und sie konnte dem Sannin noch lange genug davon erwählen warum sie in Hachiko verliebt war, aber das zählte nicht, oder? Ihre Augen huschten zu ihrem Mann, denn sie kurz anblickte, bevor sie wieder zu ihrem Ziehvater sah.  Ihre Finger deuteten auf ihre Brust. Unter dem Stoff ihres Kleides war es nicht zu erkennen und doch lag dort das Siegel ihres Freundes, welches sie mit Informationen über seinen Zustand versorgte. Er hat versprochen auf mich aufzupassen. Sie deutete auf die Stelle ihrer Brust unter der das Siegel lag und beugte sich vor um Kohaku mit steifer Überzeugung anzublicken. Und ich habe geschworen ihn zu beschützen. Das funkeln in ihren Augen und die Gewissheit mit der sie davon sprach waren durchdrungen von Selbstsicherheit und Gewissheit. Keiner würde sie daran hindern, wenn sie sich entschied ihm nach zu laufen und die Leute umzubringen, die ihn töten wollten. Sie würde es fühlen, wenn es ihm schlecht ging und sofort handeln. Aber das war nicht die Spitze dieses Geständnisses, es gab noch mehr, es gab noch etwas das tiefer ging. So wie der Uchiha seine Worte nicht ausgeschmückt hatte, tat es auch die Yuki nicht. Ihr ernster Blick und die zur Linie gepressten Lippen verrieten den Ernst der Situation. Außerdem, fuhr sie fort und ein Lächeln stahl sich in ihre Züge. Hatte Hachiko eine wunderbare Idee wie wir mit meinem Identitätsproblem verfahren. Ich kann und will den Namen meiner Familie nicht tragen. Prinzipiell waren das streng genommen keine neuen Informationen. Es war klar, dass sie nicht Yuki heißen wollte, um ihre Zugehörigkeit dem Blutnebel gegenüber nicht ansatzweise anzudeuten. Ob er daraus schleißen konnte, was die beiden vorhatten? Das Siegel war für ihn unter dem Stoff nicht sichtbar und sie trug auch keinerlei Anzeichen die auf eine Verlobung hätten hindeuten können. Keinen teuren neuen Schmuck, sie sah genau so schmal aus wie eh und je und war offensichtlich auch nicht schwanger. Bis jetzt band die beiden nur das Wort des gestrigen Abends und sie glaubte nicht das Kohaku fähig war so etwas zu rekonstruieren. Was ihn wohl mehr schockieren würde? Die Nachricht, dass Hachiko wusste wer sie war oder, dass er eine Idee hatte, um ihr Problem zu lösen? Sie würde es gleich erfahren und sie würde auch erfahren wie sehr ihn diese Aussichten stören würden. Hatte er nicht aus lauter Sorge und Starrsinn auf sie gewartet, obwohl sie erwachsen genug und in Begleitung unterwegs gewesen war?
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeFr Mai 24 2019, 11:59

“Vielleicht haben wir früher schon einmal miteinander gesprochen. Aber ich bin in letzter Zeit häufiger durch einige Akten gegangen, bezüglich eines persönlichen Anliegens. Da ist auch deine Akte auf meinem Tisch gelandet.“, meinte er lächelnd. Worum es sich dabei handelte, sprach er nicht aus. Hachiko war aus Sicht der Kräfte sicher ein interessanter Kandidat, um Sannin zu werden, doch schien er weit gefühlskälter zu sein, als Kohaku es war. Und er wollte jemanden als Nachfolger haben, mit dem er sich im Zweifelsfall auch identifizieren konnte. Leider hatte dieser simple Grund bereits dafür gesorgt, dass er Hachiko nicht weiter in Betracht gezogen hatte.
Die Geschichte wurde kurz, knapp und ohne irgendwelche schmückenden Worte. Vielleicht sogar etwas ernüchternd? Kohaku hätte sich etwas mehr Detailtiefe gewünscht – auch Seitens Sayuri – aber scheinbar, wollten die Beiden nicht größer auf ihr Kennenlernen eingehen. Dennoch nickte er freundlich und lächelte dabei. “Sind wir nicht alle ab und an etwas tollpatschig?“, meinte er rhetorisch und schmunzelte zu Sayuri hinüber.
Es war selten, dass man ihn so überrumpelte und überraschte. Sayuri gliederte sich selbst in das Gespräch ein, doch anstatt über das Kennenlernen der Beiden zu sprechen, sprang sie sofort zu einem Punkt, den er selbst später angesprochen hätte. Er wusste also Bescheid, über sie? Der Blick, den Sayuri ihm zuwarf, sprach Bände und mit nun neutraler Mine ließ sich Kohaku in die Polster zurückfallen und fuhr sich mit einer Hand über die Gesichtsbehaarung. Sie verdeutlichte ihre Aussage und sprach darüber, dass sie einander versprochen hatten auf den anderen aufzupassen. Seine Lippen verzogen sich etwas und er nickte bedächtig. Das waren viele Informationen auf Einmal, mit denen er in dieser Form nicht gerechnet hatte. Er hatte noch keine Möglichkeit gehabt, die ihm zugespielten Informationen ordentlich zu verarbeiten, da sprach Sayuri schon weiter, dass Hachiko eine Idee hatte, wie sie ihren Nachnamen loswerden konnte. Da gab es viele Möglichkeiten. Für Kohaku hatte es ehrlicher Weise nie eine Rolle gespielt, wie sie hieß und da niemand – außer ihr, Hachiko und Kohaku – um ihren Namen.
Langsam beugte er sich nach Vorne, leckte sich über die plötzlich erstaunlich trockenen Lippen und nahm einen Schluck seines Tees, der plötzlich fad schmeckte. Nachdem er durchgeatmet hatte und sich wieder in die Polster zurückgeglitten war, öffnete er den Mund. “Das sind viele Informationen auf einmal …“, meinte er und zog dabei die Brauen nach oben. “Offenbar scheint Hachiko mit deiner Herkunft wenig Probleme zu haben. Schließlich sitzen wir hier. Ich bin froh, dass es ihn offenbar nicht stört.“, meinte er und sah Hachiko tief in die Augen, lächelte und nickte. Es war wirklich eine Wohltat, dass jemand anderes über sie Bescheid wusste. Aber irgendwie fühlte es sich auch merkwürdig an. Als wenn er nicht mehr benötigt werden würde? “Bezüglich deines Namens gäbe es mehrere Möglichkeiten … mal abgesehen davon, dass niemand außer uns dreien deinen Namen überhaupt kennt. Du hättest einen beim Amt beantragen können oder ich hätte dich adoptieren können …“ Es gab auch eine weitere Möglichkeit, aber eigentlich schätzte er Sayuri nicht so ein, dass sie mit Hachiko durchbrennen wollte. So wie es klang, kannten sie sich vielleicht schon etwas länger, aber ihre Beziehung war frisch, wie er es verstanden hatte. “Also? Was für eine Lösung habt ihr gefunden?“ Die letzten Tage hatte er häufiger über Sayuri und ihr altes Ich nachgedacht, hatte darüber nachgedacht, wie sie am Besten ihre Erinnerungen verarbeiten konnte. Das Gespräch deutete jedoch darauf hin, dass sie ihre Vergangenheit lieber einfach so hinter sich lassen würde, ohne einen Blick zurückzuwerfen, anstatt sich aktiv mit ihr auseinander zu setzen. Vielleicht interpretierte er auch zu viel in diese Sache hinein und er tat Sayuri unrecht. Bisher hatte sie immer sehr verantwortungsbewusst gehandelt und er hoffte, dass sich das nicht plötzlich geändert hatte.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMo Mai 27 2019, 07:08

Die Situation hätte nicht seltsamer sein können. In dem Augenblick, wo er Kohaku sah, war er sich nicht sicher, ob die Hochzeit nicht völlig absurd war. Nicht, weil er daran zweifelte, sondern weil er glaubte, dass dieser Mann einen eigenen Plan besaß. Er würde ihnen die ganze Sache nicht leicht machen. Der Senju schien zumindest auch seine Akte zu kennen, was nicht besonders hilfreich war, wenn es darum ging Überzeugungsarbeit zu leisten. Nicht, dass Hachiko glaubte er hätte eine schlechte Akte vorzuweisen. Er wusste nur, dass sie an manchen Stellen nicht das gelbe vom Ei war.
Die Augen des Uchihas wanderten von Kohaku zu Sayuri rüber, die nach seinen Worten zu sprechen anfing. Zugegeben war der Uchiha in solchen Situationen überhaupt nicht gut. Er hätte vermutlich in aller Nüchternheit erklärt, wie sie derzeit zueinander standen, aber vielleicht konnte Sayuri ihn in der Hinsicht besser ergänzen. Die Frau erklärte, dass er wusste, wer sie war und das er auf sie aufpassen würde. Dieses Versprechen hielt er auch ein. Jedoch klang es jetzt, wo ein Sannin vor ihm saß, fast etwas lächerlich. Hachiko maß sich nicht an zu behaupten, dass er stärker wäre als der Mann vor ihm. Zumal dieser wohl am besten wusste, wie man jemand beschützen würde. Langsam zog der Uchiha seine Zigaretten aus der Verpackung. Es war völlig automatisch gewesen sich eine in den Mundwinkel zu stecken. Fast zündete er sich schon eine an als er den Blick von Kohaku sah. Es reichte aus, dass er langsam die Zigarette wieder sinken ließ. Die Augen des Sannin schienen eine merkwürdige Tiefgründigkeit besitzen, die einem bis auf die Seele anblickte. Es fühlte sich ein wenig wie der Traum an, in dem man nackt vor der Klasse stand und sich nicht mehr daran erinnern konnte, wo die eigene Kleidung hin war.
Trotzdem blieb der Mann unbeirrt und ließ seine gelben Augen bedächtig zu Sayuri wandern. Den eingegossenen Tee hatte er noch nicht angerührt gehabt.
Für einen Moment ließ er den Mann einfach sprechen, während er sich gedanklich ein paar Worte zurecht legte. Sein Herzschlag hatte sich automatisch beschleunigt. Die Situation stresste ihn ein wenig und er glaubte nicht daran, dass sein Vorschlag gut aufgefasst wurde. Leise atmete Hachiko durch die Nase, wodurch er seinen Herzschlag langsam wieder beruhigte. Ein wenig steif legte er seine Hand auf die von Sayuri. Anfänglich eher zögerlich, schloss sie sich sofort aber um ihre zarten Finger.
„Ich kann nicht beurteilen, wie Sayuri damals agiert hat. Ich habe jedoch inzwischen genug Chirigi Shinobi kennengelernt, um zu wissen das ein Shinobi Befehle ausführt“, erklärte er und sah zu der Frau rüber. „Konoha To ist ein Ort des Friedens und zu dem gehört jetzt auch sie.“ Er drückte die Hand der Frau etwas und richtete seine Augen dann auf Kohaku wieder.
„Mir liegt es fern Entscheidungen für Sayuri“, er sah zu der Frau rüber. „… für dich… zu treffen. Für die Eingliederung in einer Gesellschaft, der man angehören möchte, wäre ein Nachname um einiges vorteilhafter. Im Moment mag der Kreis klein sein, der sie kennt, aber ich könnte mir vorstellen, dass es nicht beruhigend ist sich zu fragen, wie man sich am besten vorstellt, ohne Aufmerksamkeit zu erwecken.“ Hachiko richtete seine Augen langsam von Sayuri rüber zu Kohaku, der vorhin von einer Adoption sprach.
„Eine Adoption wäre in dem Alter mit Sicherheit kein so einfaches Unterfangen. Zumal die Geburtsurkunde nicht einfach zu beschaffen wäre…“, erklärte er. „Eine Hochzeit hingegen würde die Probleme um einiges minimieren. Sie könnte ein normales Leben führen und vielleicht auch einen besseren Job bekommen.“ Dann schwieg der Uchiha und trank das erste Mal einen Schluck Tee, der einen süsslichen Geschmack auf seiner Zunge hinterließ.
„Aber egal, was ich darüber denke oder was si… du darüber denkst“, es war schon seltsam einen Sannin zu duzen. „Es ist nicht unsere Entscheidung. Ich habe keine Ahnung, wie es sich anfühlt in so einer Situation zu stecken, will aber nur das Beste.“
Die Augen von Hachiko richteten sich auf die Frau zurück.
„Es bleibt deine Entscheidung, Sayuri. Ich werde dich zu nichts zwingen. Auch wenn ich den Gedanken als richtig empfinde, dich als meine Frau zu wissen.“ Um seine Worte zu unterstreichen, holte er die Schatuelle mit dem Ring aus der Seitentasche und legte sie in ihre Hand hinein.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeDi Mai 28 2019, 16:56

Kohaku gestand ihr zu, dass es viel war das er verstehen und verarbeiten musste. Vielleicht brauchte er auch einfach Zeit – aber sie war zu unruhig um ihn in Watte zu packen oder ihren Mann zu erklären, nicht einmal die Gefühle für ihn konnte sie in Worte fassen. Sie schien emotional nie fähig gewesen zu sein sich auszudrücken. Ich bin auch froh, dass es ihn nicht stört, bestätigte sie dem  Sannin. Das Problem was sie jetzt jedoch hatte war, dass sie sich erinnern konnte. Wenn jemand begann in ihren Gedanken zu wühlen und sie zu brechen, dann wäre das weit aus weniger einfach für sie. Das der Senju bereit gewesen wäre sie zu adoptieren hatte sie nicht gewusst. Ein seltsames Gefühl der Zuneigung stieg in ihr auf und sie lächelte ihn bei diesen Worten an. Jetzt erschien es ihr einen Moment töricht das alles so beschlossen zu haben. Doch dieser Gedanken verschwand schnell wieder als sie sich daran erinnerte, dass es keine Hochzeit aus Langeweile war oder um einen Namen zu bekommen. Nach ihrem ersten Kuss hatte sie gewusst, dass sie für immer bei ihm bleiben würde, egal was passieren würde. Es war ein Schwur, ein ewig bindendes Versprechen. Natürlich hätte Kohaku sie adoptieren können, aber sie hätte seinen Namen wieder abgegeben auf kurz oder lang. Hachikos Hand wanderte zu ihr, nachdem er es sich verkniffen hatte zu rauchen. Eine wahrlich kluge Entscheidung wie sie fand. Ihre Finger fanden sich und Sayuri blickte kurz zu dem Mann auf und etwas weiches kehrte in ihre Züge zurück. Ihr Blick war voller Zuneigung und ihre Finger umfassten seine sehr sacht. Ob er mit seiner Anspielung meinte, dass sie ihn fast ermordet hätte?  Er geriet schon beinahe in einen Redefluss und schien sie beide zu verteidigen. Sie hatten sich gestern Abend geschworen beieinander zu bleiben und diese Entscheidung würde sie nicht zurück nehmen.  Obwohl der Uchiha davon sprach, dass er es für einfacher hielt sie zu heiraten als sie adoptieren zu lassen gelang es ihm nur mäßig Gefühle zu transportieren. Alles klang einfach, sinnig, aber nicht leidenschaftlich.  Nun was hatte sie erwartet? Das er vor Kohaku in tränen ausbrach? Einen Moment sah sie von ihrem Mann zu ihrem Ziehvater und versuchte zu verstehen was dieser dachte. Ob er es für töricht hielt? Wahrscheinlich. Auch für sie war es richtig ihn an ihrer Seite zu haben und sie kam nicht darum herum zu lächeln, als er ihr eine kleine Schatulle in ihre Hand legte. Erst war sie verwirrt, doch dann erinnerte sie sich an das Bild ihres Bruders, wie er einen Verlobungsring ausgesucht hatte und ihn seiner Freundin gebracht hatte.  Ein Zeichen der ewigen Verbundenheit. Sacht öffnete sie die klein Verpackung und besah sich den funkelnden Ring. Er war silbern und blassblaue Steine bildeten eine hübsche Schneeflocke. Er hatte sich also auch daran erinnert das sie eine Yuki war und Eis damit ihr Element. Sayuris lächeln wurde breiter. Das war eine Besorgung heute morgen? fragte sie und hob den Blick zu ihm. Einen Moment sah sie ihn nur an und zog den Ring aus seinem Samtbett. Ihr Blick glitt von Hachiko und einen Moment besah sie sich nur den Ring in ihren Händen. Etwas kribbelte in ihrem inneren und Hitze folgte dem Gefühl in jeden Winkel ihres Körpers. Langsam streifte sie den Ring über und hielt die Hand empor, um ihn zu betrachten. Er war wunderschön und die Schneeflocke funkelte jedes mal wenn sie die Hand nur ein wenig drehte. Er ist wunderschön, sagte sie schließlich. Sollte sie nicht mehr erklären, nicht weiter ausführen warum genau das richtig war? Sie schob die Schatulle auf den Tisch und umfasste mit beiden Händen eine von Hachiko, bevor sie näher an ihn heran rutschte und sich leicht an ihn schmiegte. Extrovertierte Menschen hätten wohl idiotisch gegrinst, doch Sayuri strahlte von innen. Ihre Augen wanderten zu dem Sannin hinüber, während ihr Kopf sich an den Arm von Hachiko legte. Ich bin dir für alles dankbar was du für mich getan hast. Dafür das du mich gerettet hast, mich hier eingegliedert hast. Ihre Stimme war fest und doch lag ein flehen in dieser. Die Zeit ist gekommen in der ich auf eignen Beinen stehe muss und möchte. Der Kellnerjob war nicht genug, nicht das richtige. Sie wollte wieder ein Shinobi sein doch dieses mal auf der richtigen Seite. Ihre Lippen wurden schmal als sie versuchte Worte zu finden die genug Gefühle ausdrückten um Kohaku zu erreichen. Ich fühle mich ihm verbunden und das nicht nur, weil ich ihn früher fast ermordet hätte. Es ist – als würde er diese eine Leere füllen die nach Ioris Tod da war. Die Bilder ihres Bruders flammten in ihr auf, wurden jedoch schnell verdrängt. Sie hatte ihn so begehrt wie sie Hachiko begehrte und doch war es ihr damals richtig erschienen.  Jetzt wollte sie nur den Uchiha an ihrer Seite haben und niemand anderen mehr. Sie würde ihn bis aufs Blut verteidigen. Ich möchte diesen Schritt aber nicht alleine gehen. Obwohl sie sein Einverständnis wohl nicht gebraucht hatte wollte sie doch den Segen des Sannin. Er war wie ihr Vater, nein er war besser als ihr Vater es jemals gewesen war. Du warst mir mehr ein Vater als mein leiblicher. Familie ist dort anders. Ich war immer allein. Die Jahre der Qual, der Einsamkeit und des Missmuts kehrten zurück. Sie war nur gefolgt, immer und immer wieder, um einen Sinn zu haben. Es war nie um sie gegangen, nicht ein einziges mal. Das was sie für sich getan hatte war nur wenig gewesen. Sie hatte integriert, gemordet und trainiert. Ihre Existenz war einsam und traurig gewesen. Mit den beiden Männern hatte sie sich ein leben aufgebaut, eines in dem sie tat was ihr Spaß machte und nicht eines das von Leichen gepflastert war. Ich habe Sorge, dass sie mich wieder befragen. gab sie noch zu. Was würde alles passieren, wenn sie hier eine vollständige Identität bekam? Sie wusste nicht unter was für einem Namen sie lief, ob es einen Nachnamen gab, den sie nicht kannte. Sie hatte sich nie dafür interessiert und Kohaku hatte immer für sie gebürgt – selbst für ihren seltsamen Job.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMi Jun 12 2019, 10:39

Das war alles zu viel für Kohaku. Ungläubig sah er von seiner Ziehtochter zu seinem zukünftigen Ziehschwiegersohn ... gab es die Bezeichnung überhaupt? Für ihn traf sie gerade am ehesten zu. Tief in die Kissen gesunken verschränkte er die Arme vor der Brust und fuhr sich mit einer Hand über das Gesicht. Seine Finger glitten hinter die Brillengläser und er fuhr sich über die Augenlider, über die Wangen und über den Bart hinab. Dabei seufzte er gut hörbar. Es machte keinen Sinn seinen Missmut zu verheimlichen. “Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich davon halten soll.“ Er atmete tief ein und seufzte laut aus, starrte die Oberfläche seines Tees an und schüttelte den Kopf, schmunzelte dabei etwas. “Aber ich werde euch nicht im Weg stehen, wenn das wirklich ist, was du willst, Sayuri …“ Sein Blick fuhr auf und er sah in die Augen der Frau. “Es ehrt mich, dass du mich als Vater siehst und spiegelt wieder, was du für mich bist. Ich werde für dich da sein, was immer ist … und bezüglich weiterer Befragungen bin ich unserem Freund gegenüber sehr deutlich gewesen.“ Er spielte auf den ANBU an, der deutlich seine Befugnisse überschritten hatte. Kohaku gehörte nicht zu den Leuten, die gerne von ihrem Rang gebrauch machen, reduzierte sich selbst auf das was er war. Ein Mensch und Bewohner des Dorfes, wie jeder andere. Nur in seltenen Fällen machte er Gebrauch von seinem Titel als Sannin. “Und letztlich musst du nach wie vor entscheiden, ob du unserem Kage erzählen willst was du früher warst oder nicht. Ehrlichkeit zahlt sich in meinen Augen immer aus. Du bist kein Schläferagent, davon bin ich überzeugt. Aber du musst dein damaliges Ich kontrollieren lernen.“ Er erinnerte sich an die kalte Miene, die Sayuri während ihres Sparrings aufgelegt hatte. Das war nicht die gutherzige Sayuri gewesen, sondern die kaltblütige Yuki aus Chigiri.

Langsam fuhr sein Blick zu Hachiko hinüber. Ein Blick, dem man seinem zukünftigen Schwiegersohn darbrachte, den aber kein Schwiegersohn sehen wollte. Ungewohnt ernst, tiefgründig und … kalt. Das Lächeln verschwand von seinem Gesicht und er beugte sich nach Vorne, stützte sich mit den Ellbogen auf den Oberschenkeln ab und faltete seine Hände unter seinem Kinn. “Hachiko – ich hoffe für dich, dass du sie heiraten willst, weil du sie liebst und nicht, weil du sie eingliedern willst … Sayuri ist mir wichtig und glaube mir … wenn du sie aus unlauteren Gründen ehelichen willst, werde ich ungemütlich.“ Es war ungewohnt so kaltschnäuzig zu sein und er hoffte, dass Sayuri es verstand. Sie war ihm wirklich wie eine Tochter und er würde wirklich ungemütlich werden, falls Hachiko ihr das Herz brach. Körperlich war Sayuri durchaus im Stande sich selbst zu verteidigen und sicherlich würde sie in Zukunft auch Missionen erledigen können, wenn sie das denn wollte. Was sie aber bisher nicht konnte, war sich geistlich zu verteidigen. Sie brauchte den Schutz – zumindest sah es für Kohaku so aus. Er hob leicht die Augenbrauen und nickte zu Hachiko. Stumm wollte er so wissen, ob der Uchiha verstanden hatte.
Die Dinge, die zwischen ihm und Sayuri vorgefallen waren, waren Kohaku nicht bekannt und das Gespräch war so lückenhaft, dass er den Erläuterungen von Sayuri und Hachiko nicht ganz hatte folgen können. Auch, dass der Uchiha seiner Zukünftigen einen Ring schenkte, der eine Schneeflocke darstellte, verstand er nicht zur Gänze. Hatte sie nicht Abstand von ihrem alten Leben haben wollen? Wie dem auch war. Seine Miene wurde wieder freundlicher und er ließ sich zurück in die Kissen sinken. “Wenn ihr Kinder erwartet, dann bringt mir das bitte schonender bei – mein armes altes Herz.“ Theatralisch griff Kohaku sich an die Brust, lächelte dabei aber. Ab und an glitt sein Blick noch zu Hachiko, den er bisher nur ungenau einschätzen konnte, aber er wollte keinen Streit vom Zaun brechen. Sayuri war lange schon erwachsen und auch wenn sie ihn als Vater ansah, würde er sich nicht ihren Entscheidungen in den Weg stellen und ihr die Zukunft verbauen. Wenn sie Verantwortung übernehmen wollte, konnte er das nur gutheißen.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeSo Jun 16 2019, 16:43

Der Blick von Hachiko lag für einen Moment noch auf dem Ring, bevor er zu Sayuri sah. Er nickte leicht als sie fragte, ob dass der Grund seiner Besorgung heute morgen war. Bei den nächsten Worten hielt er es dann für besser zu schweigen. Das Gespräch betraf vor allem Sayuri und Kohaku. Sie mussten ihre Fronten klären. Der Sannin schien eine Art von Vaterfigur für die Frau eingenommen zu haben, auch wenn das für Hachiko ein wenig seltsam wirkte. Die junge Frau erklärte, dass sie auf eigenen Beinen stehen wollte, was in ihrem Alter durchaus legitim war. Das Geständnis, dass sie ihn damals fast ermordet hatte und das er die Leere füllen würde, ließ ihn kurz zu ihr sehen. Man konnte nicht erkennen, was gerade in ihm ablief, aber tatsächlich fragte er sich, wer genau Ioris war. Hatte sie ihn Mal erwähnt? Er würde wohl später noch einmal darauf zu sprechen kommen, denn offensichtlich schien sie eine sehr enge Bindung zu diesem Mann gehabt zu haben, wenn er diesen Platz gerade einnahm. In diesem Moment fragte sich der Uchiha dennoch, ob ihn nicht noch immer Informationen fehlten, die man ihm vor enthielt. Denn als er hörte, dass sie Sorge hatte, dass sie wieder befragt wurde, schien er plötzlich aufmerksam von einem zum anderen zu sehen. Der Uchiha atmete kurz tief durch und griff aus seiner Seitentasche eine Zigarettenpackung. Langsam öffnete er sie und steckte sich eine Zigarette schräg in den Mund. Als er nach dem Zippo griff, um sich die Zigarette anzuzünden, bemerkte er den Blick von Kohaku und ließ es im nächsten Moment bleiben. Er steckte die Zigarette hinter sein Ohr und lehnte sich zurück, während der Sannin davon sprach das er sich geehrt fühlte als ihr Vater betitelt zu werden und das er nicht glaubte das sie eine Schläferagentin war. Hachiko beobachtete die weiteren Reaktion des Mannes.. Er beugte sich nach vorne und sah ihm direkt entgegen. Sein Blick wirkte gefasst und kalt. Der Uchiha nahm das ganze gelassen auf und erwiderte ihn nur distanziert. Er ließ sich selten von anderen Gefühlen beeinflussen, geschweige denn das er sich drohen ließ. Allerdings war er auch niemand, der gerne über seine Gefühle sprach, schon gar nicht, wenn man so offensichtlich auf seine ‚Liebe‘ ansprach.
„Ich heirate sie, weil ich das starke Gefühl habe, dass sie an meine Seite gehört. Obwohl ich vielleicht nicht alle Einzelheiten von ihr kenne, weiß ich, dass ich ihr bis in den Tod folgen würde“, erklärte er. Ob er Sayuri liebte würde er der Frau direkt ins Gesicht sagen und nicht als Outing vor ihrem ‚Vater‘ so nebenbei. Es sollte ein besonderer Moment sein. Um seine Worte zu Unterstreichen griff er nach ihrer Hand und hielt diese fest.
Erst als Kohaku von Kindern sprach, sah er etwas irritiert zu ihm rüber.
„Keine Sorge… Kinder sind nicht auf dem Anmarsch.“ Dafür müssten sie erst einmal miteinander schlafen und das hatten sie noch nicht. So wie Hachiko all das einschätzte, würde es auch noch ein klein wenig dauern. Für ihn stand die Beziehung im Vordergrund.
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BeitragThema: Re: Wir müssen reden   Wir müssen reden Icon_minitimeMi Jun 19 2019, 23:11

Kohaku machte keine Freudensprünge. Sie hatte es nicht anders erwartet, war sich bewusst gewesen, dass ihre Verlobung für ihn vorschnell erscheinen musste. Doch sie war sich sicher, ihn nie wieder zu verlassen und wahrscheinlich würde es nicht gut gehen, wenn er sich dazu entschied sie zu verlassen. Daran wollte und konnte sie aber nicht denken, es würde sie zerreißen und verzehren. Das Kohaku trotz bedenken sein ja gab, erfreute die junge Frau. Sie lächelte ihn kurz an. Scheinbar war er erfreut darüber, dass sie ihn als einen Vater sah und obwohl er sich sicher war, dass niemand sie mehr mit Fragen belästigen würde, war sie davon nicht überzeugt. Sein Wort, so gewichtig es auch war, würde immer vom Kage übertrumpft werden können. Sie würde mit dem Kage sprechen müssen, sich offenbaren müssen und sie würde dies durchdenken müssen. Einzuschätzen wie das neue Oberhaupt war schien ihr schwer. Kamito hatte sie gütig aufgenommen, aber er war nicht mehr und er war immer nur als Übergang hier gewesen, nicht als langfristiger Kage. Irgendwann würde sie so oder so alles aufrollen müssen und Kohaku hatte sie immer Ehrlichkeit gelehrt und diese würde sie fortsetzen. Ich habe mich entschieden bei der Wahrheit zu bleiben. Alles andere würde mich unglaubwürdig machen, sagte sie während Kohaku sich wohl an ihren Kampf erinnerte. Ich habe zwei Starke Männer mit denen ich üben kann, bis ich sie unter Kontrolle habe. Mehr wollte sie dazu nicht sagen. Amaya war ein Monster gewesen und die Erinnerungen schockierten sie. Sich täglich damit zu beschäftigen wer sie gewesen war schien eine nie Endende Qual zu sein. Es wurde immer schlimmer, selten besser und sie wusste nicht wie sie immer damit leben sollte. Es zu akzeptieren war schwer und doch wollte sie es, musste es, um hier Fuß zu fassen.  Während Sayuri ein wenig mit ihrem Alten ich und den Bildern kämpfte wand ihr Ziehvater sich nun an ihren Verlobten und baldigen Ehemann. Es war nicht so, dass er ihm vorwarf sie aus den falschen Gründen zu heiraten, aber irgendwie tat er es doch. Sie spürte eine ungewohnte Kälte die von ihm ausging und Freude keimte unweigerlich in ihr auf. Kohaku würde wohl genauso gegen Hachiko vorgehen, wie Hachiko gegen Leute vorgehen würde. Der Uchiha reagierte jedoch mit seiner gewohnten Gelassenheit und erklärte das er starke Gefühle für sie hatte. Er sprach nicht von Liebe und doch davon, dass er ihr in den Tod folgen würde. Eine alte und romantische Vorstellung, eine die sie am eigenen Leib erfahren hatte. Nach dem Tod ihres Bruders war sie innerlich gestorben und sie wollte es nie wieder durchleben. Um das zu unterstreichen ergriff der Dunkelhaarige ihre Hand. Während Kohaku sich wie ein alter Mann benahm und in die Kissen sank und ergriffen wirkte, bat er darum das er über Kinder anders informiert werden wollte. Während Sayuri leicht errötete und nicht einmal wusste ob und wann sie eine Mutter sein konnte oder sein würde, sagte Hachiko nur, dass es nicht soweit war. Nun wie hätte es auch so weit kommen sollen? Nach einem Monat in dem sie nicht mehr getan hatten als sich ein wenig zu berühren und zu küssen, einem Monat in denen ihnen immer wieder jemand dazwischen gefunkt hatte, falls es hätte mehr werden können. Eine Nacht hatten sie Ruhe gehabt und doch war es immer anders gekommen und Sayuri selbst stresste sich damit überhaupt nicht. Die Yuki wollte etwas sagen, doch da klopfte es an der Tür zum Wohnzimmer. Jemand stand dort, vollständig verhüllt und sie spürte sofort wie sie einen Hass auf die Person empfand. Dennoch stand sie auf, ließ den Anbu herein, der sich in Richtung Hachiko wandte. [color:0975=#darkgreen]Uchiha Hachiko? Ihr werdet gebraucht. Bitte folgt mir. Bevor sie dem Mann böse nach starren konnte der ihren Freund entführte, war er auch schon wieder aus dem Haus. Sie blickte Hachiko an und gab ihm einen Kuss, bevor er ging. Einen Moment sah sie ihm nach und spürte den kalten Schauer der dieser Fremde hervor rief. Ihre Augen wandten sich wieder zu Kohaku. Ich hoffe ich muss diese Anbu nie wieder sehen, murmelte sie leise und erhob sich. Du solltest dich hinlegen Kohaku und schlaf nachholen. Ich räume alles weg. Lass uns morgen Frühstücken gehen und über alles reden. Alles umfasste hierbei wohl die genau Beziehung der beiden, welche sie kaum ausgeführt hatten, was sie vor hatten und warum. Kohaku nannte ihr ein Lokal in dem sie sich treffen würden und sie ließ ihn hinauf gehen, bevor sie weg räumte was von diesem Gespräch übrig war. Es war nicht gut oder schlecht gelaufen. Kohaku hatte ihnen sein ja gegeben und doch war er nicht begeistert. Es war ihm wohl kaum zu verdenke. Aber mehr dazu würde es morgen geben.
 
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