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 Gespräch unter vier Augen

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Chôshiko Nari
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BeitragThema: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeMo Feb 15 2021, 23:47

   


Gespräch unter vier Augen
-Ist es zu viel?-

Akio & Nari | 30.06.1002 n.N | Westwald von Konoha


Naris Körper erholt sich langsam, doch sein Geist scheint noch immer sehr verwirrt zu sein. Mit Arbeit und Training versucht er sich abzulenken - bis sein ungewohnt schlechter Zustand sogar die höchste Instanz des Dorfes erreicht. Dem Hokagen. Mit etwas Hilfe ist es Hatake Akio möglich den Chuunin, ausfindig zu machen um ein paar - wichtige - Worte mit ihm zu wechseln. Doch auch Nari möchte einiges loswerden.


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Chôshiko Nari
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BeitragThema: Re: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeSa Feb 20 2021, 18:14


Wenn man wusste wie, war es nicht unbedingt schwer Nari zu finden. Man mochte von dem Jungen halten was man wollte, doch viele seiner Tagesabläufe sahen sehr normal aus und in vielen Situationen konnte man regelrecht die Uhr nach ihm stellen. So auch am heutigen Tag, der für Nari vor allem eines im Vordergrund hatte - sein Training. Ein wirklichges "Go" hatte er von den Ärzten noch nicht wieder bekommen, und vielleicht war auch das der Grund, weshalb man sich langsam fragte, weshalb seine Regeneration vergleichsweise lange dauerte, doch das hielt Nari natürlich nicht auf sich bereits wieder in den Wald zurück zu ziehen um sein Training aufzunehmen. Inzwischen war der Sommer über das Land gezogen, die Tage wurden immer wärmer und ließen es so zu, dass sich Nari heute sehr luftig und leicht bekleidet hatte. Die Flip Flops lagen neben ihm im weichen Grass in welchem er in seiner kurzen schwarzen Jeanshose im Schneidersitz saß. Sein Oberkörper war von einem Pastellblauen Tanktop bedeckt, das durchauß tiefe einblicke auf seine Brust gewährte. Um seinen Hals baumelten wie immer die beiden Ketten, der bläuliche Stein der Drachen und der rote Schwertanhänger. Seine blauen Augen waren geschlossen, auf seinem Kopf und über seinen Ohren konnte man seine Lieblings Kopfhörer gut erkennen, womit man auch schnell den Eindruck bekam das er der Musik lauschte und sich etwas entspannte. Tatsächlich war er eher in Meditation, denn seine Arme ruhten auf seinen Oberschenkeln, die Fingerspitzen seiner Hände waren zusammengeschlossen und lagen mit den Handinnenflächen nach oben auf den nackten Knien. Nur wenn man genau hinsah konnte man das sanfte Ein- und Ausatmen seiner Brustkorbs erkennen. Die Lichtung auf der er sich befand, war relativ abgelegen, hier vorbei gekommen war so noch niemand, in der Nähe entlang spaziert oder an näher an ihm vorbei schon, doch direkt hatte er hier noch nie jemanden angetroffen. Woher Nari das wusste? Er saß nicht einfach nur hier und Meditierte, nein, er schulte seine Sensorfähigkeiten sobald er das Senjutsu nutzte. Im Wald konnte sich Nari noch am besten konzentrieren damit ihm seine neuen Fähigkeiten auch in Leib und Seele übergingen. Die einzelnen, verschiedenen menschlichen Chakraknaturen die er wahrnahm, konnte er sich so sehr viel besser einprägen, als mit der großen Masse in der Stadt selbst. Auch die Tiere und Pflanzen konnte er so einfacher herausfiltern, vom Wasserlauf ganz zu schweigen.
Da Nari seinen Alltag inzwischen umstrukturiert hat, befand er sich jeden zweiten Tag um genau diese Zeit hier um zu trainieren. Hiraku war nicht sonderlich begeistert davon gewesen, dass Nari sich noch am selben Tag aufgemacht hatte, nachdem er den Verband an seiner Hand losgeworden war. Am Ende hatte er ihn nur gehen lassen, da Nari versprochen hatte - noch - nicht körperlich zu trainieren sondern nur zu meditieren. Noch immer musste er regelmäßig ins Krankenhaus um seinen Chakrakreislauf zu überprüfen, denn trotz der Behandlung durch Himari, ging es nicht sonderlich gut mit ihm voran. Er hatte mal über einen "Urlaub" nachgedacht, doch wirklich in betracht hatte er es bisher noch nicht gezogen, geschweige denn Hiraku davon erzählt wie es wirklich mit seinem Chakra aussah - nicht das sein Freund eh schon davon wusste durch seine eigene Sensorik. Außerdem untersichte ihn Hiraku ebenfalls regelmäßig. Es war Fluch und Segen zu gleich einen "Arzt" an seiner Seite zu haben der absolut übervorsorglich mit ihm war - auch wenn er es nie zugab. All die Bedenken von Hiraku hatten ihn aber nicht aufhalten können, weshalb er zur gewohnten Zeit inmitten der Lichtung saß und meditierte. Hiraku konnte ihn ja auch auch die Ferne orten und im Auge behalten. Die Sonne schien durch das Blätterdach der Bäume, der Wind wiegte die hochgewachsenen Baumkronen leicht im Wind und der warme Duft des Sommers hing zwischen dem Dickicht des Waldes. Das die Vögel ebenfalls lauthals zwitscherten könnte Nari auch hören - doch dafür dröhnte die Musik in seinen Ohren. Hier die Zeit im Auge zu behalten war nicht gänzlich einfach, weshalb er nicht genau wusste wie lange er bereits meditierte, als eine sonderbare Chakrasignatur in seinen Bereich kam. Eine Signatur die tatsächlich auch einer Person zuordnen konnte und die nicht einfach nur eine schleierhafte Signatur blieb. Er spürte die vier Elemente inmitten des großen Chakrahaushaltes, das sehr zielgerichtet auf ihn zukam. Die meisten Shinobi konnten ein oder zwei Elemente erwecken und kontrollieren, weshalb es für Nari sehr schnell klar war, wer mit gleich vier Elementen auf ihm zukam. Diese Person hatte er selbst, mehrmals am Tag im Auge und in seinem neu gewonnen sensorischen Bereich. Niemand anders als er Hokage persönlich beherbergte vier Elemente in seinem innern - zumindest hatte Nari bisher noch niemanden getroffen dessen Signatur so eindeutig war. In seinem innern zog sich etwas zusammen als er langsam realisierte, dass er ihm wirklich immer näher kam und es nicht nur Zufall war das er hier entlang spatzierte - immerhin gab es für Nari keine Zufälle. Wer ihm genau verraten hatte wo man Nari fand, konnte er eigentlich auch sehr gut eingrenzen, eigentlich konnte es nur Hiraku sein der dem Kagen verraten hatte wo sich der braunhaarige befand. Denn so mysteriös Hiraku sein konnte, so würde selbst er dem Kagen nichts verheimlichen. Oder es gab eine ganz eigene Erklärung wie Akio ihn aufspürte, denn so einzigartig wie die Chakrasignatur des Kagen war, so war es auch für Nari. Immerhin war das Senjutsu doch penetrant und wenn er dem Gefühl wirklich trauen konnte, so strahlten selbst die Jikkukan Künste ihre eigenen Wellen ab mit denen man ihn durchaus identifizieren konnte. Während Jikkukan noch verbreiteter war, war des Senjutsu eine Rarität und es würde ihn nicht wundern wenn es jemanden wirklich möglich war ihn so zu finden. Als die Konfrontation unmittelbar bevor stand, atmete Nari hörbar aus, sein Körper entspannte sich und sackte etwas mehr in sich zusammen. Seine blauen Augen hatten einen deutlichen goldenen Schimmer und seine Pupillen hatten sich etwas länglich verzogen. Es waren nur noch wenige Meter bis die beiden Männer aufeinander trafen. Nari war wirklich versucht sich einfach mit dem Hiraishin in Sicherheit zu bringen, doch was brachte es ihm schon? Bedrückt legte er seine Hände in seinem Schoß ineinander, strich mit seinen Fingern über die Brandnarben seiner Hand. Die Verletzung war inwischen gut verheilt, ein geringer Teil seiner Finger fühlte sich noch immer taub an, doch Himari hatte ihm versichter, das die Nervenschäden wieder werden würden und kein bleibender Schaden übrig blieb. Seine Chakrahaushalt war nach wie vor schlecht in seiner Regeneration, in den letzten Tagen hatten sie einen weiteren Chakrapunkt gefunden, der verengt gewesen war, doch diesesmal war es gänzlich ohne sein Tun gewesen. Aktuell galt es noch herauszufinden an was es lag, bisher tappten sie jedoch im Dunkeln. Ein seufzen entkam ihm, als er schließlich Bewegung zwischen den Bäumen vernahm, seinen Blick hob und den silberhaarigen Kagen mit einem unsicheren Lächeln ansah. "Ihr habt mich also gefunden - Hokage-sama." Nein es war kein Zufall das er hier war, immerhin gab es einiges das sie bereden mussten und selbst Nari hatte ein paar Anliegen die er schon lange anbringen hätte müssen. Hatte er sich davor gedrückt? In der Tat, was schon einmal nicht dafür sprach das es Nari sonderlich gut ging. Normal nahm er kein Blatt vor dem Mund und sprach immer das aus was ihn in dem Sinn kam, doch sobald es um seine eigenen Gefühle ging, war er wie ein schreckhaftes Tier. Aber es war nötig, weshalb er sich auch dagegen entschied die Flucht zu ergreifen. Mit einem leisen ächtzen rappelte er sich auch, schwankte kurz zur Seite, neigte jedoch schnell sein Haupt um dem Kagen den nötigen Respekt zu zollen. "Kann ich etwas für Euch tun?" Fragte er zunächst recht harmlos um ein Gespräch zu beginnen, ohne direkt mit der Tür ins Haus zu fallen.

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Hatake Akio
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BeitragThema: Re: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeSa Feb 27 2021, 11:46

Das Gespräch mit der jungen Chikage war beendet und das Dorf wieder deutlich lockerer. Sicher umging Akio mit dieser Zusage viele Wege, die ihn eigentlich davon abbringen wollten. Leider sah der Hatake es anders. Er würde Konoha niemals in die Bresche springen lassen aber dieses Sinnlose sterben musste aufhören. Nicht zuletzt verlor Konoha zwei Hokage im Gefecht. Einer davon hinterließ einen Erben und um diesen musste sich Akio heute kümmern. Das Wetter wurde besser und die Sonnenstrahlen taten gut. Der Wind wurde zur warmen Brise. Die Menschen lächelten mehr und jeder schien dieses Wetter vollkommen auszukosten. Akio selber traf heute die Entscheidung, sein Büro zu verlassen. Er hatte ein einfaches Ziel, was jedoch weitreichende Folgen haben könnte. Als Hokage hatte er die Ohren überall und so kam ein Name immer mehr zum Vorschein. Chôshiko Nari. Ein Name der in Konoha ebenfalls einen hervorgehobenen Ruf genießen durfte. Als Lehrling des ehemaligen Hokage Uzumaki Kamito, war er, der Erbe des Drachen. Jedoch schienen immer mehr Leute der Meinung zu sein, dass er sich aus dem Shinobi leben zurückziehen wollte. Psychische Störungen waren Teil dieser Diskussion. Akio wusste, dass dem nicht so war, doch diese Gerüchte, die lange noch nicht Spruchreif waren, galt es zu entkräften. Der Hatake verstand es sehr wohl, einen Ruf zu erhalten. So war es seiner, der ihn diesen Posten sicherte. Yumiko ernannte ihn in einem Brief zum neuen Hokage, doch die Demokratische und somit offizielle Bestätigung, bekam der Weiße Reißzahn durch seinen Lebenslauf.
Als ANBU verteidigte er die Grenzen im kalten Krieg. Eine Verletzung zwang ihn aber dazu, diesen Dienst zu quittieren und fortan bildete er Genin aus. Als wohl strengster Lehrer, den Konoha jemals gesehen hatte. Bis hin zu diesem Titel: Hokage. Er seufzte und lächelte unter seiner Maske als er den Wald betreten hatte. Woher er diese Information hatte? Nun ja bei einem kleinen Plausch an einem Weinladen kam der Hokage natürlich nicht vorbei. Doch schlussendlich würden seine eigenen Sensorischen Fähigkeiten ausreichen, um diese besondere Signatur zu finden. Es gab nun mal Signaturen die Unverkennbar waren und die des jungen ANBU CPT war eine davon. Akio selbst sprang nun in die Baumkronen. Dort konnte er sich leichter und schneller fortbewegen. In diesem Moment hätte er niemals daran gedacht, dass Nari Flucht Gedanken hegte. Es dauerte etwas bis der Hokage nun den letzten Ast erreichte und dort stehen blieb. Dort saß er. Auf Akio machte das ganze einen traurigen Eindruck. Nari saß da, allein und wie ein Schluck Wasser. Seine Körperhaltung war zusammengesackt und sein Körper mehr als geschunden. Auch wenn man es nicht glauben wollte, doch auch das sah Akio als seine Aufgabe an. Er wollte seinen Kollegen auf die richtige Richtung bringen. In Sachen Sicherheit war Nari eine der größten Stützpfeiler, auf die sich Akio verlassen konnte, weshalb dieses Gespräch nun auch persönlich war und nicht unter einer ANBU Maske verlaufen sollte.
"Bei dieser Chakra-Signatur könnte man dich aus Eintausend Menschen herausfiltern", sagte Akio locker und sprang vom Ast. Akio nahm den Hut ab und schob ihn zurück. Das Band hielt ihn fest und so weilte der weiße Hut zwischen seinen Schulterblättern. Der Weiße Mantel war offen und generell wirkte seine Kleidung eher so, als wäre er nur zu einem kleinen Plausch vorbeigekommen. Grundsätzlich stimmte das auch aber eben noch nicht ganz. Nari stand auf und verbeugte sich vor dem Hokage und stellte auch direkt seien Frage. Akio antwortete darauf sehr Simpel. Er verstaute seine Hände in seinen Hosentaschen. Damit brachte er etwas mehr seiner Konoha Uniform zum Vorschein und der Kagemantel wirkte so eher wie ein Sommermantel, den er einfach drüber trug. "Ich möchte mit dir reden. Und dabei würde ich es begrüßen, wenn wir diesen ruhigen Ort genießen, uns dahin setzen und wenigstens mal für einen Moment, unsere Lage vergessen könnten" bat der Hokage und schritt auf Nari zu. Als er neben ihm Stand legte er ihm eine Hand auf die Schulter. Eine Geste die zeigen sollte, dass sie hier unter sich waren und man keine Ränge in spiel bringen musste. Mit dieser Hand zeigte er auf den Platz auf den Nari eben schon saß und Akio? Akio machte es sich kurzerhand im weichen Gras der Wiese gemütlich. Den weißen Mantel warf er nach hinten und so saß der Hokage da. Ein Fuß winkelte er an, auf dem er nun einen seiner Arme abstützte. Für einen Moment genoss Akio einfach nur die Ruhe, die hier herrschte. Bis er dann mit Nari sprechen wollte.
"Was denkst du über einen Urlaub?", fragte Akio und sah den Braunhaarigen an. "Deine Krankenakte wächst, du hast in den letzten Monaten immer wieder dein Leben aufs Spiel gesetzt und so wie es sich liest, will dir dein Körper etwas sagen." glaubte der Hokage und drehte seinen Blick wieder nach vorn. Nari erinnerte ihn irgendwie an sich selber. "Ich bin hier, weil ich gern wissen würde, was dich belastet, Nari. Wir sind hier unter uns. Du kannst es mir also anvertrauen" sagte Akio, ohne ihn dabei anzusehen. Er nannte ihn bewusst beim Namen. Er war hier kein ANBU, kein Chuunin. So wie Akio hier gerade nicht der Hokage war. Sie waren zwei Männer mit demselben Schicksal, die sich einfach mal unterhalten sollten.
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Chôshiko Nari
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BeitragThema: Re: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeSo Feb 28 2021, 15:12


Wäre es nicht ein innerer Konflikt für Nari, würde er sogar sagen das es eine Ehre war vom Hokagen besucht zu werden. Aus allen Shinobis im Dorf hatte sich der Kage den jungen Nari ausgesucht um ihn aufzusuchen. Die Tatsache das er als Anbu Captain mit dem Kagen zusammenarbeitete ihn diesen sowieso schon öfters als andere sah ließ er komplett außen vor, das konnte man mit dieser Situation nicht vergleichen. Aus den Baumkronen hatte sich der silberhaarige genähert, sprang von den Ästen wobei der weiße Kagemantel wild im Wind flatterte. Sofort rührte sich Nari, erhob sich und begrüßte den Hokagen, beglückwünschte ihn in gewisser weiße sogar, dass er Nari gefunden hatte. Ein leises auflachen, gefolgt von einem Schmunzeln entwich Nari und er konnte den Impuls nicht zurück halten sich verlegen über den Nacken zu reiben. "Mhn, dann wird wohl mein nächster Schritt sein mich besser zu verschleiern." Als Anbu Captain gelang ihm das schon sehr gut, doch gänzlich könnte er sein Chakra wohl nie unterdrücken, er war kein Sensor dem das so einfach möglich war, er musste sich dafür etwas anderes einfallen lassen. Irgendwie war es aber auch schön zu hören, das man eine derart auffällige Signatur hatte, konnte man das als Lob interpretieren? Und das vom Kagen persönlich. Ein trauriges Lächeln zierte seine Lippen für einen Moment, verschwand allerdings sehr schnell als ihm der Kage offenbarte, das er lediglich mit ihm Reden wollte. Nachdenklich, gar vorsichtig lag sein Blick auf dem silberhaarigen, maskierten, der den Kage Hut von seinem Kopf schob. "Mhn." Er nickte schwach und rieb mit dem Daumen seiner rechten Hand über seinen Zeige und Mittelfinger. Es war ein Zeichen von Nervosität die sich an Nari zeigte und er sich am liebsten hinfort teleportieren wollte. Er wusste aber auch, dass dieses Gespräch nötig war, sowohl von seiner Seite aus, als auch vom Kagen. Schließlich atmete der braunhaarige tief durch. "Mhn. Einen besseren Ort als hier finden wir denke ich auch nicht."
Erst als sich der Hokage setzte, ließ sich auch Nari wieder auf seinen ursprünglichen Platz nieder, diesesmal jedoch nicht im Schneidersitz, sondern ganz normal, zog seine Beine allerdings etwas näher an seinen Körper. Fürs erste schwiegen die beiden, was Nari nutzte, um seine Kopfhörer von seinen Ohren zu nehmen um anschließend eine kleine Schachtel aus seiner Hosentasche zu ziehen. Ein paar kleine, knopfartige Geräte lagen in jener Schachtel, die sich Nari, nach kurzem zögern in seine Ohren schob. Er verzog kurz sein Gesicht als das Piepen der Aktivierung lauter war als sonst, er aber danach die Vögel um sich herum wahrnehmen konnte und auch Akio verstehen konnte ohne direkt von seinen Lippen abzulesen. Aus nächster Nähe verstand er ihn sowieso sehr gut, doch Nari hatte das Gefühl, dass dieses Gespräch sehr wichtig werden konnte und es sich durchaus lohnte ausnahmsweiße die Hörgeräte zu tragen. Vermutlich sah Akio Naris Tun als Aufforderung das Gespräch schließlich ins Rollen zu bekommen und entlockte Nari erneut ein leises auflachen, diesesmal aber auch deutlich weil er wirklich über diese Frage amüsiert war. "Ein Wort, dass ich wohl wirklich in mein Vokabular aufnehmen sollte." Die Ironie die hinter Naris Antwort steckte, war wohl eindeutig. So wie Akio im kalten Krieg viele Aufträge als Anbu ausgeführt hatte, so war Nari in eben jenem kalten Krieg als Kind aufgewachsen. In seinem Jahrgang wurde man gedrillt, man wollte die Akademisten schnell durch die Ausbildung bringen um möglichst schnell viele neue Shinobi zu haben. Die wenigsten in seinem Alter kannten so etwas wie Urlaub oder Freizeit geschweige denn Hobbys. Nari selbst hatte man früh einschulen wollen, seinen Intellekt hatte man schon im Kindesalter entdeckt und wollte ihn so schnell wie möglich zum Genin machen. Zu seinem Glück hatte Kamito das damals alles verhindert, auch die Regelung das die Anbu erst ab einem bestimmten Alter rekrutieren konnten, hatte ihn noch vor schlimmeren bewahrt. Dennoch hatte die Anbu spuren hinterlassen, mit Gefühlen und dem sozialisieren tat sich Nari nach wie vor sehr schwer und vesteckte sich zu gerne hinter seiner Maske. Sein Beschützerinstinkt und Wissensdurst war dafür allerdings extrem ausgeprägt - was man an seiner Krankenakte deutlich sehen konnte wie Akio betonte. "Mhn." Nari seufzte leise in sich hinein. Urlaub. Himari hatten ihm vor drei Wochen schon so etwas ans Herz gelegt. Bisher hatte Nari das Thema nicht weiter angesprochen, auch nicht vor Hiraku der ein Experte im Urlaubmachen war (dachte Nari zumindest). Im letzten halben Jahr war viel in seinem Leben passiert - desöfteren hatte er es auch aufs Spiel gesetzt wie Akio so schön betonte. Melancholisch blickte Nari auf seine linke Hand und das Narbengewebe der Verbrennungen. Seine Finger zitterten leicht, weshalb er seine Finger zur Faust schloss. "Ja vermutlich möchte mir mein Körper etwas sagen." Eine Tatsache die er sich inzwischen eingestanden hatte. Aus dem Augenwinkel her sah er für einen Moment zu dem Hokagen. Der weiße Mantel mit den roten Inschriften lag hinter ihm ausgebreitet im weichen Gras, welches auch Nari zwischen seinen nackten Füßen spüren konnte. Nari wusste das Akio ebenfalls bei den Anbu tätig gewesen war, doch hatten sie nie zusammen gearbeitet. Dennoch wusste er um seine Taten und seinen Einsatz, nicht zuletz die Verletzung die ihn gezwungen hatte aus den Anbu auszutreten. Wäre Kamito nicht so präsent in seinem Leben, wäre vermutlich Akio derjenige den Nari als Vorbild ansehen würde. Irgendwie erinnerte Akio ihn an den rothaarigen Uzumaki. Musste wohl so ein Hokage Ding sein. Vielleicht war auch dieses vertraute Gefühl der Grund, weshalb er nach ein paar weiteren Sekunden des Schweigens schließlich anfing zu sprechen. "Kamito-sama hat mich viel gelehrt und mir viel auf meinen Weg mit gegeben." Angefangen vom Hiraishin, über das Kuchiyose und schließlich der Posten des Anbu Captain, aber auch viele persönliche Dinge, Ansichten und vor allem den Willen des Feuers, wie man es in Konoha so schön nannte. "Er hat immer gesagt, dass ich ein Talent besitze und das etwas Besonderes ist." Er schmunzelte etwas, was allerdings einen recht bitteren beigeschmack hatte. "Ich weiß, dass ich Dinge anders sehe und wahrnehme und sehr viel schneller lerne und Sachen verstehen kann die "kompliziert" sind für andere. Ich hab mir aber immer eingeredet das wäre normal und das ich normal bin. Ich wollte nie "besonders" sein. Das heißt aber nicht, dass ich es schlimm finde so zu sein. Ich hatte nur Angst davor, das es andere schlimm finden." In solchen Momenten merkte man deutlich, das Nari doch noch sehr jung war und an so etwas wie Freundschaft hing und den Kontakt zu Menschen suchte. Während der Akademie hatte Nari bereits genug Probleme mit seinen Klassenkameraden gehabt. Während Nari immer abwesend im Unterricht war, geschlafen hatte im Unterricht aber dennoch spitzen Noten kassierte (und auch noch bei den Mädchen beliebt war), hatte er sich sehr oft mit anderen anlegen müssen, die neidisch auf ihn gewesen waren. Von seiner Leistung einmal abgesehen war er wahrlich kein Musterschüler gewesen, zu stark hatte er sich schon damals von anderen abgehoben. "Gerade, weil ich so vieles aus anderen Blickwinkeln sehe habe ich immer versucht Leid abzuwenden, Kämpfe zu vermeiden und so unnütze Verletzungen und Tode zu verhindern. Nach Kamito-samas Tod…" Nari stockte kurz. "Habe ich gemerkt, dass ich nicht der Einzige bin der versucht so zu handeln. Er wollte uns beschützen, genauso wie Yumiko-sama." Sowohl Kamito als auch Yumiko starben, da sie etwas beschützen wollten. Traurig verzog Nari seine Lippen, schluckte den Klos mit den Vorwürfen im Hals herunter, denn die Erinnerungen an die Beerdigung von Yumiko kamen für einen Moment in ihm hoch, bei der auch Akio durchaus sehr mitgenommen ausgesehen hatte. "Da Frage ich mich: Wenn es jemanden im Nachhinein so weh tut, dafür das man von einer geliebten Person beschützt wurde. War es ein Fehler Menschen in meine Nähe zu lassen und weiterhin mein Leben zu riskieren um sie zu beschützen? Muss ich stärker werden? Reiche ich nicht aus?" Die Zweifel zerfraßen ihn, weshalb er sich mit beiden Händen durch die braunen Haare fuhr und schließlich seine Handballen auf seine Augen drückte. "Ich habe alles getan um Kamito-sama gerecht zu werden, ich trainiere, ich lerne und werfe mich den Feinden in den Weg." Mit beiden Händen fuhr er sich über sein Gesicht und seinen Kopf, strich sich so seine braunen Haare nach hinten, die allerdings schnell wieder nach vorne über seine Stirn fielen. "Sie sollten beide nicht sterben. Das war so nicht geplant. Sterben ist keine Option, ich akzeptiere das nicht." Ähnliche Worte hatte er bereits zur Beerdigung von sich gelassen. In seinem inneren brodelte es etwas, da war wieder diese Wut die in ihn aufkeimte, weil er nicht verstehen konnte, wie die beiden so einfach den Tod wählen konnten ohne andere Möglichkeiten in Betracht gezogen zu haben. Um sich nicht weiter in Rage zu reden, schnaufte Nari wieder, ließ seine Arme sinken und seine Worte fürs erste auf den Hokage wirken.
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BeitragThema: Re: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeMi Apr 14 2021, 23:12

Vor ihnen lag ein intensives Gespräch. Das erkannte Akio schon allein an der Stimmung die sich breit machte. Sie schien angespannt aber im selben Moment auch erleichtert. Den kleinen Scherz nahm Nari natürlich wahr und Akio schmunzelte unter seiner Maske, als er seine Antwort hörte. Sein nächstes Ziel war die Arbeit daran, seine Aura besser zu verdecken? Akio könnte es verstehen empfand es aber nicht als ein schlimmes Hindernis. Immerhin brachte die Geschichte immer wieder Shinobis hervor, die durch ihre bestehende Persönlichkeit in der ganzen Welt bekannt waren. Wer konnte also schon ahnen, ob Nari nicht irgendwann solch eine Persönlichkeit sein würde. Darum ging es heute aber nicht. Akio wollte sämtliche Beschränkungen fallen lassen. Sie unterhielten sich nicht als Hokage und ANBU cpt. Sondern als zwei erwachsene Männer, die wohl in derselben Situation waren, die unterschiedlicher nicht sein konnten. Irgendwo dazwischen lag aber eine unglaubliche Sympathie und es ging hier darum, diese Sympathie zu nutzen. Deshalb schlug Akio auch folgendes vor. Sie konnten sich hier einfach ins Gras setzen und ein Gespräch führen. Keine zwänge und keine pflichten.
Die neu entstandene Stille nutzte Nari, um sich wohl darauf vorzubereiten. Er nahm die Kopfhörer ab und schien kleine Hörgeräte in seine Ohren zu schieben. Es faszinierte Akio jedes Mal aufs neue so etwas zu sehen. Shinobi die solchen Nachteile hatten, taten alles um sie auszugleichen und wurden damit zu Spezialisten auf ihrem Gebiet. Akio wollte aber nicht so wirken, als würde er Naris Zeit verschwenden. Deshalb fing er mit einer einfachen Frage an. Sie Antwort darauf erahnte Akio schon. Was war Urlaub?
Diese Antwort hätte auch von ihm kommen können. Der Hatake war selber dafür bekannt sich in Arbeit zu ertränken. Als Shinobi, als rechte Hand oder nun als Hokage. Zusätzlich kümmerte er sich noch um zwei Genin und versuchte sein bestes, um diese zwei auf den richtigen Pfad zu führen. Während Akios Krankenakte erschreckend klein war, so übertrumpfte Nari sie um ein vielfaches. Einige Ereignisse forderten seinen Körper heraus. Der Kyuubi, Kamitos Tod, Yumikos Tod. Immer war sein Körper belastet und oft auch an seinen Grenzen, die Nari sprengen musste, um die Verluste gering zu halten. Deshalb war es vielleicht so weichtig, dass auch er mal einen Schritt zurück machte. Ihre Leben kreuzten sich in vielerlei Dingen, doch die Hauptsache war wohl der stetige Kampf im Leben. Während Nari mit Krieg aufwachen musste, so kämpfte Akio in diesem. Vertrauen konnte man nur schwer aufbauen und deshalb war das Leben als Einzelgänger wohl das beste. Und Akio hatte nun das Gefühl, dass Nari diesen Fehler machte. Er zog sich zurück. Aus welchen Gründen wollte er nun heute erfahren. In Akios Augen gab es gar nicht, wovor er sich verstecken musste.

Doch nun schien Nari etwas dazu sagen zu wollen. Natürlich hörte Akio aufmerksam zu, ohne ihn dabei wie ein neugieriges Kind anzusehen. Immerhin interessierte ihn die Sichtweise und die Vergangenheit des ANBU cpt. Sein Mentor, der ehemalige Hokage Kamito. Von ihm hatte er viel gelernt und auch viel mit auf dem Weg bekommen. Daran glaubte der Hatake fest. Prinzipien die man gern als Wille des Feuers betitelte. Akio lächelte bei diesem Gedanken. Nur zu gut konnte der Hatake verstehen, wie er sich damals gefühlt haben musste. Akio hatte es damals gleich wie der junge Nari. Zusammen mit seinem besten Freund Hachiko, schienen die zwei eine absolute Rivalität aufzubauen. Später kamen genau die zwei noch ein Team mit der ehemaligen Hokage, Shina.
"Ich kann verstehen was du meinst Nari. Meine Einstellung war dazu immer etwas anders aber die Zeiten waren auch anders. In meinen Augen waren viele es nicht Wert, Shinobi genannt zu werden. Meine Ansicht hat sich über die Jahre natürlich geändert" erklärte er ruhig und fuhr fort. "Ich hatte immer ein Auge für besondere Menschen und habe mir nie etwas daraus gemacht eine Freundschaft zu pflegen. Immerhin stand ich im Dienst des Dorfes und bin nicht zum Spaß in der Akademie gewesen. Richtig?" fragte er den anderen eher mit einem rhetorischen Hintergrund. Er wusste das Nari zumindest den Teil sehr gut verstehen würde, wo es den Dienst ging. Bevor er aber weiter sprechen wollte, konnte er nicht anders als dem jüngeren zuzuhören. Er schien sich tatsächlich auf dieses Gespräch einzulassen. Akio schmunzelte kaum merklich, denn er verstand ganz gut, was Nari bewegte. Er sprach davon, dass er verstanden hatte, dass er in diesem Moment der einzige war, der so etwas verhindern wollte. Genau solche Shinobi brauchte man aber auch. Dessen war sich Akio bewusst. Nicht umsonst versuchte er nun das Kriegsbeil der Dörfer zu begraben. Je mehr Nari aber von sich gab, desto mehr verstand Akio auch was an seiner Seele hing. Verzweiflung! So wie er es sah, waren es wohl für Nari viele Fehlschläge und dazu riss es ihm jedes Mal ein Stück aus dem Herzen. Dieses Gefühl hatte Akio genau so. So war er es doch, der als Rechte Hand in Suna war, als Konoha angegriffen wurde. Er erfuhr vom Tod durch einen Boten und reiste zurück. Während Nari schnaufte, atmete Akio tief durch.
"Ich verstehe dich. Als ich jünger war, griff ich alles an, was kein Konoha Stirnband trug. Mein Vater verlor sein Leben auf einer Mission. Es zerfraß mich, dass jeder weiter machen konnte und ich saß da, mit dem Schmerz allein gelassen. Nicht zuletzt brachte mir dieser Weg durch die Dunkelheit, auf dem ich nichts weiter als Blut und Verwüstung hinterlassen hatte, zu nichts. Lediglich brachte es mir den traurigen Ruhm als Reißzahn von Konoha ein. Meine Grauen Haare wurden mit dieser Mordlust eines wilden Tieres verglichen. Mache nicht denselben Fehler." gab er dem Jungen als Anstoß zum Nachdenken.
"Weder Kamito, noch Yumiko oder mein Vater hatten es verdient zu sterben. Leider und das habe ich in den letzten Jahren gelernt, wiegt das eigene Leben nichts." um das besser zu erklären, sah er Nari aufrichtig in die Augen. "Wenn deine Familie, deine Freunde und deine Heimat am Rande der Vernichtung stehen, würdest du zögern, um dein Leben zu retten?" wieder ließ er es auf Nari einwirken mit dem Wissen, dass er es nicht würde. Zu schwer waren seine letzten Verletzungen. "Kamito und auch Yumiko sind Helden, die eine tiefe Wunde in jeden von uns rissen. Ich war in Suna als Yumiko ihr leben ließ. Tausendmal habe ich darüber nachgedacht, dass ich es hätte sein sollen. Und glaubst du, ich fühle mich würdig diesen Mantel und Hut zu tragen?" Akio hielt kurz inne und sah in den Himmel. Vielleicht als Zeichen der Demut vor den verstorbenen Kage, die ihr Leben gaben, um die Zukunft zu schützen.
"Lass es mich so sagen Nari. Du reichst niemals aus und du bist auch niemals stark genug. Genauso wenig wie ich. Es gibt immer einen stärkeren. Aber wir beide Arbeiten jeden Tag daran, dass die Kinder mit einem fröhlichen lachen in die Schule laufen. Das die Jugendlichen ihre Erste Liebe finden und die Erwachsenen das Glück erfahren dürfen, eine Familie zu gründen. Dafür stehen wir jeden Tag auf. Dafür ziehen wir uns jeden Tag die Uniform an und das alles für das große Ziel: Zukunft. Verliere deinen Ehrgeiz nicht. Lass nicht zu, dass die Dunkelheit dein so fröhliches Gemüt beschmutzt. Glaube mir, ich war da und es gibt nichts zu sehen außer Leid." sagte Akio und fing an zu lächeln.
"Jeder Shinobi Konohas fungiert als Schild für unser Dorf. Und wenn wir aufgeben, wer vertraut dann noch auf die Sicherheit Nari? Deshalb bitte ich dich, als Bürger dieses Dorfes. Nimm dir die Zeit die dein Körper braucht, lenke dich ab, schleiche dich unter die Leute und komm stärker zurück als die jemals warst. Denn dein Schild beginnt zu bröckeln und ich bin es leid auf Beerdigungen zu gehen!" eine starke Aussage die Nari mit Sicherheit verstanden hatte. Klar würde es schwer sein, wenn Nari sich eine "Auszeit" nehmen würde. Dann sah er den jungen aber an. "Wie wäre es, wenn du dir einfach mal überlegst, Suna einen Besuch abzustatten?" schloss Akio erstmal ab und wartete darauf, wie der junge reagieren würde.
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BeitragThema: Re: Gespräch unter vier Augen   Gespräch unter vier Augen Icon_minitimeSo Jul 04 2021, 17:12


Es war seltsam, dass Nari gerade vor dem Hokage eine seiner größten Schwächen so offen Preis gab. Doch das Einsetzen seiner Hörgeräte war einerseits Zeichen, dass er dieses Gespräch wirklich führen wollte, andererseits ein Zeichen, dass er dem älteren vertraute und er ihn gerade nicht als den Anbu Captain sah der er war und Nari einmal nicht perfekt auftreten musste. Naris gesamte Körpersprache wirkte mit einem mal geknickter und gekrümmter, wie jemand der viel auf seinen Schultern trug und dem alles zu Kopf stieg. Ihr Gespräch begann recht locker, entlockte Nari sogar das ein oder andere Schmunzeln, doch recht schnell kamen die beiden auf die eigentliche Ernsthaftigkeit zurück. Ohne seine Anbumaske war es für Nari schwerer sich zu verstecken, doch leicht fielen ihm die Worte dennoch nicht, die nach und nach seinen Mund verließen. Inzwischen hatte er seine Beine angewinkelt und seine Arme auf seinen Knien verschränkt, seine Oberarme mit seinen Händen umklammert, den Blick auf keinen festen Punkt nach vorne gerichtet. Nur manchmal sah er aus dem Augenwinkel zu dem Hokagen, musterte ihn mit neutraler Miene, bevor sich seine Mundwinkel manchmal missmutig verzogen. Dieses verziehen seiner Mundwinkel schien auch Antwort genug auf die rethorisch gemeinte Frage des Kagen zu sein. Die Akademie war kein Spielplatz, den man besuchte um seine Zeit zu vertreiben. Dennoch hatte sich Naris Akademiezeit irgendwie so angefühlt. Zumindest wenn er an einige seiner Kameraden dachte. Er selbst war kein Musterschüler gewesen, er hatte sehr wohl mit Abwesenheit und Desinteresse geglänzt, doch bei Nari hatte das schon von Anfang an andere Gründe gehabt als bei so manch einem Faulen Hund. Nari war bereits bei Eintritt in die Akademie zu gut gewesen, die meisten Dinge hatte er sich bereits durch Selbststudium beigebracht, weshalb alles für ihn reine Wiederholung war. Bis zur Akademie hatte er immer gedacht alle seien so wie er, doch schnell war er eines besseren belehrt worden. Bis heute verstand er die "faulen" oder "schlechten" Schüler nicht - und würde es wohl auch nie. Überheblich war er deshalb zwar nie geworden, abgegeben hatte er sich mit Versagern und Stümpern trotzdem nicht, weshalb viele von ihm dachte er sähe sich als etwas besseres. Er schnaubte leise und schob die alten Erinnerungen zur Seite, die ihm dieses Gespräch mehr und mehr entlockten.
Nachdem Nari seine Bedenken geäußert hatte, gab ihm sein Hokage zu verstehen - das er verstünde was Nari bewegte. Ob er das wirklich tat? Es war nicht einfach Nari zu verstehen, er tat es ja selbst in den meisten Fällen nicht, wenn es um seine Gefühle ging. Während Akio in seiner Jugend gekämpft hatte und der Trieb der Rache ihn einen Namen gemacht hatte, agierte Nari aus genau diesem Grund, dass sich nicht noch mehr Shinobi in diesen Weg verloren. Er wollte verhindern dass es soweit kam, dass Shinobi sich in Rache verloren. Doch wenn er ehrlich zu sich selbst war, fiel es ihm immer schwerer diesen Weg beizubehalten. Seit diesem Jahr brodelte etwas tief in ihn, dass nur auf den einen richtigen Moment wartete auszubrechen. Er war sich nicht mehr sicher ob sein Weg wirklich richtig war, zu viel schreckliches war in letzer Zeit passiert und ließ ihn immer mehr und mehr in seine Arbeit versinken, nur um erneut in eine Sackgasse zu laufen die er nicht vorhergesehen hatte. Schmal presste Nari seine Lippen aufeinander. Er wusste selbst, dass er nicht den Weg der Rache einschlagen sollte, doch das war einfacher gesagt als getan. Er nickte leicht, schnaubte etwas in sich hinein und schloss seine Augen für einen Moment als Akio weitersprach. Als über die Tode der letzten Kagen sprach verkrampften sich Naris Finger unweigerlich an seinen Oberarmen, gruben sich fester in seine Haut. Diesesmal wagte er es nicht zur Seite zu Blicken, denn in seinen Augen war deutlich etwas von der wilden Wut zu erkennen die in ihm tobte und seine Mimik grimmig erscheinen ließ. Man könnte meinen er wollte jeden Moment aufspringen und selbst Akio den Hals umdrehen, als dieser so einfach über die Tode sprach die so sehr auf ihn lasteten. Doch als die entscheidende Frage an Nari kam, entspannten sich seine Züge plötzlich. Natürlich würde Nari sich selbst nicht retten. Seine blauen Augen huschten zu seiner linken Hand, deren Haut durch die schweren Verbrennungen noch immer von rosa Narbengewebe überzogen war. Nein natürlich würde er sich nicht retten. Sein Körper war das Schild das er nutzte um alle zu beschützen. War aber das wirklich die Lösung? Langsam atmete Nari aus, löste sich aus der verkrampften Haltung und setzte sich im Schneidersitz, den Blick auf seine Hand gerichtet. "Mein Leben zu retten und alles zu verlieren ist noch schlimmer als-" - "gerettet zu werden und zurück zu bleiben." Doch das sprach er nicht aus. Stattdessen holte er kurz Luft. Sein Sturkopf wollte die Option nicht akzeptieren dass auch er sich opfern würde um andere zu retten - immerhin würde er immer einen Plan bereit haben um alle zu retten und auch selbst nicht zu sterben. Bisher hatte das ja auch (fast) immer geklappt. Bevor sich Nari allerdings bereits wieder zu sehr in sich selbst verlor, äußerte auch der Kage sein Gefühle. Erneut sah er von der Seite zu dem grauhaarigen, dessen eigene Geschichte sehr gut nachvollziehbar für Nari war. Genauso wie sich Akio nicht würdig fühlte auf dem Hokageposten zu sein, so fühlte sich auch Nari in seiner Position. "Ihr seid ein hervorragender Kage. Die Umstände sind...hhng" Er seufzte. Nari war grässlich darin, wenn es darum ging andere aufzuheitern. "Sie wusste warum sie Euch nahm." Murmelte er etwas ruhiger in sich hinein und fand damit eine weitere parallele zwischen sich selbst und Akio. Auch Nari hatte man als Nachfolger ausgewählt. Kamito als auch Yumiko hatten ihre Gründe, Gründe die auf Vertrauen basierten und zumindest Nari das Gefühl gaben, dass es die richtige Entscheidung gewesen war.
Während Akio Nari weiter klar machte für was es sich lohnte weiter zu kämpfen und sich nicht zu verlieren, wanderte seine lädierte Hand zu den beiden Ketten um seinen Hals. Der rötliche Schwertanhänger und das Vermächtniss von Kamito, als auch der bläuliche Kristall, der in seinem inneren rötlich pulsierte wurden sanft von seinen Fingern umschlossen. Er wollte sich nicht verlieren, er wollte auch nicht aufgeben, er wollte nicht die enttäuschen die ihn vertrauten. Doch die Wut in ihm würde auch nicht einfach so verschwinden. Dennoch. Wenn er ihr weiterhin folgte, würde sein Schild nicht nur brechen, sondern ihn am Ende auch wirklich umbringen. Das gab ihm Akio noch einmal deutlich zu verstehen und schien damit auch etwas in Nari zu bewegen. Wieder schloss Nari seine Augen, als hörte er für einen Moment in sich, öffnete seine Finger um die Kettenanhänger und hatte sie flach in seiner Handfläche liegen. Genau auf diese beiden sah er auch als er seine Augen wieder öffnete und sehr nachdenklich wirkte.
"Gut." Fing er nach einigen Atemzügen des Schweigens an. "Ich habe mich entschieden. Wie es mit mir weitergehen soll." Womit er seinen Kopf drehte und Akio mit einem sehr leichten Lächeln ansah. "Es gibt immernoch viele Dinge die mir unklar sind, Dinge die ich lernen will, auch um... hiermit abzuschließen. Doch dafür brauche ich Zeit." Er hielt kurz inne, denn Zeit war für einen Jikkukan Nutzer wie Nari relativ. "Ich will mehr studieren, lernen, forschen und ausprobieren. Befreit mich aus meinen Chuuninpflichten und lasst mich in die Forschung. Zumindest... solange meine Fähigkeiten nicht ausdrücklich notwendig sind." Immerhin war Nari immernoch Fuuin Meister, beherrschte das Hiraishin - das man ihn nicht gänzlich als Chuunin aus dem Verkehr ziehen konnte war klar. Doch als Forscher konnte er nur besser an allem arbeiten und feilen und als Anbu Captain hatte er selbst noch am besten im Blick was seine Aufmerksamkeit benötigte. Und was seine derzeitge Dauermission anging um auf Hiraku einen Blick zu haben - naja. Den würde er wohl sowieso für immer haben. Doch davon wusste wohl nur Naris Familie. Wobei es inzwischen schon fast nicht mehr zu verheimlichen war.
Doch so einfach sollte Nari seine Jobtätigkeiten nicht wechseln. Noch war es zu früh um an neue Experimente, Jutsu und Fuuin zu denken. Sein Chakrakreislauf war noch immer nicht stabil, sein Körper noch nicht wieder hergestellt und auch der Hokage ließ nicht locker, Nari einfach so wieder zurück in sein Leben zu lassen. Das Angebot nach Suna zu gehen überraschte ihn, tatsächlich entlockte der Kage Nari so zum ersten mal eine wirklich ehrliche Reaktion. Sprachlos sah er den grauhaarigen für ein paar Momente an und überlegte ob er da wirklich richtig gehört hatte. "N-nach Suna?" Ein breites Lächeln war auf seinen Lippen zu sehen, die Freude über dieses Angebot überwog sogar die schwere ihres vorherigen Themas. Ja manchmal war Nari doch nur ein junger Erwachsener. Schon immer hatte Nari davon geträumt die Wüste und das Land von Chikyû zu sehen. "I-ich kann nach Suna? Einfach so? Geht das? Ich meine-" Konnte das gehen? Konnte Nari einfach so einmal das Dorf verlassen? Akio wusste mit Sicherheit schon dass Nari gerne mit seinem Schattendoppelgänger arbeitete um an mehreren Orten gleichzeitig zu sein - in seiner derzeitigen Situation war ihm das allerdings beinahe unmöglich zu bewerkstelligen. "I-ich meine, aktuell kann ich nicht... also." Wie schnell er von seinem Jugendlichen Charakter wieder zurück hinter seine Maske kriechen wollte um auch alles im Blick zu behalten, bemerkte man in diesen Moment recht stark. Doch diese Blöße konnte er sich nur vor Akio geben, da er ja wusste wer Nari auch noch war. "Ich weiß nicht ob das... wirklich geht." Die Freude die zuvor in seinen Augen geglänzt hatte, verschwand je mehr er darüber nachdachte ob es wirklich eine gute Idee war zu gehen. Immerhin wussten beide was letzten mal passierte, als einer der beiden unerreichbar gewesen war.
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