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 Das Hyouton kontrollieren 4

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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 05 2019, 09:07



Das  wohl bekannteste Trainingsgelände von Konoha - Gelände 44. Bei viele auch bekannt als der Wald des Schreckens oder gar der Todeswald. Ein Ort an dem viele Prüfungen stattfanden und noch immer stattfinden. Heute dient er als Schauort der letzte Prüfung für die Kontrolle von Sayuri. Ob dem Sannin es gelingt sie Nutzerin des Hyouton unter Kontrolle zu halten, oder ob er die Kraft seiner Schülerin unterschätzt hat?


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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 05 2019, 10:27

Es waren drei lange Tage gewesen, drei Tage an denen sie sich gewundert hatte, drei Tage an denen sie über sich hinaus gewachsen war. Sie hätte nicht gedacht das es ihr so einfach fallen würde alles zu lernen, was sie wohl einmal gekonnt hatte. Das Gefühl war alt und vertraut gewesen als sie zum ersten mal ein Jutsu gewirkt hatte. Zur Überraschung von Kohaku formte sie Seals – wie er es nannte – nur mit einer Hand. Scheinbar war das nicht normal und sie hatte sich gefragt warum sie so etwas konnte. Dabei war ihr alles leichter gefallen was mit dem Eis zu tun gehabt hatte als die Elemente aus denen es entstanden war. Zu ihrer beider Verwunderung war Eis nicht so fragil wie sie gedacht hatte. Der Umgang mit allem schien ihr viel zu einfach von der Hand zu gehen. Es beunruhigte sie ein wenig, denn sie konnte die abschätzen wie gefährlich sie war und sie mahnt sich zur Vorsicht.
Sie standen auf einer mehr oder weniger großen Fläche mitten unter riesigen Bäumen. Wenn sie daran dachte das er Holz kontrollierte war dies ein unfairer Vorteil. Aber vielleicht war das besser, wenn sie doch stärker war als sie beide wussten. Im laufe des Trainings war Kohaku für sie vollständig zu jemandem geworden der sie schützte, aber auch belehrte wo es notwendig war. Was sie jedoch immer wieder beschäftigt hatte war ihr Versprechen gegenüber Hachiko gewesen. Sie lächelte kaum merklich bei dem Gedanken an den Mann. Dieses Training hatte einiges mit ihr gemacht, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Das Wispern in ihren Gedanken hatte sich mehr und mehr in sie ein geschlichen und sie folgte dieser Stimme blind, wenn sie kämpfte. Es war wie eine Intuition, der sie folgte, eine Eingebung oder ihrem alten ich wie sie es nannte. Denn eines war ihr klar geworden – sie war eine geborene Kämpferin gewesen. Während des Trainings war viel in ihr aufgestiegen. Selbstbewusstsein, Eitelkeit, Selbsthass und Kontrolle. Sie war sich sicher, dass sie stark war und sie war zu eitel um zu glaube das sie hier verlieren durfte. Dennoch war sie nicht gewillt Kohaku zu schaden, oder jemandem zu schaden, was ihrem „ich“ nicht gefiel. Etwas blutrünstiges war in ihr auf gekeimt etwas das sich Bluthund nannte. Von allem dem hatte sie versucht Kohaku so gut es ging zu erzählen, aber es war für sie beide schwer einzuordnen gewesen. Es gab viele gefahren in dieser Übung, in diesem letzten Messen, um zu sehen wie stark sie wirklich war. Was konnte sie und was war sie fähig zu tun?
Anspannung hatte sie auf dem ganzen Weg zum Wald begleitet und sie war sich unklar warum sie wieder in hohen Schuhen herum lief. Sie konnte diese einfach nicht ausziehen, wenn sie das Haus verließ. Obwohl es also zu einem Kampf ging trug sie hohe Schuhe und war auch sonst nicht sehr kämpferisch gekleidet. Eine knappe Shorts bedeckte ihre Beine die kaum Schutz gegen direkte Treffer bot und ihr weißes Top war ebenso unsicher. Lediglich ihre Haare hatte sie streng zurück gekämmt und lief so hinter Kohaku her, versunken in Gedanken. Wenn sie sich hier sicher schlug, würde da dann zum Kage gehen und ihre Fähigkeiten offen legen? Wahrscheinlich. Wenn dieser es wusste dann würde sie es auch Hachiko erzählen können oder? Sie musste, sie schob es für ihren Geschmack viel zu lange vor sich her. Es gab viel das sie nach diesem Kampf mit ihm besprechen musste. Dies würde ihr Leben in diesem Dorf wirklich verändern – maßgeblich würde sie sagen. Ein neuer Weg würde ihr bevorstehen und ob er gut oder schlecht war konnte man nicht absehen. Den ganzen Weg über war sie still gewesen und man konnte die Anspannung spüren, die sie umgriff. Dennoch war sie kontrollierter geworden was ihre Gefühle anging, man sah ihr nur noch die Hälfte von allem an. Eine Änderung, die erst in den letzten Tagen erfolgt war und von der sie selbst wenig merkte. Irgendwann blieben sie stehen und Sayuri hob den Blick angespannt zu Kohaku hinüber. Ich mache mir Sorgen, gestand sie und drückte dann die Schultern durch. Aber ich glaube es ist wichtig meine Grenzen auszutesten. Ihre Unsicherheit mit diesem Dorf war im Kampf beinahe nie durch geschimmert. Es gab erschreckend wenig Momente, in denen sie Sayuri war, wenn sie kämpfte und das würde auch Kohaku gemerkt haben. Die Frage war nun, wie sie beide damit umging. Zu ihrer eigenen Verwunderung fühlte sie sich recht sicher was diese Konfrontation betraf und nahm eine lockere Haltung ihm gegenüber ein. Es trennten sie vielleicht fünf Meter – ein gesunder Start oder nicht?
 
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 05 2019, 14:36

Auch für Kohaku waren die letzten Tage verwunderlich gewesen. Nach dem unliebsamen Treffen mit dem ANBU hatte der Sanin seiner Mitbewohnerin und Schützling versprochen, dass er mit ihr trainieren würde. Trainieren, damit sie verstand wer sie einst war und damit sie keine Angst vor dem in ihr schlummernden haben musste. Während der erste Tag nahezu ausschließlich theoretisch verlaufen war, indem sie Chakrapapiere genutzt hatten, um ihre Elemente zu erfahren, hatten sie zudem tatsächlich festgestellt, dass sie Chakra besaß. Nun hatten sie den vierten Tag und Sayuri konnte zwei Chakranaturen schmieden und besaß tatsächlich ein Kekkei Genkai. Die Vermutung hatte sich über die Wochen und Monate immer mehr gefestigt, doch nun tatsächlich die Bestätigung zu haben, dass sie, die sanftmütige und unsichere Sayuri, das Hyouton besaß – Freude und Unsicherheit hatten ihn zugleich erfasst und erfüllt. Er fürchtete sich nicht vor ihr, aber er hatte Sorge, wie ihre Vorgeschichte aussehen mochte und weswegen sie gejagt worden war.
Seine Gedanken sprach er jedoch nie aus, behielt sie für sich und würde Sayuri nicht noch zusätzliche Gründe zur Sorge geben. In den letzten Tagen hatte sie nicht nur einen Wandel durchlebt, der ihre Fähigkeiten betraf – auch charakterlich schien sie sich zu verändern. Nicht zwangsweise zum schlechteren – aber etwas war anders. In ihren Trainingssessions schien sie sich rein von ihrem Instinkten leiten zu lassen. Zumindest vermutete Kohaku das.

Für die vorerst finale Trainingseinheit hatte Kohaku entschieden, dass sie sich in ein wenig besuchtes Areal zurückzogen. Den „Wald des Todes“, wie er von angehenden Chunin gerne genannt wurde. In ihm hausten allerhand riesige Kreaturen, die zwar keine Kuchiyose waren, jedoch mindestens genauso gefährlich waren. Es war ein abgesperrtes Gelände, dass im Regelfall nur für Auswahlprüfungen genutzt wurde, doch Kohaku hatte durch seinen Status keine Probleme da Areal zu betreten. Der Wald war ihm Untertan, wenn er es verlangte. Warum sollte er sich also Sorgen machen, wenn er sich hier aufhielt.

Mit zusammengepressten Lippen nickte er, als Sayuri ihm ihre Sorge kundtat. Doch seine Lippen ließen auch den Hauch eines Lächelns erahnen. “Du solltest wirklich deine Grenzen kennen – und du brauchst keine Angst haben hier irgendwen zu verletzen oder dergleichen. Nimm auf mich keine Rücksicht.“ Sein Grinsen wurde etwas breiter und er schob die Hände in die Taschen seiner beigen Anzughose, wodurch sein Jackett etwas Falten warf. Er war tiefenentspannt und war wirklich gespannt, wie Sayuri ab nun handeln würde. Das ihr Outfit für eine Trainingseinheit denkbar unpassend war, hatte er sich bereits vorher gedacht – er selbst war jedoch nicht viel besser. Wer begab sich schon zu einem Kampf – Training hin oder her – in einem Anzug. Kurz dachte er nach, dann entledigte er sich seines Jacketts und knöpfte die Ärmel hoch und rollte sie etwas hinauf, damit er sich besser bewegen konnte. Kohaku testete, wie gut er sich in seiner Kleidung bewegen konnte. “Womit willst du anfangen?“, erkundigte er sich und sah sie durch seine Brillengläser hindurch an. “Willst du zuerst deine offensiven Fähigkeiten testen oder deine defensiven?“, stellte er die Optionen in den Raum, überlegte dann jedoch, “Oder willst du möglichst reale Umstände haben und wir kämpfen tatsächlich?“ Er lupfte etwas seine rechte Augenbraue und wartet auf ihre Antwort ab.

Kohaku würde Sayuri nicht gefährden. Seine Kuchiyose würde er nicht einsetzen. Er zweifelte ehrlich daran, ob sie überhaupt in den Wald passten … zumindest einer der Vertreter hatte enorme Ausmaße. Es würde zu viel Aufmerksamkeit erregen. Vorsichtig rollte Kohaku mit den Schultern und dehnte den Nacken, dann konnte es von ihm aus los gehen.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 05 2019, 19:17

Sie beide waren sich einige, dass sie ihre Grenzen kenne musste. Kohaku hatte ihr gut zur Seite gestanden, sie ermutigt und erst versucht sie friedlich dazu zu bekommen sich zu erinnern. Viel davon war jedoch sprunghaft gewesen und meist aus Wut heraus gekommen und weniger aus etwas wie Freude. Ihre Kräfte hatte ihr Spaß gemacht und sie daran erinnert, dass sie nicht wusste warum man sie hatte tot sehen wollen. Vielleicht gerade deswegen. Ihre Begeisterung war mal mehr und einmal weniger intensiv gewesen. Aber die Kontrolle war wichtig und sie war gekommen, wenn sie sich fallen ließ. Diesem Instinkt vertrauen war schwer und es war noch schwerer ihn als einen Teil anzusehen. Er schien zu ihr zu gehören und er war ein Teil der aus Angst und Sehnsucht entsprang. Eine Präsenz die düster war und bedrohlich, die sie aber nicht vollständig fassen konnte und von der sie sich nicht dominieren ließ. Es gab immer noch so viel zu sortieren und dafür brauchte sie Zeit die sie sich hiernach nehmen würde. Natürlich werde ich Rücksicht auf dich nehmen. Ich traue diesen Fähigkeiten nicht Kohaku und ich will nicht, dass sie dich verletzten. Dennoch werde ich versuchen alles zu geben. Sie sorgte sich natürlich um ihn. Er war da, seitdem sie hier lebte und sie wollte ihn nicht umbringen weil sie unfähig war. Irgendwo war sie zwar zuversichtlich, aber eben nur irgendwo.  Im ersten Moment zuckte sie die Schultern. Alles auf ihn werfen erschien ihr nur bedingt gut. Würde sinnloses Freisetzen ihrer Fähigkeiten ihr etwas bringen? Nein nicht wirklich. Sie wollte wissen ob sie kämpfen konnte, sie wollte wissen ob sie fähig war sich gegen jemanden zu verteidigen der mächtig war. Ich denke ich möchte Kämpfen. Wer auch immer mich tot sehen wollte wird mich vielleicht wiederfinden. Sollte es dazu kommen will ich bereit sein. Sie hatte sich das gut überlegt. Testen konnte sie viel, aber sie musste unter Stress, Angst und Panik reagieren können. Sie wusste nicht wie weit sie aus glück oder Gewohnheit gehandelt hatte und sie wusste auch nicht was ein wirklicher Kampf war. Deswegen war es vielleicht um so wichtiger. Sie war wieder sportlicher geworden, fitter und besser auf ihren Schuhen unterwegs. Auch wenn alles neben ihren Ninjutsufähigkeiten wohl noch nicht besonders viel mehr konnte. Vielleicht würde sie sich an den Rest noch erinnern, aber bei ihrem Glück wohl nicht heute. Es ging heute auch nur um ihr Erbe oder nicht? Ein wenig Verteidigung war besser als keine und vielleicht konnte sie ihn heute noch überraschen. Ob sie die ganze Angst ablegen konnte? Sayuri seufzte leise und wartete bis er ihr zustimmte den Kampf anzutreten. Wie sollte sie beginnen, sollte er beginnen? War sie fähig zu vergessen, wer er war und ihn ernsthaft zu bekämpfen? Sie musste, wenn er sie wirklich bedrängte und das er sie herausfordern musste damit sie funktionierte. Sie vertraute ihm voll und ganz, er war ihre Anlaufstelle bei allem im Dorf, wie ein großer Bruder. Ohne ihn wäre sie wohl mit einigen weiteren Problemen konfrontiert worden. Nicht nur die Sachen mit der seltsamen Befragung, sondern auch alles andere. Gespräche, Papiere, ihr Zimmer bei ihm. Aber all das musste sie vergessen – erst einmal zumindest. Sie ging in Stellung, spannte die Muskeln an und beobachtete ihn. Wie hatte sie früher gekämpft? Immer Angreifen und sofort zerstören. Das seltsame Wispern war wieder da und Sayuri horchte nach innen um darauf zu warten was sie tun sollte, sobald ein Angriff kam.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeMo Mai 06 2019, 18:11

Es ehrte Sayuri, dass sie Vorsicht, beim Einsatz ihrer Fertigkeiten, walten lassen wollte. Doch mit der Absicht, dass sie ihre Grenzen in Erfahrung brachten – zumindest im Bereich der Ninja Künste – denkbar unpassend. Auch Kohaku konnte nicht ahnen, wie mächtig Sayuri wohlmöglich sein mochte, aber er war sich seiner Fertigkeiten bewusst. Er war nicht zum Sanin geworden, weil er eine so freundliche Person war. Sicher – es schadete seinem Image nicht, aber um Sanin zu werden, musste man weit mehr mit sich bringen, als nur ein paar nette Worte. Sein Jackett hing über einem am Boden liegenden Baumstamm und Sayuri bekundete, dass sie richtig kämpfen wollte. “In Ordnung. Dann einen Kampf.“, sprach er mit ruhiger aber fester Stimme und faltete die Hände zur Probe. “Ich versteh, dass du dich selbst verteidigen können willst – vergiss aber bitte nicht, dass du nicht mehr allein bist.“ Er lächelte sie an und formte in einem Tempo und mit einer Sicherheit Fingerzeichen, die viele andere verwundern würde. Seine Finger flogen geradezu durcheinander und schlossen viele Siegel nach einander, während Sayuri eine kämpferische Position einnahm.
Abrupt stieg ein Wall aus Erde vor Kohaku empor und trennte die beiden Trainings-Kontrahenten sowohl körperlich als auch sichttechnisch voneinander. Direkt darauf formte Kohaku ein paar weitere Fingerzeichen und aus seinem Körper wuchsen drei hölzerne Abbilder seinerseits, die in der darauffolgenden Sekunde Farbe annahmen und sich in Bewegung setzen. Einer der Klone lief rechts an der Mauer vorbei, ein anderer links und der dritte sprang über den Erdwall, direkt auf Sayuri zu.

Kohaku war bei aller Liebe kein begabter Taijutsuka, aber er beabsichtigte auch nicht Sayuri mit einfach Nahkampf angriffen zu überrumpeln – zumindest nicht im Nahkampf. Drei Doppelgänger bedeuteten auch potentiell drei Feinde, die Fingerzeichen formen konnten und beachtet werden mussten. Wenn Sayuri meinte, dass man Kohaku schonen musste oder Rücksicht auf ihn nehmen musste, wollte er ihr das Gegenteil beweisen.

Der Doppelgänger, der rechts neben der Barriere entlanggekommen war, formte Fingerzeichen, die einem gewappneten Ninjutsuka auf ein Doton Jutsu schließen lassen würden, welches zudem Rangtechnisch nicht besonders hoch angesiedelt war. Es brauchte jedoch auch nicht immer hochrangige Jutsu, um einen Gegner zu besiegen. Manchmal reichten auch kleinere Treffer, um den Gegner zu besiegen. Die Brust des Doton-Wirkers blähte sich kurz aus und dann spuckte er einen kleinen Klumpen Erde aus, der auf Sayuri zuflog und während der Bewegung an Größe gewann, bis er schließlich etwa die Größe eines Fußballs hatte. Der Doppelgänger an sich blieb jedoch an Ort und Stelle stehen und wartete ab, wie Sayuri auf den ersten von mehreren Angriffen reagierte.
Der von Links kommende Doppelgänger formte Suiton Fingerzeichen und nutzte eine ganz ähnliche Technik, wie sein Alter Ego. Nur blähten sich bei ihm seine Wangen auf und wartete, bis Sayuri auf den ersten Angriff reagiert hatte, um dann einen großen Wasserball auf sie zu speien und sie so in ein Trommelfeuer von Angriffen einzudecken, aus dem sie sich befreien musste.
Auch Doppelgänger Nummer Drei nutzte schnell geformte Fingerzeichen, um Sayuri mit einem weiteren Element zu konfrontieren. Er nutzte eine Kombination aus Suiton und Doton Fingerzeichen und streckte als letztes in der Reihe seinen Arm nach vorne. Sofort wuchsen spitze Holzpflöcke aus seinem Arm und jagten hinter Sayuri her. Wie ein Kollektiv sprachen die drei Doppelgänger, die optisch und ohne sensorische Fähigkeiten nicht vom Original zu unterscheiden waren, an Sayuri gewandt. “Du solltest alles geben!“

Während die Doppelgänger aktiv den Kampf mit Sayuri führten, versuchte der echte Kohaku sich hinter dem Wall in den Wald zurück zu ziehen und seine Position zu wechseln, ohne dass sie davon etwas bemerkte. Ob ihm das gelang, oder ob Sayuri die Finte sofort bemerkte, war ihm nicht bewusst. Er hielt es für eine gute Idee und hielt vorerst an seinem Plan fest, sie mit Techniken beschäftigt zu halten und seine eigentlichen Kräfte und Kondition zu schonen, während sie sich an seinen hölzernen Gegenstücken verausgabte.

verwendete Techniken:
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeDi Mai 07 2019, 13:55

Es hatte sie nicht verwundert,dass Kohaku ihrem Wunsch nachgekommen war. Sie hatte zwar keine Angst wieder in ein und dieselbe Situation zu kommen, aber sie spürte das es etwas gab das zu ihr gehörte und das sie erforschen musste. Es war ein Teil ihres Lebens gewesen und selbst wenn sie sich an dieses Leben nicht mehr erinnerte so wollte sie doch ihre Fähigkeiten zurück erlangen, so gut oder schlecht sie auch alle sein mochten. Ein Lächeln zuckte über ihre Lippen, denn er hatte recht. Sie war nicht mehr allein und sie würde es bestimmt auch nicht mehr sein. Sie hatte Kohkau, der nie wieder gehen würde. Er war ein Fels in der Brandung, war für sie da gewesen und beschützte sie vor allem was da kam.
Als er jedoch anfing Zeichen zu formen wurde ihr klar, dass es damit in diesem Moment vorbei war. Sie wusste nicht was da kam und als der Boden zitterte und sich ein Wall bildete sprang sie reflexartig zurück. Spannung baute sich in ihrem Körper auf, ihre Muskeln spannten sich an. Dann kamen der erste Doppelgänger von rechts und etwas zuckte in ihr auf. Eliminieren, hallte es in ihrem Kopf und dann sprang sie vor, dem ersten Doppelgänger entgegen, ein ungutes Gefühl im Rücken. Das Formen von Fingerzeichen dauerte lange, schien ihr zäh und anstrengend, doch sie erreichte den Doppelgänger. Unter dem Doton tauchte sie ab und ihre Zähne blitzten auf als sie wie ein Raubtier die Fänge ausfuhr. Über ihrem Handrücken hatte sie eisige Klauen gebildet, die mit Chakra durchdrungen waren. Kurz vor ihm tauchte sie zur Seite weg und riss ihre Eisklaue durch den Körper. Es floss kein Blut und es wunderte sie nicht. Es wäre töricht sich an die forderst Front zu begeben und sich in ihre Reichweite zu begeben. Halbkreis förmig tanzte sie unter den Armen durch und stach die nächsten Klauen simultan in den Rücken des Bunshin der darunter zu holz verfiel und zersprang. Weiter WEITER, hämmerte es gegen ihre Schläfen und sie kniff die Augen zusammen. Japsend schnappte sie nach Luft, die Hände von sich gestreckt. Sie war körperlich in einer wirklich miesen Verfassung, noch immer. Jetzt sah sie was sie eben als ein schwaches Gefühl wahrgenommen hatte. Da waren zwei weitere Kohakus. Ihre Augen weiteten sich und Angst flackerte in ihr auf, als Holz auf sie zu schoss. Wie ein gejagtes Tier sprang sie fort vor dem Hals, erblickte dann das Wasser auf sie zu kam. Schneller schneller los, hämmerte es weiter und sie rannte, sprang wieder von dem Holz fort und versucht sich dem anderen Kohaku zu nähern. Der befahl alles zu geben brannte in ihren Ohren während sie ihren Körper voran trieb, direkt auf den Wasserball zu. Ihre Klauen fuhren durch die Luft, teilten diesen entzwei. Das Wasser zersprang und ergoss sich halb über sie. Wieder schlug das Holz hinter ihr auf den Boden, ihre Beine zitterten und sie stolperte einen Schritt über ihre Absätze, raffte sich wieder auf um weiter voran zu rennen. Zuerst erschien es ihr fahrlässig die Zeichen nur mit einer Hand zu formen, doch es geschah so natürlich, so fehlerfrei, dass es ihr nicht fremd erschien. Los, LOS, skandierte es wieder. Unter den Fingerzeichen hatten sich Waffen in ihren Händen gebildete. Zwei Shuriken surrten unter ihren Händen dem Wasserkohaku entgegen. Dennoch lief sie weiter, weiter, weiter. Ihr Atem ging Stoßweise und ihre Beine begannen seltsam zu brennen. Ihre Arme flogen in einer skurrilen Geste nach hinten, die stehend vielleicht hübsch ausgesehen hätte, so jedoch wirkte als würde sie die Kontrolle verlieren, doch das tat sie nicht. Wieder entströmte ihr Chakra um eisige Nadeln zu bilden. Wie ein weißer Schwarm tauchten sie hinter ihr auf während sie dem Holz davon sprang und mit jedem Satz ihre Beine mehr zu protestieren schienen. Weiter, knurrte sie leise, ließ die Nadeln durch die Luft zischen, jagten nun den Mann, den anderen noch immer im Nacken. Die Nadeln trieben ihn zurück und Sayuri schloss auf, der Atem rasselnd. Mit einem Satz war sie bei ihm, das Eis an ihren Händen zischte durch die Luft, er wich aus. Wäre auch zu schön gewesen. Dummes Ding. Sie setzt ihm nach, erwischte ihn halb. Einige Senbon hatten getroffen, den Körper verlangsamt und Sayuri bekam ihn zu fassen zog sich heran und trennte der Gestalt den Kopf ab. Ekel, Widerwillen und Abscheu regten sich ihn, während sie durch die Luft segelte und auf den Boden schlug. Das Eis an ihren Hände zersprang und Sayuri spürte das zittern jetzt beinahe übermächtig. WEG! Das verstörende kreischen in ihren Gedanken vermischte sich mit dem dumpfen Schmerz der sie durch schüttelte, als das Holz sie erwischte. Stöhnend segelte sie durch die Luft und Bilder zuckten durch ihren Kopf. Es waren blutige Bilder. Tote Menschen, schreiende, da waren Kinder, Blut, überall war Blut und die Leute liefen vor ihr fort. Monster dröhnte es von irgendwo her. Schmähungen drangen an ihr Ohr und die Worte wurden lauter, brennender, intensiver. Monster, Monster, MONSTER! Auch in ihrem inneren skandierte die Stimme, überlagerte das Bild bis ein Bild durch ihren Geist zuckte. Eine Frau die sie ansah, dunkel Augen, den Blick leer. „Ich bin alles was du hast.“ Schlitternd landete sie auf dem Boden, riss sich die Knie auf während ihre Hände sich mutwillig in den Boden gruben. Dreck klebte an ihr, sie schien zu zittern und doch drückte sie die Beine wieder durch, die blassen Augen wahnsinnig. Dein Wille ist mir Befehl! Ihre Stimme dröhnte über den Platz, beseelt von einem Hass den sie noch nie gespürt hatte oder geäußert hatte. Einer noch – nur noch einer. Ihr Blick verklärte sie und Sayuri spürte wie sie sich verlor. Niemand tötet mich – MUSS IHR DIENEN – Michiru – MICHIRU Wie in Trance formte sie weitere Fingerzeichen, strebte dem letzten Ziel entgegen. Mehr und Mehr Eis formte sich in der Luft zu kleinen Vögeln, die wie ein Schwarm hinter ihr thronten und nun voran schossen. Ein Luftzug erfasste die Tiere, ließ sie wie Pistolenkugeln das Holz zerschießen das ihr entgegen schlug. Splitter segelten durch die Luft, regneten auf sie hinab. Aber nicht alle waren gestorben, der Rest begann den letzten Mann zu erreichen. Wie in Zeitlupe schien der erste Vogel den Körper zu durchdringen, bis der Rest an Eiswesen ihn und die Steinwand zerfetzten. Staub wirbelte auf und die restlichen Wesen bohrten Löcher in den Boden, schlugen Krater, wirbelten mehr und mehr Erde auf. Nein, wimmerte sie leise. NEIN, schrie sie aus, während Erde, Staub, Holz und auch ein wenig Schnee auf sie nieder gingen. Die Knie gaben ihr nach und sie sackte in den Staub. Ihr Körper war dieser Belastung nicht gewachsen gewesen, sie zitterte wie Espenlaub. Kälte stieg in ihr auf. Kohaku? murmelte sie leise starte voran und Tränen stiegen in ihr auf. Nein – NEIN Ihre Stimme überschlug sich, zitterte ebenso wie ihr Körper und ihr liefen Tränen über die verstaubten Wangen.



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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSa Mai 11 2019, 10:02

Kohaku wusste nicht, ob er sich vor dem was er sah, fürchten sollte. Er hatte drei Bunshins in den Kampf geschickt und Sayuri war wie ein Berserker auf sie losgegangen. Sie hatte keinerlei Gnade walten lassen und die Art, wie sie den Angriffen ausgewichen war und direkt im Anschluss zu Gegenangriffen übergegangen war, hatte etwas blutrünstiges, dass er bisher nicht an ihr bemerkt hatte. Aus dem Dickicht heraus grübelte er. Sie hat das Hyouton Bluterbe, das dem Yuki-Clan angehört … ein Clan aus dem Blutnebel. Ich sollte nicht wirklich überrascht sein. Wenn sie dort gelebt hat, dann war sie sicherlich kein unbeschriebenes Blatt, bevor sie ihr Gedächtnis verlor. Innerlich schüttelte er den Kopf und eine kurze Welle der Trauer erfasste seine Gedanken. Er mochte Sayuri und hatte ihre Güte zu Schätzen gewusst, doch jetzt an derartige Sachen zu denken, nachdem sie so eiskalt vorgegangen war, ließ ihn kurz zweifeln. Hatte er sich richtig verhalten, indem er sie aufgenommen hatte und ein Zuhause gegeben hatte? War es richtig, dass er ihr all das Vertrauen darbrachte, wenn sie doch früher vielleicht einmal eine Killerin gewesen war? Das was er hier zu Sehen bekam, ließ den Gedanken nicht surreal wirken. Im Gegenteil, er bestätigte in gewisser Weise diese Gedanken und – so ungern er es zugab – auch ein Stückweit die Befürchtungen des ANBU, den er vor einigen Tagen den Marsch geblasen hatte.

Nein – er hatte richtig entschieden. Selbst wenn Sayuri einst in Chigiri gelebt hatte und selbst wenn sie kein unbeschriebenes Blatt war, hatte er Recht getan, indem er sich um sie gekümmert hatte. Sie war schutzlos gewesen und hatte keinerlei Erinnerungen an ihr vergangenes Ich. Sayuri würde jedoch lernen müssen ihre Emotionen und Impulse zu kontrollieren, wenn sie ihre Fähigkeiten offenbaren wollte. Ganz gleich ob dem Hokage oder irgendwem anders gegenüber.
Seine drei Doppelgänger waren förmlich zerrissen worden, wenngleich sein „Mokuton“ Doppelgänger am Längsten durchgehalten hatte. Nachdem sie ihre Vögel aus Eis genutzt hatte, um den letzten Doppelgänger und auch die steinerne Wand zu zerstören, sank sie jedoch wimmernd zu Boden. Er runzelte die Stirn. Zu ihr gehen? Das Training war noch nicht vorbei … Erneut kreuzten sich seine Finger und drei Doppelgänger lösten sich aus seinem Körper, von denen einer aus dem Unterholz trat und ruhig auf Sayuri zuschritt. Die restlichen Doppelgänger und sein echtes Ich verteilten sich neu, um eventuelle weitere Schritte vorzubereiten.

“Bist du okay?“, erkundigte sich der Doppelgänger und schritt mit in den Hosentaschen versunkenen Händen auf sie zu. Seine Brillengläser spiegelten etwas, wodurch seine bernsteinfarbenen Augen nicht zu sehen waren. “Kannst du weiter machen?“, erkundigte er sich, beugte sich jedoch nicht herab, wie er es in einer anderen Situation getan hätte.

Zwei der Doppelgänger und das Original hatten sich so positioniert, dass sie ein Dreieck bildeten und führten Fingerzeichen aus, um die nächsten Künste vorzubereiten und Sayuri weiter zu fordern – nicht jedoch, wenn sie nicht mehr auf die Beine kam. Die letzten Tage des Trainings hatten gezeigt, dass Sayuri am Besten auf ihre Fähigkeiten zurückgreifen konnte, wenn man sie provozierte und forderte. Es war jedoch nicht seine präferierte Art vorzugehen. Er mochte diese herzlose und direkte Art nicht, wenn es doch theoretisch sehr viel ruhigere und fördernder Methoden gab.
Sollte Sayuri widererwartend auf den Doppelgänger-Kohaku vor ihr los gehen, würden die Fingerzeichen drei hölzerne Drachen aus drei unterschiedlichen Positionen aus dem Unterholz brechen und Sayuri weit mehr belagern, als die drei Doppelgänger zu vor. Sie waren standhafter, beweglicher und gefährlicher. Einfache Angriffe wie die von ihr bisher gewirkten, würden wenig Wirkung zeigen und gleich drei Holzdrachen immer wieder auszuweichen, würde voraussichtlich ihre Ausdauer und Konzentration auf die Probe stellen. Doch vielleicht kam es auch anders und Sayuri kam überhaupt nicht mehr auf die Beine.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSa Mai 11 2019, 20:33


Der Dreck legte sich langsam und gab sie kurz darauf vollständig frei. Dreck lag überall um sie herum und ihre Tränen gruben Furchen durch ihr beschmutztest Gesicht. Sie wagte es jedoch nicht zu rühren, so sehr war sie in Trauer versunken. Sie hatte dafür gesorgt das er nicht mehr war. Sei ruhig - sei RUHIG - SEI RUHIG, hämmerte es in ihrem Kopf.  Während die Tränen weiter liefen hörte sie Schritte und sah auf. Kohaku kam ihr entgegen und sie blinzelte die Tränen weg. Er lebte? Freude wallte in ihr auf und sie sprang beinahe auf die Beine, schwankte jedoch stark. Ihre Tränen wurden zu einem lauten Schniefen und sie strahlte unter verweinten Augen. Ihr verheultes Lächeln erlosch jedoch als sie die Reglosigkeit in seiner Stimme hörte. Beinahe sofort wusste sie woran es lag, beinahe sofort wusste sie das er sie genau so abstoßend finden musste wie sie sich selbst abstoßend fand.  Sie konnte es ihm nicht übel nehmen. Sie war ein Monster und sie war zu diesem innerhalb von Sekunden geworden. Trotz eines zitternden und bebenden Körpers nickte sie jedoch leicht. Ich kann weiter machen, bestätigte sie laut genug damit es den Doppelgänger erreichte. Sie glaubte nicht wieder daran, dass er jetzt unter ihnen war. Sie beäugte die anderen Männer, die um sie herum Position bezogen und zog die Stirn in Falten. Jetzt waren es vier, ob der echte dieses Mal unter ihnen war? Sayuri stöhnte leicht als sie das Gewicht verlagerte und sie war ein wenig mutlos. Ich schaffe das, lass mich das tun.Nein du bringst ihn uhm. Ich töte sie alle für Michiru. Diese miesen kleinen Landratten. Sie sind es nicht wert zu leben, sie sind schwach. Du wirst ihn nicht töten! Er hat uns gerettet. GERETTET. ICH  BRAUCHE KEINE HILFE. Wir hatten aber Hilfe. Sei ruhig. Ich bin alleine, wir sind immer alleine. Sayuri schüttelte kaum merklich den Kopf, die Lippen fest aufeinander gepresst und den Blick grimmig. ICH werde kämpfen. Halt dich da raus. NEIN. DOCH! Ihr Kopf begann zu schmerzen unter dieser penetranten Stimme die sie nicht tun lassen wollte, was sie tun musste. Sie musste weiter kämpfen, aber wie? Sayuri hatte kaum einen Schritt nach vorne gemacht als der Wald zu zittern begann und aus dem Unterholz Drachen hervorbrachen. Drei Kohakus mit Holzdrachen gegen eine Sayuri. Da war sie wieder, diese unbändige Angst die ihr zu schaffen machte.  Irgendwo klickte es erneut in ihr, vielleicht lag es an den Drachen, vielleicht gab ihr altes ich das Wissen einfach frei. Danach passierte alles ganz schnell. Sie sprang von dem ersten Kohaku wieder zurück und schloss wenige Fingerzeichen. Nebel stieg um sie herum auf, hüllte sie ein und nahm allen Anwesenden schnell die Sicht. Nach der ersten Angst kehrte ein wenig Ruhe in sie und sie spürte die Veranlagung dazu etwas Grausames zu tun, etwas Mächtiges herauf zu beschwören. Ein Bild von einem Drachen zuckte in ihr auf, dazu Feuer und ein Mann mit wallendem rotem Haar. Sofort schlug ihr ein Gefühl von Überlegenheit entgegen, Arroganz und Dominanz, sie hatten sich gehasst, gekämpft und sie war auf einem Drachen geritten. Langsam und vorsichtig ließ sie die Erinnerung durch ihren Geist sickern, erinnerte sich an das Jutsu, erinnerte sich an einen Namen und Worte. Er hatte sie Prinzessin genannt. Amaya-Hime-chan. Der Name donnerte durch ihren Kopf, brachte Angst mit Wut, Hass, Missgunst und Trauer. Von Gefühlen überwältigt sank sie auf die Knie. Die Erde unter ihr zitterte. Die Drachen würden sie finden, wenn sie sich nicht bewegte. Sie musste etwas tun. Amaya – bin ich Amaya? Ich muss etwas tun Drache – Drachen! Ihre Hand schloss eine lange Zeichenkette und Kälte strömte durch den Wald. Eis sammelte sich unter ihren Füßen, stieg empor und formt ein mächtiges Geschöpf aus Eis und Chakra. Um das Wesen herum breitete sich Kälte aus, der Boden fror zu und die Schwingen des Wesens surrten durch die Luft, während das Wesen mit den Klauen in den Boden stampfte und sich die drei Holzwesen besahen. Einen Moment hielt sie inne, schluckte schwer und beschloss dann zu sehen wie lange sie diesen Verbrauch halten konnte. Sie schloss erneut Fingerzeichen um einen Kopie von sich selbst zu schaffen, welche fort sprang und ebenso einen Drachen erschuf, bevor eine dritte Sayuri von ihr fort sprang und es dem ersten Doppelgänger gleich tat. Die Eiswesen schüttelten die Köpfe, beäugten ihren Gegenüber, bevor eine vierte Amaya von dem Drachen hinab glitt. Jetzt herrschte absoluter Gleichstand, bis auf das Sayuri körperlich erschöpfter war als er. Solange sie auf dem Wesen blieb konnte sie sich aber erholen. Noch immer fluteten die Bilder eines Kampfes durch ihren Kopf und sie konnte damit nichts anfangen, sie spürte nur den Hass, ihre Wut und Trauer. Sie war von alle dem verwirrt und überfordert. Vielleicht war es besser es schnell hinter sich zu bringen. Sie hatte nicht das Gefühl noch viel aus dem Hut zaubern konnte. Es gab lediglich eine Sache die sie noch tun konnte wenn diese Drachen tot waren. Doch erst einmal schossen die Drachen auf einen ihrer Holzabbilder los.

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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 12 2019, 13:05

Es schmerzte ihn immens seine Schutzbefohlene so zerstört am Boden zu sehen und trotzdem noch der harte Lehrmeister sein zu müssen. Sein Innerstes schrie danach, dass er zu ihr gehen sollte und sie umarmen sollte … aber sie hatte ihm in den letzten Klargemacht, dass die harte kurze Tour der weichen etwas längeren Tour vorzog. Sein Doppelgänger war im Moderaten Abstand zu ihr stehen geblieben und hatte sie gefragt, ob sie weiter machen könne. Ihr Gesichtsausdruck verriet vieles. Sie war sich offenbar nicht im Klaren darüber gewesen, ob sie ihre Angriffe gegenüber Doppelgängern oder dem realen Kohaku vollzogen hatte. Und dennoch war sie mit fast fühlbarer Mordlust vorgegangen. Er wollte sie nicht so kalt ansehen, aber es war nötig.
Kohaku ließ ihr Zeit, um sich wieder aufzurappeln, beschwor dennoch seine hölzernen Drachen. Besser jetzt als später. Sayuri beschwor Nebel und ließ ihn im Unklaren, was sie vorhatte. Alsbald konnte er es jedoch erkennen, denn der Nebel zog sich zusammen und wurde zu drei Eisdrachen geformt. Er staunte nicht schlecht. Hatte sie diese Technik bereits vor ihrem Gedächtnisverlust beherrscht? Oder war sie intuitiv so gewandt, dass sie seine Technik kopiert und in das eigene Element überführt hatte. Nein – so würde sie nicht sein. Die Drachen, die sie erschaffen hatte, sahen zudem sehr anders aus. Während seine eignen Drachen der Art der Schlagendrachen angehörten, waren ihre Drachen mit Flügeln ausgestattet und besaßen einen bulligeren Körper. Dennoch schätzte er, dass die jeweiligen Drachen in Etwa auf einem Niveau sein dürften.

Ein ungewohnt grimmiges Lächeln stahl sich auf Kohakus Gesicht, als er die Situation einschätzte. Vier Kohakus, Vier Sayuris, Drei Holzdrachen und Drei Eisdrachen. Das war eine wirklich ausgeglichene Situation, die ihm gefiel. Auch der Unterschied zwischen Eis und Holz gefiel dem Älteren. Der Doppelgänger, der ungerührt nach wie vor in der Mitte stand nickte anerkennend. “Was du alles innerhalb von vier Tagen erreicht hast, ist bemerkenswert.“, lobte er sie und seine ernste Mine verwandelte sich in ein ehrliches Lächeln. Er wusste nach wie vor nicht, wie er zu Sayuri eigentlich stand, doch es fühlte sich in diesem Augenblick an, wie der Stolz eines Vaters auf die Tochter. “Schauen wir, wie stark deine Drachen im Vergleich zu den Meinen sind …“ Mit einem großen Satz, sprang er zurück und das Chaos brach los.

Die Erschaffer der Holzdrachen, darunter auch der reale Kohaku, sprangen auf die Köpfe ihrer Kreaturen und mit einer Explosion entstand Chaos. Während alle sechs Drachen aufeinander los gingen, wurden Dreck, Äste und Blätter aufgewirbelt und nahmen allen mindestens genauso die Sicht, wie zuvor durch das Kirigakure no Jutsu. Die Drachen rissen die Mäuler auf und krachten ohrenbetäubend aufeinander. Splitter aus Eis und Holz flogen durch die Gegend, drohten Sayuri und Kohaku jeweils zu treffen, während sich die Bestien gegenseitig in einander verbissen und versuchten sich zu zerfetzen.
Kohaku war sich bewusst, dass es keine intelligente Idee gewesen war sich in Mitten des Gefechts zu befinden. Das Verletzungsrisiko war nicht gerade gering, doch zugleich würde man als Gegner eher vermuten, dass das Original sich im Hintergrund aufhielt. Er vermutete, dass Sayuri genau so handelte und ihr reales Ich im Hintergrund stehen ließ. Die wenigen Minuten, die sie nun bereits kämpften, zehrten immens an ihrer körperlichen Ausdauer. Zu lange hatte sie nicht mehr aktiv gekämpft, als dass sie sich leichtfertig erneut in Mitten eines Kampfes werfen durfte.

Der erste Holzdrache biss seinem eisigen Gegenstück in den Hals und wickelte sich in erstaunlichem Tempo um den Leib der Bestie. Knacken und Krachen war zu hören und viele weitere Eissplitter lösten sich aus dem Körper, die sich scharf ins Holz bohrten. Sayuris Drache krallte sich verbittert in das Holz, versuchte den gewaltigen Druck zu mindern und schlug wild und ungestüm mit den Flügeln.

Der zweite Drache von Kohaku hatte nicht so viel Glück. Sayuris Drache biss gezielt über den Kopf der Bestie hinweg und schnappte Kohaku, der als hölzerne Puppe im Maul der Bestie verblieb. Schnell übernahm der zurückgebliebene Kohaku die Kontrolle über den Drachen und nach einer kurzen Sekunde, inder der Drache erstarrt war, erwachte er erneut zum Leben. Seine Klauen kreischten über die glatte Eishaut und riss Furchen in die einst makellose Oberfläche. Der Drache schnappte jedoch erneut zu, biss knapp hinter dem Nacken in das Holz und nutzte die Vorderläufe, um sein hölzernes Opfer festzuhalten. Beide Kreaturen wälzten sich umher, schlugen wie wild um sich und verwüsteten die Umgebung. Die Sayuri, die sich nach wie vor auf dem Drachen hielt, musste darauf achten nicht zwischen die Fänge und Klauen der Bestien zu gelangen.

Zuletzt blieb noch der reale Kohaku und sein Drache übrig, der nicht Hals über Kopf in den Kampf stürzte, sondern sich langsam um den Eisdrachen pirschte. Beide Drachen starteten zunächst keine Offensive, bis Kohaku erneut einige eilige Fingerzeichen formte und die Hände auf die Oberfläche des Drachen legte, dessen Farbe sich augenblicklich pechschwarz verfärbte. Dann preschte er los und krachte voller Gewalt in den eisigen Drachen. Erneut verbiss sich das eisige Gegenstück in das Holz, doch splitterte kein Holz. Im Gegenteil, die aus Eis bestehenden Fänge splitterten und der Holzdrache wickelte sich ebenfalls um den Eisdrachen und biss, bei Sayuri angekommen, in den Doppelgänger, der in einer Rauchwolke zerplatzte.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 12 2019, 20:48


Das Wort ihres Beschützers klang hohl in ihrem Kopf. Etwas in ihr freute sich und etwas war so sehr damit beschäftigt die Fragen, um ihren Namen zu unterdrücken. Amaya war rastlos und Bilder eines Kampfes flackerten immer wieder in ihr auf. Es waren Bilder die frei von Gefühlen waren, zumindest fast. Hin und wieder spürte sie das aufkeimen von Hass und Verachtung ehe sich die Bilder mit einer Dankbarkeit überlagerten die unüblich war. Auf dem Rücken der Wesen musste sie erkenne, dass jemand der sie gehasst hatte dafür gesorgt hatte das sie noch lebte. Sie verstand das wie nicht und auch nicht das warum, denn die Bilder fluteten wild durcheinander in ihren Geist und Kohaku eröffnete den Kampf. Das krachen der Äste war ohrenbetäubend und jeder Schrei ihrer Wesen war markerschütternd. Eis strahlte um die Geschöpfe aus, machte Holz am Boden zerbrechlich, fraß sich in Bäume und strahlte die Kälte durch den Wald. Beide Frauen genossen die Kälte um sich herum und die Verbindung mit den Drachen, auf welchen sie standen.
Ihr erstes Wesen wurde beinahe augenblicklich von dem Schlangendrachen umwickelt. Doch es wehrte sich heftig, Schlug mit den Flügeln nach dem Mann auf dessen Rücken, während Sayuri versuchte zu ersinnen, wie sie das Wesen am besten zu Fall bringen konnte. Die Krallen grub sich mit Gewalt in das Holz, versuchten Stücke heraus zu reißen, während die Eiszähne nach allem schnappten was ihnen vors Maul kam. Ihr mittlerer Drache erwischte den Gegner besser, rang ihn nieder und begann ihn in Stücke zu reißen. Seine Krallen waren unritterlich und als die beiden gen Boden krachten und sich an kreischten zog sich Sayuri in das Eis zurück. Einen Moment kam das Wesen ins stocke als ein Kohaku Opfer des Drachens wurde. Die beiden Drachen keilten weiter und blieben unerbittlich. Das letzte paar war vorsichtiger, beherrschter und doch dauerte es nicht lange bis ihr Drache Probleme bekam unter einem lauten aufheulen schlug das Tier um sich, als eine Sayuri verschwand und die nächste hinter das Wesen trat und sich auf dessen Schwanzspitze stellte. Ihre Füße waren im Eis verankerte und das zucken kümmerte diese Sayuri nicht. Doch sie konnte das Holzwesen das nun schwarz war nicht einschätzen. Es dauerte nicht lange bis der Äußere Eisdrache ebenso zerstört war wie der mittlere von Kohakus Holzdrachen. Jene unter der Führung ihrer echten Erschaffer waren schien im Vorteil. Als beide äußere Drachen zerstört waren blieben drei ähnliche gestalten für jede Partei über und Sayuri gelang es ihre Drachen zurück zu ziehen. Kreischend tänzelten die Wesen zur Seite, schlugen mit den Flügeln und warteten auf die Stimme ihrer Herrin. Drei Sayuris waren zu sehen, alle verdreckt und mit einer grimmigen Miene. Ihre Lippen waren schmal und die Augen ausdruckslos. Einer der Drachen von Kohaku war dunkel geworden, während ihre beiden Drachen ihre Farbe nicht verändert hatten und langsam dabei waren die Wunden mit ihrem Chakra zu generieren. Ein direktes Duell würde sie verlieren, als gab es nur noch eine Sache die Amaya tun konnte und die Sayuri retten würde. Das letzte mit dem sie fähig war dieses Wesen zu zerstören. Mit einem Ruck wichen die Drachen zurück und nahmen alle Drei Frauen unter ihre Flügel, saßen da wie schützende Staturen am Boden und verströmten weiterhin Kälte. Zu dieser gesellte sich kurz darauf hin mehr Kälte, viel mehr Kälte. Der Boden begann zu Eis zu erstarren und eine Kältewelle stieg unter das dichte Blätterdach und schwebte dort wie eine bedrohliche Präsenz. Der erste Eisklumpen schlug krachend zu Boden und hatte die Größe eines vier Kubikmeter großen Objekts. Weitere Würfel krachten zu Boden, einige größer und einige kleiner. Ein Hagel aus Eis ging nieder, schlug zu Boden, erschlug die Drachen im Wald nieder. Der Radius in dem dies jedoch passierte war eingeschränkt durch den mangelnden Rest an Chakra der Sayuri zu Verfügung stand. Unter dem Schutz ihrer Drachen verschwanden die beiden Doppelgänger und sie hörte nur das Dröhnen des Eises und wie es den Boden durchschüttelte. Sie glitt zu Boden, umfasste die Knie und legte den Kopf auf diesen ab, um voran zu starren. Irgendwann hörte der Eishagel auf und sie war am Ende. Es fühlte sich nicht so an, als könnte sie noch etwas leisten. Langsam öffneten sich die Flügel der Eiskreaturen damit sie die Zerstörung in Auge nehmen konnte.

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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeMo Mai 13 2019, 10:29

Beide Parteien zogen sich auf gegenüberliegende Seiten zurück und atmeten durch. Jeweils ein Drache auf beiden Seiten war zerstört worden, sowie einer der jeweiligen Doppelgänger. Kohaku empfand es mehr als bemerkenswert, dass Sayuri so stark war. Gerade in Anbetracht der Tatsache, dass sie nicht in bester Form war, staunte er nicht schlecht. Ja, sie war stark am Keuchen und ihre Ausdauer und Chakra würden dem seinen nicht standhalten. Doch abgesehen von diesen beiden Dingen, die trainiert und ausgeglichen werden konnten, hielt sie stand. Mehr noch. Sie war ihm bisher ebenbürtig. Jeden Angriff, den er ihr entgegenbrachte, konnte sie kontern. Sayuri befand sich primär eher in der Defensiven – so hatte es zumindest den Anschein für Kohaku – aber er ging nicht davon aus, dass die Eisdrachen ihre stärkste Fertigkeit waren. Er lag richtig, wie er in wenigen Wimpernschlägen feststellen konnte.

In Sekundenschnelle war der Boden von Frost überzogen und die Temperatur war stark gesunken. Kohakus Gedanken überschlugen sich einen kurzen Augenblick, als die ersten Eisbrocken aufschlugen. Ein wirklich immens großer Eisbrocken, schlug auf dem Boden auf und zerplatzte in tausende Stücke. Die beiden verbliebenen Drachen von Kohaku umschlangen einander und bildeten einen provisorischen Schutz vor den gigantischen Eistrümmern. Seine Doppelgänger wurden jeweils von zwei der großen Brocken erwischt und vergingen. Würde Kohaku ein solcher Brocken treffen … er war sich recht sicher, dass es sein Ende bedeuten würde.
Ja, er hatte gefordert, dass Sayuri alles gab. Aber ursprünglich hatte sie betont, dass sie ihn nicht wirklich verletzen wollte. Das hier sah ganz anders aus. Ein erster großer Eisbrocken krachte auf die verschlungenen Drachen und das Holz ächzte mehr als nur ein wenig, hielten jedoch irgendwie stand. Als dann jedoch direkt neben ihnen ein Eisbrocken aufschlug und erneut zerbarst, erwischte Kohaku ein Fußball großer Trümmerbrocken an der Schulter und ein zweiter, etwas kleinerer am Kopf. Er taumelte zurück kämpfte gegen den Schmerz und die Ohnmacht an und stürzte. Zwischen Bewusstlosigkeit und Bewusstsein, faltete er die Hände und um ihn herum erhob sich eine dicke Holzkuppel, die ihn unter sich einschloss und ihn vor weiteren Holztrümmern schützte.


Seine flatternden Augenlider beruhigten sich langsam und er biss knirschend die Zähne aufeinander und betastete seine Schulter. “Geprellt … mindestens ausgekugelt … wenn’s ganz schlecht kommt sogar gebrochen. Verdammt, mit sowas hab ich nicht gerechnet.“ Das ihm Blut an der Seite seines Kopfes herab lief und sein weißes Hemd besudelte, realisierte er nicht. Zu sehr schmerzte seine Schulter. Erst als das Krachen ein Ende fand, ließ er die Kuppel sich langsam öffnen und sah sich um. Überall lagen die Eistrümmer und auf der gegenüberliegenden Seite hockte Sayuri unter den schwingen ihrer Drachen. Nein, sie hockte nicht. Sie kauerte. Keuchend stützte sich Kohaku auf seinen gesunden Arm ab und erhob sich, kniff die Augen etwas zusammen, als er seine verletzte Schulter unachtsam bewegte. Seine beiden verbliebenen Holzdrachen waren schwer beschädigt, wobei der schwarze noch gut in Schuss war. Dennoch bewegten sich beide neben ihm her, während er sich langsam auf Sayuri zu bewegte. “Bist du in Ordnung?“, rief er ihr entgegen und sah die beiden Eisdrachen misstrauisch an. Trotz der Tatsache, dass er verletzt war, musste er schmunzeln. “Obwohl ich schon lange meinen Job ausübe hast du mich eiskalt erwischt … deine Fähigkeiten sind bemerkenswert, Sayuri.“ Erst wenn er sich sicher war, dass die Eisdrachen ihn nicht angreifen würden, würde er sich ebenfalls unter ihre Schwingen begeben und vorsichtig eine von Sayuri’s Schultern berühren. Sollte er noch ein weiteres Mal angegriffen werden, würden seine ramponierten Drachen ihn vermutlich eine Weile beschützen können. Doch wie lange, wusste er nicht. Und zu noch höher rangigen Techniken wollte er ungern greifen.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeDi Mai 14 2019, 12:38

Der Wald war schwer lädiert, wenn man noch von lädiert sprechen durfte. Überall lagen Eisbrocken verschiedener Größe die langsam zu schmelzen begannen. Einige kleine bildeten bereits Pfützen und es war noch immer ordentlich kalt. Die Bäume am Rand waren zu teilen auseinander gesplittert. Äste hingen herab, lagen tot oder halb gefroren am Boden. Der Boden war davor bereits uneben gewesen, doch jetzt schien alles Kreuz und quer zu liegen und jeden zum Stolpern zu verleiten. Kohaku war angeschlagen, dass sah sie sofort, als er auf sie zu kam. Auf seine Frage schüttelte sie nur den Kopf, es ging ihr elendig, obwohl er sie für ihre Fähigkeiten lobte. Doch dieses Lob konnte sie aktuell nicht freudig annehmen. Der Anblick von Blut verstörte sie und rief die Bilder der Vergangenheit in ihr wach. Doch dann überlagerte die Sorge um ihren Beschützer jedes Bild und sie stolperte voran, um ihm in die Arme zu fallen. Sie roch nach Staub, Erde, Schweiß und ihrem Shampoo. All das hüllte sie wie eine Wolke ein, während sie die Arme um Kohaku schlang und begann zu weinen. Ihr Angst ihn zu verlieren gepaart mit den Bildern, die sie gesehen hatte ließen sie einen Moment steif in seinen Armen verweilen, bevor sie wieder weinte. Amaya - mein Name war Amaya. Ich habe gemordet, mein ganzes Leben – es war schrecklich. Ein tiefer kehliger Laut entfuhr ihr und sie grub das Gesicht in seine Schulter und versuchte das Zittern unter Kontrolle zu bekommen. Immer wieder wurde sie ruhig, dann zitterte sie wie Espenlaub und weinte wieder, kam zur Ruhe um wieder zu weinen. Die Bilder flatterten unkontrolliert durch ihre Gedanken, als hätte Amaya sie alle los gelassen. Die tiefe Trauer ihres alten Lebens füllte sie aus und sie spürte, dass ihr Körper leicht wurde, als wäre sie nichts, Luft für alle. Dann war da diese Einsamkeit, die alles verschlang und ständige Trauer an Iori. Die Ergebnisse liefen rückwärts von dem Tag an, als Kohaku sie gefunden hatte. Ein Bild von Falk blitze in ihr auf, wie er sie angeschrien hatte einen anderen Weg zu nehmen. Sie hatte sich davon geschleppt, doch man war ihr gefolgt und sie hatte nur so gewonnen. Sie erinnerte sich an ihre Flucht, erinnerte sich an das warum, dass sie neben sich gestanden hatte während der ganzen Reise, verwirrt und verstört. Michiru war gestorben, sie war alles gewesen. Die Spiele huschten vorbei, der Kampf mit Falk, dass sie ihre Nichte getötet hatte. Wieder begann sie zu weinen als sie die einzige Liebe in sich fand, die sie je gespürt hatte.  Amaya war schuld an deren tot gewesen. Der Streit mit Falk lief rückwärts und die Bilder zuckten weiter, verweilten bei Gesprächen mit Michiru. Sie war ihre einzige Gesellschaft gewesen. Unscharfe Bilder von Maskierten Leuten ließen sie erschaudern, sie gab Kommandos an die sie sich nicht erinnerte an Namen die ihr nichts mehr sagten mit Aufträgen der Codes sie nicht Begriff. Ihr Leben rauschte nur so von einem unnützen Tag in den nächsten. Langweile, Einsamkeit, Trauer und Kälte beherrschte ihre vergangenen Jahre. Ihre Augen waren leer, starten in den Stoff des Sannin. Sie fühlte sich auf einmal so tot wie damals. Mit einmal lies sie ihn los und taumelte ein paar Schritte zurück. Ich kann mich an so viel erinnern. Die letzten Jahre – ich habe alles für sie getan. Gemordet, gefoltert und ihre Konkurrenz in schach gehalten. Ihr Blick war auf den Boden gerichtet wo noch immer Eis herum lag. Langsam glitt sie auf die Knie, hob die Hände vor ihr Gesicht und starrte diese an. Dieser Mann hatte recht in mir eine Gefahr zu sehen. Ich war eine Gefahr für alles und jeden. Sie begann wieder zu weinen, während das zittern in ihren schlanken Körper zurück kehrte. Ich habe meine Nichte erstochen – kein andere sollte – sie war ein liebes Kind. Ich habe versucht sie zu retten, als das System fiel. Wir – alle waren gegen uns. Shirei – Verräter. Zischte sie auf einmal. Ich lebe nur weil man mich von dort fort gebracht hat. An dem Abend als du mich gefunden hast - sie wollten uns beide töten.  Einer ist mir gefolgt – dann war er tot -  das erste was ich in der Nacht sah war dein Gesicht. Ich – Amaya – war anders. So allein – Michiru war alles. Die Yuki wusste nicht was sie tun sollte, wo sie hin sollte, wer sie jetzt noch war. Die Erkenntnis was sie gewesen war zerriss ihre heile Welt. Alles hier war schön gewesen, bis dieser seltsame Mann aufgetaucht war. Nur durch ihn war sie fähig gewesen und jetzt war alles vorbei. Sie konnte nicht mehr in den Spiegel blicken, man würde sie einsperren und dieses  mal zurecht. Alles würde wieder kommen wo diese ganze Blockade fort war. Es hatte so lange gedauerte und jetzt wäre es ihr lieber, wenn alles nie wiedergekommen wäre. Ihr Leben war vorbei, da war sie sich sicher. Es zählte nicht wer sie hier gewesen war. Konoha würde sie ermorden lassen, da war sie sich sicher. Eine eisige Hand umklammerte ihr Herz und ihr blieb die Luft weg. Sie konnte nicht atmen, sie konnte nicht denken. Sie saß einfach nur da und starrte voran. Alles war klar, die letzten Jahre waren wieder so klar wie die Erinnerungen aus Konoha.
 
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeDi Mai 14 2019, 13:46

Die Drachen regten sich nicht. Ein Glück. Sayuri sah lethargisch aus und hatte im Dreck gehockt, bis sie aufgesprungen war und Kohaku in die Arme fiel. Ihn durchfuhr ein stechender Schmerz in der rechten Schulter, doch er schluckte ihn runter und schloss beide Arme um seinen Schützling, ganz gleich welche Schmerzen es mit sich brachte. Die Tränen, die sie vergoss, zerrissen sein Herz. Er hielt es fast nicht aus sie so zu sehen. Dann begann sie zwischen Schluchzern und Tränen zu sprechen. Amaya war ihr eigentlicher Name. Sie schien ihre Erinnerungen an ihr altes Leben zurückerhalten zu haben. Und scheinbar nicht im guten Sinne. Ihr vergangenes Leben musste schrecklich gewesen sein, wenn ihre ersten zurückgekehrten Erinnerungen mit Mord zu tun hatten. Seine Vermutungen hatten leider genau in eine solche Richtung gedeutet, auch wenn er sie nicht wahr haben wollte. Das Hyouton war nicht außerhalb von Mizu no Kuni beheimatet und war Staatseigentum von Chigiri.

Sanft wanderte seine Hand von ihrem Rücken zu ihrem Hinterkopf und drückte ihren Kopf an sich. “Ich bin bei dir …“, brummte er tief und strich ihr über das Haar. Er hatte immer die Hoffnung gehabt, dass Erinnerungen an ihr altes Leben ihr zukünftiges Leben erleichtern würden. Doch jetzt zweifelte er stark daran. Erst als sie sich von ihm losriss und zurücktaumelte, konnte er wieder ihre vor Tränen verquollenen Augen sehen. So viele Emotionen, die er selbst viele Male im Spiegel gesehen hatte. Was sie erzählte war in der Tat schrecklich, erklärten aber vieles. Es war wirr und unzusammenhängend, was sie von sich gab, aber aus den Fetzen von Informationen, konnte er vieles rückschließen. Sie war in der Tat im Dorf des Blutnebels beheimatet gewesen und hatte zudem die grausamen Riten des Dorfes durchlaufen müssen. Viele hielten es lediglich für moderne Mythen oder Abschreckungsversuche, was man sich über Chigiri erzählte. Doch er wusste, dass es genauso blutig war, wie die Geschichten erzählten.

Die eigene Verwandte erstochen zu haben, war grausam und musste sie unglaublich mitnehmen. Er konnte sich nur entfernt vorstellen, wie sie sich fühlen musste. Kohaku hatte viele Menschen verloren, die ihm wirklich wichtig gewesen waren. Zwei Ehefrauen und eine Tochter. Aber er war nicht für ihren Tod verantwortlich gewesen, wie er sich über die Wochen, Monate und Jahre eingestanden hatte. Nachdem er tief eingeatmet hatte, seufzte er und hob die gesunde Hand. Der Boden rumorte etwas und eine provisorische Bank aus Holz kam zum Vorschein. Er nahm Platz und sah zu Sayuri und bedeutet ihr dann, sich ebenfalls zu setzen. Wobei er ahnte, dass sie kein Interesse daran hatte sich zu setzen. “Ich kann mir nur entfernt vorstellen, was du durchgemacht hast …“ Eine der wenigen Augenblicke, in denen man keine Freude in seinem Gesicht sehen konnte. “Aber jetzt ergibt vieles Sinn. Michiru war die ehemalige Kage von Chigiri. Du beherrscht das Hyouton, also bist du eine Yuki… Yuki Amaya … “ Er sprach den Namen laut aus. Es war fremd, denn für ihn war die vor ihm stehende – oder neben ihm sitzende – Frau Sayuri. Sein Schützling und seine Mitbewohnerin, seine Freundin und fast so etwas wie eine Tochter.

“Vertraust du mir?“, erkundigte er sich und sah sie direkt an. “Ich werde dich mit deiner Vergangenheit, mit all den Erinnerungen und Empfindungen, die du verarbeiten musst, nicht allein lassen.“ Er sah sie ernst und eindringlich an. Und vielleicht konnte man ein paar Tränen sehen, die sich am unteren Rand seiner Augen gesammelt haben. Mit leicht verzogener Mine erhob er sich und machte Anstalten mit seiner linken Hand eine ihrer Hände zu ergreifen. Sollte sie zurückzucken, würde er nachsetzen und sie dennoch fassen. “Deine Vergangenheit war grausam. Vielleicht war dein damaliges Ich auch grausam. Aber ich habe dich hier kennengelernt, deine Güte gesehen. Du hast es in deiner Hand wer du sein willst. Sayuri, Amaya … oder jemand vollkommen anderes. Niemand außer uns weiß von deiner Vergangenheit und das bleibt so. Ich lass dich nicht allein.“ Kohaku sah entschlossen aus und nun stahl sich ein ganz leichtes Lächeln auf sein Gesicht. Vergangenes hinter sich zu lassen war schwer. Das war etwas, was er sehr gut kannte. Worte allein konnten in kurzer Zeit nichts erreichen. Man musste sich mit sich selbst und den Umständen auseinandersetzen. Teile davon konnte man nur allein bewältigen, aber er würde sicher stellen, dass Sayuri alle Zeit und alle Möglichkeiten bekam, die ihm zur Verfügung standen.
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeMi Mai 15 2019, 11:05

Sie lebt noch und Kohaku hatte kein Wort dazu gesagt, noch nicht. Das er für sie da sein würde, ja. Aber da war ihm das Ausmaß noch nicht bekannt gewesen. Jetzt da er so viel mehr wusste konnte es nicht mehr lange dauern. Angst durchfuhr sie als der Boden zu zittern begann und sie sprang halb auf die Füße. Nicht das sie in ihrem Zustand weit gekommen wäre. Alles in ihr schrie nach einer Pause, danach das sie Ruhe wollte und brauchte. Amaya wollte fliehen, aber sie wusste nicht wo hin. Eine Flucht in einem Wald war ein sinnloses Unterfangen, wenn sie bedachte das Kohaku ihn kontrollieren konnte. Doch alles was geschah war das erscheinen einer Bank auf die er sich setzte. Missmutig sah sie zu seiner Hand die ihr bedeutete ebenfalls Platz zu nehmen. Wie ein geschlagenes Tier erhob sie sich schwer und mit verweintem Gesicht. Die wenigen Schritte waren viel zu weit und sie sank wie ein Sack in sich zusammen als sie Platz nahm, einen gesunden, wenn auch ungewohnten Abstand zu Kohaku. Er hatte ihr nie etwas böses getan und doch hatte sie Angst vor den Folgen ihrer Erinnerung. Er erklärte ihr wo sie wirklich beheimatet war und dann sprach er ihren Namen aus, ihren echten Namen. Ein Schauder überlief sie. Yuki Amaya war eine Massenmörderin die alles tat was man ihr sagte ohne zu denken. Bilder gehorsam und Abhängigkeit. Aber war sie nicht eben so blind hinter Kohaku her gelaufen, hatte alles getan was er gesagt hatte. Aber er war doch auf der guten Seite oder? Hatte sie nicht früher auch geglaubt das beste zu tun für ihr Dorf? Ihre Gedanken kreisten um seine Worte während sie die Finger im Schoß faltete und nur auf diese sah. Sie vertraute ihm und doch hatte sie unglaubliche Angst das er sie verraten würde. Er war wichtig für das Dorf er würde alles dafür tun oder nicht? Ihre Hand zuckte fort als er danach griff, doch er setzte nach und fing ihre schlanken Finger ein. Verstört sah sie zu ihm auf. Alles an ihm sagte ihr das er nicht glücklich mit dem war was hier passierte. Sie wollte nicht Amaya sein, sie wollte nie wieder an einen Ort wie Chigiri zurück. Doch etwas wie Entschlossenheit lag in seinen Zügen, etwas das sie nur noch weiter verunsicherte. Als sie zu sprechen begann klang ihre Stimme hohl und seine Hand um ihre fühlte sich fremd an. Er hatte mit keinem über ihr Hyouton gesprochen, er hatte sein Versprechen gehalten und dennoch. Die Yuki seufzte leise und hatte aufgehört zu weinen. Besonders gut sah sie noch immer nicht  aus und starrte jetzt wieder auf den Boden. Ich möchte nicht Amaya sein – ich möchte keine Yuki sein. Sie starrte den Boden an und ihre schultern sanken missmutig hinab. Ich vertraue dir – ohne dich wäre ich tot. Mein Dorf sie - die Erkenntnis das ihre eigenen Leute sie hatten töten wollen war verstörend. Egal was sie getan hatte, sie konnte sich nicht vorstellen, dass es gerecht gewesen war. Aber sie hatte in einem Dorf gelebt, dass von Blut lebte. Natürlich hatte man sie umbringen müssen. Ich will nie wieder dort hin. Gab sie leise zu und ließ den Blick zu der Hand von Kohaku wandern, welche noch immer ihre umschloss. Hier hatte sie jemanden, der auch sie acht gab und sie beschützte. Außerdem hatte sie Hachiko. Aber sie wusste nicht was er von ihrem leben halten mochte.  Willst du mich nicht tot sehen? Sie würde es verstehen, sie konnte es verstehen. Sie war der Feind, sie war aus einem Dorf das sich verschanzte und Blut als ehrenhaft ansah. Auch wenn nicht alles zurück war, auch wenn sie nicht von allem wusste, so war ihr doch klar, dass alles nicht gut für sie aussah. Seine Güte würden enden oder nicht?  War es nicht egal wer sie jetzt war? Würde man sie für all die Dinge bestrafen, die sie ihrem Dorf angetan hatte? Sie ging davon aus, dass sie viel Schaden angerichtet hatte, Schaden den sie nur erahnen konnte. Würde er wirklich ruhig bleiben und sie nicht verraten, war das nicht das, was er tun musste. Sie blickte auf und sah in seine Augen. Musst du mich nicht übergeben? In ihrer Stimme lag keine Hoffnung und auch kein Vorwurf. Er war an Regeln gebunden so wie sie es gewesen war. Für ihr Dorf war sie tot, aber für sein Dorf war sie sehr lebendig und sie konnte sich vorstellen, dass Rachsucht sie eines Tages töten würde. Hätte sie doch nur gelogen, hätte sie nichts davon gesagt, oder je erfahren. Sie hätte es ihm trotzdem gesagt, sie hatte versprochen nicht zu Lügen. Jetzt kam es nur darauf an, was er daraus machte. Würde er wirklich still halten, war sie ihm wirklich so wichtig? Er hatte gesagt sie würde sein Leben bereichern, er freute sich darauf sie zu sehen, wenn er nach Hause kam. War das genug, um ihn dazu zu bringen seinen pflichten nachzukommen?

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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeSo Mai 19 2019, 10:22

Irgendwie konnte Kohaku nicht anders und der Situation etwas schräg positives abgewinnen. Natürlich setzte es ihm zu Sayuri so zerrissen zu sehen, aber immerhin wusste sie jetzt um ihre Vergangenheit. Und zudem ist sie nicht wieder zu ihrem alten Ich geworden, was durchaus denkbar gewesen wäre. Wenn er alles richtig verstanden hatte, war ihr altes ich eine Attentäterin gewesen. Zwar hatte sie das nicht direkt gesagt, aber es deutete alles in eine derartige Richtung. Normale Shinobi folterten niemanden. Nur die wenigsten waren dazu in der Lage. Selbst in Chigiri konnte es nicht zu viele Shinobi und Kunoichi geben, die sich freiwillig dieser Berufung hingaben. Die psychischen Strapazen waren enorm oder man musste damit leben, dass der eigene Geist mit der Zeit zerrissen wurde. Vielleicht war es auch anders und in Chigiri wanderten lauter Irre umher … doch so schätzte er das Dorf hinter dem Blutnebel nicht ein. Auch ein blutrünstiges Dorf brauchte normale Einwohner, damit die Infrastruktur funktionierte.

Mental schwer mitgenommen und mit herab hängenden Schultern, erzählte Sayuri, dass sie nicht Amaya sein wollte, keine Yuki sein wollte. Er selbst hatte ihr gerade gesagt, dass sie sich ihren Weg selbst aussuchen konnte, wer sie sein wollte, wie sie leben wollte. Und sie gab Preis, dass sie Kohaku nach wie vor traute. Er nickte bedächtig und sah zu ihr. Kohaku fühlte mit Sayuri und erinnerte sich im gleichen Atemzug daran wie er sich gefühlt hatte, als seine gewünschte Zukunft regelrecht zerfetzt worden war. Erst als in jüngeren Jahren seine Familie von dem Jahsinisten heimgesucht worden war, den er zuvor mehrere Male bekämpft hatte und dann als seine zweite Frau im Uchiha Massaker umgebracht worden war. Beide Male hatte er sich Tage lang eingesperrt und bittere Tränen vergossen, Racheschwüre auswendig gelernt und perfektioniert, Pläne geschmiedet, wie er sie wiederholen konnte … und dann realisiert, dass das Leben weiter gehen musste, ohne dass er fragwürdige Methoden anwandte. Ohne, dass er Rache ausübte oder verbotenen Künsten nachjagte.
Sayuris Fall war anders. Aber die Zerrissenheit schien eine gewisse Ähnlichkeit aufzuweisen. Als Sayuri dann erstaunt fragte, ob er sie nicht tot sehen wollte, sah er sie entsetzt an. Kein Lächeln, keine Freude. Sein Mund öffnete sich und schloss sich wieder. Das Entsetzen schrie förmlich aus seinem Gesicht. Erneut öffnete er den Mund und fand die Worte und seine Stimme wieder. “Ich will dich nicht tot sehen, Sayuri … du bist mir wichtig.“ Seine Hand hielt immer noch die ihre und seine dunkelsten Ängste, dass er wieder so verletzt werden könnte, wie zwei Male zuvor, bekamen plötzlich Formen. Sayuri zu verlieren, würde ihn vermutlich genau so zerreißen wie zuvor und dieses Mal restlos in den Abgrund befördern, aus dem er sich zwei Mal herausgekämpft hatte.
Langsam ließ er ihre Hand los, lehnte sich an die Bank zurück und starrte in den Himmel. “Sayuri … ich habe große Verantwortungen dem Dorf gegenüber … damit magst du Recht haben … vielleicht sollte ich auch mit dem Kage über dich sprechen … aber ich habe auch Verantwortung dir gegenüber. Ich habe dich aufgenommen und … wieder einen Sinn gefunden nicht einfach den Tag wieder an mir vorbei fliegen zu sehen …“ Tiefe Trauer klang in seiner Stimme mit. “Kein Blutsband verbindet uns und das wird es auch nie …“ Erneute Pause. Sollte er von seiner Vergangenheit erzählen? Sayuri wusste bestimmt, dass er einige Menschen verloren hatte, schließlich stand das ein oder andere Bild seiner einstigen Familie in ihrer beider Heim. Und Kleidungsstücke hatte sie auch von seinen verstorbenen Geliebten anziehen können. Welcher Mann würde sonst schon Damenkleidung ins einem Haushalt aufbewahren. Sie hatte ihre Vergangenheit wieder bekommen und vielleicht war es an der Zeit ihr ein klein wenig von seiner zu erzählen und dadurch zu versichern, dass er sie nicht einfach „ausliefern“ würde. “Hör zu … “ Er beugte sich nach vorne, zuckte etwas wegen seiner schmerzenden Schulter und faltete die Hände, während sein Blut ein Grasbüschel am Boden fixierte. “Ich kann mir nicht vorstellen, wie das gerade für dich sein sollte … aber ich versichere dir, dass ich dich nicht einfach links liegen lassen werde. Du hast mit in dem letzten Jahr etwas wiedergegeben, dass ich zwei Mal zuvor verloren hatte.“ Seine Stimme wurde kratziger. “So etwas wie eine Familie… Diese Welt hat mir viele Male Freude geschenkt, sie mir aber auch jedes Mal wieder genommen… Ich hatte eine Tochter, die mir genommen wurde. Ich hatte zwei Frauen, die mir beide genommen wurden … “ Er atmete stockend ein und schüttelte den Kopf leicht. Sein Kinn und sein Gesicht verzog sich kurz, während er die Erinnerungen versuchte herunter zu schlucken. “Mir war nie wichtig, wo jemand her kam oder wie seine Vergangenheit aussah. Für mich ist es wichtig, dass man nach vorne schaut und so lebt, dass man später nichts bereuen muss. Ich für meinen Teil bereue nicht dich aufgenommen zu haben. Und wenn du mir sagst, dass du dein altes Leben hinter dir lassen willst und dein aktuelles fortführen willst, kann ich das nur befürworten. Auf Ewig werde ich dein Erbe allerdings nicht verheimlichen können.“ Seine Augen sahen leicht aufgequollen auf, seine Wangen waren jedoch trocken. Kohakus Blick sah ernst aus. “Die Art, wie du gekämpfst hast, war wild … deine Instinkte haben für dich die Kontrolle übernommen. Das müssen wir ändern, dann brauchst du nichts zu befürchten. Dann könnten wir es dem Kage sagen, ohne dass es Nachwirkungen haben wird.“
Der Sannin schluckte seine Trauer herunter und versuchte sie durch produktives Denken zu ersetzen. Vorsichtig öffnete er einen Arm. “Ist das für dich in Ordnung?“, erkundigte er sich nach seinem langen Monolog und ein melancholisches Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus.
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Uchiha Sayuri
❆ verlorene Eisprinzessin ❆
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BeitragThema: Re: Das Hyouton kontrollieren 4   Das Hyouton kontrollieren 4 Icon_minitimeMo Mai 20 2019, 11:03

Die blassen Augen der Yuki waren primär auf den Boden gerichtet. Obwohl sie Kohaku mochte, obwohl sie ihn schätzte konnte sie ihn doch nicht ansehen. Seine Hand fühlte sich fremd an, seine ganze Anwesenheit schien ihr wie ein Versprechen, dass sie bald sterben musste. Sie sah den Schock in seinen Augen nicht, sondern hörte nur die Worte, welche er sprach. Der Senju wollte sie nicht tot sehen, sie war ihm wichtig. Geistesabwesend nickte sie und fragte sich wer sie dann umbringen würde. Ihr Denken war so auf diese Bahn konzentriert, dass sie gar nicht daran dachte noch lange zu überlegen. Sie spürte nur diese Leere in sich, eine seltsame Kälte, die nicht verschwinden wollte und nichts mit ihrem Erbe zu tun hatte. Als sich seine Hand von der ihren löste wurde ihr noch kälter, es war als würde ihr die Distanz nur noch mehr Gewissheit geben. Sie streifte die Schuhe von den Füßen und zog diese an, um sie auf die Bank zu stellen. Einen Moment herrschte Schweigen zwischen ihnen. Die Yuki zog die Beine eng an die Brust und lehnte sich zurück, den Blick auf ihre Knie gerichtet.  Wieder begann Kohaku zu sprechen, doch anstatt von ihrer Auslieferung sprach er davon, dass sie ihm einen Sinn zurückgebracht hatte. Sie kannte Bilder seiner Familie, aber sie hatte nie gefragt. Warum auch? Es ging sie nichts an und es hatte nichts gegeben was sie ihm für diese Information hätte zurückgeben können. Außerdem wusste sie wie anstrengend es war, wenn jemand mit Fragen nervte. Was sie von dem was er sagte halten sollte wusste sie jedoch nicht. Zu stark war die Angst noch immer getötet zu werden für das was sie gewesen war.  Er sprach weiter, erzählte davon, dass sie Familie war, dass er sie nicht links liegen lassen würde. Hoffnung flammte in ihr auf und sie blickte kurz zu ihm. Sein Gesicht war gen Boden gerichtet und er sprach mehr zum Gras als zu ihr. Alles an ihm schien zu sagen, dass es ihm elendig ging. Drei Frauen waren ihm genommen worden, zwei Ehefrauen und eine Tochter. Warum sie deswegen eine Bereicherung war verstand sie jedoch nicht. Obwohl sie sich immer wieder Mühe gab keine Bürde zu sein, fühlte sie sich dennoch oft so. Sein Verlust war groß gewesen und er war schmerzlich. Wollte er damit sagen, dass sie so wichtig war wie diese drei? Würde es ihn zerreißen, wenn sie nicht mehr da war? Sie konnte es sich nicht vorstellen. Damals hatte sie nur ihren Bruder betrauert und sonst niemanden. Ihre Nichte, aber das war etwas anderes gewesen. Sie war ihr Blut gewesen, nie hatte sie jemanden beweint, denn sie nicht näher gekannt hatte, mit dem sie nichts verband. Liebe und Sehnsucht waren in ihr verschlossen gewesen. Unweigerlich musste sie sich fragen ob sie Hachiko beweinen würde, wenn er fort war. Nun er war ständig nicht bei ihr und langsam zerfraß es sie und wenn er nicht immer wieder Nachrichten schreiben würde, dann wären sie wohl weit aus weniger stark gewesen. Aber das war nicht vergleichbar. Hachiko war jemand bei dem sie sich verlor, bei dem sie alles vergaß und nicht versuchte stark zu sein. Sie ließ ihn an sich heran, ließ zu das er sie besser kennen lernte und sie berührte. Nun das eine mal hatte sie es zugelassen und seitdem sehnte sie sich nach ihm. Dieser Stich den sie fühlte, wenn sie an ihre Sehnsucht dachte multipliziert mit sich selbst oder mit einer tausendfachen Intensität – das musste das Gefühl beschreiben was er gefühlt hatte. Daran denke konnte sie nicht, ihr erschien bereits ihre Sehnsucht zu anstrengend und zu Zeitaufwendig. Dennoch konnte er nach vorne blicken, die Dinge ruhen lassen und positiv voran gehen. Sie hatte keine andere Wahl als Amaya als Teil ihrer selbst anzuerkennen und sie unter Kontrolle bekommen. Langsam nickte sie, ja sie mussten dieses etwas kontrollieren und dann konnten sie jemandem davon erzählen. Ihr versprechen würde noch warten müssen, wie lange wohl?  Das ist für mich in Ordnung, sagte sie leise und beließ ihre Arme dabei die Beine zu umschlingen. Aber sie drehte den Kopf in seine Richtung, bettete ihn auf den Knien und blickte zu ihm. Es tut mir Leid was dir passiert ist Kohaku. Es war ernst gemeint, sie bedauerte seinen Verlust, auch wenn sie ihn nicht begreifen konnte. Wie schlimm es sein musste alles zu verlieren was einem lieb und teuer gewesen war? Wenn sie Kohaku verlieren würde, dann wäre das ein Drama, aber sie konnte sich die Ausmaße nicht vorstellen, nicht eine Sekunde. Kohaku war einer ihrer engsten vertrauten und selbst ihm konnte sie ihre Gefühle nicht vollständig offenbaren. Über Dinge reden, die sie belasteten, bedrückt und nicht offensichtlich waren – nein das fiel ihr nicht leicht. Er wusste bereits, dass sie jemanden kennen gelernt hatte und er zog sie damit auf. Es kränkte sie nicht, aber es irritierte sie ein wenig. Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich es ihm auch sagen. Ihr solltet euch dann kennen lernen. Aber das hatte alles noch einiges an Zeit. Sie musste ihre Beziehung zu ihm festigen und es musste klar sein, dass sie beim nächsten treffen nicht vollkommen aneinander vorbei lebten.
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