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 Ausgerechnet der gute Tee!

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Isao Hiraku
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BeitragThema: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeDo Feb 25 2021, 20:36

   


Ausgerechnet der gute Tee!
- Wieder mal ein Chaos & von Nari keine Spur  -

Nari & Hiraku | 04.06.1002 | Konoha



 Noch immer muss sich Nari zu Hause von seinen Verletzungen erholen. Hiraku tut sein bestes ihn abzulenken - auch auf unkonventionelle Art und Weise. Doch so gern er ihn den ganzen Tag zu seinem Glück zwingen würde, muss er hin und wieder auch in seinem Geschäft oder im Büro seine Arbeit verrichten. Die Besitztümer verwalten sich schließlich nicht ganz von alleine. Natürlich versucht er die Arbeitszeit gering zu halten, um Nari nicht zu viel für dumme Gedanken zu geben und organisiert auch den ein oder anderen Besuch (wenn dieser nicht schon von selbst vorbeischaut).
Nach einem dieser Arbeitstage, an denen sich Hiraku verspätet, findet er schließlich das reinste Chaos innerhalb der Wohnung vor. Gekrönt von einer ANBU Maske mitten im Raum und einem fehlenden Nari. Wurde Nari etwa entführt? Von den ANBU aus Konoha? Beschuldigte man ihn doch des Kage-Mordes? Und warum nur muss auch ausgerechnet der gute Tee verschüttet worden sein?

Spielt direkt nach dieser Szene.
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Isao Hiraku
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSo Feb 28 2021, 21:14

 

Ausgerechnet der gute Tee!  First_10

Hiraku wusste nicht, ob er sich jemals erleichterter gefühlt hatte, doch er bezweifelte es. Er spürte, wie sie seinen ganzen Körper regelrecht durchflutete und sogar fast dafür sorgte, dass seine Emotionen unkontrolliert aus seinem Körper hervorquollen. Als er spürte, dass seine Augen in diesem Zustand sogar feucht geworden worden waren, lachte er sogar auf. Mit Daumen und Zeigefinger hielt er nun seine Augen statt mit sonst seine Schläfen zu massieren, um ungesehen die überschüssige Tränenflüssigkeit fortzuwischen. Der vom Herzen gefallene Stein ließ ihn sich selbst gleich 10 Kilo leichter fühlen, doch die Alterung und Erschöpfung durch die durchlebte Aufregung würde wohl noch eine Weile bleiben. Aber das war egal. Für diesen Moment war alles egal. Weggewischt von der Tatsache, dass er Naris lebendig in seiner Nähe spürte.

Am vierten Juni im Jahre 1002 n.N. stand nichts Größeres auf den Plan als Nari weiterhin von trüben Gedanken abzulenken. Noch immer musste sich der Chôshiko von dem Geschehen erholen – geistig wie körperlich. Doch während die äußeren Wunden nach und nach verheilten und sogar die Sensibilität in seinen Fingern besser wurde, waren die inneren Wunden fast so tief wie zuvor. Hiraku hatte oft das Gefühl, dass wann immer sie einen Fortschritt machten, etwas passierte, dass die Wunde doch wieder ein Stück tiefer aufriss. Er tat sein bestes um seinen Freund verschiedenste Aufgaben zu geben und ihn so nicht in ein Loch aus Erinnerungen und Schuldgefühlen fallen zu lassen. Mehr oder weniger erfolgreich. Jedes Mal, wenn er dann aber doch das Heim verlassen musste (mit mal mehr mal weniger guter gutem Gewissen ihn alleine lassen zu können), war Nari auf sich (und seine Videospiele) allein gestellt. Tatsächlich hatte Hiraku Nari sehr viele Spiele, CDs und Comis mitgebracht. Nicht alle waren gut, aber irgendwann erreichte man eben die Grenzen der guten Auswahlmöglichkeiten – außerdem stützten sich Hirakus Käufe nur auf Empfehlungen, meist auf die von Kentaro. Besuche, wie von eben jenem Halbbruder, organisierte Hiraku auch gerne. Er wusste jedoch auch, dass es nicht gut war seinen Freund nur Ablenkung zu servieren. Reden würde ihm genauso helfen das Ganze zu verarbeiten, weshalb er mindestens einmal am Tag Nari (mehr oder weniger subtil) daran erinnerte, dass Hiraku ihn nicht verurteilen, aber sehr wohl zuhören würde, wann immer er dafür bereit war.
An diesem Tag hatte Hiraku doch einmal wieder das Haus verlassen müssen, um sich vor Ort um wichtige Angelegenheiten zu kümmern. Nari hatte ihm in ganz gutem Zustand geschien, weshalb er ihn ohne große Aufgabe oder einen organisierten Besuch zurückgelassen hatte. Er würde sowieso nicht lange brauchen – hatte er zumindest gedacht. Am Ende mochten es doch so drei vier Stunden gewesen sein, statt der anfänglich geplanten zwei Stunden, da ihn dann noch ein paar Stammkunden entdeckt und unbedingt von ihm persönlich eine Beratung haben wollten.
Als er schließlich zu Hause eingetroffen war, schien noch nichts weiter auffällig außer das Hiraku spürte, dass Nari nicht da war. War jemand zu Besuch gekommen und hatte ihn mitgenommen? War er ihn holen gegangen, weil er sich verspätet hatte? Mit zusammengezogenen Augenbrauen steckte er den Schlüssel in ihre Haustür und öffnete sie. Nach nur wenigen Schritten in die Wohnung hinein, sah er es schließlich. Das reine Chaos. Kein normales Nari-Chaos, sondern ein sehr suspektes Chaos. Aus dem Wohnzimmerbereich drang noch immer normallaute Musik an seine Ohren. Wenn Nari einfach gegangen wäre, hätte er sie ausgeschaltet. Man konnte behauptet, dass er ja taub war und sie e nicht laut genug war, dass er sie wahrnahm. Aber Nari hatte sie eingeschalten und selbst die Lautstärke gewählt, dementsprechend hatte er seine Hörgeräte getragen und hätte sehr wohl gemerkt, dass sie noch immer lief. Auf den meisten Oberflächen lagen Schriftstücke, ein Notizheft, Spielezeitschriften und verschiedenste Bücher. Letztere waren zum Großteil geschlossen, teilweise über einander gestapelt. Das allein war noch als kreatives Nari-Chaos zu werten und nicht auffällig. (Außer das die Bücher nicht geöffnet herumlagen, wobei Hiraku dankbar dafür war) Hiraku trat weiter in die Wohnung und machte sich, ungewöhnlicher Weise, nicht die Mühe seine Schuhe auszuziehen oder sein Jackett abzulegen. Es war vielleicht ein heißer Sommertag, aber Hiraku trug trotz allem vornehmliche Kleidung, ganz in seinem Stil. Er ging weiter zur Küchentheke. Einer der Stühle war verrückt, Nari hatte Besuch gehabt? Da standen auch zwei Tassen. Noch einmal sah er zu den Büchern, wahrscheinlich hatte er sie aus dem Weg schieben wollen? Er ging um die Theke herum und nahm einen in die Hand. Es roch nach widerlichem Instant-Kaffee. Er hätte ihn schon lange wegschmeißen sollen, doch Nari war stur und kaufte jedes Mal einfach Neuen, wenn er es zuvor tatsächlich getan hatte. Der Geruch der Kaffeetasse vermischte sich mit Zucker. Es war definitiv Naris Tasse gewesen. Niemand sonst trank das Zeug. Hiraku nahm die nächste Tasse und erkannte sofort den edlen Geruch, auch wenn er viel zu konzentriert war. Sein Blick lag auf den nicht verräumten Dosen auf der Anrichte. Eine davon eine sehr teuer aussehende Teedose. Ein Wunder, dass sie heil war. Nari hatte irgendjemand anscheinend Tee gemacht. Nicht sehr erfolgreich. Aber wem? Er verzog die Stirn und seufzte in sich hinein. Ausgerechnet seinen Lieblingstee hatte er nehmen müssen. Es war sowieso schon kaum noch was da gewesen. Dem Geruch nach ersparte er sich einen Blick in die Dose. Wahrscheinlich war sie leer – oder zumindest fast leer. Wahrscheinlich hätte seine Dosierung für fünf oder sogar zehn Tassen gereicht. Mindestens. Nicht davon zu sprechen, dass eine Tasse alleine mindestens genauso viel wert war wie einer seiner guten Weine. Wenn nicht eher noch teurer. Es war wahrlich ein Luxustee, denn Hiraku sich gönnte. Ausgerechnet diesen hatte er also einem Gast angeboten.
Jeder Anflug an Wut verflog jedoch als er zum Boden schaute. Er hatte die Dose mit dem Tee wieder in den Schrank stellen wollen und sich dafür gedreht. Als er den Fuß jedoch wieder aufsetzte, war es nicht der Boden, den er berührte. Verwirrt, was Nari heruntergeschmissen hatte, blickte er hinunter. Sein Fuß stand auf einer ANBU Maske. Hiraku ließ vor Schreck die Teedose fallen und sie zerschepperte in tausend Scherben – der gute Tee war nun endgültig ruiniert und verloren. Hiraku hatte tief eingeatmet und den Atem angehalten. Seine Hände begannen zu zittern. Sein Atem beschleunigte sich. Mit einer Hand hob er die ANBU Maske vom Boden auf und schnitt sich dabei aus Unvorsicht an einer Scherbe – ohne darauf zu achten. Wut kam in ihm auf und er kämpfte mit sich wirre, angsterfüllte Gedanken zu kontrollieren. »Es sollte nicht den Eindruck vermitteln das mir etwas passiert ist. Ich... ich war in Eile... Es war wirklich dringend - so dringend das ich kaum Zeit hatte mir über den Ausgang Gedanken zu machen und wie es auf dich wirken wird« Naris Worte kamen ihm plötzlich wieder in den Sinn. Es war noch gar nicht so lange her, dass Hiraku von einer Geschäftsreise zurückgekehrt war. Eine ähnliche Situation hatte ihn wahnsinnig gemacht. Damals hatte noch größeres Chaos geherrscht. Panisch blickte Hiraku sich nach einer Notiz um. Er schob die Bücher beiseite, suchte in ihnen, suchte unter den Magazinen, suchte in der ganzen Wohnung. Doch nirgendwo war ein Zettel oder nur der kleinste Hinweise. Auch ihr Schlafzimmer, sein Schlafzimmer, war chaotisch. Es wurde nicht besser als er durch seine Überreaktion alles durchwühlte. »Wenn ich gegen meinen Willen verschwinden sollte... sähe alles anders aus Hiraku. So einfach bekommt man mich nicht. Das... das weißt du doch genau« Erneut kamen ihm Worte von damals in den Sinn. Er wiederholte sie wie ein Mantra. Mit immer noch zitternden Händen stand er vor ihrem Bett und presste die Hände erst in seinen Nacken und dann an seinen Kopf. Frustriert schrie er auf und trat gegen das Bett – nur damit er erneut vor Schmerz aufschrie. „Anders? Was heißt schon anders?“ murmelte er. Kampfspuren? Würde es Kampfspuren geben? Es gab keine. Aber Nari konnte in seinem Zustand nicht einmal gut kämpfen. Und vielleicht war er freiwillig mitgegangen? Und diese ANBU Maske, die er immer noch in der Hand hielt? Vielleicht hatte Nari ihm die Maske vom Gesicht gerissen? Beschuldigten sie ihn nun plötzlich doch des Mordes? Weil er bei zwei Kage-Toden dabei gewesen war? Diese Angst fraß sich in ihn hoch. Nein er musste konzentriert bleiben. Zu dumm, dass Nari kaum Chakra hatte und er ihn so nur schwach bis gar nicht wahrnehmen konnte. „Er wird im Nowhere sein. Oder mich abholen. Er hat sich Sorgen um mich gemacht, weil ich nicht da war. Oder er kauft neuen Tee, weil er realisiert hat, dass es mein Lieblingstee war.“ Redete Hiraku sich ein. Doch keine dieser Versionen erklärten, warum er in der Küche ihrer Wohnung eine ANBU Maske gefunden hatte.
Das Chaos hinter sich lassend, verließ Hiraku die Wohnung. Er schloss nicht einmal ab, sondern ließ nur die Tür in das Schloss fallen, wodurch ihre Wohnung nicht gerade gut gesichert gegen Diebe war. Nichts, warum er sich gerade kümmerte. Er lief panisch erst zum Nowhere, dann zu seiner Weinhandlung und schließlich zu Naris Eltern. Zum zweiten Mal in kurzer Zeit machte er alle mal wieder nervös und wieder rieten ihm alle, dass er schon wieder auftauchen würde. Das half nicht wirklich. Auch rannte er diesmal zum Krankenhaus, doch Nari war heute nicht hier. Er war sogar beim Kagegebäude gewesen, wo auch das Missionsbüro postiert war, als ihm noch ein anderer Ort einfiel. Vielleicht war wirklich irgendetwas passiert. Irgendetwas, was ihn aus der Bahn geworfen hatte. Vielleicht hatten ihn wieder Albträume heimgesucht und er war dorthin gegangen. Ja vielleicht. Es war nur ein kleiner Hoffnungsschimmer und erneut hatte diese Geschichte in keiner Weise eine Erklärung, warum eine ANBU Maske in ihrer Wohnung lag, aber er wollte es überprüfen.
An diesem Tag kümmerte er sich schon lange nicht mehr um sein Aussehen. Er hatte sein Jackett irgendwo ausgezogen und verloren. Die Ärmel seines roten Hemdes waren hochgeschoben und einzig die Sorge um Nari ließen seine Beine sich noch bewegen. Als er schließlich am Eingang des Friedhofs von Konoha ankam, versuchte er aus Achtung vor den Toten wenigstens eine gewisse Ruhe auszustrahlen. Trotzdem ging er so schnell wie es nicht laufen war weiter hinein in die Richtung des Baumes. Er hatte Nari schon oft hier gesehen und ihn belauscht, ohne, dass sein Freund das wusste.
Und dann war es plötzlich da. Diese ganz schwache Spur von Chakra, das sich immer noch nicht vollständig regenerieren wollte, gepaart mit dem typischen Geruch der ihm in die Nase stieg. Er schickte mehrere Stoßgebete zur Göttin als er endlich in Sicht kam. Für einen Moment stand er einfach nur da und musste sich sogar über die Augen fahren um Anzeichen von Tränen los zu werden. Wie lange genau er hier stand, wusste er nicht. Nur das sich für einen Moment, wenn auch in größerer Entfernung ihre Blicke kurz trafen. Zumindest glaubte Hiraku, dass Nari in seine Richtung blickte und er wollte seinen Freund nicht an diesem Ort stören. Er schien die Ruhe mit seiner Mutter zu brauchen. So drehte er sich schnell wieder um und verließ den Friedhof, sich auf eine Bank direkt neben dem Eingang setzend. Er lehnte müde, körperlich wie geistig ausgelaugt, seinen Kopf an die Wand und schloss die Augen. Diese ganze Aufregung war zu viel auf seine alten Tage. Die ANBU Maske immer noch in seiner Hand haltend, ließ er sie achtlos neben sich auf die Bank fallen. Mit der nun freien Hand fuhr er sich durch die Haare. Dieser Mann würde ihn wirklich noch an einen Herzinfarkt sterben lassen.
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSa März 06 2021, 13:17


Unter den Blättern des riesigen Ahornbaumes, kamen nur mäßig die Sonnenstrahlen hindurch um Nari im Schatten z wärmen. Ohne wirklich darüber nachzudenken hatte er sich aus reinem Impuls aus der Wohnung hier her teleportiert, trug weder vernünftige Schuhe noch hatte er seine Kopfhörer dabei, geschweige denn von einer Jacke. Zwar war der Sommer nahe, doch so im Schatten war es doch sehr kühl wenn man ehrlich war. Zusammengekauert saß er mit dem Rücken hinter einem Grabstein, vor fremden Blicken war er so geschützt und konnte so in aller Ruhe zu sich zurück finden. "Das wollte ich so nicht." Murmelte er leise in sich hinein. Miyus Besuch und ihre Worte hatten deutlich ihre Wirkung gezeigt, aber genauso viel in ihm ausgelöst, sodass Nari wieder einmal die Welt nicht verstand. "Mich muss man nicht beschützen. Das schaffe ich schon." Immer wieder fuhr er sich mit der gesunden Hand durch seine Haare. "Warum machen sich die Leute Sorgen um mich. Verstehen sie nicht, dass ich das alles schon hinbekomme? Immerhin-" Doch er stockte, hatte den Blick auf den Verband seiner linken Hand gesenkt. "Immerhin, weiß ich doch was ich mir zumuten kann..." Wobei das eindeutig nicht mehr so selbstbewusst klang. Wusste er wirklich was er sich und seinem Körper noch zumuten konnte? Jetzt wo ihm sein Körper eindeutige Signale sendete das es genug war? Er seufzte leise, streckte seine Beine von sich und lehnte seinen Hinterkopf an den Grabstein seiner Mutter, starrte nach oben in die Baumkrone, betrachtete die Blätter die im Wind sanft hin und her wogen. "Eine Auszeit mh?...." Aber konnte er sich das leisten? Konnte er sich eine Auszeit nehmen? Urlaub? Konnte er sich wirklich überwinden alles einfach aus den Händen zu geben? Er musste lernen seiner Umgebung mehr zu vertrauen, der neue Hokage war ein fähiger Mann, seine Leute waren fähig und auch viele Shinobi waren sehr stark. Dennoch hatte er Angst einfach loszulassen. "...Ich konnte es nicht vermeiden... obwohl ich da war." Manche Dinge waren also sogar für ihn nicht vermeidbar. Akzeptieren würde er das dennoch nicht.
Irgendwann rappelte sich Nari auf, klopfte seine Kleidung ab und schwankte für einen Moment. Erst jetzt wurde ihm bewusst, was es für ein Fehler gewesen war das Hiraishin zu nutzen und damit Chakra zu verbrauchen. Er hatte gerade erst wieder genug gesammelt, das es ihm besser ging und nun wieder verloren. Er seufzte, rieb sich mit seinen Handflächen über sein Gesicht und wischte kalten Schweiß fort, den er durch seine Gedanken kaum bemerkt hatte. Barfüßig schritt er durch das weiche Gras am Grab vorbei und ließ seinen Blick schweifen. Für einen Moment hingen seine Augen auf einer Person in der Ferne. Bildete er sich das nur ein oder sah sie verdächtig nach Hiraku aus? War er zurück? Wie lange war Nari bereits hier? Doch so kurz wie er die Person im Blicke hatte, so schnell war sie auch schon wieder verschwunden. Seine Schultern sackten etwas nach vorne als er seine Hände in seinen Hosentaschen verschwinden ließ und den steinigen Weg zum Ausgang zurücklief. Kraft um sich zurück in die Wohnung zu teleportieren hatte er nicht. Den Fakt, dass er keine Schuhe trug, versuchte er so gut es ging zu ignorieren, doch die kleinen Steinchen ließen ihn immer wieder einen leichten Schmerz in seinen Fußsohlen spüren. Als er schließlich den Friedhof hinter sich ließ, bestätigte sich sein Verdacht, dass er wirklich Hiraku gesehen hatte, denn genau dieser saß neben den Toren auf einer Bank, hatte den Kopf in den Nacken gelegt und gegen die Wand. Sein Hemd sah seltsam zerknittert aus, die Ärmeln waren hochgeschoben und er trug nicht einmal sein Jackett. Etwas zog sich in seiner Brust zusammen als er Hiraku so sah - hatte er ihn gesucht? Sein Blick glitt neben seinen Freund zu der weißen Maske. Stimmt ja - er hatte, die Maske aus Wut durch die Wohnung geschmissen und Chaos zurück gelassen. Seine Lippen verschmälerten sich und er sog tief die Luft ein um das schlechte Gewissen zu unterdrücken. Langsam kam er dem schwarzhaarigen Näher und entdeckte auf dem weißen Anstrich der Maske ein paar rötliche Flecken. Er wusste das Miyus Maske keine roten Verzierungen besaß - war das also Blut? Aber Nari hatte sich nicht verletzt. War das Hirakus Blut? Mit geduckter Haltung und einem traurigen Ausdruck im Gesicht näherte er sich dem Ketsueki, blieb etwas vor ihm stehen und versuchte sich sein schlechtes Gewissen nicht zu sehr anmerken zu lassen. "Hiraku- ich war nur..." Er würde gerne so etwas sagen, dass er nur spazieren war, doch wollte er Hiraku weder Anlügen noch könnte er so das Chaos und sein Aussehen erklären. "Ist alles in.. Ordnung?" Das die Frage absolut überflüssig war realisierte Nari sehr schnell selbst, seufzte daher und fuhr sich mit seiner Hand über sein Gesicht und strich seine Haare nach hinten. Unschlüssig was er nun am besten Tun sollte, setzte er sich rechts neben seinen Freund auf die Bank, griff nach der Maske und wog sie in seiner Hand, wobei er sich die feinen Blutstriemen genauer ansah. Manche sahen aus wie Fingerabdrücke, weswegen sein Blick zu Hirakus Fingern huschte - er selbst hatte sich nicht verletzt, also konnte es nur Hiraku sein der die Fingerabdrücke hinterlassen hatte. Noch immer verunsichert hob er seinen Blick, sah für einen Moment Hiraku an, bevor er seine linke, verbundene Hand hob als Zeichen, dass ihm Hiraku seine Hand reichen sollte. "Bist du verletzt?" Hakte er nach und auch wenn er selbst nicht viel tun konnte, da Hiraku ja hier der fähige Mediziner war, wollte er zumindest so tun als ob er Ahnung hatte.
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Isao Hiraku
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSo März 07 2021, 15:58

 

Ausgerechnet der gute Tee!  2_post10

Sein Kopf ruhte an der kalten Steinmauer des Friedhofs hinter ihm. Müde hatte er seine Augen geschlossen und für diesen Moment schien es ihn nicht zu interessieren, was andere über ihn dachten. Wahrscheinlich würde man ihn so „demoliert“ jedoch auch gar nicht für Isao Hiraku halten – der Mann, der nie sonst nie mit einem Manko auftrat. Eine kleine Weile hatte er so ruhig einfach nur da gesessen, sein Inneres konzentrierte sich auf seinen Herzschlag als unumstößlichen Beweis, dass er lebte und bei ihm war. Als jemand an ihn heran trat, regte er sich anfänglich nicht und auch reagierte nicht auf die direkte Ansprache seines Namens. Erst als er gefragt, ob alles in Ordnung war, was es ganz offensichtlich nicht war, tat sich doch etwas. Er lächelte. Nari hatte sich mittlerweile schon neben ihn hingesetzt und nach der Maske gegriffen. Hirakus Gesicht zeichnete für einen kurzen Moment diese Erleichterung und er antwortete ihm tatsächlich mit einer Antwort, die Nari nicht vermutet hatte. „Ja, jetzt ist wieder alles in Ordnung.“ Doch bald schon wieder verloren sich seine Züge in einer gewissen Müdigkeit, abgesehen davon, dass er noch immer seine Augen geschlossen hielt, während er den Kopf zurücklehnte. Als er dann jedoch die nächste Frage hörte, öffnete er seine Augen schließlich leicht, setzte sich wieder gerade hin und zog seine Hände in seinen Sichtbereich um sie zunächst Mustern zu können. Während die eine komplett heil war, wies die andere quer über die Handinnenfläche einen Schnitt auf. Er versuchte sich zu erinnern, wann genau er sich eigentlich geschnitten hatte. Sein Blick ruhte weiter auf der Wunde. Mittlerweile lief kein Blut mehr aus ihr. Er musste die Blutung unterbewusst gestoppt haben, doch die Haut klaffte immer noch auseinander und das Blut was gelaufen war, hatte einen Großteil seiner Finger und der Handinnenseite rötlich eingefärbt. „Achja… der gute Tee.“ Kam es ihm wieder in den Sinn. „Nun war er ja wirklich ruiniert.“ Seufzte Hiraku. Er sah aus dem Augenwinkel, dass Nari ihn aufforderte ihm seine Hand zu geben und ohne Widerstand reichte er ihm seine rechte Hand. Die andere ließ er wieder seitlich fallen. Ein wenig interessiert blickte er kurz zur Seite um zu beobachten, was Nari nun tun wollte, wo er sie hatte. Es war ein schönes Gefühl, das ihm durchkam als sie sich berührten. Die Geborgenheit, welche in ihm hochkam, war Balsam für seine geschundene Seele. Einen Moment, und er konnte nicht sagen wie lang genau, beobachtete er ihn einfach, wie er bemüht fachkennisch auf die Wunde starrte und so tat als hätte er Ahnung. „Darf ich sie jetzt zurück haben und versorgen?“ fragte er letztendlich. Jetzt wo seine Aufmerksamkeit auf seine Hand gelenkt worden war, hatte er doch Schmerzen entwickelt und wollte die Wunde gerne schließen. Direkt als er sie zurück hatte, legte er seine andere Hand über sie und grünes Chakra flammte auf. Ungewöhnlich gewöhnlich für den Ketsueki machte er sich daran den Schnitt verheilen zu lassen. Sein Blick blieb derweil auf seinen Händen gesenkt. Als er fertig war, drehte er sich wieder zu Nari um. „Gehen wir? Das Wetter mag schön sein, für einen Spaziergang, aber du scheinst mir nicht die richtige Kleidungswahl dafür getroffen zu haben. Hier in der Nähe ist ein Einkaufszentrum, wo wir dir sicher Schuhe und eine Jacke besorgen könnten. Wenn du nichts kaufen willst, müssen wir bis zu meinem Büro. Es ist am nähsten und ich hab Ersatzkleidung dort. Ich kann dich tragen, dann musst du dir deine Füße nicht verletzen. Anders als Kayo bist du all die Steine sicher nicht gewohnt.“ Er reichte ihm seine Hand zurück und wollte sich daran machen aufzustehen.
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Chôshiko Nari
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSa März 13 2021, 19:41


Während Naris Blick besorgt auf Hiraku lag, der kaum auf ihn reagiert hattem zeichnete sich auf den Lippen seines Freundes kurz ein Lächeln ab, bevor er ihm versicherte, dass nun wieder alles in Ordnung sei. "Wieder?" Hakte er nach und verstand nicht, das es daran lag, dass Nari wieder aufgetaucht war und Hirakus Sorgen ein Ende hatten. Er hatte seine Augenbrauen skeptisch verzogen, wobei noch immer eine starke Unsicherheit in seinen Zügen lag. Nur langsam regte sich der schwarzhaarige, öffnete schließlich seine Augen und blickte auf seine Handflächen, von denen eine getränkt mit getrockneten Blut war. Nari sackte bei dem Anblick noch etwas mehr in sich zusammen, hob seine Hand aus reinem Reflex um die verletzte Hand seines Freundes zu begutachten. Etwas tun konnte er aktiv sowieso nicht. Die Worte Hirakus irrtierten Nari zunehmend. Was hatte nun aufeinmal der Tee damit zu tun? Nur sehr langsam fiel der Groschen bei Nari, bis er darauf kam, dass Hiraku wohl zu Hause gewesen sein musste und die benutzten Tassen und den - schlecht - aufgegossenen Tee gesehen haben musste. "Der... "gute" Tee..." Schuldig verzog der braunhaarige sein Gesicht, starrte auf die Blutbverschmierte Hand, die in seiner eigenen verbundenen Hand lag. Er war sich zwar bewusst gewesen, dass es Tee von Hiraku gewesen war den er benutzt hatte, doch wie "gut" er wirklich war, war ihm schleierhaft. Alles was Hiraku besaß war eine bessere Qualität als Nari sich etwas vorstellen konnte, wieviel Geld er nun wirklich ruiniert und an einen Gast serviert hatte konnte er nicht ahnen. Er überlegte woher der Schnitt kam und was er tun konnte, strich mit seiner gesunden Hand über die einzelnen Fingern und verzog immer wieder sein Gesicht. War es die Porzellan Schatulle oder eine der Tassen gewesen? Hatte Hiraku sie vor Schreck fallen gelassen? Er musste ja wirklich ein grässlicher Gastgeber sein, wenn man im nachhinein noch erkennen konnte, was er alles falsch gemacht hatte. Nari verlor sich etwas in seinen Gedanken und dem Gefühl Hirakus Hand zu halten. Erst die Worte seines Freundes holten ihn wieder zurück, weshalb er überrascht seinen Blick hob, als fiel ihm jetzt erst wieder ein das Hiraku sich sehr gut selbst heilen konnte. "Eh... j-ja." Womit er seine Hand freigab und dem grünen Glimmen zusah.
Schließlich erhob sich Hiraku, reichte ihm seine Hand und forderte ihn auf zu gehen und ihm Schuhe zu besorgen. Irritiert sah er in die rötlichen Augen seines Freundes. Wie? - keine Fragen warum er so aussah und warum ihre Wohnung im Chaos zurück gelassen worden war? Nun tatsächlich könnte er Hiraku das gleiche fragen - warum sein Hemd nicht mehr so glatt anlag und die Ärmel verrutscht waren und die typische Jacke fehlte und vor allem warum er sich geschnitten hatte. Ob er es nicht hinterfragte, weil er Nari lieber davon ablenken wollte? Schweigend sah er von seiner sitzenden Position zu seinem Freund, seine blauen Augen huschten über das Gesicht von Hiraku, bis sie nach unten wanderten und an dessen Hand hängen blieben. Kurz presste Nari seine Lippen aufeinander, griff nach Hirakus Hand mit seiner gesunden rechten. Statt sich jedoch aufhelfen zu lassen, zog er Hiraku beim aufstehen mehr zu sich damit er seine Arme um seinen Körper legen konnte, zog ihn so in eine feste Umarmung. Er brauchte gerade den Halt den er durch seinen Freund bekam und ihm ein Gefühl von Sicherheit vermittelte. Außerdem war ihm wieder einmal bewusst geworden wie dankbar er war, Hiraku in seinem Leben zu haben. Sehr vertraulich schmiegte Nari seinen Kopf an Hiraku und hielt die Umarmung sehr viel länger. Seine Augen hatte er dabei geschlossen, genoss das Gefühl der Nähe und ignorierte die Tatsache, dass man sie hier durchaus sehen und beobachten konnte. "Mir wäre der Weg zum Büro recht." Brachte er schließlich hervor und seine Stimme klang müde und erschöpft. "Und dann brauche ich was zu Essen, ich hab mich vorhin aus Gewohnheit teleportiert." Fügte er an und vermied es bewusst es als Fehler darzustellen oder gar aus Reflex seiner Angst heraus. Man fand Nari meist nie ohne Grund am Grab seiner Mutter, natürlich musste es etwas gegeben haben das ihn aufgewühlt hatte. "Außerdem möchte ich gerade nicht soweit in die Stadt." Ein Zeichen, dass er lieber alleine mit Hiraku sein wollte und ihn bei sich halten wollte. Schließlich löste Nari die Umarmung, lächelte müde und griff zu der Maske auf der Parkbank, musterte sie für einen Moment, bevor er sie kurzerhand verschwinden ließ - was nachträglich gesehen keine so gute Idee gewesen war, denn wieder seufzte er nur frustriert in sich hinein. Doofe Gewohnheit alles zu versiegeln. "Du musst mich nicht tragen, das geht schon." Meinte er ablenkend. Spätestens wenn sie zu Hause wären, könnte er erklären was los war, aber es erschien ihm kein gutes Thema für hier draußen zu sein. "Wie... war dein Vormittag?" Fragte er und schlug die Richtung ein in der Hirakus Büro lag. Irgendwie war es seltsam so normal zu laufen, wo er sich sonst einfach von Punkt A zu Punkt B innerhalb eines Augenschlages bewegte. "Ich hatte eine Idee für einen neuen Song." Erwähnte er beiläufig, was in gewisser weiße einen Teil des Chaos erklärte und seine kryptischen Notizen. Verlegen lächelte er leicht, es war doch etwas länger her, dass er wirklich inspiration und Ruhe hatte um sich Gedanken über so etwas zu machen.
Wenig später kamen sie auch schon, ohne Zwischenfälle, an Hirakus Büro an, das Nari nur zögerlich betrat - immerhin waren seine Füße vom Straßendreck duchaus staubig. Während Nari seine Füße grob säuberte, nutzte Hiraku sicher die Zeit um ihm Schuhe herauszusuchen.

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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSo März 14 2021, 18:10

 

Ausgerechnet der gute Tee!  3_post10

Auch wenn es wohl das Beste wäre, miteinander zu kommunizieren, so schienen sie beide das Gefühl zu haben, dass später dafür ein besserer Zeitpunkt wäre. Wahrscheinlich, weil sie gerade beide darüber nicht reden wollten oder es nicht konnten. Während Hiraku damit kämpfte, sich derart abhängig von einer Person zu fühlen, schlug er vor in die Stadt zu gehen. Einem Teil von ihm kam das wie Flucht vor und irgendwie war es genau das wohl auch. Die Flucht zurück in ihr alltägliches Leben. Dort wurde ihm nicht ständig vor Augen geführt, wie sehr er sich in eine Abhängigkeit begeben hatte. Eine, die sein Leben derart auf den Kopf stellen konnte. Zumindest wollte er sich gar nicht erst vorstellen, wie er gerade auf andere wirkte. Zum Glück kam mit dieser Abhängigkeit jedoch auch große Erleichterung, die er gespürt hatte als er Nari gefunden hatte. Eine Erleichterung, die all das einfach übertünchen wollte, sodass einzig Naris Wohlbefinden im Raum stand und es egal war, was andere von ihm hielten.
Ungewohnt fest war Hirakus Griff um Naris Finger als wenn er ihm jeden Moment erneut entweichen könnte. Bevor er ihn jedoch zu sich ziehen konnte, nutzte Nari es aus, um ihn zu sich selbst zu ziehen. Im nächsten Moment fand er sich in einer Umarmung wieder. Hiraku überkam das Gefühl, dass sich plötzlich ein kleiner Teil dieses inneren Knoten der Anspannung löste. Er zog tief die Luft ein und nahm so viel seines Geruchs wie möglich war dabei auf und vergrub seine beiden Hände in Naris Shirt. Auch wenn es nicht möglich war, zog er ihn so eng wie möglich an sich heran. Sie schmiegten sich so dicht aneinander, dass Hiraku seinen Herzschlag regelrecht spürten konnte. Für diesen Moment waren die Gedanken fort. Er wollte ihn einfach nur fest bei sich behalten und nicht mehr fort geben.
Er nickte nur auf Naris Worte, denn er wollte sich noch nicht von ihm lösen, um zum Büro zu gehen. Für den Moment, wollte er hier stehen bleiben, in Naris Armen. Er wollte ihn bei sich spüren und die Angst vergessen, die ihn in den Wahnsinn getrieben hatte. Auch auf die beiden kommenden Fragen nickte er lediglich als hätte es ihm die Sprache verschlagen – eine Tatsache, die bei Ketsueki Hiraku eigentlich nicht vorkam. Nur langsam, unfreiwillig löste er sich von Nari als dieser anfing seinerseits die Umarmung zu lösen. Die Realität traf ihn nun gänzlich wieder und lockerte seine Zunge. „Wir können uns auch etwas ins Büro liefern lassen.“ Eindeutig, Hiraku war nicht er selbst. Essen liefern? Auch noch ins Büro? „Wenn es dir dann besser geht, können wir immer noch gemeinsam in der Stadt etwas Essen gehen. Wir sind schon viel zu lange nicht mehr alleine zusammen weggegangen.“ Es war nie gut, auch noch konkret „Date“ zu sagen. Nari verarbeitete es meist viel leichter, wenn man es umschrieb – auch wenn es oft dazu führte, dass sie dann selten alleine waren. Außerdem klangen diese Worte schon etwas mehr nach Hiraku. Auch seine Stimme war jedoch erschöpft. Sein Blick glitt auf die ANBU Maske und er erstarrte wieder. Zu gut, dass Nari ihn wieder ablenkte. „Dann beschwer sich nicht, wenn deine Füße schmerzen. Ich werde dafür nicht gerade stehen.“ Ja, dass klang schon wieder mehr nach Hiraku. Naris nächste Frage, warf ihn dann aber wieder ein wenig zurück und er lächelte verkrampft. „Schwankend. Er hatte so… seine Höhen und Tiefen... mit einer unverhofften Überraschung am Ende.“ Sagte er müde und fuhr sich durch die Haare. Er griff nach Naris gesunder Hand und verschränkte ihre Finger. Etwas in ihm brauchte gerade diesen Kontakt und es war ihm gerade verdammt egal, ob Nari das peinlich wäre oder nicht. Er würde ihn so schnell nicht mehr los lassen. „Einen neuen Song?“ wiederholte Hiraku und bemühte sich interessiert zu klingen. Normalerweise war er das auch, aber gerade hatte er das Gefühl, dass sich eine unglaubliche Müdigkeit auf ihn legte. Er wollte schlafen. Alles vergessen. „Warum spielst du ihn mir nicht heute Abend vor? Ich würde ihn wirklich gerne hören.“ Es war nicht gelogen. „Ich bin sicher, er wird gut sein. Aber fühle dich nicht gezwungen.“ Nari war manches Mal etwas… schwierig bei neuen Songs. Er hatte so seine Probleme damit, zu sagen, dass er etwas gut gemacht hatte. So konnte man es wohl am besten sagen.
Es dauerte nicht lange, dass sie an Hirakus Büro ankamen. Zum Glück war seine Assistentin schon gegangen. Sie hätte schön blöd geschaut ihren Boss so zu sehen. Hiraku schloss auf und hielt weiterhin Naris Hand. Erst als er selbst seine Schuhe auszog, musste er einsehen Nari loszulassen. Nur um ihn danach aber schließlich doch einfach im Bridal Style hochzunehmen und ins Badezimmer zu tragen – der gute Teppich! „Ich bring dir gleich frische Kleidung. Wasch dir solange deine Füße!“ Tatsächlich brauchte Hiraku nicht lang und brachte ihm frische Socken und Schuhe. Er selbst zog sich im Büro einfach sein Hemd aus und zog ein frisches wieder an, um normaler zu wirken. Den Spiegel mied er trotzdem, denn er wollte sich gerade lieber nicht sehen. Der Anblick würde ihn verschrecken. Stattdessen setzte er sich auf die Couch und ließ wie am Friedhof seinen Kopf in den Nacken fallen.
Als Nari an der Couch stand, streckte Hiraku seine Hände nach ihm aus. „Komm her.“ Sprach er leise, wissend das Nari ihn trotzdem verstand. Erst als er ihn wieder bei sich spürte, konnte er wieder lächeln. Er legte eine Hand auf sein Herz und spürte nach, wie sein Herz gegen seine Brustwand schlug. „Das kann nicht so weiter gehen okay? Ich weiß, dass du gerne verschwindest, wenn du dich überfordert fühlst. Aber, ich kann das nicht… andauernd. Ich werde wirklich noch an einem Herzinfarkt sterben, wenn es zur Gewohnheit wird, bitte… bitte lass einfach… auch wenn es eine Kurzschlussreaktion ist, eine Nachricht da. Irgendein Zeichen, dass alles okay ist und ich mir keine Sorgen machen muss okay? Ich kann dir auch einen Zettel vorschreiben, den du einfach zurück lassen kannst… Aber bitte tu das nicht wieder.“ Platze das Thema plötzlich aus ihm heraus. „Ich kann mit dieser Angst nicht umgehen.“ Es war nicht leicht, das zuzugeben. Ein Gefühl, dass ihn kettete und er nicht loslassen konnte. Sein früheres Ich hatte sich selten so sehr gesträubt. „Es ist neu für mich, dass mir jemand… so… wichtig ist … und ich so… ich so… abhängig von jemanden bin. Ich ertrage das einfach nicht, dass du einfach so … weg bist.“ Er hatte sich wieder stärker an ihn geschmiegt und vergrub seine Hände fest in Naris Oberteil, so fest ihm nur möglich war. „Verlass mich nicht Nari. Das würde ich nicht ertragen.“
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeDo März 18 2021, 20:39


Nach dieser überfälligen intimen Umarmung, fühlte sich Nari weniger ausgelaugt als zuvor. Mit einem entspannteren Gesichtsausdruck, ließ er sich freiwillig an der Hand nehmen und ging neben seinem Freund die Straße entlang. Für den Moment ließ er die Gedanken ruhen, was man wohl dachte wenn man ihn so sah, ließ es einfach geschehen und genoss die Nähe zu Hiraku. Manchmal taumelte er etwas, wenn er auf einen ganz besonderen unangenehmen Stein trat, schaffte den Weg aber ohne große Unannehmlichkeiten. "Sicher, dass alles in Ordnung ist, wenn du darüber nachdenkst dir etwas liefern zu lassen?" Nari lächelte schwach, neigte seinen Kopf etwas und versuchte den Scherz in Hirakus Augen zu erkennen. "Aber gegen ein bisschen Zeit für uns spricht nichts. Lass mich erst wieder in normale Kleidung finden und uns dann entscheiden wohin es geht." Beschloss er schließlich. Das Hirakus Vormittag nicht gänzlich gut verlaufen war, hatte sich Nari ja bereits denken können, trotzdem versuchte er eine normale Unterhaltung zusammen zu bringen, damit sie nicht einfach nur bedrückt anschwiegen. "Mh." Er fühlte sich doch etwas schuldig - vor allem an dem Tief seines Vormittags. Unbewusst schloss er seine Finger fester um Hirakus Hand, bevor er mit seiner anderen Hand leicht abwank. "S-soweit ist er noch nicht. Ich hab nur ein paar Textzeilen und einen Teil der Melodie." Versuchte er sich mal wieder herauszureden, auch um den Moment noch etwas heraus zu zögern, denn er spielte Hiraku ungern seine Musik vor, solange sie noch nicht gänzlich fertig war. Außerdem war seine Musik in den wenigsten Fällen wirklich Hirakus Geschmack.
Schließlich kam das Paar an Hirakus Büro an und beide konnten wohl froh sein, dass seine Assistentin bereits gegangen war. Für eine Erklärung, warum Nari so hier auftachte, war er wirklich nicht bereit und auch Hiraku hatte schon besser ausgesehen. Bevor Nari jedoch auch nur einen Schritt in die Wohnung setzen konnte, umgriff Hiraku aufeinmal seinen Rücken, brachte ihn aus dem Gleichgewicht und nahm ihn auf seine Arme. Ein bisschen panisch reagiete Nari im ersten Atemzug, immerhin war ihm der feste Boden unter seinen Füßen heilig und wichtig damit er sein Gleichgewicht halten konnte. Mit großen Augen, klammerte er sich mit seinem gesunden Arm an die Schulter seines Freundes, zappelte ein paar mal mit seinen Beinen bis sich sein Körper beruhigte und er realisierte was gerade passierte. "W-warn mich doch bitte vor." Murmelte er und mied den Blick zu seinen Freund, der ihn in das kleine Badezimmer trug, damit er sich seine Füße waschen konnte.
Nur wenig später kam er wieder heraus, fand Hiraku mit dem Kopf im Nacken auf dem Sofa sitzend wieder. Die Socken lagen neben ihm auf der Sofalehne, die sich Nari erst überzog nachdem er sich neben seinen Freund gesetzt hatte. Im Stehen konnte er das einfach nicht, dafür war sein Gleichgewicht wirklich zu schlecht und mit einer lädierten Hand war es doppelt so schwer. Erst danach schien sich Hiraku wieder zu rühren, streckt seine Arme nach Nari aus und wollte erneut seine Nähe. Kurz blickte er von seinen Händen in sein Gesicht, bevor er eine mit seiner Hand ergriff und diesesmal er es war der zu dem anderen gezogen wurde. Nachdenklich sah Nari zu dem schwarzhaarigen der eine Hand auf seinen Brustkorb über sein Herz legte und seinen Herzschlag fühlte. Seine Worte ließen Nari wieder besorgter drein sehen. Es war äußerst selten, dass sein Freund darüber sprach wie es in ihm aussah, beide nahmen sich in dieser Beziehung nicht viel. Doch das er so direkt wurde, überraschte Nari doch und als er sich auch noch an seinen Brustkorb schmiegte, machte es alles nur noch schlimmer. Nicht wissend was er wirklich tun sollte, wirkte er kurz wie erstarrt, hob dann jedoch langsam, seine Arme um sie um Hirakus Oberkörper zu legen und ihn erneut in eine Umarmung zu ziehen, die jedoch sehr viel mehr Geborgenheit und Zuneigung vermitteln sollte. Vorsichtig lehnte er seinen Kopf gegen Hirakus Haarshopf, strich langsam über seinen Rücken. Bisher hatte sich Nari nie Gedanken darum machen müssen, dass ihn jemand vermissen könnte, wenn er sich einfach weg teleportierte. Seine Familie war es gewohnt und er war sowieso schon seit Jahren derart in seinem Shinobileben beschäftigt, dass es niemanden mehr störte ob er hier war oder nicht. Dass da jetzt jemand war, dem es durchaus auffiel, war auch für Nari gänzlich neu. "Ich lass mir etwas einfallen." Murmelte er leise. Er sollte es doch mit einem Fuuin hinbekommen, dass Hiraku eine Nachricht hinterlässt, sobald er mit dem Hiraishin die Wohnung verlässt. "Es tut mir leid." So selten wie es war von Hiraku zu hören, was in ihm vorging, so selten war es eine ernste Entschuldigung von Nari zu hören. "Ich habe nicht daran gedacht... dass mein verschwinden dir so sehr zusetzt. Ich muss mehr daran denken, dass sich mein Handeln auf jemanden auswirkt." Wenn man sein Leben lang danach gelebt hat sich keine Gedanken über das eigene verschwinden machen zu müssen, war es schwer zu verstehen, dass es noch immer Leute gab die dieses Shinobileben nicht gewohnt sind. "Du bist immerhin auch hier... und ich bin nicht mehr alleine. Das... das ist für mich neu." Beruhigend strich Nari noch immer über Hirakus Rücken. "Ich verlasse dich nicht. Niemals." Flüsterte er ihm leise zu und legte seine Arme enger um Hiraku und hatte zum ersten mal das Gefühl, dass sein Freund in seinen Armen sehr zerbrechlich wirkte. "Ich lass mir schnell was einfallen, dann brauchst du keine Angst mehr haben." Versprach er seinem Freund und löste schließlich die Umarmung um in die leicht rötlichen Augen des Ketsueki zu sehen. "Wie schnell ich meine Gewohnheit einfach zu verschwinden, abstellen kann weiß ich nicht. Aber ich finde etwas, damit du weißt wo ich bin. Ich hab dir doch versprochen nicht einfach zu verschwinden wenn wir zusammen sind. Nur... wenn ich ganz alleine bin, ist alles so überwältigend und ich... tue es einfach." Gab er schließlich zu und strich eine der dunklen Strähnen zurecht, lächelte traurig und senkte seinen Blick. "Aber... jetzt weiß ich, dass ich das nicht einfach tun sollte, vielleicht hält mich das dann davon ab. Danke.... das du dich so geöffnet hast.... das... bedeutet mir viel." Murmelte er etwas schüchtern und sah von unten herab wieder zu seinen Freund.
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeMo Apr 05 2021, 19:20


Ausgerechnet der gute Tee!  4_post10

Nari hatte allen Grund zur Sorge, dass etwas nicht stimmte. Nicht nur, weil Hiraku sich doch tatsächlich Essen LIEFERN ließ. Da sie hier im Büro sogar später gezwungener Weise am Couchtisch essen  mussten, gab es nur noch mehr Grund zur Sorgnis. Dennoch behielt Hiraku erst einmal noch alles für sich. Er nickte nur, als Nari sich einverstanden erklärte, da er ebenfalls ein wenig Zeit zu zweit für gut befand. Bevor sie jedoch die endgültige Entscheidung trafen würden sie beide sich umziehen müssen. Ohne Vorwarnung verfrachtete er Nari in das vergleichsweise kleine Bad. „Wer nicht fragt, bekommt keine Ablehnung.“ Erklärte Hiraku monoton. Normalerweise würde er das ganze wohl eher amüsiert sehen oder sogar einen Scherz, wenn nicht sogar eine Anspielung daraus drehen.

Nur wenig später saßen (oder lagen vielmehr) sie gemeinsam auf der Couch. Hiraku hatte seine Gefühle ausgesprochen. Das kam häufiger vor als Nari es tat, aber trotzdem selten, zumal Hiraku diesmal dabei sehr direkt geworden war. Am Ende hatte er nicht nur seine Hand auf sein Herz gelegt um seinen Herzschlag zu spüren, sondern sich auch, fast schon verzweifelt aus Angst Nari könnte jeden Moment verschwinden, in sein Shirt geklammert. Es war eine Handlung seines Instinktes seine Körperhaltung zumindest etwas zu entspannen als Nari seine muskulösen Arme um seinen Körper schlang. Sie waren wie ein Anker und ein Versprechen, dass er ihn nicht loslassen würde. Wenn er ging, würde er ihn mitnehmen. Zumindest wollte Hiraku das glauben, um die Angst zu betäuben, die gerade drohte ihn von innen heraus aufzufressen. Für den Moment wollte er so bei ihm liegen bleiben und sich die beruhigenden Worte seines Freundes anhören. „Ich weiß, du hast es mir versprochen. Ich glaube deinem Wort. Aber diese Angst ist zu irrational als das sie auf meine Vernunft hört.“ In seiner Tonlage konnte man deutlich hören, wie sehr ihn dieser Fakt störte. Er hasste derartiges irrationales Handeln an sich selbst. Bei anderen konnte er es je nach Situation noch ganz amüsant finden. Selbst jedoch nicht mehr Herr seiner Gefühle zu sein, behagte ihm überhaupt nicht. „Du könntest mir einen Zettel da lassen. Einen vorgeschriebenen.“ Versuchte Hiraku sich an der Ideenfindung ebenfalls zu beteiligen, doch er gerade fühlte er sich zu kraftlos um große Ideen hervorzubringen. Viel lieber wollte er weiter an Nari geschmiegt auf dieser Couch liegen. Am liebsten für immer. Er war so müde plötzlich. Seine Glieder fühlten sich schwer an. War das die Nachwirkung vom ausgeschütteten Adrenalin? Wahrscheinlich. „Können wir eine Weile einfach so beieinander liegen?“ fragte Hiraku und es war nicht weniger untypisch für ihn, etwas Derartiges zu fragen. Tatsächlich war er im nächsten Moment sogar schon eingeschlafen, zu sehr sich dem Gefühl hingeben, Nari endlich wieder bei sich zu haben und ihn so nah an und um sich zu spüren. Diese Geborgenheit war das Licht, dass die Dunkelheit in ihm zerriss. Langsam und stetig. Es war gut, dass sie das konnte. Lange würde sein Schlaf jedoch nicht dauern, denn auch Ketsueki mussten essen. Und derartige Aufregung verbrauchte sehr viele Reserven.
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeSo Apr 18 2021, 21:00


Hirakus Gewicht auf seinen Brustkorb zu spüren war eine seltsame Wohltat wie Nari feststellte. Das panische Gefühl von zuvor verschwand so immer mehr, auch weil ihm so langsam klar wurde warum er so versessen darauf war die Menschen um ihn herum zu schützen. Weil sowohl er den Verlust seiner Lieben nicht vertragen konnte, er aber auch den Gedanken nicht ertragen konnte, wenn Nari sie einfach zurücklassen würde und im Kampf starb. Die Angst die Hiraku verspürte war also berechtigt und bestärkte Nari nur wieder darin das er sehr viel Stärker werden musste. Um selbst niemanden mehr zu verlieren und um den anderen den Schmerz zu ersparen den er selbst und Hiraku verspürt hatte. Dabei war ihr Gegenseitiges Verlustempfinden so unterschiedlich. Nari als Shinobi war es gewohnt in den Kampf zu ziehen – Situationen mit denen Hiraku sich auseinandersetzen musste. Als Nari spürte das der Atem seines Freundes gleichmäßiger wurde, strich er vorsichtig über seinen Rücken, blickte auf das schwarze Haar. Er wollte nicht das Hiraku weiter diese Angst verspürte wegen ihm, aber er wusste auch nicht wie er ihm die Angst nehmen konnte. Ob ein Zettel wirklich ausreichte? Bei seinem Kontrollwahn würde es das sicher nicht lange. Doch selbst Nari konnte Kämpfe nicht in ihrer vollen Gänze voraussagen. Nur das er mit Sicherheit zu ihm zurückkommen würde – in welcher Verfassung auch immer. "Keine Sorge, ich komme immer zurück." Flüsterte er leise, versuchte sich etwas bequemer hinzulegen und auch etwas zu Dösen – mit eher mäßigem Erfolg.
Als Nari seine Augen wieder öffnete fühlte er sich ziemlich schwach und ausgelaugt, sogar das Gewicht von Hiraku wurde ihm so langsam zu viel. Sein Körper verlangte ganz dringend nach etwas Essen um seine Reserven und Energien wieder aufzuladen. Kurz davor hatte er seine bereits regenerierten Reserven ja aufgebraucht. Vorsichtig strich er mit seinen Fingern durch die feinen dunklen Haare, brachte sie dabei etwas in Ordnung, da sie irgendwie ziemlich wirr aussahen – für Hirakus Verhältnisse. Dabei zog er versehentlich etwas stärker an einer Strähne, weshalb wohl auch der Ketsueki wieder zu sich kam. "Das war keine Absicht." Entschuldigte er sich mit einem leichten Lächeln. Obwohl er doch etwas geschlafen hatte, wirkte Nari kränker als zuvor und richtete sich nur schwer auf, nachdem sich Hiraku von ihm geschoben hatte. Da er sich – wie immer – nichts anmerken lassen wollte, schmunzelte er über das Hemd seines Freundes, das er zuvor noch extra angezogen hatte, nun aber starke Knitter aufwies, die so gar nicht zu dem Weinhändler passten. "Jetzt siehst du noch schlimmer aus als vorher." Lächelte er schelmisch und rieb sich über die Augen. "Ich brauch jetzt wirklich ganz dringend was zu Essen… können wir bei Yukihiras vorbeischauen? Das Chakra-Spezial ruft nach mir." Ein Gericht für Shinobi um sie schnell wieder fit zu machen. Ein deftiges Stück Fleisch in Kräuterpanade, dazu ein Kräutersalat und ein Baguett mit Kräutern versetzt, die vor allem dazu da sind die Chakraregeneration anzuregen. Im vergleich zu den sonstigen Speißen in dem Restaurant, schmeckte dieses Gericht recht bitter – aber so war das ja immer mit Medizin. Lieber so als die grässlichen Pillen. Etwas wackelig auf den Beiden stand Nari schließlich auch auf, gähnte noch einmal und wollte sich dann Hirakus Schuhe anziehen damit sie los konnten. "Wollen wir dort Essen?" Fragte er dabei und sah Hiraku an. "Die Chance ist aber hoch das meine Schwester auch noch aufkreuzt." Und wo Tomomi war, war auch Kayo nicht weit.
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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitimeMo Mai 24 2021, 20:43


Ausgerechnet der gute Tee!  5_post10

Hiraku konnte nicht sagen, wie Nari sich nur so sicher sein konnte, wirklich immer zurück zu kehren. Dafür war die Welt der Shinobi doch viel zu unberechenbar. Er wollte jedoch nicht daran denken. All die Sorge sollte, seiner Meinung nach, bitte einfach nur verschwinden. Vielleicht würde er wieder Herr seiner eigenen Gedanken sein, wenn er nur einen kurzen Moment die Augen schließen würde. Für den Anfang würde er nicht mehr als Naris Herzschlag lauschen, eine Vergewisserung, dass sein Freund hier bei ihm war.

Das nächste was er spürte, war ein ziehender Schmerz. Nur kurz und schon gleich wieder vergessen, ausreichend jedoch, um ihn aus dem Schlaf zu reißen. Tatsächlich war Hiraku eingeschlafen. Er schob sich von Nari und sah ihn besorgt an. Bevor er jedoch den Mund aufmachen konnte, war es der Chôshiko der sein eigenes Aussehen kommentierte. Hiraku lachte kurz bitter auf. „Ich sehe wahrscheinlich immer noch besser aus als du.“ Seine Sorge um den Shinobi war ihm mal wieder anzusehen. Aber wie konnte er sich um diesen fragilen Menschen denn auch nicht sorgen, wenn er wie eine wandelnde Leiche aussah? Mit einer Hand fuhr er sich durch sein feinsträhniges Haar und bemerkte, dass es sich in ziemlicher Unordnung befand. Innerlich seufzte er. Nari hatte wohl Recht. Er sah für seine Verhältnisse kaum vorzeigbar aus. „Mir wäre es lieber, wenn wir es uns hierher liefern lassen würden. Andererseits, wird Chef dann mehrmals jemand hierher schicken müssen.“ Es war kaum abzusehen, wie viel Nari wohl diesmal verschlingen würde. „Gut gehen wir. Gnade dir die Göttin, das sie nicht da ist. Meine Nerven brauchen heute Ruhe.“ Und mit sie meinte er sicherlich nicht Tomomi. Auch dieses Mädchen war sehr speziell, aber nichts, was Hiraku nicht händeln konnte. In seiner jetzigen Verfassung war das mit Kayo jedoch schwieriger. Nur äußerst mühevoll stand er auf. Seine Glieder fühlten sich bleischwer an. Würde es Nari nicht derart schlecht gehen, würde er sich wohl schmollend bei ihm beschweren. So musste er es unterdrücken und hielt seinem Freund sogar die Hand hin. „Gehen wir.“ Sagte er und zwang sich zu einem Lächeln. Zuvor zog er sich dann doch wieder das Hemd aus. Zerknittertes Shirt war bedeutend akzeptabler als ein zerknittertes Hemd. Dementsprechend wurde er auch noch seine Krawatte los und warf beides achtlos auf den Haufen im Badezimmer. Sollte seine Sekretärin ruhig denken, dass er sonst etwas mit Nari hier getan hatte. „Es ist wohl eine Premiere, dass selbst mir nach dem dortigen Essen zu Mute ist. Bringen wir es also hinter uns.“ Meinte er noch zu Nari gewandt, einen letzten Blick in den Spiegel werfend. Einigermaßen vorzeigbar. Nicht perfekt, aber annehmbar genug für die Situation. „Heute Abend will ich dich trotzdem für mich alleine. Und du hast noch ziemlich viel aufzuräumen. Nicht zu vergessen vom Tee den du mir schuldest.“ Dabei meinte er das nicht einmal auf eine erotische Weise, dafür war er noch immer viel zu anhänglich. Gleichsam seufzte er in sich hinein und fragte sich, ob er wirklich wollte, dass Nari in ihrem Heim aufräumte. Es würde womöglich nur alles schlimmer werden. Egal. Für den Anfang mussten sie diese wandelnde Leiche erst einmal etwas menschlicher werden lassen.

- Szenenende -

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BeitragThema: Re: Ausgerechnet der gute Tee!    Ausgerechnet der gute Tee!  Icon_minitime

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Ausgerechnet der gute Tee!
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