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 Stadt der Gespräche

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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeDo Feb 07 2019, 11:38



8.1.02 || Waldstück über den Kageköpfen || Früher Abend

Irgendwo in Konoha werden sich immer Menschen treffen, auch jene die an sich nicht dazu bestimmt sind einen gemeinsamen Weg zu gehen, oder sich wirklich zu verstehen. Es ist früher Abend in Konoha und die Sonne ist dabei hinter dem ewigen Wald zu verschwinden, als Kayo und Sayuri sich treffen um die Aussicht über das Dorf zu genießen. Auf der suche nach Ruhe, Ablenkung oder einfach nur Distanz begeben sie sich in neue Gesellschaft.
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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeDo Feb 07 2019, 16:33


Ab und an wusste sie nicht ob es wirklich gut war, wenn sie so durch das Dorf lief. Sie ging nicht an die Orte, welche man ihr verbot und doch kam es ihr seltsam vor. Nicht nur weil die Wege sie viel Zeit und Kraft kosteten - sie war noch immer nicht an diese ganze Gelaufe gewöhnt - es dauerte auch immer lange bis die den Weg wirklich fand. Seit Tagen hatte sie über die Köpfe gewollt, doch bis sie die Treppen gefunden hatte war der ganzen Tag immer vorbei gewesen. Doch am achten hatte sie es endlich geschafft die Treppen zu finden und in einem anstrengenden Marsch war sie dort hinauf stolziert. Ihre Schuhe machten das nicht wirklich leichter. Warum wurde sie nicht fit? Sie musste kaum noch zur Untersuchung, war kaum noch unter Tabletten gegen die Schmerzen und doch sträubte sich etwas dagegen das sie wirklich fit war. Es war nicht so, dass sie alles an Muskeln verloren hatte und doch verhielt ihr Körper sich so als wäre er nie viel gelaufen. Woran lag das nur dass sie nicht wieder fit wurde und sich so unvollständig fühlte? Sayuri wusste es nicht und sie war sich auch nicht sicher darauf jemals eine Antwort zu finden. Ein seufzen entglitt ihren Lippen, als sie endlich oben angekommen war. Ihr war warm und dieses Gefühl empfand sie als störend, gar unangenehm. Wenn es doch nur kühler wäre, und auf einmal wurde es kühler. Ein Prickeln ging über ihren Körper, als hätte man die Wärme fort genommen und Eis zurückgelassen. Ein herrliches Gefühl, doch im nächsten Moment war sie am stutzen warum sie nicht mehr schwitzte. An ihren Finger ran Wasser hinab, tropfte zu Boden und auch ihr Nacken war ein wenig feucht, als sie diesen befühlte. Nein sie verstand das bei weitem noch nicht. Kohaku hatte einmal gesagt, dass sie wohl ein Shinobi war, aber davon nichts mehr wusste. Sie hätte mehr mit ihm darüber sprechen sollen. Vielleicht hatte sie unbewusst etwas benutzt, dass sie früher oft getan hatte. Mit einem leichten zucken der Schultern ging sie an der Kippe entlang. Angst verspürte sie nicht, kein bisschen. Der Anblick über das Dorf gefiel ihr jedoch nur bedingt. Sie erkannte die Straßen in denen sie sich nur langsam zurecht fand. Am Himmel glühte die Sonne blass und unbarmherzig. In den letzten Wochen hatte sie immer wieder gesehen wie die Sonne unter ging, doch sie so flammend rot zu sehen machte sie unruhig. Unruhig ging sie von der Klippe zurück, gerade rechtzeitig bevor die Bilder sie einnebelten.
Ein Haus tauchte aus dem Schatten der Nacht aus und es war rot, glühend rot. Die Flammen loderten auf und sie hörte wie die Balken knarrten. Es knackte, Flammen loderten auf als Teile zusammen brachen. “NEIN” brachte sie stockend hervor. ihre Lunge füllte sich mit Rauch, schweiß und da war noch etwas. Auf einmal waren die Flammen um sie, ihr Arme griffen nach jemandem, ihre Stimme schrie einen Namen, einen Namen den sie nicht hören konnte. Immer und immer wieder schrie sie in das Feuer, bahnte sich einen Weg durch die Flammen. Doch es wurde wärmer, immer und immer wärmer. Die Flammen rissen an ihrem Körper, an ihren Armen und Beinen und der Ruf ging in einen lauten Schrei über, ein Schrei über dem sie zusammen brach.
Die Erinnerung war vorbei und Sayuri sank auf die Knie, zitternd, keuchend und schweißnass. Ihre Hände fest vor die Augen gepresst, versuchte sie die Bilder los zu werden, die Schmerzen der Flammen nicht mehr zu spüren. Doch das zittern wurde nicht weniger.  Wie eine geschlagene Gestalt saß sie am Boden, die Hände noch immer ins Gesicht gepresst, die Stirn auf den Knien vergraben. Sie hatte geschrien, aber es war nicht gewiss ob man sie gehört hatte. Vielleicht, vielleicht auch nicht. Ihr Körper fühlte sich schwer an und nur ein leises wimmern kam über ihre Lippen das sie selbst nicht wahr nahm. Leere breitete sich in ihr aus. Wen auch immer sie verloren hatte, sie wusste das er ihr ein und alles gewesen war.
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeMo Feb 11 2019, 09:00

Schuhe? Wer hatte sich das eigentlich ausgedacht? Das rothaarige Mädchen fühlte sich schrecklich. Ihre Füße taten weh, ihre Zehen waren eingeengt und doch hatte sie sich zur Vorsicht in schwarze Stiefel gedrängt, damit ihr niemand auf die Füße treten konnte oder schlimmeres. Die Stadt war wirklich gefährlich für Füße. Doch sie hatte heute einiges in der Stadt erledigen müssen und war doch eigentlich so ungern hier. Es hatte jedoch nichts geholfen und um sich den Tag in der Stadt wenigstens einigermaßen schön zu reden, wollte sie zum Ende des Tages den Sonnenuntergang von einem der Bäume über den Kage Köpfen genießen. Von hier aus würde sie eine wunderschöne Aussicht über das Dorf haben, wenn sich die Sonne senkte.
Auf einem der höheren Äste hatte sie sich im Schutz der Blätter niedergelassen, streifte ihre Schuhe ab und ließ sie achtlos auf den Bodengrund fallen, während sie sich streckte und ausgiebig seufzte. ~Sieh mal die Frau da vorn~ schallte es durch ihren Kopf und ließ Kayo den Kopf nach rechts wandern. Etwas entfernt sah sie eine weißhaarige Frau, die sich ein wenig merkwürdig verhielt. Das Mädchen mit den zotteligen, offenen Haaren legte den Kopf schief und versuchte aus der Beobachtung zu ziehen, was mit ihr los war. Fast panisch war sie vom Rand der Köpfe zurückgewichen. Hatte sie Höhenangst? Fallangst? Und realisierte erst jetzt die Höhe? Doch plötzlich sackte sie in sich zusammen, war auf die Knie gefallen und wirkte apatisch. Die ganze Szenerie erinnerte Kayo nur allzu deutlich an das Bild ihres Zwillingsbruder und ein ungutes Gefühl, eine Dunkelheit breitete sich in ihr aus und drohte sie zu verschlingen. Doch sie versuchte diesen Gedanken zu entkommen, in dem sie vom Ast herunter sprang und sich möglichst schnell zu der Frau begab. Ihre Schuhe vergaß sie dabei und ihr Rabe flog ihr hinterher. Sie ging schräg vor der Frau in die Hocke und berührte sie vorsichtig an der Schulter. „Hallo, Ma’am, kann ich ihnen helfen? Vielleicht sollten wir sie lieber nach Hause geleiten? Es scheint ihnen nicht gut zu gehen!“ fragte Kayo und musterte sie genauer. Ihre Hand, die auf ihrer Schulterhaut geruht hatte, fühlte sich etwas feucht an. Sie schien zu schwitzen. War es aus Angst? Jagten Dämonen sie? Es würde nicht nur ihre Haltung, sondern auch ihren Schrei von eben erklären. „Mein Name ist Kayo. Wie heißen sie?“ ergänzte sie freundlich und lächelte sie offenherzig an. Vielleicht konnte sie sich nicht selbst helfen, aber vielleicht konnte sie der Frau helfen! Gesehen hatte sie sie hier noch nie, doch das hieß nichts, denn immerhin war sie so gut wie nie innerhalb der Mauern. Kayo überlegte was sie der Frau wohl gutes Tun könnte und musste dabei an ihr Picknick mit Tomomi denken. Essen macht alles besser. Doch sie hatte nichts zu essen bei sich , außer ein paar Süßigkeiten vielleicht. „Möchten sie vielleicht etwas Schokolade? Ich habe gehört, Schokolade verursacht Glückshormone und heilt damit Traurigkeit.“ Versuchte sie ratlos etwas in den Raum zu werfen und hoffte, dass Tomomi mit ihrer Essenstheorie recht behielt. Doch innerlich begann auch Kay sich schlecht zu fühlen, denn Hilflosigkeit erwuchs in ihr. Hilflosigkeit, die sie auch bei ihrem Bruder spürte und immer stärker wurde.

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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeDi Feb 12 2019, 21:53


Der stechende Schmerz breitete sich von ihrem Kopf aus, zog sich den Hals hinab zum Herzen, in die Fingerspitzen und endete in den Füßen. Ein unangenehmes Pochen, ein hämmern in ihrem Herzen und dann war wieder stille in ihr. Der Schmerz zog sich zurück, langsam, ganz langsam spürte sie die Wärme der untergehenden Sonne, die verkrampfte Körperhaltung und das Rauschen des leichten Windes. Ihre Hände nahm sie dennoch nicht vom Gesicht. Sayuri harrte aus, als würde sie auf etwas warten. In ihrem Kopf versuchte sie die Bilder zu Ordnen. Sie hatte niemanden gesehen und doch gefühlt, dass dort jemand gewesen sein musste. Aber wer, wer war diese Person? Ein Mitglied ihrer Familie, dass sie verloren hatte? Ihre ganze Familie. Sayuri hatte so viele Fragen, so unendlich viele fragen die sie nicht beantworten konnte.
Auf einmal war da eine Hand, einen Moment war sie verwirrt und ein Name purzelte über ihre Lippen. Iori? raunte sie kaum hörbar, ein Bild huschte ihr durch die Gedanken und dann war es wieder fort. Doch es war nicht Iori – wer auch immer das sein mochte. Eine weibliche Stimme sprach zu ihr und die hell haarige nahm die Hände aus dem Gesicht. Nein ihr ging es wirklich nicht gut, aber jetzt ging es schon wieder oder? Etwas unsicher hob Sayuri den Blick, ihre blassen Augen musterten das Mädchen, das vor ihr stand. Ihre Haare waren leuchtend rot und irgendwie verklebt, sie fand kein Wort dafür. Das rot hin-gegen verstörte sie jedoch ein wenig und einen Moment musste sie heftig blinzeln. Was war an rot so schlimm für sie? Mochte sie die Farbe nicht, mochte sie Feuer nicht oder etwas anders. Feuer erschien ihr jedoch sehr sinnvoll dabei. Sayuri – mein Name ist Sayuri, gab sie zu. Ihre Stimme, anfangs noch gebrochen wurde zunehmend kräftiger. Sie strich sich eine feuchte Strähne zurück und kniete sich vernünftig hin. Das ihre Hose nun dreckig war fiel ihr nicht auf. Ihre Augen galten ganz dem Mädchen mit den roten Haaren, dass sie freundlich anlächelte. In Konoha waren alle unglaublich nett zu ihr, sorgten sich um sie. Es war ihr ein fremdes Gefühl, etwas das sie immer und immer wieder überraschte. So viel Zuneigung, Offenheit und Umgänglichkeit. Das wäre sehr nett, vielleicht hilft es ja wirklich. Langsam strich Sayuri weitere Strähnen zurück und zupfte ihre Jacke zurecht, bevor sie langsam auf den Knien zurück wippte und recht sicher aufstand. Einen Moment schwankte sie, stand dann jedoch sicher auf den Füßen und überragte das Mädchen nun deutlich. Sorgsam sortierte sie wieder ihre Haare, richtete die Jacke und klopfte sich über die dreckige Hose. Ich glaube jetzt geht es wieder, danke. Auf den Beinen fühlte sie sich immer noch ein wenig wacklig, aber das stechen in ihrem Kopf war fort. Zum Sonnenuntergang wollte sie sich dennoch nicht umdrehen. Was auch immer sie gesehen hatte war unheimlich und sie wollte es nicht wiedersehen, nicht noch einmal durchleben. Wer war dieser Iori? War er in den Flammen gestorben? Wie hatte sie zu ihm gestanden? Ihre Gedanken wirbelten umher, unkontrolliert, ungreifbar. Sayuri schüttelte den Kopf in der Hoffnung, dass sich damit etwas ordnen würde, aber mit einmal war alles weg. Als hätte sie die Gedanken fort geschüttelt. Würde sie sich je wieder an ihre Vergangenheit erinnern? Viel-leicht nicht und wenn sie bereits so einen Schmerz erlitten hatte was würde dann noch folgen? Wahrscheinlich schlechtes und gutes. Alles war ein teil von ihr und dieser war weg. Musste man alles kennen, um glücklich in die Zukunft blicken zu können?  Soweit sie das beurteilen konnte war es nicht notwendig, immerhin war sie in ihrer aktuellen Lage zufrieden. Nunja bis auf diese Zusammenbrüche, schlechte Träume und ähnliches. Aber Kohaku war immer für sie da, egal wie schlecht es ihr ging. Er war ein wunderbarer Mann, ehrlich, aufrichtig, er sorgte sich um sie, da war sie sich sicher. Alle schienen sich immer um sie zu kümmern, falls etwas passierte. Nein ich möchte nicht nach Hause, sagte sie noch aus dem nichts heraus. Sie wollte nicht zerstreut und verwirrt zurück zu Kohaku gehen, der vielleicht gar nicht da war um sich um sie zu kümmern. Der Gedanke würde sie nicht erheitern. Sie kam gerne zurück, wenn er da war, obwohl das recht selten war. Er konnte nicht ständig um sie herum sein, sie nicht ständig bewachen und behüten. Stören würde sie das nicht, aber noch war dieser Gedanke ein wenig utopisch und irgendwie seltsam. Sie wusste nicht genau was sie von Kohaku wirklich hielt und wie sie damit umgehen sollte, würde und könnte. Es war immer ein wenig seltsam, wenn sie bei ihm war, ein Gefühl von Glück durchströmte sie hin und wieder, als wäre ihre Welt in Watte gepackt.
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeFr Feb 22 2019, 09:25

Wer auch immer diese Iori sein mochte, so schien es Kayo von wenig Belang sich jetzt in diesem Moment darüber Gedanken zu machen. Zunächst galt es einmal dieser Frau zu helfen. KAyao glaubte nicht, dass es ihr Name wäre, zu fragend war die Stimme der Frau geklungen, der sie auch eine gänzlich andere Frage gestellt hatte. Sie schob daher den Namen in ihren Gedanken beiseite und hielt der weißhaarigen Frau stattdessen ihre andere hin um sich so wieder erheben zu können. Als sie jedoch die Augen öffnete, die sich hinter zarten Fingern versteckten, schien sie weniger erfreut Kayo zu sehen. Für einen Moment – und vielleicht bildete sie es sich nur ein – wirkte die Frau, die sich als Sayuri vorstellte, ihr gegenüber nur noch apathischer als zuvor bereits. Doch sie zwang sich zu einem breiten Lächeln in der Hoffnung, dass würde die Unsicherheit der Frau nehmen und ihr zeigen, was für eine offene und fröhliche Person Kayo war, definitiv niemand vor der sie Angst haben müsste. Sie hatte zumindest nicht getan, warum das so sein sollte. Zusätzlich bot sie ihr ein wenig Schokolade an, in der Hoffnung, dass es die dunklen Dämonen vertreiben konnte.
Als sie sich wieder aufgerafft hatte, war die Frau unglaublich groß, was jedoch im Vergleich zur kleinwüchsigen Kayo wohl absolut kein Problem war. Ihr Rabe, der ihr gefolgt und sich nun auf ihren Kopf niedergelassen hatte, zwickte ihr in die Kopfhaut. Da hatte sie wohl jemand vergessen. „iyah~“ wehrte sich Kayo und verzog ihr Gesicht zu einer Grimasse, ehe sie mit den Fingern einer Hand nach oben schaute. „Das hier ist Burakko. Wir sind Blutsgeschwister im wahrsten Sinne.“ und wo ihre Worte verebbten, so hielt auch der Rabe inne und ließ sich nun gemütlicher auf ihrem Kopf nieder. „Freut mich, dass es besser geht. Sie können den Rest der Schokolade ruhig behalten. Für den Fall, dass es nochmal passiert.“ gab die rothaarige Schulterzuckend von sich, wobei sie natürlich hoffte, dass sie es nicht noch einmal durchleben musste. Sich inneren Dämonen zu stellen, war weder schön, noch leicht oder angenehm.
Doch noch immer stand die Frage im Raum, ob Kayo sie nicht nach Hause geleiten solle. Wenngleich sie keine wirkliche Antwort mehr erwartet hatte, war es doch fast schon untergegangen. „Oh okay…“ sprach Kayo etwas erstaunt aus. „Kann ich ihnen denn noch irgendwie anders helfen? Sie woanders hinbringen?“ hakte Kayo aus Höflichkeit nach. Warum sie wohl nicht nach Hause wollte? Ob sie ein Freiheitsliebender Mensch wie Kayo war, der einfach keine vier Wände um sich herum ertragen konnte? Und auch wenn Sayuri behauptete ihr würde es gut gehen, schien sie noch immer ein wenig zerstreut und Kayo hätte tatsächlich ein schlechtes sie einfach so zurück zu lassen.
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeFr März 01 2019, 08:03


Etwas zaghaft streckte Sayuri die Hand aus und ergriff die Schokolade die Kayo ihr anbot. Schokolade – mochte sie Schokolade? Sie würde es wohl gleich herausfinden. Langsam wickelte sie die Verpackung auf und brach sich ein Stück ab und schob es sich in den Mund. Mhm, gab sie leise von sich. Nein sie erinnerte sich nicht an den Geschmack von Sachen. Das dunkle Stück Süßigkeit schmolz auf ihrer Zunge und ein süßer Geschmack breitere sich in ihrem Mund aus. Um so länger sie die Schokolade im Mund behielt um so süßer wurde es. Ein seltsamer Geschmack, wenn man Schokolade in weniger süß bekommen würde, dann würde sie diese wohl sehr mögen. Vielleicht mit etwas Ingwer oder Tofu – ob das schmeckte? Mit Tofu vielleicht nicht, aber mit angebratenem Ingwer? Vielleicht würde sie in der Stadt danach suchen, aber nicht mehr heute. Während sie noch ein Stück Schokolade aß stellte der Rotschopf ihr den Raben vor. Interessiert betrachtete sie das Tier. Sorgsam blickte sie von dem Mädchen zu dem Tier. So etwas gibt es? Das wusste ich gar nicht. Wie das wohl funktioniert? Das klingt interessant. Hallo Burakko. Sayuri legten den Kopf schief, neigte sich leicht vor um das Tier besser zu betrachten. Aus irrenden einem Grund widerstand sie dem Drang das Tier mit der freien Hand zu berühren, vor allem ohne zu fragen. Das ging nicht und Kohaku hätte sie dafür vielleicht gerügt. Danke für deine Hilfe Kayo. Ich fühle mich schon besser und danke, dass ich die Schokolade behalten darf. Sie würde dem Mädchen gerne etwas im Tausch dafür geben, aber sie hatte nichts. Also verneigte sie sich, wie Kohaku es ihr beigebracht hatte, um ihren Dank auszudrücken. Sie konnte nur hoffen, dass dies angebracht war, sicher war sie sich aber nicht. Sie unternahm zu wenig mit den Menschen in diesem Dorf und traf Leute immer nur weil sie unfähig war den Weg zu finden, oder weil ihr komisch wurde. Ohne darüber nachzudenken nahm sie noch ein Stück Schokolade und kaute auf diesem herum. Wollte sie wo anders hin? Mhmm, machte sie leise und legte den Kopf erneut schief dieses mal jedoch in die andere Richtung. Ich weiß nicht, können wir uns vielleicht irgendwo hin setzten? Mir tun die Füße weh. Etwas verlegen blickte sie zu Boden und auf ihren hohen Schuhe, bevor sie das eine Bein leicht vor streckte, damit Kayo das unpassende Schuhwerk sehne konnte. Nur wenn es keine Umstände bereitet. Ich möchte dich von nichts abhalten Kayo. Ich war nur noch nie hier oben, sagte sie wobei sie gegen Ende des Satzes immer leiser wurde. Sie musste sich unbedingt besser in diesem Dorf zurechtfinden. Aktuell konnte sie sich nicht wirklich orientieren und hier oben schon einmal gar nicht. Vielleicht gab es hier ja eine Parkbank die nicht den Sonnenuntergang betrachten ließ, oder einfach einen Stein auf den sei sich setzten konnte. Sie wollte nicht wieder die Sonne sehen, sie wollte nicht an dieses Feuer denken müssen, auch nicht an diesen Iori, den sie wohl verloren hatte. Wenn man sie hier nicht kannte, dann würde man Iori auch nicht kennen. Sayuri versuchte sich alles an ihm zu merken, aber das Bild war flüchtig gewesen – hatte sie ihn überhaupt erkannt? Kaum versuchte sie das Feuer herauf zu beschwören, da wurde ihr auch schon wieder ganz anders. Also ließ sie die Idee los, versuchte sich nicht mehr daran zu erinnern und knabberte an dem nächsten Stück Schokolade und hoffte, dass Kayo ihr eine Bank zeigen konnte. Vielleicht konnte sie mit dem Mädchen ein wenig sprechen. Am liebsten über den Vogel. Ob sie auch ein Shinobi war wie Kohaku? Vielleicht konnten sie darüber sprechen. Aber erst einmal wollte sie sitzen, sich ausruhen und dann würde sie irgendwie wieder zurück zum Haus von Kohaku kommen müssen. Letzteres war aber gerade nicht so dringend, wenn sei kurz nachdem es Dunkel war zurück kam, sollte das auch noch vollkommen in Ordnung sein. Kohaku war immer so nett zu ihr, so umgänglich und sorgsam. Er beschützte sie vor all den Dingen die sie nicht verstand und vor Dingen, von denen sie nicht einmal wusste. Vor dem Termin morgen konnte er sie nicht schützen, diesen musste sie allein hinter sich bringen, aber das war zum Glück erst morgen.
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeFr Apr 12 2019, 14:33

„Also für uns Kohada ist das ganz normal“ erwiderte das rothaarige Mädchen und zuckte mit den Schultern. Trotz der plötzlichen und wohl unerwarteten Bewegung ihrer Hände und Schultern, die gestisch ihre Aussage unterstützen, blieb Burakko der Rabe, ganz ruhig auf ihrem Kopf sitzen. Er war schon zu lange mit Kayo unterwegs als das er sich durch so etwas aus der Ruhe bringen lassen könnte. „Aber stimmt so. Andere finden das meist interessant. Einige wohl auch sonderbar. Und manche sind neidisch, dass wir sie verstehen. Na ja letztendlich sind wir den Inuzuka ähnlich, nur ist unser Pakt mit den Raben noch viel tiefergehend. Außerdem dürfen wir so viel reisen wie wir wollen – na ja meistens. Ich bin froh schon so viel gesehen zu haben. Die andere Kinder meines Alters waren immer ganz schön neidisch. Haha“ Plauderte Kayo munter drauf los. Ihr Clan war letztlich etwas worüber sie eigentlich sehr gern sprach und somit auch ein wenig die Scheu zu einer ihr fremden Person überwand. Obwohl sie selten so etwas wie Scheu gegenüber einer neuen Person verspürte. Die junge Frau schien ja außerdem sehr nett zu sein. „Die meisten wollen Burakko immer streicheln.“ Schmunzelte Kayo amüsiert. „Ich glaube, ihr seid die erste seit langem, die ich neu kennen lerne und nicht so gleich den Wunsch äußert – oder es einfach tut.“ Eigentlich war sie sogar ganz froh drum. Manchmal mochte der eigensinnige und zu weilen sehr sture Rabe es nämlich absolut gar nicht, einfach so unerwartet gestreichelt zu werden. Vor allem dann auch noch gegen den Strich! Absolut furchtbar. „Und kein Problem für die Hilfe. Das gehört ja auch zum Job als Shinobi. Und es wäre eine Schande der guten Erziehung meiner Eltern, wenn ich sie hier einfach alleine gelassen hätte! Süßigkeiten habe ich noch mehr als genug. Die fehlende Schokolade wird da nicht auffallen. Vor mir verbeugen müsst ihr euch dafür nicht.“ Einerseits mochte Kayo selber sehr gerne Süßigkeiten, doch es war auch nie verkehrt, genug vorrätig zu haben, sollte man zufällig einmal Tomi-chan begegnen.  
Nachdenklich legte Kayo den Kopf schief. Etwas zum Hinsetzen? Na ja letztendlich setze sie sich in der Regel einfach dort hin wo sie wollte. ~ Ich glaube nicht, dass sie das meint!~ ertönte eine Stimme in ihrem Kopf und genervt verdrehte sie innerlich die Augen ~Das weiß ich selber, Klugscheißer!~ murrte Kayo in Gedanken als Antwort. „Das mit dem Fußschmerzen kenne ich. Empfehle es mal ohne Schuhe zu probieren. Jedes Mal wenn ich welche trage…“ fing Kayo an, wurde aber unterbrochen als ihr Rabe anfing, ihr auf den Kopf zu pieken. ~Es reicht langsam Burakko.. ist ja schon gut. Sie ist ein Stadtmensch… ~ murrte Kayo Generv undt verdrehte die Augen. Im Gegensatz zu Sayuri, war sie derzeit barfuß. „Na jedenfalls, können wir gerne nach weiter vorne… da stehen bestimmt Bänke. Ich muss nur kurz meine Schuhe vom Baum dort vorne holen. Außer ihr wollt euch einfach hier hin setzen? Ich hab nur leider keine Decke mit….“ Entschuldigend blickte sie zu Sayuri hoch und wartete auf ihre Antwort. „Aber abhalten tut ihr mich nicht. Keine Sorge. Ich wollte mir den schönen Sonnenuntergang ansehen und der… ist ja nun im Grunde vorbei. Also hab ich nichts mehr weiter vor.“ Ob Sayuri dies nun von ihrem schlechten Gewissen befreien könnte? Hoffentlich! „Und ich würde euch den Ort ja öfter empfehlen… aber vielleicht…“ fing Kayo vorsichtig an und blickte en wenig zerknirscht drein. „… ist der Sonnenuntergang doch nichts für euch.“
Nur ein Stück weit entfernt würden sie eine Bank finden, die in Konoha zum Glück nicht allzu selten waren. Kayo  wäre natürlich einen kleinen Umweg gegangen und hätte sich ihre Schuhe besorgt, doch da bis zur Bank noch Gras wuchs, verzichtete sie darauf sie anzuziehen. „Sag mal…“ fing sie das Gespräch erneut an. Anders als Sayuri, würde sich das Mädchen jedoch nicht auf die Bank setzen, sondern ins Gras fallen lassen. Das fand sie nicht nur bequemer, sondern auch angenehmer ihrem Gegenüber ins Gesicht sehen zu können. „Wo kann ich euch eigentlich wieder finden, wenn ich euch jemals suchen würde?“ fragte sie recht forsch und neugierig. Natürlich hatte sie hierbei ihre Haarspange im Hinterkopf. Auch wenn sie noch nicht wirklich entschieden hatte wie diese aussehen sollte. Noch war sie schneeweiß.
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeDi Apr 30 2019, 17:40

Für einen Kohada war es ganz normal? Also gab es mehr Menschen als nur sie, die einen Raben mit sich herumtragen. In Konoha gab es wirklich seltsame Menschen die besonderen Eigenschaften mit brachten. Irgendwie hatte sie noch immer nicht das Gefühl, das sie an so einem Ort groß geworden war. Wo kam sie also her? Nicht aus Konoha war wirklich alles was sie immer wieder zu wissen schien. Sie würde Kohaku danach fragen und vielleicht konnte er ihr mehr dazu sagen. Aber vielleicht kannte er das Mädchen gar nicht. Dieses Dorf war unglaublich groß und besaß unendlich viele Menschen, die hier hin und her liefen. Sie fühlte sich so oft wie ein Fremdkörper und war froh von Kayo nicht so behandelt zu werden. So nett das Mädchen auch war, ihre Haare regten widersprüchliche Gefühle in ihr. Sie waren beinahe so rot wie der Horizont und alles was sie an Feuer erinnerte mochte sie nicht so wirklich.  Während die junge Frau gestikulierte bewegte sich das Tier nicht und Sayuri wusste nicht wie ruhig das Tier sein musste, um dort zu bleiben. Die Yuki zog die Brauen hoch. Wer die Inuzuka waren wusste sie nicht, aber nur langsam begann sie zu nicken. Sie war nie neidisch auf jemanden gewesen, aber sie kannte auch nur Menschen aus dem Krankenhaus und Leute die deutlich jünger waren als dies. Hachiko und Kohaku waren da wohl Ausnahmen. Nun da waren noch Ärzte aber sonst wohl niemand. Freunde musste sie erst noch finden. Das freut mich zu hören. Reisen klingt wirklich spannend, gab sie wage zurück. Sie fühlte sich nicht fähig zu reisen, nicht weit nicht schnell und vor allem auch nicht lange. Nun sie wollte dem Mädchen aber nicht den Wind aus den Segeln nehmen. Wenn sie durfte würde sie gerne auch einmal das Dorf verlassen. Aber wo würde sie dann hin gehen?  Das sie sich damit hervor tat, den Raben nicht zu streicheln nahm sie achselzuckend hin. Ich glaube ich bin einfach nicht so. Nähe, das liegt mir nicht also zwinge ich sie auch keinem auf. Es war nur ein halblauter Satz den sie nicht wirklich an Kayo richtete. Sie war meist nur von Kohaku berührt worden und eben von den Ärzten. Sie horchte auf und blickte kurz über den Rand der Klippen. Was Shinobi alles tun, ging es ihr durch den Kopf. Sie liefen herum und passten auf, sie kümmerten sich scheinbar immer um sie, egal ob sie Hunger hatte oder sich verlief. Wenn Kohaku sie nicht gefunden hätte, wäre bestimmt jemand anders gekommen. Scheinbar waren wirklich alle Menschen hier sehr umgänglich und zuvorkommend.  Gehört es sich nicht sich zum Dank zu verbeugen? Tut mir Leid ich bin im Umgang mit anderen nicht wirklich bewandert. Oder war das nur eine Redewendung gewesen? Ihr Kopf begann schon wieder zu schwirren und sie aß noch ein Stück Schokolade, um sich zu beruhigen. Nun sie war nicht am hyperventilieren, aber sie war unsicher und das war ihr all zu deutlich bewusst. Also versuchte sie sich etwas zu straffen und nickte.  Nein Sonnenuntergänge sind wohl nichts für mich, stimmte sie zu und schlendert zu der Bank während das Mädchen ihre Schuhe holte. Sayuri ließ sich auf das Holz sinken und zog die Schuhe aus, um sich die Füße zu reiben. Langsam gewöhnte sie sich wieder an dieses Schuhwerk, aber lange strecken würde sie damit wohl nicht laufen können. Aber es war besser als diese ganzen flachen Dinger, in denen konnte sie gar nicht gehen. Ein seltsames Wunder wie sie fand, aber dennoch ein Wunder.  Während Kayo mit ihren Schuhen zurück kehrte und sich in das Gras fallen ließ, blickte sie nur auf den Boden. Wo man mich findet? Wiederholte sie fragend und blickte hinüber zu dem Mädchen.  Ich wohne etwa dort drüben. Ihren Hand hob sich und blickte schräg in den Bereich wo irgendwo die Senju wohnten. Ich wohne bei  Kohaku – ähm Senju Kohaku-sama. Verbesserte sie sich und zupfte dann an ihrem Ärmel herum. Durfte sie das überhaupt sagen? Es war nichts falsches das jemandem zu sagen oder? Kohaku war ein wichtiger Mensch und wenn er auf jemanden aufpasste war das bestimmt vollkommen in Ordnung. Sie Politik des Dorfes verstand sie nicht und soweit sie wusste war er  nicht negativ beleuchtet. Selbst wenn, sie würde sich immer für ihn einsetzten. Kennst du ihn? schob sie noch nach. Vielleicht war er doch nicht so wichtig? Doch sie war sich dessen sicher. Wer würde sich sonst um jemanden kümmern der an Amnesie litt und potenziell gefährlich war? Dabei fühlte sie sich doch gar nicht bedrohlich, sah auch nicht so aus, fand sie zumindest. Vor allem sah sie so nicht aus, wenn sie unruhig an ihrem Pullover herum zupfte und sich überlegte was sie über Kohaku sagen durfte.
 
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeDo Mai 02 2019, 13:09

Das weiß ich ehrlich gesagt gar nicht. Aber ich glaube schon.“ Verlegen kratzte Kayo sich am Kopf. „Die Gewohnheiten der Stadtmenschen sind nicht so meins…“ versuchte sie zu erklären, während sie entschuldigend zu der großen Frau aufblickte. Letztendlich hatte sie das Gefühl, schon mal gehört zu haben, dass man sich aus Dank verbeugte, aber… war das nicht immer so ein Ding, was man nur gegenüber Respektspersonen tat? Zum Beispiel dem Hokage? „Ich glaube, dass man sich nur zum Abschied oder zur Begrüßung verbeugt… gegenüber hohen Würdenträger. Wie den Sannin…  oder Hokage-sama! Sonst glaube ich nicht….“ ~ Vielleicht bist du auch nur zu unhöflich?~ hörte Kayo die krächzende Stimme ihres Begleiters in Gedanken. Die Backen kurz aufpulsternd überging sie eingeschnappt diese dreiste Feststellung. Von wegen, sie war doch immer zu allen höflich – meistens. Gut auf ihre eigene Art höflich.
„Ist wirklich viel angenehmer so, oder?“ fragte Kayo lächelnd als sie an der Bank angekommen war. Sie selbst hatte sich vor Sayuri ins Gras fallen lassen, ihre Schuhe neben sich gestellt und schließlich beobachtet, wie sich auch die Fremde ihrer eigenen Schuhe entledigt hatte. Vermutlich war sie derart ortsfremd, dass sie beim Verlaufen mehrfach durch Konoha gelaufen war – oder sie war einfach keine lange Strecken gewohnt. „Habt ihr es schon einmal mit einer Karte versucht?“ hakte das Mädchen nachdenklich nach und strich sich ein paar Strähnen ihrer zotteligen Haare zurück.
Als Kayo schließlich auch fragte, wo man Sayuri fand, offenbahrte diese ihr zur großen Überraschung, dass sie beim Sannin Kohaku Senju wohnte. „Ach du meine Rabenschwinge.“ Rief Kayo aus. Der „Schreck“ war ihr ins Gesicht geschrieben. „Dann seit ihr die Frau… oder Verwandte von Kohaku-sama? Eine bewunderswerte Person!“ Na ja zumindest war er doch ein Senju und ein Sannin. Also ein Verfechter der Natur. Wirklich persönlich kannte sie ihn nicht, aber wer ein Waldfreund war, konnte doch kein schlechter Mensch sein. „Aber gut zu wissen!“ bedankte sie sich damit bei Sayuri für diese Informationen. Das war wirklich mal etwas. Wie er wohl lebte? Das hatte sie sich vor einiger Zeit schon gefragt. Vor allem… wie konnte ein Freund der Bäume in einem Haus wohnen? Wäre es nicht typischer im Wald zu wohnen… wie sie selbst? Nun ja gut, die meisten Kohadas außer Kayo schliefen auch in einem Haus.  „Aber ist alles okay mit euch? Ihr seht schon wieder so aus als würdet ihr euch unwohl fühlen, Sayuri-san!  Vielleicht solltet ihr mir sagen, wo euch der Schuh drückt?“  Was für ein unglaublich gutes Sprichwort im übrigen. „Oder alternativ mehr Schokolade essen…  Mir hat mal ein komischer Held in Trainingshosen gesagt, dass es immer besser ist über seine Probleme zu reden, anstatt sie in sich hinein zu fressen, damit andere einem helfen können und sie sich nicht in die Unermesslichkeit steigern… na ja oder irgendwie so.“ Erneut kratzte das Mädchen sich verlegen am Hinterkopf. Dabei wollte sie doch eigentlich einen schlauen Kommentar loslassen und der jungen Frau helfen. Sicherlich hatte sie nun das Gegenteil erreicht und so konnte sie schon Burrakos Worte in ihren Gedanken hören. Zu ihrer eigenen Überraschung blieb es jedoch still. „Soll ich Euch vielleicht lieber nach Hause begleiten?“ Vielleicht wollte Sayuri ja auch in gewohnte Umgebung nach all dem was sie gerade durchmachte. Die Nähe von Vertrauten konnte sicher helfen – hatte sie sich mal sagen lassen. Warum nur bekam sie häufig das Gefühl, dass man ihr Dinge sagte, weil sie diese eigentlich ganz anders anging?  
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Uchiha Sayuri
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BeitragThema: Re: Stadt der Gespräche   Stadt der Gespräche Icon_minitimeSo Mai 05 2019, 08:30


Sayuri war nun also offiziell ein Stadtmensch, zumindest für Kayo. Sie gehört in dieses Dorf, war nicht außerhalb und das würde sich wohl auch nicht so schnell ändern. Warum sollte es auch? Sie kannte nicht einmal hier alles und bis sie sich in Konoha aus kannte würde sie noch genug Zeit haben um als vertrauenswürdig eingestuft zu werden. Trotzdem klang das bei Kayo ein wenig so als wäre es etwas Schlimmes. Für das Mädchen war es das vermutlich auch, denn sie schien die Natur mehr zu lieben als die Häuser und Straßen des Dorfes. Wirklich verstehen konnte sie das nicht, sie fühlte sich hier wohl und würde sich draußen in der Wildnis wohl nur verirren. Nein allein wäre das erst einmal nichts für sie. Dann sind wir was das angeht ja schon zu zweit, meinte sie und schmunzelte leicht. Kohaku hatte ihr beigebracht wie man sich hier verhielt, den scheinbar ging sie von Natur aus dazu über gar nicht mit Menschen zu sprechen oder sie böse anzustarren. Vielleicht hatte das auch am Krankenhaus gelegen und an ihrer Skepsis gegenüber den Ärzten und den endlos dämlichen Fragen die man ihr gestellt hatte. Mittlerweile würde sie sich selbst jedoch als integriert bezeichnen und Kohaku tat das auch. Sie war nicht laut, stur oder anstrengend, sie tat was man ihr sagte fast mit blindem gehorsam. Vielleicht war eine Verbeugung zum Dank nicht wirklich passend für das Mädchen, aber Sayuri fühlte sich damit gut. Vielleicht weil sie wirklich integriert wirken wollte. Gerade deswegen war diese Differenz vielleicht sogar gut?
Für den Moment auf jeden Fall, gab sie zu und rieb sich auf der Bank weiter die Füße. Diese Schuhe sie war daran gewöhnt und irgendwie auch nicht. Eine komische Angewohnheit. Auf die Frage mit der Karte schüttelte sie nur verneinend den Kopf. Das war ihr albern erschienen, aber das sollte sie so nicht sagen, als meinte sie nur Ich will mich daran selbst erinnern, und tippte sich mit der Hand den Kopf, die nicht den Fuß massiert. Durchaus legitim wie sie fand, wenn man bedachte, dass sie nicht mehr allzu viel über alles wusste was in ihrem Leben passiert war. Ganz mit ihrem Fuß beschäftigt zuckte sie zusammen als ihr Gegenüber seltsam fluchte. Rabenschwinge? So etwas hatte sie noch nie gehört. Sie sollte seine was sein? Seine Frau? fragte sie erschrocken zurück. Sie mochte Kohaku aber nicht so, sie war ihm verbunden ja aber seine Ehefrau? Nein ganz sich er nicht, nicht in dieser Situation mit diesen Wissenslücken. Ähm also, der Gedanke das sie sich Näher standen als so erschrak sie mit einmal sehr. Sie genoss seine Nähe, seine Sorge um sie aber zum ersten mal wurde ihr bewusst das es genau so in Ordnung war. Sie war verwirrt, hochgradig verwirrt und Kayo schien das ein wenig misszuverstehen. Ihr drückte der Schuhe nicht wirklich, diese Idee hatte sie nur erschrocken, überfordert und verwirrt. Ich Bin nicht seine Frau. Er ist nur für mich Zuständig – ich war lange Zeit stark verletzt und brauche jetzt – sagen wir Unterstützung. Sie kam nicht dazu sich um das leichte rot auf ihren Wangen sorgen zu machen. Kohaku war wie ein großer Bruder, aber irgendwo auch ein Mann den sie respektierte und schätzte. Sie würde das sortieren müssen, allein für sich nicht mit dem Mädchen um sich herum.  Mit einmal war es vielleicht doch gut nach Hause zu gehen. Ich glaube es wird Zeit ja, gestand sie ein und erhob sich von ihrer Bank. Ich danke dir für deine Hilfe Kayo ähm san? Ihre Worte waren zu einer frage verschwommen und sie fragte sich wann man san sagte. Kohakus anrede kannte sie, aber die von anderen? Chan war zu verniedlichend, oder? Irgendwas war in ihrem alten leben seltsam gewesen, denn sie schien sich darüber nie sorgen gemacht zu haben. Wenn wir uns das nächste mal sehen, versprach sie, dann bekommst du etwas süßes von mir. Nur wenn du magst natürlich. Kayo war angenehm um ihre Gefühle und Gedanken zu Ordnen. Sie stellte unorthodoxe Fragen, die sie nie beleuchtet hatte da Gefühle ihr ungewohnt vorgekommen waren. Es war vielleicht nicht fair mit dem Mädchen über etwas in diese Richtung zu sprechen, aber wenn sie versuchen wollte noch einmal darüber nachzudenken, dann würde sie versuchen anders zu denken. Ob das ging? Einen Moment lang sah sie Kayo an, biss dann noch ein Stück Schokolade ab und fragte etwas unsicher Wo lang?
 
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